Das Heft zur Delegiertenversammlung 2021 - Der Zentralausschuss heisst Dich herzlich willkommen! - vpt-online.ch

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Das Heft zur
     Delegiertenversammlung
                2021

Gilbert        René         Roger          Ueli         Laurent

     Der Zentralausschuss heisst Dich herzlich willkommen!
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ALLGEMEIN
                                                                        Seite 2

Inhaltsverzeichnis DV-Heft

Allgemeines
  •   Zoom-Anleitung                                   Seite 3-4
  •   Geschäftsordnung DV                              Seite 5

Vorwort
  •   Giorgio Tuti, Präsident SEV                      Seite 6
  •   Gilbert D’Alessandro, Zentralpräsident VPT       Seite 7

Traktandenliste DV                                     Seite 8

Unterlagen zum Traktandum 2
  •   Protokoll der DV 2019                            Seite 9-27

Unterlagen zum Traktandum 4
  •   Jahresbericht VPT                                Seite 28-35
  •   Jahresbericht der Branche Bahn & Touristik       Seite 36
  •   Jahresbericht der Branche Bus                    Seite 37
  •   Jahresbericht der Branche Schiff                 Seite 38

Unterlagen zum Traktandum 5
  •   Rechnung 2020                                    Seite 39-42
  •   Bericht der GPK                                  Seite 43
  •   Rechnung 2019                                    Seite 44-46
  •   Bericht der GPK                                  Seite 47

Unterlagen zum Traktandum 7
  •   Mitgliederwerbung                                Seite 48-77

Unterlagen zum Traktandum 8
  •   Änderung des VPT-Geschäftsreglements             Seite 78-79

Unterlagen zum Traktandum 9
  •   Wahlen                                           Seite 80

Unterlagen zum Traktandum 10
  •   Antrag ZV à Förderung der SEV-Jugendkommission   Seite 81
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                                                                                        Seite 3
      Bedienungsanleitung Zoom

 1.   Stell sicher, dass Du Internetzugang hast und klicke 15 Minuten vor dem ersten Termin auf
      den Zoom-Einladungslink, den Du von uns zuvor per E-Mail erhalten hast.

 2.   Es öffnet sich anschließend im Browser ein Fenster. Sollest Du das erste Mal Zoom nutzen,
      wirst Du aufgefordert, die Zoom-Software herunterzuladen und auszuführen. (Diese
      Installation ist nur einmalig erforderlich und dauert in der Regel zwei Minuten.)

 3.   Nachdem die Verbindung steht, siehst du entweder oben oder unten am Bildschirm eine
      Leiste mit Symbolen. Klicke auf «Teilnehmer» und gib bei deiner Person Vorname und
      Name ein, falls nicht schon vorhanden.

         drücke auf das Kamerasymbol, um die Kamera einzuschalten.

         drücke auf das Mikrofonsymbol, um das Mikrofon einzuschalten.

         vergewissere dich, dass die Lautsprecher am Computer eingeschaltet sind.

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      Bedienungsanleitung Zoom

 4.   Wähle Deutsch oder Französisch unten auf dem Symbol «Dolmetscher»

 5.   Während dem Meeting:

          •   es spricht immer nur eine Person.
          •   stelle das Mikrofon ab, solange du nicht sprichst. Wenn alle das Mikrofon
              eingeschaltet haben, kommt es zu Tonstörungen.
          •   wenn du etwas sagen möchtest, klicke auf die blaue Hand. Dann erteilt dir der
              Tagespräsident das Wort.
          •   schalte jetzt das Mikrofon ein und nimm deine Hand zurück, bevor du mit Sprechen
              beginnst. Das dauert einige Sekunden. So hat der Übersetzer genug Zeit.

 6.   Abstimmungen:

      •   Benütze «yes» oder «no»
      •   Bei Stimmenthaltung klickst du gar nichts.

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                                                                   Seite 5

            Geschäftsordnung für die Delegiertenversammlung

  1. Für alle Abstimmungen und Wahlen gilt das Verfahren gemäss
     Artikel 7 des Geschäftsreglements SEV.

  2. Berechtigt zur Antragstellung und zur Teilnahme an der Diskussion
     sind nur die offiziellen Delegierten.

  3. Die Redezeit für Antragsteller und Diskussionsredner ist auf 10
     Minuten beschränkt.

  4. Wer das Wort wünscht, hat sich beim Vorsitzenden der
     Delegiertenversammlung anzumelden. Kein Redner darf sich mehr
     als zweimal zur gleichen Sache melden.

  5. Zu den Ordnungs-, Rückkommens- oder Dringlichkeits-anträgen
     darf nur ein Redner dafür oder dagegen sprechen.

  6. Alle Anträge, ausgenommen Ordnungs- und Rückkommens-
     anträge, müssen schriftlich eingereicht werden.

  7. Ordnungsanträge werden sofort zur Abstimmung gebracht.

  8. Dem Verlangen auf geheime Abstimmung muss Folge geleistet
     werden, wenn es von mindestens einem Zehntel der anwesenden
     Stimmberechtigten unterstützt wird.

  9. Persönliche Bemerkungen sind nur am Schluss der Debatte zulässig.

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VORWORT
                                                                                                  Seite 6
                                          Seit etwas mehr als einem Jahr hat uns die Covid-19-Pandemie
                                          fest im Griff. Ich kann mich gut daran erinnern, als der erste
                                          Shutdown ausgerufen wurde. Nur ein paar Tage vorher war ich
                                          mit den Kolleginnen und Kollegen an einer Medienkonferenz zur
                                          Lancierung der SGB-Initiative für eine 13. AHV-Rente. Wir sam-
                                          melten noch am selben Tag Unterschriften, ohne Masken, ohne
                                          Sicherheitsabstand und auch ohne die Hände und Kugelschrei-
                                          ber zu desinfizieren. Und plötzlich der Shutdown und die
 Schutzkonzepte. Nichts war mehr so wie vorher und wir alle mussten uns an die neue Situation anpas-
 sen. Das haben wir gemacht, denn die Unterschriften für unsere Initiative konnten wir sammeln. Das
 ist ein guter Beweis dafür, dass die Gewerkschaften und so auch der SEV sehr rasch reagiert und die
 Gewerkschaftsarbeit entsprechend angepasst haben. Aber es ging ja nicht nur um die Unterschriften-
 sammlung.
 Der SEV hat ab der ersten Minute des Shutdowns Prioritäten definiert, an denen er sich bei der Ge-
 werkschaftsarbeit bei allen Unternehmen und in allen öV-Branchen orientiert. Es sind die folgenden:
      1. Die Gesundheit des öV-Personals steht zuoberst und muss mit allen Mitteln geschützt werden.
          Wenn die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden können, muss die Arbeit eingestellt
          werden.
      2. Die Arbeitsplätze müssen geschützt werden. Wir bekämpfen jeglichen Abbau von Arbeitsplät-
          zen. Kündigungen wegen der Pandemie werden nicht akzeptiert.
      3. Die Löhne müssen zu 100 % bezahlt werden. Auch wenn das Arbeitsvolumen zurückgegangen
          ist und einige Arbeitnehmende auf Kurzarbeit gesetzt wurden, sollen die Löhne ohne Kürzung
          ausbezahlt werden. Der Preis für die Pandemie darf nicht von den Arbeitnehmenden bezahlen
          werden.
 Heute können wir mit Stolz festhalten, dass wir es alle miteinander geschafft haben, energisch, kraftvoll
 und mit guten Argumenten, diese Prioritäten umzusetzen und unsere Kolleginnen und Kollegen ent-
 sprechend zu schützen.
 Wir haben es auch geschafft - im Rahmen des Möglichen - «nahe» bei den Leuten zu sein: Gut er-
 reichbar, um uns die vielen Fragen, die Ängste und Nöte unserer Kolleginnen und Kollegen nicht nur
 anzuhören, sondern auch zu agieren und ihnen zu helfen.
 Bei dieser wichtigen Arbeit haben alle mitgeholfen: Der SEV, die Unterverbände und die Sektionen. In
 diesem Sinne bedanke ich mich ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit, für das Engagement und
 die Aktivitäten des VPT und der VPT-Sektionen. Ihr alle habt Top-Arbeit geleistet und das haben nicht
 nur alle gesehen, sondern auch sehr geschätzt. Bravo VPT!
 Wir haben die Pandemie noch nicht besiegt und es liegt weiterhin an uns allen, mit Disziplin und Ein-
 haltung der Schutzmassnahmen dafür zu sorgen, dass wir möglichst bald aus dieser Situation raus-
 kommen.
 Dieses schwierige Jahr hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, den Schutz der Gewerkschaft zu
 haben. Ohne diesen Schutz hätte für das öV-Personal einiges anders ausgesehen. Viele Mitarbeitende,
 die bis anhin nicht im SEV organisiert waren, haben es verstanden und sind dem SEV beigetreten. Und
 diejenigen, die noch nicht Mitglied sind, müssen wir für den SEV werben. Nun geht es darum weiterzu-
 machen, weiterzuarbeiten und weiterzukämpfen: alle zusammen, solidarisch, für unsere Mitglieder.
 Vielen Dank und bravo VPT!

 Giorgio Tuti, Präsident SEV
 18. April 2021

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VORWORT
                                                                                           Seite 7

 Das Personal des öffentlichen Dienstes hat seine Aufgaben
 trotz COVID19 wahrgenommen

                     Liebe Kolleginnen und Kollegen Delegierte und Gäste

                     Zum Zeitpunkt, als ich diese Willkommensworte geschrieben habe, wusste
                     ich noch nicht, in welcher Form dieses Treffen stattfinden wird – persönlich
                     oder mittels Videokonferenz. Ich hoffe, Euch persönlich zu treffen zu
                     können, aber Zweifel sind erlaubt und unser Unterverband wird kein Risiko
                     eingehen, um die Gesundheit von uns allen zu gefährden, denn unsere
                     Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel.

 Es ist immer eine Herausforderung, die erste Seite des DV-Drehbuchs zu schreiben. Kreativität
 ist gefragt, um ein bereichsübergreifendes Thema für alle Branchen zu finden.
 Diesmal gibt es keine Schwierigkeiten, das Thema passt, es ist die Covid-Krise aus der Sicht des
 öffentlichen Verkehrs und des öffentlichen Dienstes.

 Die öffentlichen Verkehrsbetriebe haben unter dieser Pandemie gelitten. Ja, es gab
 Umsatzverluste. Das war unvermeidlich! Aber es dürfen nicht die Mitarbeitenden sein, die nun
 die Rechnung dafür bezahlen müssen!!!!
 Was wir bei dieser Pandemie festhalten müssen: DER ÖFFENTLICHE DIENST war präsent. SEIN
 PERSONAL war präsent. Es sorgte für den reibungslosen Ablauf des öffentlichen Verkehrs.
 Wenn also die Direktionen anlässlich von Verhandlungen kommen und sagen: "Es braucht
 einen Effort wegen der Pandemie", müssen wir mit Überzeugung und klar antworten:
 "WIR WAREN AN DER FRONT UND WIR HABEN DEN DIENST SICHERGESTELLT UND WIR
 HABEN DIE NOTWENDIGEN ANSTRENGUNGEN ERBRACHT".
 Dann ist es an der Zeit, sie an unser unerschütterliches und qualitativ hochwertiges
 Engagement während dieser Pandemie zu erinnern.

 Ich wünsche Euch eine Versammlung der Solidarität und der Forderungen.

 D’Alessandro Gilbert

 Zentralpräsident VPT

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TRAKTANDENLISTE
                                                                                           Seite 8
                  Delegiertenversammlung VPT
                  Dienstag 23. Juni 2021, in Bern (UNIA-Zentrum Egghölzli)
                  10.15 Uhr Beginn der Versammlung / ca. 16.30 Uhr Ende

    Traktandenliste

    1. Wahl der Stimmenzähler

    2. Protokoll der DV vom 3. Juni 2019 in Bern

    3. Mandatsprüfung

    4. Jahresberichte 2019-2020

    5. Finanzgeschäfte
          a. Jahresrechnung 2019-2020
          b. Bericht und Anträge der GPK VPT
          c. Festlegung des Mitglieder-Beitrages des Unterverbandes

    6. Gewerkschaftliche Schwerpunkte
          a. Referat von Christian Fankhauser (Vizepräsident SEV)
          b. Referat der Branche Schifffahrt über die Konsequenzen des COVID19

    7. Mitgliederbestand und Werbung

    8. Änderungen Geschäftsreglement VPT

    9. Wahlen im VPT (Amtsperiode 2021-2024)

    10. Anträge an die DV
           a. Unterstützung junger VPT-Mitglieder,
              die sich in der SEV-Jugendkommission engagieren.

    11. VPT-Tagungen 2021

    12. Verschiedenes

    Zentralpräsident            16c rte de l’union   tel     026 436 35 81   gilbert.dalessandro@vpt-online.ch
    Gilbert D’Alessandro        1723 Marly           mobil   076 281 64 19   http://vpt-online.ch

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TRAKTANDUM 2
                                                                                         Seite 9

   Protokoll                      Datum: 3. Juni 2019            Ort: Bern, Egghölzli /
   Delegiertenversammlung VPT     Zeit: 09.45 bis 14.50 h        UNIA - Zentrum
   2019

   Anwesend
   ZA-Mitglieder:
   Zentralpräsident               Gilbert D’Alessandro           GD
   Vizepräsident                  Peter Bernet                   PB
   Zentralkassier                 Roger Maurer                   RM
   Zentralsekretär                Christian Neff                 CN
   Beisitzer                      René Schnegg                   RS

   SEV Bern:
   Barbara Spalinger              Michael Buletti                Christian Fankhauser
   Stefan Marti                   Regula Pauli                   Markus Cadosch
   Xenja Widmer                   Françoise Gehring              Wolfram Siede
   Patricia Alcaraz               Felix Birchler                 Aroldo Cambi

   Gäste:
   Kurt Nussbaumer                Alfred Affolter                Elsbeth Wyss
   Liman Sahitaj

   Entschuldigt:
   Martin Ritschard               Patrick Clot                   Philippe Chambovey
   Giorgio Tuti                   Enzo Verme                     Raffaele Caponi
   Michel Ronzo                   Giuseppe Lardieri              Ivan Buffat

   Übersetzer:
   Cornelia Sassara               Patrick Rouvinez               Wanda Suter

   DV-Präsident:                  René Schnegg
   Protokollführer:               Christian Neff

         Traktandenliste:
             1. Wahl der Stimmenzähler
             2. Protokoll der DV vom 23. Mai 2018 in Bern
             3. Mandatsprüfung
             4. Jahresbericht 2018
             5. Anträge an den SEV-Kongress 2019
             6. Finanzgeschäfte
                    • Jahresrechnung 2018
                    • Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission VPT
                    • Festlegung des Unterverbandsbeitrages
             7. Gewerkschaftliche Schwerpunkte
                    • Referat von Barbara Spalinger (Vizepräsidentin VPT)
                    • Berichte aus den VPT-Sektionen SOB und Appenzellerland

  Seite 1 von 19                                                                          6.04.21
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TRAKTANDUM 2
                                                                                             Seite 10

              8. Mitgliederbestand und Werbung
              9. Geschäftsreglement VPT
                      • Änderungen
              10. Anträge für die Delegiertenversammlung
                      • Reform der VPT-Tagungen
              11. VPT-Tagungen 2020
              12. Verschiedenes

         Einleitung
         DV-Präsident René Schnegg eröffnet die Delegiertenversammlung im Egghölzli in Bern.
         Er begrüsst die Delegierten der Sektionen, die Mitglieder des Zentralvorstands und der
         GPK-VPT. Im Weiteren begrüsst er Vizepräsidentin Barbara Spalinger, weitere
         Gewerkschaftssekretäre/innen, die alt-ZP Alfred Affolter und Kurt Nussbaumer, die
         weiteren Gäste, die erfreuliche Anzahl Mitglieder aus den Gästesektionen und die
         Übersetzer des heutigen Tages. Wegen Krankheit kann unser Vizepräsident VPT Martin
         Ritschard nicht anwesend sein. SEV-Präsident G. Tuti, ZV-Mitglied Patrick Clot, Philppe
         Chambovey von der GPK-VPT, sowie weitere 5 Mitglieder aus verschiedenen VPT-
         Sektionen haben sich für die DV entschuldigt. Wegen des Festakts zum Jubiläum „100
         Jahre SEV“ um 17 Uhr beginnt die DV schon um 09.45 Uhr und endet um 14.45 Uhr.

         Eröffnungsworte von DV-Präsident René Schnegg
         Geschätzter Präsident, geschätzte Gäste, geschätzte Delegierten                          RS
         Liebe Kolleginnen und Kollegen
         Mit tiefer Dankbarkeit wende ich mich an Sie, liebe Mitglieder des Unterverbandes VPT.
         Ihr habt euch große Verdienste verdient und euer Ideal leuchtet auch nach 100 Jahren
         noch unverändert.
         Nur diejenigen, die mit Ausdauer arbeiten und sich auf ein Ziel beharren, haben Erfolg!
         Aber die Verfolgung des Erfolges ist eine Voraussetzung und gehört zum Respekt in der
         heutigen Gesellschaft.
         Performanz, Kameradschaft und Gerechtigkeit sind drei Aspekte, die wir immer verfolgt
         haben. Sogar wenn einige behaupten, dass die Unterverbände und ihre Mitglieder die
         «ewigen von gestern" sind und bald nur noch eine Tradition sein werden.
         Diese kritischen Stimmen erhalten von mir folgende Antworten:
         Destotrotz ist unsere Gewerkschaft gesund und kräftig und dies sogar nach über 100
         Jahren. Selbstverständlich hat sie regelmässig interne Änderungen erlebt. Die
         Gesellschaft von heute ist nicht mehr diejenige von gestern.
         Die Meinungen und die Werte werden sich immer mehr und schnell verändern. Wir
         hoffen aber, dass die Kooperation zwischen unseren Verantwortlichen und unseren
         Mitgliedern verstärkt wird. Denn es ist nur mit Innovationen möglich, dass unsere Jungen
         motiviert, inspiriert und überzeugt sein werden bezüglich den Sorgen und Problemen,
         die uns bevorstehen.
         Wer nach 100 Jahren immer noch so gesund und lebenskräftig ist wie unsere
         Gewerkschaft, könnte mit einem guten Gewissen ein kleinen Stopp einlegen und sich mit
         den Errungenschaften begnügen. Es ist unsere Pflicht, dieses Erbe nicht nur zu pflegen
         aber auch, wo nötig, zusätzlich zu verbessern.
         Ich bin persönlich der Meinung, dass die Gewerkschaft keine grossen Änderungen in
         diesem 21. Jahrhundert vornehmen muss.

  Seite 2 von 19                                                                             6.04.21
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TRAKTANDUM 2
                                                                                           Seite 11

         Unsere Statuten geben uns eine gewisse Marge um zu manövrieren und Leitplanken sind
         vorhanden.
         Die Herausforderung besteht jetzt darin, dass wir in dieser Limite vorwärtsschauen und
         neues kreieren mit Performanz, Kameradschaft, Gerechtigkeit und alle
         Herausforderungen Schritt nach Schritt bewältigen.
         Liebe Kameraden,
         Ich bedanke mich ganz herzlich für das Vertrauen, das ihr uns während diesen vielen
         Jahren schenkt.
         Ich wünsche euch eine gute Delegiertenversammlung und einen schönen Tag.
         Danke für die Aufmerksamkeit.
         Im Andenken an die Verstorbenen des VPT bittet R. Schnegg die Versammlung, für eine RS
         Schweigeminute sich zu erheben.
         Die DV genehmigt die Traktandenliste. Die Branchenberichte für 2018 der Branchen Bahn
         und Touristik, Bus, Schiff und Pensionierte sind in allen drei Sprachen im DV-Heft
         aufgeführt. Stimmberechtigt sind nur die Delegierten mit den gelben Stimmkarten.
         René bittet die Anwesenden, die Handys auf „stumm“ zu schalten, und bilaterale
         Gespräche während der Sitzung zu unterlassen.
         Der Festakt zum Jubiläum „100 Jahre SEV“ beginnt um 17 Uhr. Türöffnung ist um 16.30
         Uhr. Das Programm für den Festakt ist auf den Tischen aufgelegt. Danach findet der
         Apéro mit dem Stehlunch statt.
         Auch Zentralpräsident Gilbert D‘Alessandro begrüsst alle Anwesenden zur DV. Er dankt GD
                                                                                              RS
         René Schnegg für die Führung der DV und sein Engagement im VPT.

         Grussworte von Christian Fankhauser vom Regionalsekretariat Lausanne zur DV-VPT
         Ich habe das Privileg, einige Worte an euch zu richten und damit die konstruktiven CF
         Diskussionen anzuregen, die wir an der anstehenden Delegiertenversammlung führen
         werden.
         Einmal im Jahr treffen sich die VPT-Delegierten in Bern, um einerseits die Stossrichtung
         unseres Unterverbands festzulegen und andererseits die Parolen für den Kongress zu
         fassen, der am 4. Juni stattfinden wird.
         Wir befinden uns in einem besonderen Jahr, in dem wir das 100-jährige Jubiläum unserer
         Gewerkschaft feiern dürfen.
         Es steht mir nicht zu, an dieser Stelle über die Geschichte unserer Gewerkschaft zu
         referieren, aber auf jeden Fall können wir stolz sein auf unsere Vergangenheit und mit
         Entschlossenheit sowie Enthusiasmus in die Zukunft blicken.
         Genau, ihr habt richtig gelesen: mit Enthusiasmus!!! Als Gewerkschafter/innen haben wir
         die grossartige Möglichkeit, zusammenzukommen und gemeinsam für unsere
         Arbeitsbedingungen und Lebensqualität zu kämpfen. Als Gewerkschafter/innen sind wir
         auch immer Hoffnungsträger/innen.
         Trotzdem dürfen wir nicht der Naivität verfallen. Bei meiner Arbeit mit zahlreichen VPT-
         Sektionen spürte ich in den letzten Jahren deutlich, welche Auswirkungen die
         Prekarisierung der sozialen Verhältnisse haben kann. Diese Situation erfordert eine klare
         und engagierte Haltung. In der gewerkschaftlichen Arbeit dürfen wir nicht nachgeben,
         wir müssen Widerstand leisten und konstruktive Vorschläge aufgrund unserer eigenen
         Bedürfnisse hervorbringen.

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         Die Veränderungen in der Arbeitswelt, die unter anderem durch die Digitalisierung
         vorangetrieben werden, zwingen uns, unser gewerkschaftliches Engagement neu zu
         denken. Inmitten des technologischen Fortschrittes ist es immer der Mensch, dem
         unsere Hauptsorge gelten muss. Zum Schluss erlaube ich mir, Mark Twain zu zitieren:
         «Sie wussten nicht, dass es unmöglich war, deshalb haben sie es getan.»
         Eine gute Versammlung wünsche ich euch!

         Begrüssungsworte im DV-Heft von ZP Gilbert D’Alessandro
         Diese Versammlung ist besonders, denn sie steht im Zeichen des 100-jährigen Bestehens GD
         des SEV. Unsere Dachgewerkschaft SEV ist 100 Jahre alt! Ein respektables, ehrwürdiges
         Alter dieses Gewerkschaftsgebäudes. Vergangenheit und Gegenwart sind
         bedeutungsvoll, geprägt vom täglichen Kampf für das Personal des öffentlichen Verkehrs.
         Aber nicht nur das: SEV und VPT engagieren sich auch stark in den regionalen und
         nationalen Gremien.
         Das Gebäude besteht aus 7 Pfeilern, und zwar den Unterverbänden. Wir sind einer dieser
         Pfeiler. Und zwar ein wichtiger, denn mit unseren 10'000 Mitgliedern sind wir ein
         Hauptelement des SEV.
         Dieser Pfeiler VPT bildet:
          - Die Lokomotive der Solidarität im SEV und in den gewerkschaftlichen Gremien der
         Schweiz.
         - Das Schiff, das sicher durch die Stürme steuert; die Stürme sind allgegenwärtig, und
         weitere werden folgen.
         - Den Bus, der alle sozialen Schichten der Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer des
         öffentlichen Verkehrs und auch darüber hinaus zusammenführt. Denn zusammen sind
         wir stark.
         Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir müssen den SEV und den VPT in die Zukunft führen.
         Eine solidarische, soziale, fordernde und demokratische Zukunft.
         - Solidarisch, denn es ist Zeit, dass wir erkennen, welche Kraft dieses Wort hat. Lassen
         wir uns nicht auseinanderdividieren! Die Solidarität hat keine Farbe, sie ist universell! Sie
         ist die Summe von uns allen, ohne jede Unterscheidung!
         - Sozial, denn es ist Zeit, dass die Wirtschaft sich in den Dienst der Schwächsten stellt. Es
         ist Zeit für einen Wechsel, damit das System dem Interesse der Arbeiterklasse dient.
         - Fordernd, weil die Löhne endlich angehoben werden müssen. Die Arbeitszeiten müssen
         gesenkt werden. Die Automatisierung und die Digitalisierung müssen im Dienst der
         Beschäftigten stehen!!! Diese Produktivitätssteigerung gehört uns.
         - Demokratisch, weil wir Debatten und Diskussionen anstossen. Seien wir mutig mit
         unsern Idealen und folgen ihnen mit Stolz!
         Kurz: Ich wünsche euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, eine gelungene
         Versammlung voll Solidarität, Forderungen und Demokratie.

         Eröffnungsansprache von ZP Gilbert D’Alessandro
         Wir sind heute hier über 130 Mitglieder. Diese Zahl ist seit mehreren Jahren konstant. GD
         Das unterstreicht das Interesse, das wir alle miteinander daran haben, die Anliegen der
         Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsunternehmen zu vertreten.
         Ich will mich kurz halten, damit wir Zeit für die gewerkschaftlichen Themen haben, denn
         wir haben wichtige Diskussionen und Entscheide vor uns. Ein, zwei Worte seien mir aber
         erlaubt…
         Besonders ist natürlich, dass wir dieses Jahr das SEV-Jubiläum feiern.

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         Ja, 100 Jahre …ein ehrwürdiges Alter … Ich nutze die Gelegenheit, unsern ältesten
         Kollegen für alles zu danken, was sie für den SEV getan haben. Ihr Kampf für eine bessere
         Lebensqualität hat den SEV an die Spitze des Einsatzes für die Mitarbeiterinnen und
         Mitarbeiter des öffentlichen Verkehrs geführt.
         Dieses Jubiläumsjahr muss aber:
         Ein Jahr der Erneuerung sein, eine Wiedergeburt des SEV. Deshalb muss die Jugend im
         Mittelpunkt stehen.
         Die Jugend muss eine Quelle der Dynamik und neuer Stärke sein. Denn der Nachwuchs
         muss sich der Digitalisierung in der Welt des Verkehrs stellen.
         Sie müssen mit unserer Unterstützung darauf achten, dass die Digitalisierung nicht zum
         Totengräber der Arbeitsplätze wird.
         Gewinne aus der Digitalisierung müssen dem Personal zugutekommen.
         Ich denke, dass wir gegenüber den Unternehmen auf drei Gleisen fahren müssen:
         1. Die Grund- und Weiterbildung deutlich ausbauen, zusammen mit einer laufenden
              Fortbildung.
         2. Eine Bedürfnisabklärung durchführen hinsichtlich der neuen Anforderungen an
              unsere verschiedenen Berufe.
         3. Den digitalen Umbau ins Zentrum der beruflichen Planung stellen und Übergänge
              zwischen den Berufen ermöglichen.
         Es ist klar, dass auch auf politischer Ebene Schritte nötig sind, die gut überwacht werden
         müssen.
         Dies auf fünf Achsen:
         1. Den Unternehmen des öffentlichen Verkehrs einen rechtlichen und finanziellen
              Rahmen als Ausgangslage schaffen.
         2. Finanzielle Beihilfen zur Wiedereingliederung in die Unternehmen oder andere
              Bereiche bieten.
         3. Dem Personal als Absicherung einen rechtlichen Schutz bieten.
         4. Die Digitalisierung solcherart umsetzen, dass daraus eine Verbesserung der
              Lebensqualität hervorgeht.
         5. Verhindern, dass Kündigungen ausgesprochen werden. Eine Stelle, die durch die
              Digitalisierung verloren geht, muss zwingend durch eine andere ersetzt werden.
         Die Jugend muss also in unserer Organisation und in unseren Führungsgremien einen
         wichtigen Platz einnehmen. Ich will keine Alibi-Jungen. Wir wollen aktive, präsente und
         fordernde Junge.
         Sie sollen Verantwortung übernehmen, denn die Zukunft unserer Gewerkschaft hängt
         davon ab, dass wir den Jungen eine Zukunft aufzeigen können.
         Aber wir müssen ihnen Platz innerhalb des SEV geben, damit sie einen Rahmen finden, in
         dem sie ihre Ideale entwickeln können.
         Wir brauchen die Jungen, um schmerzhafte Rückschritte in schwierige, um nicht zu sagen
         dunkle Zeiten zu vermeiden.
         Es lebe der hundertjährige SEV
         Es lebe Jahr eins der Erneuerung, es lebe die Jugend!
         Danke für eure AUFMERKSAMKEIT.

         Zusätzliche Informationen
         Gilbert ruft die Teilnehmer an der DV auf, möglichst zahlreich am Frauenstreik vom GD
         14.6.2019 teilzunehmen. Auch die Männer sind herzlich willkommen. Der SEV hat ein
         Armband herstellen lassen, dass aus Solidarität gegenüber den Frauen getragen werden
         kann.

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         Die Notfallkarte des SEV („Anwalt der 1. Stunde“) steht nun zur Verfügung. Beigefügt GD
         zur Karte ist ein Bestellformular, um noch mehr Karten anzufordern. In der ersten
         Ausgabe des „SEV-Kontakts“ 2019 wurde die Notfallkarte näher vorgestellt.
         Der SEV hat die bestellten Notfallkarten an die DV mitgenommen und übergibt sie dort GD
         den Sektionen in einer Schachtel. Gilbert weist die Delegierten darauf hin, dass die Karten
         auch nach der DV weiter beim SEV bestellt werden können.

         1. Wahl der Stimmenzähler
         Als Stimmenzähler/innen werden vorgeschlagen und gewählt:                                  RS
                                                                                                    CN
             • Daniel Wollenmann, VPT Sihltal
             • Heinz Auelmann, VPT Appenzellerland

         2. Protokoll der DV vom 23. Mai 2018
         Das Protokoll der DV vom 23.5.2018 wird unter Applaus bei zwei Enthaltungen für den CN
         Verfasser genehmigt. Der Vorsitzende dankt dem Sekretär Ch. Neff für seine Arbeit. Der PR
         Dank gilt auch den Übersetzern des Protokolls in französischer und italienischer Sprache.

         3. Mandatsprüfung
         Die durch die GPK durchgeführte Mandatsprüfung ergibt folgendes Ergebnis:                  RF
         Stimmberechtigte Delegierte:                                                     61
         Zentralvorstand:                                                                  5
         Zentralausschuss:                                                                 5
         Geschäftsprüfungskommission VPT:                                                  2
         Verbandssekretariat:                                                             12
         Gäste:                                                                            4
         Gästesektionen:                                                                  25
         Übersetzer:                                                                       3
         Total Anwesende                                                                 117

         4. Jahresbericht 2018
         Vizepräsident Peter Bernet liest den Jahresbericht des ZP Gilbert D’Alessandro vor und PB
         stellt ihn zur Diskussion. René Schnegg lässt darüber abstimmen. Die DV genehmigt unter GD
         Applaus den Jahresbericht 2018 einstimmig.

         5. Anträge an den SEV-Kongress 2019
         Wahl eines neuen Vizepräsidenten im SEV
         Gilbert orientiert die Delegierten über die Wahl eines neuen Vizepräsidenten im SEV. Als   GD
         Kandidaten stellten sich die beiden SEV-Sekretäre Christian Fankhauser und Philippe
         Hadorn zur Verfügung.
         An der Sitzung vom 15.3.2019 beschloss der SEV-Vorstand einstimmig, SEV-Sekretär           CF
         Christian Fankhauser für das Amt des Vizepräsidenten zu unterstützen. Er vertritt          GD
         kompetent und sachlich gewerkschaftliche Anliegen und spricht sowohl Deutsch als auch
         Französisch. Philippe Hadorn hat danach seine Kandidatur zurückgezogen.
         SEV-Sekretär Ch. Fankhauser stellt sich der DV kurz vor. Er ist verheiratet und hat zwei   CF
         erwachsene Kinder. Er hat Sozialpolitik studiert und nachher lange Zeit bei der
         Gewerkschaft UNIA gearbeitet. Seit 15 Jahren ist er Gewerkschaftssekretär beim SEV.
         Er hat mitgeholfen, das Regionalsekretariat in Lausanne aufzubauen. Für die Branche Bus

  Seite 6 von 19                                                                               6.04.21
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         im VPT ist er der Branchenverantwortliche des SEV. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen,
         Gewerkschaftspolitik für alle zu machen und sich für bessere Anstellungsbedingungen in
         den KTU-Unternehmen einzusetzen.
         Gilbert empfiehlt den Delegierten, Christian Fankhauser beim Kongress als neuen GD
         Vizepräsidenten des SEV zu wählen.                                                     CF

         Wahl des Präsidiums des SEV-Vorstands
         Für das Präsidium des SEV-Vorstands empfiehlt der SEV-Vorstand, Danilo Tonina vom GD
         Unterverband RPV als Präsidenten und Peter Käppler, ZP des Unterverbandes AS, als
         Vizepräsidenten des SEV-Vorstandes zu wählen.
         Die Delegierten nehmen die Vorschläge zur Kenntnis und sind damit einverstanden, diese RS
         beiden Kollegen zu wählen.

         Stand der Kongressanträge des VPT
         K15.012 (Führerausweisentzug bei Buschauffeuren/eusen): Gemäss Geschäfts-                    GD
         reglement soll dieser Antrag am Kongress automatisch abgeschrieben werden. Im                PB
         Parlament ist zum Anliegen des Antrags eine Motion von Edith Graf-Litscher eingereicht
         worden, die jedoch voraussichtlich erst an der Sommersession 2019 behandelt wird. Der
         VPT möchte den Antrag deshalb ausnahmsweise pendent lassen. Der SEV-Vorstand
         empfiehlt dem Kongress 2019, den Antrag pendent zu belassen.
         K17.002: (Bildung einer nationalen Meldestelle für Aggressionen und Übergriffe in den        GD
         Transportunternehmungen): Der Antrag wurde bei der jährlichen Besprechung mit dem
         VöV thematisiert. Eine Rückmeldung seitens des VöV steht noch aus. Der SEV wird am
         Thema dran bleiben.
         Kongressantrag K17.003 (Verankerung der Charta gegen die Gewalt im öffentlichen              GD
         Verkehr in den Gesamtarbeitsverträgen): Leider ist dieses Anliegen in den FAV der
         Stadtbus Chur und SBB/SBB-Cargo noch nicht aufgenommen worden. Es ist Aufgabe des
         SEV, dass die jeweiligen Gewerkschaftssekretär/innen bei Neuverhandlungen von GAV
         dieses Anliegen einbringen werden.

         Gilbert orientiert die Delegierten über die weiteren Anträge des VPT an den SEV- GD
         Kongress. Der ZV hat die beiden Anträge der VPT-Sektion VZO, K19.002 und K19.003 RS
         besprochen und empfiehlt sie der DV und dem Kongress zur Ablehnung.
         Cornelia Glatz von der VPT-Sektion VZO erklärt den Delegierten, dass die Sektion diese CG
         beiden Anträge zurückzieht. Die DV nimmt dies zur Kenntnis.

         Antrag 3 der VPT-Sektion VZO, K19.009
         Rechtlich verbindlicher Leitfaden zur Durchführung von Atemalkoholkontrollen in              GD
         Unternehmen des öffentlichen Verkehrs.
         Der SEV wird beauftragt, bei den zuständigen Stellen (BAV, VöV, Eidgenössischer              GD
         Datenschutzbeauftragter, etc.) die Erstellung eines rechtlich verbindlichen Leitfadens zur
         Durchführung von Atemalkoholkontrollen in öV-Unternehmen einzufordern.
         Heute herrscht grosse Unsicherheit bezüglich der rechtlichen Zulässigkeit von                GD
         unangemeldeten Atemalkoholkontrollen bzw. den Rahmenbedingungen, unter denen
         eine solche Stichkontrolle durchgeführt werden muss.
         Es ist klar, dass eine solche Praxis klar reglementiert und kontrolliert werden muss. Der    GD
         ZV und SEV-Vorstand unterstützen diesen Antrag einstimmig. Ein in der öV-Branche
         erarbeiteter und rechtlicher verbindlicher Leitfaden für Atemalkoholkontrollen würde

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         Sicherheit und Klarheit schaffen und einen Standard garantieren, auf den sich die
         Mitarbeitenden in den Betrieben berufen können.
         Die DV nimmt den Antrag zur Kenntnis und empfiehlt dem Kongress, ihn anzunehmen.  RS

         Gilbert orientiert die Delegierten über weitere Anträge aus anderen Unterverbänden        GD
         und Sektionen an den SEV-Kongress.
         Antrag K19.005: SEV-Applikation für iOS- und Android-Geräte                               GD
         Der ZV des Unterverbandes AS stellt den Antrag, dass für die SEV-Mitglieder eine
         Applikation (APP) für iOS und Android-Geräte vom SEV für die personalisierte
         Zweiwegkommunikation entwickelt wird.
         Mit einer Applikation kann die Verbindung zum Mitglied verbessert und die
         Kommunikation vom SEV zum Mitglied und vom Mitglied zum SEV intensiviert werden.
         Sie ergänzt die bestehenden Kommunikationskanäle und ist ein wichtiger Schritt in
         Richtung Zukunft, den sich der SEV zum 100-Jahr-Jubiläum leisten kann und muss. Die
         Applikation ist ein wichtiges Argument in der Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung.
         Administrative Verfahren können vereinfacht und somit Kosten gespart werden.
         Der SEV-Vorstand beantragt, den Antrag anzunehmen. Erfahrungsgemäss ist es im             GD
         Hinblick auf das Vorgehen sinnvoll, zuerst eine fundierte Bedürfnisanalyse der
         verschiedenen Anspruchsgruppen durchzuführen und erst dann über die Wahl des
         geeigneten Mittels zu entscheiden – auch aus einer Kosten-Nutzen-Perspektive.
         Diese Analyse müsste natürlich vertieft werden: Genaue Definition der                     GD
         Anspruchsgruppen, genaue Definition und Priorisierung der jeweiligen Bedürfnisse.
         Man muss zuerst die Kompetenzen der Kommunikation prüfen, schauen, was am Laufen          GD
         ist und welches die besten Möglichkeiten sind. Apps sind eine Mode, die UNIA hat sie      RS
         nicht eingeführt. Der SEV ist kleiner und hat gute Strukturen.
         Der Präsident der VPT-Sektion STI Ueli Müller befürwortet den Antrag. Der Antrag bildet   UM
         die Grundlage für einfache Lösungen bei der Entwicklung von Apps. Sie sind wichtig für
         die digitale Arbeit des SEV in der Zukunft.
         Der VPT ist daran, seine Homepage zu überarbeiten und neu zu gestalten. Der ZA            GD
         möchte den Internetauftritt mit dem SEV und anderen Unterverbänden koordinieren und       RF
         zusammenlegen. Deshalb ist es wichtig, diesen Prozess zuerst abzuwarten.
         Die Delegierten schliessen sich diesen Argumenten an und empfehlen dem Kongress,          RS
         den Antrag zur Prüfung entgegen zu nehmen.

         Antrag K19.007: Dienstleistungen SEV; Vergünstigungen beim Kauf eines Autos
         Als Beitrag zur Mitgliederwerbung setzt sich der SEV dafür ein, seinen Mitgliedern GD
         Vergünstigungen beim Kauf eines neuen Autos zu ermöglichen. Im öffentlichen Verkehr
         zu arbeiten bedeutet nicht, dass man kein Auto braucht: wer in Touren arbeitet, weiss
         das bestens. Dem Beispiel der Gewerkschaften VPOD und Garanto folgend, soll der SEV
         mit einem Flottenrabatt seinen Mitgliedern eine neue Leistung anbieten, die bestimmt
         gewürdigt würde.
         Der SEV-Vorstand beantragt, den Antrag abzulehnen. 1. Bemühungen für die GD
         Aushandlung von Flottenrabatten für den Autokauf erachtet der SEV aufgrund der
         Branchen, in welchen er organisiert ist, als widersprüchlich und fragwürdig. 2. Der SEV
         erachtet die Erlangung eines Flottenrabatts zudem nicht als echten Anreiz, um Mitglied
         im SEV zu werden.
         Die DV schliesst sich der Argumentation des SEV-Vorstandes an und beantragt dem RS
         Kongress, den Antrag abzulehnen. Der SEV muss sich auf die Anliegen konzentrieren,
         die einen Bezug zum öffentlichen Verkehr haben.

  Seite 8 von 19                                                                             6.04.21
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         Bei den übrigen Anträgen empfiehlt Gilbert den Delegierten, die Empfehlung des SEV- GD
         Vorstands zu beachten und in diesem Sinne abzustimmen.
         Der Präsident der VPT-Sektion STI Ueli Müller stellt der DV die Resolution seiner UM
         Sektion vor und erläutert die Beweggründe für die Resolution. Das GA-FVP ist kein
         Geschenk. Es ist in Tat und Wahrheit eine Lohnnebenleistung, die versteuert werden
         muss. Es wirkt sich steuermässig aber nicht nur auf den Arbeitsweg aus. Denn ganz egal,
         ob der Angestellte das GA-FVP für den Arbeitsweg braucht und egal wie viel oder wenig
         er das GA in der Freizeit benützt; er versteuert (Fr. 1‘158 im Kanton Bern) mehr
         Einkommen an den Kanton und Bund. Also führt das GA-FVP zu mehr Steuereinnahmen.
         RESOLUTION zum Schutz des FVP                                                           UM
         A) Angesichts der Berichte der Sonntagspresse vom 10. März 2019 über die laufende
         Untersuchung des Bundesamtes für Verkehr (BAV)
         B) Hinsichtlich der Behauptung, die Branche des öffentlichen Verkehrs mache ihren
         Mitarbeitenden mit der vergünstigten Abgabe des FVP-GA ein Geschenk von 380
         Millionen Franken. Dies führe eventuell zu Einnahmeausfällen im regionalen
         subventionierten Personenverkehr.
         fordert die Sektion VPT STI
             1) dass der SEV die BAV-Untersuchung unterstützend begleitet.
          2) dass der SEV
         a. das BAV informiert, dass für die Angestellten des öffentlichen Verkehrs der FVP eine
         Lohnnebenleistung darstellt, welche zu Steuereinnahmen der Kantone führt.
         b. auf die Notwendigkeit der dienstlichen Fahrten hinweist, wonach die private
         Benützung relativiert wird.
         c. um Gleichstellung des öV-Personals bittet im Vergleich mit gängigen Vergünstigungen
         in anderen Branchen.
         3) dass der SEV alles in seiner Macht Stehende unternimmt, die Fahrvergünstigung für
         Personal (FVP) zu erhalten.
         Die Delegierten diskutieren über die Resolution. Der SEV wird sich um die Sache auch GD
         ohne Resolution kümmern. Im Frühling hatte der SEV einen Austausch mit dem BAV
         wegen des GAV-FVP. In Sachen FVP ist der Einflussbereich des SEV gering, da die
         kantonale Steuerkonferenz über den FVP und deren Versteuerung entscheidet.
         Die DV nimmt bei einer Enthaltung die Resolution an zu Handen des SEV-Kongresses.    RS

         Der Präsident der VPT-Sektion TPG Vincent Leggiero stellt der DV die Resolution seiner VL
         Sektion vor.
         Für würdige Renten                                                                      VL
         Bei ihrer Einführung wurde die zweite Säule als Sozialversicherung präsentiert, die auf
         einer Umverteilung zwischen den Generationen basiert. Doch heute wird sie durch
         Kapitalisierung finanziert. Das Gesetz verlangt, dass das Vermögen für
         Börsenspekulationen und Immobilien investiert wird.
         Während die Krankenkassenprämien immer teurer werden, steht die Frage nach der
         Finanzierung der Renten im Zentrum aller Angriffe auf den Preis der Arbeit. Wenn wir
         uns nicht bemühen, die Renten zu verteidigen, werden die Arbeiter/innen mit einer noch
         nie dagewesenen Verschlechterung der Sozialbedingungen konfrontiert.
         Die Beiträge der Angestellten werden zweckentfremdet: Sie werden nicht wie
         ursprünglich vorgesehen als soziale Absicherung verwendet, sondern über Spekulationen

  Seite 9 von 19                                                                             6.04.21
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         zu einer Zerstörungsmaschine gemacht, die den Renten sowie den Arbeits- und
         Anstellungsbedingungen schadet, und dies auch in anderen Ländern.
         Die Einschränkung von Investitionen in Immobilien kehrt dem Bedarf nach
         gemeinnützigem Wohnraum den Rücken zu und verstärkt stattdessen Unterdeckungen
         und Spekulationen. Unsere Beiträge sollten dazu genutzt werden, die Probleme auf dem
         Wohnungsmarkt zu lösen, besonders für die Jungen, und zwar durch die Freigabe von
         Immobilieninvestitionen. Mithilfe von sozialen Investitionen sollten unsere Beiträge dem
         Bedarf an Krippenplätzen für die Kinder von arbeitenden Frauen oder dem Zugang zu
         Pflege zugutekommen, indem man Kliniken, Spitäler, etc. eröffnet.
         Wir müssen dem Beispiel der Arbeitergemeinschaft folgen, die es ermöglicht hat,
         weitgehend darauf zu reagieren.
         Begründung                                                                                VL
         Das heutige Rentensystem in der Schweiz basiert auf drei Säulen: der AHV
         (Umlageverfahren), der 2. Säule (kollektive Kapitalisierung) und der 3. Säule
         (individuelle Kapitalisierung).
         Die AHV ist seit dem 2. Weltkrieg eine grosse Errungenschaft der Gewerkschaften.
         Diese Sozialversicherung basiert auf Umverteilung und Solidarität; sie wird paritätisch
         durch die Löhne finanziert und ist von den Arbeitsplätzen abhängig. Dies ist eines der
         Hauptargumente für die Umsetzung der Lohngleichheit.
         Vorschlag
         Als sofortige Massnahmen zur Eindämmung von Rentensenkungen muss der Kongress
         mithilfe des SGB und der Mobilisierung seiner Mitglieder dafür sorgen, dass:
             1. die Einschränkung von Immobilieninvestitionen angepasst wird.
                       • Die Anpassung dieser Einschränkung geht mit der Verpflichtung der
                           Vertreter einher, ihre Mandanten zu konsultieren. Die Pensionskassen
                           müssen in die Kontrolle der Versicherten zurückkehren.
             2. das Gesetz über die Deckungspflicht von 2014 ausser Kraft gesetzt wird.
                       • Der Aufwand ist zu gross, weil er sich auf eine kurze Dauer konzentriert.
         Schlussfolgerung:                                                                         VL
         Wenn es darum geht, die Gesetzgebung der zweiten Säule zu ändern, müssen wir mit
         grossem Widerstand durch die Arbeitgeberschaft rechnen, besonders der Banken und
         ihren Vertretern, die kein Vermögen von fast einer Million Milliarden verlieren wollen.
         Aus diesem Grund fordern wir vom SGB, dass er sich für die Verteidigung der Löhne
         ausspricht, auf denen die Renten basieren, und dass er sich gemeinsam mit den
         Gewerkschaften im Kampf um würdige Renten engagiert, die einzig auf der AHV basieren.
         Das Ziel soll sein, die 2. Säule in die AHV zu integrieren.
         Bei zwei Enthaltungen nimmt die DV die Resolution zu Handen des SEV-Kongresses an.        RS

         6. Finanzgeschäfte
              • Jahresrechnung 2018
              • Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission VPT
              • Festlegung des Unterverbandsbeitrages
         Jahresrechnung 2018                                                                      RM
         Zentralkassier Roger Maurer präsentiert der DV die Jahresrechnung 2018.
         Allgemeines
         Die Jahresrechnung 2018 brauchte mehr als andere Jahre viel Aufmerksamkeit, war sie
         doch begleitet von zahlreichen Turbulenzen. Sie schloss mit einem Plus von Fr. 1‘579.90.
         Die Bilanzsumme lag am 31.12.2018 bei Fr. 481'180.52, der Fremdkapitalanteil beträgt
         dabei nur Fr. 16'891.- was rund 3,5% entspricht.

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         Der Buchwert der Wertschriften liegt bei Fr. 387‘374.-- gegenüber von Fr. 403'319.- im
         Vorjahr.
         Erfolgsrechnung – Aufwand                                                                   RM
         Organe VPT
         Bei den Organen des VPT war der VPT sehr gut auf Budgetkurs. Die grössere Abweichung
         hier resultiert beim Zentralvorstand, wo Roger rund Fr. 1‘800.- zu viel budgetiert hat. Die
         ZV-Sitzungen in Bönigen und Davos waren leicht günstiger.
         Personalkosten
         Bei den Sozialleistungen hatte Roger eine fällige Nachzahlung budgetiert, die er im Jahre
         2018 hätte leisten sollen. Diese Rechnung ist aber bisher nicht bei ihm eingetroffen.
         Branchen
         Die Branchen gingen sehr haushälterisch mit ihrem Budget um. Grössere Plus-
         Differenzen ergaben sich bei der Branche Bahn und der Branche Pensionierte.
         VPT-Tagungen
         Bei diesem relativ schwierig abzuschätzenden Budgetposten landet der VPT fast auf dem
         Punkt (Fr. 24.- Differenz Minus).
         Beiträge an Organisationen
         Hier gab der VPT doppelt so viel aus wie vorgesehen (Fr. 2‘000.- statt Fr. 1‘000.--).
         Anlässlich des ZV in Davos hat der ZV Fr. 1‘000 für das Hilfsprojekt in Afrika von Frau
         Rouvinez bewilligt.
         Werbung
         Die Werbeausgaben waren 2018 ziemlich weit unter dem Budget (rund Fr. 8‘000.-).
         Es haben weniger Sektionen von der Werbeaktion des VPT Gebrauch gemacht.
         Verwaltungskosten
         Bei dieser Kontogruppe hat der VPT beim Konto Büromaterial und Drucksachen Fr.
         1‘535.- weniger benötigt als budgetiert. Hier sind für den grossen Drucker (bei Martin
         Ritschard) keine Toner- und Revisionskosten angefallen.
         Beim Konto VPT-Homepage hat Roger bereits eine Teilrechnung über rund Fr. 7‘500.-
         für die Umgestaltung und Anpassung der Homepage des VPT bezahlt. Die eigentlichen
         Arbeiten werden aber erst in diesem Jahr abgeschlossen. Diese Vorauszahlung und die
         Belastung in der Jahresrechnung 2018 kam dem VPT sehr gelegen, so dass Roger für 2019
         hier nicht den vollen Betrag von über Fr. 13‘000.-- budgetieren musste.
         Erfolgsrechnung – Ertrag                                                                    RM
         Die Mitgliederbeiträge haben gemäss der allgemeinen Entwicklung auch beim VPT einen
         weiteren Rückschlag erlitten. Sie sind mit Fr. 220'776.- auf einem leider sehr tiefen
         Niveau und schliessen mit Fr. 4'223.- unter Budget. Der ZA hofft, dass sich diese Situation
         bald wieder ins Positive ändert.
         Die Zinserträge blieben relativ stabil mit einem Ertrag von etwas über Fr. 9‘000.-, was
         aber leicht unter Budget ist.
         Damit resultiert ein positives Jahresergebnis der Rechnung 2018 von Fr. 1‘579.90.-.
         Bilanz                                                                                      RM
         Beim Konto der Post-Finance (Arbeitskonto des VPT) ist per Ende 2018 bedeutend mehr
         Liquidität als im Vorjahr (rund + Fr. 30‘000.-) Damit wollte Roger dem jeweiligen
         Liquiditätsengpass anfangs des Folgejahres entgegenwirken. Dafür hat er die Liquidität
         bei der Bank Cler etwas heruntergefahren.
         Die Verrechnungssteuer aus dem Jahre 2017 wurde bis Ende 2018 noch nicht
         zurückerstattet. Deshalb die knapp Fr. 4‘000.- auf diesem Konto.
         Bei den Transitorischen Aktiven (Fr. 12‘200.-) hat Roger eine Rechnungsabgrenzung
         vornehmen müssen. Dies war eine Vorauszahlung für einen im Jahre 2019 fälligen Betrag.

  Seite 11 von 19                                                                              6.04.21
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         Bei den Kreditoren (Fr. 4‘505.-) ist bereits eine Auszahlung des SEV für die
         Betreuungsbeiträge der Pensionierten enthalten. Diese zahlt Roger jeweils alle zwei Jahre
         aus.
         Die Bilanzsumme ist im Jahre 2018 mit Fr. 481'180.52 fast gleich wie im Vorjahr.
         Wertschriftenverzeichnis                                                                       RM
         Anlässlich der Revision im Winter 2018 mit der GPK und Aroldo Cambi hat sich Roger
         entschlossen, in unserem Wertschriftenportefeuille wiederum einige Änderungen
         vorzunehmen.
         Dazu kam der unausweichliche Verkauf der Aktien der Bank Cler und gleichzeitig auch
         eines Obligationen-Fonds, der sich nicht wirklich gut entwickelt hatte. Das frei
         gewordene Geld (Buchwert > Fr. 100‘000) hat Roger vorwiegend in indexierte Fonds (SMI
         / SPI, Obligationen und Aktien) reinvestiert und so ist der VPT wieder sehr gut aufgestellt.
         Die Börsenbaisse Ende Jahr 2018 liess mit dem fast neuen Portefeuille die stillen
         Reserven bis auf unter Fr. 20‘000.- fallen. Entsprechend der erfreulichen
         Gegenbewegung der Börse im ersten Quartal 2019 sind es nun wieder über Fr. 40‘000.-
         Per 31.12.2018 verfügt der VPT über Obligationen im Werte von Fr. 139‘396.97, Aktien
         von Fr. 103‘152.75 und strukturierte Produkte von Fr. 144‘824.40.
         Mit der Anlagestrategie, die Roger zusammen mit der Bank Cler festgelegt hat, fährt der
         VPT nach wie vor richtig. Auch sind die Inputs anlässlich der Revisionstage von Aroldo
         Cambi sehr willkommen und eine gute Ergänzung zur Strategie.
         Bericht und Anträge der GPK-VPT                                                                RF
         Raffaele Ferrari verliest den Bericht der GPK VPT. Die Rechnung sei geprüft und als in
         Ordnung befunden worden. Sie wurde von Roger Maurer tadellos und gemäss den
         gesetzlichen Bestimmungen und den Reglementen des SEV geführt. Neben Raffaele
         Ferrari, Kilian Trachsel und Philippe Chambovey war vom SEV Aroldo Cambi an der
         Prüfung vom 14.2.2019 beteiligt. R. Ferrari verdankt die Arbeit des Kassiers Roger Maurer
         und des gesamten Zentralausschusses. Er beantragt die VPT-Rechnung 2018 zu
         genehmigen unter gleichzeitiger Entlastung des ganzen ZA.
         Die DV genehmigt bei zwei Enthaltungen die Jahresrechnung 2018 vom VPT. René                   RS
         Schnegg dankt dem Kassier Roger Maurer für die grosse Arbeit.
         Festlegung des Unterverbandsbeitrages                                                          RM
         Der Beitrag pro Monat an den VPT beträgt für die Aktiven Fr. 2.20 und die pensionierten
         Mitglieder Fr. 1.10. Die DV spricht sich für die Beibehaltung dieser Beiträge aus.

         7. Gewerkschaftliche Schwerpunkte
             • Referat von Barbara Spalinger (Vizepräsidentin SEV)
             • Berichte aus den VPT-Sektionen SOB und Appenzellerland
         Frauenstreik 2019                                                                      BS
         Der Frauenstreik wurde am letzten Frauenkongress des Schweizerischen
         Gewerkschaftsbundes im Januar 2018 lanciert, aufgrund eines Antrags der Gewerkschaft
         VPOD, der von den Delegierten einstimmig angenommen wurde. Eine nationale
         Koordinationsstelle ist seit Monaten aktiv, um die Ideen zusammenzuführen. Ein erstes
         Ergebnis ist das «Manifest für den feministischen Streik/Frauen*streik am 14. Juni
         2019». Das programmatische Manifest führt in 19 Punkten die Gründe aus, weshalb die
         Frauen zu Hause wie am Arbeitsplatz in verschiedenen Formen und zu verschiedenen
         Zeiten streiken werden.
         Der SEV hat ein Armband herstellen lassen, dass aus Solidarität gegenüber den Frauen BS
         getragen werden kann. An diversen Bahnhöfen in der Schweiz werden vom SEV Flyer
         verteilt. Der SEV schreibt an alle Unternehmen im öffentlichen Verkehr, um sie für den

  Seite 12 von 19                                                                                 6.04.21
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         Frauenstreik zu sensibilisieren, damit die weiblichen Angestellten für diesen wichtigen
         Tag auch frei bekommen. B. Spalinger bittet die Anwesenden, die Armbänder schon vor
         dem Streik zu tragen, damit es sichtbar wird, dass am 14.6.2019 gestreikt werden wird.
         Die Sektionen können das Armband in gewünschter Anzahl beim SEV bestellen.

         Digitalisierung
         Die Digitalisierung im öffentlichen Verkehr schreitet weiter voran. Die Berufsbilder BS
         ändern schnell, die Angestellten müssen sich den neuen Herausforderungen stellen. Der
         SEV vertritt die Auffassung, dass die Angestellten im öV ein Recht auf Nichterreichbarkeit
         haben sollen. Er wird sich bei kommenden Verhandlungen dafür einsetzen.

         Sozialpartnerschaft in einzelnen öV-Unternehmen
         Bei der SZU werden die Berufsbilder neu beurteilt und eingereiht. Dafür muss das          BS
         Lohnsystem angepasst werden. Die Gespräche darüber gestalten sich sehr schwierig. Der
         SEV wird sich für die einzelnen betroffenen Mitglieder einsetzen.
         30 Personen haben an der Personalversammlung der VPT-Sektion Junfraubahnen vom            BS
         20.3.2019 teilgenommen. Die Versammlung fordert vom Unternehmen, den SEV wieder
         als Sozialpartner anzuerkennen und Gespräche über einen FAV aufzunehmen. Schon
         lange warten die Mitarbeitenden des Unternehmens auf einen FAV, der bei einem
         Verkehrsunternehmen dieser Grösse selbstverständlich sein sollte. Neben dem FAV war
         auch die Sozialpartnerschaft ein wichtiges Thema an dieser Versammlung.
         Die Versammlung fordert vom Direktor des Unternehmens Urs Kessler, dass der SEV als       BS
         Sozialpartner anerkannt wird. Sie verlangt von der Unternehmensleitung, mit dem SEV
         ernsthafte Gespräche über FAV-Verhandlungen aufzunehmen, damit die
         Anstellungsbedingungen endlich in einem FAV geregelt werden können. Die Sektion will
         vom Direktor endlich angehört werden. Bisher hat der Direktor nur mit der
         Personalkommission des Unternehmens Verhandlungen geführt.
         Barbara weist darauf hin, dass die Mitglieder in den Sektionen die betreuenden SEV-       BS
         Sekretäre unterstützen müssen. In der Praxis zeigt sich, dass ein hoher
         gewerkschaftlicher Organisationsgrad entscheidend für gute Verhandlungsergebnisse
         ist.

         Neuer Betreuer im SEV für den KTU-Bereich
         Falls Christian Fankhauser zum neuen Vizepräsidenten im SEV gewählt werden wird, BS
         wird er im SEV das Dossier KTU-Unternehmen von B. Spalinger übernehmen. Sie selber
         wird in Zukunft für den SBB-Bereich zuständig sein.

         Berichte aus der VPT-Sektion Appenzellerland
         Vizepräsident Roland Huber von der Sektion Appenzellerland berichtet über den RH
         gewerkschaftlichen Kampf in seinem Unternehmen. Von der Herbstversammlung der
         Sektion erhielt die Verhandlungsdelegation einstimmig die Vorgabe, eine generelle
         Lohnmassnahme von 1,5% und eine individuelle Lohnmassnahme von 0,5% über das
         Lohnsystem zu beantragen. Diese Forderungen wurden aufgrund der Tatsachen
         ausgesprochen, da die letzte generelle Lohnmassnahme von 0,5% im Jahre 2012 gewährt
         wurde. Da in der 1. Verhandlungsrunde keine Einigung gefunden wurde, hat die FAV-
         Konferenz einem Kompromissvorschlag von 1% generell und 0,5% individuell, abermals
         einstimmig, zugestimmt. Erfreulicherweise zeigte sich die Geschäftsleitung bereit,
         unsere Forderungen beim Verwaltungsrat zu vertreten.

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TRAKTANDUM 2
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         Man einigte sich auf 0,8% generell, damit die Erhöhung der Lohnsumme bei einem               RH
         mittleren Lohnband die psychologische Grenze von 50.- Franken erreichen soll. Der
         Verwaltungsrat entschied zu unserer Verwunderung aber auf Lohnmassnahmen von
         1%, ausschliesslich individuell. Somit gingen alle langjährigen Mitarbeiter an der
         Lohnbandgrenze erneut leer aus, von einer Kompensation der Produktivitätssteigerung,
         die ohne das Personal gar nicht erbracht werden kann, keine Rede mehr.
         Die Lohnverhandlungen bei den Appenzeller Bahnen waren damit gescheitert. Der                RH
         Verwaltungsrat der Bahn will weder an der Gesamthöhe der Lohnsummenausweitung
         eine Verbesserung vornehmen noch etwas von einer generellen Lohnerhöhung wissen.
         Er stellt nur ein vages, unverbindliches Versprechen für eine allfällige Prämie im 2019 in
         Aussicht (Fr. 200.-bis maximal 400.- einmalig, weit unter den vereinbarten Fr. 50.-
         monatlich).
         Der Vorstand und die Verhandlungsdelegation hat seine Forderung bereits mehrfach             RH
         angepasst, um eine Einigung zu ermöglichen. Somit ist gemäss FAV keine Einigung bei
         den Verhandlungen zustande gekommen und die Friedenspflicht ist damit aufgehoben.
         SEV-Sekretär Felix Birchler hat die Medien und den SEV darüber informiert. Eine
         Verteilaktion von Flyern darüber an die Reisenden der Bahn hat bereits stattgefunden.
         Anlässlich der HV der Sektion vom 17.5.2019 hat der Vorstand der Geschäftsleitung            RH
         schriftlich mitgeteilt, dass die Sektion eine erneute Nullrunde in den generellen
         Lohnmassnahmen in keinem Falle ohne weiteres hinnehmen wird. Am 14.6.2019 findet
         die Aktionärsversammlung der Appenzellerbahnen statt. Von Seiten des SEV wird es zu
         einer Wortmeldung kommen, um die Aktionäre auf die für uns unhaltbaren Zustände
         aufmerksam zu machen. Am 21.6.2019 trifft sich der Vorstand mit der Geschäftsleitung
         zu einer Sozialpartnersitzung.

         Derselbe Weg soll auch bei der Sektion FWB angewandt werden, wo die CN
         Lohnverhandlungen gegenüber den Appenzeller Bahnen ebenfalls gescheitert sind. Auch
         bei dieser Sektion ist der bereuende Sekretär Felix Birchler.
         Zusammen mit SEV-Sekretär Felix Birchler arbeitete der ZA eine Resolution aus zur CN
         Unterstützung der Sektionen Appenzellerland und FWB bei ihrem Kampf für
         angemessene Lohnerhöhungen.

         Berichte aus der VPT-Sektion SOB
         Der Präsident der VPT-Sektion SOB Bruno Gamper berichtet über den BG
         gewerkschaftlichen Kampf in seinem Unternehmen. Auch bei der SOB ist es letztmals im
         Jahr 2012 zu einer generellen Lohnerhöhung gekommen. Mit den steigenden
         Krankenkassenprämien, Mieten und der Teuerung von 0,9% ist die Stimmung beim
         Personal nun gekippt. B. Gamper führt aus, wie sich die Löhne bei der SOB in den letzten
         Jahren entwickelt haben.
         Die letzten GAV- und Lohnverhandlungen konnten eigentlich niemanden so richtig BG
         befriedigen. Die SOB hat einen gültigen GAV, bei dem jedes Jahr Anpassungen und auch
         Änderungen vorgenommen werden. So war im vergangenen Herbst die erste
         Verhandlungsrunde verlorene Zeit, da die Verhandlungsdelegation der SOB schlicht
         weg nicht vorbereitet war.
         So sollten die Verschlechterungen bei der Pausenregelung im AZG von unserer Seite BG
         einfach geschluckt werden. Dies ungeachtet der Tatsache, dass die Angestellten im
         gültigen GAV in einigen Punkten besser gestellt sind, als es das Gesetz verlangt. Auf das
         Angebot der Sektion mit einem Gesamtpaket wurde nicht eingegangen. Die Sektion
         wäre zu Anpassungen bereit gewesen, wenn im Gegenzug für die Kolleginnen und

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