Das Education-Programm - Festspiele machen staunen

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Das Education-Programm –
           Festspiele machen staunen

                                               Education findet nicht nur in der Schule statt, sondern auf der Straße, unter
                                               Freunden, am Computer, überall dort, wo Kinder und Jugend­liche sich mit
                                               dem beschäftigen, was sie interessiert. In ihren Vermittlungs- und Bildungs-
                                               aktivitäten werden die Berliner Festspiele vom Grundsatz geleitet, dass
                                               Kinder und Jugendliche kreative und eigeninitiative Persönlichkeiten sind.
                                               Sie sollen nicht zur Kunst „hinaufgeführt“ werden, sondern dort gefördert
                                               und weiter ge­bildet werden, wo sie sich selbst forschend und suchend, aber
                                               auch experimentierend und schöpferisch verhalten. Wir versuchen mit ihrer
                                               Entwicklung Schritt zu halten und ihnen zugleich notwendige Impulse und
                                               Orientierungen zu geben.

                                               Die Berliner Festspiele sind ein moderner Kulturveranstalter mit einer einzig-
                                               artigen Struktur – sie realisieren parallel sowohl Ausstellungen im Martin-
                                               Gropius-Bau als auch Aufführungen in ihren Festivals, Akademieprogramme
                                               und Gastspielreihen. Das hieraus entstehende Zusammenspiel unterschied­
                                               licher Kunstformen ist für die Entwicklung der Gegenwartskünste in hohem
                                               Maße signifikant. Zeitgenössisch in der Perspektive, international im An-
                                               spruch und im Format exzeptionell – durch diese Mischung haben sich die
                                               Eigen- und Koproduktionen der Festspiele in der Welt der Kunst einen guten
                                               Namen erworben, ihre Veranstaltungen sind fester Bestandteil des europäi-
                                               schen Kulturkalenders. Festivals wie MaerzMusik, Foreign Affairs, das Theater-
                                               treffen, Jazzfest Berlin und Musikfest Berlin sind genau­so wie die großen
                                               Werkschauen im Martin-Gropius-Bau, dem Ausstellungshaus der Festspiele,
                                               von hoher Qualität und setzen immer wieder Standards in der Präsentation
                                               der avancierten Kunst der Gegenwart. Das künstlerische Programm beider
                                               Häuser wird begleitet von einem Diskurs-­Programm: Expertengespräche,
                                               Diskussionen und fachspezifische Symposien sind bei den Fest­spielen kein
                                               schmückender Zusatz, sondern Grund­bestandteil der Festivalplanungen und
                                               eines dichten Netzwerkes akademischer Partner im In- und Ausland.

                                               Das Education-Programm der Festspiele richtet sich in beiden Häusern an
                                               Kinder und Jugend­liche aller Altersstufen, aber auch an Päda­gog*innen
                                               und Eltern. Desweiteren entwickeln die Festspiele seit einigen Jahren sehr
                                               erfolgreich festivalspe­zifische Bildungsprogramme für Studierende, junge
                                               Künstler*innen und Nachwuchsjournalist*­innen. Der Education-Bereich der
                                               Berliner Festspiele besteht aus vier Säulen:

                                                 im Martin-Gropius-Bau ausstellungs­spezifische Vermittlungsprogramme
                                                  mit Workshops, Führungen und Vortragsveranstal­tungen für Schüler*innen,
                                                  Lehrende und Familien im Bereich der bildenden Künste

                                                 im Festspielhaus die vier Akademieformate der deutschlandweiten
                                                  Bundeswettbewerbe mit den Bereichen Theater, Tanz, Literatur und Musik
                                                  für Jugendliche im Alter von 11 bis 21 Jahren

                                                 f estivalspezifische Angebote für Schüler*innen, Studierende, junge
                                                  professionelle Künstler*innen und den journalistischen Nachwuchs,
                                                  z.B. in Ausbildungsformaten wie dem Theatertreffen-Blog oder dem
                                                  Blog der Bundeswett­bewerbe

                                                                       1

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                                                  ssoziierte Projekte anderer Veranstalter im Haus der Berliner Festspiele
                                                 wie das Schüler*innen-Kompositionsprogramm QuerKlang oder das
                                                 Kinder-und Jugendprogramm des internationalen literaturfestival berlin.

                                               Perspektivisch setzen die Berliner Festspiele sich verstärkt als Ziel, Jugend­
                                               liche der Altersgruppe 16+ für ästhetische Grunderfahrungen, deren
                                               Ursprung und Bedeutungen sowie künst­lerische Prozesse zu sensibilisieren.
                                               Bereits im Prozess des Kuratierens einer neuen Festivalausgabe soll ein
                                               Vermittlungs­angebot – ein Raum der Begegnung – entwickelt werden, das
                                               die Positionen, Haltungen, Erfahrungen und Arbeiten der Künstler*innen
                                               in den Fokus und zur Diskussion stellt und exklusive Möglichkeiten bietet,
                                               mit den Künstler*innen in direkten Austausch zu treten. Im Martin-Gropius-­
                                               Bau geht es darum, die Fragestellungen und Interdependenzen, die eine/e
                                               Ausstellungsmacher*in sich bei der Konzeption einer Ausstellung stellt oder
                                               mit denen sie*er konfrontiert wird, einem jungen Publikum zu vermitteln.
                                               Die Heranwachsenden sollen Einblicke in die Gedankenwelt des Kuratierens
                                               bekommen und somit die Ausstellungslogik und die Inhalte erfassen können.

                                               Inhalt

                                               Bildende Kunst: Martin-Gropius-Bau Education                       S. 3

                                               Theater, Tanz, Musik und Literatur: die Bundeswettbewerbe          S. 5

                                               Kinder- und Jugendarbeit bei den Festivals                         S. 7

                                               Universitäre Kooperationen bei den Festivals                       S. 10

                                               Journalistische Nachwuchsprogramme der Berliner Festspiele         S. 11

                                               Assoziierte Projekte der Berliner Festspiele                       S. 12

                                               Resonanz von Teilnehmer*innen des Education-Programms              S. 14

                                                                        2

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Martin-Gropius-Bau Education

           Der Martin-Gropius-Bau bietet zu all seinen                 ie MGB SchülerUni vertieft für Schüler*innen
                                                                      D
           Ausstellungen sowohl familien- und schulbezo-              der Klassen 7 bis 12 und Lehrende in Vortrags­
           gene Vermittlungsprogramme mit Workshops,                  gesprächen ausstellungsbezogene Themen.
           Führungen und ausstellungsbezogenem Unter-                 Dazu werden Expert*innen der unterschiedlich­-
           richtsmaterialien als auch Intensiv-Programme,             sten Genres, Künstler*innen oder Kurator*innen
           in denen mit festen Partnerschulen und -klas-              eingeladen, um nach einem Impulsreferat den
           sen über zwei Jahre hinweg gearbeitet wird.                jungen Menschen Rede und Antwort zu stehen.
           Die für alle offene MGB SchülerUni führt in                Die Vorträge sind stets an eine Führung durch
           Ausstellungskontext Expert*innen, Ausstel-                 die jeweilige Ausstellung gekoppelt. Vortrag und
           lungsmacher*innen, Wisschenschaftler*innen,                Rundgang sind kostenlos.
           Künstler*innen mit Kindern und Jugend­lichen
           zusammen.                                                   ie beiden Intensivprogramme MGB Kunst²
                                                                      D
                                                                      und MGB Impuls² stehen für eine intensive und
            Die Intensiv-­Programme des Martin-Gropius-­              nachhaltige Kulturarbeit. MGB Kunst² wird von
            Baus werden unter anderem gefördert durch                 der Aventis Foundation gefördert. MGB Kunst²
            die Aventis Foundation.                                   widmet sich Grundschüler*innen, die überwie-
                                                                      gend aus Brenn­punktgebieten Berlins stammen.
           Die Vermittlungsprogramme haben das Ziel, der              MGB Impuls² wendet sich an die Klassenstufen
           aktiven, bildnerisch-praktischen Arbeit Raum zu            7 bis 9. Zwei Jahre lang kommen die Schüler*in-
           geben und ein bewegliches und pluralistisches              nen ein- bis zweimal pro Monat in den Martin-
           Kulturverständnis zu fördern, verbunden mit der            Gropius-­Bau, nehmen an Workshops teil, erarbei­-
           Schärfung der eigenen Wahrnehmung in der gan-              ten Moderationen und begegnen Kulturschaf­fen-
           zen Bandbreite der bildenden Künste von heute.             ­den, Künstler*innen und Kurator*innen, Journa-
           Eine Besonderheit unseres Education-Programms               list*innen, Archäolog*innen und Wissenschaft-
           ist die langjährige Arbeit mit Berliner Partner-            ler*innen. Die Basis der Intensiv­program­me ist
           schulen. Wir wollen eine breite Teilhabe an der             ein Bildungskulturvertrag zwischen dem Martin-­
           Kultur ermöglichen und Hemmschwellen abbauen.              Gropius-Bau und den beteiligten Schulen.
           Ein anderes Merkmal unserer Bildungs­arbeit rührt
           daher, dass wir als Ausstellungshaus ohne eigene           W
                                                                       orkshops und dialogische Führungen für
           Sammlung arbeiten. Daher speist sich das Päda-             Lehrer*innen und Schulklassen: Thematische
           gogikprogramm aus den Inhalten der jeweils                 Workshops mit bildnerisch-praktischer Arbeit im
           aktuellen Ausstellungen. Dies hat den positiven            Atelier nach dem Motto „Sehen, verstehen, sel-
           Effekt, dass wir die Schüler*innen mit unterschied­-       ber machen“ oder dialogische Führungen durch
           lichen Kunst- und Wissensbereichen – beginnend             aktuelle Ausstellungen bieten die Möglichkeit,
           bei der Archäologie bis hin zur Zeitgenössischen           Werke zu diskutieren und Wahrnehmungen zu
           Kunst und Fotografie – in Kontakt bringen können.          erweitern; je nach Altersgruppe ist der Zugang
           Je nach Inhalt der Ausstellungen stehen kultur-            spielerisch oder orientiert sich an einer ausstel-
           und kunsthistorische Entwicklungen samt ihrem              lungsimmanenten Fragestellung.
           Gegenwartsbezug im Zentrum der Bil­dungs­arbeit
           sowie das Kennenlernen von Handwerks­techniken              ür Familien finden sonntags kostenlose Work-
                                                                      F
           und die Sensibilisierung für For­men, Farben, Bild-        shops zu unterschiedlichen Themenausstellun-
           aufbau, Relationen und Ästhetik, Konservatori-             gen statt. Beim Erstellen eigener Fotogramme,
           sches und Objekttypisches. Im Rahmen des Pro­-             beim Kreieren von Porträts, abstrakten Komposi-
           gramms soll deutlich gemacht werden, dass Fan-             tionen oder beim Experimentieren mit unter-
           tasie keine Barrieren kennt, Kultur viele Gesichter        schiedlichen Materialien werden Kinder in ihrer
           hat und Kunst identitätsstiftend sein kann.                Fantasie unterstützt, sie lernen ganz nebenbei
                                                                      kulturelle Werte kennen und erleben, dass
            Die Education-Angebote umfassen im MGB                    Gemälde, Filme oder Installa­tionen Spaß für
            folgende Säulen:                                          die ganze Familie bedeuten können.

                                                                  3

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Martin-Gropius-Bau Education
           Daten und Fakten:

           Sie wollen Expert*innen und Künstler*innen             Sie wollen Partnerschule des MGB werden?
           zu einer Ausstellung erleben?                          MGB Kunst²
           Die MGB SchülerUni                                     Für: Berliner Grundschulen
           Für: Schüler*innen der Klasse 7 bis 12 sowie           Dauer: 2 Jahre, alle 2 –  4 Wochen
           deren Lehrer*innen.                                    Angebote:
           Dauer: Vorlesung und Führung jeweils 60 min.           Leitmotiv: sehen, verstehen, selber machen;
           Kosten: Vortrag und Führung sind kostenlos,            Workshops, Führungen und Präsentationen
           Anmeldung erforderlich.                                verzahnen sich mit dem Unterricht.
                                                                  Umfang: derzeit bis zu 6 Klassen pro Jahrgang
           Sie wollen Workshops und Führungen                     MGB Impuls²
           für Schüler*innen buchen?                              Für: Schüler*innen der Klassenstufen 7 bis 9
           Die MGB Schul-Workshops und -Führungen                 Dauer: 1 ½ Jahre, alle zwei Wochen
           Für: Schüler*innen im Alter zwischen                   Angebote: Studium Generale um und über
           5 und 19 Jahren.                                       die Bildenden Künste und die Schnittstelle
           Angesprochen sind alle Schultypen von                  zum Unterricht; Workshops, Gesprächsrunden,
           der Grundschule bis zum Gymnasium.                     Führungen, Präsentationen und Moderationen
           Dauer: Workshop 120 min., Führung 60 min.,             Umfang: 6 Klassen pro Jahrgang
           kombinierbar                                           Die Intensivprogramme des MGB sind kostenlos.
           Kosten: Das Workshop-Programm kostet
           inklusive Material pro Schulklasse € 80,               Kontakt:
           die dialogische Führung € 45.
                                                                  Susanne Rockweiler
           Die öffentlichen Workshops sind kostenlos.
                                                                  Stellvertretende Direktorin
           Anmeldung ist erforderlich.
                                                                  Tel +  49 30 254 86 124
                                                                  susanne.rockweiler@gropiusbau.de
           Sie wollen sich als Lehrer*in informieren?
           Zu Beginn jeder Ausstellung sind Lehrer*innen          Katrin Mundorf
           und Erzieher*innen zum Kennenlernen der                Vermittlung, Organisation, Kommunikation
           Ausstellung im Martin-Gropius-Bau eingeladen.          Tel +  49 30 254 86 112
           Dabei werden das Workshop-Programm für                 organisation@gropiusbau.de
           Schulklassen vorgestellt, Schnittstellen zu
           den verschiedenen Unterrichtsfächern erläutert         Mehr unter:
           und inhaltliche Fragestellungen bei einer              www.gropiusbau.de/schuelerprogramm
           kostenlosen Führung aufgezeigt.

            Sie wollen als Familie Kunst erleben?                 Bisherige Dozent*innen der SchülerUni:
            Ausstellungsbezogene Workshops für Familien           Verena Düntsch (FU Berlin, Fachbereich für
            Dauer: jeweils sonntags von 13:00 bis 15:00 Uhr       Geschichts- und Kulturwissenschaften), Dr. Isabel
            Kosten: Eintritt frei, Anmeldung erbeten.             Enzenbach (Antisemitismusforscherin an der TU
            Inhalte unter www.gropiusbau.de                       Berlin), Stephan Fischer (Privatdozent an der FU
                                                                  Berlin und Lehrbeauftragter an der TU Berlin),
           Information und Anmeldung für alle                     Margot Friedländer (Holocaustüberlebende), Malte
           ausstellungsbezogenen Programme:                       Fuhrmann (Türkisch-Deutsche Universität), Sissi
           Museumsinformation Berlin                              Goethe (Modedesignerin), Kolja Kohlhoff (Kunst-
           Tel +  49 30 247 49-888                                vermittlerin), Niklas Maak (Leiter des Kunstressorts
           Fax +  49 30 247 49-883                                der „FAZ“ und Lehrender für Architekturtheorie
           museumsinformation@kulturprojekte-berlin.de            in Harvard), Andrea Ruf (Kunstvermittlerin), Tino
                                                                  Sehgal (Künstler), Elfie Siegl (Journalistin, lang­
                                                                  jährige Russlandkorrespondentin der „FAZ“),
                                                                  Sebastian Zabel (Chefredakteur „Rolling Stone“)

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Bundeswettbewerbe

           Die Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele               gewählten Teilnehmer*innen beginnt – das Treffen
           sind ein Akademieprogramm für Jugendliche im                selbst ist der Preis! Es findet unter professionellen
           Alter zwischen 11 und 21 Jahren in den Bereichen            Bedingungen im Haus der Berliner Festspiele
           Theater, Tanz, Musik und Literatur.                         statt: Hier begegnen sich die Gewinner*innen auf
           Nach einem bundesweiten Wettbewerb werden                   Augenhöhe und erleben ein durch ihre eigenen
           die Gewinner*innen nach Berlin eingeladen, um               Arbeiten geprägtes Festivalprogramm und zugleich
           ihre Produktionen öffentlich zu präsentieren                eine Förderstruktur mit einem System aus Work-
           und in Workshops und Arbeitsgruppen weiter­-                shops, Aufführung und Austausch zwischen den
           zu­ent­wickeln. Angesprochen werden sowohl                  Akteur*innen auch über die Sparten hinweg.
           Schulprojekte als auch freie Gruppen und                    So ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine
           Jugendprojekte an Institutionen.                            einzigartige Stimmung von Offenheit und Neugier
                                                                       zu kreieren, frei von Konkurrenzdenken und
            Die Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele              Abgrenzungen.
            werden gefördert vom Bundesministerium für
                                                                       Die Förderphilosophie der Bundeswettbewerbe
            Bildung und Forschung.
                                                                       beruht auf der Anerkennung der jugendlichen
                                                                       Kreativität, ihrem Anspruch auf Unversehrtheit
                                                                       und Fürsorge, der Etablierung einer konkurrenz-
           Die vier Bundeswettbewerbe Theatertreffen der
                                                                       freien Atmosphäre und vollkommener sozialer
           Jugend, Tanztreffen der Jugend, Treffen junger Au-
                                                                       Offenheit: Jede*r kann teilnehmen, die Beson­
           toren und Treffen junge Musik-Szene sind bewusst
                                                                       derheiten werden gefördert und die Bundeswett-
           thematisch und stilistisch offen ausgeschrieben,
                                                                       bewerbe sind sich zugleich bewusst, dass die
           um der Vielfalt der Möglichkeiten Rechnung zu
                                                                       Teilnahme an ihren Veranstaltungen zugleich im-
           tragen, die die Sparten in sich bergen – also nicht
                                                                       mer auch eine biografische Bedeutsamkeit be­
           Reizwortgeschichten, Themen­schwerpunkte oder
                                                                       sitzen kann, die Lebenswege lenkt und in jedem
           stilistische Vorgaben sind gefragt, sondern ein
                                                                       Fall der Reifung einer eigenen, im besten Falle
           Bewusstsein dafür, dass junge Menschen selbst
                                                                       künstlerischen Persönlichkeit dient.
           Themen setzen. Jenseits der Castingshows und
           Suche nach dem Superstar unterbreiten die
           Bundeswettbewerbe ein alternatives Angebot –
           es geht um die Förderung junger Talente, die                Dozenten und Absolventen:
           Anerkennung ihrer eigenständigen Leistungen.                Kirsten Fuchs, Julia Christina Wolf, Marcus Braun,
                                                                       Daniela Seel, Alexander Riemenschneider,
           Eigenständigkeit ist ein wesentliches Kriterium
                                                                       Tobias Rausch, Daniel Wirtz, Jörg Albrecht,
           der Wettbewerbe, denn sie wollen in ihrer jewei­
                                                                       Nora Bossong, Finn-Ole Heinrich, Antje Strubel,
           ligen Sparte zu eigener künstlerischer Aktivität in
                                                                       Vierkanttretlager, Sebastian Krämer,
           möglichst jungen Jahren anregen. Die Auswahl
                                                                       Uta Köbernik, Claudia Korreck, Bastian Ruppert,
           will dezidiert Arbeiten präsentieren und fördern,
                                                                       Jörg Sieper, Lena Lauzemis, Sandra Hüller,
           in denen Jugendliche nicht Erfüllungsgehilfen
                                                                       Florian Lukas, Julia Gräfner, Dota Kehr,
           oder Medien der Fantasie Erwachsener sind und
                                                                       Regina Bielefeld, Laura Naumann, Philipp Poisel,
           die noch nicht vom nivellierenden Druck kommer-
                                                                       Thomas Freyer, Tamara Bach
           zieller Verwertbarkeit limitiert sind. Wir suchen
           nach der Sprache, dem künstlerischen Ausdruck,
           den Standpunkten und Haltungen der Jugend­
           lichen selbst.
           Eine Besonderheit der Bundeswettbewerbe ist,
           dass für jede Sparte jährlich eine bestimmte An-
           zahl an Preisträger*innen durch eine Expert*innen-
           jury benannt wird. Das heißt, der jeweilige Wett-
           bewerb ist abgeschlossen, bevor das Treffen der aus­-

                                                                   5

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Bundeswettbewerbe
           Daten und Fakten:
                                                             Januar	Einsendeschluss
           Für Jugendliche, die an Schulen,
                                                                     Theatertreffen der Jugend
           in Theater-AGs oder freien Gruppen
           eigene Produktionen erarbeitet haben:
           Theatertreffen der Jugend                         März	Einsendeschluss
                                                                   Tanztreffen der Jugend
           Für Jugendliche, die zeitgenössischen Tanz
                                                             	Ausschreibungsbeginn
           im weitesten Sinne als Ausdrucksform
                                                               Treffen junge Musik-Szene
           in ihren Produktionen erprobt haben:
           Tanztreffen der Jugend                            	Ausschreibungsbeginn
                                                               Treffen junger Autoren
           Für Jugendliche, die in Bands oder
           als Singer-Songwriter eigene Texte und
                                                             Mai / Juni	Theatertreffen der Jugend
           eigene Musik verbinden:
           Treffen junge Musik-Szene
                                                             Juli	Einsendeschluss
           Für Jugendliche, die in eigenen Worten,                 Treffen junge Musik-Szene
           in Prosa, Lyrik, Drama oder freier Form
                                                             	Einsendeschluss
           sich oder etwas anderes ausdrücken wollen:
                                                               Treffen junger Autoren
           Treffen junger Autoren

           Kontakt:                                          September	Tanztreffen der Jugend
           Christina Schulz
           Leiterin der Bundeswettbewerbe
                                                             Oktober 	Ausschreibungsbeginn
           Tel +  49 30 254 89 131
                                                                       Theatertreffen der Jugend
           education@berlinerfestspiele.de
           bundeswettbewerbe@berlinerfestspiele.de           	Ausschreibungsbeginn
           www.berlinerfestspiele.de/bundeswettbewerbe         Tanztreffen der Jugend

                                                             November	Treffen junge Musik-Szene
                                                             	Treffen junger Autoren

                                                         6

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Theatertreffen Education

            Ein Ziel des Theatertreffens ist die verstärkte Einbindung eines jüngeren Publikums
            innerhalb des Festivals, um einen Beitrag zur kulturellen Bildung zu leisten und
            gesellschaftliche Ver­antwortung zu übernehmen. Anliegen ist es, Schulen in ihrer
            historisch-politischen Bildungsarbeit zu unterstützen.

            Das Education-Programm des Theatertreffens wird gefördert von der Herbert Quandt-Stiftung.

           Mit dem Format Education hat das Theatertreffen        Kontakt:
           seit 2014 eine Plattform der Auseinandersetzung        Yvonne Büdenhölzer
           für ein jüngeres Publikum geschaffen, in deren         Leiterin Theatertreffen
           Rahmen gesellschaftliche Themen in einem               Tel +  49 30 254 89-233
           Theater-Kontext thematisiert werden.                   theatertreffen@berlinerfestspiele.de
           Jedes Jahr gemeinsam mit der Herbert Quandt-­
           Stiftung lädt das Theatertreffen Schüler*innen
           verschiedener Schulen ein, eine der zehn ausge-
           wählten Inszenierungen zu besuchen, und bietet
           ein begleitendes Workshop-Programm an.
           Anliegen ist es dabei, den Vergleich der eigenen
           Erfahrungswelt mit fremden gesellschaftlichen
           Wirklichkeiten anzu­regen sowie das Kultur­
           verständnis und die Aus­einandersetzung der
           Schüler*innen mit künst­lerischen Ausdrucksfor-
           men zu fördern.
           2014 begann das Programm mit dem Besuch der
           Inszenierung „Die letzten Zeugen“ von Matthias
           Hartmann und Doron Rabinovici aus dem Wiener
           Burgtheater. Im Jahr 2015 stand die Inszenierung
           von Wolfram Lotz’ „Die lächerliche Finsternis“,
           ebenfalls vom Wiener Burgtheater, im Zentrum
           des Education-Programms.

           Beteiligte Schulen 2014:
           Emil-Fischer-Schule (Berlin-Wittenau),
           Wald-Gymnasium (Berlin-Charlottenburg),
           Leonardo da Vinci Gymnasium (Berlin-Alt-Buckow),
           Johann-Pogge-Schule
           (Lalendorf, Mecklenburg-Vorpommern).

            Beteiligte Schulen 2015:
            Albert-Einstein-Gymnasium (Berlin-Neukölln),
            Carl-Zeiss-Oberschule (Berlin-Lichtenrade),
            Carl-von-Ossietzky-Gymnasium (Berlin-Pankow),
            Eckener Gymnasium (Berlin-Tempelhof),
            Leonardo da Vinci Gymnasium (Berlin-Alt-Buckow)

                                                              7

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Universitäre Kooperationen

            Die Festivals der Berliner Festspiele pflegen mit vielen Hochschulen aus dem In- und Ausland
            regelmäßige Kooperationen, laden Studierende zu speziellen Uni-Programmen mit
            Künstler*innengesprächen, Workshops und Diskursveranstaltungen ein, veranstalten Symposien
            zu Schwer­punkten der Festivalprogramme und binden Hochschuldozent*innen als Ko-Kurator*innen
            und dramaturgische Berater*innen in ihr Programm ein.

           Ein gutes Dutzend internationaler und deutsch-             MaerzMusik, das Festival für Neue Musik, widmet
           sprachiger Universitäten und Kunsthochschulen              sich seit 2015 als „Festival für Zeitfragen“ dem
           nehmen jedes Jahr am Theatertreffen-Programm               Nachdenken über unseren Umgang mit der Zeit.
           für Studierende teil. Die Studierenden besuchen            Zeit wird dabei verstanden als zentrale Kategorie
           Gastspiele der zehn Inszenierungen und des                 des Politischen, als ein Phänomen, das unsere
           Stückemarkts, treffen in exklusiven Gesprächen             Lebens-, Arbeits- und Produktionsweisen maß­
           auf eingeladene Künstler*innen und die Festival-           geblich bestimmt. Die transdisziplinäre Plattform
           leitung und nehmen im Theatertreffen-Camp an               „Thinking Together“ macht das Haus der Berliner
           künstlerisch-praktischen Workshops und Diskurs­            für die Dauer des Festivals tagsüber zum Diskurs-
           veranstaltungen mit internationalen Expert*innen,          raum, der sich der Diagnose herrschender Zeit­
           Kulturschaffenden, Blogger*innen und der Jury              begriffe, Zeitstrukturen und Zeiterfahrungen aus
           des Theatertreffens teil.                                  politischer, wissenschaftlicher und künstlerischer
                                                                      Perspektive widmet. Das Format besteht aus
           Kontakt:                                                   Seminaren, Lecture-Performances, Vorträgen,
           Yvonne Büdenhölzer                                         Präsentationen, Diskussionen, Arbeitsgruppen,
           Leiterin Theatertreffen                                    Filmvorführungen, gemeinsamem Musikhören
           Tel +  49 30 254 89-233                                    und anderen experimentellen Diskursformaten.
           theatertreffen@berlinerfestspiele.de                       „Thinking Together“ steht als konzeptuelles
                                                                      Kraftwerk im Zentrum des Festivals: ein Reflexi-
                                                                      onsraum, in dem sich sowohl Lebens- als auch
           Im Rahmen von Student Affairs lädt Foreign                 künstlerische Erfahrungen auf vielfältige Weise
           Affairs, das internationale Festival für performing        spiegeln können.
           arts der Berliner Festspiele, Studierende verschie-
           dener Hochschulen ein, Aufführungen und Dis-               Kontakt:
           kursveranstaltungen des Festivals zu besuchen              Ilse Müller
           und ihre Eindrücke gemeinsam zu reflektieren.              Organisationsleitung MaerzMusik
           Das Programm, das 2015 von der Bundeszentrale              Tel +  49 30 254 89-218
           für politische Bildung unterstützt wurde, wird zu          maerzmusik@berlinerfestspiele.de
           jeder Ausgabe von Foreign Affairs in Kooperation
           mit Hochschulen im In- und Ausland realisiert.
           Foreign Affairs möchte mit diesem Programm
           einen Austausch der Bildungseinrichtungen über
           Forschungsfragen, Lehransätze und Reflexions­
           formate fördern und die Studierenden zur über­
           regionalen Vernetzung ermutigen.

           Kontakt:
           Carolin Hochleichter
           Dramaturgie Foreign Affairs
           Tel +  49 30 254 89 334
           foreignaffairs@berlinerfestspiele.de

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Journalistische Nachwuchsprojekte

            In verschiedenen digitalen Formaten und Blogs bieten die Festivals der Berliner Festspiele
            Plattformen für Nachwuchsjournalist*innen, ihren Blick auf die Kunst zu schärfen,
            eine eigene Haltung zu entwickeln und diese experimentell, frei und fantasievoll zu erproben.
            Erfahrene Journalist*innen begleiten die Projekte als Mentor*innen, Medienpartnerschaften
            sorgen für Vernetzung und Verbreitung. Das vielfältige Programm der Berliner Festspiele bietet
            die Möglichkeit, verschiedene Genres und Kunstformen kennenzulernen und miteinander
            in Verbindung zu bringen. Die Programme richten sich an Schüler*innen, Studierende,
            angehende Kulturjournalist*innen sowie die Teilnehmer*innen der Bundeswettbewerbe.

           Seit 2009 begleiten ausgewählte junge Kulturjour-           Das Bundeswettbewerbe-Blog der Berliner
           nalist*innen, Fotograf*innen, Videojournalist*in-           Festspiele ist ein Projekt ehemaliger Stipen­
           nen, Blogger*innen und Radiojournalist*innen                diat*innen aus den vier Bundeswettbewerben
           das Theatertreffen auf dem Theatertreffen-Blog.             Theatertreffen der Jugend, Tanztreffen der Jugend,
           Damit fördert das bedeutendste Festival für                 Treffen junger Autoren und Treffen junge Musik-
           deutschsprachiges Theater die Online-Kenntnisse             Szene. Es spiegelt die Aktivitäten der jeweiligen
           des kulturkritischen Nachwuchses, entwickelt                Veranstaltung und übernimmt damit gleichzeitig
           neue journalistische Formate fürs Netz, macht               auch eine Form von Archivierung der Treffen der
           den Festival-Alltag für alle Interessierten transpa-        Preisträger*innen. Die Redaktionsteams finden
           renter und zugänglicher und dokumentiert die                sich für jede Veranstaltung neu zusammen, wobei
           vielen Facetten des heutigen Theaterbetriebs in             sich über die Jahre hinweg ein Autor*innenpool
           Wort, Bild, Text und Ton als multimediales Archiv.          entwickelt hat. Die Redaktion erarbeitet in Eigen-
           Das Theatertreffen-Blog hat sich als eigenstän-             verantwortung Berichtsformate: Essays, Inter-
           dige digitale Marke entwickelt und wurde als Ori-           views, Videoporträts, Rezensionen, schreibt und
           ginalquelle etwa bei Guardian Online, nachtkritik.          filmt auf hohem Niveau und bringt dabei die
           de oder bei dem feministischen Blog maedchen-               Erfahrung aus der früheren eigenen Teilnahme
           mannschaft.net verlinkt. Zu den Medienpartnern              mit.
           des TT-Blogs zählten die „Berliner Zeitung“,
           „EXBERLINER“, 3sat/Kulturzeit, kultiversum.de,              Das Bundeswettbewerbe-Blog der Berliner
           „Theater der Zeit“, ZEIT ONLINE,                            Festspiele wird gefördert vom Bundesministerium
           stilinberlin.blogspot.com und                               für Bildung und Forschung.
           www.redenswinger.de/blog
                                                                       Kontakt:
            Das Theatertreffen-Blog wird gefördert von der             Christina Schulz
            Rudolf Augstein-Stiftung.                                  Leiterin der Bundeswettbewerbe
                                                                       Tel +  49 30 254 89 131
           Kontakt:                                                    education@berlinerfestspiele.de
           Yvonne Büdenhölzer                                          bundeswettbewerbe@berlinerfestspiele.de
           Leiterin Theatertreffen
           Tel +  49 30 254 89-233                                     www.bundeswettbewerbe.berlin
           theatertreffen@berlinerfestspiele.de

           www.theatertreffen-blog.de/

                                                                  11

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Assoziierte Projekte der Berliner Festspiele

           QuerKlang

           QuerKlang ist ein Projekt, das gemeinsam von              2016 werden im Rahmen der MaerzMusik sechs
           der Universität der Künste Berlin, klangzeitort,          Kollektiv-Kompositionen zur Aufführung gebracht.
           k&k kultkom, Kulturkontakte e. V. und Berliner            Beteiligt sind Schüler*innen der Bürgermeister-­
           Festspiele getragen wird und das experimentelles          Hertz-Grundschule, Fichtelgebirge-Grundschule
           Komponieren an Schulen fördern und im Rahmen              (Willkommensklasse), Fritz-Karsen-Schule,
           von MaerzMusik zur Aufführung bringen möchte.             Humboldt-Gymnasium, Luise-Henriette-Schule,
           Die Beschäftigung mit neuer und zeitgenössischer          Askanisches Gymnasium – begleitet durch ihre
           Musik beschränkt sich in der Schule meist auf             Musiklehrer*innen und Lea Danzeisen, Sascha
           einige wenige ausgewählte Werke und Kompo­                Dragicevicz, Miika Hyytiäinen, Christian Kesten,
           nist*innen. Dass die zeitgenössische musikalische         Uday Krishnakumar, Lula Romero sowie Studie-
           Sprache eine persönliche Ausdrucksform darstellt,         rende der UdK Berlin.
           die auch musikalischen Laien zur Verfügung
           steht, bleibt bei der punktuellen Beschäftigung
           mit einzelnen Werken völlig ausgeklammert.                Projektleitung:
           Die Folge sind oft Unverständnis und Intoleranz           Ursula Brandstätter, Kerstin Wiehe, Daniel Ott
           gegenüber der Vielfalt neuer Musik.
           Dieser Tendenz wirkt QuerKlang entgegen, indem            Gefördert wurde QuerKlang bis 2015 durch die
           es Schüler*innen ermutigt, selbsttätig mit musi-          Europäische Union / Europäischer Sozialfonds.
           kalischem Material zu experimentieren und                 Wunsch und gemeinsames Ziel ist es, QuerKlang
           eigene Kompositionen zu gestalten. Dabei geht             als langfristiges Projekt in Berlin zu sichern, es
           es nicht nur darum, Neugier und Offenheit gegen-          institutionell zu verankern und durch eine regel-
           über ungewöhnlichen musikalischen Materialien             mäßige Finanzierung die bewährte kontinuierliche
           zu wecken, sondern auch ein grundsätzliches Ver­-         Arbeit auch in Zukunft fortzusetzen.
           ständ­nis für den Arbeitsprozess des Komponierens
           zu entwickeln: Die Schüler*innen erleben sich             Weitere Informationen: www.querklang.eu
           selbst als Komponist*innen, die – außerhalb des
           Kriteriums von „schöner“ und „häss­licher“ Musik –        Kontakt:
           musikalische Prozesse erfinden, beurteilen, mo­           Ilse Müller
           difizieren und schließlich gemeinsam öffentlich           Organisationsleitung MaerzMusik
           aufführen.                                                Tel +  49 30 254 89-218
           Angeleitet und begleitet von Komponist*innen,             maerzmusik@berlinerfestspiele.de
           Musiklehrer*innen und Musikstudent*innen der
           Universität der Künste Berlin haben sich seit 2003
           etwa 1.000 Berliner Schüler*innen im Rahmen
           ihres Musik­unterrichts mit der Gestaltung musi-
           kalischer Prozesse beschäftigt: Zielsetzung ist
           die Entwicklung eigener Kompositionen, die im
           Rahmen von MaerzMusik öffentlich aufgeführt
           werden.

                                                                12

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Internationale Kinder- und
           Jugendliteratur beim ilb
           Internationale Kinder- und Jugendliteratur ist
           eine Sektion des internationalen literaturfestival
           berlin, die sich vor allem an Kinder, Jugendliche
           und junge Erwachsene richtet. Jedes Jahr werden
           rund 15 Autor*innen und Illustrator*innen einge­
           laden, die ihre Bücher oftmals als Deutschland-,
           Europa-, Internationale oder Weltpremieren in Ber-
           lin vorstellen. Seit 2005 ist das Haus der Berliner
           Festspiele das Zentrum des ilb und wird während
           des Festival­zeitraums jeden Morgen zum Versamm-
           lungsort hunderter von Schulkindern. Das Sek­
           tionsprogramm der Kinder- und Jugendliteratur
           umfasst jedes Jahr rund 100 Veranstaltungen –
           Lesungen, Gespräche, Meisterklassen, Seminare,
           Workshops, Ausstellungen, Projektwochen und Prä-
           sentationen – und wurde 2014 von mehr als 12.000
           jungen Zuschauern besucht. Durch lang­jährige
           Netzwerkarbeit hat das KJL-Programm dauerhafte
           Verbindungen zu einer Vielzahl von Berliner Schulen
           aufgebaut, in ausführlichen Vorbreitungs- und
           Präsentionsprogrammen bereiten diese sich auf
           den Besuch im ilb vor. Auch die
           eingeladenen Autor*innen erleben den Kontakt zu
           den Schüler*innen als nachhaltig bereichernde
           Erfahrung.

           Kontakt:
           Christoph Rieger
           Programmleiter KJL
           Tel +  49 30 27 87 86 66/70
           christoph.rieger@literaturfestival.com

           www.literaturfestival.com/kjl

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Resonanz von Teilnehmer*innen des Education-Programms

                                                „Die aktuellen Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau haben sich
                                                 in der Vermittlung von Kunst und Geschichte sagenhaft ergänzt.
                                                 Während sich die Kinder der Gegenwartskunst überraschend
                                                 widerstandslos öffnen, ergibt sich für den Schulunterricht
                                                 noch ein anderer Effekt: Mit keiner anderen Klasse zuvor bin ich
                                                 so tief und vor allem so früh in die politischen Umwälzungen
                                                 des 20. Jahrhunderts vorgedrungen. “
                                                Lutz Scobel, Lenau-Grundschule, Berlin-Kreuzberg

                                                „Ich habe den Eltern erzählt, dass die Kinder anfangen,
                                                 das Museum als einen Ort zu erfahren,
                                                 der zum Nachdenken Anlass gibt. Die Schüler lernen
                                                 im wahrsten Sinne zu sehen und eine fragende Haltung,
                                                 die jenseits des bloßen Konsu­mierens liegt, zu entwickeln.
                                                Auf diesem Wege wird auch bei diesen kleinen Kindern
                                                 eine Erziehung zur Reflexion begonnen.“
                                                Sabine Gryczke, Gustav-Falke-Grundschule, Berlin-Wedding

                                                „Das Theatertreffen der Jugend ist ein kleiner Kosmos,
                                                 der eine ungeheure Anziehungskraft besitzt.
                                                 Viele spielen zum ersten Mal vor einem fremden Publikum.
                                                Zum ersten Mal auf einer großen Bühne.
                                                Zum ersten Mal in Berlin.“
                                                BWB-Blog: David Holdowanski: „WANN BEGINNT ZUKUNFT?“,
                                                Theatertreffen der Jugend 2013

                                                „Ich wäre heute keine Schriftstellerin, wenn ich damals nicht
                                                 beim Treffen junger Autoren teilgenommen hätte.“
                                                Tamara Bach, Autorin, Treffen junger Autoren 1993

                                                „Von morgens bis abends Musik machen.
                                                 Kaum schlafen. Die ganze Zeit singen. Gitarre spielen,
                                                 bis die Finger wund sind. Bis 3 Uhr morgens jammen…
                                                 Berlin war mein bisheriger musikalischer Höhepunkt.
                                                 Ich habe mich lang nicht mehr so lebendig gefühlt
                                                 wie in diesen fünf Tagen.“
                                                Viviane Westenburg, Treffen junge Musik-Szene 2010

                                                „Für mich sind diese Menschen große Helden.
                                                 Wenn sie es schaffen glücklich und zufrieden zu sein,
                                                 schafft es jeder!“
                                                Mara, Leonardo da Vinci Gymnasium, Berlin-Buckow, Teilnehmerin TT Education

                                                                            14

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„Die Art von Stärke, die jeder der Zeitzeugen bewiesen hat,
                                                 macht mir klar, wie groß menschliche Stärke ist
                                                 und was der Mensch fähig ist auszuhalten.“
                                                Lea Dina Mohr, Leonardo da Vinci Gymnasium, Berlin-Buckow, Teilnehmerin TT Education

                                                „Nach dem Theaterbesuch soll man nachdenken.
                                                 Man soll seinen Horizont erweitert und neue Eindrücke gesammelt haben.
                                                 Denn sonst geht man nicht ins Theater,
                                                 sondern setzt sich vor den Fernseher.“
                                                Cosima, Carl-Zeiss-Oberschule, Berlin-Lichtenrade, Teilnehmerin TT Education

                                                „Ich finde es toll, weil wir in unserer Schule nicht so viel Kunst haben
                                                 und man dann hier extrem viel mitnimmt. Dadurch, dass wir ja wirklich
                                                 immer ganz nah an der Ausstellung sind und gleichzeitig Workshops haben,
                                                 kann man das auch immer auf sich selber beziehen.
                                                 Wie würde ich das machen? Wie gehe ich mit den Werken um?“
                                                Schülerin, 14 Jahre, Heinrich-von Stephan-Schule, Berlin-Moabit,
                                                Teilnehmerin von MGB Kunst²

                                                „Die Kunst irritiert und das Museum ist ein Ort der Illusion.“
                                                Christian, 9 Jahre, Teilnehmer Schülerprogramm MGB Kunst²

                                                „Auf das erste Schlucken oder den Nervenzusammenbruch
                                                 folgt irgendwann die Erkenntnis: so ein Lektorat ist verdammt hilfreich.
                                                 Und ein Privileg. Denn für viele von uns ist es das erste Mal oder
                                                 zumindest eine seltene Gelegenheit, dass jemand ganz genau hinschaut.
                                                 Dass eine weitere Person den Text so ernst nimmt wie man selbst.“
                                                BWB-Blog, Gastbloggerin Susi Romanowski, Treffen junger Autoren 2014

                                                „Das Theatertreffen der Jugend ist kein Vorsprechen,
                                                 kein Talentwettbewerb, es ist keine Jobbörse.
                                                 Es ein furchtloser Ort, an dem es wie an kaum einem anderen darum geht,
                                                 sich beherzt um den Verstand zu spielen und eine Geschichte,
                                                 eine Haltung zur Welt spielend zu artikulieren und mit
                                                 aller jugendlichen Potenz zur Debatte zu stellen, zu verteidigen,
                                                 zu hinterfragen und – wenn die Argumente stimmen – zu ändern.“
                                                Julia Gräfner, Teilnehmerin und Workshopleiterin Theatertreffen der Jugend

                                                „Ich wusste am Anfang gar nicht,
                                                 dass selbst ein Luftballon ein Instrument ist“
                                                Linda, Teilnehmerin Querklang

                                                                             15

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Impressum

            Berliner Festspiele
            Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH

            Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

            Intendant: Dr. Thomas Oberender
            Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
            Redaktion: Anne Phillips-Krug, Susanne Rockweiler, Dr. Christina Schulz,
            Christina Tilmann, Jochen Werner
            © 2015 Berliner Festspiele, Autor*innen und Fotograf*innen
            Martin-Gropius-Bau, Direktor: Prof. Gereon Sievernich
            Fotos: Böhme, Grossmann, Jansch, Porikys
            Druck: enka-Druck GmbH, Berlin
            Stand: September 2015

            http://www.berlinerfestspiele.de/education
            education@berlinerfestspiele.de

            Wir danken unseren Partnern und Förderern

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