Der Markusbote - März - Mai - Evangelische Kirchengemeinde Althengstett
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1 | 21 März - Mai Nr. 128 Der Markusbote Heftthema: Weltgebetstag 2021 Seelsorgebezirk für die Vikarin Predigtreihe im Gäu-Distrikt
Inhalt/Willkommen Inhalt Gerhard Hildinger Mitglied der Redaktion Liebe Leserinnen, liebe Leser! seit mehreren Monaten wird unser aller Leben von der Corona-Pandemie mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Wir sprechen von einer Krisensituation. Der 3 Willkommen Begriff „Krise“ geht zurück auf ein aus dem 4 Thema: Möglichkeiten in der Griechischen stammendes Substantiv, das Krise entlehnt in der lateinischen Fassung „crisis“ 4 Beispiel Bibel ins Deutsche übernommen wurde. Ur- sprünglich verwendet in medizinischen Zu- 5 Beispiel Persönliche Bezie- sammenhängen, vor allem bei fieberhaften hungen Erkrankungen, bezeichnete es die sensibels- 6 Beispiel Kirchengemeinde te Krankheitsphase, der bei glücklichem 7 Beispiel Schule Verlauf der Infektion die Genesungsphase folgt. Heute verstehen wir unter einer Kri- 9 Beispiel Arbeit se im Allgemeinen einen Höhe- oder Wen- 10 Gottesdienste depunkt einer gefährlichen Entwicklung in einem natürlichen, sozialen oder politi- 11 Gruppen und Kreise, schen System. Dabei beziehen wir die re- Veranstaltungen gelmäßig über einen gewissen Zeitraum 12 Kasualien — Taufen, vorausgehenden massiven und problemati- Trauungen, Bestattungen schen Funktionsstörungen schon mit ein. 12 Beziehungsweise Schon die Bibel berichtet über zahlreiche Krisensituationen für das Volk Israel und 13 Weltgebetstag 2021 auch die junge Christenheit war davon 14 Seelsorgebezirk für die nicht verschont. In diesem Markusboten Vikarin berichten wir über einige dieser schwieri- 15 Ostern gen Situationen, die dank Gottes Wirken nach der Krise zu einem guten weiteren 17 Konfirmation 2021 Verlauf der Geschichte geführt haben. 18 Pfingsten 19 Predigtreihe im Gäudistrikt Viel Spaß beim Lesen 20 Pinnwand/Impressum wünscht Ihnen Der Markusbote 1 | 2021 3
Thema: z. B. Bibel Krisen in der Bibel Glaubenskrisen. Das Buch Hiob erzählt uns von den schwierigen Krisen des menschli- Wir müssen uns in diesen chen Lebens. Da denkt man gleich an die Tagen und Monaten mit Krise, in der wir uns jetzt befinden. Viele einer großen Krise, mit ei- sind ohne Job, ohne Haus oder ohne ih- ner Pandemie, die unser ren Nächsten geblieben. Ohne eigene Leben so umgreifend ver- Schuld. Meine Gedanken gehen zurück zur ändert hat, auseinandersetzen. Oder besser Bibel. Was lernen Hiob und andere Prota- gesagt, mit einer Krise, die sich in vielen, gonisten der biblischen Geschichten aus kleinen alltäglichen Lebenskrisen wieder- diesen Krisen? spiegelt. Jede Krise bringt eine Veränderung mit Eigentlich stammt das Wort Krise aus dem sich. Einen entscheidenden Punkt, Wende- Griechischen und heißt „scheiden“ bzw. punkt. Und zwei Sachen sind da zu beach- „sich entscheiden“. Und tatsächlich, wir ten: Erstens, in jedem von diesen Wende- entscheiden uns jeden Tag, uns immer punkten, egal ob die Gotteserscheinung wieder an die Regeln zu halten, um leich- Hiobs, das Meereswunder beim Auszug ter und schneller aus der Krise rauszukom- aus Ägypten oder der Regenbogen, der men. Jeder Tag zählt. Jeder Tag ist ent- einen neuen Anfang nach der Sintflut an- scheidend. Das Schwere daran ist die Un- gekündigt, zeigt sich Gottes Herrlichkeit. gewissheit, die damit einhergeht. Wir wis- Gott spielt in unserer Geschichte mit. Wir sen nicht wie lange es dauert, wie lange sind uns in unseren Krisen nicht selbst müssen wir mit dieser Krise und deren Fol- überlassen – auch wenn sich das manchmal gen leben. so anfühlt. Zweitens, die Krise bringt eine Neuausrichtung gegenüber Gott. So eine In solchen Zeiten greife ich oft zur Bibel. Krisenerfahrung war der Karfreitag. Jesu Ich will wissen, was kann mir das Wort Hinrichtung ist gleichzeitig ein klares Zei- Gottes zu den Krisen sagen, die sich durch chen, dass der Messias kein politischer die Geschichte Israels, die Geschichte Jesu Herrscher sein sollte. Aber gleichzeitig und seiner Nachfolger durchziehen. Man spricht der Karfreitag auch über das Heil. soll nicht vergessen, dass nichts Menschli- Und gibt so eine Neuorientierung. Durch ches der Bibel fremd ist. Und dafür ist, die Auferstehung und das neue Leben. denke ich, das biblische Wort aussagekräf- Und der Glaube daran: Hoffnung und Zu- tig auch für andere Krisen, die sich durch versicht. die ganze menschliche Geschichte durch- ziehen. Die aktuelle Krise wird eine temporäre sein, aber gleichzeitig wird sie auch etwas Krisen gibt es reichlich in der Bibel: Krieg, Neues in unsere Welt bringen. Sicher ist: Hungersnot, Sklaverei und Unterdrückung Gott wird dabei sein, und möchte diesen und so vieles mehr. Auch die persönlichen neuen Anfang mit uns mitmachen. Wir Krisen sind dabei, wie Ungerechtigkeit, müssen uns nur für Ihn entscheiden. Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten oder Mihaela Mađarić Beer 4 Der Markusbote 1 | 2021
Thema: z. B. Beziehungen Hier half uns im fachlichen Bereich ein be- reits 2019 begonnenes Projekt, bei dem sich Kolleginnen in den Pflege- und Betreu- ungssituationen gegenseitig beobachten und kollegial beraten. Es stellte sich als Nähe zu den Menschen in be- Glücksfall und Unterstützung heraus, weil sonderen Zeiten es dadurch manchmal besser gelang, das Gegenüber zu verstehen und trotz der In allen Gesprächen mit Bewohnerinnen schwierigen emotionalen Situation ein em- und Bewohnern, Angehörigen oder Kolle- pathischerer Umgang miteinander möglich ginnen und Kollegen (Ehren- wie Haupt- war. amtlichen) im Laufe der vergangenen Mo- nate über ihre Eindrücke und Gefühle zur Es mussten auch viele Schutzmaßnahmen Situation im Seniorenzentrum Althengstett und gesetzliche Verfügungen berücksichtigt während der Corona-Pandemie, gab es und manchmal sehr rasch umgesetzt wer- vor allem immer diesen einen Aspekt, den den in den vergangenen Monaten. Vieles die Meisten vermissten: die ansonsten so war kaum rechtzeitig an die Betroffenen selbstverständliche und elementare Nähe mitzuteilen. Und manches brachte immer zu den (an-)vertrauten Menschen. wieder Einschränkungen mit sich. Aber wir erhielten viel Verständnis und Zuspruch. Natürlich war und ist Vieles auch noch Das Gefühl, ein wichtiger Teil der Gemein- möglich im direkten Kontakt, in den all- de zu sein, wurde dadurch nochmals ge- täglichen Versorgungs- und Betreuungssitu- stärkt. ationen. Aber eben oft nicht mit der ge- wohnten Leichtigkeit und dem unmittelba- Die Bedeutung, die ein reges und selbst- ren Miteinander – wie ansonsten etwa verständliches Sich-Begegnen von Bewoh- beim Frühstück, der Gymnastik oder auch nerinnen, Angehörigen, allen Menschen den Kaffeenachmittagen. aus der Gemeinde für ein Seniorenzentrum hat, kann gar nicht hoch genug einge- Von Beginn an sahen alle beteiligten Men- schätzt werden. Das ist durch die aktuelle schen hierin ihre besondere Aufgabe: Wie Situation nochmals deutlicher und für alle schaffen wir es, trotz aller Einschränkun- spürbarer geworden. Krisen machen uns gen und notwendigen Schutzmaßnahmen, bewusst, welche Dinge wirklich wichtig eine Atmosphäre aufrechtzuerhalten, die sind. Sie helfen uns vielleicht dabei, den Geborgenheit und die gewohnte Leben- Wert von manch Selbstverständlichem in digkeit vermittelt – trotz dem Tragen von der Zeit nach der Krise wieder höher zu Masken, dem weiteren Abstand an den schätzen. Es gibt moderne Möglichkeiten, Tischen, den fehlenden Veranstaltungen miteinander in Kontakt zu bleiben – Gott usw. Diejenigen Menschen, die solche Ver- sei Dank. Aber nichts geht über die direkte änderungen nicht mehr verstehen können, Begegnung miteinander. Darauf freuen wir bedurften und bedürfen nochmals beson- uns wieder! derer Aufmerksamkeit. Roland Holunder Der Markusbote 1 | 2021 5
Thema: z. B. Kirchengemeinde Können wir in der kann uns helfen, mit der Krise zurechtzu- Krise neue Möglich- kommen? Welche neuen Wege können keit für unsere Kir- wir für unser Gemeindeleben entdecken chengemeinde eröff- und auch gehen? Können wir miteinander nen? einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen in Althengstett mit einander und mit Gott Täglich neue Statistiken und trotz allem im Gespräch sind oder sogar Prognosen, TV-Sondersen- neue Erfüllung finden, wo doch so viel An- dungen, Talkshows, Zei- deres nicht möglich ist oder umgekehrt uns tungskommentare, Expertenaussagen, der belastet? Wettstreit von Politikern um den richtigen Weg in der Krise und um die höchste Ak- Die Digitalisierung hilft uns dabei in vielfäl- zeptanz in der Bevölkerung, die öffentli- tiger Weise (solange wir uns nicht gänzlich che Berichterstattung und unser Medien- von ihr vereinnahmen lassen). Es wird konsum werden durch die Pandemie be- möglich gemacht, auch aus unserer Mar- einflusst, wenn nicht gar bestimmt. Noch kuskirche den vertrauten Gottesdienst zu mehr greift die Pandemie ein in unser Ver- Hause via Internet live oder nachträglich halten: Home-Office, Home-Schooling, zu besuchen. Wir probieren aus, ob der Fahrten mit Pkw oder Fahrrad statt mit Gesprächskreis, in dem wir in der Bibel öffentlichen Verkehrsmitteln, wo dies und über den Glauben lesen und diskutie- möglich ist, Quarantäne, Reisebestimmun- ren, als Videokonferenz machbar ist – die gen, Online-Einkäufe, digitale Kommuni- ersten Schritte waren erfreulich! Die kation via Messenger-Diensten, Videokon- Homepages der Evangelischen Landeskir- ferenzen, etc. che www.elk-wue.de u.a. machen lohnen- de, vielfältige Angebote für Einzelne oder Die Krise reißt uns heraus aus gewohntem für Gruppen, um unserem Glauben Impul- Verhalten – sie prägt auch das Miteinander se zu geben und ihn zu leben. in unserer Kirchengemeinde. Verordnun- gen der Behörden oder Kirchengremien Aber auch ohne digitale Medien wollen werden immer wieder dynamisch ange- wir Beziehungen leben und pflegen und passt; sie sind zu beachten und sie werden uns umeinander kümmern: Bekannte in sorgfältig angewendet – ob bei Veranstal- der Gemeinde anrufen, den Predigttext tungen im Gemeindehaus oder im Gottes- vorbeibringen … dienst. Anfang Februar dürfen leider keine Veranstaltungen im Gemeindehaus stattfin- Wir sind dabei sicherlich noch lange nicht den, Gottesdienste sind wieder erlaubt am Ende unserer Möglichkeiten. Daher und dürfen bei Bedarf auch in der Festhal- fragen wir uns: Welche weiteren Möglich- le stattfinden. keiten erlaubt die Pandemie? Welchen Be- darf sehen Sie, liebe Leserin, lieber Leser? Die Dauer der Pandemie trägt dazu bei, Welche neuen Ideen haben Sie? Sprechen dass wir den Verzicht auf Gewohntes zu- Sie uns gerne an - wir freuen uns! nehmend stärker spüren. Was tun? Was Martin Wünsche 6 Der Markusbote 1 | 2021
Thema: z. B. Arbeit Erstaunlich war, wie schnell die Umstel- lung funktioniert hat und die meisten Mit- arbeiter arbeitsfähig waren. Eine wesentliche Veränderung in meinem täglichen Arbeitsablauf: 07.00 Uhr: Auf dem Weg zur Arbeit, gegen 07.01 Uhr Ein- treffen am Arbeitsplatz. Die tägliche Fahrt hin und zurück entfällt, ein Zeitgewinn von täglich zwei Stunden. Daran kann man sich gewöhnen. Auch die Umwelt hat letztlich durch die Heimarbeit profitiert. Arbeiten von zu Hause Weniger Verkehr und weniger Schadstoff- ausstoß. 06.00 Uhr: Das Radio geht an. Aufstehen, Bad, Anziehen. Gegen 06.30 Uhr Früh- Als der erste Lockdown im Februar 2020 stück. 07.00 Uhr: Auf dem Weg zur Ar- kam, hat kaum jemand damit gerechnet, beit, gegen 08.00 Uhr Eintreffen am Ar- dass wir ein Jahr später einen zweiten beitsplatz. Danach begann das normale Lockdown erleben und ein Jahr im Home- Büroleben mit der Arbeit am Arbeitsplatz office hinter uns haben. Zwar haben sich und verschiedenen Besprechungen und die Arbeitsabläufe gut eingespielt und es Telefonaten. Hin und wieder eine Dienst- zeigt sich, dass die Mitarbeiterinnen und reise. So lief mein bisheriges Berufsleben Mitarbeiter auch im Homeoffice gut und ab, bis zu diesem Tag im Februar letzten engagiert arbeiten, aber es zeigen sich ne- Jahres, als ein neues Wort die Runde gative Seiten. Die persönliche Begegnung machte: Lockdown wegen der Corona- fehlt, der kleine Plausch bei einem Kaffee, Pandemie. die eine oder andere Information, die man eher beiläufig erhält. Die Distanz zu den Die Krise war da. Von einem Tag auf den Kolleginnen und Kollegen wächst, nicht anderen galten neue Regeln, die eine Ver- nur im direkten Sinne sondern eben auch änderung der Arbeitsbedingungen erfor- im übertragenen Sinn, derte. Krisenzeiten sind Zeiten der Verän- derung. Eine Herausforderung für Arbeit- Und das Fazit: Es zeigt sich, dass Arbeit geber und Arbeitnehmer. Die Entscheidung flexibler organisiert werden kann, zeitlich in meiner Firma war schnell getroffen: und hinsichtlich des Arbeitsortes. Das feste Wer irgend kann, arbeitet von zu Hause Büro wird vielleicht eher zum Auslaufmo- aus - Homeoffice. Bisher war das Thema dell werden. Der Geist der freien Arbeits- Heimarbeit eher von untergeordneter Be- gestaltung ist aus der Flasche und ich glau- deutung gewesen, beschränkt auf besonde- be nicht, dass er sich wieder in die Flasche re Situationen wie z. B. Kindererziehung bzw. alte Strukturen zwängen lässt. oder Pflege von Angehörigen. Michael Härzschel Der Markusbote 1 | 2021 7
Thema: z. B. Schule Am meisten macht mir zu schaf- fen, dass ich mich nicht mit allen Die Coronakrise ist für Schülerin- Freunden treffen kann und dass nen und Schüler eine Schul- und wir den ganzen Tag nur vor dem soziale Krise Handy oder PC sitzen. Mir fehlen meine Freunde und das Seit dem Ende der Weihnachtsferien haben alte Leben. die Schulen und Kitas zu. Die Schulen kön- Ich vermisse das Fußballspielen im nen wegen Corona keinen Präsenzunter- Verein und die Spiele an den Wo- richt anbieten und haben auf Fernunter- chenenden und auch das Schlitt- richt, Homeschooling und digitales Lernen schuhlaufen im Polarion. umgestellt. Auch der Konfirmandenunter- Ich vermisse meine Mutter, die in richt kann nicht in gewohnter Weise statt- der Reha ist, und dass ich meine finden. Für die Schülerinnen und Schüler Freunde nicht sehen kann. ist diese Corona-Pandemie vor allem eine Ich vermisse den richtigen Unter- Krisenzeit, weil sie keine Schule haben und richt. sich nicht mit Freunden treffen dürfen. Ich freue mich wieder sehr darauf, wenn die Schulen wieder öffnen, Sie spüren in dieser Krise, wie wichtig die weil dann können wir wieder un- Schule und soziale Kontakte sind. Die Krise sere Freunde regelmäßig sehen wird für sie zu einem Lernort, Schule und und lernen können wir dann auch Freunde wieder mehr zu schätzen. Dies wieder normal. verdeutlichen die Antworten, die einige Wenn der Lockdown vorbei ist Konfirmandinnen und Konfirmanden auf gehe ich als erstes zum Friseur. die Fragen geben, was sie in dieser Krisen- Dass ich wieder alles machen kann zeit besonders vermissen und worauf sie und Freunde sehen kann, aber sich am meisten nach der Corona- auch dass ich in die Schule kann. Pandemie freuen: Vor allem freue ich mich darauf, Ich vermisse meine Freunde. Dass wieder normal raus gehen zu kön- Konfi ausfällt, ist auch blöd und nen und sich mit anderen zu tref- dass ich meine Großeltern nicht fen. mehr so oft sehen kann. Martin Schoch 8 Der Markusbote 1 | 2021
Thema: z. B. Schule Lernvideos zu erstellen. Die neue Technik mit Tablets eröffnete mir auch eine andere Welt des Unterrichtens – wovon ich dann im Präsenzunterricht sicher auch profitie- ren werde. In unserem Kollegium sind wir noch ein Die Coronakrise ist für Lehrerin- Stück weiter „zusammengerückt“. Auch nen und Lehrer eine Herausfor- wenn wir uns nicht mehr in der ganz gro- derung und auch eine Chance ßen Runde sehen können, greifen wir uns gegenseitig unter die Arme; organisieren „Hört mich jemand? …..“ „Seid ihr noch Workshops, geben Erfahrungen weiter, da? ……“ Diese zwei Sätze scheinen im unterstützen uns gegenseitig. Moment mein Leben zu bestimmen. Mei- ne Schülerinnen und Schüler sind meilen- Die Kommunikation mit den Schülerinnen weit weg und ich spreche mit und zu ei- und Schülern läuft jetzt anders. Ich habe nem Bildschirm. Ich träume von Unterricht seit der Pandemie die Möglichkeit mit mei- mit lebhaften Schülerinnen und Schülern in nen Schülerinnen und Schülern (auf erlaub- einem vollen Klassenzimmer, in dem wir te Weise) zu chatten. Die Rückmeldungen sprechen, lernen, lachen und die ganze über erledigte Aufgaben sind oft direkter Bandbreite der Kommunikation nutzen. und individueller als im „normalen“ Un- terricht. Die Schülerinnen und Schüler bil- Allerdings ist es nun mal im Moment an- den von sich aus Lerngruppen, indem sie ders. Aber anders muss nicht zwangsläufig sich zu einer bestimmten Uhrzeit bei ei- nur schlechter sein. Die Zuweisung von nem Messengerdienst (bspw. Whatsapp) Geldern für die Schulen wurde plötzlich verabreden, um gemeinsam an ihren Auf- sehr viel unbürokratischer und wir konn- gaben zu arbeiten. Schülerinnen und Schü- ten vieles anschaffen und bereitstellen ler und auch ihre Eltern freuen sich, wenn (Tablets, Bildschirme, Laptops für Schüle- ich zu Hause anrufe. Es fällt immer wieder rinnen und Schüler). Ich habe im letzten der Satz von Schülerseite: „Ich freue mich Jahr unglaublich viel im digitalen Bereich so auf die Schule“. Diesem Satz kann ich dazu gelernt. Vor einem Jahr hätte ich es mich nur aus vollem Herzen anschließen. nicht für möglich gehalten, selbst kleine Petra Härzschel Der Markusbote 1 | 2021 9
Alle Termine unter Vorbehalt! Gottesdienste Änderungen sind möglich! März Okuli So. 07.03. 10.00 Gottesdienst zur Predigtreihe im Gäudistrikt mit Pfr. Markus Wurster Ensemble des Posaunenchores Lätare So. 14.03. 10.00 Gottesdienst zur Predigtreihe im Gäudistrikt Pfr. Martin Schoch Judika So. 21.03. 10.00 Gottesdienst zur Predigtreihe im Gäudistrikt mit Pfr. Carsten Kraume Ensemble des Kirchenchores Palmsonntag So. 28.03. 10.00 Gottesdienst mit Konfi-3-Kindern Pfr. M. Schoch/D. Hartnagel Di. 30.03. 19.00 Passionsandacht Pfr. Martin Schoch April Gründonnerstag Do. 01.04. 19.00 Gottesdienst mit Tischabendmahl im Gemeindehaus Pfr. Martin Schoch Karfreitag Fr. 02.04. 10.00 Gottesdienst m. Abendmahl u. Ensemble d. Kirchenchores Pfr. Martin Schoch Ostersonntag So. 04.04. 06.00 Gottesdienst zur Osternacht mit Taufe und Abendmahl Pfr. Martin Schoch 10.00 Osterfestgottesdienst mit Ensemble des Posaunenchores Pfr. Martin Schoch Ostermontag Mo. 05.04. 10.00 Distriktgottesdienst (Ort wird noch bekannt gegeben) N. N. Quasimodogeniti So. 11.04. 10.00 Gottesdienst N. N. Misericordias Domini So. 18.04. 10.00 Gottesdienst Pfr. Martin Schoch Jubilate So. 25.04. 10.00 Konfirmation I mit Ensemble des Posaunenchores M. Schoch /D. Hartnagel Mai Kantate So. 02.05. 10.00 Konfirmation II mit Ensemble des Posaunenchores M. Schoch /D. Hartnagel Sa. 08.05. 18.00 Gottesdienst mit Konfirmandenabendmahl Pfr. Martin Schoch Rogate So. 09.05. 10.00 Gottesdienst mit Ensemble des Kirchenchores N. N. Christi Himmelfahrt Do. 13.05. 10.00 Pilgergottesdienst zu Christi Himmelfahrt Pfr. M. Schoch u. GD-Team Exaudi So. 16.05. 10.00 Gottesdienst Pfr. Martin Schoch 16.00 Regenbogenkirche Pfr. M. Schoch u. Team Sa. 22.05. 14.00 Trauung von Jörg Nonnenmann und Ina geb. Wanderer Pfr. H. Eberhardt mit Taufe Pfingstsonntag So. 23.05. 10.00 Festgottesdienst mit Abendmahl u. Ensemble v. PromusiC Pfr. Martin Schoch Pfingstmontag Mo. 24.05. 10.00 Distriktgottesdienst (Ort wird noch bekannt gegeben) N. N. Sa. 29.05. 14.30 Trauung von Marcus Holzäpfel und Pia-Alexandra N. N. geb. Bauermann mit Taufe Trinitatis So. 30.05. 10.00 Gottesdienst Prädikantin M. Wünsche Treffpunkt Kinderkirche Treffpunkt Kirchenkaffee Parallel zum Sonntagsgottesdienst lädt das Einmal im Monat sind Sie eingeladen, nach Kinderkirchteam zur Kinderkirche ins Ge- dem Gottesdienst noch zu einer Tasse Kaf- meindehaus ein. Freut euch auf spannende fee oder Tee zu bleiben und sich über den Geschichten, singen, malen, basteln … Gottesdienst oder andere Dinge auszutau- Jeden Sonntag um 10.00 Uhr schen. Termine: entfällt z. Zeit wg. Corona 10 Der Markusbote 1 | 2021
Gruppen & Kreise/Veranstaltungen Gruppe Tag Zeit Ort Termine Kontakt Telefon Chöre Posaunenchor Fr 19.45 GH wöchentlich H. Beuter/G. Eckert 13 638 / 20 293 PromusiC Do 19.00 GH wöchentlich Hans Beuter 13 638 Jungbläser A Mo. 18.30 GH wöchentlich Walter Pfrommer 70 743 Jungbläser B Fr. 18.30 GH wöchentlich Walter Pfrommer 70 743 Kirchenchor Mi 20.00 GH wöchentlich Christina Katz 92 66 63 Singteam Fr 19.30 MK z. Zt. Pause wg. Corona Martin Schoch 32 65 Begräbnischor Mo 19.30 GH z. Zt. Pause wg. Corona Birgit Braun 30 770 Flötenspielkreis Di 20.00 z. Zt. Pause wg. Corona Gudrun Schmid 30 644 Kreise Kirchengemeinderat 19.30 GH 10.03. | 15.04. | 06.05. Martin Wünsche 77 168 Frauentreff Di 20.00 GH z. Zt. Pause wg. Corona Annerose Kömpf 78 184 Frauenkreis Do 14.00 GH z. Zt. Pause wg. Corona Helga Geiss 48 57 Handarbeitskreis Mi 14.00 GH z. Zt. Pause wg. Corona Doris Kömpf 35 53 Gesprächskreis Do 19.30 GH 04.03. | 18.03. | 15.04. Gerhard Hildinger 20 481 29.04. | 27.05. Jugend-MAK Mi 18.30 GH nach Vereinbarung Dominik Hartnagel 15 96 926 Kinderkirchteam Do 19.00 GH 14-tägig Kerstin Sautter 75 06 Regenbogenteam Mi 19.30 GH nach Vereinbarung Jennifer Scheitacker 58 88 978 Heike Bartoszak 92 73 54 Gemeindedienst Di 19.00 GH 25.05. Doris Kober 26 20 Jungscharen Mädchen Klasse 3 - 6 Mi 17.00 GH wöchentlich Anna Knepper u. Lena van de Vijver 01573 90 74 824 Teenkreis Fr 18.30 SP wöchentlich Domink Hartnagel, Jan Knierim Konfirmanden Unterricht Gruppe 1 Mi 15.00 GH wöchentlich Martin Schoch 32 65 Unterricht Gruppe 2 Mi 16.45 GH wöchentlich Martin Schoch 32 65 Orte: Gemeindehaus (GH), Markuskirche (MK), Süddeutsche Gemeinschaft Poststraße (SP) Veranstaltungen Hinweis: Alle kirchlichen Veranstaltungen stehen unter dem Einfluss der jeweiligen Entwicklungen in der Corona-Pandemie. Die genannten Termine können sich aufgrund aktueller Ereignisse ändern oder auch entfallen. Bitte informieren Sie sich jeweils im Amtsblatt oder bei den angegebenen Kontakt- -personen, ob die Veranstaltung oder der Gruppentermin stattfindet. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Der Markusbote 1 | 2021 11
Weltgebetstag 2021 Weltgebetstag 2021 ... etwas anders als sonst Leider kann es dieses Jahr nicht im ge- wohnten Rahmen stattfinden: Ein Gebet wandert über 24 Stunden um kein Südseezauber im Gemeindehaus den Erdball und verbindet Frauen in mehr kein gemeinsames Singen von fremd- als 120 Ländern der Welt miteinander! artigen Liedern kein gemütliches Beisammensein Immer am ersten Freitag im März (dieses kein exotisches Essen Jahr am 5. März) beschäftigt sich der Schade….. Weltgebetstag (WGT) mit der Lebenssitua- tion von Frauen eines anderen Landes. Aber der Weltgebetstag fällt NICHT aus! Dieses Jahr wählen Frauen aus Vanuatu, Das deutsche Weltgebetstagskomitee hat (ein Inselstaat im pazifischen Ozean) Tex- einen Gottesdienst vorbereitet, den man te, Gebete und Lieder aus. Diese werden sich am 05.03.2021 um 19:00 Uhr im in weltweiten Gottesdiensten gefeiert. Fernsehen bei Bibel TV oder im Internet über weltgebetstag.de oder über Youtube ansehen kann. Wir laden Sie ein, diesen Gottesdienst in Verbundenheit mit der ganzen Welt anzuschauen (falls Sie nicht ganz alleine feiern wollen, laden Sie sich doch die beste Freundin oder Nachbarin dazu ein). Das WGT-Team Althengstett freut sich schon auf nächstes Jahr, wenn wir wieder hier in vertrauter Umgebung und gemeinsam diesen besonderen Gottes- dienst mit Ihnen feiern werden. Seit 1946 gibt es den WGT in Vanuatu. Das Team ist heute eine bunte Mischung von Christinnen zusammen mit Frauen aus kleineren Glaubensgemeinschaften. Die Frauen, die an der diesjährigen Liturgie mitgearbeitet haben, hoffen, dass der WGT 2021 die Stimme der Frauen in Va- nuatu hörbarer macht. Der Markusbote 1 | 2021 13
Seelsorgebezirk Vikarin Neuer Seelsorgebezirk für unsere bildungspfarrer springt dann ein, wenn die Vikarin Vikarin – z.B. durch Fortbildungskurse oder Ausbildungsphasen – diese Betreuung Mihaela Mađarić Beer hat am 1. Oktober vor Ort nicht wahrnehmen kann. 2020 ihren Dienst als Vikarin bei uns in der Kirchengemeinde angetreten. In der Der Kirchengemeinderat hat folgenden ersten Phase ihrer Ausbildung stand die Seelsorgebezirk festgelegt: Schule im Vordergrund. Sie hat ihre ersten Unterrichtsstunden absolviert und bereits Beckenäcker, Dachsweg, Eckweg 1-76, Far- die ersten Gottesdienste gefeiert. Für sie renstraße (ungerade), Friedhofstraße 1 - kommt langsam neben der Schule nun die 21, Fronäckerstraße, Fuchsweg, Gaisrain, Kirchengemeinde in den Blick. Die Vikarin Gechinger Straße (gerade Hausnummern), soll dabei erste Erfahrungen mit der Ge- Hauptstraße 1-27 und 37/2 (ungerade meindearbeit machen und langsam vom Hausnummern), Heuweg, Igelweg, Am Ausbildungspfarrer an die Seelsorge- und Hirschgarten 3, Jägerbergweg, Kirchgasse, Kasualpraxis herangeführt werden. Marderweg, Markusweg, Muckbergweg, Pfarrgasse, Reuteweg, Stammheimer Wie- Insgesamt ist es aber wichtig zu wissen, sen, Stammheimer Wiesenweg, Teufel- dass die Vikarin zunächst vom Ausbil- säckerweg, Wieselweg, Wiesenstraße 13-25 dungspfarrer in alle Gemeindefelder einge- (nur die ungeraden) führt wird und zu- erst bei allen Kasua- lien hospitiert. Erst danach übernimmt die Vikarin allmäh- lich diese Aufgaben, die dann vom Aus- bildungspfarrer wei- ter begleitet wer- den. Um alle Arbeitsfel- der auch wahrneh- men zu können, ist es notwendig, dass die Vikarin einen Seelsorgebezirk vom Ausbildungspfarrer übernimmt. Dieser Seelsorgebezirk wird in aller Regel von ihr betreut. Der Aus- 14 Der Markusbote 1 | 2021
Ostern Ostern – Wendepunkt für die junge Christenheit Der Evangelist Johannes berichtet uns, wie Jesus zur Feier des Passafestes unter dem Jubel des Volkes in Jerusalem eingezogen ist. Man wusste um die Wunder wie die Auferweckung des Lazarus und die Kran- desselben Tages in Jerusalem zeigt. Er kenheilungen, die er bewirkt hatte, und überzeugt den zweifelnden Thomas von sah in ihm den sehnlichst erwarteten Mes- seiner Auferweckung, gibt sich zwei Jün- sias, den König Israels, der das Volk end- gern auf ihrem Weg nach Emmaus zu er- lich aus der Besatzung durch die Römer kennen und begegnet seinen Jüngern er- befreien würde. Und dann das! Auf Betrei- neut in Jerusalem und am See Genezareth. ben der Pharisäer und Schriftgelehrten, die um Macht und Einfluss fürchten, wird Je- Jesus öffnet den Jüngern dabei die Augen sus verhaftet, angeklagt, verurteilt und ge- für Gottes schon von den Propheten und kreuzigt. Er stirbt am Kreuz und wird tot in den Psalmen vorhergesagtes Handeln in ins Grab gelegt. Für die Jünger und die seiner Person. Er ermächtigt sie, in seinem Gefolgsleute Jesu bricht eine Welt zusam- Namen böse Geister auszutreiben und men. Sie verstehen nicht, was da passiert Kranke zu heilen und spricht ihnen den ist. Das schnelle Ende der jungen Christen- Heiligen Geist zu. Bei der Begegnung mit heit scheint schon wieder gekommen zu den Jüngern am See Genezareth beauf- sein, gerade mal drei Jahre nach dem Be- tragt Jesus Petrus für seine Gemeinde, er ginn des Wirkens Jesu. Wir würden das nennt sie „Lämmer“, zu sorgen und beauf- heute eine krisenhafte Situation nennen. tragt ihn, „seine Schafe“ zu leiten. Mit dem Auftrag, alle Menschen zu Jüngerin- Auf die Grablegung folgt aber schon zwei nen und Jüngern zu machen, sie im Na- Tage später die Wende – die Jünger finden men Gottes zu taufen und zu lehren sagt das Grab leer, Jesus wurde von Gott von er ihnen zu, bis ans Ende der Welt bei den Toten auferweckt. Das leere Grab al- ihnen und damit bei allen Christen zu sein. lein hätte aber nicht ausgereicht, die Krise Er ermutigt und befähigt sie so dazu, trotz zu beenden, den von Jesus begonnenen aller Widerstände den von ihm gewiese- Weg fortzusetzen und das Christentum nen Weg weiter zu gehen. letztlich zu einer weltumspannenden Reli- gion zu machen. An den Anfang dieses Das Christentum hat sich von da an stän- Weges stellt Jesus seine Jüngerinnen und dig weiter verbreitet, war aber, wie die Jünger. Sie müssen aber erst mal erkennen, Christenverfolgungen zeigen, damit immer dass Jesus tatsächlich vom Tod auferweckt noch nicht aus der Krise. Die hat erst Kai- wurde. Den Berichten von Maria aus ser Konstantin knapp 300 Jahre später be- Magdala und anderen Frauen, denen sich endet, als er das Christentum zur Staatsreli- Jesus am Grab zeigt, glauben die Jünger gion im Römischen Reich erklärte. erst, als Jesus sich ihnen selbst am Abend Gerhard Hildinger Der Markusbote 1 | 2021 15
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Konfirmation 2021 Konfirmation Konfirmation am am 25. April 2021 02. Mai 2021 Hannah Grundner Fabian Bruckner Jona Hammann Kevin Egger Laura Herdter Anni Essig Paul Kömpf Louis Großmann Vanessa Kohler Sarah Herdter David Krieger Lara Keppler Alexander Lieb Ellen-Coleen Knobel David Mai Tim Lauser Pierré-Maurice Scheurer Julia Müller Eric Schlecht Salome Pfeil Mika Unglaube Hanna Schwarz Benjamin Vang Chiara Seufert Jana Wacker Der Markusbote 1 | 2021 17
Pfingsten Jesus hat sie rausge- winzigen Korn meiner Botschaft durch uns führt – raus aus der alle ein riesengroßer Strauch wachsen! Das Krise … hat mich richtig gepackt!“ In einem Haus sitzen die Jün- ger Jesu beieinander. Sie sind „Liebe Leute, so wie wir uns gerade diese niedergeschlagen. Kraft- und wunderbaren Geschichten von Jesus erzäh- mutlos. „Damals, als wir das Passafest ge- len, so müssten wir doch diese Geschich- feiert haben, da war Jesus noch bei uns“, ten den Leuten da draußen erzählen. – Auf sagt Andreas. „Da war alles gut. Jetzt ho- einmal macht einer die Türe auf. Helles cken wir ohne ihn rum!“ – „Wir stecken Licht fällt in den dunklen Raum. „Hey, mir mitten in einer Krise.“, pflichtet Philippus geht gerade ein Licht auf! Ich sehe Licht am bei. – „Aber Jesus ist immer noch unter Ende des Tunnels!“, ruft Johannes. „Wir uns, eben unsichtbar“, widerspricht Maria. sind nicht am Ende. Wir haben noch eine „Er ist mit seiner Kraft bei uns. Es wird Aufgabe.“ Alle schauen sich verdutzt an. schon irgendwie weitergehen.“ – „Ja Kraft kehrt in ihre Blutadern zurück. Mut schon“, meint Jakobus, „aber wenn ich und Zuversicht macht sich in ihrem Herzen draußen die vielen Menschen sehe, dann breit. „Lasst uns aufsteh‘n und rausgeh’n!“, vergeht mir der Mut. Wisst ihr, ich spüre ruft Petrus. Alle stehen auf. Sie gehen zur in mir Angst hochsteigen wie damals, als Tür. Sie gehen raus. Und fangen an zu er- sie Jesus gefangen genommen haben.“ Die zählen. Das Überraschende passiert: Die anderen nicken. „Ich sehe einfach kein Menschen verstehen sie. Die Leute begrei- Licht am Ende des Tunnels. Und außer- fen, was sie sagen. „Und wo ist denn die- dem“, redet Simon weiter, „hätte es doch ser Jesus geblieben?“ ruft einer neugierig. gar keinen Sinn, denen da draußen von Und Petrus erzählt weiter: „Er ist zum Tod Jesus zu erzählen.“ – „Ja, so wie wir dasit- verurteilt und gekreuzigt worden. Gott hat zen, so mutlos“, sagt Philippus, „kann man ihn auferweckt. Er ist mit seiner Kraft nun es ja auch gar nicht verstehen. Da müsste bei uns. Und in uns!“ – „Das merkt man“, sich irgendwie ein Türchen öffnen.“ ruft ein anderer, „so feurig, wie ihr von ihm erzählt.“ – „Es ist, wie wenn ein Feuer „Erinnert ihr euch noch“, fängt nach einer der Begeisterung in uns angezündet wur- Weile eine der Frauen an, „wie wir bei de“, stellt Andreas freudestrahlend fest. Jesus manchmal auch so mutlos waren, „Das steckt andere an.“ – „Meine Angst ist aber ihm gebannt zuhörten.“ – „Ja, und wie weggeblasen“ ruft Jakobus ganz atem- als wir alle Hunger hatten“ macht Andreas los. Nun erkennen sie: Jesus hat sie rausge- weiter, „und Jesus uns beauftragte, unsere führt – raus aus ihrem Haus und raus aus paar Brote mit den anderen zu teilen, und der Krise. „Das war nicht das erste Mal, wir dachten, das reicht doch hinten und dass Jesus dies mit uns getan hat“, sagt vorne nicht, aber alle, alle wurden satt! Petrus. Jakobus ergänzt: „Und es wird Das war so wunderbar!“ – „Und wisst ihr auch nicht das letzte Mal gewesen sein. noch“, ereifert sich Susanna, „als er uns das Ganz bestimmt!“ kleine Senfkorn zeigte und dann die große Eine Nacherzählung der Pfingstgeschichte Senfstaude und sagte, so wird aus dem von Martin Schoch 18 Der Markusbote 1 | 2021
Predigtreihe PREDIGTREIHE IM GÄUDISTRIKT PERSONEN THEMEN Pfarrer Ulrich Büttner, Gechingen Dir zuliebe? – 1. Kor. 13,4-7 Pfarrer Carsten Kraume, Simmozheim Geht doch! – Gen. 13,1-11 Pfr. Jörg Schaber, Neuhengstett/Ottenbronn Pfarrer Philipp Rottach, Stammheim Richtungswechsel – Num. 22,21-32 Pfarrer Martin Schoch, Althengstett Sophia als Gottes Gespielin – Spr. 8, 23-31 Pfarrerin Annette Roth, Simmozheim Ja zum Nein! – Ex. 1,15-20 Pfarrer Markus Wurster, Holzbronn Gottes untaugliches Bodenpersonal – Jer. 1,4-8 Pfarrerin Heike Ehmer-Stolch, Ostelsheim Die große Freiheit – Mk. 16,1-4 Pfarrer Jochen Stolch, Ostelsheim Zeiten und Orte Althengstett Neuhengstett Ostelsheim Simmozheim Gechingen Stammheim Termine Ottenbronn Holzbronn 10.00 Uhr 09.15./10.30 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 09.15./10.30 Pfr. Rottach Pfrin. Ehmer- Pfr. Schoch 21. Febr. Pfr. Büttner Pfr. Stolch Pfr. Schaber 1. OB/2. NH Stolch 1. HB/2. SH Pfrin. Ehmer- 28. Febr. Pfrin. Roth Pfr. Kraume Pfr. Rottach Pfr. Wurster Stolch 1. HB/2. SH Pfr. Schoch Pfrin. Ehmer- Pfrin. Roth 7. März Pfr. Wurster Pfr. Rottach Pfr. Büttner 1. OB/2. NH Stolch 1. HB/2. SH Pfr. Kraume 14. März Pfr. Schoch Pfr. Wurster Pfrin. Roth Pfr. Büttner 1. HB/2. SH Pfr. Schaber Pfr. Rottach 21. März Pfr. Kraume Pfrin. Roth Pfr. Wurster Pfr. Schoch 1. NH/2. OB 1. HB/2. SH Pfrin. Ehmer- 28. März Stolch Pfr. Schaber 1. OB/2. NH Der Markusbote 1 | 2021 19
Impressum Herausgegeben von der evangelischen Kirchengemeinde Althengstett V.i.S.d.P. Pfarrer Martin Schoch Auflage: 1.350 Exemplare Druck: Gemeindebrief Druckerei Groß Oesingen Redaktion: Michael Härzschel (Layout), Dominik Hartnagel, Gerhard Hildinger, Hannelore Kopp, Martin Schoch Robert Mađarić Beer Bilder/Grafiken: S. 1 Alexandra Koch www.pixabay.com, S. 2 Carabo www.pixabay.com, S. 3 G. Hildinger, S. 5 Sabine van Erp pixabay.com, S. 7 everesd design www.pixabay.com, S. 8, S. 9, Alexandra Koch www.pixabay.com, S. 13 l. o. www.weltgebetstag.de, S13. l. u. www. wikipedia.de, S. 13 r. o. Katja Dorothea Buck, S. 13 r. u. P. Härzschel, S. 12 u., S. 15, S. 17 r. www.ekd.de, S.4, S. 6, S.12 o., S.18., S. 19, S. 20 www.gemeindebrief.de Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2021
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