DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH - Presseunterlage
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Das feuerwehrmagazin aus oberösterreich Presseunterlage DAS FEUERWEHRJAHR 2014 IN OBERÖSTERREICH 6,1 Millionen Stunden Zeitaufwand Oberösterreichs Feuerwehrleute investieren enormes Stundenpotenzial 12,5 Millionen Euro an Eigeninvesitionen www.ooelfv.at 1,2 Mio. Euro mehr an Eigenmittel eingebracht als vor zwei Jahren 2014 bringt in Oberösterreich über 44.000 Einsätze Zahlentechnisch ruhigeres Jahr für unsere Feuerwehren
Faktensammlung im Schnellüberblick Das haben wir 2014 erreicht: Über 44.000 Einsätze für die Menschen in Oberösterreich 12.459 Brandeinsätze (inkl. Brandsicherheitswachdienste) sowie 31.867 technische Hilfeleistungen stehen ebenso im Einsatztagebuch 2014 wie die 454.179 Einsatzstunden die zur Abwicklung dieser Hilfeleistungen nötig waren. Trotz der beeindruckenden Zahlen ein Durchschnittsjahr. • 1.907 Menschen gerettet Allein im Zuge von Brandeinsätzen waren es 442 und bei Verkehrsunfällen 463 Menschen die gerettet oder aus ihren Notlagen befreit wurden. • 3.313 Mal Hilfe auf der Straße Freimachen von Verkehrswegen, Aufräumarbeiten, Sicherungsarbeiten und und und, wodurch Staus vermieden, Behinderungen für Lieferanten beseitigt und die Fahrt zum Arbeitsplatz und in die Schule wieder ermöglicht wurden. Das wurde möglich durch: • Durch über 91 000 Feuerwehrleute Der Mitgliederstand ist weiterhin konstant; die Feuerwehrjugend legt sogar leicht zu, der Anteil der Feuerwehrfrauen ist auf 5,8% gestiegen • Mehr als 6 Millionen Arbeitsstunden wurden ins System investiert In allen Bereichen, also Einsatzdienst, Ausbildung, Verwaltung und Jugendarbeit, erbrachten die oberösterreichischen Feuerwehrmitglieder 2014 satte 6,1 Millionen Stunden! Mit einem fiktiven Aufwandssatz von Euro 25,- gerechnet entspricht dies einem Wert von 152,5 Millionen Euro. • 9.411 Mädchen und Burschen sind mit dabei Schon in der Jugend wird unermesslich viel Energie in Ausbildung sowie das Heranführen und Binden an das Feuerwehrwesen investiert. 1,21 Mio Stunden Energie, Emotion, Unterstützung, Betreuung, Wettkampf, Wissensvermittlung und Kontrolle sowie spannende Jugendzeit und Feuerwehrleben sind Garant für das große Interesse, bei der Feuerwehrjugend dabei zu sein. • Hoch differenzierte und spezifizierte Alarmierungsplanung Die Landeswarnzentrale hat mit 17091 im Einsatzleitsystem eingearbeiteten Alarmplänen einen absoluten Höchststand erreicht; efffizienter Kräfteeinsatz erfordert bedarfsgerechte Alarmierung. Ausbildung im Mittelpunkt der Qualitätssicherung: – 30.000 Lehrganstage allein im Schulbetrieb • 1,61 Mio Stunden gehen in die Ausbildung, um flächendeckend qualifizierte Menschen in den Einsatz zu bringen. Ausbildung hat höchste Priorität. • 12.651 Frauen und Männer drückten die Schulbank in der Landes-Feuerwehrschule und bei den 58 Außenlehrgängen; Fast 30.000 Lehrgangstage wurde investiert. Und das ist nur ein Teil des Ausbildungskonzeptes. So haben mit Ende des Jahres bereits 17.729 Feuerwehrleute Leistungsprüfungen in der Technischen Hilfeleistung und 7.575 für den Atemschutzeinsatz abgelegt. Finanzieller Aufwand • 12,5 Millionen Euro Selbstaufwand Der Ehrgeiz der Feuerwehrleute, was das Einbringen eigener Finanzmittel ins System betrifft und auf diese Weise auch die Gemeinden spürbar entlastet, ist weiterhin ungebrochen. 2014 wurden gegenüber 2013 nochmals um 0,8 Millionen Euro von den Feuerwehren in die Finanztöpfe gespült. Summe: 12,5 Mio. Euro! Organisation Seit 1.12015 arbeitet das Landes-Feuerwehrkommando in neuer Organisationsstruktur; drei Geschäftsbereiche sollen Schnittstellen abbauen, Aufgaben und Verantwortung breiter legen und qualitätsgesicherte Zielorientierung ermöglichen. 3
Feuerwehreinsätze: Einsatzzahlen des Jahres 2014 44.326 Gesamteinsätze 12.459 Brandeinsätze (inkl. Brandsicherheitswachdienste) 31.867 Techn. Einsätze 454.179 Gesamt-Einsatzstunden 265.036 eingesetzte Fw-Leute 1.907 Personen gerettet oder aus Nolagen befreit (davon 442 bei Brandeinsätzen) 1.012 Tiere (Großvieh, Haustiere) gerettet oder aus Notlagen befreit (davon 124 bei Bränden) BRANDEINSATZ 12.459 Brandereignisse 10.306 bei Bränden eingesetzte Feuerwehren 12.459 Anzahl der Brandsicherheitswachen/ -dienste 3.763 Eingesetzte Feuerwehrleute gesamt 82.447 Einsatzstunden gesamt 130.943 TECHNISCHE HILFELEISTUNGEN 31.867 Eingesetzte Feuerwehrleute gesamt 182 589 Einsatzstunden gesamt 323 236 davon unter anderem Retten/Befreien von Menschen aus Notlagen 1.465 Retten/Befreien von Tieren aus Notlagen 223 Bergung von Toten 38 Bergung von toten Großtieren 13 Einsätze nach Verkehrsunfällen (Ber- 3.313 gen von KFZ, Freimachen bzw. Si- chern von Verkehrswegen) Unfall mit Schienen-, Luft- und 7 Wasserfahrzeugen Hochwassereinsätze 1 Auspumparbeiten 3.254 Sturmeinsätze 41 Wasserversorgung 2.909 Schadstoffeinsatz (ohne Geringmengen) 2.117 Insekten-, Bienen-, Wespeneinsätze 3.349 Schnee-, Lawineneinsatz 653 KHD-Einsatz (offiziell) 1.005 GESAMT Anzahl Einsätze 44.326 Eingesetzte Feuerwehrleute 265.036 Einsatzstunden 454.179 Foto: Foto Kerschi 4
Alarmierungen der LWZ Einsatzentwicklung Die Landeswarnzentrale ist 24 Stunden 2014 stellte sich zahlentechnisch gese- täglich mit mindestens zwei Disponen- hen nach dem Rekordjahr 2013 (Hochwas- ten besetzt. Im Bedarfsfall (bei Unwetter- ser) wieder auf einen Normalpegel ein bzw. warnungen etc.) erfolgt kurzfristig eine war vielerorts auch deutlich ruhiger als es Aufstockung des Personals für die Entgegen- die letzten Vergleichszeiträume der Fall ge- nahme von Notrufen und die Alarmierun- wesen ist. Zu bedenken ist jedoch, dass gen der Feuerwehren Oberösterreichs. sich im Hintergrund des Feuerwehrwe- sens der noch größere Anteil der Aufwän- de versteckt (Ausbildung, Verwaltung, ...) Foto: Kolli 5
Die Menschen im Hintergrund: Personal – Das Standbein unseres Systems • Gesamt 91.353 Mitglieder (-500) • Aktiv 64.647 Mitglieder • Jugend 9.411 Mitglieder • Reserve 17.724 Mitglieder • Ausbildung • Jugendarbeit • Verwaltung 1,61 Mio. Arbeitsstunden 1,21 Mio. Arbeitsstunden 1,31 Mio. Arbeitsstunden für die Aus- und Weiterbildung für die Nachwuchsausbildung für Arbeiten im „Hintergrund“ • Sonstiges 1,53 Mio. Arbeitsstunden für Veranstaltungen, Führungen, Vorb. Brandschutz usw. 6
Frauen holen auf mandantinnen, zwei Stellvertreterinnen und 2 Zugs- kommandantinnen), 17 Gruppenkommandantinnen und 90 Jugendbetreuerinnen zeigen die Entwicklungs- Funktionen Anzahl aktiv Frauen richtung. Dass die Frauen viel in Qualifikation setzen HAW für Jugendarbeit 1 zeigt die nebenstehende Tabelle. HAW für Jugendarbeit - 1 Ausbildung HAW Kassenwesen 1 Erreichte Leistungsabzeichen OAW EDV 1 OAW für FMD 3 Frauen Männer OAW für Funk - Lotsen und Nach- 3 GOLD Silber Bronze Gold Silber Bronze richten FLA 52 802 1473 6503 40888 45946 OAW für Jugendarbeit 1 THL 102 206 512 8263 11391 17217 OAW für Öffentlichkeit 1 FULA 170 276 449 3612 5387 9494 OAW für Schriftverkehr 3 ASL 7 17 41 1701 3827 7534 Kommandantinnen 2 WLA 4 18 36 685 2029 3128 1. Stellvertreterin 1 335 1319 2511 20764 63522 83319 2. Stellvertreterin 1 FLA = Feuerwehrleistungsabzeichen Schriftführerinnen 87 THL = Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ Kassenführerinnen 31 FuLA = Funkleistungsabzeichen Zugskommandantinnen 2 ASL = Leistungsprüfung „Atemschutz“ Jugendbetreuerinnen 90 WLA = Wasserwehrleistungsabzeichen Feuerwehrärztinnen 2 Foto: Kollinger Gruppenkommandantinnen 17 Feuerwehrseelsorgerin 1 Bereits 249 Frauen haben Funktionen auf Feuer- wehr-, Abschnitts- und Bezirksebene übernommen. 124 Frauen im Kommando (darunter zwei Kom- Feuerwehren bringen enorme Eigenmittel 2014 steuerten die Feuerwehren in Feuerwehren in Oberösterreich Eigenleistungen in der Oberösterreich 2014 Höhe von knapp 12,5 Millionen Euro 885 freiwillige Feuerwehren an Finanzmittel bei, ein Plus von 0,8 33 Betriebsfeuerwehren Mio. gegenüber 2013 bzw. +1,6 im 1 Berufsfeuerwehr Vergleich zum Jahr 2012! = 919 öffentliche Feuerwehren Mehr als sechs Millionen Gesamt- stunden der Oö. Feuerwehren im Jahr 2014 Zu den Einsatzstunden von 454.179 kommt noch ein gewaltiger Aufwand im Hin- tergrund (siehe Kategorien links). Daraus resultiert ein zusätzliches Zeitpensum von 5,66 Millionen Stunden. Gesamt: 6,1 Millionen! 7
Österr. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit: Feuerwehr unterstützt Radon-Karten-Erneuerung Radon ist ein natürlich vor- war Startbundesland. Hier kommendes radioaktives wurden in Zusammen- Element, welches in Öster- arbeit mit dem Katastro- reich als zweithäufigste phenschutz anonym über Ursache für Lungenkrebs die Feuerwehren ca. 6.000 verantwortlich ist (10% al- Gebäude getestet, in dem ler Fälle). Es kann sich in in viel bewohnten Räumen schlecht belüfteten Räum- über ein halbes Jahr ein lichkeiten ansammeln und Testbehälter platziert wor- so für gesundheitliche Bein- den ist. Im Laufe des Mo- trächtigungen verantwort- nats Februar 2015 kom- lich sein. men diese Behältnisse Um das Vorkommen bes- dann zur Auswertung. Die ser und flächendeckend Daten werden dann neu in aufzeichnen zu können, eine Karte aufgenommen, wandte sich die Österr. welche wiederum beson- Agentur für Gesundheit dere Gebiete ausweist und Jeder Punkt dieser Karte ist ein Zuhause eines Feuerwehr- und Ernährungssicherheit somit einen Aufruf zu ver- mitglieds in Oberösterreich. Darüber erfolgte die anonyme aufgrund der hohen Mit- mehrter Lüftungsaktivität Auswahl von 6.000 Radon-Messpunkten. gliederzahlen an die Feuer- darstellen sollen. wehren. Oberösterreich Katastrophenschutz: Austausch „Gefährliche-Stoffe-Fahrzeuge“ erfolgt Abgeschlossen werden Abrollbehälter ausgegeben konnte der Ende 2013 ge- und die alten Fahrzeuge ein- startete und 2014 fortge- gezogen. Das Schulungs- setzte Austausch der tech- programm läuft inzwi- nisch lange überholten und schen auf Hochtouren. Als alten „Gefährliche-Stoffe- Neuerung ist man derzeit Fahrzeuge“ der jeweiligen auch dabei, hier eigene Ge- Stützpunkte in Oberöster- fährliche Stoffe-Züge auf- reich. Somit wurden an die zustellen, welche dann im Stützpunktfeuerwehren Bedarfsfall die jeweils not- sechs Fahrzeuge und ein wendigen Kräfte zu den Er- Sechs Fahrzeuge sowie ein Abrollbehälter wurden an die Stützpunktfahrzeuge ausgeliefert bzw. die Vorgängerge- neration eingezogen. Fotos: Kollinger eignissen alarmieren und der ehemaligen FuB-Züge somit beispielsweise auch (Feuerlösch- und Bergezü- immer die erforderliche An- ge), welche in Feuerwehr- zahl an Vollschutzträgern Katastrophenzüge (FKAT- oder den zusätzlichen Be- Züge) modifiziert werden darf von Ausrüstung (bei- und mehr bedarfsgerechte spielsweise Atemschutz- Flexibilität zulassen. Ebenso fahrzeug) gewährleisten werden hier die Erfahrun- sollen. Dies erfolgt auch im gen der letzten Großscha- Zuge der Überarbeitung densereignisse einfließen. 8
Katastrophenschutz: Ersatz von Wasserfahrzeugen fortgesetzt Nach der Grundausstat- sind vor allem Erfahrungen tung von Feuerwehren in aus der Hochwasserkatas- Hochwassergebieten vor trophe 2013 eingeflossen. drei Jahrzehnten, wurde in Das Resultat daraus war den letzten Jahren durch eine neue Variante des bis- den Katastrophenschutz herigen Bootes in einer des Landes Oberöster- Flachwasserausführung reich, dessen Aufgaben der mit weniger Tiefgang, was Oö. Landes-Feuerwehrver- vor allem bei Hochwasser- band wahrzunehmen hat, einsätzen von Vorteil ist. das notwendige Ersatz- Neben diesen beiden Aus- beschaffungsprogramm tauschaktionen wurde gestartet bzw. fortge- zur Freiw. Feuerwehr Grü- setzt. An die Freiwilligen nau im Almtal ein neues Feuerwehren Alkoven und Schlauchboot stationiert. Ottensheim wurde 2014 Die Feuerwehr Grein über- nun eine neu entwickel- nahm – im Austausch – Im Zuge der Ersatzbeschaffung der nahezu 30 Jahre al- te Ausführung des klassi- auch ein neues Arbeitsboot ten Arbeitsboote erhielten 2014 die Feuerwehren Alkoven schen Arbeitsbootes, kurz in der bisherigen, klassi- und Ottensheim eine neue Flachwasserausführung dieses A-Boot, ausgeliefert. Hier schen Ausführung. Wasserfahrzeuges. Foto: Kollinger Seit 1.1.2015: Völlig neue Organisations- struktur im Verband: Nach einem intensiven Organisationsentwicklungspro- zess steht die Struktur des Landes-Feuerwehrverban- des Oberösterreich nun auf neuen, modernen Beinen. 9
Katastrophenschutz: Tunnelpaket „S10“ – Erstausstattung Zur Ausstattung der neuen Tunnel-Feuerwehrstützpunkte entlang der neuen S10 im Mühlviertel wurde an die Frei- willigen Feuerwehren Freistadt und Lasberg jeweils ein Tunnel-Rüstlöschfahrzeug übergeben. Für 2015 sind noch Stationierungen von LUF (Löschun- terstützungs“fahrzeugen“) an neuralgischen Punkten vorgesehen. Ebenso wurde mit einem Ausbildungsprogramm für Tunnelstützpunktfeuerwehren begonnen, welche in Zusammenarbeit mit der ifa (Schweiz) und der Landes- Feuerwehrschule Tirol nun auch für oberösterreichische Feuerwehren ins Leben gerufen wurden ist. Entlang der neuen S10 wurden an die Feuerwehren Frei- stadt und Lasberg jeweils ein Rüstlöschfahrzeug Tunnel übergeben. Foto: Kollinger Die S10-“LUFs“ werden 2015 ausgeliefert. Foto: Kollinger Aktion für Mannschaftstransportfahrzeuge Über die BBG (Bundesbeschaffungs GmbH) läuft bis 2017 eine zentrale, geförderte Beschaffungsaktion für Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF). 2014 wurden 12 Fahrzeuge für freiw. Feuerwehren und eines für den Oö. Landes-Feuerwehrverband ausge- liefert. Der Ankauf wird hier finanziell unterstützt. Feuer- wehren, die eine Jugendgruppe führen erhalten hier einen Zuschuss von 15% der Kosten (maximal jedoch 6.000 Euro), Feuerwehren ohne einer Jugendgruppe wird eine Förderung von 7,5% (maximal jedoch 3.000 Euro) zugesprochen. Seelsorge Am 13. November 2014 wurde in Linz eine Vereinba- 2014 wurden aus dieser Beschaffungsaktion neun rung „Feuerwehrseelsorge in Oberösterreich. Zusam- MTF mit 54.000,- Euro gefördert. Weitere neun Fahr- menarbeit der Christlichen Kirchen mit dem Oberös- zeuge dieser Art sind für 2015 bestellt. terreichischen Landes-Feuerwehrverband“ von den zuständigen Verantwortungsträgern unterschrieben. 10
Marke „Feuerwehr“: Sicherheit: GET ACTIVE Aktion Wärmebildkamera In Zusammenarbeit mit für trendige Feuerwehrpro- Gestartet worden ist einem Brand versteckte dem Landesfeuerwehr- dukte entstehen. Ziel ist es, 2014/2015 eine vom Land Glutnester aufspüren zu kommando Oberösterreich das Image der Feuerwehr Oberösterreich sowie vom können. Foto: Kollinger und der Firma Dress-Code und deren Mitglieder, insbe- Landes-Feuerwehrverband aus Lambach soll unter sondere der Feuerwehrju- Oberösterreich geförderte „GET ACTIVE“ eine Marke gend, zu pflegen und weiter Ankaufsaktion für Wärme- zu steigern sowie die Mar- bildkameras. ke „Feuerwehr“ auch wei- Damit soll bis 2017 eine ter zu stärken. Durch das flächendeckende Ausstat- Tragen der Freizeitbeklei- tung bei Oberösterreichs dung sollen vor allem auch Feuerwehren ermög- die Mitglieder der Feuer- licht werden, um den Ein- wehrjugendgruppen die Zu- satzkräften vor allem bei sammengehörigkeit zeigen Brandeinsätzen ein Sehen und das auch nach außen in verqualmten Räumen transportieren. Weitere (und somit schnelleres Auf- Infos unter http://www. finden von Personen) zu er- get-active.org/ Foto: Get active möglichen oder auch nach Organisation Feuerwehrspitze gewählt Etwas später stand das Zeugnis auch für seinen • Innviertel: Oberbrandrat Prenninger (Bezirks-Feuer- Ganz im Zeichen von Neu- ten später stand fest: Der Stellvertreter Robert Mayr wehrkommandant von Ried wahlen stand der Abend alte und der neue Landes- fest. Die Wähler drückten im Innkreis) des 28. Mai 2014 im Oö. Feuerwehrkommandant dem Schwanenstädter • Mühlviertel: Oberbrand- Landes-Feuerwehrkom- sind in der gleichen Person einen Zustimmungsgrad rat Bröderbauer (Bezirks- mando in Linz. Aufgrund „versteckt“ - mit einer Zu- von 93 Prozent aus! Feuerwehrkommandant des damaligen Starts stimmung von 92 Prozent Auch die neu zu wählenden von Rohrbach) außerhalb der regulären (65 von 67 Wahlberechtig- Viertelvertreter erhielten • Traunviertel: Oberbrand- Funktionsperiode stand ten waren anwesend) kann ein gutes Zeugnis und je- rat Johann Ramsebner für die Feuerwehrführung Kronsteiner auch weiterhin weils 92 bis 93% der Stim- (Bezirks-Feuerwehrkom- Oberösterreichs an die- seinen vollen Elan und den men: mandant von Kirchdorf) sem Tag die reguläre Wahl schier unendlichen Ehrgeiz • Hausruckviertel: Ober- (Wiederwahl). zu einer neuen, fünf Jahre für ein funktionelles Feuer- brandrat Gasperlmair (Be- dauernden Amtszeit auf wehrwesen in Österreich zirks-Feuerwehrkomman- dem Programm. investieren. dant von Wels Land) „Heute ist Zeugnisver- Die alte und neue Führung mit den neuen Viertelvertretern! Foto: Kollinger teilung für meinen Stell- vertreter und mich“ leitete Landes-Feuerwehr- kommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner am Abend den sog. Bezirks- und Ab- schnitts-Feuerwehrkom- mandanten-Tag ein. Die Wahl wurde von Landes- Feuerwehrreferent Lan- desrat Max Hiegelsberger geleitet. Rund 20 Minu- 11
Energie: Blackout – Der flächendeckende Stromausfall Ein Blackout, d.h. der Ausfall der ge- die Feuerwehren wurde als Erstmaß- • Nutzung der regionalen Strukturen samten Stromversorgung in weiten nahme erstellt. Auf die Forcierung – „Das Feuerwehrhaus als Leucht- Bereichen Europas erscheint uto- von Notstromversorgungen bzw. die turm“, pisch. Die Realität gibt jedoch ein an- Möglichkeit der Einspeisung mit vor- • Notstromversorgung – was kann deres Bild, denn in den vergangenen handen mobilen Notstromaggrega- die Feuerwehr versorgen? Jahren hat es bereits dramatische ten bei Feuerwehrhäusern wird ver- • Sicherstellung der Treibstoffversor- Situationen gegeben, die glücklicher- stärkt hingewiesen. gung, weise keinen echten Blackout darge- • Information der Bevölkerung im stellt haben, jedoch in Teilen Europas Stresstest im Oö. LFV Anlassfall – Vertrauen an funktio- zu kurzen jedoch großflächigen Aus- Am Standort des Landesfeuerwehr- nierende öffentliche Stellen/ Be- fällen geführt hat. Aufgrund der Situ- kommandos in Linz wurde bereits ein hörden – Einsatzstäbe Gemeinde/ ation am Strommarkt bzw. den euro- Stresstest der Notstromsysteme Bezirk/ Land, paweiten Netzsystemen wird dies durchgeführt und die Notsysteme vor • Information der Bevölkerung prä- nicht weniger brisant. Die Anzahl der allem der Landeswarnzentrale und ventiv – Eigenverantwortung / notwendigen Netzeingriffe zur Stabili- Stabsräume der Führungsstäbe der Eigenvorsorge, sierung der Versorgungsnetze nimmt technischen und behördlichen Ein- • Organisation und Logistik, stetig zu und damit steigt auch das satzleitung Land mit einem positiven • … Risiko eines Blackout. Ergebnis getestet. Eine Auseinandersetzung auf ver- Eine fortlaufende Bearbeitung und In der Bevölkerungsinformation wird schiedenen Ebenen ist unerlässlich Anpassung zu diesem Szenario fin- im Rahmen des Netzwerkes für Si- und mögliche Szenarien die daraus det innerhalb der Feuerwehr statt. cherheit und Zivilschutz „Sicheres resultieren treffen auch die Feuer- Themenstellungen wie nachfolgend OÖ“ im Rahmen von Informations- wehr. Damit ist es unumgänglich sich angeführt sind dabei sehr bedeutend. veranstaltungen intensiv mitgewirkt. dem Thema zu widmen. • Analyse der vorhandenen Ressour- Ziel dieser Veranstaltungen ist die cen, Sensibilisierung verschiedenster Or- Herausforderungen mit vielen • Versorgung und Verpflegung, ganisationen, Einsatzorganisationen, Fragenzeichen • Zunahme von Einsätzen (vor allem Gemeinden und Bezirksverwaltungs- Die Auseinandersetzung innerhalb in der Erstphase und bei längerer behörden für einen künftigen Einsatz der Feuerwehr findet im Rahmen des Dauer), als Multiplikatoren und Bewusst- Oö. Landes-Feuerwehrverbandes und • Kommunikation Organisationsin- seinsträger. des Österreichischen Bundesfeuer- tern und extern, Alarmierung, Not- wehrverbandes auch verstärkt statt. ruf, Funk, Ein Leitfaden bzw. eine Checkliste für Organisation: Neuer Webauftritt, neues Cooperate Design 2014 konnte der Oö. Landes- Ebenso wurde mit dem neu- Feuerwehrverband nun den en Cooperate Design gestar- bereits lange notwendigen tet, welches sich derzeit vom Relaunch des Internetauftrit- Landes-Feuerwehrverband tes vom Stapel rollen lassen. bis zu den Bezirks-Feuer- Die neue Webseite ist tech- wehrkommanden durchzieht. nisch ausgefeilt und bietet eine Fülle von Informationen, welche nicht nur für Feuer- wehrleute von Interesse sind. 12
Landes-Feuerwehrschule: Ausbildung ganz vorne • 70 verschiedene • 6.603 Teilnehmertage Lehrgangsarten, bei Außenlehrgängen • 256 an der LFS (Summe der Lehrgangstage) ausgetragene Lehr- gänge, Gesamtstatistik 2014: • 9.883 Lehrgangsteil- (Lehrgänge an der LFS nehmer an der LFS Linz + Außenlehrgänge): in Linz, • 314 Lehrgänge • 23.296 Lehrgangstage • 12.651 Teilnehmer insgesamt • 29.899 Teilnehmertage (Summe der Lehrgangstage) Außenlehrgänge der LFS (Bezirke): Unter allen Lehrgangsteil- 86 Lehrgänge im Angebot • 31 Grundlehrgänge nehmern befanden sich mit 1.701 Teilnehmern, 485 weibliche Feuerwehr- Derzeit umfasst das Gesamtangebot der Landes- • 27 Funklehrgänge mitglieder. Feuerwehrschule 86 verschiedene Lehrgangsarten. mit 1.067 Teilnehmern, 2014 wurden auch 2.177 Zivilpersonen bei Brand- schutzlehrgängen, Katastrophenseminaren oder Ausbildungen im richtigen Verhalten bei Notfällen geschult. Katastrophenschutzseminare Es wurden insgesamt neun Seminare für 638 Teilneh- mer von Einsatzorganisationen, Ämtern und Behör- den durchgeführt. Schwerpunkte der Seminare sind Grundlagen des Katastrophenschutzes, Zusammen- arbeit und Führung, Präsentation des Leistungsspek- trums und Sondergeräte der Einsatzorganisationen, Landes-Feuerwehrschule: Einführung in die Stabsarbeit, sowie ein- und einein- halbtägige Planspiele. Vollauslastung und tolles Feedback Insgesamt besuchten seit Einführung (Stufe 1 seit für die Feuerwehrschule 1998) 4.136 Personen diese Seminare (in der Stufe Die Landes-Feuerwehr- Abschlussfragebogen eva- 1 alleine 2.405). schule verzeichnete 2014 luiert. Dabei ergab sich ein Vollauslastung. Gleichzei- Gesamtzufriedenheitswert tig gab es ein überaus er- von 1,32 (nach dem Schul- freuliches feedback. Jeder notensystem). Ein sehr 300.000. Lehrgangsteilnehmer Lehrgang wird über einen überzeugendes Ergebnis. Ing. Oliver Deutsch, Fotos: Kollinger Mitglied der Freiwilli- gen Feuerwehr March- trenk im Bezirk Wels- Land, war Teilnehmer des Einsatzleiter- Lehrganges und der 300.000. Lehrgangs- teilnehmer an der Feuerwehrschule in Linz. 13
Landes-Feuerwehrschule: Landes-Feuerwehrschule: 20 Jahre Leistungsprüfung Technischer Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ neu ausgerichtet Seit der Einführung 1994 Absicherung von Einsatz- Anfang November wur- bildet werden, dass diese besteht größtes Interes- stellen, Erster Hilfe, Fahr- de der erste Technische selbständig einfache Si- se bei den Feuerwehren. zeug- und Gerätekunde, Lehrgang „eins“ nach cherungstätigkeiten im ab- Die intensive Vorbereitung Aufbau von Brandschutz einer grundlegenden Über- sturzgefährdeten Bereich auf diese Leistungsprü- und Beleuchtung. arbeitung zum ersten Mal durchführen können und durchgeführt und bekam diese Fertigkeiten auch ein erstes sehr positives als Multiplikatoren in ihre Feedback von den Lehr- Feuerwehren weitertra- gangsteilnehmern. Beson- gen. Eine weitere neu einge- ders guten Anklang findet, führte Station beschäftigt die neu eingeführte Station sich mit der Bearbeitung „Absturzsicherung“ bei wel- von Sturm- und Unwetter- cher nun jährlich ca. 400 einsätzen, sowie anderen Teilnehmer soweit ausge- Elementarereignissen. fung führt die Teilnehmer Insgesamt sind bis zur Perfektion im Ablauf 31.12.2014 bereits 5.831 eines Standardeinsatzes Gruppen angetreten. Da- der technischen Gruppe bei bei haben 39.880 Feuer- einem Verkehrsunfall und wehrmitglieder Leistungs- fördert ein fundiertes Wis- prüfungen in den jeweiligen sen in Einsatztaktik und Ein- Stufen abgelegt. satztechnik wie z.B. in der Die Premiere des Technischen Lehrganges 1 NEU fand im Landes-Feuerwehrschule: Herbst 2014 großen Anklang bei den Teilnehmern. E-learning beim Foto: Kollinger Gruppenkommandanten-Lehrgang Taktik und Menschenführung stehen im Mit- um das Lernen „schmackhafter“ zu machen. telpunkt der Gruppenkommandantenauf- Nach einjähriger Erprobung wurde die Nut- gaben. Darauf wurde auch in der Weiter- zung dieses Tools im September 2014 zur entwicklung des inhaltlichen Lehrangebots Lehrgangsvoraussetzung. besonderes Augenmerk gelegt. Daneben wurde die Absolvierung einer E-learning Einheit zur Lehr- gangsvoraussetzung erhoben. Da- mit kann von einem gleichen Wis- sensstand ausgehend rascher als bisher auf die Kernausbildungs- elemente eingegangen werden.. Dazu stehen rund 200 Fragen, die in unterschiedlichen Varianten zu beantworten sind zur Verfügung. Die Frageninhalte wurden mit viel Bild- und Grafikbeispielen ergänzt, 14
Raum für Notizen ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................ .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................................... 15
Feuerwehrjahr 2014 in Oberösterreich Presseunterlage Herausgeber Redaktion und Gestaltung Oö. Landes-Feuerwehrverband Redaktion Brennpunkt, Hermann Kollinger Dr. Wolfgang Kronsteiner Petzoldstraße 43, 4017 Linz Petzoldstraße 43, 4021 Linz Titelfotos: Hermann Kollinger www.ooelfv.at http://www.ooelfv.at/brennpunkt
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