DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage

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DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Das feuerwehrmagazin aus oberösterreich

                                                 Presseunterlage
DAS FEUERWEHRJAHR 2014
     IN OBERÖSTERREICH

6,1 Millionen Stunden Zeitaufwand
Oberösterreichs Feuerwehrleute investieren enormes Stundenpotenzial

12,5 Millionen Euro an Eigeninvesitionen
                                                                      www.ooelfv.at

1,2 Mio. Euro mehr an Eigenmittel eingebracht als vor zwei Jahren

2014 bringt in Oberösterreich über 44.000 Einsätze
Zahlentechnisch ruhigeres Jahr für unsere Feuerwehren
DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Foto: Foto-Kerschi.at
DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Faktensammlung im Schnellüberblick
Das haben wir 2014 erreicht:
       Über 44.000 Einsätze für die Menschen in Oberösterreich
       12.459 Brandeinsätze (inkl. Brandsicherheitswachdienste) sowie 31.867 technische Hilfeleistungen stehen
       ebenso im Einsatztagebuch 2014 wie die 454.179 Einsatzstunden die zur Abwicklung dieser Hilfeleistungen
       nötig waren. Trotz der beeindruckenden Zahlen ein Durchschnittsjahr.

       • 1.907 Menschen gerettet
       	Allein im Zuge von Brandeinsätzen waren es 442 und bei Verkehrsunfällen 463 Menschen die gerettet
         oder aus ihren Notlagen befreit wurden.
       • 3.313 Mal Hilfe auf der Straße
       	Freimachen von Verkehrswegen, Aufräumarbeiten, Sicherungsarbeiten und und und, wodurch Staus
         vermieden, Behinderungen für Lieferanten beseitigt und die Fahrt zum Arbeitsplatz und in die Schule
         wieder ermöglicht wurden.

Das wurde möglich durch:
       • Durch über 91 000 Feuerwehrleute
         Der Mitgliederstand ist weiterhin konstant; die Feuerwehrjugend legt sogar leicht zu, der Anteil der
       	Feuerwehrfrauen ist auf 5,8% gestiegen

       • Mehr als 6 Millionen Arbeitsstunden wurden ins System investiert
       	In allen Bereichen, also Einsatzdienst, Ausbildung, Verwaltung und Jugendarbeit, erbrachten die
         oberösterreichischen Feuerwehrmitglieder 2014 satte 6,1 Millionen Stunden!
       	Mit einem fiktiven Aufwandssatz von Euro 25,- gerechnet entspricht dies einem Wert von 152,5 Millionen
       	Euro.

       • 9.411 Mädchen und Burschen sind mit dabei
       	Schon in der Jugend wird unermesslich viel Energie in Ausbildung sowie das Heranführen und Binden an
         das 	Feuerwehrwesen investiert. 1,21 Mio Stunden Energie, Emotion, Unterstützung, Betreuung,
       	Wettkampf, 	Wissensvermittlung und Kontrolle sowie spannende Jugendzeit und Feuerwehrleben sind
       	Garant für das große Interesse, bei der Feuerwehrjugend dabei zu sein.

       • Hoch differenzierte und spezifizierte Alarmierungsplanung
         Die Landeswarnzentrale hat mit 17091 im Einsatzleitsystem eingearbeiteten Alarmplänen einen
         absoluten Höchststand erreicht; efffizienter Kräfteeinsatz erfordert bedarfsgerechte Alarmierung.

Ausbildung im Mittelpunkt der Qualitätssicherung: – 30.000 Lehrganstage allein im Schulbetrieb
       • 1,61 Mio Stunden gehen in die Ausbildung, um flächendeckend qualifizierte Menschen in den Einsatz
         zu bringen. Ausbildung hat höchste Priorität.
       • 12.651 Frauen und Männer drückten die Schulbank in der Landes-Feuerwehrschule und bei den
         58 Außenlehrgängen; Fast 30.000 Lehrgangstage wurde investiert. Und das ist nur ein Teil des
       	Ausbildungskonzeptes. So haben mit Ende des Jahres bereits 17.729 Feuerwehrleute
         Leistungsprüfungen in der Technischen Hilfeleistung und 7.575 für den Atemschutzeinsatz abgelegt.

Finanzieller Aufwand
       • 12,5 Millionen Euro Selbstaufwand
         Der Ehrgeiz der Feuerwehrleute, was das Einbringen eigener Finanzmittel ins System betrifft und auf diese
         Weise auch die Gemeinden spürbar entlastet, ist weiterhin ungebrochen. 2014 wurden gegenüber 2013
         nochmals um 0,8 Millionen Euro von den Feuerwehren in die Finanztöpfe gespült. Summe: 12,5 Mio. Euro!

Organisation
       Seit 1.12015 arbeitet das Landes-Feuerwehrkommando in neuer Organisationsstruktur; drei
       Geschäftsbereiche sollen Schnittstellen abbauen, Aufgaben und Verantwortung breiter legen und
       qualitätsgesicherte Zielorientierung ermöglichen.

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Feuerwehreinsätze:

Einsatzzahlen des Jahres 2014
44.326 Gesamteinsätze
    12.459 Brandeinsätze (inkl. Brandsicherheitswachdienste)
   31.867 Techn. Einsätze

  454.179 Gesamt-Einsatzstunden
265.036 eingesetzte Fw-Leute

1.907 Personen gerettet oder aus Nolagen befreit (davon 442 bei Brandeinsätzen)
1.012 Tiere (Großvieh, Haustiere) gerettet oder aus Notlagen befreit (davon 124 bei Bränden)

BRANDEINSATZ                                         12.459
Brandereignisse                                      10.306
bei Bränden eingesetzte Feuerwehren                  12.459
Anzahl der Brandsicherheitswachen/ -dienste           3.763
Eingesetzte Feuerwehrleute gesamt                    82.447
Einsatzstunden gesamt                                130.943

TECHNISCHE HILFELEISTUNGEN                           31.867
Eingesetzte Feuerwehrleute gesamt                    182 589
Einsatzstunden gesamt                                323 236
davon unter anderem
 Retten/Befreien von Menschen aus Notlagen            1.465
      Retten/Befreien von Tieren aus Notlagen           223
                             Bergung von Toten          38
                  Bergung von toten Großtieren          13
          Einsätze nach Verkehrsunfällen (Ber-        3.313
              gen von KFZ, Freimachen bzw. Si-
                    chern von Verkehrswegen)
                  Unfall mit Schienen-, Luft- und        7
                             Wasserfahrzeugen
                          Hochwassereinsätze             1
                              Auspumparbeiten         3.254
                                 Sturmeinsätze          41
                            Wasserversorgung          2.909
       Schadstoffeinsatz (ohne Geringmengen)          2.117
            Insekten-, Bienen-, Wespeneinsätze        3.349
                       Schnee-, Lawineneinsatz          653
                           KHD-Einsatz (offiziell)    1.005

GESAMT
Anzahl Einsätze                                      44.326
Eingesetzte Feuerwehrleute                           265.036
Einsatzstunden                                       454.179
                                                                                     Foto: Foto Kerschi

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Alarmierungen der LWZ                         Einsatzentwicklung
Die Landeswarnzentrale ist 24 Stunden         2014 stellte sich zahlentechnisch gese-
täglich mit mindestens zwei Disponen-         hen nach dem Rekordjahr 2013 (Hochwas-
ten besetzt. Im Bedarfsfall (bei Unwetter-    ser) wieder auf einen Normalpegel ein bzw.
warnungen etc.) erfolgt kurzfristig eine      war vielerorts auch deutlich ruhiger als es
Aufstockung des Personals für die Entgegen-   die letzten Vergleichszeiträume der Fall ge-
nahme von Notrufen und die Alarmierun-        wesen ist. Zu bedenken ist jedoch, dass
gen der Feuerwehren Oberösterreichs.          sich im Hintergrund des Feuerwehrwe-
                                              sens der noch größere Anteil der Aufwän-
                                              de versteckt (Ausbildung, Verwaltung, ...)

Foto: Kolli

                                                                                             5
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Die Menschen im Hintergrund:

Personal – Das Standbein unseres Systems

                                                                        • Gesamt
                                                                        91.353 Mitglieder
                                                                        (-500)

                                                                        • Aktiv
                                                                        64.647 Mitglieder

                                                                        • Jugend
                                                                        9.411 Mitglieder

                                                                        • Reserve
                                                                        17.724 Mitglieder

• Ausbildung                       • Jugendarbeit                 • Verwaltung
1,61 Mio. Arbeitsstunden           1,21 Mio. Arbeitsstunden       1,31 Mio. Arbeitsstunden
für die Aus- und Weiterbildung     für die Nachwuchsausbildung    für Arbeiten im „Hintergrund“

• Sonstiges            1,53 Mio. Arbeitsstunden
                       für Veranstaltungen, Führungen, Vorb. Brandschutz usw.

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Frauen holen auf                                  mandantinnen, zwei Stellvertreterinnen und 2 Zugs-
                                                  kommandantinnen), 17 Gruppenkommandantinnen
                                                  und 90 Jugendbetreuerinnen zeigen die Entwicklungs-
Funktionen                        Anzahl aktiv
                                    Frauen        richtung. Dass die Frauen viel in Qualifikation setzen
HAW für Jugendarbeit                   1          zeigt die nebenstehende Tabelle.
HAW für Jugendarbeit -                 1
Ausbildung
HAW Kassenwesen                        1          Erreichte Leistungsabzeichen
OAW EDV                                1
OAW für FMD                            3                   Frauen                    Männer
OAW für Funk - Lotsen und Nach-        3                   GOLD     Silber Bronze    Gold     Silber   Bronze
richten                                            FLA     52       802     1473     6503     40888    45946
OAW für Jugendarbeit                   1           THL     102      206     512      8263     11391    17217
OAW für Öffentlichkeit                 1           FULA    170      276     449      3612     5387     9494
OAW für Schriftverkehr                 3           ASL     7        17      41       1701     3827     7534
Kommandantinnen                        2           WLA     4        18      36       685      2029     3128
1. Stellvertreterin                    1                   335      1319    2511     20764 63522       83319
2. Stellvertreterin                    1
                                                  FLA = Feuerwehrleistungsabzeichen
Schriftführerinnen                    87
                                                  THL = Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“
Kassenführerinnen                     31          FuLA = Funkleistungsabzeichen
Zugskommandantinnen                    2          ASL = Leistungsprüfung „Atemschutz“
Jugendbetreuerinnen                   90          WLA = Wasserwehrleistungsabzeichen
Feuerwehrärztinnen                     2
                                                                                                       Foto: Kollinger
Gruppenkommandantinnen                17
Feuerwehrseelsorgerin                  1

Bereits 249 Frauen haben Funktionen auf Feuer-
wehr-, Abschnitts- und Bezirksebene übernommen.
124 Frauen im Kommando (darunter zwei Kom-

 Feuerwehren bringen
 enorme Eigenmittel
 2014 steuerten die Feuerwehren in                   Feuerwehren in
 Oberösterreich Eigenleistungen in der               Oberösterreich 2014
 Höhe von knapp 12,5 Millionen Euro                  885 freiwillige Feuerwehren
 an Finanzmittel bei, ein Plus von 0,8                33 Betriebsfeuerwehren
 Mio. gegenüber 2013 bzw. +1,6 im                      1 Berufsfeuerwehr
 Vergleich zum Jahr 2012!                            = 919 öffentliche Feuerwehren

  Mehr als sechs Millionen Gesamt-
  stunden der Oö. Feuerwehren im Jahr 2014
  Zu den Einsatzstunden von 454.179 kommt noch ein gewaltiger Aufwand im Hin-
  tergrund (siehe Kategorien links). Daraus resultiert ein zusätzliches Zeitpensum
  von 5,66 Millionen Stunden.              		            Gesamt: 6,1 Millionen!

                                                                                                                 7
DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Österr. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit:

Feuerwehr unterstützt Radon-Karten-Erneuerung
                                                             Radon ist ein natürlich vor-    war Startbundesland. Hier
                                                             kommendes radioaktives          wurden in Zusammen-
                                                             Element, welches in Öster-      arbeit mit dem Katastro-
                                                             reich als zweithäufigste        phenschutz anonym über
                                                             Ursache für Lungenkrebs         die Feuerwehren ca. 6.000
                                                             verantwortlich ist (10% al-     Gebäude getestet, in dem
                                                             ler Fälle). Es kann sich in     in viel bewohnten Räumen
                                                             schlecht belüfteten Räum-       über ein halbes Jahr ein
                                                             lichkeiten ansammeln und        Testbehälter platziert wor-
                                                             so für gesundheitliche Bein-    den ist. Im Laufe des Mo-
                                                             trächtigungen verantwort-       nats Februar 2015 kom-
                                                             lich sein.                      men diese Behältnisse
                                                             Um das Vorkommen bes-           dann zur Auswertung. Die
                                                             ser und flächendeckend          Daten werden dann neu in
                                                             aufzeichnen zu können,          eine Karte aufgenommen,
                                                             wandte sich die Österr.         welche wiederum beson-
                                                             Agentur für Gesundheit          dere Gebiete ausweist und
Jeder Punkt dieser Karte ist ein Zuhause eines Feuerwehr-    und Ernährungssicherheit        somit einen Aufruf zu ver-
mitglieds in Oberösterreich. Darüber erfolgte die anonyme    aufgrund der hohen Mit-         mehrter Lüftungsaktivität
Auswahl von 6.000 Radon-Messpunkten.                         gliederzahlen an die Feuer-     darstellen sollen.
                                                             wehren. Oberösterreich

 Katastrophenschutz:

Austausch „Gefährliche-Stoffe-Fahrzeuge“ erfolgt
Abgeschlossen werden          Abrollbehälter ausgegeben
konnte der Ende 2013 ge-      und die alten Fahrzeuge ein-
startete und 2014 fortge-     gezogen. Das Schulungs-
setzte Austausch der tech-    programm läuft inzwi-
nisch lange überholten und    schen auf Hochtouren. Als
alten „Gefährliche-Stoffe-    Neuerung ist man derzeit
Fahrzeuge“ der jeweiligen     auch dabei, hier eigene Ge-
Stützpunkte in Oberöster-     fährliche Stoffe-Züge auf-
reich. Somit wurden an die    zustellen, welche dann im
Stützpunktfeuerwehren         Bedarfsfall die jeweils not-
sechs Fahrzeuge und ein       wendigen Kräfte zu den Er-     Sechs Fahrzeuge sowie ein Abrollbehälter wurden an die
                                                             Stützpunktfahrzeuge ausgeliefert bzw. die Vorgängerge-
                                                             neration eingezogen. 			                     Fotos: Kollinger

                                                             eignissen alarmieren und        der ehemaligen FuB-Züge
                                                             somit beispielsweise auch       (Feuerlösch- und Bergezü-
                                                             immer die erforderliche An-     ge), welche in Feuerwehr-
                                                             zahl an Vollschutzträgern       Katastrophenzüge (FKAT-
                                                             oder den zusätzlichen Be-       Züge) modifiziert werden
                                                             darf von Ausrüstung (bei-       und mehr bedarfsgerechte
                                                             spielsweise Atemschutz-         Flexibilität zulassen. Ebenso
                                                             fahrzeug) gewährleisten         werden hier die Erfahrun-
                                                             sollen. Dies erfolgt auch im    gen der letzten Großscha-
                                                             Zuge der Überarbeitung          densereignisse einfließen.

  8
DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Katastrophenschutz:

Ersatz von Wasserfahrzeugen fortgesetzt
Nach der Grundausstat-       sind vor allem Erfahrungen
tung von Feuerwehren in      aus der Hochwasserkatas-
Hochwassergebieten vor       trophe 2013 eingeflossen.
drei Jahrzehnten, wurde in   Das Resultat daraus war
den letzten Jahren durch     eine neue Variante des bis-
den Katastrophenschutz       herigen Bootes in einer
des Landes Oberöster-        Flachwasserausführung
reich, dessen Aufgaben der   mit weniger Tiefgang, was
Oö. Landes-Feuerwehrver-     vor allem bei Hochwasser-
band wahrzunehmen hat,       einsätzen von Vorteil ist.
das notwendige Ersatz-       Neben diesen beiden Aus-
beschaffungsprogramm         tauschaktionen wurde
gestartet bzw. fortge-       zur Freiw. Feuerwehr Grü-
setzt. An die Freiwilligen   nau im Almtal ein neues
Feuerwehren Alkoven und      Schlauchboot stationiert.
Ottensheim wurde 2014        Die Feuerwehr Grein über-
nun eine neu entwickel-      nahm – im Austausch –
                                                           Im Zuge der Ersatzbeschaffung der nahezu 30 Jahre al-
te Ausführung des klassi-    auch ein neues Arbeitsboot    ten Arbeitsboote erhielten 2014 die Feuerwehren Alkoven
schen Arbeitsbootes, kurz    in der bisherigen, klassi-    und Ottensheim eine neue Flachwasserausführung dieses
A-Boot, ausgeliefert. Hier   schen Ausführung.             Wasserfahrzeuges. 			                         Foto: Kollinger

 Seit 1.1.2015:

Völlig neue
Organisations-
struktur
im Verband:

                                                              Nach einem intensiven Organisationsentwicklungspro-
                                                              zess steht die Struktur des Landes-Feuerwehrverban-
                                                              des Oberösterreich nun auf neuen, modernen Beinen.

                                                                                                                   9
DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
Katastrophenschutz:

Tunnelpaket „S10“ – Erstausstattung
Zur Ausstattung der neuen Tunnel-Feuerwehrstützpunkte
entlang der neuen S10 im Mühlviertel wurde an die Frei-
willigen Feuerwehren Freistadt und Lasberg jeweils ein
Tunnel-Rüstlöschfahrzeug übergeben.
Für 2015 sind noch Stationierungen von LUF (Löschun-
terstützungs“fahrzeugen“) an neuralgischen Punkten
vorgesehen.
Ebenso wurde mit einem Ausbildungsprogramm für
Tunnelstützpunktfeuerwehren begonnen, welche in
Zusammenarbeit mit der ifa (Schweiz) und der Landes-
Feuerwehrschule Tirol nun auch für oberösterreichische
Feuerwehren ins Leben gerufen wurden ist.

                                                                Entlang der neuen S10 wurden an die Feuerwehren Frei-
                                                                stadt und Lasberg jeweils ein Rüstlöschfahrzeug Tunnel
                                                                übergeben.        				                        Foto: Kollinger

Die S10-“LUFs“ werden 2015 ausgeliefert.      Foto: Kollinger

  Aktion für
  Mannschaftstransportfahrzeuge
  Über die BBG (Bundesbeschaffungs GmbH) läuft bis
  2017 eine zentrale, geförderte Beschaffungsaktion
  für Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF). 2014
  wurden 12 Fahrzeuge für freiw. Feuerwehren und
  eines für den Oö. Landes-Feuerwehrverband ausge-
  liefert.
  Der Ankauf wird hier finanziell unterstützt. Feuer-
  wehren, die eine Jugendgruppe führen erhalten hier
  einen Zuschuss von 15% der Kosten (maximal jedoch
  6.000 Euro), Feuerwehren ohne einer Jugendgruppe
  wird eine Förderung von 7,5% (maximal jedoch 3.000
  Euro) zugesprochen.                                             Seelsorge
                                                                  Am 13. November 2014 wurde in Linz eine Vereinba-
  2014 wurden aus dieser Beschaffungsaktion neun                  rung „Feuerwehrseelsorge in Oberösterreich. Zusam-
  MTF mit 54.000,- Euro gefördert. Weitere neun Fahr-             menarbeit der Christlichen Kirchen mit dem Oberös-
  zeuge dieser Art sind für 2015 bestellt.                        terreichischen Landes-Feuerwehrverband“ von den
                                                                  zuständigen Verantwortungsträgern unterschrieben.

  10
Marke „Feuerwehr“:                                              Sicherheit:

GET ACTIVE                                                      Aktion Wärmebildkamera
In Zusammenarbeit mit        für trendige Feuerwehrpro-         Gestartet worden ist          einem Brand versteckte
dem Landesfeuerwehr-         dukte entstehen. Ziel ist es,      2014/2015 eine vom Land       Glutnester aufspüren zu
kommando Oberösterreich      das Image der Feuerwehr            Oberösterreich sowie vom      können.        Foto: Kollinger
und der Firma Dress-Code     und deren Mitglieder, insbe-       Landes-Feuerwehrverband
aus Lambach soll unter       sondere der Feuerwehrju-           Oberösterreich geförderte
„GET ACTIVE“ eine Marke      gend, zu pflegen und weiter        Ankaufsaktion für Wärme-
                             zu steigern sowie die Mar-         bildkameras.
                             ke „Feuerwehr“ auch wei-           Damit soll bis 2017 eine
                             ter zu stärken. Durch das          flächendeckende Ausstat-
                             Tragen der Freizeitbeklei-         tung bei Oberösterreichs
                             dung sollen vor allem auch         Feuerwehren        ermög-
                             die Mitglieder der Feuer-          licht werden, um den Ein-
                             wehrjugendgruppen die Zu-          satzkräften vor allem bei
                             sammengehörigkeit zeigen           Brandeinsätzen ein Sehen
                             und das auch nach außen            in verqualmten Räumen
                             transportieren. Weitere            (und somit schnelleres Auf-
                             Infos unter http://www.            finden von Personen) zu er-
                             get-active.org/ Foto: Get active   möglichen oder auch nach

   Organisation

Feuerwehrspitze gewählt                                         Etwas später stand das
                                                                Zeugnis auch für seinen
                                                                                              • Innviertel: Oberbrandrat
                                                                                              Prenninger (Bezirks-Feuer-
Ganz im Zeichen von Neu-     ten später stand fest: Der         Stellvertreter Robert Mayr    wehrkommandant von Ried
wahlen stand der Abend       alte und der neue Landes-          fest. Die Wähler drückten     im Innkreis)
des 28. Mai 2014 im Oö.      Feuerwehrkommandant                dem Schwanenstädter           • Mühlviertel: Oberbrand-
Landes-Feuerwehrkom-         sind in der gleichen Person        einen Zustimmungsgrad         rat Bröderbauer (Bezirks-
mando in Linz. Aufgrund      „versteckt“ - mit einer Zu-        von 93 Prozent aus!           Feuerwehrkommandant
des damaligen Starts         stimmung von 92 Prozent            Auch die neu zu wählenden     von Rohrbach)
außerhalb der regulären      (65 von 67 Wahlberechtig-          Viertelvertreter erhielten    • Traunviertel: Oberbrand-
Funktionsperiode stand       ten waren anwesend) kann           ein gutes Zeugnis und je-     rat Johann Ramsebner
für die Feuerwehrführung     Kronsteiner auch weiterhin         weils 92 bis 93% der Stim-    (Bezirks-Feuerwehrkom-
Oberösterreichs an die-      seinen vollen Elan und den         men:                          mandant von Kirchdorf)
sem Tag die reguläre Wahl    schier unendlichen Ehrgeiz         • Hausruckviertel: Ober-      (Wiederwahl).
zu einer neuen, fünf Jahre   für ein funktionelles Feuer-       brandrat Gasperlmair (Be-
dauernden Amtszeit auf       wehrwesen in Österreich            zirks-Feuerwehrkomman-
dem Programm.                investieren.                       dant von Wels Land)
„Heute ist Zeugnisver-       Die alte und neue Führung mit den neuen Viertelvertretern! 		                       Foto: Kollinger
teilung für meinen Stell-
vertreter und mich“
leitete Landes-Feuerwehr-
kommandant Dr. Wolfgang
Kronsteiner am Abend
den sog. Bezirks- und Ab-
schnitts-Feuerwehrkom-
mandanten-Tag ein. Die
Wahl wurde von Landes-
Feuerwehrreferent Lan-
desrat Max Hiegelsberger
geleitet. Rund 20 Minu-

                                                                                                                       11
Energie:

Blackout – Der flächendeckende Stromausfall
Ein Blackout, d.h. der Ausfall der ge-    die Feuerwehren wurde als Erstmaß-      • Nutzung der regionalen Strukturen
samten Stromversorgung in weiten          nahme erstellt. Auf die Forcierung        – „Das Feuerwehrhaus als Leucht-
Bereichen Europas erscheint uto-          von Notstromversorgungen bzw. die         turm“,
pisch. Die Realität gibt jedoch ein an-   Möglichkeit der Einspeisung mit vor-    • Notstromversorgung – was kann
deres Bild, denn in den vergangenen       handen mobilen Notstromaggrega-           die Feuerwehr versorgen?
Jahren hat es bereits dramatische         ten bei Feuerwehrhäusern wird ver-      • Sicherstellung der Treibstoffversor-
Situationen gegeben, die glücklicher-     stärkt hingewiesen.                       gung,
weise keinen echten Blackout darge-                                               • Information der Bevölkerung im
stellt haben, jedoch in Teilen Europas    Stresstest im Oö. LFV                     Anlassfall – Vertrauen an funktio-
zu kurzen jedoch großflächigen Aus-       Am Standort des Landesfeuerwehr-          nierende öffentliche Stellen/ Be-
fällen geführt hat. Aufgrund der Situ-    kommandos in Linz wurde bereits ein       hörden – Einsatzstäbe Gemeinde/
ation am Strommarkt bzw. den euro-        Stresstest der Notstromsysteme            Bezirk/ Land,
paweiten Netzsystemen wird dies           durchgeführt und die Notsysteme vor     • Information der Bevölkerung prä-
nicht weniger brisant. Die Anzahl der     allem der Landeswarnzentrale und          ventiv – Eigenverantwortung /
notwendigen Netzeingriffe zur Stabili-    Stabsräume der Führungsstäbe der          Eigenvorsorge,
sierung der Versorgungsnetze nimmt        technischen und behördlichen Ein-       • Organisation und Logistik,
stetig zu und damit steigt auch das       satzleitung Land mit einem positiven    • …
Risiko eines Blackout.                    Ergebnis getestet.
Eine Auseinandersetzung auf ver-          Eine fortlaufende Bearbeitung und       In der Bevölkerungsinformation wird
schiedenen Ebenen ist unerlässlich        Anpassung zu diesem Szenario fin-       im Rahmen des Netzwerkes für Si-
und mögliche Szenarien die daraus         det innerhalb der Feuerwehr statt.      cherheit und Zivilschutz „Sicheres
resultieren treffen auch die Feuer-       Themenstellungen wie nachfolgend        OÖ“ im Rahmen von Informations-
wehr. Damit ist es unumgänglich sich      angeführt sind dabei sehr bedeutend.    veranstaltungen intensiv mitgewirkt.
dem Thema zu widmen.                      •		Analyse der vorhandenen Ressour-     Ziel dieser Veranstaltungen ist die
                                             cen,                                 Sensibilisierung verschiedenster Or-
Herausforderungen mit vielen              •		Versorgung und Verpflegung,          ganisationen, Einsatzorganisationen,
Fragenzeichen                             • Zunahme von Einsätzen (vor allem      Gemeinden und Bezirksverwaltungs-
Die Auseinandersetzung innerhalb             in der Erstphase und bei längerer    behörden für einen künftigen Einsatz
der Feuerwehr findet im Rahmen des           Dauer),                              als Multiplikatoren und Bewusst-
Oö. Landes-Feuerwehrverbandes und         • Kommunikation Organisationsin-        seinsträger.
des Österreichischen Bundesfeuer-            tern und extern, Alarmierung, Not-
wehrverbandes auch verstärkt statt.          ruf, Funk,
Ein Leitfaden bzw. eine Checkliste für

    Organisation:

  Neuer Webauftritt, neues Cooperate Design

                                                       2014 konnte der Oö. Landes-     Ebenso wurde mit dem neu-
                                                       Feuerwehrverband nun den        en Cooperate Design gestar-
                                                       bereits lange notwendigen       tet, welches sich derzeit vom
                                                       Relaunch des Internetauftrit-   Landes-Feuerwehrverband
                                                       tes vom Stapel rollen lassen.   bis zu den Bezirks-Feuer-
                                                       Die neue Webseite ist tech-     wehrkommanden durchzieht.
                                                       nisch ausgefeilt und bietet
                                                       eine Fülle von Informationen,
                                                       welche nicht nur für Feuer-
                                                       wehrleute von Interesse sind.

  12
Landes-Feuerwehrschule:

Ausbildung ganz vorne
•    70 verschiedene         •   6.603 Teilnehmertage
     Lehrgangsarten,             bei Außenlehrgängen
•    256 an der LFS              (Summe der Lehrgangstage)
     ausgetragene Lehr-
     gänge,                  Gesamtstatistik 2014:
•    9.883 Lehrgangsteil-    (Lehrgänge an der LFS
     nehmer an der LFS       Linz + Außenlehrgänge):
     in Linz,                • 314 Lehrgänge
•    23.296 Lehrgangstage    • 12.651 Teilnehmer
     insgesamt               • 29.899 Teilnehmertage
                             (Summe der Lehrgangstage)
Außenlehrgänge der LFS
(Bezirke):                   Unter allen Lehrgangsteil-           86 Lehrgänge im Angebot
• 31 Grundlehrgänge          nehmern befanden sich
   mit 1.701 Teilnehmern,    485 weibliche Feuerwehr-             Derzeit umfasst das Gesamtangebot der Landes-
• 27 Funklehrgänge           mitglieder.                          Feuerwehrschule 86 verschiedene Lehrgangsarten.
   mit 1.067 Teilnehmern,
                                                                  2014 wurden auch 2.177 Zivilpersonen bei Brand-
                                                                  schutzlehrgängen, Katastrophenseminaren oder
                                                                  Ausbildungen im richtigen Verhalten bei Notfällen
                                                                  geschult.

                                                                  Katastrophenschutzseminare
                                                                  Es wurden insgesamt neun Seminare für 638 Teilneh-
                                                                  mer von Einsatzorganisationen, Ämtern und Behör-
                                                                  den durchgeführt. Schwerpunkte der Seminare sind
                                                                  Grundlagen des Katastrophenschutzes, Zusammen-
                                                                  arbeit und Führung, Präsentation des Leistungsspek-
                                                                  trums und Sondergeräte der Einsatzorganisationen,
    Landes-Feuerwehrschule:                                       Einführung in die Stabsarbeit, sowie ein- und einein-
                                                                  halbtägige Planspiele.
Vollauslastung und tolles Feedback                                Insgesamt besuchten seit Einführung (Stufe 1 seit
für die Feuerwehrschule                                           1998) 4.136 Personen diese Seminare (in der Stufe
Die Landes-Feuerwehr-        Abschlussfragebogen eva-             1 alleine 2.405).
schule verzeichnete 2014     luiert. Dabei ergab sich ein
Vollauslastung. Gleichzei-   Gesamtzufriedenheitswert
tig gab es ein überaus er-   von 1,32 (nach dem Schul-
freuliches feedback. Jeder   notensystem). Ein sehr               300.000. Lehrgangsteilnehmer
Lehrgang wird über einen     überzeugendes Ergebnis.
                                                                  Ing. Oliver Deutsch,
                                               Fotos: Kollinger   Mitglied der Freiwilli-
                                                                  gen Feuerwehr March-
                                                                  trenk im Bezirk Wels-
                                                                  Land, war Teilnehmer
                                                                  des     Einsatzleiter-
                                                                  Lehrganges und der
                                                                  300.000. Lehrgangs-
                                                                  teilnehmer an der Feuerwehrschule in Linz.

                                                                                                                    13
Landes-Feuerwehrschule:                                        Landes-Feuerwehrschule:

20 Jahre Leistungsprüfung                                      Technischer Lehrgang
„Technische Hilfeleistung“                                     neu ausgerichtet
Seit der Einführung 1994        Absicherung von Einsatz-       Anfang November wur-           bildet werden, dass diese
besteht größtes Interes-        stellen, Erster Hilfe, Fahr-   de der erste Technische        selbständig einfache Si-
se bei den Feuerwehren.         zeug- und Gerätekunde,         Lehrgang „eins“ nach           cherungstätigkeiten im ab-
Die intensive Vorbereitung      Aufbau von Brandschutz         einer grundlegenden Über-      sturzgefährdeten Bereich
auf diese Leistungsprü-         und Beleuchtung.               arbeitung zum ersten Mal       durchführen können und
                                                               durchgeführt und bekam         diese Fertigkeiten auch
                                                               ein erstes sehr positives      als Multiplikatoren in ihre
                                                               Feedback von den Lehr-         Feuerwehren weitertra-
                                                               gangsteilnehmern. Beson-       gen. Eine weitere neu einge-
                                                               ders guten Anklang findet,     führte Station beschäftigt
                                                               die neu eingeführte Station    sich mit der Bearbeitung
                                                               „Absturzsicherung“ bei wel-    von Sturm- und Unwetter-
                                                               cher nun jährlich ca. 400      einsätzen, sowie anderen
                                                               Teilnehmer soweit ausge-       Elementarereignissen.

fung führt die Teilnehmer       Insgesamt      sind     bis
zur Perfektion im Ablauf        31.12.2014 bereits 5.831
eines Standardeinsatzes         Gruppen angetreten. Da-
der technischen Gruppe bei      bei haben 39.880 Feuer-
einem Verkehrsunfall und        wehrmitglieder Leistungs-
fördert ein fundiertes Wis-     prüfungen in den jeweiligen
sen in Einsatztaktik und Ein-   Stufen abgelegt.
satztechnik wie z.B. in der

                                                               Die Premiere des Technischen Lehrganges 1 NEU fand im
 Landes-Feuerwehrschule:                                       Herbst 2014 großen Anklang bei den Teilnehmern.
E-learning beim                                                		                                		        Foto: Kollinger

Gruppenkommandanten-Lehrgang
Taktik und Menschenführung stehen im Mit-         um das Lernen „schmackhafter“ zu machen.
telpunkt der Gruppenkommandantenauf-              Nach einjähriger Erprobung wurde die Nut-
gaben. Darauf wurde auch in der Weiter-           zung dieses Tools im September 2014 zur
entwicklung des inhaltlichen Lehrangebots         Lehrgangsvoraussetzung.
besonderes Augenmerk gelegt.
Daneben wurde die Absolvierung
einer E-learning Einheit zur Lehr-
gangsvoraussetzung erhoben. Da-
mit kann von einem gleichen Wis-
sensstand ausgehend rascher als
bisher auf die Kernausbildungs-
elemente eingegangen werden..
Dazu stehen rund 200 Fragen, die
in unterschiedlichen Varianten zu
beantworten sind zur Verfügung.
Die Frageninhalte wurden mit viel
Bild- und Grafikbeispielen ergänzt,

  14
Raum für Notizen
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Feuerwehrjahr 2014 in Oberösterreich
                 Presseunterlage
Herausgeber                   Redaktion und Gestaltung

Oö. Landes-Feuerwehrverband   Redaktion Brennpunkt, Hermann Kollinger
Dr. Wolfgang Kronsteiner      Petzoldstraße 43, 4017 Linz
Petzoldstraße 43, 4021 Linz   Titelfotos: Hermann Kollinger
www.ooelfv.at                 http://www.ooelfv.at/brennpunkt
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