DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI

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DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
Beuth Hochschule für Technik Berlin           FB IV          Studiengang Architektur
WS 2014-15        Bauen im Bestand                      DI 14:15-17:30 Uhr Raum 119
Modul B26b        Grundlagenermittlung, Analyse u. Dokumentation
Modul B27b        Planung, Entwurf und Konstruktion
Prof. Dipl. Ing. Mara Pinardi, Dipl. Ing. Alexandra Schubert
In Kooperation mit dem Modul B28b Prof. Dirk Blomeyer

DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
UMBAU UND ERWEITERUNG ZU EINEM VERANSTALTUNGS- UND KULTURZENTRUM

VORSTELLUNG DER MODULE           BAUEN IM BESTAND UND NEUBAU
DI 07.10.2014 um 10:00 Uhr Raum 119

ERLÄUERTUNG, THEMENVERTEILUNG, ORGANISATION
DI 07.10.2014 um 11:00 Uhr Raum 119

ORTSBESICHTIGUNG, ARBEIT VOR ORT
DI 14.10.2014 14:00 Uhr Gustav-Adolf-Straße 2, Berlin Weißensee
DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
Modul B26b         Grundlagenermittlung, Analyse u. Dokumentation – Bauen im Bestand
DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
UMBAU UND ERWEITERUNG ZU EINEM VERANSTALTUNGS- UND KULTURZENTRUM

Weißensee entwickelte sich nach 1913 bis zur Weltwirtschaftskrise 1928-29 zu einem bekannten
Standort für Filmproduktionen, hauptsächlich Stummfilmen. Hier entstanden zahlreiche große
Filmpaläste, die als Premierenkinos dienten. In den 1920er Jahren gab es in Berlin fast 400 Kinos.
Das Stummfilmkino Delphi wurde von den Architekten Julius Krost und Heinrich Zindel im Stil der neuen
Sachlichkeit als ebenerdiger Kinosaal mit Foyer und einem Rang für 870 Besucher geplant. Ein
Orcherstergraben wurde an der acht Meter breiten Bühne angeordnet. Die Eröffnung erfolgte am 26.
November 1929. Da sich der Tonfilm vor seinem Durchbruch befand, wurde der Kinoraum modernisiert
und bereits 1930 konnten Tonfilme gezeigt werden.
Von Kriegszerstörungen nahezu unbeschadet und nach dem Krieg nicht grundlegend saniert wurde das
Kino 1959 wegen baulicher Mängel geschlossen. Das Gebäude wurde seitdem lediglich als Lager bzw.
als Laden im Foyerbereich genutzt. Nach der Wende wurde das Kino als Orgelzentrum genutzt.
2006 erwarb Andreas Jahn das Gebäude mit dem Ziel, einen innovativen Kunststandort zu etablieren.
Per Aspera Productions führt hier nach einer ersten Innenraumsanierung Theater- Performance und
Eventveranstaltungen.
Das Gebäude benötigt für eine Nutzung als Spielstätte grundlegende Umbau- Erweiterungs- und
Modernisierungsmaßnahmen.
Ziel des Projektes (Modul B 27b) ist die Erarbeitung von Entwurfskonzepten für die Nutzung des
Gebäudes als Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Eine besondere Herausforderung stellen der Umgang
mit dem Denkmalschutz, die Erschließung, die Gestaltung des Veranstaltungsraumes, die Anordnung
der für eine Theaterstätte notwendigen Funktionsräume, die mögliche Gebäudeerweiterung unter
Berücksichtigung der beengten Verhältnisse des Grundstücks.
Zum Projekt gehört eine Analyse der Bestandssituation (Modul B 26b). Themen wie die Baugeschichte,
die erhaltenswerte Elemente, die historische Baukonstruktionen sowie die Fassadendetails sollen
vertieft und dokumentiert werden.
Die Bebauung übernimmt die Straßenflucht der Gustav-Adolf-Straße und bildet mit den umliegenden
Gründerzeitbauten eine geschlossene Bebauung. Ein niedriges Tor führt zum Innenhof. Der Kinosaal
entwickelt sich in die Tiefe des Grundstücks. Das Grundstück ist sehr introvertiert und lediglich über das
Tor an der Gustav-Adolf-Straße erreichbar. Der Block, in dem sich das ehemalige Delphi befindet,
schließt an der Ostseestraße mit den Flachbauten von zwei Supermärkten an. Im Rahmen der
Entwurfsbearbeitung werden Lösungen für eine städtebauliche Qualifizierung der Bebauung an der
Ostseestraße unter Berücksichtigung einer besseren Anbindung des Delphi-Grundstücks erwartet.
DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
Modul B26b        Grundlagenermittlung, Analyse u. Dokumentation – Bauen im Bestand
DAS EHEMALIGE STUMMFILMKINO DELPHI
UMBAU UND ERWEITERUNG ZU EINEM VERANSTALTUNGS- UND KULTURZENTRUM
Zwischentestat am 04.11.2014, Abgabe am 06.01.2015

ERARBEITUNG VON RECHERCHEN ZU FOLGENDEN THEMEN
(GRUPPENARBEIT)
1) Aktuelle Nutzungen        des   Umfeldes      (Dokumentation    Nutzungen,     soziale   Struktur,
Erläuterungstext)
2) Städtebauliches Umfeld (Städtebauliche Entwicklung anhand aller vorhandenen historischen
städtebaulichen Plänen, Beschreibung)
3) Theater- und Veranstaltungsstätte - Analyse realisierter Beispiele von Umbau, Umgestaltung,
Erweiterung von Theaterspielstätten.
4) Bestandsmodell M 1:100 mit Umfeld
5) Bau- und Nutzungsgeschichte (Bauaktenarchiv, Archive, historische Zeitschriften, Interviews)
6) CAD-Zusammenstellung der aktuellen Grundrisse, Ansichten und Schnitte des Gebäudes
sowie Baualterspläne als dwg und pdf (Grundlage: vorhandene Pläne, Schnitte und Ansichten
Bauarchiv, Überprüfung vor Ort am 14.10.2014 und 28.10.2014), Abgabe: 04.11.2014, für die
Baualterspläne Abstimmung der Farben der Legende erforderlich, Straßenansicht mit
Nachbarbauten, Maße von Grundrissen, Ansichten und Schnitten müssen übereinstimmen)
7) Fassade, Darstellung des ursprünglichen Zustands und der Veränderungen anhand von
Fassadenplänen, historischen Fotos und Zeichnungen.
8) Theatersaal und Bühne (Darstellung der Typologie, der Materialien und Farben des
ursprünglichen Zustands anhand von Zeichnungen, Fotos und Archivunterlagen)
9) Türen (Türenkatalog, Türdetails M 1:20, 1: 2, Ansicht, Horizontalschnitt, Vertikalschnitt, nur
historische Türen)
10) Fenster (Fensterkatalog, Fensterdetails M 1:20, 1:2, Ansicht, Horizontalschnitt, Vertikalschnitt,
nur historische Fenster)
11) Tragende Konstruktion, Gründung, Decken und Wände einschl. Fußbodenaufbauten
(Dokumentation, baukonstruktive Details M 1:20, 1:2)
12) Treppenhäuser (Dokumentation, baukonstruktive Details M 1:20, 1:2)
13) Dachkonstruktionen (Dokumentation, baukonstruktive Details, M 1:20, 1:2)
14) Dokumentation des Gebäudebestandes (Raumbuch Innenräume Bestand mit Aussage zum
Denkmalwert und zu den erhaltenswerten Elementen)
15) Dokumentation des Gebäudebestandes (Raumbuch Bestandsfassaden mit Aussage zum
Denkmalwert und zu den erhaltenswerten Elementen)
16) Zusammenstellung der baulichen Mängel und der funktionalen Defizite
17) Zusammenstellung der denkmalpflegerisch wertvollen Elemente (Grundrisse mit jeweils
Eintragung Fußböden, Wände, Decken sowie Fotodokumentation)

Abgabe: Text, Pläne, Bilder , CD (Layout nach Vorgabe, eine Broschüre mit allen
Ergebnissen wird anschließend zusammen gestellt)

B 26b
Ü SWS                 Credits               Präsenz               Selbststudium
2 SWS                 5                     36 h                  114 h
Modul B27b                       Planung, Entwurf und Konstruktion – Bauen im Bestand
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UMBAU UND ERWEITERUNG ZU EINEM VERANSTALTUNGS- UND KULTURZENTRUM

1.Testat 18.11.2014, 2. Testat 17.12.2014, Schlusstestat 10.02.2015

ENTWURF UND KONSTRUKTION
Nutzung: KULTUR- UND VERANSTALTUNGSZENTRUM

ENTWURFSTHEMEN:

Leitidee
Nutzungskonzept
Städtebauliches Konzept mit Gebäudeerweiterung, Erschließung des Grundstücks und Bebauung
an der Ostseestraße
Gestaltungskonzept, Haltung zum Bestand
Gebäudeerweiterung
Gebäudeerschließung
Konzept für eine Verbesserung der Funktionen der Spielstätte
Verbindung Geschichte / Entwurf
Abriss und neue Ergänzungen
Entwurfsvertiefung
Gestaltung Innenräume
Baukonstruktive Details im Bestand

Schlusstestat:

Lageplan M 1:500
Skizzen zur Leitidee
Darstellung Umgang mit dem Bestand
Grundrisse, Ansichten, Schnitte M 1:100
3D-Simulationen
Details M 1:20 bis 1:5 (Verbindung Alt und Neu)

Pläne DIN A0 Hochkant, CD (pdf und jpg)

Modelle

M 1:100
Detailmodell 1:20

B 27b

Ü SWS               Credits       Präsenz         Selbststudium
2 SWS               5             36 h            114 h

Entwurfsbegleitende Übungen:
Analyse Gestaltungsprinzipien/Haltung zum Bestand eines ausgewählten Architekten (ein
Beispiel je Gruppe)
Beurteilungskriterien

Gestaltung/Baukonstruktion:

- Konzeptionelle Schlüssigkeit

- Gestaltungskonzept Außen / Innen

- Denkmalrelevanter Umgang / Gestaltung

- Räumliche / architektonische Qualität des Innenraums

- Materialwahl

- Modellbau (handwerkliche Qualität und Aussagekraft der Modelle)

- Kommunikation (handwerkliche Qualität und Aussagekraft der Pläne; u.a. Beschriftungen,
  Legenden usw.)

- Konstruktion (konstruktive Konzepte für Neu- und Umbauten, Qualität der konstruktiven
  Details)

Funktion:

- Erschließung

- Funktionale Zuordnung

Vollständigkeit der Unterlagen
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UMBAU UND ERWEITERUNG ZU EINEM VERANSTALTUNGS- UND KULTURZENTRUM

Terminplan                     MODULE B 26b und B 27b

 KW Datum      Zeit            Projekttag ist dienstags 14:15 Uhr – 17:30 im Raum 119

 41. 07.10.14 14:15-17:30      1. Projekttag    Erläuterung der Aufgabe, Verteilung der Aufgaben,
                                                Organisation

42. 14.10.14 14:00 UHR         2. Projekttag    ORTSBESICHTIGUNG - ARBEIT VOR ORT
                                                Treffpunkt um 14:00 Uhr Gustav-Adolf-Straße 2
                                                Anschließend Arbeit vor Ort (B26b)

43. 21.10.14 14.15 -17:30      3. Projekttag    Vortrag Pinardi „Bauen im Bestand“
                                                Gruppenbetreuung B 26b/B27b

44. 28.10.14 14:00 Uhr         4. Projekttag    ARBEIT VOR ORT, Gruppenbetreuung
                                                Treffpunkt um 14.15 Uhr Gustav-Adolf-Straße 2

45. 04.11.14 14:15 Uhr         5. Projekttag    Zwischentestat B 26b
                                                Präsentation mit Beamer

46. 11.11.14 – 14:15 Uhr       6. Projekttag    Fällt aus (Ersatztermin am DO 13.10. an 16:00 Uhr)

47. 18.11.14 14:15-17:30       6. Projekttag     1. TESTAT B 27 b
                                                 THEMA: Leitkonzept: Nutzung, Umgang mit dem Bestand
                                                Präsentation mit dem Beamer
                                                (Leitkonzept, Lageplan, Skizzen zur Entwurfsvertiefung)

48. 25.11.14 14.15 -17:30      7. Projekttag    ARBEIT VOR ORT, Gruppenbetreuung
                                                Treffpunkt um 14:15 Uhr Gustav-Adoilf-Straße2
                                                Gruppenbetreuung B27b

49. 02.12.14 14.15 -17:30      8. Projekttag    Gruppenbetreuung B27b

50. 09.12.13 14.15 -17:30      9. Projekttag    Gruppenbetreuung B27b

51. 17.12.13 14:15-17:30       10. Projekttag   2. Testat B27b
    Mittwoch                                    (Lageplan 1:500, Grundrisse, Ansichten, Schnitte M :100,
                                                 Modell M 1:100)

2. 06.01.15 14.15 -17:30       11. Projekttag   Abgabe B 26b
                                                Gruppenbetreuung B27b

3. 13.01.15 14.15 -17:30       12. Projekttag   Vortrag Pinardi „Detail im Bestand“
                                                Gruppenbetreuung B27b

 4. 20.01.15 14:15 – 17:30     13. Projekttag   Gruppenbetreuung B 27b

 5. 27.01.15 14:15 – 17:30     13. Projekttag   Gruppenbetreuung B 27b

 6. 03.02.15 14:15 – 17:30     14. Projekttag   Gruppenbetreuung B 27b

7. 10.02.15   14.15 -17:30     15. Projekttag Schlusstestat B27b
                               Präsentation mit Plänen
                               (Lageplan, Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Details, Perspektiven, Modell)

Die Teilnahme am Seminar ist für alle obligatorisch. Voraussetzung zur Teilnahme am Schlusstestat ist der
erfolgreiche Abschluss der Zwischentestate.

Berlin, 02.10.2014 Prof. Dipl. Ing. Mara Pinardi
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