Das Gemeindeboot Sonderausgabe Februar - März 2021 Pfarrsprengel Nuthe-Fläming Evangelische Kirchengemeinden St. Nikolai Jüterbog, Kloster Zinna ...
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Das Gemeindeboot Sonderausgabe Februar – März 2021 Pfarrsprengel Nuthe-Fläming Evangelische Kirchengemeinden St. Nikolai Jüterbog, Kloster Zinna, Christophorus Borgisdorf, Oehna und Niedergörsdorf Jahreslosung 2021: (Lk. 6,36)
Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebootes, letztes Jahr hatte ich mich bereits mit einem kleinen Artikel im Gemeindeboot bei Ihnen vorge- stellt. Im Dezember 2019 nahm ich meine Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Seniorenarbeit bei Ihnen auf - damals war sie als Hilfe für die Vakanz angelegt. Heute, ein Jahr später, habe ich explizit für den neugebildeten Sprengel Nuthe-Fläming eine Anstellung – weiterhin mit dem Schwerpunkt Seniorenarbeit. Dafür möchte ich an dieser Stelle allen Beteiligten, die das er- möglicht haben, meinen herzlichen Dank aussprechen! Ich fühle mich in den Gemeinden sehr wohl und habe in dem einen Jahr bereits viel erlebt und auch gelernt. Als im März 2020 alle Ver- anstaltungen abgesagt werden mussten, war ich dankbar, dass wir uns in den Kreisen zumin- dest schon einander sehen und kennenlernen konnten. Dann kamen die Monate, in denen mei- ne Brieftaube in Form von Postkarten in die Postkästen der Menschen „meiner“ Kreise flog. Zwi- schenzeitlich fanden wir Glück und Mut, um uns ab und zu wieder zu treffen. Ich habe diese Zeiten des Wiedersehens genossen. Aber auch durch das Verteilen der Post sind mir schöne Begegnungen mit Ihnen geschenkt worden. Und ja, natürlich bin ich zuversichtlich, dass wir uns wiedersehen – auch dieser Lockdown wird ein Ende finden. Die Frage ist nur wann. Bis dahin lasse ich durch meine Brieftaube weiterhin ein kleines Lebenszeichen zu Ihnen bringen. Wer einmal Abwechslung haben möchte, kann gerne mit mir auch spazieren gehen. Viel- leicht zeigen Sie mir z.B. Ihren Lieblingsort, der von Ihren Erinnerungen lebt. Falls Sie dieses Angebot annehmen möchten, dann rufen Sie mich gerne an: 01515 – 6394324 oder per Mail: a.kern@kkzf.de Herzliche Grüße, Ihre Anita Kern Titelseite: Jahreslosung 2021 Weihnachtstüten von der Diakonie Foto: Ines Fürstenau-Ellerbrock Inhalt Na, das war ja eine schöne Bescherung! Und Andacht 3 diesmal wirklich ernst gemeint. Mitten im trüben Allgemeine Seiten: Dezember-Lockdown gab es eine vorweihnachtli- Neues zum Pfarrsprengel 4 che Überraschung für "die Kleenen": das Diakoni- Aktuelles vom Coronavirus 5 sche Werk Teltow-Fläming erstellte hunderte klei- Umweltseite 6 ne Weihnachtstütchen, um sie in den Kitas und Kirchenmusik 7 Flüchtlingshilfe 8 Schulen in der Region zu verteilen. Mit einem Jugend in der Region 9 kleinen gedanklichen "Weihnachts-Plätzchen" für Kloster - Zinna - Seite 10 die Erwachsenen in Form einer Andacht; mit Klei- Katholische Gemeinde 11 nigkeiten, etwas zum basteln und malen für die Jüterboger Seiten 12-13 Kids. Eine wirklich schöne, aufmunternde Idee in Borgisdorf / Oehna Seiten 14-15 dem sonst etwas gedämpften Advent. Niedergörsdorfer Seiten 16-17 Ansprechpartner 18 Vielen lieben Dank an die Diakonie! Impressum 19
Andacht Niemanden vergessen... I ch habe in der letzten sind!“ So schreibt es der Evangelist Lukas Foto: privat Zeit manchmal Sorge, im 10. Kapitel, Vers 20 – und er erinnert uns dass man sich einfach mit klaren Worten daran, dass wir nicht ver- aus den Augen verlieren gessen sind, ganz gleich, wie viele oder wie könnte. Das Coronajahr, wenige Kontakte wir gerade vorweisen kön- das nun seinem Ende zugeht, war nicht nen. Gott denkt an uns, sein Blick weicht dazu angetan, Freundschaften zu stärken. nicht von uns, sondern folgt uns immer, Es gab wenige Gelegenheiten, sich zu tref- ganz egal, wo wir gerade sind. W fen. Besuche bei weiter entfernt lebenden ir als Kirchengemeinden bemühen Freunden und Verwandten waren ebenso uns nach wie vor, viele verschiedene erschwert wie das Treffen mit manch einem, Signale zu geben; eines davon ist auch das der ganz nah dran wohnt, aber zur Risiko- Gemeindeboot, das Sie gerade in Händen gruppe zählt. Noch schwerer wird es sein, halten. Wir lassen von uns hören, persön- wenn man selbst auf die eigene Gesundheit lich, per Telefon, per Karte, die wir in die achten muss – und immer wieder feststellt, Briefkästen stecken – und natürlich auch dass andere es mit Abstand, korrektem Sitz durch unseren Radiosender. Das gelingt der Maske über der Nase (und nicht darun- uns mal besser, mal schlechter, niemanden ter!) und den weiteren Vorsichtsmaßnahmen aus den Augen zu verlieren, niemanden zu nicht so genau nehmen. Vereinsamung ist vergessen. Mich tröstet gerade in dieser Zeit ein großes Problem in diesen Monaten – das Wissen darum, dass es nicht allein an und es ist ja noch lange nicht sicher, dass uns liegt, nicht einmal ansatzweise, ob Men- sich nicht noch viele weitere einsame Mona- schen vereinsamen oder verzweifeln. Das te anschließen werden. Müde werden wir liegt in Gottes Händen, der beständig von und dünnhäutig. Und wir ahnen, dass auch sich hören lässt, per Brief an uns Menschen dies noch schlimmer werden kann. – in seiner Heiligen Schrift, die wir lesen Der Monatsspruch für den Februar 2021 ist können; und ebenso auch ganz persönlich, genau aus diesem Grunde für mich so be- in der kurzen, aber doch wichtigen Begeg- sonders schön. Er macht Mut in einer Situa- nung mit einem oder einer Nächsten auf tion, in der wir vielleicht mutmaßen, dass wir unseren Wegen durch die Straßen. Wir sind auch zukünftig für uns allein bleiben müs- nicht vergessen, auch nicht im verschärften sen, versteckt hinter Masken, die auch die Lockdown. Gott ist uns nahe. Und vor ihm elementarsten mimischen Äußerungen brauchen wir nicht einmal eine Maske... kaum erkennen lassen. „Freut euch darüber, Eine gesegnete Zeit wünscht dass eure Namen im Himmel verzeichnet Ihr Pfarrer Tileman Wiardan 3
Allgemeine Seite Zwischenziel: Erreicht. E igentlich wollten wir am 1.1. in Borgis- dorf das Erreichen des Ziels feiern. In Rekordzeit haben wir aus fünf Kirchenge- ches alte (Vor-) Urteil muss abgebaut wer- den. Neue Menschen werden in das Haupt- amtlichenteam zu integrieren sein. Wir freu- meinden einen Pfarrsprengel gebildet, ha- en uns in diesem Jahr auf das Kantorenehe- ben die Genehmigungen beim Kirchenkreis paar Gera, das ab Mai in unserem Pfarr- und bei der Landeskirche bekommen und sprengel tätig sein wird. Wir begrüßen freu- dabei einige Klippen umschifft. Nicht weni- dig die Theologin Anita Kern, die seit De- gen mag angesichts der durchaus rasanten zember nun ganz offiziell in unserem Spren- Geschwindigkeit etwas schwindlig geworden gel für die Arbeit mit Senioren zuständig ist. sein. Was das angeht, geloben wir freudig Und wir freuen uns darauf, die noch vakante Besserung: Nun wird es langsamer, bedäch- Stelle eines/einer Referenten/Referentin der tiger vorangehen. Der Pfarrsprengel Nuthe- Geschäftsführung besetzen zu können, die Fläming ist gebildet, nun geht es an die Ar- uns Pfarrpersonen entlastet und uns die beit. Ein Sprengelrat wird sich bei Erschei- Freiheit gibt, wieder mehr Zeit in unserem nen dieses Gemeindeboots konstituiert ha- eigentlichen Arbeitsfeld zu investieren. ben, coronakonform natürlich per Zoom. Nicht zuletzt stehen in zwei Kirchengemein- Und der hat allerhand Aufgaben: den, in Oehna und in Jüterbog, die verscho- Eine Geschäftsordnung für den Sprengel benen GKR-Wahlen an – und für den gan- soll es geben, eine gemeinsame Richtung zen Pfarrsprengel eine Pfarrwahl, denn soll gefunden werden, in der gegangen wer- Tobias Kampf ist bislang „nur“ mit der Ver- den soll. Wo können und sollen Veranstal- waltung der Pfarrstelle beauftragt. All das tungen künftig gebündelt werden, wo er- unter der einen Prämisse: Wenn denn gänzt sich bereits Vorhandenes, an welcher Corona uns lässt... Stelle kann Neues zu schon Erprobtem hin- zutreten? Gibt es Synergieeffekte, die sinn- voll sind, auch in finanzieller Hinsicht? Und Sie merken schon, es gibt viel zu tun. Wie gut, dass wir das nicht als Einzel- kämpfer*innen anpacken müssen, sondern wo kann und muss die Eigenständigkeit der im großen und fröhlichen Sprengelteam, das Kirchengemeinden gewahrt oder gar noch sich gut gewappnet sieht für so manche gestärkt werden? ganz gewiss auf uns zukommende neue Die Bildung eines Pfarrsprengels ist nur der ZuMUTung. Wir freuen uns auf den Pfarr- Auftakt zu einer großen Reise, auf die sich sprengel – und Sie? die beteiligten Kirchengemeinden machen. Ihr Pfarrer Tileman Wiardan Schon vorhandenes Vertrauen und Gemein- schaftsgefühl muss weiter wachsen, man- 4
Allgemeine Seite Frohes Neues - und wie weiter? Frohes neues Jahr! nen in den Orten gestalten lässt, ist Sache der GKRs. Zum Redaktionsschluss lagen S o wünschen wir es ,und so wünschen wir es Ihnen allen! Ja, irgendwo waren wohl alle froh, dieses Jahr 2020 hinter sich darüber noch nicht aus allen Orten Informa- tionen vor. Diese werden Sie aber gewiss noch über Aushänge in den Schaukästen, zu lassen. Dennoch: das leidige „C-Thema“ über Einleger in diesem Gemeindeboot, ist mit Silvester nicht einfach verschwunden. über die Website Ihrer Kirchengemeinde Und trotz der nun beginnenden Impfungen, oder auf anderem Wege erreichen. Ideen zu die Hoffnung machen, dass dieses Kapitel solch einem anderen Angebot gab es be- irgendwann der Vergangenheit angehören reits und werden nun vielerorts wieder auf- könnte - der Lockdown und die damit ver- genommen und intensiviert werden: bundene ungewisse Situation bleiben uns fürs erste erhalten; wie geht es weiter? Wie 1) Andacht in der Tüte lange werden diese Beschränkungen noch 2) Kirchenradio bleiben? Oder werden sie gar noch ver- schärft? Und: wie soll man in dem ganzen, 3) Gottesdienste auf YouTube, die auf auch als Kirchengemeinde, gut und verläss- Wunsch ggf. auch auf DVD gebrannt lich planen? Die Antwort auf die letzte Frage werden könnten. lautet, wenn man ehrlich ist: eigentlich gar 4) Offene Kirchen nicht. Wir haben uns darum im Redakti- onsteam entschieden, in dieser Ausgabe 5) Andachten „an der Haustür“ des Gemeindeboots sowohl auf einen Um nur einige Beispiele zu nennen… wie Gottesdienstplan zu verzichten als auch gesagt: die genaue Ausgestaltung muss in auf Ankündigungen etwaiger Veranstal- den Gemeinden und Orten selbst diskutiert tungen. Vielmehr scheint es uns (wie es werden. Und ja, gewiss: wo und wenn es bereits in einigen GKRs diskutiert wurde) möglich ist, auf gute, erbauliche Weise (!) sinnvoll, über eine Art „Langzeitstrategie“ Gottesdienste oder Andachten zu feiern, so nachzudenken, ein Angebot kirchlichen wird das gewiss geschehen! Nur planen Tuns ganz anderer Art, das bis auf Weiteres lässt sich das momentan nicht. ohne Präsenzveranstaltungen auskommt, dafür aber Verlässlichkeit und Kontinui- tät bieten kann. Denn gerade diese schei- B ei alledem: auch wenn wir wohl auf so manch gewohnte Form verzichten - Kirche ist nicht einfach „weg“! Sie wird nur nen die Menschen vielfach so schmerzlich auf andere Art sichtbar. Wir sind da! zu vermissen. Zu entscheiden, ob und wie sich so eine „Langzeitstrategie“ im Einzel- Ihre Pfn. Fürstenau-Ellerbrockn 5
Umweltseite „Salat kann ich“ - Umweltgruppe zu Besuch auf Permakulturhof in Markendorf Fortsetzung der letzten Ausgabe…. Landwirtschaft nach dem Vorbild natürlicher Wurmkomposter kann man selber her- Ökosysteme zu gestalten (entnommen der stellen, alte Gegenstände dafür nutzen Broschüre „Mit Permakultur den Wandel oder im Handel erwerben. Auch Regen- gestalten – Intelligente Konzepte für eine würmer kann man übrigens kaufen. lebenswerte Welt“ vom Permakultur Institut e.V. Rösrath, www.permakultur.de). In der E inige Schritte weiter standen wir unter einem herrlichen alten Esskastanien- baum. Dieser Baum wäre für ihn u.a. aus- o.g. Broschüre sind auch die drei Grundprin- zipien von Permakultur aufgeführt: schlaggebend gewesen für den Erwerb des Earth Care – Sorge für die Erde Grundstückes. Die Erde als Ganzes mit allem Leben auf ihr „Wir müssen darüber reden, was wir in ist wertvoll. Wir erhalten die Lebensräume Zukunft essen wollen“, sagt Falk Gärtner. für alle Lebewesen, nicht nur im Blick auf Esskastanien können extreme Wasserarmut ihren Nutzen für den Menschen. aushalten. Esskastanienmehl wäre bei an- People Care – Sorge für die Menschen haltenden Dürreperioden eine Alternative zu Auf solidarische und respektvolle Weise üblichen Getreidesorten. Und noch etwas sorgen wir für die Erfüllung der materiellen macht er uns an dem Baum klar. Man kann wie auch der sozialen Bedürfnisse aller und sollte die Tropfkanten von Bäumen Menschen. nutzen, um dort Büsche und Sträucher zu Fair Share – Gerechtes Teilen pflanzen. An all diesen konkreten Beispielen lernten wir Prinzipien von Permakultur ken- Was ist genug? Wir begrenzen unseren nen. Wir erfuhren, dass Permakultur eine Konsum und unser Wachstum und verteilen Kultur ist, die nachhaltige Lebensformen Überschüsse an Mensch und Natur. und Lebensräume unterstützt, entwirft und aufbaut. Diese sollen für die Natur und die Menschen eine dauerhafte Lebensgrundla- E twas müde, aber prall gefüllt mit Infor- mationen und neuem Wissen verließen wir die grüne Oase in Markendorf. In Falk ge sichern: ökologisch, ökonomisch und Gärtner waren wir einem jungen Mann be- sozial. Entstanden ist diese Idee in den 70er gegnet, der uns viel Mut machte. Es ist Jahren in Australien durch Bill Mollison und möglich, unseren Kindern und Enkeln eine David Holmgren. Sie suchten mit wissen- bewohnbare Erde zu hinterlassen, wenn wir schaftlichen Mitteln nach Ansätzen für eine umdenken. zukunftsfähige Landwirtschaft. Aus ihren Ihre Mechthild Falk, Pfrn. i.R.n Beobachtungen entstand ein Konzept, die 6
Kirchenmusik Zum Jahr der Orgel 2021 D ie Orgel gilt als Königin der Instrumen- te und ist das größte aller Musikinstru- mente, das tiefste und höchste, das lauteste auch im oströmischen Reich (unter anderem von Kaiser Nero während der Christenver- brennungen. und leiseste. Seit 2017 sind Orgelmusik und IN DEUTSCHLAND GIBT ES etwa Orgelbau durch die UNESCO als Immateri- 50.000, davon in Berlin und Branden- elles Kulturerbe anerkannt. burg etwa 2000 Orgeln. Etwa 190 haupt- Für das Jahr 2021 ist "die Orgel" von den berufliche und eine viel größere Zahl Landesmusikräten zum "Instrument des neben- und ehrenamtlicher OrganistIn- Jahres" gekürt worden. Dies hat für die nen sorgen für Klangpracht in den Kir- evangelische und katholische Kirche chen. An vier Ausbildungsorten in der (Schirmherrschaft Landesbischof Stäblein EKBO lernen angehende Kirchenmusike- und Erzbischof Koch) die Idee einer Kon- rInnen ihren verantwortungsvollen Beruf: zertreihe auf den Weg gebracht, die 365 in Berlin, Rheinsberg, Brandenburg und Instrumente durch Führungen, Konzerte, Jüterbog. Gottesdienste uvm. dem jungen und älteren Die meisten deutschen Orgeln stehen in Publikum vorstellt. Wir haben Glück - vom Kirchen, Konzert- oder Wohnhäusern. 11. bis zum 28. April 21 wird unser Kirchen/ Die größte Orgel Deutschlands befindet sich Landkreis täglich etwas Besonderes vorstel- im Passauer Dom St. Stephan (229 Regis- len. Das beginnt in Gröben und endet in ter, 326 Pfeifenreihen, ggw. in Restaurie- Ihlow - Höhepunkt ist dabei das Fest in rung durch Fa.Klais, Bonn und Karl Schuke, der Orgelstadt Jüterbog vom 23.-25.April. Berlin). Die kleinste deutsche Domorgel hat Der Mechaniker Ktesibios (285-222 v.Chr.) Naumburg. Besondere Formen des Instru- aus Alexandria kann als Erfinder der Orgel ments finden sich aber auch als Drehorgeln angesehen werden. Er entwickelte ein In- in Fußgängerzonen oder auf Jahrmärkten, strument, das erklang, wenn ein gleichmäßi- etwa als Ausstattung von Karussellen. ger Winddruck durch Metallpfeifen geleitet wurde. Ktesibios nannte sein Instrument "organon hydraulikon" ("Wasserpfeife"), weil D ie älteste Orgel Brandenburgs (Werner 1657 in St. Nikolai) und sieben weitere restaurierte Orgeln aus vier Jahrhunderten der benötigte Winddruck durch Wasser er- verhelfen der Stadt Jüterbog zum Ehrentitel zeugt wurde. Diese Orgel wurde übrigens "Orgelstadt". Im April feiern wir die Einwei- von seiner Frau, Thais Ktesibios gespielt. hung der Grüneberg - Orgel (Stettin) in Mar- Diese Orgeln wurden unter anderem bei kendorf - nach Corona - mit einem Fest. Theateraufführungen eingesetzt, am Kaiser- In Vorfreude grüßt Sie hof in Byzanz, in Griechenland und später Peter-Michael Seifriedn 7
Flüchtlingshilfe „Erzähl mir was von dir!“ Flüchtlingshelfer*innen in Jüterbog laden mittel sind dort fast unbezahlbar geworden, zu Winter-Spaziergängen ein und es gibt nur wenige Stunden Wasser und K ontakte mit mehreren Leuten vermei- Strom. Sie quälen sich mit einem schlechten den, Abstand halten. Das wird einge- Gewissen, weil es ihnen vergleichsweise halten, wenn sich in Jüterbog hier in Deutschland gut geht. seit dem harten Lockdown Oft gehen die Gespräche aber immer wieder zwei Menschen auch um die Unsicherheit im auf einen gemeinsamen Spa- Blick auf den Aufenthalt in ziergang machen. Deutschland, um Diskriminie- rungen oder die Situation der Walk and talk. Weil persönli- Kinder in den Schulen. che Begegnungen im Flücht- lingsheim, einer Wohnung oder Schnell sind zwei Stunden wie der Teestube nicht möglich im Fluge vergangen. sind, bleibt diese Möglichkeit, um im Kontakt Ganz nebenbei gibt es beim Laufen aber und vor allem im Gespräch zu bleiben. Und auch den einen oder anderen Blick auf das geht beim Spazieren richtig gut, manch- schöne Häuser und Gärten, wunderbare mal sogar besser als drinnen am Tisch. Die Aussichten auf die Silhouette von Jüterbog Gedanken wandern hin und her, man kann oder Hinweise auf die Geschichte der Stadt. auch mal eine Weile schweigen. Und weil Und wenn es mal mit der Sprache hapert, die Vertraulichkeit gewahrt ist, werden oft liefert das Smartphone schnell eine Überset- sensible Themen angesprochen, wo die zungshilfe. Seele drückt. „Wann treffen wir uns wieder?“ „Bald!“ Dabei geht es dann z.B. um das zunehmen- de Heimweh nach 5 Jahren Wegsein aus dem Heimatland. W o zwei sich gemeinsam auf einen Weg machen, ist sehr viel Gemein- schaft möglich, auch mitten in Coronazeiten. “Werden wir unsere Eltern und Großel- Ich kann Spaziergänge nur wärmstens emp- tern je wiederse- fehlen. hen?“, so fragen Fotos: Mechthild Falk sich viele. Men- Ihre Mechthild Falk, Pfn. i.R. und schen aus Syrien Sprecherin der Flüchtlingshilfe Jüterbogn erzählen von den Nöten ihrer Ver- wandten. Lebens- 8
Jugend in der Region Unser Jahr 2020 J a, das hätten wir uns - wie alle - anders gewünscht. Aber manches, was ja den- noch lief und war, vergisst man dann fast schwierige Gesamtsituation an: Gottes- dienst mit Adresszetteln und reichlich Heck- meck im Vorfeld. Aber so zwischendurch über dem manchmal so düsteren Eindruck gab es dann doch Momente, da war es fast der letzten Wochen. Denn der Sommer war wie früher. Und vielleicht waren sie umso gar nicht soooo schlecht. Die Treffen in der kostbarer, weil sie nicht mehr selbstver- Turmstube, im kleinen Hof, mit Grillen und ständlich waren. so - das war schon nett. Julias Verabschiedung im Und ja: wenngleich natür- November war dann schon lich nichts über eine JG live komplett von diesen Ein- und in Farbe geht ;-)… dass schränkungen geprägt. man trotz allem auch in den Aber dass alle nochmal da ganzen Lockdown-Phasen waren und am Ende ge- irgendwie zumindest digital meinsam diesen von Katrin beieinander blieb, irgendwie Noglik genialen zusammen- weiter die Gemeinschaft pflegte - das hat geschnittenen Film über die „Ära Daser“ dann doch auch einen Wert, den man, glau- haben gucken können - das war schön. be ich, nicht zu gering schätzen sollte. Überhaupt lief auf digitalem Wege so man- ches - anders als gewohnt, aber dafür erfri- D och, es gab einiges, das es wert ist, in Erinnerung behalten zu werden - auch 2020. Und auch 2021 wird gewiss span- schend neu: die Twitch-Show, Jugend- nend: es kommt eine neue Besetzung der Gottesdienste auf zoom, KJK über Video- Kreisjugendpfarrstelle auf uns zu, einige konferenz… und ich erinnere mich an eine Veränderungen im Team der Hauptamtli- Osternacht via Instagram, als ich mitten in chen in der Kreisjugendarbeit (dem ich ja der Nacht um vier aufgestanden bin, ge- seit diesem Jahr nicht mehr angehöre), ein meinsam mit meinem (im übrigen muslimi- neuer KJK wird sich konstituieren… und vor Fotos: Ines Fürstenau-Ellerbrock schen) Sohn, der mir dann half, mich über allem: es wird wieder seinen Insta-Account da einzuklinken, weil Frühling, warm und hell ich doch in Sachen social media zugegebe- werden… :-) ner Weise so ein absoluter Dinosaurier bin… Und so manches gab es ja dann trotzdem Eure Inesn auch so ganz analog: den Third Friday zum Beispiel in Zossen. Ja, man merkte ihm die 9
Ev. Kirchengemeinde Kloster Zinna Es war einmal… 2020 U nd was für ein Jahr! Ich habe für mich erkannt, dass ich schnell reagieren kann, wenn ich muss. Termine verlegen, D er Dezember wurde dann schwierig: Kein Adventsmarkt, keine Adventsfei- ern, kein Gottesdienst am Heiligabend! Taufen verschieben und den Rest so zu Schade! Aber wir haben ja die neuen Medi- nehmen, wie es kommt. Manches lässt sich en und das Radio! Und ein Krippenspiel als nicht ändern, wir machen das Beste daraus. Aufzeichnung aus unserer Kirche auf Youtu- Was bleibt, sind die vielen, vielen be gab es auch. Am 24.12. Erinnerungen an liebe Menschen, öffneten wir für einige Stunden welche plötzlich nicht mehr hier die Kirchen zur stillen Andacht. sind - leider. Aber auch an die vie- Die Orgel erklang und langsam len Besucher, die auch nach der 1. kam ein wenig weihnachtliche Coronazeit verstärkt Kloster Zinna Stimmung auf. Zum Ende gab besuchten. Eine schöne Taufe, ein es in allen Kirchen das Gottesdienst zur Silberhochzeit mit „Weihnachtslicht“, für 2020 6 Gästen oben auf der Orgelempo- auch als „Hoffnungslicht“ zum re. Herrlich diese Lösung! Wir wur- mitnehmen. V den erfinderisch und es hat richtig Spaß ieles war anders im vergangenen Jahr. gemacht. Ich erinnere mich besonders gern Und vieles erscheint mir im Nachhinein an den Musikalischen Radio-Gottesdienst im als unwichtig! Wichtig war und ist für mich Frühsommer. Eine Übertragung aus einer jedenfalls, dass wir kleinen Zisterzienserkirche….zu hören im alle gesund bleiben. In gesamten Land: TOLL. Gerne blicke ich diesem Sinne, bleiben auch auf die „Sause“ mit den Handwerkern Sie auch 2021 behütet und Restauratoren im Sommer zurück. Jetzt und freuen Sie sich fehlt nur noch die Sanierung des großen jeden Tag auf den Hauptdaches der Kirche, dann ist alles wirk- kommenden – es lich fertig. Nicht vergessen werden im Rück- lohnt sich! blick darf die Fahrt der Kirchengemeinden nach Havelberg. Ihre Ingrid Rosenzweign Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Alice Stohn 87 Jahre Grüna Ps. 4,7 Johanna Stürzbecher 86 Jahre Kloster Zinna Joh. 14,27 10
Katholische Pfarrei St. Joseph Luft - Atemluft B ildungseinrichtungen arbeiten jetzt viel bei geöffneten Fenstern - Vorausset- zung natürlich: entsprechende warme Klei- wühlt und neu gestaltet. Und so heißt es im AT 1 Kön. 19,12:...". Er kam nicht im Sturm, sondern im Säuseln.. Und anderseits kam dung, damit es nicht zu Erkältungen kommt. der HI. Geist am Pfingstfest wie ein Sturm- Es soll dabei verbrauchte Luft mit frischer wind" auf die Jünger herab. natürlicher Luft ausgetauscht werden. Dies Die nun am Corona-Virus Erkrankten wer- war zwar auch bisher ein Grundsatz: lüften den in den Kliniken intensiv behandelt und in den Pausen! Jetzt soll aber damit die beatmet, damit sie das Leben behalten. Einatmung von eventuellen Corona-Viren Nicht alle schaffen das, aber Zehntausende vermieden werden – neben den Verpflich- konnten durch den nicht ungefährlichen tungen zum Tragen einer Nase-Mund- Einsatz von Ärzten und Pflegepersonal wie- Maske und der Abstandsregelung, um die der genesen und frei atmen. Auch bei vielen derzeitige Pandemie ohne Gesundheits- anderen Erkrankungen ist die Behandlung schäden zu überstehen. mit Sauerstoff, mit Sauerstoff - Inhalationen Wir brauchen Luft - sauerstoffreiche Luft - und Bewegungstherapien segensreich ein- zum Atmen und zum Leben! In einem gesetzt. Schlager heißt es: „Du bist mir Luft, denn Luft hat mir der Doktor ja verschrieben, denn ohne Luft, da kann ich ja nicht sein" D ann können die Patienten wieder frei atmen, ein von frischer Luft erfülltes Leben führen. GL Nr. 347 Der Geist des Wir müssen „Luft holen“, wir müssen nicht in Herrn durchweht die Welt gewaltig und un- die Luft, sondern „an die Luft“ gehen. Die bändig: wohin sein Feueratem fällt, wird Luft, bewegte Luft, gehört also direkt als Gottes Reich lebendig.. GL Nr. 348 Du Voraussetzung zu unserem Leben. Dies ist mächtger Hauch, unerschaffne Glut, Geist seit Erschaffung der Menschen so. des Herrn gib du uns neuen Mut. dass wir Gen. 2,7: „Und Er hauchte ihnen seinen Gottes Liebe den Menschen künden/und als Odem ein.“ Den Lebensatem! Bei der Sen- Schwestern und Brüder uns finden. dung der Apostel nach dem Pfingstfest Kyrieleis. hauchte Jesus sie an und sprach: Ihr Ulrich Jannek, kath. Gemeinden „Empfanget den Hl. Geist...“ Dieser Luft- Katholische Kirche St. Hedwig Große Straße 86, 14913 Jüterbog hauch: Wind, der Segel und Mühlen an- Pfarrer: Herr Anselm o.praem., Tel. 03371/632675 treibt; Brise, die erfrischt und munter macht; www.st.-joseph-luckenwalse.de Hauch, der Zärtlichkeit und Nähe vermittelt: luckenwalde-st.joseph@t-online.de Kirche geöffnet: von Ostern bis Oktober, Sturm, der die Lande und die See, aber sonntags und feiertags, 13.30-16.30 Uhr auch unser Leben und unser Innerstes auf- Gottesdienste So 11.00 Uhr und Di 09.00 Uhr 11
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Anders - und doch schön I n der Kirchengemeinde Jüterbog schau- en wir zurück auf ein spannendes Jahr. Wir hatten mehrfach auch als tragfähig – und so konnten wir einen schönen Heiligabend begehen, wenn er auch ganz anders war, als wir „hohen“ Besuch: vorher geplant und gedacht hatten; und Der Bischof war da, hat auch anders als viele gewünscht hätten. U sogar bei der Konfirma- nter großartiger tion mitgewirkt, am Ern- Mithilfe vieler tedanksonntag, an- Konfirmandinnen und schließend gab es dann Konfirmanden und das Landeserntedank- anderer Haupt- und fest in der Nikolaikirche. Ehrenamtlicher wur- Die Pröpstin hat mit uns den in alle Haushalte gemeinsam Himmel- Jüterbogs Karten ver- fahrt gefeiert, ein erstes teilt, mit dem Plan zu großes Fest nach dem Lockdown im Früh- Heiligabend und für jahr. die Weihnachtsfeierta- D er Sommer war dann – mit Rilke ge- ge. sprochen - „sehr groß“. Gern haben wir kurze Fahrten mit den Konfirmandin- nen und Konfirmanden gemacht, haben schöne Gottesdienste gefeiert, haben mit- einander vor und in den Kirchen fröhlich gesungen, sind auf einen großen Tages- ausflug mit unseren Seniorenkreisen ge- fahren. Und seit August sind wir auch end- lich als Pfarrteam wieder komplett, wir konnten Tobias Kampf begrüßen, der mit seiner Familie nach Borgisdorf ins ver- waiste Pfarrhaus zog. M anches wurde für so gut befunden, dass es sicherlich wiederholt wer- D er Plan C (oder war es D?) für Weih- den wird, so die wunderbar geschmückten nachten erwies sich dann schließlich Weihnachtsbäume vor den Kirchen. 12
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai V ieles fehlt uns in diesen Monaten, besonders die Gottesdienste und die Begegnungen in den Kreisen. Doch wir sind dankbar für ein Jahr voller neuer Erfahrungen – und für die Bewahrung Gottes in dieser Zeit. Ihr Pfarrer Tileman Wiarda Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Aus datenschutzrechtlichen Gründen nur in der gedruckten Fassung zu lesen. 13
Christophorus Kirchengemeinde Borgisdorf Jahresrückblick 2020 N ein, leicht war dieses Jahr 2020 ge- man auch den Open-Air-Gottesdienst und wiss nicht. Und doch: vielleicht an die anderen bewegenden Momente zur manchen Stellen dann doch besser, als Restaurierung man es so allgemein im Kopf hat. Diese der Turmzier in kleinen und größeren gelungenen Mo- Langenlipsdorf. mente sind es, so meine ich, dann doch Es war ein so wert, nochmal gewürdigt zu werden. frohes, schönes D Fest - trotz Abstand und Corona. a war z.B., trotz Corona und Lock- down, diese wunderbare Osterker- zen-Aktion: Martina Körner besorgte das U nd wenn Sie nachdenken, fallen Ihnen gewiss auch noch andere, Material und die Kinder konnten - dann sonnige Momente ein: vielleicht der ein eben zu Hause - ihre ganz eigene Oster- oder andere Seniorennachmittag, eine kerze gestalten. Feier, ein schöner Gottesdienst oder das Eben diese sollte Sommersingen… nein, es war nicht dann auch keines- nichts. Selbst der schon gänzlich vom wegs unbeachtet Lockdown überschattete Dezember hielt irgendwo verstau- Lichtblicke bereit: die kleinen Adventsan- ben, sondern fand dachten in den Kirchen (solange es ging). sich wieder, auf Und nicht zuletzt: ja, trotz alledem: auch den Friedhofsmauern, die zu Ostern mit Weihnachten, mit den so liebevoll ge- Lichtern und Grüßen gestaltet wurden. schmückten offenen Kirchen, einer eigens Um zu zeigen: erstellten CD und den Ostern ist - trotz eigens produzierten alledem. Andachtstütchen. N icht verges- sen sollte Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Aus datenschutzrechtlichen Gründen nur in der gedruckten Fassung zu lesen. 14
Kirchengemeinde Oehna Aufbruch in neue Gefilde Z u letzteren zählte sicher die Verbin- dung der fünf Kirchengemeinden der Region 7 zu einem Gesamtpfarrsprengel. kaffee und so konnten wir alle noch im Gespräch den Sonntag vor der Kirche genießen. Eine besondere Überraschung Viele Jahre lang wurde die Kirchenge- gab es am Ende des Gottesdienstes: H. meinde Oehna zuvor durch Borgisdorf mit Maetz vom NABU und Sebastian Koch verwaltet. Das war ein gut eingespieltes aus Rohrbeck überreichten der Kirchge- Ensemble, man kennt sich und meinde eine Anerkennungsurkun- hat Vertrauen zueinander gewon- de für das Engagement, Tieren in nen. Es war gewöhnungsbedürf- der Kirche einen Lebensraum zu tig, dass zunächst mit der verteil- bieten. So brüten im Ostgiebel ten Vakanzverwaltung diese alte unserer Kirche seit Jahren Turm- Verbindung ein Stück weit aufge- falken und am südlichen Schall- brochen wurde. Dennoch: die loch des Turmes wurde ein Nist- guten Beziehungen zu Borgisdorf kasten innen im Turm ange- dauern fort – und sind nun in den weite- bracht, der nun schon seit vielen Jahren ren, größeren Horizont eines Gesamt- als Brutplatz für Schleiereulen dient. A pfarrsprengels eingebettet - ein Gebilde, uch der Seniorenkreis Rohrbeck traf in dem alle fünf Gemeinden verbunden sich nach langer Coronapause am 1. und doch eigenständig sind, so auch Oktober endlich wieder. Wir gingen gleich Oehna nun wieder. auf Reisen und machten mit dem kirchen- Daneben gab es auch vieles andere, das kreiseigenen Kleinbus eine Fahrt nach trotz des sonst so schwierigen Teupitz inklusive Schifffahrt, Nach einem „Coronajahres“ gelungen war. Ein Bericht gemeinsamen Abendbrot in Niebendorf aus Rohrbeck mag exemplarisch dafür ging es glücklich stehen: „Am 4.Oktober konnten wir nach- und satt wieder mittags einen wunderschönen Erntedank- Richtung Heimat“ gottesdienst mit Frau Zscherpel feiern. Pfarrer T. Wiarda Nach dem Gottesdienst gab es Kirchen- und J. Lorenzn Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Aus datenschutzrechtlichen Gründen nur in der gedruckten Fassung zu lesen. 15
Ev. Kirchengemeinde Niedergörsdorf 2020 - alles Murks? J a, gewiss - das vergangene Jahr war nun wirklich nicht prickelnd, ohne Frage. Aber war wirklich ALLES schlecht? Wenn ich Ostern nicht ein- fach „ausfällt“, das mochten die ös- innerlich so an diesem Jahr entlang gehe, so terlich ge- fallen mir doch eine ganze Reihe von Mo- schmückten menten aus unserem Gemeindeleben ein, Friedhofsmauern wo doch auch Dinge stattfanden, schön wa- und das Turmsingen in den Orten gezeigt ren. Vielleicht auch manches mal ganz an- haben. Und nicht zuletzt unser kleiner Hoff- ders waren - und doch irgendwie gelungen. nungsgarten in der Kirche Niedergörsdorf, (Wie wir uns wohl auch in Zukunft bis auf der - angelegt in der Passi- Weiteres auf eine andere Art kirchlichen onszeit - exakt zu Ostern Tuns werden einstellen müssen - siehe Ein- zu sprießen begann. leger zu diesem Heft -, das mit Gottes Hilfe Mai und Juni waren dann ebenso gelingen mag.) geprägt durch die Suche Noch im Februar hatten wir einen gut be- (und das Finden!) neuer suchten und Wege - die Gottesdienste fröhlichen auf YouTube hatten sich mittlerweile bei Gottesdienst einigen (gerade solchen, die sonst nie in die „mal anders“ Kirche kommen!) etabliert. in Wölmsdorf. Und schon im Juli/ August kamen die ers- Und nur einige ten Lockerungen wieder… ich erinnere mich Tage später eine sehr schöne Thomas- an Frauenhilfetreffen im Pfarrgarten im Woche zum Thema Heilungsgeschichten Schatten der Bäume, neben unseren Läm- und Hildegard von Bin- mern, die neuerdings bei uns wohnten. Nicht gen… zwei der letzten zu vergessen unser Picknick- Konzert mit Veranstaltungen vor dem den Babelsbürgern, ebenfalls im Pfarrgar- großen Lockdown. Und ten. Ein wie gut, dass sie noch f l au sc hi g , sein konnten! Schon im gemütlicher März und April sah es Nachmit- ganz anders aus: anstel- tag, der mir le von Gottesdiensten lagen nun regelmäßig als kostba- Andachten in der offenen Kirche aus; rer Erinne- auch die geplanten Oster-Gottesdienste rungsschatz erhalten bleiben wird. Ebenso, fanden schon nicht mehr statt. Dennoch: das 16
Ev. Kirchengemeinde Niedergörsdorf wie auch das die entfallene Sommerfahrt), inklusive der seit langem mal Veröffentlichung unseres Buches, war dann wieder aufge- doch auch schön, war dann doch auch ge- nommene Som- lungen - wie eigentlich so vieles, trotz allem, mersingen in in diesem Jahr. Allein: der November wurde den Orten. dann doch so richtig schwierig. Das Kirchen- Der September war dann schon ganz ge- radio aus Jüterbog fand darum mehr und prägt von dem Weg zu einem Pfarrspren- mehr Verbreitung. gel: viele GKR-Sitzungen fanden dazu statt, Aber noch im Dezember gab es den einen etliche Gesprächsrunden, so manche Infove- und anderen Lichtblick: ranstaltung. Alles wahrlich nicht leicht - oh- die Adventsandachten nehin schon nicht; unter diesen Corona- von Tobias Kampf, auch Bedingungen, die auch so ihre ganz eigenen in unseren Kirchen. Oder Probleme mit sich brachten erst recht nicht. auch das mobile Ad- Und doch: es wurde. ventssingen in den Or- Selbst der Oktober ten. Ja, selbst dieses so begann noch freundlich: ganz andere Weihnach- wir feierten Erntedank in ten war (sicherlich mit Wehmut gespickt, Niedergörsdorf; wie aber dennoch) auf seine Weise schön - mit immer mit schön ge- den so liebevoll hergerichteten offenen Kir- schmücktem Altar und chen, den Weihnachtsbäumen davor und mit Kaffee und Kuchen. dem Turmsingen zu Heilig Abend. So ging Der Ausschank wurde schon aus Hygiene- mit Silvester gewiss ein schwieriges Jahr zu gründen nach draußen verlegt und als Aus- Ende und die Hoffnung ist groß, dass dieses gabe statt als Büffet gestaltet. Aber das Wet- besser werden möge. Aber ALLES Murks - ter spielte mit. nein, das war auch Selbst unser 2020 nicht. Pfadfindertag Trotz mancher Mitte Oktober Schatten… (als Ausgleich für Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Aus datenschutzrechtlichen Gründen nur in der gedruckten Fassung zu lesen. 17
Ansprechpartner*innen Unser Pfarrsprengel Nuthe-Fläming setzt sich wie folgt zusammen: Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Ev. Christophorus-Kirchengemeinde Borgisdorf 14913 Jüterbog, Planeberg 71 Ev. Kirchengemeinde Oehna www.kirche-jueterbog.de Ev. Pfarramt, Dorfstraße 37,14913 Borgisdorf, kirchengemeinde.jueterbog@kkzf.de www.borgisdorf.de BVA Vorsitzende Borgisdorf: Martina Richter martina.richter@kkzf.de GKR Vorsitzende Pfarrdienst: Sandra Boßdorf s.bossdorf@gmx.de Pfarrer Tileman Wiarda, Tel. 0179/ 2220007 Pfarrdienst: tileman.wiarda@kkzf.de Seelsorge: Pfrn. I. Fürstenau-Ellerbrock Tel. 0170/6997012 Pfarrer Tobias Kampf, Tel.0173/ 4936240 Geschäftsführung: Pfarrer Tobias Kampf, Tel.0173/ 4936240 tobias.kampf@kkzf.de Oehna Bürodienst Montag-Donnerstag 10.00-12.00 Uhr BVA Vorsitzende Karin Seifert und nach Vereinbarung Pfarrdienst: Tel. 03372/ 432509 Fax 03372/ 442628 Pfarrer Tileman Wiarda Tel.:0179/2220007 Mo / Do Angela Preuß Diensthandy: 0159/ 06394991 Büro: Tel. 033746/ 72271, pfarramt@borgisdorf.de Di Pfarrsprechstunde Mi 15.00 - 17.00 Uhr Herr Rietdorf Friedhöfe in Jüterbog: Frau Anika Gresse Diensthandy: 0178/ 6808039 Mi 10.00 - 12.00 Uhr, Angela Preuß a.gresse@kva-berlin-sued.de Liebfrauen: Frau Althausen , Tel. 03372/405291 Jacobi: Herr Arndt, Tel. 03372/401371 Ev. Kirchengemeinde Niedergörsdorf Dorfstraße 9, 14913 Niedergörsdorf Ev. Kirchengemeinde Kloster Zinna www.kirche-niedergoersdorf.de Am Kloster 4, 14913 Kloster Zinna gemeinde@kirche-niedergoersdorf.de www.kircheklosterzinna.de GKR Vorsitzende GKR-Vorsitzende Marlies Schmidt Gudrun Weiß Pfarrerin: Ines Fürstenau-Ellerbrock, Tel. 0170/6997012 Pfarrer: Tobias Kampf, Tel.0173/ 4936240 Fuerstenau@kirche-niedergoersdorf.de tobias.kampf@kkzf.de Büro: Anika Gresse, Tel. 033741/ 72235 oder 0178/6808039 Büro, Führungen: Ingrid Rosenzweig a.gresse@kva-berlin-sued.de Tel. 03372/432176 buero@kircheklosterzinna.de Ev. Kindergarten, Goethestr.8 Superintendentur, Kirchplatz 4, 15806 Zossen: Leitung: Ina Freydank, Tel. 03372/4427620 Superintendentin Dr. Katrin Rudolph Ev. Grundschule, Am Dammtor 16: Tel. 03377/335610, Fax 03377/335612 Sekretariat: Frau Liebelt, Tel. 03372/443453 Im kreiskirchlichen Dienst Eine-Welt-Laden Jüterbog im Rathaus (am Markt) Kirchenmusik/Kantorei/Posaunenchor: Dienstag und Donnerstag, 9.00 -18.00 Uhr www.jueterbog-klingt.de Sprecherin der Flüchtlingshilfe Jüterbog KMD Peter-Michael Seifried, Tel. 0175/1633926 Pfarrerin Mechthild Falk i.R. Orgel/Klavier ENO, eno@kkzf.de Tel. 033732/50087 Tel.: 0162/9633514 Popularmusikbauftragter info@fluechtlingshilfe-jueterbog.de Enrico Körner www.fluechtlingshilfe-jueterbog.de Tel. : 0151/50564124 enrico.koerner@kkzf.de Treffpunkt Arche Sa 16.00 - 18.00 Uhr Katechetik: Martina Körner, Tel. 033746/73150 & Diakonisches Werk TF Uta Scholz Holger Lehmann Tel. 03372/441710 Kreisjugendpfarrerin/ regionale Jugendarbeit: KMG KLINIKUM: Katrin Noglik - Vakanzverwalterin: Tel. 033763/221560 Pfr.Christian Jänicke Tel.03377/3303384 ch.jaenicke@kkzf.de Mitarbeiterin für die Seniorenarbeit Anita Kern Tel. 0151/56394324 email a.kern@kkzf.de 18
Brot für die Welt Vielleicht mag sich der/ die eine oder andere wundern: In einigen Gemeinden haben wir dieser Gemeindeboot-Ausgabe ein (eher aus der Advents- und Weihnachtszeit bekanntes) Spendentüt- chen für "Brot für die Welt" beigelegt. Denn: auch wenn wir vor Ort - trotz aller Schwierigkeiten und ohne Heilig-Abend-Gottesdienst - doch ein schönes Weihnachten in unseren Kirchen haben ge- stalten können, so ist die übliche Heilig-Abend-Kollekte für Brot für die Welt doch arg zu kurz ge- kommen. Geld, auf dass die Menschen in den ärmeren Regionen unserer Welt ja dennoch drin- gend angewiesen sind, erst recht in diesen Coronazeiten. Wir wollen darum auf diese Weise noch- mal versuchen, die sonst am 24.12. gesammelte Summe zusammenzubekommen. Bitte tun Sie Ihre Spende in das Tütchen und lassen Sie dies Ihrem Kirchengemeindebüro zukommen. Wir danken Ihnen recht herzlich für Ihre Unterstützung! Der Literaturkreis trifft sich als Bildschirmkonferenz Wer sich mit anderen über Literatur (Belletristik, Klassiker, Romane) austauschen möchte, ist herzlich eingeladen zur Bildschirmkonferenz am Donnerstag, 11. Februar 2021, 19 Uhr. Grundlage der Diskussion an diesem Tag wird sein: Dennis Scheck, Schecks Kanon, erschienen bei Piper, 25 €. Bitte legen Foto: Pf. Tobias Kampf Sie auch eines Ihrer Lieblingsbücher bereit, um es den anderen kurz vorzustellen. Bitte melden Sie sich bis zum 8. Februar, 24 Uhr, an per Email an: literaturkreis-jueterbog@web.de. In einer Antwort-Email erhalten Sie dann den Link zur Bildschirmkonferenz. Auch unsere Christenlehre - Kinder waren in der Coronazeit kreativ! IMPRESSUM: Unser Gemeindebrief erscheint im Auftrag der Gemeindekirchenräte der Ev. Kirchen- gemeinden St. Nikolai Jüterbog, Kloster Zinna, Niedergörsdorf, Christophorus Borgisdorf und Oehna Redaktion: Ines Fürstenau-Ellerbrock (ViSdP), Anika Gresse (Layout, Endredaktion) Tobias Kampf, Rainer A.-Fichtmüller, Tileman Wiarda e-mail Adresse für Artikel, Anregungen und Kritiken: redaktion-gemeindeboot@web.de Fotos: Martina Körner Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe 28. Februar 2021
Kirche Hohengörsdorf Die Technik macht`s. Kirche Dennewitz Ein stiller Moment Laubharkaktion auf Adventskranz dem Friedhof in Zinna Brutplatz für Schleier- eulen Kirche Rohrbeck Kurzkonzert in Hohengörsdorf der Kammer- akademie Potsdam Kirche Welsickendorf Klosterkirche Zinna Sommersingen Engel finden wir überall. 2 Orgelbauer Basteln der Chris- Herold u. Schmidt tenlehre-Kindern Kirche Wölmsdorf St. Nikolai St..Nikolai Erntedank in Dennewitz Selbst die Vögel Kirche halten Abstand ! Erntedank in Gölsdorf Niedergördorf Das Bild braucht Borgisdorf Fotos: privat keine Worte .
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