DB Netze - Infrastruktur erfolgreich managen - Leistungsfähige Infrastrukturen für den Seehafenhinterlandverkehr

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DB Netze - Infrastruktur erfolgreich managen - Leistungsfähige Infrastrukturen für den Seehafenhinterlandverkehr
DB Netze – Infrastruktur erfolgreich managen
Leistungsfähige Infrastrukturen für den Seehafenhinterlandverkehr
                                             Deutsche Bahn AG
                                             Vorstand Infrastruktur
                                             Stefan Garber
                                             Berlin, 5. März 2009
DB Netze - Infrastruktur erfolgreich managen - Leistungsfähige Infrastrukturen für den Seehafenhinterlandverkehr
Der Transportmarkt boomt:
Schienengüterverkehr ist Vorreiter beim Wachstum,
2015 werden über 150 Mrd. tkm für die Schiene erwartet

 Gesamtmarkt in Deutschland – Entwicklung der Verkehrsleistung
 Angaben in Mrd. Tonnenkilometer                                                       Ø Wachstum/Jahr
                                                                                          2001-2006
                                                                               661,8
                                                                       624,0
                                                                                           +3,6%
                                                               580,8
                                                   564,4                       114,6
                                           532,2                        107                +5,7%
                       523,8       524,7
                                                   91,9        95,4
 Schiene                                                                       64,8
                        81         81,1    85,1                          64
                                                   63,7        64,1                        +0,0%
                                                                               15,8
 Binnenschiff           64,8       64,2    58,2                          16
                                                   16,2        16,7                        +0,3%
                       15,8        15,2    15,4
 Rohrleitung

  Straße

                                                                                           +3,8%

                       362,2       364,3   373,5   392,6       404,5    437    466,5

                        2001       2002    2003    2004        2005     2006   2007                 2015

    Quelle: BMVBS (Prognose)

                                                           2
DB Netze - Infrastruktur erfolgreich managen - Leistungsfähige Infrastrukturen für den Seehafenhinterlandverkehr
Steigende Verkehrsnachfrage auf
Hauptkorridoren und in den Knoten

Nachfrageprognose und Handlungsbedarf
 Nachfrageprognose
Seehafen-
 verkehr                                                 Handlungsbedarf

Betuwe                                                      Beseitigung Engpässe auf Verkehrsachsen und in
                                                             Knotenpunkten mit hohen Wachstumsprognosen
                                                            Verknüpfung deutsches Kernnetz mit
                                                             internatonalen Verkehrsachsen

                                                            Ausbau Seehafenhinterlandverkehre in Europa
                                                            Optimierung Hafenanschlüsse an Verkehrsinfra-
                                                             struktur

               Neue Eisenbahn-Alpen-
               Transversale

    Höhe                  Geplante/ im Bau befindliche
    Verkehrsaufkommen     Ausbaumaßnahmen
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Die Schienennetzkapazität wird stufenweise durch Sofort-
programm SHHV, Wachstumsprogramm und Bedarfsplan erhöht

Einzellschritte Kapazitätserhöhung bis ca. 2025/ 2030

  Zeitraum   Kapazität    Strategisches Konzept
             (Mrd. tkm)
  2008        120               Sofort-            Maßnahmen Sofortprogramm Seehafenhinter-
                              programm              landverkehr (SHHV) zzgl. korrespondierende
                                                    Bedarfsplanmaßnahmen (z.B. Stelle-Lüneburg)

  2013        140
                                                   Alternativrouten
                             Wachstums-            Knotenmaßnahmen
  (2015       150)
                              programm             Korrespondierende Bedarfsplanmaßnahmen
                                                    notwendig

  2017        160
                                                   Fokus PV/ GV: Rhein/ Main – Rhein/ Neckar
                             Perspektive
                                                   Fokus GV:          Y-Trasse, Karlsruhe - Basel
                             Bedarfsplan
                                                   Fokus PV:          Stuttgart – Ulm
 >2020        175
                             Neue Netz-
                                                   Entwicklung Zielzustand mit Fokus 2025/ 2030
                             konzeption
    2025/ 2030
                                                            4
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Wachstumsprogramm für zunehmende Verkehre:
Ertüchtigung von Alternativerouten und Knoten

Ableitung „Wachstumsprogramm“ aus „Wachstum Güterverkehr“
 Ruhr-Sieg muss Verkehr Bremen - Mannheim und
 Emmerich/Hagen – Würzburg aufnehmen;
 Alsenzbahn muss Abschnitt Bingen – Mainz entlasten

 Mehrverkehr Nord - Süd Ri Passau/ München
 über Ostachse lenken; Uelzen – Stendal 2-gleisig
 und Reichenbach – Hof elektrifizieren

 Mehrverkehr Ost – West über Hamm – Altenbeken –
 Kassel lenken

 Kapazität Ri Basel erhöhen durch Realisierung
 NBS Durmersheim – Rastatt Süd
 und Harmonisierung im südlichen Bereich

 Verlängerung von Überholungsgleisen und Wartegleisen
 in Knotenbahnhöfen auf 750m

 Knotenmaßnahmen für Güter- und Personenverkehr zur
 Kapazitätssteigerung und auch zur Qualitätssteigerung       Legende:
                                                                  Verlagerung im GV
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Exkurs:
  Der diskriminierungsfreie Zugang zur Infrastruktur funktioniert

                                                                      146,0
Betriebsleistung konzernfremder Bahnen                                        Wettbewerb auf der Schiene
(Millionen Trassen-Kilometer)
                                                              128,0   +14%    funktioniert
  Prozentuale Änderung gegenüber dem Vorjahr
                                                              +17%             DB Netz AG hatte 2007 erneut mehr
                                                      109,8
 Quelle: DB AG                                                                    als 300 konzernexterne Kunden
                                                      +25%                       Deren Betriebsleistung stieg im
                                               87,8                               Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent
                                        70,3   +25%                               auf 146 Mio. Trassen-Kilometer
                                                                                 Der Anteil der Wettbewerber an der
                                        +40%                                      gesamten Betriebsleistung der
                                 50,1
                       39,0
                                                                                  DB Netz AG beträgt etwa 14 %.
                                +28%
                                                                                 Mehr als 100 Eisenbahnverkehrs-
           26,0      +50%                                                         unternehmen nutzen Bahnhöfe als
  20,4     +27%                                                                   Zugang zu den Verkehrsangeboten.
                                                                                 Der diskriminierungsfreie Zugang wird
                                                                                  von der Bundesnetzagentur überwacht.
 1999      2000      2001       2002    2003   2004   2005    2006    2007

         Beispiel: Netzfahrplan 2009
       49.000 Trassenanmeldungen (+6% ggü. Vorjahr)
       Integration der doppelten Anzahl von Baumaßnahmen in den Fahrplan
       Nur drei Trassenablehnungen aufgrund von Belegungskonflikten;
         Bundesnetzagentur hat am 28.08.08 erklärt, keinen Einspruch zu erheben
                                                                        6
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ProNetz - Modernisierung des Bestandsnetzes:
wichtige Fortschritte für hohe Verfügbarkeit der Infrastruktur

                                  ProNetz zeigt messbare Erfolge
   Qualität auf hohem Niveau
    Pünktlichkeitsniveau über 90% im Personenverkehr bei             Qualität
       gleichzeitigem Baugeschehen in einem Volumen, wie nie
       zuvor
      Mehr als Halbierung der Langsamfahrstellen in 2007,
       Halbierung der dadurch bedingten Verspätungen, derzeit nur
       2 Mängel-La in Sachsen.                                         Kosten
      Abwicklung aller Korridor-Baumaßnahmen nach Plan
      Verstärkung von Präventionsmaßnahmen

    Wirtschaftlichkeit verbessert                                     Ergebnis
    Erstmals positives wirtschaftliches Ergebnis der DB Netz in
       2007
      Kompletter Abruf der Bundesmittel für Infrastruktur-
       Investitionen (zweites Jahr in Folge)
                                                                      Störungen
      Senkung der Kosten z.B. durch Bestelleroptimierung bei Leit-
       und Sicherungstechnik

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Wird die Schieneninfrastruktur nicht adäquat ausgebaut,
droht der Verkehrsinfarkt im Hinterland der Seehäfen

  Beispielprognose: Hafen Hamburg 2015
  Steigerung im Kombinierten Verkehr seeseitig  Anteil der Schiene wird sich verdreifachen
  50% zur Weiterbeförderung im                  Anzahl der Züge verdoppelt sich
  Seehafenhinterlandverkehr                       auf 400 Züge pro Tag
                                                                                                            Quelle: DB AG

     Ohne Ausbau der Hafenzufahrten und Hauptstrecken keine wesentlichen Steigerungen!
                     Folgen des Transports der Mehrmengen per LKW:

 10.000                          Dreimal höherer                           Viermal höherer
 LKW-                            Energieverbrauch                          CO2-Ausstoß
 Fahrten                                    Primärenergieverbrauch                    CO2-Emission Güterverkehr
                                            Güterverkehr in Dieseläquiv.                     in g CO2/tkm
 pro Tag                                4                                       100
                                                                                80
 zusätzlich                             3
                                                                                60
                                        2                     durch-                                   durch-
                                                             schnittl.          40
                                                                                                      schnittl.
                                        1      Bahn            LKW                                      LKW
                                                                                20
                                                                                         Bahn
                                        0                                       0

                                                      8
Ausbau wichtiger Verkehrsrelationen ist zwingend erforderlich,
um Mehrverkehr auf der Schiene aufnehmen zu können

                        Notwendiges Investitionsvolumen für Seehafenhinterlandverkehr
                         Primär: ca. 2,4 Mrd. €
                                  Primär Seehafenhinterland: 2,4 Mrd. €          Sekundär Seehafenhinterland: 12,6 Mrd. €
                                          Projektbeispiele:                             Projektbeispiele:
                   3
         2
             7 5   4                  1   NBS Hamburg/Bremen – Hannover (Y)         8   ABS/NBS Hanau-Fulda/Würzburg-Erfurt
              1                       2   ABS Oldenburg – Wilhelmshaven             9   NBS Rhein/Main – Rhein/Neckar
     11                                   (2. und 3. BS)
                                                                                   10   ABS/NBS Karlsruhe – Basel
                        14            3   ABS Hamburg – Lübeck
                                                                                   11   ABS Emmerich – Oberhausen
             8                            ABS Stelle – Lüneburg (3. Gleis)
                                      4
                   13                                                              12   ABS Nürnberg – Passau
                                      5   Knoten Hamburg
         9                                                                         13   VDE 8.2 NBS Erfurt – Leipzig / Halle
                       12             6   KLV 2. Stufe (Hamburg – Billwerder,
                                          MegaHub Lehrte)                          14   VDE 8.1 ABS/NBS Nürnberg – Erfurt
    10
                                      7   Knoten Bremen                         Finanzierungsvereinbarung noch nicht abgeschlossen
                                                                                Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen
                                                                                Finanzierungsvereinbarung teilweise abgeschlossen

     Erforderliche Gesamtinvestition bis 2020:                                  Ein Großteil der Maßnahmen ist noch
                             ca. 15 Mrd. €                                                 nicht finanziert

                                                                   9
Vielen Dank!
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