Ökumenischer Gemeindebrief Pfi ngsten 2014 - Raesfeld, Erle und Rhedebrügge

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Ökumenischer Gemeindebrief Pfi ngsten 2014 - Raesfeld, Erle und Rhedebrügge
Ökumenischer Gemeindebrief
     Pfingsten 2014

 Raesfeld, Erle und Rhedebrügge
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Ökumenischer Gemeindebrief Pfi ngsten 2014 - Raesfeld, Erle und Rhedebrügge
Wo finde ich was?
S. 02:   Inhaltsverzeichnis / Impressum
S. 03:   Grußwort Pastor Kenkel
S. 06:   Ansprechpartner der ev. Kirchengemeinde
S. 07:   Gottesdienstordnung Lukaszentrum
S. 08:   Gottesdienstordnung St. Martin
S. 09:   Gottesdienstordnung St. Silvester
S. 10:   Gottesdienstordnung St. Marien
S. 11:   Besondere Termine kath. Kirchengemeinde
S. 12:   Besondere Termine ev. Kirchengemeinde
S. 13:   Fest Fronleichnam
S. 14:   Firmung 2014
S. 18:   Konfirmanden 2014
S. 20:   Unser Glaubensbekenntnis
S. 22:   Kinderseite
S. 23:   Jugendseite
S. 24:   Ev. Gemeindefest am Lukaszentrum
S. 25:   Wussten Sie schon ... ?
S. 26:   Renovabis
S. 27:   Ev. Kinderchor
S. 28:   Kita St. Silvester feiert 50-jähriges
S. 30:   Patronatsrecht
S. 32:   Taizé Fahrt
S. 33:   Schulbildung in Indien
S. 34:   Kinderbibelwoche in der ev. Kirchengemeinde
S. 36:   Kinderbibelwoche in der kath. Ptarrgemeinde
S. 37:   Konzert, Förderverein für geistliche Musik
S. 38:   Der Geist weht, wo er will

 Impressum:
 Herausgeber:                 Pfarreirat St. Martin, Raesfeld, Erle, Rhedebrügge,
                              Kolpingstr. 20, 46348 Raesfeld www.stmartin-raesfeld.de
                              ev. Kirchengemeinde Gemen, Gemeindebezirk Raesfeld
 Redaktion:                   Pfr. Michael Kenkel (V.i.S.d.P.), Giselher Werschkull,
                              Andrea Bunzel, Johanna Haarbeck, Wenzel Klasen,
                              Ralf Klingebiel, Ludger Picker, Karl-Heinz Schmitte,
                              Margret Sühling und die Pfarrsekretärinnen
 Titelbild:                   Reinhard G. Nießing www.rgn.de
 Fotos:                       Gemeindebriefredakteure, G. Niessing, Image 02/03. 2014
 Layout/Bilder/Grafik:        R. Klingebiel, L. Picker, Karl-Heinz Schmitte
 Druck:                       Lage-Druck Borken www.druckerei-lage.de
 Auflage:                     4.700
 Redaktionsschluß Pfarrbrief Weihnachten 2014: 27.10.2014

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Vorwort – die sieben Geistesgaben
Bei einem Bibelgespräch vor kurzem kamen wir auch auf die Kraft der Gebete zu
sprechen. „Wenn ich Gott um etwas bitte, muss ich ja auch damit rechnen, dass
ER dies oder jenes daraufhin veranlasst. Will ich das denn dann überhaupt?“ Und
so kamen wir auf die sieben Geistesgaben. Wenn ich sie erbitte, dann erwartet
Gott sicherlich auch, dass ich sie einsetze; wie auch immer. Er gibt mir Talente,
Gaben immer für andere, nie nur für mich selbst. Papst Franziskus erklärt in den
Mittwochskatechesen auf dem Petersplatz in Rom derzeit jede Woche eine der
Geistesgaben. Da diese noch nicht komplett vorliegen, hier in Ergänzung eine
mögliche Definition im Vergleich mit einer Liebesbeziehung.

Verstand - Liebe ist nicht bloß Gefühl
Nicht wenige Menschen denken, dass diejenigen, die sich verlieben, eine
Liebesbeziehung eingehen oder einer Religion angehören, das nicht mit ihrem
Verstand tun. Liebe und Religion seien vollkommen irrational - sagen einige. So,
als wären wir nur ein willenloser Spielball von Gefühlen, Hormonen und religiöser
Erziehung. Auf die Frage, was man tun muss, um das ewige Leben zu erlangen,
antwortet (im Lukasevangelium) ein Gesetzeslehrer, indem er aus dem Alten
Testament zitiert: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und
ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten
sollst du lieben wie dich selbst.« - Von Hormonen ist dort verblüffenderweise
gar nicht die Rede. Liebe ist tatsächlich weniger ein Gefühl, sondern eine
Entscheidung. Nur der liebt wirklich, der sich frei dazu entschließt! Klug handeln,
klar erkennen, verantwortungsvoll entscheiden - das sind keine Einschränkungen
der Liebe und unserer Beziehungen, sondern deren Voraussetzungen. Nur wer
bei klarem Verstand ist, kann auch wirklich und wahrhaftig lieben. Das heißt nicht,
dass wir nun nur aus kühler Berechnung Beziehungen knüpfen; sondern dass
wir auch den Verstand in den Dienst der Liebe stellen. Viele Menschen leiden in
ihrer Beziehungsunfähigkeit daran, dass sie aufgrund ihrer ständig wechselnden
Emotionen keinen Grund zur Treue sehen. Was ihnen fehlt, will Gott uns in dieser
Geistesgabe schenken: Die Freude, auch unsere Gedanken und unseren Verstand
in unsere Liebesentscheidungen einzubeziehen.

Weisheit - Einfühlungsvermögen gewinnen
Großväter spielen in Kinderfilmen die gleiche Rolle wie die erfahrenen Richter in
Gerichtsfilmen: Sie sind lebenserfahren, ehrlich, unbestechlich - und weise. Sie
wissen Bescheid: Nicht etwa, weil sie klüger als andere sind, sondern weil sie sich
in die Lage des anderen hineinversetzen können und in ihrem langen Leben schon
einige Erfahrungen in solchen Lebenslagen gewonnen haben. Weisheit ist eine
Eigenschaft, die viele Beziehungen retten könnte. Mancher gewinnt sie auf hartem
Wege durch - mitunter leider auch schmerzliche - Erfahrungen. Besser wäre es, als
junger Mensch an der Weisheit der Alten teilhaben zu können.

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Oder, noch besser: An der Weisheit Gottes. Wenn einer weiß, was im anderen
vorgeht, dann Er.

Rat - Wissen, was zu tun ist
Es ist interessant, dass selbst die größten Nobelpreisträger in ihrem Leben nicht
unbedingt die erfolgreichsten, geschweige denn glücklichsten Menschen sind. Und
selbst in offensichtlich böswilligen politischen Systemen sind es manchmal sogar
zuletzt die Wissenschaftler, die verstehen, dass sie Handlanger des Bösen waren.
Dann ist guter Rat teuer. »Rat« ist nicht nur Weisheit, Verstand und Wissenschaft
zusammen. »Rat« ist das Wissen um das, was zu tun ist. Der Entschluss, das
Gute zu lieben und das Böse zu meiden, gut und richtig - theoretisch. In der
Praxis ist es jedoch nicht immer leicht, den rechten Weg vom Weg des Unheils
zu unterscheiden. Darf ich in bestimmten Situationen lügen? In großer Not einer
Abtreibung zustimmen? Muss ich ein Geheimnis bewahren, selbst wenn es andere
ins Unglück stürzt? Soll ich meinen Freunden gegenüber solidarisch sein - oder ihren
Drogenkonsum anzeigen? Viele Fragen stellen sich, deren Antwort gelegentlich
schwer fällt - aber an denen nicht selten das Gelingen oder Misslingen meiner
Beziehungen hängt. In solchen Situationen sehnt sich auch der Intelligenteste
nach einem guten Berater, um den rechten Weg vom falschen zu unterscheiden.
Der beste Berater ist Gott selbst - und seine diplomatische Vertretung in meinem
eigenen Gewissen ist der Heilige Geist.

Stärke - Mut, das Richtige zu tun
Es gibt nicht nur die Gabe, die richtige Vorgehensweise zu erkennen, sondern
auch den Mut, das Richtige zu tun (oder auch das Falsche zu lassen - was oft noch
viel schwerer ist). Stark zu sein heißt, konsequent in Freundschaft mit Gott, dem
Nächsten und seiner eigenen Natur zu leben. Der Geist des Menschen hat zunächst
die Möglichkeit, das Gute als erstrebenswert zu erkennen. Der vom Heiligen
Geist geheilte menschliche Geist hat außerdem die Fähigkeit, das Gute gegen
alle Widerstände auch zu ergreifen. Jede Liebesbeziehung braucht gelegentlich
Heldenmut; ganz besonders in den ganz kleinen und einfachen Gesten. Gut, dass
es Gott gibt, der ein Meister der kleinen und großen Taten ist.

Erkenntnis - Die Wirklichkeit annehmen
Erkenntnis ist die schlichte Gabe, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Natürlich hat
jeder seine eigene Brille auf, die ihm vor allem das zeigt, was er gerne hätte. Der
Materialist z.B. sieht überall Hinweise auf rein natürliche Erklärungsmechanismen,
der Wirtschaftswissenschaftler findet immer wieder volkswirtschaftliche Kräfte am
Werk, der Wundergläubige erkennt in allem Unerklärliches. Was aber ist wirklich?
Die Fähigkeit, auch dann die Wirklichkeit zu akzeptieren, zu ihr Ja zu sagen, wenn
sie nicht meinen Wünschen entspricht - in Freundschaft mit der Realität zu leben
- ist eine Gabe des Geistes. Der Verliebte sieht in einer scheinbar gewöhnlichen

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Person das Unwiderstehliche, Einmalige und Großartige – wie Gott.

Frömmigkeit - Der Liebe Ausdruck verleihen
»Frömmigkeit« klingt heutzutage nicht gut - es riecht nach Weihrauch und alten
Gebetbüchern, wenn von Frömmigkeit die Rede ist. In jeder Liebesbeziehung
bedarf es aber genau dieser Fähigkeit, der Liebe Ausdruck zu verleihen - mit großen
Gesten, poetischen Worten und der Treue im Kleinen. Frömmigkeit ist mehr als
nur eine romantische Ader zu haben: Um wie Romeo unter dem Balkon von Julia
Liebeslieder zu singen, bedarf es auch des Mutes, einer Begabung zum Sologesang
und einer gewissen Textsicherheit. Frömmigkeit ist die Zusammenfassung all
unserer individuellen Fähigkeiten, um sie – indem wir unsere Liebe ausdrücken
– in den größten Dienst stellen. Frömmigkeit bedeutet also nicht, besonders viele
Kniebeugen zu machen oder lateinische Gebete aufsagen zu können, sondern
Gott zu lieben, wie er ist - und es Ihm auf die schönste und beste Art und Weise zu
zeigen, die Dir möglich ist.

Gottesfurcht - Respekt haben
Mit Furcht (Gottesfurcht) ist nicht etwa Angst gemeint - Furcht ist das alte deutsche
Wort für Respekt und Anerkennung. Dazu gehört selbstverständlich der Respekt vor
dem Geliebten - aber eben auch die Anerkennung, dass ich, wenn ich geliebt werde,
diese Liebe nicht verdient habe und nicht einklagen kann. »Ehrfurcht« vor der Liebe
des Anderen ist aber nicht ein ständiges Zittern um dessen Gunst, sondern eine
permanente Freude über das ungeschuldete Geschenk seiner Liebe. Eine echte
Liebesbeziehung »hat« man also nicht irgendwann; eine wahre Liebe respektiert
die Freiheit aller in dieser Beziehung - auch die Freiheit für Überraschungen.
Überraschungen? Ja: Zur Gottesfurcht gehört nämlich auch die Einsicht, nicht
selbst Gott zu sein und Gott niemals ganz zu verstehen. Anzuerkennen, dass wir
Geschöpfe sind und eben keine Götter, ist der Anfang der Freundschaft mit sich
selbst. Die eigenen Grenzen anzunehmen und Gott als Gott anerkennen - das ist
wahre Liebe und Bejahung der eigenen Existenz. Nur so kannst Du als Mensch
auch dem anderen in Liebe begegnen: Weil Du weißt, dass Du Fehler hast, kannst
Du verzeihen und um Verzeihung bitten. Letztlich kommt alles seelische Leid - alle
Sünde - aus der Unzufriedenheit des Menschen, nicht Gott zu sein – und sich an
seine Stelle zu setzen.

Wenn ich um diese sieben Gaben bitte, werden sie mein Leben verändern!

In diesem Sinne: im Namen aller (evangelischen und katholischen) Seelsorger:
Frohe Pfingsten!

                                                          Ihr Pastor Michael Kenkel

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GOTTESDIENSTORDNUNG im Lukaszentrum

  Die Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde im
   Lukaszentrum in Raesfeld und im Emmaushaus in Erle

                        Im Lukaszentrum findet an jedem Sonntag
                        um 10 Uhr der Gottesdienst der Gemeinde
                        statt.
                        Davon          abweichend      ist     der
                        Gottesdienstbeginn an jedem vierten
                        Sonntag im Monat vorverlegt auf 8:45 Uhr.
                        Die nächsten Frühgottesdiensttermine
                        sind demnach: am 23. Juni und am 24.
August.
A      t An
         A diesen
            di    Sonntagen
                  S   t       ist die Gemeinde im Anschluss an den
Gottesdienst zum Gemeindefrühstück eingeladen.
Am ersten Sonntag eines Monats feiern wir im Gottesdienst das
heilige Abendmahl.

Für die Zeit der Schul-Sommerferien gilt insgesamt eine
Sonderregelung;
in diesem Jahr ist der Gottesdienst für die Zeit vom 6. Juli bis zum 17.
August an jedem Sonntag um 9:00 Uhr.

In den Seniorenhäusern gibt es in jedem Monat einen besonderen
Gottesdienst für die Bewohner und für die Gäste:

Jeweils am 2. Mittwoch eines Monats ist um 16:30 Uhr der Gottesdienst
in der Kapelle des Seniorenhauses St. Martin.

In der Seniorenresidenz im Landhaus Keller findet der Gottesdienst
am ersten Montag eines Monats um 10:30 Uhr statt.

                           Im Emmaus-Haus in Erle findet sich die
                           Gemeinde einmal im Monat, am jeweiligen
                           zweiten Samstag, ein; der Gottesdienst dort
                           beginnt um 18 Uhr. Das heilige Abendmahl
                           wird
                           w    dort jeweils im 1. Gottesdienst eines
                           Quartals gefeiert.
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GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Martin

PFINGSTFEST:
Samstag (07. Juni):
16.00 Uhr     Jesus - Kinderzeit (Gottesdienst f. Kleinkinder)
17.30 Uhr     Festtagsvorabendmesse

Pfingstsonntag (08. Juni):
  7.30 Uhr   Festmesse
  9.45 Uhr   Hochamt mit dem Kirchenchor
18.00 Uhr    Pfingstvesper in der Schlosskapelle
20.45 Uhr    Anbetung mit euchar. Segen, anschl. Komplet

Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion der deutschen Ka-
tholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa „RENOVABIS“.

Pfingstmontag (09. Juni):
 7.30 Uhr    Hl. Messe
 9.45 Uhr    Hochamt

FEST FRONLEICHNAM (19. Juni)
Mittwoch:
19.00 Uhr   Festtagsvorabendmesse
Donnerstag:
 8.00 Uhr   Hl. Messe
            anschl. Fronleichnamsprozession (neue Route),
            mitgestaltet von den Burgmusikanten.
            Es findet anschließend keine Spätmesse in der Kirche statt.

HAGELFEIER (29. Juni)
Sonntag:   keine Frühmesse
 9.30 Uhr  Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeinde-
           teile in Raesfeld, „Pastors Büschken“, Marbecker Str.,
           anschl. Umtrunk und Beisammensein

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GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Silvester

PFINGSTFEST:
Samstag (07. Juni):
18.30 Uhr     Festtagsvorabendmesse mit Kirchenchor

Pfingstsonntag (08. Juni):
10.30 Uhr    Hochamt

Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion der deutschen Ka-
tholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa „RENOVABIS“.

Pfingstmontag (09. Juni):
10.30 Uhr    Familiengottesdienst

FEST FRONLEICHNAM (19. Juni)
Mittwoch:
19.00 Uhr   Festtagsvorabendmesse
Donnerstag:
 8.30 Uhr   Hl. Messe
            anschl. Fronleichnamsprozession,
            mitgestaltet von den Erler Jägern und dem Kirchenchor.

HAGELFEIER (29. Juni)
Sonntag:   keine Messe in St. Silvester
 9.30 Uhr  Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeinde-
           teile in Raesfeld, „Pastors Büschken“, Marbecker Str.,
           anschl. Umtrunk und Beisammensein

                                     9
GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Marien

PFINGSTFEST:
Pfingstsonntag (08. Juni):
 9.00 Uhr       Familienmesse
                Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion
                „RENOVABIS“ bestimmt.
Pfingstmontag (09. Juni):
 9.00 Uhr       Hochamt

FEST FRONLEICHNAM (19. Juni)
Donnerstag:
 9.30 Uhr   Schützenfestmesse in Homer
            (keine Hl. Messe in St. Marien)

Sonntag, (22. Juni)
 9.00 Uhr       Hochamt
                anschließend Auszug der Prozession, mitgestaltet vom
                Musikverein Rhedebrügge

HAGELFEIER (29. Juni)
Sonntag:   kein Hochamt in St. Marien
 9.30 Uhr  Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeinde-
           teile in Raesfeld, „Pastors Büschken“, Marbecker Str.,
           anschl. Umtrunk und Beisammensein

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Besondere Termine der kath. Kirchengemeinde

10.06.         Großer Betriebsausflug der Mitarbeiter der
               Kirchengemeinde St. Martin
22.06.         Firmung in der St. Martin Kirche
19.06.         Fronleichnam
29.06.         Hagelfeier
07.- 17.07.    Ferienfreizeit Erle in Manderscheid
09.07.         Kinderschützenfest v. Pfarreirat bei den
               Ferienspielen
13.- 21.07.    Gemeindewallfahrt nach Irland
18.07.- 01.08. Ferienfreizeit Raesfeld in Westfeld
10.- 16.08.    2. Etappe „Rom zu Fuß“
24.08.         Messe und Sommerfest Erle mit den Erler Jägern
02.09.         Planungstreffen aller Musikgruppen im Pfarrhaus
14.09.         Gemeindewallfahrt nach Kevelaer
05.- 12.10.    Taizé-Fahrt in den Herbstferien
05.10.         Erntedankfest
14.- 16.10.    Kinderbibelwoche
17.- 18.10.    Lektorenschulung Aufbauseminar
26.10.         Weltmissionssonntag
17.00 Uhr      Kirchenkonzert des Jugendorchesters Holdorf
01.11.         Allerheiligen
02.11.         Allerseelen
10.- 13.11.    Gesprächswoche zum Thema
               „Gott begegnen in...“
14.11.         Martinsspiel im Forum und Umzug zur
               St. Martin Kirche
16.11.         Patronatsfest St. Martin
18.11.         Treffen aller Lektoren- und Kommunionhelfer
22.11.         Fortbildung Firmkatecheten
23.11.         Christkönigsfest
30.11.         Erster Advent
07.12.         Familienmesse mit Start der
               Erstkommunionvorbereitung St. Martin Kirche

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Besondere Termine der ev. Kirchengemeinde

Datum: Mittwoch, 4. Juni 2014
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Lukas-Zentrum
Vorbereitung des ev. Gemeindefestes
(Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen!)

  Geistlicher Impuls

  Pfingsten ist nicht Vergangenheit,
  sondern lebendige Gegenwart.

  Pfingsten ist dort, wo Menschen sich
  dem Geist Gottes öffnen.

  Pfingsten ist dort, wo Menschen sich begeistern
  lassen von und für Jesus Christus.

  Pfingsten ist dort, wo Menschen Gottes
  Lebensatem in sich aufnehmen und sich von seiner
  Liebe leiten lassen.

  Pfingsten ist dort, wo Menschen bereit sind,
  mitzugestalten an einer besseren Welt.

  Pfingsten ist dort, wo Lebendigkeit Erstarrungen
  überwindet und Hoffnung blühen darf.

  Pfingsten ist dort, wo Beziehungen menschlicher
  werden und unser Glaube erstarkt.

  aus der Pfingstnovene von Renovabis Mai 2013

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Fest Fronleichnam

Am Donnerstag, 19. Juni 2014 begehen wir das Fest Fronleichnam.
Die Prozession in Raesfeld steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Gott
begegnen,... wenn ich die wunderschöne Schöpfung betrachte“

Nach der Hl. Messe um 8.00 Uhr beginnen wir die Prozession.

In diesem Jahr gehen wir einen
etwas veränderten Weg:

Kirche, Kolpingstraße, Hoher Weg, St. Sebastian, Station St.
Sebastian,

Frauenberg, Brinkstraße, Station Brink
Brinker Stegge, Station Löchte

Brinker Stegge, Weseler Straße, Rabodoweg, Schlossplatz, Freiheit
(auf die Schlosskapelle zu) Station Schlosskapelle.

Freiheit, Freiter Pättken, An der Windmühle, Zum Esch, Im Mensing
(Seniorenhaus), Hoher Weg, Kolpingstraße, Im Winkel, an der
Volksbank vorbei zurück zur Kirche.

Es findet anschließend keine Spätmesse in der Kirche statt.

Wir bitten alle Anlieger, den Weg und die Segensstationen festlich zu
schmücken. Unsere Erstkommunionkinder sind herzlich eingeladen,
an der Prozession in ihrer Kommunionkleidung teilzunehmen.

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Auf dem Weg zur Firmung
„Jesus spricht uns an!“

Seit September bereiten sich neunundsiebzig Jugendliche zwischen vier-
zehn und fünfzehn Jahren aus Raesfeld, Erle und Rhedebrügge auf das
Sakrament der Firmung vor. Sie sind in sieben Kleingruppen und einer
Großgruppe zusammengefasst. Nach der Anmeldung begann alles mit
einem gemeinsamen Starttag oder einem Startwochenende in Föcking-
hausen im Sauerland. Hier konnten die Jugendlichen durch verschiedene
Aufgaben lernen, ihre Erfahrungen und Empfindungen im Leben mit dem
Glauben zu verbinden. So haben die Menschen der Bibel vor mehr als 2000
Jahren schon ähnliche Erfahrungen mit Gott gemacht, wie die Jugendli-
chen heute und dies in Erzählungen und Gebeten ausgedrückt. Praktische
Erfahrungen konnten die Firmbewerber während der Gemeindewochen,
Kirche in Aktion, in den Einrichtungen und Gruppen der Pfarrei machen.
Anschauliche Berichte gab es deshalb aus dem Seniorenhaus, den Stern-
singern, den Kindergärten, den Kinderkulturtagen, dem Pfarrbüro, von den
Friedhöfen, dem Chor Believe, den Kinderwochenenden in der Schönstatt
Au und von den Messdienergruppen.

  Beim ökumenischen Kreuzweg
  nach Marienthal waren wieder
  viele Firmlinge dabei.
  Vielleicht haben sie die be-
  sondere Atmosphäre und die
  eindringlichen Texte ange-
  sprochen.

  Fotos: RGN.de
                                   14
Im März wurde die Kirche
Erfahrungen sind ein wichtiges Thema in der Vorbe-
                                                    mit allen Sinnen erkundet.
reitung, so sollen die Jugendlichen auch die Kirche
                                                    In den Katechesegruppen
mit allen Sinnen erfahren.
                                                        ging es bereits um The-
                                                        men wie Berufung, Gebet,
                                                        Glaube, Kirche und Sak-
                                                        ramente. Am 17. Mai soll
                                                        unser Regionalbischof Dr.
                                                        Christoph Hegge in Müns-
                                                        ter besucht werden, um ihn
                                                        aus der Sicht der Jugendli-
                                                        chen zu den Themen Glau-
                                                        be und Kirche zu befragen.
                                                        Neben dem Dom werden
                                                        in Kleingruppen noch ver-
                                                        schiedene Einrichtungen
                                                        der Kirche, wie ein Kloster,
                                                        die Jugendkirche Effata!,
Auf diesem Foto von vor zwei Jahren berichtet           ein Haus für nichtsesshaf-
eine Clemensschwester von ihrer Arbeit mit Men-         te Personen und ein So-
schen, die auf der Straße leben.                        zialprojekt in Kinderhaus
                                                        besucht.

Das breite Angebot soll den Jugendlichen hel-
fen, für sich ansprechende Glaubenserfahrun-
gen zu sammeln. Sich von Gott als Individuum
angenommen und geliebt zu wissen und für
ihre Zukunft als mündige Christen sollen ih-
nen Hilfen für verantwortliche Entscheidungen
in Lebensfragen erschlossen werden. Bis zur
Firmung am Sonntag, dem 22. Juni, sind noch
einige Wochen Zeit, in denen die Jugendlichen
ihren Weg mit Jesus fortsetzen können.        K aus Glasstücken,
                                              Kreuz     Gl tü k auff denen
                                                                        d die  di Namen
                                                                                  N
                                              der Raesfelder Firmanden stehen.
                                          15
Die Konfirmanden aus Raesfeld und Erle
      Vorstellungsgottesdienst: Gerechtigkeit in der Welt

Am 6. April luden die Konfirmanden zu einem Gottesdienst ein mit
dem Thema: „Gerechtigkeit in der Welt“.
Zur Vorbereitung hatten sie sich im Unterricht mit dem Thema der
Menschenrechte beschäftigt. Hinzu kam am letzten Samstag im März
der Aktionstag: auf dem Programm stand ein „fair trade-Programm“
unter Anleitung der Jugendreferentin Heike Geisler.
Nach der inhaltlichen Vorbereitung ging es in die Läden in Raesfeld;
dort entdeckten die Konfirmanden oder erfragten die auch hier
vorhandenen Lebensmittelangebote, die gerecht gehandelt werden
bzw. Bio-Produkte. Die Einkaufstour war ganz praktisch: Dabei
wurden alle Zutaten für das Mittagessen erworben, das an diesem
Tag im Lukaszentrum vorbereitet und verzehrt werden konnte.

Am Sonntag, dem 6. April, konnten die Erler und Raesfelder
Konfirmanden ihre Ergebnisse im Gottesdienst präsentieren.
Außerdem gab es in Kooperation mit der „Eine-Welt-Gruppe“ von St.
Martin Produkte, die fair gehandelt werden.

                                 18
Unser Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott

den Vater,
den Allmächtigen,

den Schöpfer
des Himmels
und der Erde,

und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn,

empfangen
durch den Heiligen Geist,

geboren
von der Jungfrau Maria,

gelitten
unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt,
gestorben

und begraben,

hinabgestiegen
in das Reich des Todes,

(Bei dem einen Wort: „die heilige katholische Kirche“ versuchte die
lutherische Reformationsrichtung den Sinn durch den Gebrauch „die
heilige allgemeine christliche Kirche“ zu übertragen)
                                20
und das ewige Leben.
                                 Amen.

                             Auferstehung
                                der Toten

                                Vergebung
                               der Sünden,

                            Gemeinschaft
                            der Heiligen,

                               die heilige
                      katholische Kirche,

                              Ich glaube
                  an den Heiligen Geist,

              von dort wird er kommen,
                              zu richten
            die Lebenden und die Toten.

             er sitzt zur Rechten Gottes,
                des allmächtigen Vaters;

                              aufgefahren
                          in den Himmel;

                          am dritten Tage
                             auferstanden
                           von den Toten,

Kirchentür Kloster Marienthal, Hamminkeln,
        Photo: R.G. Nießing, Raesfeld, rgn.de
                               Pastor Kenkel
 21
22
                                                             Lösung:
Wenzel Klasen         Er muss durch Tor A nach links gehen
                     inderseite
                                                        K
J   ugendseite

              Wenzel Klasen
23
Ev. Gemeindefest am Lukas-Zentrum
       Sonntag, 31. August 2014
„Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Mk 10,14)

        10.00 Uhr GoƩesdienst
   Anschließend Musik + Programm
  am Lukas-Zentrum bis ca. 17.00 Uhr

                                    Karl-Heinz Schmitte

                    24
Wussten Sie schon, dass ...

                    … Pastorin Erika Bogatzki nach den Sommer-
ferien die neue KU3 Gruppe (kirchlicher Unterricht für Drittklässler)
im Lukas-Zentrum leiten wird?

                   ... Pastoralreferent Ludger Picker an der St.
Sebastianschule im dritten Schuljahr Religionsunterricht erteilt?

                    ... die Solibrotaktion unserer Bäcker für
Misereor in der Fastenzeit 385 Euro erbracht hat?

                     ... die „Wege erwachsenen Glaubens“
in der Fastenzeit so gut angekommen sind, dass es am Ende des
Jahres eine Fortsetzung geben wird?

                     … viele ev. Gemeindemitglieder und der Verein
die Glocke e.V. einen finanziellen Beitrag für die neue Orgel in der
Pfarrkirche St. Martin erbracht haben? (s. Foto unten)

                                  25
Konto:
DE24750903000002211777
GENODEF1M05

                     26
Elia und die Raben

„Aus der Tiefe seines Herzens …“, ruft der Prophet Elia seinen Gott in
höchster Not an. Elia lebt in großer Angst vor seinem König Ahab (bedeu-
tender König des Nordreichs Israel von 871 – 852 v. Chr. und „Urbild des
Bösewichts“). Dazu heißt es im 1. Buch der Könige 16,30: „Ahab tat, was
dem Herrn missfiel, mehr als alle seine Vorgänger“. Für seine phönizische
Frau Isebel hatte Ahab einen Baalstempel in Samaria erbauen lassen. Für
diese Schandtat hatte der Prophet Elia König Ahab eine lange Dürreperio-
de im Auftrag des Herrn angekündigt (1. Kön 17,1). Der Konflikt mit dem
König ist für den Propheten lebensgefährlich. Des Königs Soldaten suchen
Elia. Dieser aber wird von Gott beschützt. Raben versorgen Elia mit Brot
und Fleisch am Bach Kerit. Gott sendet Elia zu einer Witwe in Sarepta,
die selbst kaum noch etwas zu essen hat. Elia darf ihr auftragen, dass sie
zunächst für ihn backen soll und dass sie anschließend keine Sorge mehr
haben muss, dass ihr Mehltopf sich leert, bevor der Herr es wieder regnen
lässt.
Am Sonntag, d. 16. März 2014 brachten die „Lukas-Kids“ Elias Konflikt mit
König Ahab in Form eines Musicals auf die Bühne. 20 Kinder hatten Text
und Lieder unter Heidi Bergmanns Leitung einstudiert. Mit viel Applaus
wurden die Kinder vom Publikum für ihre Mühe belohnt.
                                                         Karl-Heinz Schmitte

                                   27
Der St. Silvester Kindergarten in Erle
                feiert sein 50 – jähriges Bestehen
Drei Gruppen, 67 Kinder, 10 Erzieherinnen und drei Praktikantinnen. Gute
Voraussetzungen für gute Arbeit. Und in diesem Jahr gibt es einen Grund
zum Feiern:
Der Kindergarten St. Silvester feiert seinen fünfzigsten Geburtstag.

Begonnen hatte alles 1964, als die kath. Kirchengemeinde St. Silvester
unter Pfarrer Herrmann Schürmann den seinerzeit dreigruppigen Kinder-
garten einweihte. Zunächst wurden zwei Gruppen in Betrieb genommen.
Das dritte Gruppenzimmer war der „Rennraum“. Der Bedarf nach Kinder-
gartenplätzen war anhaltend hoch und so wurde der Kindergarten schon
bald dreigruppig geführt. Über Jahre hinweg reichten die Plätze nicht aus.
Daher wurde der Kindergarten 1985 um eine weitere Gruppe und einen
Bewegungsraum erweitert. 2007 wurde aus der 4-Gruppenanlage eine Kin-
dertagesstätte mit 3 Gruppen. Aufgrund der Betreuung der unter 3 jährigen
Kinder war ein weiterer Umbau erforderlich. 2010 fanden der Ausbau und
die Modernisierung der Kindertagesstätte statt.
Wie eigentlich alles hat sich auch der Kindergarten weiterentwickelt. Im
Verlauf der Jahre hat sich die pädagogische Landschaft immer wieder den
Bedürfnissen der Familien angepasst. So ist aus einem Kindergarten eine
Kindertagesstätte geworden. Mit Vernetzungen zu vielen Kooperationspart-
nern aus der Gemeinde und dem Kreis ist der Kindergarten im Jahre 2011
als Familienzentrum anerkannt worden, das mit einem großen Bildungsan-

                                   28
gebot die Familien vor Ort unterstützt. Längere Öffnungszeiten und das Mit-
tagessen im Kindergarten gehört heute zu den Regelangeboten. Doch das
Wichtigste ist den Mitarbeitern und dem Träger, der kath. Kirchengemeinde
St. Martin, dass sich die Kinder, die Eltern und die Familien in diesem Haus
wohl fühlen.
Am 18. Mai feierte der Kindergarten das Jubiläum mit einem Tag der offenen
Tür. Die Vorbereitungen hierzu wurden von den Mitarbeiterinnen und vielen
engagierten Eltern getroffen. Um eine Zeitreise machen zu können, wurden
die Gruppenfotos der letzten 50 Jahre zusammengetragen und ausgestellt.
Musikalisch wurde das Fest von den Erler Jägern, der Musikschule Meye-
ring und der Musikergruppe des Chor Believe unterstützt. Für Essen und
Trinken war mit einer Suppe, einem großes Kuchen-Büfett und vielem mehr
gesorgt. Für die Unterhaltung sorgten neben vielen Spielständen ein Zau-
berer, eine Ballonkünstlerin, eine Märchenerzählerin, die Feuerwehr und
das Rote Kreuz. Eine große Tombola mit vielen schönen Preisen konnte
stattfinden, da im Vorfeld viele Firmen und Privatpersonen den Kindergar-
ten mit Sach- und Geldspenden unterstützten. Ein herzliches Dankeschön
an alle, die sich für das Gelingen des Festes eingesetzt haben.
                                                              Frau Kuhlmann

                                    29
Vor 25 Jahren endete das Patronatsrecht
                    der Burgherren in Raesfeld

Die Anfänge der Raesfelder Pfarre liegen im Dunkel der Geschichte, denn
es findet sich keine Urkunde über ihre Gründung. Nachlesen kann man
aber, dass sie sich in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts aus der Urpfarre
Borken löste und selbständig wurde.
Es war wohl der Rittersmann Rabodo von dem Berge, der die erste Kirche
erbauen ließ. Als Mann von Adel und Eigentümer von Grund und Boden
verfügte er über fast uneingeschränkte Macht über Gotteshaus und Pfarre
und ernannte zum Schutzpatron den Heiligen Martin.der in seiner Hei-
mat sehr verehrt wurde. Rabodo stammte aus dem Gelderland.Spätere
Kirchenrechtsreformen nahmen den Rittersleuten aber das sogenannte
Eigenkirchenrecht und überließen ihnen nur das über Jahrhunderte wäh-
rende Patronatsrecht. Dies ließ ihnen z. B. das Vorschlagsrecht bei der
Einstellung eines neuen Pfarrers, für dessen Lebensunterhalt sie zu sor-
gen hatten. Sie konnten dem Pfarrer aber auch seine gottesdienstlichen
Verpflichtungen vorschreiben.

So liegt aus dem Jahre 1454 ein Schriftstück vor, das dem damaligen
Pfarrer Ludger Suetwick vorgab, wie viele Messen er zu halten hatte und
an welchen Tagen - wie der Ablauf des Fronleichnamstages mit der Pro-
zession gestaltet werden sollte. An den vier Hochfesten des Kirchenjahres
soll er die Vesper in der Pfarrkirche singen. An allen Sonn- und Feiertagen
soll er die Hl. Messe singen und eine Predigt halten.

Als im Sommer 1925 der Rektor des „Stift vom Guten Hirten“ in Bocholt,
August Austermann, von dem man noch heute in Raesfeld spricht, als
Pfarrer in Raesfeld eingeführt wurde, hatte er sich zuvor beim Patronats-
herrn, dem Grafen von Landsberg-Velen auf der Burg in Gemen vorge-
stellt.

Im Frühjahr 1959 traf im damaligen Pfarrhaus an der Marbecker Straße
ein Brief aus Münster ein. In diesem teilte Bischof Michael Keller dem
Pfarrer Jürgens mit, dass der Graf von Landsberg-Velen seinem Wunsch
entsprochen habe, auf das Patronatsrecht über die St. Martin-Pfarre in
Raesfeld zu verzichten. Der Graf wünschte jedoch, dass noch 30 Jahre
lang einmal jährlich eine Hl. Messe für die Anliegen seiner Familie gelesen
werden sollte. Den jeweiligen Tag möge der Pfarrer von St. Martin, Raes-
feld, ihm an seinem Wohnsitz im sauerländischen Wocklum mitteilen.

                                    30
Am Sonntag, dem 12. November 1989, ging das mehr als 800 Jahre
währende Patronatsrecht der Herren auf der Burg zu Raesfeld zu Ende,
als an diesem Tag zum letzten Male ein Hochamt in der Meinung der
gräflichen Familie gefeiert wurde.

Rekonstruktionszeichnung des Raes-
felder Taufsteines.

                                       Rekonstruktionszeichnung der alten Raesfelder
                                       Pfarrkirche (Nordansicht) vor dem Abbruch 1858.

Reststück des romanischen Taufsteins
aus der Pfarrkirche 13. Jh.
                                                                       Margret Sühling

                                          31
Taizé
In diesem kleinen Ort in Frankreich kommen Woche für Woche mehrere
hundert oder gar tausende Jugendliche zusammen, um gemeinsam
zu leben, zu reden, zu singen und zu beten. Sicherlich ist es die große
Gemeinschaft, die fasziniert: Jugendliche aus aller Welt im gleichen Alter
zu treffen und sich mit ihnen durch Hände und Füße oder durch die mal
mehr, mal weniger guten Fremdsprachenkenntnisse zu verständigen, sich
mit ihnen zu unterhalten, nicht nur über Hobbys und Schule, sondern auch
über Lebensform und Kirche vor Ort.

Auch werden in Taizé neue Wege des Gottesdienstes begangen. Morgens,
mittags und abends versammelt man sich zum Gebet; in einer riesigen
Kirche ohne Bänke, alles sitzt, kniet, liegt auf dem Boden, auch die Brüder
von Taizé, die dort in einer Art Ordensgemeinschaft leben. Mit vielen
modernen Liedern, die auch schon weit über Taizé hinaus bekannt sind,
und sehr viel Stille wird dann der Gottesdienst gestaltet. Alle Christen, egal
ob Protestant, Katholik, Orthodoxer oder Anglikaner beten gemeinsam.

Und das ist auch der Kerngedanke, der die Brüder von Taizé zusammenhält:
Die Welt, die Kirchen und die Völker zu versöhnen. Diesem Zweck
dienen die Treffen in Taizé: durch gemeinsame Gespräche und durch
gemeinsames Beten über die Konfessionen hinweg zueinander zu finden.
Dieser Austausch wird auch besonders abends bei einem Glas Wein oder
einer Pizza am „Oyak“, dem kleinen Bistro der Brüder, gepflegt.

Pastor Kenkel von der katholischen Kirche wird in der ersten Herbst-
ferienwoche vom 5.-12.10.2014 eine ökumenische Fahrt dorthin leiten
und möchte die Gelegenheit geben, an diesem Phänomen teilzunehmen.
Die gesamte Fahrt wird allen zwischen 15 und 29 Jahren für 75,- €
angeboten. Darin sind die Hin- und Rückfahrt sowie Unterkunft in Taizé
und Vollverpflegung vor Ort enthalten. Ältere und Familien können auch
vereinzelt mitfahren - Infos dazu bei Pastor Kenkel.

Viele weitere Information über Taizé gibt es auf der homepage: www.taize.fr/de

                                                                          P
                                                                          Pastor
                                                                          K
                                                                          Kenkel

                                       32
Schulbildung in Indien

In Indien besucht man ab dem 3. Lebensjahr den Kindergarten. Im Alter von
6 Jahren geht man zur Grundschule. Grundschule ist erste bis fünfte Klas-
se. Nach der fünften Klasse wechselt man zu der Hochschule bis zur zehn-
ten Klasse. Die Schüler und Schülerrinnen entscheiden nach der zehn-
ten Klasse, in welchem Bereich sie in der Zukunft studieren und arbeiten
möchten, dem entsprechend sucht man den Fachbereich selbst aus. Dies
dauert zwei Jahre. In Indien heißt dies Lehrgang +1 und +2, entspricht hier
dem Fachabitur. Alle Kinder müssen das Fachabitur bestehen. Die weiteren
Studien sind abhängig von den Noten des Fachabiturs. Mit schlechten No-
ten ist es sehr schwer, irgendeinen Studienplatz zu bekommen. Nach dem
Fachabitur können sich die Schüler u. Schülerinnen entscheiden Abitur (3
Jahre) zu machen, dann einen Beruf oder ein Studium zu machen oder mit
dem Fachabitur eine Ausbildung oder andere Diplomkurse zu besuchen.
Mit guten Noten kann man nach dem Fachabitur, wenn die Familie genug
Geld hat, direkt ein Medizin- oder Ingenieur-Studium anfangen je nach 5-6
in der Universität. In Indien gibt es keine Hilfe von dem Staat durch Kin-
dergeld o.ä., um die Bildung der Kinder zu unterstützen. Vom Kindergarten
bis zum Studium oder auch die Ausbildung zahlen die Eltern für die Kinder.
Für arme Familien ist es ein trauriges Schicksal in ihrem Leben. Kluge Kin-
der können nicht weiter in die Schule gehen, nach dem Fachabitur können
sie nicht studieren oder irgendeine Ausbildung machen. Eine theoretisch
gute Zukunft dieser Kinder wird einfach in den Müll geworfen und sie leiden
psychisch sehr darunter, wegen der finanziellen Probleme der Eltern keine
gute Ausbildung machen zu können. Manche Kinder werden schon mitten
im Hochschulstudium aufgrund des Geldmangels herausgerissen. Kredit
fürs Studium gibt es nicht bei indischen Banken. Die Zinsen sind zu hoch,
dadurch würden die Eltern noch mehr Schulden haben. Da die Kinder kei-
ne weitere Schulbildung machen können, werden sie zur schweren Arbeit
genötigt, um das tägliche Brot zu verdienen.
                                                   Pater Johnsun Kappukuzhiyil

                                    33
„Mit Abraham und Sarah auf Wüstentour“
          -Kinderbibelwoche im Lukaszentrum in Raesfeld-

In der zweiten Osterferienwoche entdeckten 21 Kinder gemeinsam mit
Theodor Tischbein und Schnecke Tiffany im Ev. Lukaszentrum in Raesfeld
die Himmelskraft!
Zusammen mit Abraham und Sara machten sich die Kinder im Alter von
5- 11 Jahren mit Pfr. Werschkull, Melanie Schulte, Nicola Rottmann, Sophie
Stadtler, Ady Schweitzer, Dana und Jugendreferentin Heike Geisler auf eine
Wüstentour und erlebten dabei, was die Himmelskraft Gottes ausmacht.
Jeden Tag hörten die Kinder Geschichten von Abraham und seiner Sarah
und konnten ihre Rüstung Gottes immer ein Stück mehr vervollständigen,
so dass jedes Kind am Ende der KiBiWo mit dem „Gürtel der Wahrheit“,
„dem Brustpanzer der Gerechtigkeit“ und die Schuhe, „um den Frieden des
Evangeliums“ weiterzutragen!
„Das Alte Testament hat für Kinder nicht immer ganz so leicht verständliche
Geschichten, aber da wir zu jeder biblischen Geschichte einen Bezug zu
der Lebenswelt der Kinder herstellen konnten, war es einfach kein Problem
für die Kinder zu begreifen, was es mit der Himmelskraft und der Schutz-
ausrüstung auf sich hat“, so Jugendreferentin Heike Geisler. „ Am Ende
jeden Tages gab es ein kleines Wiederholungsquiz zu der jeweiligen bibli-
schen Geschichte und da war sehr deutlich zu merken, dass die Kinder alle

                                    34
Einzelheiten der Geschichten aufgenommen hatten, und das ist uns schon
wichtig, denn wir wollen ja nicht an den Kindern vorbei agieren, sondern die
Kinder sollen erkennen, dass die Geschichten der Bibel auch heute noch
aktuell sind!“
Leider fehlte am Ende der Woche „das Schild des Glaubens und der Ge-
rechtigkeit“- warum? Weil ein Tag der KiBiWo ausfallen musste, nachdem
doch echt böse Menschen (O-Ton Kinder) in das Lukaszentrum eingebro-
chen sind. Neben den materiellen Schäden, die zu ersetzen sind, wurde
den Kindern ein toller Tag der Kinderbibelwoche gestohlen, der keinen Er-
satz finden konnte.
Ganz schön traurig, aber die Kinder und Mitarbeitenden haben sich die
Freude nicht nehmen lassen und starteten am nächsten Tag wieder mit
ganz viel Spiel, Spaß und Kreativität durch.
Und am Ende der Woche fragten die Kinder: „Oh, es war so schön, können
wir nicht noch einen Tag dranhängen“?       ... leider nicht, aber nachdem es
allen mal wieder so viel Spaß gemacht hat, sehen wir uns im nächsten Jahr
wieder! Versprochen!
                                                                 Heike Geisler

                                     35
Kinderbibelwoche

                                                   Unter diesem Motto ha-
                                                   ben sich in den letzten
                                                   Herbstferien Kinder des
                                                   2. und 3. Schuljahres
                                                   für drei Vormittage in
                                                   der katholischen Kirche
                                                   getroffen, anschließend
                                                   gefrühstückt, gespielt,
                                                   gebastelt,    gesungen
                                                   und am folgenden
                                                   Samstag den Gottes-
                                                   dienst dazu gestaltet.
                                                   Nach den guten Erfah-
                                                   rungen soll auch in die-
                                                   sen Herbstferien, in der
                                                   zweiten Ferienwoche
                                                   vom 14.-16.10., eine
                                                   Kinderbibelwoche an-
                                                   geboten werden. Noch
                                                   stehen Thema und Ka-
                                                   techeten nicht fest.

Diese sollen bei einem 1. Treffen näher fest gelegt werden. (Auch neue) In-
teressenten sind herzlich am Dienstag, den 10.06. um 20 Uhr im Pfarrhaus
in der Kolpingstraße willkommen.
Pastor Kenkel

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Förderverein für geistliche Musik
Immer wieder organisiert der Förderverein für geistliche Musik
Konzerte in den vier Kirchen und Kapellen der katholischen
Kirchengemeinde. Als nächstes steht am Sonntag, den
26. Oktober ein Kirchenkonzert des Jugendorchesters des
Musikvereins Holdorf an, wo ich sieben Jahre als Pfarrer
wirken durfte. Josef Bruns, der privat eine eigene Musikschule führt, leitet
den Musikverein seit 2004 und seit einem halben Jahr auch persönlich das
Jugendorchester. Seitdem hat der Musikverein sehr an Niveau gewonnen,
insbesondere nun auch das Jugendorchester, welches an diesem Sonntag
um 9:45 Uhr in St. Martin die Messe musikalisch begleitet und am Abend
um 17 Uhr ein Kirchenkonzert gibt.

Aufgeführt werden Hope Springs Eternal von Andrew F. Poor, Challenger
Deep von Filippo Ledda, Valiance von Robert W. Smith, Theme from „The
Nutcracker” von Ed Huckeby, Psalm von William Himes, Prelude Classic
von Willy Hautvast, Fanfare & Triumph von James Swearingen, Bolero
Africana von Ed Huckeby, In the Garden von Andrew Glower und Air of
Nobility von James Swearingen.

Der Eintritt zum Konzert ist wie immer frei, beim Austritt wird um eine
Spende für den Förderverein gebeten.

                                                                Pastor Kenkel
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Der Geist weht wo er will
Wachstumsprozesse im Bereich christlicher Kirchen einerseits und mus-
limischer Gemeinden in Deutschland andererseits erscheinen auffällig
gegenläufig. Während ev. und kath. Gemeinden über Kirchenaustritte,
Zusammenlegung von Pfarrbezirken und Personalabbau bei Pfarrern dis-
kutieren, sind auf der anderen Seite die Gründung eines muslimischen
Wohlfahrtsverbandes (evtl. nach dem Vorbild von Caritas und Diakonie),
die muslimische Seelsorge in staatlichen Institutionen wie Bundeswehr, Po-
lizei und Gefängnissen und die Einführung eines muslimischen Feiertages
aktuelle Themen der Islamkonferenz. Zur Erinnerung: Der ev. Buß- und
Bettag wurde 1995 in fast allen Bundesländern (Ausnahme: Sachsen) zur
Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft.
Eine persönliche Begegnung hat den Eindruck, dass muslimische Gemein-
den eher auf Wachstumskurs sind, vor wenigen Wochen weiter verstärkt.
Mit 7er-Schülern war ich am 11. März 14 zu Gast in der Moschee am Bottro-
per Nordring. (Ev. Mitglieder unseres Pfarrbezirkes werden sich an den Be-
such der Muslime dieser Gemeinde am 17. März 2010 im Lukas-Zentrum
erinnern.) Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Muslime in unserer Nachbar-
schaft - Der Islam als Weltreligion“, sollten die Kinder sich einen Eindruck
von einer Moschee machen und Fragen zum Islam stellen.
Viele Inhalte aus dem Religionsunterricht wurden in der Moschee greifbar
und konkret. Man zieht zunächst die Schuhe aus, um den schönen Gebets-
teppich, mit dem der Raum vollständig ausgelegt ist, zu schonen. Mit dem
Gebet, dem Glaubensbekenntnis, dem Ramadan, der Wallfahrt nach Mek-
ka und der Armensteuer prägen 5 Säulen das Glaubensleben der Muslime.
Nach Allahs Willen sollen Muslime nicht schlagen, rauchen oder Alkohol
trinken. Islam und Christentum haben gemeinsame Wurzeln, auf die die
Gastgeber auch hinweisen. Wichtige Persönlichkeiten des Koran stehen
auch in der Bibel. Mit Interesse hörten die SchülerInnen zu, als der Vorbe-
ter von seiner Pilgerfahrt nach Mekka berichtete. Den „Schwarzen Stein“ in
der Kaaba hatte er nicht berühren können, weil sich viel zu viele Menschen
am zentralen Heiligtum des Islams aufhielten. Mekka hat Probleme, das
weltweite Wachstum des Islam zu verkraften.
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Besuch formulierten Schüler selbstän-
dig: Herabsetzende und diskriminierende Sprüche sind nicht gut. Nega-
tive Töne gab es beim Besuch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: „Die
muslimischen Gastgeber waren sehr respektvoll und gastfreundlich“, stell-
ten die Kinder fest. Von aggressivem islamistischem Fundamentalismus,
wie er oft im Fernsehen dargestellt wird, war gar nichts zu spüren. Hilfsbe-
reitschaft und Gemeinschaftsgefühl prägten das Klima. Vor solchen Be-
gegnungen müssen Kinder keine Angst haben.
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Eindrucksvoll war auch der Einsatz der muslimischen Schüler der Klas-
se, die sich bei diesem Thema ausnahmsweise am Religionsunterricht be-
teiligten. Sie übersetzten die in türkischer Sprache formulierten Antworten
und Erklärungen des Vorbeters auf die zahlreichen Fragen der Kinder. An
den Gesichtern der jugendlichen Übersetzer war deutlich abzulesen, dass
sie nicht irgendwelche belanglosen Inhalte übersetzten, sondern dass der
Glaube ihrer Familien ihnen etwas bedeutet. Schon vorab hatten sie im
Unterricht erklärt, dass sie ihre eigenen Kinder ganz selbstverständlich im
Sinne des Islam erziehen würden. Ein wenig von dieser „Jugend-Power“
wünscht man sich für christliche Kirchengemeinden in Deutschland.
Erinnert wird man an die Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit,
in der der damalige Bundespräsident Christian Wulff am 3. Oktober 2010
formulierte:
 „Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört
zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte.
Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“. Dass die Aussage
zum Islam, für die Bundespräsident Wulff vor über 3 Jahren große Auf-
merksamkeit bekam, seine Richtigkeit und Bedeutung hat, davon konnte
man sich in der Moschee am Nordring überzeugen. Bekannt ist, dass die
ersten Kirchen in Deutschland bereits in Moscheen umgebaut werden, wie
das gegenwärtig die islamische Al-Nour-Gemeinde mit der evangelisch-
lutherischen Kapernaum-Kirche in Hamburg-Horn bereits baulich umsetzt.
Ein weiterer muslimischer Gebetsraum in Deutschland ist für mich kein
Problem. Auch nicht, wenn er in Raesfeld eingerichtet würde. Eine Tasse
Çay, verbunden mit türkischer Gastfreundschaft, schmeckt und bekommt
sehr gut! Stören würde es mich aber gewaltig, wenn in den nächsten Jahr-
zehnten die Raesfelder Kirchenglocken irgendwann stillgelegt bzw. abge-
hängt werden müssten, der Kirchturm von St. Martin oder/und der ev. Glo-
ckenturm Lautsprecher bekämen und der
Muezzin ausgerechnet von dort zum Gebet
rufen würde, weil unsere Gemeinden ihre
Gebäude aus Mangel an Kraft, Fantasie,
Personal und Geld nicht hätten halten kön-
nen.
  Zu Pfingsten wünsche ich mir, dass alle
in diesem Ökumenischen Pfarrbrief aufge-
führten Veranstaltungen dazu beitragen,
auch unsere Kinder und Jugendlichen für
aktive und attraktive Kirchengemeinden in
Raesfeld zu begeistern.
Karl-Heinz Schmitte
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In unserer Mitte soll der Sturmwind Gottes
             nicht verwehen,
      Gottes Feuer nicht verlöschen.

   Das Redaktionsteam des ökumenischen
            Gemeindebriefes 2014
wünscht allen seinen Lesern, ihren Familien und
                 Angehörigen
          ein frohes Pfingstfest!
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