Blickfeld 2019 - Caritas München
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blickfeld Ein Magazin der Caritas-Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung Fürstenfeldbruck ¡ 2019 siv inklu tiv ra integ st- selb t Herausgeber: mm besti Die Zeitungsgruppe der Caritas-Kontaktstelle o t o s w s F t e r v ie e I n r i c h t Be
2 Die Zeitung blickfeld 2019 Liebe Leserinnen und Leser, feld. Sie erzählen uns aus ihrer Sicht, wie sie die Angebote und Aktivitäten der Kontaktstelle erleben und lassen uns als neue Leitung der Caritas Kontakt- dadurch an ihren Erinnerungen und Erlebnissen teilhaben. stelle für Menschen mit Behinderung in Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist unser Fürstenfeldbruck möchte ich mich bei Ziel im Rahmen des Inklusionsprozesses im Landkreis Ihnen vorstellen. Viele kennen mich Fürstenfeldbruck, den wir stetig vorantreiben wollen. Die schon, da ich seit über sieben Jahren in blickfeld ist gemacht von und mit Menschen mit Behinde- der Kontaktstelle arbeite. Daher kenne rung für Jedermann. ich auch die Zeitungsmacher und ver- Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf der Entdeckungsreise folge seit Jahren ihre spannenden Artikel. Obwohl ich mit durch die blickfeld, die Sie auch auf unserer Homepage allen Angeboten vertraut bin und selbst viele Reisen, Pro- finden unter www.nah-am-naechsten.de/kontaktstellen jekte und Gruppen geleitet habe, gibt es in jeder Ausgabe auch für mich so viel Neues zu entdecken. Stefanie Oberhorner Die Zeitungsmacher und Autoren engagieren sich alle Leitung der Caritas Kontaktstelle für Menschen ehrenamtlich und gestalten gemeinsam das Magazin Blick- mit Behinderung Fürstenfeldbruck Die Angebote der Kontaktstelle 1. Soziale Beratung 6. Tagesausflüge für Kinder mit und bei allen Problemlagen, die mittelbar oder unmittelbar ohne Behinderung mit Behinderung zu tun haben. Beratung an der Stelle in an Wochenenden und gemeinsame Angebote mit den Fürstenfeldbruck und Germering oder durch Hausbesuche Jugendzentren und dem Abenteuerspielplatz in Germering 2. Freizeitgruppen 7. Familienentlastender Dienst • Mittwochsclub für Familien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für Erwachsene mit/ohne geistige Behinderung in mit Behinderung in Fürstenfeldbruck, Germering und im ge- Fürstenfeldbruck samten Landkreis. HelferInnen unterstützen Familien. • Donnerstagsclub wie Mittwochsclub 8. Ferienbetreuung • Freitagsclub „chips und flips“ für Erwachsene mit oder für Kinder und Jugendliche mit und ohne geistiger und/oder ohne geistige Behinderung in Fürstenfeldbruck körperlicher Behinderung. In den Oster-, Pfingst-, Sommer- • Germeringer Freizeitclub für Erwachsene mit oder ohne und Herbstferien. Wir kooperieren im Ferienprogramm mit der geistige Behinderung in Fürstenfeldbruck und Germering Stadt Fürstenfeldbruck, der Stadt Germering und der Gemein- • Jugendgruppe für Jugendliche mit oder ohne de Maisach. Hier können Kinder mit Behinderung mit unserer geistige Behinderung in Fürstenfeldbruck Unterstützung an den Regelangeboten teilnehmen. • Sportgruppe für Jugendliche und Erwachsene mit oder ohne geistige Behinderung in Fürstenfeldbruck 9. Ambulant Betreutes Wohnen • Die Rennsemmeln Kontaktgruppe für Erwachsene mit für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung oder ohne Körper- und Mehrfachbehinderung und mit chronischer Erkrankung, Sinnesbehinderung oder • Zeitungsgruppe für Erwachsene mit geistiger Behinde- seelischer Behinderung im gesamten Landkreis Fürstenfeld- rung in Fürstenfeldbruck bruck • Stammtisch für Menschen mit Behinderung, die 10. Assistenzdienste, Begleitdienste Ambulant Betreutes Wohnen von uns erhalten. für Menschen mit Behinderung 3. Urlaubsreisen 11. Schul- und Individualbegleitung Jedes Jahr organisiert die Kontaktstelle Urlaubsfahrten von Kindern und jungen Menschen mit Behinderung in mit den Teilnehmern der Freizeitgruppen. Im Jahr 2018 fan- der Schule, Kindergarten und Krippe, sowie auf die Hoch- den wieder einige mehrtägige Reisen mit Erwachsenen und schule/Universität Jugendlichen statt sowie auch eine Kinderfreizeit. 12. Projekte Inklusion 4. Bildungskurse • Gospelprojekt „Oh happy day“ 2019 in Fürstenfeldbruck, Wellness, Malen, Basteln und vieles mehr. Erding und München • Tutti in Tango 2019 – ein inklusives Tangoprojekt 5. Tagesausflüge „Let’s go!“ • Kulturtreff Grenzenlos in Fürsten- für Menschen mit und ohne Behinderung feldbruck: regelmäßige Livekonzerte mit Snacks in lockerer Atmosphäre.
Die Zeitung e 3 b blickfeld 2019 Die neue Ausga Annalena Wilh elm Nicole Paul Mätzner Gebhard Maria Drexler Marlene ielert Martin Vöst Pumagualle W Heinz Kugler eier Jürgen Sonderm ner Claudia Sigrü Robert Zeller ider Stefan Schne Zeichnung: Jürgen Sondermeier wächst und blüht Wir treffen uns… ca. sechsmal im Jahr um Artikel zu verfassen Paul Gebhard, Heinz Kugler, Martin Vöst, Robert und Fotos zu machen. Wir berichten von Veranstaltungen, Ausflü- Zeller, Jürgen Sondermeier, Annalena Wilhelm, gen und Freizeiten.“ Berichte und Gestaltungsideen stammen von Nicole Mätzner, Marlene Pumagualle Wielert, uns selbst, deshalb steht auch vieles im „Originalton“. Wir wün- Stefan Schneider, Claudia Sigrüner, Maria Drexler schen viel Spaß beim Lesen! I n h a l t Tschechien – Entspannen am Stausee 10 Die Zeitungsgruppe 4 Im Stodertal, Oberösterreich 10 Zum Abschied: Interview mit Thilo Wimmer 5 Wellness am hessischen Vulkan 11 Musikalische Talente – im Reporterteam 5 Urlaub am Ledrosee 11 Annalenas Konzert in Emmering Konzertbesuch bei den Landkreissiegern Clubs und Bildungskurse von „Jugend musiziert“ 6 Die Rennsemmeln 12 Nachruf Robert Zeller 6 Mit den Rennsemmeln zum Ammersee 12 Bildungskurs: Lesen und Schreiben 12 Feste und Veranstaltungen 7 Donnerstagsclub auf Wildtiersuche 13 Die Hände zum Himmel – Faschingsgaudi 2018 7 Hello, we are learning English! 13 Frühlingsfest bei Sommerwetter 8 Wellness im Donnerstags-Club 14 „Oh Happy Day-Kids“ fünfter Konzerterfolg 8 MIA – neues Aussehen fürs Bildungsprogramm 14 Sommerfest am See Mit Let’s Go zu Tiger, Zebra & Co. 9 Ausblick 15 Freizeiten und Ausflüge In die Vergangenheit von Straßenbahn & Co. 9 Mit Let’s Go im Augsburger Zoo 10
4 Die Zeitungsgruppe blickfeld 2019 Zum Abschied: Interview mit Thilo Wimmer Thilo Wimmer, langjähri- Wie viele Mitarbeiter*innen hattest weiterhin für das Thema Inklusion ein- ger Einrichtungsleiter, du damals und wie viele sind es setzen können und darauf freue ich hat die Kontaktstelle heute? mich. für Menschen mit Be- Thilo Wimmer: Als ich anfing waren hinderung in Fürsten- es zwei Mitarbeiterinnen, eine Verwal- Was war das lustigste Ereignis, das feldbruck von Anfang tungsmitarbeiterin und eine Sozial- du in der Zeit bei der Caritas erlebt aufgebaut und zu dem pädagogin, mit sehr wenigen Stunden hast? gemacht, was sie heute ist. pro Woche. Heute sind es 80 Mitarbei- Thilo Wimmer: Ach, das ist eine Er wechselt zum 1.2.2019 als Inklu- ter*innen und zusätzlich noch viele schwierige Frage. Ich hatte so viele sionsbeauftragter zum Landratsamt Ehrenamtliche. schöne Erlebnisse. Das Tolle an meiner Fürstenfeldbruck. Nebenberuflich Aufgabe war immer, dass ich die Gele- wird er aber weiterhin der Kontakt- Du hast damals schon die Zeitungs- genheit hatte, so viele Menschen ken- stelle treu bleiben und als Projekt- gruppe geleitet. Wir, Paul, Martin, nenzulernen. leiter „Oh Happy Day – Der inklusive Stefan und Jürgen waren von Anfang Gospelchor“ leiten. Im Rückblick an dabei. Das Büro war über dem da- Wie bist du auf die Idee mit dem Oh auf viele Erfahrungen und Ereignisse maligen „Wiener Wald“. Kannst du Happy Day Chor gekommen? fragen die Reporter Paul Gebhard, dich noch erinnern? Thilo Wimmer: Das war vor 5 Jahren Martin Vöst, Heinz Kugler, Marlene Thilo Wimmer: Ja, ich kann mich eher ein Zufall. Die künstlerische Lei- Pumagualle Wielert, Annalena Wil- noch sehr gut erinnern. Es hat mir im- tung Frau Buchs-Quante, die ich zuvor helm, Robert Zeller und Jürgen Son- mer sehr viel Freude bereitet mit der nicht kannte, wollte ein Chorprojekt dermeier heute nach: Zeitungsgruppe die neue Ausgabe zu machen und kam auf mich zu. Ich machen. Es freut mich auch riesig, hatte die Idee, einen inklusiven Chor Die Reporter: Hallo Thilo! Viele ken- dass so viele, die von Anfang an dabei daraus zu machen. Eigentlich nur ein- nen dich hier schon seit langer Zeit. waren, sich immer noch engagieren. mal. Doch der Erfolg war so groß, dass Wie lange bist du nun schon genau wir es nun schon bis in das fünfte Jahr bei der Caritas im Fachbereich Men- Welche Gruppen hast du im Lauf der geschafft haben. schen mit Behinderung? Wie hast du Zeit noch geleitet? angefangen? Was war damals deine Thilo Wimmer: Es waren sehr viele. Was wirst du am meisten vermissen? Aufgabe? Ganz zu Anfang den Donnerstagsclub, Thilo Wimmer: Ja, die vielen Men- Thilo Wimmer: Genau vor 24 Jahren die Reisen, die Rennsemmeln, das Pro- schen, die mir ans Herz gewachsen und sieben Monaten fing ich im Cari- jekt Kulturtreff Grenzenlos, den FC- sind, werde ich vermissen. Aber es gibt tas-Zentrum Fürstenfeldbruck als Leiter Bayern Heimspielclub, den es leider ja einen Trost. Ich bleibe ja im Land- der Kontaktstelle an. Ich hatte damals nicht mehr gibt. Meine Aufgabe war es kreis weiterhin tätig und werde sicher ein Büro, es gab noch keinen Compu- über die Jahre ein Angebot aufzubau- die eine oder andere Person dann wie- ter oder Handy. Alles musste per Brief en und dann die Leitung an eine Mit- der treffen. und Telefon erledigt werden. Alles hat arbeiterin abzugeben. Man kann ja bei sich rasend schnell entwickelt. Damals so vielen Angeboten nicht alles leiten. Auf was freust du dich bei deiner gab es die Beratungsstelle, zwei Frei- Zuletzt habe ich „Oh Happy Day-Der neuen Stelle beim Landkreis FFB am zeitclubs und eine Gruppe für Men- inklusive Gospelchor“ geleitet. Das meisten? schen mit körperlicher Behinderung. Projekt werde ich ja noch weiterma- Thilo Wimmer: Ich kann mit meiner Ich organisierte und leitete damals chen. jahrelangen Erfahrung dafür sorgen, schon einige Freizeiten (Reisen). Mei- dass der Landkreis inklusiver wird. Ich ne Aufgabe war es, den Dienst mit Wie alt bist du jetzt? bin davon überzeugt, dass Inklusion neuen und zusätzlichen Angeboten Thilo Wimmer: Ich bin jetzt 51 Jahre funktioniert. Wichtig dabei ist es, dass auszubauen. Es kamen im Laufe der alt. In dem Alter überlegt man sich, ob sich Menschen mit Behinderung in die Jahre der Familienentlastende Dienst, man noch mal etwas Neues machen Gesellschaft einbringen. das Ambulant Betreute Wohnen, die möchte. Ich habe mich nun entschlos- Reporter: Wir sind begeistert von Ferienbetreuung, die Schulbegleitung sen, beruflich eine neue Herausforde- dir. Es macht einfach Spaß mit’m und viele neue Angebote im Freizeit- rung anzunehmen. Mit meiner Aufgabe Thilo! Wir wünschen dir alles Gute bereich hinzu, wie z. B. die Zeitungs- als Inklusionsbeauftragter im Land- für die Zukunft! gruppe. kreis Fürstenfeldbruck werde ich mich
blickfeld 2019 Die Zeitungsgruppe 5 Musikalische Talente – im Reporterteam Am Sonntag den 11.März 2018 hat die Zeitungsgruppe das Preisträger- konzert von „Jugend musiziert” be- sucht. Im Vorfeld haben sich die Re- porter einige Fragen überlegt, die sie den Musikern am Tag des Kon- zerts stellen könnten. Bei diesem Treffen sind auch die eigenen Erfah- rungen im musikalischen und künst- lerischen Bereich zur Sprache ge- kommen. Robert hat an seiner Montessori- Schule Xylophon gespielt. Jürgen hat auch in der Schule Instrumente ge- spielt, Triangel und Trommel. Außer- dem hört er sich gerne die „Südtiroler Spitzbuam“ und die „Lechner Spitz- Graf-Rasso-Gymnasium, spielt Quer- Sie sagt, dass sie gerne den Schwanen- buam“ an. Nicole und Martin singen flöte im Musikverein Emmering. tanz tanzt. Gleich darauf fällt ihr ein, beide begeistert bei „Oh, happy day“ Beim Tanzen kennen sich die Re- dass das ja eigentlich der Ententanz mit. Nicole und Stefan waren beide porter auch aus. Paul tanzt zum Bei- ist, den sie meint. Annalena tanzt in mal auf einem Konzert, Nicole in Mün- spiel sehr gerne und eigentlich überall ihrer Freizeit Hip-Hop bei einer Tanz- chen im Gasteig und Stefan im Brucker Walzer, und an Fasching Polonaise. gruppe und die P-Seminarlerin Marlene Saal, wo er viele Fotos gemacht hat. Martin hingegen tanzt Tango und Nico- tanzt Jazz. Annalena, die P-Seminarlerin vom le muss bei dem Thema Tanzen lachen. Bericht: Marlene Pumagualle Wielert Musikalische Talente – Annalenas Konzert in Emmering Annalena, unsere P-Seminar-Schüle- Danach spielen sie „Die kleine rin hat uns ins Konzert eingeladen. Nachtmusik“ von Mozart, aber wir wol- Sie spielt Querflöte im Emmeringer len noch nicht einschlafen. Obwohl, Musik-Verein. Hier spielen Klarinet- wer nickt denn da gerade ein? Ich ten und Querflöten, Trompeten, Hör- sag‘s nicht. ner und die Tuba, ein Blasorchester Gerne hören wir den Klängen der halt. Wochenlang haben sie geübt. Filmmusik aus „König der Löwen“ zu, Am Sonntagnachmittag sitzen wir er- die unter die Haut geht. Danke Anna- wartungsfroh auf unseren Plätzen in lena für so ein tolles Konzert! der dritten Reihe. Gleich beim ersten Bericht: Jürgen Sondermeier, Paul Marsch ist Jürgen so begeistert dabei, Gebhard, Martin Vöst, Heinz Kugler, dass er gleich aufstehen und mitmar- Maria Drexler schieren möchte. In der Pause stehen wir bei einem Getränk zusammen, Paul erzählt, dass Beim ersten Marsch ist Jürgen er ein Konzert der Bundeswehr-Kapelle so begeistert, dass er aufstehen und gehört hat. „Annalenas Konzert ist aber genauso gut“. mitmarschieren möchte.
6 Die Zeitungsgruppe blickfeld 2019 Konzertbesuch bei den Landkreis- siegern von „Jugend musiziert“ Jedes Jahr im März findet das Preis- Reporter: Wie alt seid ihr? Michael: Mit dem bayerischen Jugend- trägerkonzert von „Jugend musi- Amrei: Ich bin 16 und ich komme aus orchester ist das dann auch europa- ziert” im Großen Saal des Veranstal- Fürstenfeldbruck. weit unterwegs und teilweise auch in tungsforums Fürstenfeld statt. Michael: Ich bin aus München und Japan und China. Man verbringt so viel Die Zeitungsgruppe hat das Konzert auch 16. Zeit mit den Leuten vom Orchester, besucht. dass man dort all seine Freunde hat. Das Konzert „Jugend musiziert“ ist so Reporter: Mit wie vielen Jahren habt aufgebaut, dass die Jüngsten am An- ihr angefangen ein Instrument zu Reporter: Wie viel müsst ihr am Tag fang und die Ältesten zu Schluss spie- spielen? üben? len. Zu Beginn treten zwei vierjährige Michael: Wir haben beide mit 5 Jahren Michael: Zu Hause sind das pro Tag ein Kinder auf, die beeindruckend gut zu- angefangen zu spielen. bis drei Stunden. sammen vierhändig auf dem Klavier Amrei: Ja, das war sehr früh, weil mei- Amrei: Bei Orchesterreisen üben wir musizieren. Zudem hören wir auch ne Eltern beide Musiker sind. noch viel mehr und das macht uns ja noch ein Stück mit dem Fagott, zwei auch Spaß. Und ich denke wir wollen Gitarrenstücke, einige Klavierduos, Reporter: Wie viele und welche das beide später auch beruflich ma- -trios und -quartette. Kurz vor der Instrumente könnt ihr spielen? chen. Pause erklingt eine Komposition von Amrei: Ich spiele Cello und Klavier. Frederic Chopin mit Cello und Klavier. Michael: Und ich Geige und Klavier. Reporter: Vielen Dank für das In der Pause treffen wir die beiden Gespräch Musiker Amrei Bohn und Michael Nodel Reporter: Wie viele Auftritte habt aus dem Stück zuvor und dürfen ihnen ihr? Interview: Marlene Pumagualle Wielert, unsere Fragen stellen. Amrei: Solo- Auftritte sind ungefähr Paul Gebhard, Claudia Sigrüner, 10-mal im Jahr und mit dem Orchester Nicole Mätzner, Jürgen Sondermeier, sind es um die 60. Martin Vöst Man verbringt so viel Zeit mit den Leu- ten vom Orchester, dass man dort all seine Freunde hat. Die Caritas Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung und die Redaktion der Zeitung „blickfeld“ nimmt Abschied von Robert Zeller Er ist im Alter von 51 Jahren unerwartet ver- Robert war ein überaus freundlicher, humor- storben. Robert war seit Gründung der Zeitungs- voller und aufgeschlossener Mensch. In der gruppe Mitglied der Redaktion „blickfeld“. Er Redaktion wurde er wegen seiner Fröhlichkeit war regelmäßiger Teilnehmer beim Donnerstags- sehr wertgeschätzt. Mit viel Spaß und Erzähl- club und begeisterter Mitfahrer bei Freizeit- und freude wirkte er an den Ideen und Beiträgen der Urlaubsreisen. Zeitung mit und trug zu deren Gelingen bei. Wir werden ihn immer in guter Erinnerung be- halten und trauern mit seiner Familie.
blickfeld 2019 Fe s t e u n d Ve ra n s ta l t u n g e n 7 Die Hände zum Himmel – Faschingsgaudi 2018 Das lassen sich die vielen bunt und einen Riesenkrapfen und ein Getränk lustig maskierten Leute im Bürger- umsonst. haus Mammendorf nicht zweimal Ganz begeistert sind alle vom Auf- sagen. Tanzend und singend strecken tritt der Prinzengarde und der Kinder- sie die Hände nach oben oder klat- garde. In schillernden Kostümen zei- schen den Rhythmus begeistert mit. gen sie tänzerische und turnerische Es herrscht ausgelassene Stimmung. Höchstleistungen. Alles tanzt und singt auf bekannte Das Reporterteam löst sich nur un- Melodien. gern aus der tanzenden Menge, um die Viele bunt kostümierte und geschmink- Stimmung für uns zu einzufangen: te Menschen folgten der Einladung zum „Ball der lachenden Herzen“ im Paul: Die Stimmung ist perfekt. Total Bürgerhaus Mammendorf. Vor 38 Jah- lustig. Wir tanzen alle gern. Ich bin ren fand der erste Ball dieser Art in ein roter Teufel. Ich bin gern Teufel, Emmering statt, ins Leben gerufen weil Teufel einfach ist. Meine Zacken- Martin: Ich bin Zauberer, oder Dracula. vom Elternkreis behinderter Kinder und gabel, die habe ich nicht dabei, das Ja, ich bin einfach Dracula. Tanzen tu den Faschingsfreunden FFB e.V. wäre ja zu gefährlich. ich sonst auch. Neben einer ausgezeichneten Band, die den ganzen Nachmittag für Stefan: Ich bin Kapitän. Es gefällt uns Bericht: Paul Gebhard, Stefan Stimmung sorgt, bekommt jeder Gast allen gut hier. Schneider, Martin Vöst, Maria Drexler Frühlingsfest bei Sommerwetter 12 Schülerinnen und Schüler des lichstem heißem Sommerwetter auf Graf-Rasso-Gymnasiums besuchen in dem Gelände des Graf-Rasso-Gymnasi- ihrer Schule das Seminar „Es ist nor- ums in Fürstenfeldbruck statt. Auch mal verschieden zu sein“. Sie beglei- Annalena und Marlene von der Zei- ten unsere Freizeitclubs jede Woche tungsgruppe haben fleißig mitgearbei- bei ihren Aktivitäten und lernen so tet. Unsere Reporter erzählen: Menschen mit körperlicher oder gei- stiger Behinderung kennen. Lernen Paul: „Zwei Gruppen haben eine Stadt- sie schätzen in ihrer Persönlichkeit ralley gemacht. Gebäude suchen oder mit ihren Fähigkeiten und Fertig- den Marthabräuweiher. Der Anfang war keiten. an der Kontaktestelle. Da war das Alt- „Durch diesen wöchentlichen Kontakt stadtfest und viele Leute. Viel Gewu- bleibt einem eigentlich gar nichts an- sel. Der Mathias war plötzlich weg, Martin: „Zum Schluss durfte jeder deres mehr übrig, als eine Verbindung dann wieder da.“ einen Zettel schreiben, was wir uns zu diesen liebenswerten und unkompli- Robert: „Annalena war am Grill. Wir wünschen. Der Zettel kam in eine Glas- zierten Menschen dort aufzubauen. Es haben Würstel bei ihr gekauft. Das hat flasche, die wir im den Krebsenbach ist erstaunlich wie offen, kontaktfreu- gut geschmeckt. Es gab auch Salate weiterschwimmen ließen.“ dig und auch wie dankbar die Men- und Kuchen.“ Hoffentlich gehen diese Wünsche schen dort sind.“ sagt eine Schülerin. Nicole: „Lukas war für die Getränke alle in Erfüllung! Einmal im Jahr organisieren die Schü- da. Es war so heiß. Wir haben viel lerinnen und Schüler ein Fest für diese Wasser getrunken. Dann war es ausver- Bericht: Martin Vöst, Paul Gebhard, Club-Teilnehmer und deren Familien. kauft und sie mussten noch ein paar Robert Zeller, Stefan Schneider, Nicole Dieses Fest fand im Mai 2018 bei herr- Träger besorgen.“ Mätzner, Maria Drexler
8 Fe s t e u n d Ve ra n s ta l t u n g e n blickfeld 2019 Ich singe für mein Leben gern! „Oh Happy Day-Kids“ feiert fünften Konzerterfolg am 18.11.2018 Mit „Halleluja“, „Somebody’s rinnen und Schüler inszenierten ein Open Air am Rathausplatz in Dachau knocking at your door“ und vielen Singspiel mit einer Nachtigall im gehört. Elvira und Konrad haben mich anderen Gospels und Spirtuals be- Garten des chinesischen Kaisers mit zum Mitmachen überredet. Seitdem bin geisterte der Oh Happy Day-Chor im großartigen Soloauftritten. ich dabei! Es gefällt mir sehr. Da ha- fünften Jahr die Zuschauer im Ver- Der Chor ist ein einzigartiges In- ben wir einfach a Gaudi“. Auch Nicole anstaltungsforum Fürstenfeld. Der klusionsprojekt: Die Hälfte der Sänge- ist schon lange dabei: „Heuer bekom- Saal war bis auf den letzten Platz rinnen und Sänger sind Menschen mit me ich eine Video-Kassette vom Film, ausverkauft. Behinderung, sie sind mittendrin. Sie der beim Konzert gedreht wird. Nach 130 Erwachsene und – ganz neu – 50 erleben beim Singen, Tanzen und dem Konzert gibt’s ein Essen. Ich sin- Kinder aus Cäcilienschule und Graf- Schauspiel ein ganz selbstverständ- ge für mein Leben gern!“ Rasso-Gymnasium standen auf der liches Miteinander aller Mitwirkenden. Bühne, um den Zuschauern ein Konzert Martin ist seit Juli 2015 im Chor Berich: Martin Vöst, Nicole Mätzner, der Superlative zu bieten. Die Schüle- dabei. „Ich hab den Chor bei einem Maria Drexler Sommerfest am See All diejenigen, die im Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) bei der Caritas angebunden sind, treffen sich alle 2 Monate zu Stammtischen, einem Sommerfest und einer Weih- nachtsfeier. Das diesjährige Som- merfest fand in einem lauschig gele- genen Kiosk am Olchinger See statt. herumspaziert, um die Seele baumeln zu alpädagogin besuchte). Wir reden, es- Unsere Reporterin Claudi berichtet lassen. Danach waren wir zu essen. Wir sen und lachen. Ich wünsche mir, dass davon: haben einen neuen Klienten. Und es gab wir im nächsten Jahr wieder so ein Wir sind mit unseren Sozialpädagogin- eine Überraschung für uns, über die wir schönes Fest feiern und alle Klienten nen zum Olchinger See gefahren und uns sehr gefreut haben (Anmerkung: wiederkommen. sind anschließend einmal um den See nämlich, dass uns eine ehemalige Sozi- Bericht: Claudia Sigrüner
blickfeld 2019 Freizeiten und Ausflüge 9 Mit Let’s Go zu Tiger, Zebra & Co. 09. Juni 2018 Am Samstag treffen sich die 12 Teilnehmer der Let’s Go Gruppe bei herrlichstem Sonnenschein am Bahnhof Für- stenfeldbruck, um gemeinsam den Tierpark Hellabrunn zu besuchen. Ausgestattet mit Sonnenkäppis, Hüten und kühlen Getränken machen wir uns mit S- und U-Bahn auf den Weg. Mit dabei sind auch Svenja und Selina, zwei junge Frau- Mein Affe und ich en von „Rotaract“. Sie verbindet das gemeinsame Motto „Lernen – Helfen – Feiern“ Mehr als 3.100 Mitglieder in Deutschland setzen sich zusammen für andere ein und tragen durch Freund- schaft, Fairness und Toleranz zur internationalen Verständi- gung bei. Gleich zu Mittag überraschen uns die beiden mit selbstgebackenem Fingerfood, das uns wunderbar stärkt. Jeder hat so seine Lieblingstiere. Ob Tiger, Fledermaus, und Selina noch allen ein Eis. Nicole kauft sich am Ende ei- Affen oder Zebras, im Tierpark gibt es sie alle zu sehen. nen Affen. Keinen echten, es ist ein Stofftier! Nach einem gemütlichen Mittagessen spendieren Svenja Bericht: Maria Drexler Mit Let’s Go in die Vergangenheit von Straßenbahn & Co. 15. April 2018 Seit 150 Jahren gibt es den öffentlichen Nahverkehr in Robert erzählt zum Schluss noch, dass es jetzt Tisch- München, allerdings nicht so wie wir ihn heute kennen. tennis in der U-Bahn gibt - „Zickzackzick; hab ich letztens Ein Ausflug mit Let’s Go führte uns in das Museum der im Fernsehen gesehen, das war lustig.“ Münchner Verkehrsgesellschaft. Dort gibt es Straßen- Nicole zeigt uns stolz ein U-Bahn Album, das sie sich bahnen, Busse und die erste U-Bahn aus dem letzten gekauft hat, alle anderen haben alte MVV-Pläne und viele Jahrhundert zu sehen. Das Besondere an dem Ausflug weitere schöne Erinnerungen an den Sonntagsausflug mit- war, dass uns zwei junge Leute vom Lions Club Germe- genommen. ring begleiteten, nämlich Anja und Lukas. Bericht: Annalena Wilhelm, Nicole Mätzner, Martin Vöst, „Der wusste wirklich alles!“, erzählt Heinz über den 85 Jah- Robert Zeller, Heinz Kugler re alten Museumsführer, der selbst ein- mal Straßenbahnfahrer war. Nicole mochte vor allem die hal- bierte U-Bahn, durch deren Führerhäu- schen man gehen konnte, Martin durfte dort sogar mit einem Simulator fah- ren:“ Das war schön, ich musste Gas geben und eine Halterung halten mit so Knöpfen... und lenken.“ Die Erste Münchner U-Bahn wurde für die Olympischen Spiele 1972 ge- baut, Martin war da bereits ein Jahr alt. „Ich war 5“, sagen Robert und Nicole, Maria meint sie wäre damals sogar schon 12 gewesen.
10 Freizeiten und Ausflüge blickfeld 2019 Mit Let’s Go im Augsburger Zoo am 13. Oktober 2018 Antonia liebt Schlangen. Sie hatte schon mal eine Python um den Bauch gewickelt. Im Augsburger Zoo gibt es nur kleinere Exemplare einer bunt geringelten Natter. Und eine grasgrüne Schlange hat sich um einen Ast ge- ser, um den Fisch zu fangen. Oft spritzt das Wasser bis zu ringelt. Die gefällt Antonia. Maximilian mag lieber den Zuschauern, die, wie Manuela, erschreckt zurückwei- Zebras. Da sehen wir heute auch, junge Tiere mit einer chen. Ein riesiges Nashorn liegt faul in der Oktobersonne. lustigen schwarz-weißen Mähne. Danach wäre es uns auch. Besonders Spaß macht es uns allen bei den Robben. Es ist Allen hat es gut gefallen, und das nächste Mal will die gerade Fütterung. Die Tierpflegerin wirft die Fische hoch in Gruppe in den Kölner Zoo fahren. Wow! die Luft. Die Robben springen und tauchen elegant ins Was- Bericht: Maria Drexler Tschechien – Entspannen Foto: Heinz Kugler am Stausee In der Woche vom 27. Juni bis zum 1. Juli diesen Som- kalt, um schwimmen zu gehen. Außerdem sind wir oft spa- mer ist eine Gruppe in ein 4-Sterne-Hotelresort in zieren gegangen, einmal den Berg hinauf und dann wieder Tschechien gefahren. Das Hotel liegt ruhig am Lipno- nunter. Oder auch einmal in die Stadt Budweis, wo wir auf Stausee am Rande des Böhmerwaldes. Heinz und Martin einem Berg eine Kapelle besucht haben. Das Essen war auch von der Zeitungsgruppe waren dabei und erzählen: super. Lauter leckere Sachen gab's. Den letzten Abend ha- „Es war eine sehr lange Busfahrt mit dem KJR-Bus. Auf der ben wir in der Grillbar des Hotels ausklingen lassen und ob- Fahrt dorthin haben wir eine Brotzeit bei einem Rastplatz wohl wir kein tschechisches Bier trinken durften, war es ein gemacht. Im Hotel angekommen, haben wir von dort aus toller Ausflug!“ zahlreiche Ausflüge unternommen. In der Nähe des Hotels Bericht: Marlene Pumagualle Wielert, Heinz Kugler, gab es einen See, der war trotz schönem Wetter leider zu Martin Vöst Im Stodertal, Oberösterreich vom 03. bis 07. Oktober 2018 Gut gelaunt wanderte die Gruppe durch den Nationalpark Kalkalpen. Danach gab es Kräuter-Dampfsauna oder wahl- weise Bio-Aroma Sauna.
blickfeld 2019 Freizeiten und Ausflüge 11 Wellness am hessischen Vulkan 22. – 26. August 2018 Ankommen und genießen. Im Herzen des erloschenen Vulkange- bietes Vogelsberg liegt die über 1200 Jahre alte Stadt Schotten. Sie ist eingebettet in eine Landschaft von saftigen Wiesen, tief- grünen Wäldern und der typischen Vogelsberger Heckenlanschaft. Dort verbrachte eine Gruppe der Caritas fünf Tage im Wellness Parkhotel. Paul war dabei: Es war ein sehr schönes Hotel. Es gab dort nur Früh- stück, das Abendessen war bei einem Griechen. Wir durften alles von der Speisekarte essen: Nudeln, Pizza, einfach alles. Auch die Getränke waren alle frei. Wir wurden alle von einer Frau massiert. Das war eine Ganzkörper- massage, total von Kopf bis Fuß. Ich hatte nur die Badehose an. Ich bekam eine „Schokoladenmassage“ mit braunem Öl und Musik. Das war schön! Bericht: Paul Gebhard Ich bekam eine „Schokoladen- massage“ mit braunem Öl und Musik. Urlaub am Ledrosee 07. Mai – 11. Mai 2018 Dem Alltag entkommen, Neues kennenlernen und ein- fach mal entspannen, das wurde für einige Teilnehmer der Caritasreise vom 07. bis 11. Mai möglich. So bega- ben sich auch Nicole und Heinz, unsere Reporter, auf den Weg zum Ledrosee in Italien, nahe dem bekannten Urlaubsziel „Gardasee“ und berichteten uns anschlies- send von ihrer Reise. Fotos: Heinz Kugler In dem Hotel gab es ein großes Frühstücksbuffet, an dem sich die Gäste bedienen konnten so lange sie wollten. „Wurscht, Käs’ und Kuchen gab’s “, meint Heinz. Und Robert, der eigentlich gar nicht dabei war, ergänzt trotzdem ganz selbstverständlich „Butter und Semmeln gab es auch!“. Abends war die Gruppe meistens in Restaurants es- alle bei einem schönen Spaziergang im Wald des Hotel- sen, Heinz schüttelt mit dem Kopf und erzählt uns „da gibt gartens mit. Da ging man an einem kleinen Häuschen vor- es nur Pizza, so groß waren die“. Da wo es an Auswahl beim bei, das Nicole schlussendlich „am schönsten“ fand. Abendessen gemangelt hat, wurde im Hallenbad nicht ge- Bericht: Annalena Wilhelm, Nicole Mätzner, Heinz Kugler spart, denn hier waren Nicole und Heinz in drei verschiede- nen Saunen. Maria fragt nach, ob sie denn da die Badehose ausziehen mussten, worauf Nicole „NEIN!“, ruft. Die Urlauber sind in das Ein bisschen mehr Kultur wollten die Urlauber auch noch sehen, dafür sind sie in das Parco Grotta Cascata Varo- Parco Grotta Cascata Varone ne, eine Art Museum, das aus alten Höhlen und Gestein be- gefahren, eine Art Museum, steht, gefahren. Mitnehmen konnten sie hier „Steine, Düfte, Holz“ (Nicole). Um sich noch mehr zu bewegen, machten aus alten Höhlen und Gestein.
12 Clubs und Bildungskurse blickfeld 2019 Die Rennsemmeln Der Club „Die Rennsemmeln“ wurden von Thilo Wimmer ins Leben gerufen. Es gab schon viele Leitungen bei den Rennsemmeln. Vor zwei Jahren das 20-jährige Bestehen. Alle zwei Wochen am Montag treffen sich die Rennsemmeln mit zwei Ehrenamtlichen und der Leitung Vreni Ott. Bericht Claudi Sigrüner Mit den Rennsemmeln zum Ammersee Für alle war jetzt schon klar: nächstes Jahr wieder! Fahrt ging los. Wir genossen die Aussicht und erfreuten uns Bei perfektem Ausflugswetter starteten Angelika, an dem schönen Ammersee. In Herrsching stiegen wir aus Christian, Manfred, Martina, Sepp, Stefan, Bodo, Toni, und schlenderten, manche sagten „dackelten“ am Ufer ent- Annalena, Marlene und Vreni zum diesjährigen Sommer- lang. Bald war es Zeit zum Mittagessen zu gehen, dort ausflug. Da sich der Ammersee als gutes Ziel bewährt ließen wir uns kulinarisch verwöhnen. Mit einem Eis hat, war allen sofort klar, dass wir auch in diesem Som- „dackelten“ wir weiter zum Kurpark und auf dem Schiff mer die Seele dort baumeln lassen wollen. Richtung Stegen konnten wir uns von dem schönen und Am 9. Juni 2018 trafen wir uns in Stegen und gingen dort entspannten Ausflug erholen. auf den Schaufelraddampfer „Herrsching“. Wer wollte, konn- Für alle war jetzt schon klar: nächstes Jahr wieder! te sich an Bord mit Eiskaffee oder Spezi eindecken und die Bericht: Vreni Ott Bildungskurs: Lesen und Schreiben Im Lesen und Schreiben Kurs lesen wir gemeinsam lustige Geschichten, schreiben Buchstaben, Wörter und kurze Sätze. Wir lesen nicht nur Zeitungsartikel und Kurzgeschichten, sondern auch Koch- und Backrezepte. Unserer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Wir treffen uns Freitagnachmittags in einer kleinen, aber lustigen Runde. Wer Lust hat, kann gerne mitmachen! Eins ist klar: Im Lesen und Schreiben Kurs ist Spaß vorprogrammiert! Bericht: Irem Demirhan
blickfeld 2019 Clubs und Bildungskurse 13 Donnerstagsclub auf Wildtiersuche Zusammen mit Waldpädagogin Anke Simon erkundete der Donnerstag- sclub den Forstlichen Versuchsgarten in Grafrath: Bei dem Ausflug in den Versuchsgarten haben wir von Frau Simon viel über Tiere gelernt. Sie hat uns Tierstimmen vorgespielt und wir mussten erraten, um welche Tiere es sich handelt. Dann haben wir die Tiere noch gesucht. Sie hatten sich in den Büschen versteckt. Es hat viel Spaß gemacht, obwohl wir ganz schön weit laufen mussten. Dann haben wir die Tiere Bericht: Anke Greif noch gesucht. Sie hatten sich in den Büschen versteckt. Hello, we are learning English! Meine Der Englischkurs wurde 2005 von Marion Lieblingswörter: love Tierhold bei der Caritas ins Leben gerufen. Da lernt man eine Sprache. Im Englisch- Liebe kurs singen wir und reden englisch und sagittarius feiern Geburtstag. Schad, dass wir nicht Schütze party nach England fahren und diese Sprache [Sternzeichen] Party besser lernen. Wir sind sieben Leute und die Pädagogin – und haben viel Spaß! Bericht: Claudia Sigrüner capricorn fruitjuice Steinbock Fruchtsaft butterfly [Sternzeichen] Schmetterling MIA – Programm im neuen Look Wer es noch nicht kennt – MIA und die beiden Wie gefällt es Euch? Turnschuhe – das ist das neue Layout für unser Raul Weber (TelNr. 08141-227690) halbjährliches Freizeit- und Bildungsprogramm. freut sich auf Eure Rückmeldung. MIA heißt „Miteinander in Aktion“. Viel Spaß beim Mitmachen! Gut zusammengefasst findet ihr hier n Bildungskurse n Let’s Go Ausflüge n Clubangebote n Freizeiten und Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche
14 Clubs und Bildungskurse blickfeld 2019 Wellness im Donnerstags-Club Im Donnerstagsclub haben wir einen Wellnessabend veran- staltet. Wir haben das neue Massagekissen getestet und uns die Schultern und den Rücken massieren lassen. Das war schön! Dann haben wir noch zwei Peelings für die Hände Wir haben das neue gemacht, eines aus Zucker und Honig und eines aus Salz und Olivenöl. Danach hatten wir ganz weiche Haut. Außer- Massagekissen getestet und dem haben wir noch einen Smoothie hergestellt und es gab uns die Schultern und den leckeren orientalischen Tee. Bericht: Anke Greif Rücken massieren lassen. NEU!Ambulant Begleitete Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung Die Caritas Kontaktstelle für Menschen Für wen? 4 Menschen mit Behinderung mit Behinderung eröffnet ab Was? Wohngemeinschaft 01.04.2019 eine Ambulant Begleitete Wo? Fürstenfeldbruck Wohngemeinschaft für Menschen mit Betreuung? durch das Ambulant Betreute Behinderung in Fürstenfeldbruck. Wohnen der Caritas Ansprechpartner: Stefanie Oberhorner Tel.: 08141-227690 Mail: kontaktstelle-ffb@caritasmuenchen.de Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
blickfeld 2019 Ausblick 15 Unsere Highlights 2019 Für alle Tanzbegeisterten: Tutti IN Tango 2019 1. Workshop Sonntag 15. September von 18:00 bis 19.30 Uhr Kontakt: Alfredo Foulkes 2. Workshop Gesundheitszentrum Gröbenzell e.V. Sonntag 22. September von 18:00 bis 19.30 Uhr Danziger Str. 28 Tango Fest 82194 Gröbenzell Sonntag 29. September von 15:00 bis 17:00 Uhr Tel. 08142/580 480 mit Livemusik und Fingerfood! Kulturtreff Grenzenlos Let’s go! Grenzenloses Musikvergnügen Gemeinsam unterwegs sein mit einer Gruppe netter Leute 29.06.2019 09. März 2019 zur Brucker Kulturnacht Therme Bad Wörishofen 04. Mai 2019 Wanderung nach Andechs Oh Happy Day – 2019 Der inklusive Gospelchor Dieses Konzert ist jedes Jahr wieder ein neues Vergnügen! Jung, spritzig und voller Begeisterung! Samstag, 08.12.2019 Fürstenfeldbruck, Veranstaltungsforum Fürstenfeld Sonntag, 21.12.2019 München, Lukaskirche Inklusion ist ein öffentliches Mega-Thema. • Inklusion • Inklusion • Inklusion • Inklusion ist • Inklusion ist • Bei Inklusion muss gelebt braucht die braucht selbstverständlicher gegenseitige verschwim- werden Menschen Gehör und Umgang zwischen Unter- men Grenzen Resonanz Menschen stützung Es gibt viel zu tun.
Impressum Herausgeber Zeitungsgruppe der Caritas-Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung Fürstenfeldbruck Schöngeisinger Str. 6, 82256 Fürstenfeldbruck Autoren Irem Demirhan, Maria Drexler, Paul Gebhard, Anke Greif, Heinz Kugler, Nicole Mätzner, Vreni Ott, Marlene Pumagualle Wielert, Stefan Schneider, Jürgen Sondermeier, Claudia Sigrüner, Martin Vöst, Annalena Wilhelm, Robert Zeller Fotos Kontaktstelle, sofern nicht anders angegeben. Gestaltung www.riedlberger-design.de Druck GEWA print & media GmbH, Eichenau Bezug Caritas Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung Schöngeisinger Str. 6, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 0 8141-227690 kontaktstelle-ffb@caritasmuenchen.de www.nah-am-naechsten.de/kontaktstellen Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers
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