Der Bau - Traduction en cours...
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Der Bau - Traduction en cours... nach Franz Kafka im Rahmen der Walliser Bühnen – Scènes valaisannes 2014 Petithéâtre de Sion: 17-25. Januar 2014 Zeughaus Kultur Brig: 7. Februar 2014 Das schönste an meinem Bau ist aber seine Stille. Freilich, sie ist trügerisch. Plötzlich einmal kann sie unterbrochen werden und alles ist zu Ende. Vorläufig aber ist sie noch da. - Rien n'est silencieux. Si on écoute bien, rien n'est silencieux. On s'entend respirer, on entend le sang couler dans nos veines, on entend battre notre coeur. Et surtout, toujours, tout le temps, sans arrêt, sans répit, même quand on dort, on s'entend penser. Et on croit alors savoir, qu'on est vivants. Projekt: Stand Januar 2014 UNWRAP THE PRESENT unwrapthepresent.blogspot.com unwrapthepresent@gmail.com 079 780 99 40 (Joëlle Valterio) UNWRAP THE PRESENT 1/17
Inhalt Einleitung............................................................................................................3 Ausgangspunkt des Projektes................................................................................3 Das Theaterstück..................................................................................................4 Die Texte.............................................................................................................4 Auszüge..........................................................................................................5 Skizzen...............................................................................................................6 Aufnahmen von den Proben..................................................................................7 Produktion und Vorstellungen................................................................................8 Unwrap The Present - UTP.................................................................................8 Le mot du Petithéâtre........................................................................................9 Unterstützungen.............................................................................................11 Besetzung..........................................................................................................12 Joëlle Valterio : Dramaturgie und Regie ..........................................................12 Rolf Schulz : Schauspiel..................................................................................13 David Gaudin : Video....................................................................................13 José Manuel Ruiz : Licht.................................................................................13 Frühere Zusammenarbeiten.................................................................................14 Im Bau : eine Performance..............................................................................15 Bericht für eine Akademie...............................................................................16 Kontakt..............................................................................................................17 UNWRAP THE PRESENT 2/17
Einleitung Die Erzählung Der Bau hat Franz Kafka 1923 in Berlin geschrieben, 6 Monate vor seinem Tod. Der unvollendete Text handelt von der Obsession eines Wesens für seinen Bau – für die Gänge und Plätze, die es in die Erde gräbt. Unersättlich und zwanghaft geht es wieder und wieder an die Arbeit – an sein endloses Werk. Ein immerwährendes Bauen und Verändern, Ausbessern und Reparieren, ein Nichtlassenkönnen, ohne Hoffnung auf Vollendung. Und all das, während sich in der Zwischenzeit der Feind nähert. Der Bau – Traduction en cours... ist ein Theaterstück nach Kafkas Text in seiner Originalsprache Deutsch, versehen mit einer französischen Übertitelung, die als Videoanimation ein wesentlicher Bestandteil der Inszenierung ist. Diese Inszenierung ermöglicht das Aufeinandertreffen zweier Sprachen und zweier Interpretationen von Kafkas Text: die eine durch das Schauspiel auf Deutsch und die andere durch die literarische Übersetzung ins Französische. Darüber hinaus handelt das Stück - zwischen den Zeilen sozusagen - von der Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit der Übersetzungsarbeit, aber auch von der gegenseitigen, kreativen Bereicherung der Sprachen. Ausgangspunkt des Projektes Im Jahre 2011 haben Rolf Schulz und Joëlle Valterio einen anderen Text von Franz Kafka auf die Bühne gebracht: Ein Bericht für eine Akademie (S. 16). Seither betreiben sie eine performative Text- und Bewegungsforschung rund um Kafka: anhand von Improvisationsstrukturen erforschen sie das Verhältnis von Bewegung, Sprache und Schreiben und erkunden reale und imaginäre Räume. Im Dezember 2012, nach einer Woche intensiver Arbeit im Maschinenhaus Essen (Deutschland), ist die interdisziplinäre Performance Im Bau entstanden (S. 15). Dafür schreibt Joëlle Valterio eine Reihe von Texten (auf Französisch) in Resonanz mit den Originaltexten von Kafka – mit dem Namen Traduction en cours... (Laufende Übersetzung...). Aus dieser performativen Forschungsarbeit zu Kafka und dem Interesse des Petithéâtre in Sitten, ein Stück auf Deutsch zu zeigen, ist das Theaterprojekt entstanden : Der Bau – Traduction en cours... UNWRAP THE PRESENT 3/17
Das Theaterstück In einer Welt aus Papier und Worten sucht ein Wesen die Stille. Es entfaltet Papier, sortiert, trennt, zerreisst, zerfetzt, zerknüllt, glättet, vergleicht, sucht, findet, wirft weg... und fängt wieder von vorne an. Das ist sein Werk : Der Bau. Man folgt ihm in seiner Obsession, seiner Leidenschaft, seinem Wahnsinn, anhand von Worten ein perfektes Werk der Stille zu kreieren. Worten, die es auf Deutsch spricht, die es sucht (die französische Übersetzung) und die es suchen (eine Art Meta-Text). Ein wesentlicher Teil dieser Inszenierung besteht darin, ein dynamisches, akustisches Bühnenbild aus Papier zu entwickeln. Die Figur wohnt in dieser Papierwelt - Symbol der Schreib- und Übersetzungsarbeit - baut sie immer wieder neu, nimmt sie auseinander, entflieht ihr und kommt zurück. Das Papier stellt zugleich Projektionsflächen für die Übertitelung dar. Die "einfache" französische Übertitelung zum Stück entwickelt sich nach und nach, emanzipiert sich vom Originaltext und dringt als Videoanimation ins Bühnenbild ein. Der Schauspieler spielt mit dem Text – im eigentlichen und übertragenen Sinne. Die Sprachen werden zusammen- und gegenübergestellt. Der Bau – Traduction en cours... handelt von der kreativen Arbeit und insbesondere der Übersetzungsarbeit – eine Übersetzung die sich entzieht, betrügt, sich anpasst, sich befreit. In dieser Welt aus Papier und Worten entsteht die Frage : Wie schafft man Stille? Und wie übersetzt man sie? Die Texte Auszüge aus Der Bau werden auf Deutsch vom Schauspieler gespielt. Eine einzigartige Übersetzung ins Französische ist als Videoanimation ein wesentlicher Bestandteil der Aufführung und ermöglicht auch dem französischsprachigen Publikum einen kreativen Zugang zum Text. Traduction en cours... ist ein Text von Joëlle Valterio, inspiriert von ihrer Übersetzungsarbeit und performativen Forschungsarbeit über Kafka. UNWRAP THE PRESENT 4/17
Auszüge Der Bau Traduction en cours... Franz Kafka, 1923 Joëlle Valterio, 2012 Das schönste an meinem Bau ist aber seine Stille. Quand la pensée s’arrête, les animaux entrent. Freilich, sie ist trügerisch. Plötzlich einmal kann sie Il se faufile à travers ses pensées comme un chien unterbrochen werden und alles ist zu Ende. dans la foule. Vorläufig aber ist sie noch da.(...) Aber abgesehen von seinen Eigentümlichkeiten ereignet sich jetzt Chaos bien ordonné, commence par soi-même. doch nur etwas, was ich eigentlich immer zu Sur la page comme des poussières, les mots – de befürchten gehabt hätte, etwas, wogegen ich hätte la poussière de mots, des mots comme de la immer Vorbereitungen treffen sollen: Es kommt poussière sur la page. jemand heran! Wie kam es nur, daß so lange Zeit Rien n'est silencieux. Si on écoute bien, rien n'est alles still und glücklich verlief? Wer hat die Wege silencieux. On s'entend respirer, on entend le sang der Feinde gelenkt, daß sie den großen Bogen couler dans nos veines, on entend battre notre machten um meinen Besitz? Warum wurde ich so coeur. Et surtout, toujours, tout le temps, sans lange beschützt, um jetzt so geschreckt zu werden? arrêt, sans répit, même quand on dort, on s'entend Was waren alle kleinen Gefahren, mit deren penser. Et on croit alors savoir, qu'on est vivants. Durchdenken ich die Zeit hinbrachte gegen diese eine! Hoffte ich als Besitzer des Baues die L'ennemi est toujours plus près qu'on croit. On le Obermacht zu haben gegen jeden, der käme. cherche, étranger, étrange, mais déjà on l'étrangle Eben als Besitzer dieses großen empfindlichen sans le savoir, là tout contre nous. Werkes bin ich wohlverstanden gegenüber jedem Et l'ennemi parfois, pleure sur notre épaule. Nous ernsteren Angriff wehrlos. Das Glück seines consolons l'ennemi, lavons le sang, notre sang de Besitzes hat mich verwöhnt, die Empfindlichkeit des ses mains, avec dévotion. Baues hat mich empfindlich gemacht, seine Verletzungen schmerzen mich als wären es die Dans son sommeil, le petit garçon qui a toujours meinen.(...) Je mehr ich darüber nachdenke, desto soif, réarrange ses pensées, les ordonne, les unwahrscheinlicher scheint es mir, daß das Tier compte, les classe, les plie, les repasse, les trie. mich überhaupt gehört hat, es ist möglich, wenn Dans son sommeil, le petit garçon sait qu'il n'y a auch mir unvorstellbar, daß es sonst irgendwelche pas de silence. Mais quelle pensée choisir quand Nachrichten über mich hat, aber gehört hat es on a soif ? mich wohl nicht. Solange ich nichts von ihm wußte, Ceci est ma peau. kann es mich überhaupt nicht gehört haben, denn da verhielt ich mich still, es gibt nichts Stilleres als das Wiedersehen mit dem Bau. UNWRAP THE PRESENT 5/17
Produktion und Vorstellungen Das Petithéâtre de Sion, durch seinen Direktor Michaël Abbet, präsentiert die Erstaufführung von UNWRAP THE PRESENT im Rahmen der "Scènes Valaisannes 2014". Somit unterstützt er das Vorhaben, dem Publikum in Sitten - den Oberwallisern und einem breiten, sprachinteressierten Publikum - ein Theaterstück in deutscher Sprache zu präsentieren (siehe Le mot du Petithéâtre, S. 9-10). Im Petithéâtre sind sechs Aufführungen vorgesehen und eine im Zeughaus Kultur Brig. Schulklassen – deutschsprechende, französischsprechende und zwisprachige Schüler – werden das Stück sehen. Ab 2015 ist auch eine Tournee in der Schweiz (Biel, Bern, Freiburg, Deutsch Club Neuchâtel) und in Deutschland vorgesehen. Unwrap The Present - UTP UNWRAP THE PRESENT - UTP ist eine in Sitten gegründete Compagnie, die es sich zum Ziel gemacht hat, Performances, Theaterstücke und Publikationen zu schaffen und performative Forschungsarbeit zu betreiben. Der Name verweist auf Improvisation und Instant Composition und bedeutet: die Gegenwart, das Geschenk auspacken. UTP wird von der Walliserin Joëlle Valterio geleitet. Eine deutsche Aufführung in Sion ? Ich glaube, das ist eine große Herausforderung – aber auch eine grosse Chance, ein bisschen wie unsere kantonale und nationale Mehrsprachigkeit. Ich hoffe, dass viele Deutschsprachige und jene, die die deutsche Sprache gern mögen, Lust haben, das Stück im Petithéâtre zu entdecken. Ich denke dabei vor allem an die Oberwalliser in Sion. Genauso aber richten wir uns an die Französischsprachigen, denn es wird ja eine französische Übersetzung in Form von Videoanimationen an die Wand projiziert und ist fester Bestandteil der Inszenierung. Auf jeden Fall untersucht dieses Stück unsere Beziehung zu Sprachen – und zur Stille. Joëlle Valterio, Regisseurin UNWRAP THE PRESENT 8/17
Le mot du Petithéâtre Créer un spectacle en allemand : un geste artistique, politique et humain. Dès mes débuts de programmateur au CMA - Petithéâtre de Sion, j’ai rêvé d’accueillir un spectacle en allemand afin de dresser un pont symbolique avec le Haut-Valais et de permettre aux spectateurs welsches de découvrir « autre chose ». En effet, le passage du français à l’allemand n’implique pas uniquement un changement de langue, mais permet de découvrir une façon de jouer différente, découlant directement du système linguistique tonique que le français n’a pas : un jeu « à l’allemande », plus physique, plus précis, plus réaliste. Ce spectacle devait correspondre à plusieurs critères : il fallait que l’auteur soit un classique – pour que les écoles puissent s’y intéresser –, que celui-ci soit donné en bon allemand – pour les francophones audacieux, qu’il soit sur-titrable en français, et qu’il y ait un potentiel d’ouverture sur la Suisse germanophone. Ce jour est arrivé ! Joëlle Valterio, jeune metteure en scène sédunoise, m’avait parlé lors de la création de Sibyl Vane – à laquelle elle a contribué pour le compte de la.la.la compagnie de Coline Ladetto (avril 2012 au Petithéâtre) – d’un Kafka qu’elle était en train de réaliser sous forme de performance avec l’acteur allemand Rolf Schulz. Les critères susmentionnés étant tous atteints ou atteignables, nous avons aussitôt évoqué la possibilité de travailler à la concrétisation de cet objectif. Je m’engageais à chercher un partenaire dans le Haut-Valais, ils s’engageaient à créer un spectacle théâtral capable de remplir le cahier des charges imposé. UNWRAP THE PRESENT 9/17
À ce jour, le projet Der Bau – traduction en cours a donc un lieu de répétitions et de création, deux théâtres partenaires (le Petithéâtre et le Zeughaus Kultur Brig) dans lesquels il sera donné dans le cadre du festival des Scènes Valaisannes 2014, qui le mettra tout naturellement en avant comme un symbole fort, sinon de l’unité cantonale, de la possible collaboration artistique entre le Valais et le Wallis. La compagnie se chargera d’exploiter toute ouverture sur la Suisse alémanique et sur l’Allemagne, le théâtre fera de même sur la Suisse romande, en mobilisant tout particulièrement les régions linguistiquement frontalières.. Le Petithéâtre projettera en son foyer les adaptations en films d’animation que le polonais Piotr Dumala a réalisé autour de Kafka, afin de donner encore une autre vision de la traduction, et de « l’enrichissement mutuel des langues », sous-thèmes centraux chers à Joëlle Valterio – en image cette fois-ci. De plus, nouveauté de la saison 2013-14, nous mettrons à disposition de la Compagnie Unwrap The Present (comme pour toute compagnie en création chez nous) des comédiens extérieurs au projet issus de la Compagnie Gaspard, qui sera en résidence de trois ans au Petithéâtre dès août 2013, pour créer sur mesure une action de médiation et d’animation à destination du public, qui devrait en l‘occurrence permettre d’accéder un peu plus facilement dans cet objet rare et intriguant qu’est un spectacle sur-titré. Nous souhaitons ainsi permettre à la compagnie de se concentrer sur la création du spectacle : le public, c’est notre affaire ! Nous mettrons donc tout en oeuvre pour que ce soit un événement culturel festif et intercommunautaire, pour que cette relative prise de risque interpelle et devienne un rendez-vous annuel de rencontre et d’échange, pour que notre enthousiasme soit partagé par le plus grand nombre. Michaël Abbet Pour le Petithéâtre de Sion UNWRAP THE PRESENT 10/17
Unterstützungen Petithéâtre de Sion Zeughaus Kultur Brig Canton du Valais Ville de Sion Brig-Glis Ernst Göhner Stiftung Migros Loterie romande UNWRAP THE PRESENT 11/17
Besetzung Joëlle Valterio Dramaturgie, Regie Rolf Schulz Schauspiel David Gaudin Video José Manuel Ruiz Licht Joëlle Valterio : Dramaturgie und Regie Joëlle Valterio wurde 1975 in Sitten geboren und studierte Informations- und Kommunikationswissenschaften. Seit 2004 absolviert sie Weiterbildungen in instant composition und Performance bei Lehrern wie Julyen Hamilton, Simone Forti und Andrew Morrish. Seit 2008 entwickelt sie Performances, bei denen sie Bewegung und Worte in ortsspezifische instant compositions zusammensetzt. Nachdem sie die Theaterschule in Neuchâtel besucht, erhält sie 2011 ein Zertifikat in Dramaturgie und Textperformance an der Theaterhochschule in Lausanne. Sie arbeitet seitdem für mehrere Schweizer Kompanien, unter anderen mit Julien Barroche für die Übersetzung und Adaption von Le Laboureur de Bohême im Théâtre Les Halles de Sierre und mit Coline Ladetto für die Inszenierung von Sibyl Vane im Petithéâtre de Sion. Im Maschinenhaus Essen inszenierte sie Ein Bericht für eine Akademie und die interdisziplinäre Performance Im Bau nach Franz Kafka mit Rolf Schulz. Sie studiert zurzeit an der Hochschule der Künste Bern (Master of Arts in Contemporary Arts Practice) und leitet Unwrap The Present – UTP. UNWRAP THE PRESENT 12/17
Rolf Schulz : Schauspiel Rolf Schulz lebt in Essen im Ruhrgebiet, wo er 1964 geboren wurde. Seit 1989 arbeitet er im Theaterbereich und interessiert sich insbesondere dafür, wie man körperliche Präsenz auf der Bühne entwickelt. Er setzt sich intensiv mit Kontaktimprovisation und Butoh auseinander, unter anderem bei Lehrern wie Dieter Heitkamp, Nancy Stark Smith und Tadashi Endo. Er ist Theaterpädagoge (Theaterpädagogisches Zentrum Ruhr) und unterrichtet Theater und Bewegung. Er entwickelt interdisziplinäre Performances, unter anderem mit dem Maler Eberhard Bitter, der Musikerin Anna Reitmeier, der Tänzerin Tomoko Tezuka und der Künstlerin Jana-Lina Berkenbusch. Zusammen mit Joëlle Valterio entwickelte er im Maschinenhaus Essen Performances zu Kafkas Texten Ein Bericht für eine Akademie (2011) und Im Bau (2012). David Gaudin : Video David Gaudin wurde 1978 geboren und stößt 2001 zur Compagnie Interface. Als außergewöhnlicher „Videast“ kreiert er Videobilder für Musik, Theater, Tanz und Events. Er dreht mehrere Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme sowie Mitschnitte von Konzerten und Theateraufführungen in der Schweiz und im Ausland. 2010 gründet er seine eigene Produktionsfirma Sight Seven und ist ein Jahr später an der Gründung der Kompanie Lubia beteiligt. Seit einigen Jahren erforscht er das Feld zwischen Video und Theater. José Manuel Ruiz : Licht José-Manuel Ruiz stolpert 1965 in die Theaterwelt. Während seiner 17 Jahre lang währenden Tätigkeit als Organisator von Konzerten und Events, Beleuchter und Szenograf drehte sich seine Arbeit im Wesentlichen um Licht und Raum. 2002 ringt er sich zu dem Entschluss durch, mit seiner Lebensgefährtin Danièle Chevrolet als Marionettenspieler die Bühne zu betreten. Seit diesem Augenblick ist er, noch immer in der Welt des Figurentheaters, bei Performances und Aufführungen auf der Bühne. Seit 2007 entwirft und gestaltet er Bühnenbilder, Marionetten und Licht bei der Kompanie Héros Fourbus. Zeitgleich verfolgt er seine Schattenforschungen im Theaterlicht. Seit 2007 ist der Mitverantwortlicher im Petithéâtre Sitten. UNWRAP THE PRESENT 13/17
Frühere Zusammenarbeiten Joëlle Valterio und Rolf Schulz arbeiten seit 2008 regelmässig bei Performances in der Schweiz und in Deutschland zusammen : remember this is the end well well well strictly solo policy Progr, Bern, 2013, performances mit UTP monthly wifart 1 & 2 wifart, Bern, 2013, mit Les Affamés/Die Hungrigen L'Âme-de-Fonds La Chaux-de-Fonds, 2013, instant composition festival Im Bau Maschinenhaus, Essen, Deutschland, 2012 , voir p.15 Ein Bericht für eine Akademie Maschinenhaus, Essen, Deutschland, 2011, voir p.16 RRR Raw Roar Rare Progr, Bern, 2011, Festival for Dance Improvisation HungRRRig Cabane b, Bern, 2011, mit Les Affamés/Die Hungrigen Attention à la marche Festival adn Scène ouverte, Neuchâtel, 2010, mit der Compagnie Pas perdus Licht und Schatten Grugapark, Essen, Deutschland, 2008, für K und K Freiraum UNWRAP THE PRESENT 14/17
Im Bau : eine Performance nach Franz Kafka Maschinenhaus, Essen, Deutschland, 2012 Diese Performance wurde von Joëlle Valterio geleitet, nach einer Woche intensiver interdisziplinärer Forschungsarbeit über Kafka im Maschinenhaus Essen : Bewegung und Text (Rolf Schulz), Vortrag über Kafka (Ivo Knill) und Musik (Anna Reitmeier). Licht und Ton : Jörn Nettingsmeier. UNWRAP THE PRESENT 15/17
Bericht für eine Akademie nach Franz Kafka Maschinenhaus, Essen, Deutschland, 2011 Dramaturgie und Regie : Joëlle Valterio Schauspiel: Rolf Schulz Licht: Jörn Nettingsmeier Nein, Freiheit wollte ich nicht. Nur einen Ausweg... Ein Affe erinnert sich und erzählt, wie er sich der Menschenwelt angepasst hat. Hohe Herren von der Akademie! Sie erweisen mir die Ehre, mich aufzufordern, der Akademie einen Bericht über mein äffisches Vorleben einzureichen... Wir entdecken ihn, als er darüber einen Bericht für eine Akademie vorbereitet und aufschreibt. Je weiter er in seine Erinnerungen eintaucht, desto mehr verschwindet die Sprache: Präsenz und Bewegung übernehmen die Erzählung. Die Sprache wird wieder vordergründig, wenn er für die Akademie erklärt und analysiert: ... nun, so hörte ich auf, Affe zu sein. Ein klarer, schöner Gedankengang, den ich irgendwie mit dem Bauch ausgeheckt haben muß, denn Affen denken mit dem Bauch. UNWRAP THE PRESENT 16/17
Kontakt UNWRAP THE PRESENT Joëlle Valterio Case postale 2340 1950 Sion 2 079 780 99 40 unwrapthepresent@gmail.com unwrapthepresent.blogspot.ch Postkonto 12-231164-7 IBAN CH63 0900 0000 1223 1164 7 CMA - Petithéâtre de Sion Michaël Abbet Rue du Vieux-Collège 9 Case postale 2122 1950 Sion 2 Nord 027 321 23 41 michael.abbet@petitheatre.ch www.petitheatre.ch UNWRAP THE PRESENT 17/17
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