DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND

 
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DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
Das Leben hinter den Bildschirmen
von Eltern, Tweens und Teens
Studie von McAfee®, 2022: Die vernetzte Familie – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

Zusammenfassung
Die erste globale Studie von McAfee zur vernetzten Familie unterstützt unser
Engagement, Familien in einer vernetzten Welt durch Informationen, Aufklärung
und entsprechende Mitwirkungsmöglichkeiten zu schützen. In dieser Studie,
die in zehn Ländern durchgeführt wurde, haben wir mit Eltern und deren Kindern
gesprochen, um herauszufinden, wie sie sich online vernetzen und schützen.
Dabei haben wir festgestellt, dass es einige universelle Überzeugungen beim
Online-Schutz sowie Differenzen zwischen Eltern und Kindern in puncto sicheres
Online-Leben gibt.

    Die gesamten Ergebnisse können Sie in unserem vollständigen globalen
    Bericht nachlesen, der hier verfügbar ist. In diesem regionalen Bericht
    werfen wir einen Blick auf die spezifischen Ergebnisse für Deutschland.
    Wir zeigen, wo Familien von globalen Trends abweichen, und wir betrachten
    Fälle, in denen Familien eigene Trends setzen.
    ■   1. Vergleich: Mobile Reife
    ■   2. Vergleich: Die wichtigsten Geräte
    ■   3. Vergleich: Angst vor Cyber-Mobbing und Häufigkeit
    ■   4. Vergleich: Kontodiebstahl und Finanzdatenlecks
    ■   5. Vergleich: Geschlechterspezifische Diskriminierung bei
        Schutzmaßnahmen

2   Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

Deutschlandspezifische Trends
Eltern in Deutschland sind in puncto Sicherheit im Internet am wenigsten besorgt
und kontrollieren ihre Kinder am wenigsten.

Im Hinblick auf Risiken wie Cyber-Mobbing, Kontodiebstahl und andere Arten des Missbrauchs oder
Diebstahls persönlicher Daten zeigten sich deutsche Eltern ausgesprochen unbesorgt. Sie lagen
deutlich unter den Angaben anderer Eltern weltweit, meist mit Werten im zweistelligen Prozentbereich
(manchmal sogar bis zu 20 %). Darüber hinaus war ihre Sorge vor Cyber-Mobbing über soziale Medien
um 19 % geringer als im internationalen Durchschnitt.

Sorge vor einer Gefährdung von Kindern durch                                                                     Wahrnehmung, dass Kinder durch das Posten in
Online-Risiken im nächsten Jahr                                                                                  sozialen Medien durch Mobbing gefährdet sein könnten

Deutsche Eltern, gesamt
Alle besorgten Eltern (Bewertung von 1–2)
                                                                                                                 Deutsche Eltern, gesamt                                            -19
                                                                                                                                                                                   unter dem
                                                                                                                                                                                   weltweiten
    Unterschied
        zum
     weltweiten         -17                 -16                    -19                   -19                                                                    38 %              Durchschnitt

    Durchschnitt
                                                                                                                                                                der deutschen Eltern
                       37 %                37 %                                                                                                                 glauben, dass Kinder
                                                                   35 %                                                                                         durch das Posten in
                                                                                        30 %
                                                                                                                                                                sozialen Medien und
                                                                                                                                                                anderen öffentlichen
                                                                                                                                                                Foren durch Mobbing
                                                                                                                                                                oder Missbrauch
                                                                                                                        Ja (38 %)                               gefährdet sein können –
                   Cyber-Mobbing-        Risiko eines            Risiko einer          Risiko von
                      Risiko für       Diebstahls der         unberechtigten       Finanzdatenlecks                     Nein (51 %)                             im Vergleich zu 57 %
                       Ihr Kind        Online-Konten        Nutzung persönlicher     bei Ihrem Kind                     Weiß nicht (11 %)                       der Eltern weltweit
                                        Ihres Kindes         Daten Ihres Kindes

PC15C. Wie groß ist Ihre Sorge, dass Ihr Kind in den nächsten 12 Monaten durch Cyber-Mobbing gefährdet sein könnte? | PC16B. Wie groß ist Ihre Sorge, dass die Online-Konten Ihres Kindes [Gaming,
soziale Medien usw.] in den nächsten 12 Monaten gestohlen werden könnten? | PC17B. Wie groß ist Ihre Sorge, dass Ihr Kind in den nächsten 12 Monaten von Finanzdatenlecks [Bank-, Kreditkarten-,
Ausweisdaten oder andere personenbezogene Daten] betroffen sein könnte? | PC18B. Wie groß ist Ihre Sorge, dass die persönlichen Daten Ihres Kindes in den nächsten 12 Monaten von unberechtigten
Personen genutzt werden könnten? | PC15B. Sind Sie der Meinung, dass Ihr Kind durch das Posten in sozialen Medien wie Facebook, TikTok oder anderen öffentlichen Foren durch Mobbing oder
Missbrauch gefährdet sein könnte? (Datenbasis für alle Fragen: Deutsche Eltern, n = 1.471)

Diese Einstellung zeigte sich auch noch bei der Frage, wie wichtig es sei, die Informationen und Daten ihrer
Kinder vor bösartigen Akteuren im Internet zu schützen. Aus ihren Antworten ging ferner hervor, dass sie
die Online-Aktivitäten ihrer Kinder weniger häufig überwachen, die Internetzeit ihrer Kinder seltener
beschränken bzw. die Anruferlisten und Textnachrichten auf den Smartphones ihrer Kinder kaum einsehen.

Bedeutung des Schutzes der Online-Daten                                                    Maßnahmen der Eltern zur Überwachung
von Kindern vor bösartigen Akteuren                                                        der Online-Aktivitäten ihres Kindes
Deutsche Eltern, gesamt                                                                    Deutsche Eltern, gesamt                                                                 Unterschied
                                                                    Unterschied                                                                                                  zum weltweiten
    Bedeutung insgesamt                           Deutsche        zum weltweiten                                                                                                  Durchschnitt
    (Bewertung von 1–2)                            Eltern          Durchschnitt
                                                                                                      Gerätenutzungszeit und -dauer
                                                                                                                                                                        55 %           -4
     Kontodaten                                      73 %               -6                                  des Kindes beschränken

     Private Unterhaltungen                          72 %               -4                            Websites oder Apps prüfen, die
                                                                                                                                                               43 %                    -13
                                                                                                        das Kind besucht bzw. nutzt
     Anmeldeinformationen von Spielekonten 70 %                         -4
                                                                                            Anruferlisten oder Textnachrichten auf
                                                                                                                                                    27 %                               -13
     Surfverhalten                                   68 %               -7                  dem Smartphone des Kindes einsehen

     Persönliche Daten                               67 %               -6                         Kind als Freund hinzufügen oder
                                                                                                                                                     28 %                               -7
                                                                                                 ihm in den sozialen Medien folgen
     Finanzdaten und Identität                       65 %               -7
                                                                                                      Aufenthaltsort des Kindes über
     Gesundheitsdaten                                57 %              -10
                                                                                                                                                21 %                                   -9
                                                                                                      GPS-Apps/-Software verfolgen

PC23. Welche der folgenden Maßnahmen ergreifen Sie, um die Online-Aktivitäten Ihres Kindes zu kontrollieren? (Oben nicht angegeben: „Keine der genannten Maßnahmen“, 18 %.
Datenbasis: Deutsche Eltern, n = 1.471)
PC6. Wie wichtig für Ihr Kind ist Ihrer Meinung nach der Schutz der folgenden Elemente vor bösartigen Akteuren? (Datenbasis: Deutsche Eltern, n = 1.471)

3        Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

1. Vergleich: Mobile Reife
Kinder in Deutschland geben an, schon früh mobile Geräte zu nutzen, und ihre
weitere Nutzung von Smartphones hält im Wesentlichen Schritt mit dem Rest
der Welt.

Wie bereits erwähnt, gaben Kinder weltweit an, dass sie ab dem mittleren Teenageralter Mobilgeräte
wesentlich häufiger nutzen. Unsere Studie hat gezeigt, dass Kinder etwa in diesem Alter, also zwischen
15 und 16 Jahren, am häufigsten online sind. In diesem Alter steigt die Nutzung von Mobilgeräten
sprunghaft auf ein Level an, das bis ins Erwachsenenalter beibehalten wird.

Doch ihr vernetztes Leben beginnt schon wesentlich eher: Durch Smartphones und mobile
Geräte werden sie schon sehr früh an das Internet sowie eine Welt voller Apps, Chats,
Unterhaltungsmöglichkeiten und sozialer Medien mit allen Vorteilen und Gefahren herangeführt.

Nutzung von Mobilgeräten/Smartphones
Kinder, gesamt – nach Alter                                Kinder, gesamt – nach Alter und Land                                                                                                        10–14 Jahre
                                                                                                                                                                                                       15–16 Jahre
                                                                                                                                                                                                       17–18 Jahre
               +14                      93 %              95 %
                                                              96 %
                                                                  99 %        98 %
                                                                                  97 %                                               94 %                        94 %
               Punkte 90 %                                                                              93 %                                       93 %                        93 %                           91 %
                                                                                                 91 %              88 %90 %      89 %          88 %          88 %          89 %
                                                                                                                                                                                         86 %          87 %
                                                                         83 %             83 %                 83 %                                                                          83 %
        76 %                                                                                                                  74 %          75 %
                                                                                                                                                          68 %          68 %          69 %
                                                                                                                                                                                                    65 %

    10–14 Jahre 15–16 Jahre         17–18 Jahre            Brasilien         Mexiko      Deutschland             Indien              GB     Frankreich      Japan       Australien     Kanada          USA

                       Durchschnitt nach Land                96 %            89 %           86 %                 85 %           80 %          80 %           77 %          76 %          74 %          73 %


C1. Welche der folgenden Geräte nutzt du? (Datenbasis: Kinder, n = 12.057)

Für Kinder in Deutschland trifft dieser Trend im Vergleich zu anderen Kindern weltweit ebenfalls zu.
Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren gaben eine etwas höhere Mobilgeräte-Nutzung an als
gleichaltrige Kinder in anderen Ländern, wobei deutsche Tweens und Teens bei 83 % liegen, Kinder in
anderen Ländern im Durchschnitt nur bei 76 %. Danach, das heißt mit zunehmendem Alter der Kinder,
entsprechen die Zahlen von Deutschland denen der anderen Länder.

4       Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

2. Vergleich: Die wichtigsten Geräte
Während Smartphones sowohl bei Eltern als auch bei Kindern an erster Stelle
stehen, sind sich die beiden Gruppen beim zweitwichtigsten Gerät und dabei,
wie es hilft, mit der Familie in Verbindung zu bleiben, nicht einig.

Eltern und Kinder in Deutschland geben gleichermaßen an, dass ihr Mobilgerät für sie das wichtigste
Gerät ist. Bei Eltern steht das Smartphone mit 63 % an erster Stelle, gefolgt vom Computer oder Laptop
mit 38 %. Auch bei Tweens und Teens steht das Smartphone mit 79 % ganz oben auf der Liste, gefolgt
von der Spielkonsole mit 62 %.

Tweens und junge Teens in Deutschland liegen bei der Nutzung von Spielkonsolen nur knapp über
dem Durchschnitt: 58 % geben an, dass sie mit vernetzten Spielsystemen spielen, das sind 5 % mehr
als in anderen Ländern.

Nutzung von Spielkonsolen
Kinder, 10–14 Jahre                                                    Kinder, 10–14 Jahre – nach Land

                                                                        60 %             58 %   58 %   56 %       56 %       56 %
                                                                                                                                       51 %
                                                                                                                                                  48 %      47 %

                                        53 %                                                                                                                         34 %
                                        der Kinder
                                        im Alter von
                                        10–14 Jahren
                                        nutzen eine
                                        Spielkonsole

                                                                         GB      Deutschland    USA    Mexiko   Frankreich   Japan   Australien Brasilien   Kanada   Indien

C1. Welche der folgenden Geräte nutzt du? (Datenbasis: Kinder, 10–14 Jahre, n = 7.571)

5      Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

Interessant ist auch, dass 34 % der Kinder ihre Spielkonsole als zweitwichtigstes Gerät für den Kontakt
mit der Familie bezeichneten. Damit liegen sie 6 % unter dem weltweiten Durchschnitt von 40 %.
Währenddessen scheinen Eltern der Spielkonsole als Mittel zum Kontakthalten mit der Familie mit 19 %
eine viel geringere Bedeutung beizumessen.

Wahrgenommene Bedeutung von Spielkonsolen beim Kontakthalten mit der Familie

                Eltern weltweit,   Kinder weltweit,                                     Deutsche         Deutsche
                    gesamt             gesamt                                        Eltern, gesamt   Kinder, gesamt
                                                      +16
                                                  über der
                                                  Bedeutung
                                                                                                                        +15
                                                  für Eltern                                                           über der
                                                                                                                       Bedeutung
                                                                                                                       für Eltern
                                               40 %
                                               Bedeutung                                                         34 %
                                               insgesamt
      24 %                                                                         19 %                          Bedeutung
                                                                                                                 insgesamt
    Bedeutung                                                                Bedeutung
    insgesamt                                                                insgesamt

Es überrascht vielleicht nicht, dass sowohl Eltern als auch Kinder das Smartphone als wichtigstes Gerät
zum Kontakthalten mit der Familie bezeichneten, wobei der Anteil der Eltern bei 52 % und der der Kinder
bei 62 % lag. Beide Werte liegen jedoch unter dem Wert der anderen Länder, der bei Eltern bei 59 % und
bei Kindern bei 64 % lag.

                                                                                 Tweens und junge Teens in
                                                                                 Deutschland liegen bei der
                                                                               Nutzung von Spielkonsolen nur
                                                                               knapp über dem Durchschnitt.

6   Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

3. Vergleich: Angst vor Cyber-Mobbing und Häufigkeit
Kinder bezeichnen das Smartphone als das wichtigste Gerät, das sie besitzen.
Das birgt jedoch auch Risiken wie etwa die frühe Gefährdung durch Cyber-
Mobbing – wenn auch weit unter dem weltweiten Durchschnitt.

Sowohl Eltern als auch Kinder äußerten gemischte Gefühle über das Posten in sozialen Medien, da dies
möglicherweise zu Mobbing oder Missbrauch führen könnte. Weltweit machen sich 57 % der Eltern Sorgen
über Mobbing und Missbrauch in sozialen Medien, während 49 % der Kinder angaben, ebenfalls darüber
besorgt zu sein.

In Deutschland waren diese Zahlen weitaus niedriger: 38 % der Eltern und 35 % der Kinder gaben an,
sich darüber Sorgen zu machen. Das sind 19 % bzw. 14 % weniger als im weltweiten Durchschnitt.
Wahrnehmung, dass Kinder durch das Posten in sozialen Medien und öffentlichen
Foren durch Mobbing oder Missbrauch gefährdet sein könnten
    Eltern, gesamt                      Kinder, gesamt                               Eltern und Kinder, nach Land

                                                                                               78 %
                                                                                                         67 %        66 %        65 %    62 %        61 %

         57 %                                 49 %
                                                                                                                                                              54 %
                                                                                      Eltern

                                                                                                                                                                         47 %
                                                                                                                                                                                    38 %        37 %
         der Eltern                           der Kinder

                                                                                                                                                                                    35 %        32 %
                                                                                      Kinder

                                                                                                                                                              44 %       42 %
        Ja (57 %)                             Ja (49 %)                                                                                  51 %        54 %
                                                                                               61 %      57 %        58 %        57 %
        Nein (35 %)                           Nein (41 %)
        Weiß nicht (8 %)                      Weiß nicht (10 %)                                Mexiko   Brasilien   Australien    GB    Frankreich   USA     Kanada      Indien   Deutschland   Japan

PC15B. Sind Sie der Meinung, dass Ihr Kind durch das Posten in sozialen Medien wie Facebook, TikTok oder anderen öffentlichen Foren durch Mobbing oder Missbrauch gefährdet sein könnte?
(Datenbasis: Eltern, n = 15.156)
C15B. Bist du der Meinung, dass du durch das Posten in sozialen Medien wie Facebook, TikTok oder anderen öffentlichen Foren durch Mobbing oder Missbrauch gefährdet sein könntest?
(Datenbasis: Kinder, n = 12.030)

Am höchsten waren diese Zahlen mit 78 % bei den Eltern und 61 % bei den Kindern in Mexiko. Brasilien
lag mit 67 % und 57 % nicht weit dahinter. Zusammen mit Deutschland lag Japan mit 37 % und 32 %
am unteren Ende der Skala.

In Bezug auf Cyber-Mobbing gaben 8 % der Kinder in Deutschland an, schon einmal davon betroffen
gewesen zu sein. Weltweit gaben 17 % der Kinder an, schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing gewesen
zu sein. Somit liegt Deutschland 9 % unter dem weltweiten Durchschnitt. Interessant ist hier der Vergleich
zwischen dem höchsten Wert von 28 % aus den USA und dem niedrigsten Wert von 6 % aus Japan.

7      Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
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4. Vergleich: Kontodiebstahl und Finanzdatenlecks
Neben Cyber-Mobbing berichteten Familien auch über ihre Erfahrungen mit
anderen Online-Bedrohungen, die auf Probleme bei Privatsphäre und Sicherheit
im Internet hindeuten. Dabei lagen die Angaben ebenfalls weit unter dem
weltweiten Durchschnitt.

22 % der Eltern und 9 % der Kinder in Deutschland berichteten von einem versuchten Diebstahl von
Online-Konten. Allerdings gab es hier eine geringfügige Abweichung bei den Angaben. Die Frage,
ob ihr Kind schon einmal von einem möglichen Kontodiebstahl im Internet betroffen war, beantworteten
7 % der Eltern mit ja. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als die Kinder.

Der Wert der Eltern in Deutschland liegt mit 22 % unter dem internationalen Wert, der bei 28 % liegt.
Bei Kindern sieht es dagegen anders aus. Der international von Kindern angegebene Wert liegt bei 15 %
und damit 6 % über dem Wert der Kinder in Deutschland. Was die unterschiedlichen Angaben betrifft, so
gaben 14 % der Eltern weltweit an, dass ihr Kind schon einmal von einem möglichen Diebstahl betroffen
war. Auch hier liegt der Wert einen Prozentpunkt unter dem von den Kindern angegeben Zahlen.

Versuchter Diebstahl von Online-Konten                                              28 %
Angegebener Wert
                                                     22 %

                                                                                               15 %

                                                                 9%

                                                   Deutsche    Deutsche             Eltern     Kinder
                                                    Eltern      Kinder             weltweit   weltweit

Sowohl Eltern als auch Kinder gaben an, schon einmal von einem Finanzdatenleck betroffen gewesen
zu sein, bei dem beispielsweise Bankdaten, Kredit- oder Geldkarteninformationen oder andere
personenbezogene Daten entwendet wurden. In Deutschland gaben 10 % der Eltern und 5 % der Kinder an,
schon einmal Opfer eines Finanzdatenlecks gewesen zu sein.

In Deutschland gaben im weltweiten Vergleich weniger Eltern und Kinder an, von dieser Bedrohung
betroffen gewesen zu sein, wobei der Wert der Eltern 11 % unter dem Durchschnitt von 21 % und der
Wert der Kinder 5 % unter dem Durchschnitt von 10 % lag.

8   Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
DAS LEBEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN VON ELTERN, TWEENS UND TEENS - STUDIE VON MCAFEE, 2022: DIE VERNETZTE FAMILIE - DEUTSCHLAND
BERICHT

5. Vergleich: Geschlechterspezifische Diskriminierung bei
Schutzmaßnahmen
Weltweite Untersuchungen haben gezeigt, dass Mädchen im Internet besser
geschützt und mehr überwacht werden als Jungen, während Jungen im Internet
häufiger Bedrohungen ausgesetzt sind. Doch in Deutschland sehen einige dieser
Trends anders aus.

Wenn man Kindersicherungsprogramme als Indikator verwendet, sind Mädchen weltweit besser
geschützt als Jungen – sowohl auf ihren Computern als auch auf ihren Smartphones. Das galt zum
Teil auch für Deutschland. 29 % der Mädchen und 31 % der Jungen haben auf ihren Computern ein
Kindersicherungsprogramm installiert, ein geringfügiger Unterschied von 2 %. Bei Mobilgeräten kehrt
sich das Verhältnis mit 4 % zugunsten der Mädchen um. Die Werte liegen hier bei 35 % bzw. 31 %.

Eltern haben                                       Gesamt        Mexiko           GB         Frankreich Australien        Indien         USA         Kanada        Brasilien Deutschland        Japan

Kindersicherungs-
                                                                 49 %
programme auf                                                           45 %   46 %          45 %
                                                                                                    42 %
                                                                                                           45 %          44 %          42 %
                                                   40 %                                                                         40 %
dem PC/Laptop                                                                                                                                 38 %
                                      PC/Laptop

                                                          36 %                                                    35 %                               37 % 35 %
                                                                                      32 %                                                                         33 %
oder Mobilgerät                                                                                                                                                           30 %   29 % 31 %
des Kindes installiert
                                                                                                                                                                                               15 %
                                                                                                                                                                                                      11 %

Eltern über 10- bis
14-jährige Kinder,
                                                                                             47 %
gesamt und nach Land                                                                                42 %                               43 %
                                                                               41 %
                                      Mobilgerät

                                                                 36 %                                                    37 % 36 %            37 %                               35 %
                                                   34 %                 33 %                               34 %                                             34 %
                                                          31 %                        30 %                                                                                              31 %
    Eltern von Mädchen                                                                                            25 %                               24 %          26 % 24 %
    Eltern von Jungen                                                                                                                                                                          18 %
                                                                                                                                                                                                      14 %

PC7. Welche der folgenden Sicherheitsvorkehrungen haben Sie auf dem PC/Laptop Ihres Kindes getroffen? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Mehrere Antworten möglich)
Kindersicherungssoftware (Datenbasis: Eltern mit 10- bis 14-jährigen Kindern, die einen PC/Laptop nutzen, n = 3.569) | PC8. Welche der folgenden Sicherheits-/Datenschutzvorkehrungen
haben Sie auf dem Mobilgerät/Smartphone Ihres Kindes getroffen? Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus. (Mehrere Antworten möglich) Kindersicherungssoftware
(Datenbasis: Eltern mit 10- bis 14-jährigen Kindern, die ein Mobilgerät/Smartphone nutzen, n = 5.740)

Dieser Unterschied ist bei anderen Formen des Schutzes und der Kontrolle etwas ausgeprägter.
Bei Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Anrufe und
Textnachrichten von ihren Eltern kontrolliert werden, mit 38 % höher als bei Jungen mit 31 %. Im Hinblick
auf die Kontrolle der von Kindern besuchten Webseiten und genutzten Apps ergab sich keine Diskrepanz:
52 % der Eltern gaben an, dies bei Mädchen und Jungen gleichermaßen zu kontrollieren.

9       Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
BERICHT

Interessant ist, dass Jungen weltweit häufiger als Mädchen angeben, dass sie online bedroht werden.
Erfahrung mit versuchtem                                             Erfahrung mit                                                     Erfahrung mit unberechtigter
Diebstahl von Online-Konten                                          Finanzdatenlecks                                                  Nutzung persönlicher Daten
Kinder, gesamt                                                      Kinder, gesamt                                                     Kinder, gesamt
                                                      +6
                                 Kinder, nach          über                                         Kinder, nach                                                        Kinder, nach        +4
                                 Geschlecht          Mädchen                                        Geschlecht           +4                                             Geschlecht           über
                                                                                                                                                                                           Mädchen
                                                                                                                          über

        15 %                                                               10 %                                                                13 %
                                                   18 %                                                                 Mädchen
                                                                                                                                                                                          15 %
      der Kinder                    12 %                                  der Kinder                                  12 %                   der Kinder
                                                                                                                                                                            11 %
                                                                                                        8%

                                Mädchen         Jungen                                             Mädchen         Jungen                                              Mädchen         Jungen

C16A. Warst du schon einmal von einem versuchten Diebstahl deiner Online-Konten (Gaming, soziale Medien usw.) betroffen? (Datenbasis: Kinder, n = 12.030)
C17A. Warst du schon einmal von Finanzdatenlecks (Bank-, Kreditkarten-, Ausweisdaten oder andere personenbezogene Daten) betroffen? (Datenbasis: Kinder, n = 12.030)
C18A. Warst du schon einmal von einer unberechtigten Nutzung deiner persönlichen Daten (z. B. durch Spam, Betrug, versuchten Virus-Versand an deine Kontakte) betroffen? (Datenbasis: Kinder, n = 12.030)

Insgesamt ist dies eine Mahnung, dass alle Kinder vom Online-Schutz und der Aufsicht durch ihre Eltern
profitieren können.

                                                                                                    Weltweite Untersuchungen haben
                                                                                                    gezeigt, dass Mädchen im Internet
                                                                                                    besser geschützt und mehr
                                                                                                    überwacht werden als Jungen,
                                                                                                    während Jungen im Internet
                                                                                                    häufiger Bedrohungen ausgesetzt
                                                                                                    sind. Doch in Deutschland sehen
                                                                                                    einige dieser Trends anders aus.

10      Das Leben hinter den Bildschirmen von Eltern, Tweens und Teens – Deutschland
BERICHT

                              Den ganzen McAfee-Bericht von 2022 über die
                            vernetzte Familie sowie die ausführlichen globalen
                           Ergebnisse können Sie hier kostenlos herunterladen.

Methodik der Umfrage
Im Dezember 2021 führte McAfee LLC mit Mitgliedern vernetzter Familien eine Studie zu Vorstellungen
und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Teilnahme am digitalen Leben und dem Online-
Schutz durch. Dabei wurden sowohl Einzelpersonen als auch Familienverbände befragt.

Die Umfrage wurde weltweit unter Eltern und Kindern durchgeführt, wobei Kinder im Beisein ihrer Eltern
befragt wurden.

Eltern und Kinder wurden gemeinsam befragt, wobei die Eltern zuerst antworteten und dann ihre Kinder
antworten ließen.

Diese Ergebnisse beziehen sich auf Familienverbände, nicht auf Zusammenstellungen verschiedener
Einzelpersonen.

In verschiedenen Ländern nahmen 15.500 Eltern von Kindern im Alter zwischen 10 und 18 Jahren und
ihre mehr als 12.000 Kinder an der Studie teil.

Die Studie wurde zwischen dem 13. und 29. Dezember 2021 von MSI-ACI über einen Online-Fragebogen
mit 15.500 Eltern und 12.057 Kindern in 10 Ländern durchgeführt.

Informationen zu McAfee
McAfee ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für den Online-Schutz. Wir konzentrieren
uns auf den Schutz von Personen, nicht von Geräten. Unsere Lösungen passen sich an die Bedürfnisse
unserer Kunden an, damit sie das Online-Leben dank integrierter, benutzerfreundlicher Lösungen
sorgenfrei genießen können.

Weitere Informationen zum Thema Online-Schutz finden Sie im Internet unter mcafee.com/blogs

                          Ohmstr. 1                McAfee und das McAfee-Logo sind Marken oder eingetragene Marken von McAfee, LLC
                          85716 Unterschleißheim   oder seinen Tochterunternehmen in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Namen
                                                   und Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer. Copyright © 2022 McAfee, LLC.
                          +49 (0)89 3707-0
                                                   MAI 2022
                          www.mcafee.com/de
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