Programmheft 17.10.2021 Italienische Souvenirs - Festspiele ...

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Programmheft 17.10.2021 Italienische Souvenirs - Festspiele ...
Programmheft 17.10.2021
Italienische Souvenirs

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 17.10.2021 Italienische Souvenirs - Festspiele ...
Sonntag, 17.10.2021, 19:30 Uhr · Binz, Kurhaus-Saal

               Italienische Souvenirs
               Ein Abend mit Etta Scollo und dem
               Armida Quartett

               Armida Quartett Streichquartett, Künstlerische Leitung Festspielherbst Rügen 2021
                  Martin Funda Violine
                  Johanna Staemmler Violine
                  Teresa Schwamm-Biskamp Viola
                  Peter-Philipp Staemmler Violoncello
               Muriel Razavi Viola
               Julia Hagen Violoncello
               Etta Scollo Gesang, Gitarre
               Cathrin Pfeifer Akkordeon
               Hinrich Dageför Multi-Instrumentalist

Mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde Ostseebad Binz
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Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893)
Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence«
    Allegro con spirito — Prestissimo
    Adagio cantabile e con moto — Moderato Tempo I
    Allegretto moderato
    Allegro vivace
(M. Funda, J. Staemmler, Violinen; T. Schwamm-Biskamp, M. Razavi, Violen; P.-P. Staemmler,

J. Hagen, Violoncelli)

pause

Etta Scollo (*1958)
»Un solo bacio«

Etta Scollo/Peter Hinderthür (*1971)
»Corro con te«

Etta Scollo
»Aiuta il liquore e ti da gioia«
»Sicilia mia«

Ennio Morricone (1928–2020)
»La ballata del prefetto mori« (Fassung von Etta Scollo)

Etta Scollo/Peter Hinderthür
»Io ti amo«
»Dinuovoedinuovo«

Etta Scollo
»Signuruzzu«
»Abballati«

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
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Programmeinführung

                                     Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893)
                                     Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence«
                                     »Ach, was für ein Sextett ist da herausgekommen und was
                                     für eine Fuge steht da am Schluss — es ist einfach eine Pracht.
                                     Schrecklich, wie ich mit mir zufrieden bin«. Diese Zeilen
                                     schrieb Pjotr Tschaikowski nach der Fertigstellung seines
                                     Streichsextetts im Jahr 1890 an seinen Bruder Modest. Die
                                     Komposition dieses Werkes war dem Russen jedoch nicht
                                     leicht gefallen. Tschaikowski hatte sich in seiner komposito-
»Was die Musik [des Sextetts]        rischen Laufbahn ohnehin kaum mit dem Verfassen von
betrifft, so scheint es mir, dass    Kammermusik beschäftigt und ein Streichsextett war eine
sie ganz gut, nicht übel ist.        gänzlich neue Herausforderung. Dass er sich überhaupt an
Wenigstens habe ich mich             die Komposition eines Streichsextetts machte, erwuchs aus
schrecklich abgemüht. Mein           seinen Verpflichtungen der St. Petersburger Kammermusik-
Gott! Wie interessant wird es        gesellschaft gegenüber: Diese hatte Tschaikowski zum
für mich sein, mein neues Kind       Ehrenmitglied ernannt und durfte im Gegenzug als Dankes-
zu hören, wenn Ihr es mir vor-       geste auf ein neues kammermusikalisches Werk hoffen. Es ist
spielt! Dies ist doch mein erster    zwar nicht belegt, ob die Kammermusikgesellschaft explizit
Versuch, aus dem Rahmen des          um ein Streichsextett gebeten hatte, aber aufgrund der gerin-
Quartetts herauszutreten.            gen Anzahl solcher Kompositionen erscheint es wahrschein-
Welch wunderbare Disposition         lich, dass man sich ein Werk für Sextettbesetzung wünschte.
gibt es im Sextett! Wie günstig      So machte sich Tschaikowski an die Umsetzung eines sol-
und reich an Möglichkeiten           chen Werkes. In den Wochen der Entstehung beklagte er
erwies sich das alles!«              immer wieder seine Schwierigkeiten mit der neuen Form
Pjotr Iljitsch Tschaikowski am 14.   und dem Umgang mit sechs gleichberechtigten und eigen-
Juli 1890 an den befreundeten        ständigen, aber klanglich gleichen Stimmen. Dennoch fand
Geiger Eugen Albrecht                der Komponist im Laufe seiner Arbeit an dem Werk zu indi-
                                     viduellen und durchaus originellen Lösungen für das Prob-
                                     lem des Streichsextett-Satzes.
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Programmeinführung

   Den Beinamen »Souvenir de Florence« verdankt Tschai-
kowskis Streichsextett einem Aufenthalt in Florenz in den
ersten Monaten des Jahres 1890. Der Komponist hatte das
Hauptthema des langsamen Satzes in dieser Zeit niederge-
schrieben, während er eigentlich mit der Komposition der
Oper »Pique Dame« beschäftigt gewesen war. Tschaikowski
verband damit offenbar schöne und glückliche Erinnerun-
gen, die sich in der Kraft, Helligkeit und Lebensfreude des
Streichsextetts widerspiegeln. Das Werk präsentiert sich
damit ganz anders als Tschaikowskis andere mehrsätzige ins-
trumentale Kompositionen aus dieser Schaffensperiode.
Entstanden zwischen den Sinfonien Nr. 5 und Nr. 6 mit ihrer
jeweiligen großen subjektiven Emotionalität und der Aus-
einandersetzung innerer, seelischer Konflikte, bildet das
Streichsextett mit seinem strahlenden Charakter einen
starken Gegenpol.
   Die kontrapunktische Arbeit im ersten Satz, in dessen
Mittelteil die Selbstständigkeit der sechs Instrumente
besonders deutlich hervortritt, erinnert an die Durchfüh-
rungstechnik Brahms’. Im zweiten Satz erklingt eine bezau-
bernde italienische Serenade, die lediglich im Mittelteil von     Pjotr Iljitsch Tschaikowski im Jahr 1888

einem schattenhaft flüchtigen nächtlichen Spuk unterbro-
chen wird. Der besondere Klangeffekt dieser Passage ent-
steht durch das Spielen mit der Bogenspitze. Das anschlie-
ßende Allegretto moderato, das an die Stelle des üblichen
Scherzos tritt, präsentiert sich als ein Intermezzo über russi-
sche Volksliedthemen. Auch der Finalsatz beginnt zunächst
einfach und volksliedhaft, bevor Tschaikowski das Werk mit
einer großen Fuge abschließt, die er selbst zu Recht und mit
einigem Stolz als kompositorische Meisterleistung empfand.
esther kreitschik
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Programmeinführung

Gedanken zum Konzert
Im Gespräch mit Etta Scollo
Was für eine Verbindung haben Sie zur sizilianischen Musik?
Ich wurde in Sizilien geboren und bin in einer Familie auf-
gewachsen, in der mein Vater Gitarre und Klarinette spielte,
meine Mutter sang und meine Oma Mandoline spielte. Das
Spielen und Singen von vor allem alten sizilianischen Liedern
war ein Teil des Alltagsleben. Ich bin quasi auf »natürliche
Weise« in diese Musiktradition hineingewachsen.

Was ist das Besondere an sizilianischer Musik?
Der Kontrast zwischen schwermütigen Liedern, die meistens
in Moll-Tonalität stehen und oft unbegleitet von einer Solo-
stimme vorgetragen werden, und rhythmischen Tanzliedern,
die Volksfeste begleiten und von den Sizilianerinnen und
Sizilianern gemeinsam gesungen werden. Diese Musik lebt
von Schlichtheit und Gegensätzen. Ich finde, dass diese
Mischung für Energie und kreative Spannung sorgt.
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Programmeinführung

Welche Stimmungen verbreitet Ihre Musik?
Meine Musik bewegt sich zwischen der Interpretation dieser
traditionellen sizilianischen Musik (und deren Gesangs-
bzw. Instrumental-Formen und -Klänge in ihrem ursprüngli-
chen Sinne originalgetreu wiederzugeben) und neuen Inter-
pretationen, die durch eigene kompositorische Elemente zu
den alten Texten und die Wahl der Instrumentierung eine
Spannung des Wechsels bildet. Außerdem sind meine Ideale
und Vorbilder Komponisten der Renaissance- und Barock-
zeit (etwa Gesualdo oder Monteverdi) sowie zeitgenössische
Komponisten (u. a. Berio, Pärt oder Ligeti).

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem Armida Quartett? Kannten
Sie sich schon vorher?
Zufällig habe ich einmal die CD des Armida Quartetts mit
Werken von Béla Bartók, György Kurtág und György Ligeti
gehört. Und abgesehen von der kompakten, dynamischen
und warmen Interpretation der Kompositionen, die eine Ver-
bundenheit im Quartett spüren lässt, hat mich die Tatsache
begeistert, dass es Parallelen zu meinen musikalischen Vor-
lieben gibt — etwa zwischen Bartók und dem Italiener
Alberto Favara, der zur gleichen Zeit ethnomusikologisch die
italienische Volksmusik erforscht hat, und meiner Begeiste-
rung für Ligeti, dem ich sogar ein Lied gewidmet habe. Als
ich dann gefragt wurde, ob ich mit dem Armida Quartett auf
Rügen auftreten würde, sagte ich sofort zu und freute mich
über diesen »Zufall«, denn es gibt ja eigentlich keine Zufälle.
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Biografien

                                Armida Quartett
                                Streichquartett, Künstlerische Leitung Festspielherbst
                                Rügen 2021
                                Seit seinem spektakulären Erfolg beim Internationalen
                                Musikwettbewerb der ARD 2012, bei dem das Armida Quar-
                                tett mit dem ersten Preis, dem Publikumspreis sowie sechs
                                weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde, begann für
                                das Berliner Ensemble eine einzigartige Karriere. Nach Kon-
                                zerten und Rundfunkaufnahmen als BBC New Generation
                                Artists sowie als ECHO Rising Stars hat sich das Ensemble
                                als regelmäßiger Gast in den bekanntesten Kammermusik-
                                sälen der Welt etabliert.
                                   Aktuelle Höhepunkte — neben der Künstlerischen Leitung
Das Armida Quartett erspielte   des Festspielherbstes Rügen 2021 — sind Auftritte u. a. bei
sich 2014 den NORDMETALL-       der Schubertiade Schwarzenberg und den Thüringer Bach-
Ensemblepreis der Festspiele    wochen sowie in der Alten Oper Frankfurt und in der Queens
Mecklenburg-Vorpommern in       Hall Edinburgh. Einen besonderen Schwerpunkt legt das
der Johanniterkirche Mirow.     Armida Quartett auf das Werk Wolfgang Amadeus Mozarts.
Das Ensemble kuratiert als      Neben einer derzeit entstehenden Gesamteinspielung seiner
Künstlerische Leitung den       Streichquartette für CAvi Records fungieren die Quartett-
Festspielherbst Rügen 2021.     mitglieder auch als musikalische Beratung der Neuedition
                                sämtlicher Mozart-Quartette des G. Henle Verlags.
                                   Die Zusammenarbeit mit anderen Musikerinnen und
                                Musikern ist dem Armida Quartett ein großes Anliegen.
                                Eine enge Verbindung besteht zu dem serbischen Komponisten
                                Marko Nikodijević; regelmäßig musizieren sie zudem mit
                                Thomas Hampson, Martin Fröst, Tabea Zimmermann, Jörg
                                Widmann, Sabine Meyer und Daniel Müller-Schott. Darüber
                                hinaus gibt das Ensemble Meisterkurse und engagiert sich
                                für soziale und pädagogische Einrichtungen.
                                   Die Diskografie des Quartetts umfasst neben den bereits
                                erschienenen drei Alben mit Streichquartetten von Mozart
                                weitere hochgelobte CDs, u. a. mit Werken von Beethoven
                                und Schostakowitsch.
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Biografien

Muriel Razavi
Viola
Muriel Razavi ist eine viel gefragte Musikerin im Bereich der
Kammermusik, Barockmusik und der Neuen Musik und
konzertiert weltweit in führenden Ensembles und Orches-
tern. Sie studierte bei namenhaften Lehrenden wie Tabea
Zimmermann, Nils Mönkemeyer und Tatjana Masurenko.
Im Jahr 2019 schloss sie ihr Masterstudium bei Wilfried
Strehle an der Universität der Künste in Berlin mit Bestnote ab.
   Sie ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wett-
bewerbe (u. a. 1. Preis Washington D.C. String Competition,
2018) und war Stipendiatin mehrerer großer Musikstiftungen.
Seit der Saison 2020/21 hat sie die Stelle als Stellvertretende
Solobratschistin im MDR Sinfonieorchester inne und ist
zudem seit diesem Jahr Doktorandin an der Hochschule für
Musik und Theater Hamburg, wo sie zum Re-Orientalismus
in der Musik forscht. Sie spielt eine französische Bratsche
von Patrick Robin und eine alemannische Barockviola von
Dorothea van der Woerd.
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Biografien

                                  Julia Hagen
                                  Violoncello
                                  Die Cellistin Julia Hagen zählt zu den vielversprechendsten
                                  Instrumentalistinnen und Instrumentalisten ihrer Genera-
                                  tion. Nach ihrem Studium in Salzburg, Wien und Berlin
                                  wurde sie 2019 Stipendiatin der Kronberg Academy. Seit
                                  ihrem Solo-Debüt mit dem Wiener Jeunesse Orchester im
                                  Alter von 14 Jahren feierte die Musikerin u. a. Erfolge im
                                  Wiener Konzerthaus, der Tonhalle Zürich und im Londoner
                                  Barbican Centre. Dabei spielte sie u. a. mit dem Wiener Kammer-
                                  orchester, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Kurpfälzischen
                                  Kammerorchester Mannheim und mit Kammermusikpartnern
                                  wie Igor Levit, Renaud Capuçon und Marc-André Hamelin.
Julia Hagen spielt ein Violon-       Höhepunkte der Saison 2021/22 sind Julia Hagens Kon-
cello von Francesco Ruggieri      zert mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra
(Cremona, 1684), das ihr privat   unter Mirga Gražinytė-Tyla sowie ihre Debüts beim Rund-
zur Verfügung gestellt wird.      funk-Sinfonieorchester Berlin und bei der Schubertiade
                                  Hohenems. Im Januar 2022 wird sie nach Japan touren und
                                  bei der Mozartwoche in Salzburg zu Gast sein. Im Bereich
                                  Kammermusik wird sie zahlreiche Konzerte mit dem franzö-
                                  sischen Quatuor Arod gestalten.
                                     Julia Hagen nahm mehrfach an der durch die Fondation
                                  Louis Vuitton ins Leben gerufenen »Classe d’Excellence de
                                  Violoncelle« von Gautier Capuçon teil. Meisterkurse bei
                                  Gábor Takács-Nagy, Lawrence Power oder Torleif Thedéen
                                  runden ihre Ausbildung ab. Sie wurde u. a. mit dem Hajek-
                                  Boss-Wagner Kulturpreis sowie dem Nicolas-Firmenich
                                  Preis der Verbier-Festival-Academy als beste Nachwuchs-
                                  cellistin ausgezeichnet.
                                     2019 veröffentlichte Julia Hagen gemeinsam mit ihrer
                                  langjährigen Kammermusikpartnerin, der Pianistin Annika
                                  Treutler, ihre erste CD mit den beiden Cellosonaten und eini-
                                  gen für Cello transkribierten Liedern von Johannes Brahms
                                  bei Hänssler Classic.
Biografien

Etta Scollo
Gesang, Gitarre
Die sizilianische Sängerin, Musikerin und Komponistin Etta
Scollo ist für ihre enorme Vielseitigkeit und für die sorg-
fältige Dramaturgie ihrer Programme ebenso bekannt wie
für die Schönheit ihrer markanten Stimme. Ihre Laufbahn
begann 1983 beim Diano Marina Jazz Festival, bei dem sie
vom Komponisten Giorgio Gaslini mit dem Ersten Preis aus-
gezeichnet wurde. In der Folge arbeitete Etta Scollo — parallel
zu ihrem Studium am Wiener Konservatorium — mit renom-
mierten Musikern und Musikerinnen der Blues- und Jazz-
szene. Als sie ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland
verlagerte, nahm auch ihre Karriere eine neue, ernsthafte
Wendung: Neben Filmmusiken und Studioalben (»Blu«, »Il
bianco del tempo«, »Casa«) entwickelte sie ein großes Inter-
esse an der traditionellen Musik ihrer Heimat. Zugleich ent-
stand eine Fülle von CDs, u. a. »Il passo interiore« oder ihr
neuestes Album »Il viaggio di Maria«. Mit Projekten wie
»Lampedusa 361« über die Gräber ertrunkener Bootsflücht-
linge auf Sizilien erweist sich Etta Scollo zudem als politische
Künstlerin mit hellwachem, sozialem Gewissen.
   Im Oktober ist zudem Etta Scollos neues Buch »Voci di
Sicilia« (Eine Reise durch Sizilien) beim Corso Verlag heraus-
gekommen. Das Buch stellt eine Erzählung über eine Spuren-
suche dar: über eine mehrschichtige, vielstimmige Sicht auf
Sizilien, das nicht mehr und nicht weniger ist als ein eigener
Kontinent zwischen Europa und Afrika. Etta Scollo lebt in
Berlin und Catania.
Biografien

Cathrin Pfeifer
Akkordeon
In Cathrin Pfeifers Kompositionen am Akkordeon erkennt
man eine Kosmopolitin voller Lebenslust, Poesie, Offenheit
und stilistischer Überraschungen. Die Zusammenarbeit mit
Musikerinnen und Musikern unterschiedlicher Kultur-
kreise, aber auch Erfahrungen mit Folk, Rock, Avantgarde,
Improvisationsmusik, Neuer Musik, Klassik und Theater
prägen ihren Stil.
   Solokonzertreisen führten sie bisher nach Brasilien,
Argentinien, New York, Frankreich, Italien, Großbritannien,
Österreich, Marokko, Polen, Finnland, Hong Kong und
Madagaskar.

Hinrich Dageför
Multi-Instrumentalist
Hinrich Dageför ist durch seine Begeisterung für die akusti-
sche Gitarre zur Musik gekommen. Als Autodidakt hat er
sein Instrumentarium durch den Kontakt mit unterschied-
lichsten Stilistiken wie Folk, Jazz, südafrikanischer Towns-
hipmusik oder die Arbeit an Filmmusiken ständig erweitert.
Als Komponist hat er Musik zu vielen Tatorten oder auch zur
Krimireihe »Nachtschicht« beigetragen.
   Vor einigen Jahren hat er eine eigene Formation mit dem
Namen »DAGEFOER« gegründet.
Spielstätte

Binz, Kurhaus-Saal
Das 1908 in der Blütezeit des Bädertourismus errichtete Kur-
haus in Binz steht direkt neben der Seebrücke mit Blick auf
den Strand. 2001 wurde es unter strengen Auflagen des
Denkmalschutzes modernisiert und um den Kaiserhof                 Der Kurhaus-Saal war am 14. Juli
ergänzt. Heute kann man hier im Charme der 1920er-Jahre           2006 zum ersten Mal Spielort
schwelgen. Seinen ersten Höhepunkt erlebte Binz um 1900.          für ein Konzert der Festspiele
Rund 20 Jahre später strömten mehr und mehr Künstler und          Mecklenburg-Vorpommern.
Künstlerinnen in den Ort. Damals fanden mondäne Bälle,
Konzerte der Kurhaus-Kapelle und Theaterabende im Kurhaus-
Saal statt. Seit seiner Renovierung besticht dieser mit elegan-
tem Interieur und einem Maria-Theresia-Lüster mit hand-
geschliffenen Kristallen.
Danksagung

Für ihr Engagement danken wir

den Sponsoren und Förderern des Festspielherbstes Rügen 2021

                                                                           Stadt Sassnitz   Stadt Bergen auf Rügen

den Partnerhotels des Festspielherbstes Rügen 2021

Baltische Residenzen, Sellin & Binz                     Hotel Seeschloss Sellin, Sellin
Boldevitzer Rügenkaten, Boldevitz                       im-jaich Wasserferienwelt, Lauterbach/Putbus
Cliff Hotel Rügen — Resort & Spa, Sellin                Designhotel Villa niXe, Binz
Hotel Badehaus Goor, Lauterbach/Putbus                  Romantik ROEWERS Privathotel, Sellin
Hotel Bernstein, Sellin                                 Schlosshotel Ralswiek, Ralswiek
Vju Hotel Rügen, Göhren                                 Villa Schulenburg, Putbus

unserem Partner, unseren Hauptsponsoren und -förderern und
unseren Medienpartnern

     Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

sowie
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin ·
t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Wir danken unseren Stifterinnen und Stiftern
platin (ab 100.000 €) Prof. Dr. Dietmar Enderlein* · Inga Maren Otto · Günther Weber
gold (ab 50.000 €) Katja Enderlein · Christoph Forsthoff* · Owe Gluth · Ingeborg & Dr. H. Jürgen Tiemann · Kirsten Zahrnt
silber (ab 25.000 €) Ursula & Adolf Adrion · Monika & Lars M. Clasen* · Gerüstbau B. Werdermann e. K. · Dorothee Hennings-
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