Der neue internationale Fernbus-Terminal Wien - Wir informieren Sie weiter!
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Wien bekommt einen neuen Fernbus-Terminal Ein dichtes Fernbusnetz verbindet ganz Europa. Wien will © Karo Pernegger künftig allen, die mit dem Fernbus an- und abreisen, am neuen internationalen Terminal eine angenehme Atmosphäre und viel Service bieten. Denn Reisen mit dem Fernbus sind eine wichtige Ergänzung zu Bahn- und Flugreisen und eine klimaschonende Alternative zu Autofahrten. „Von dem Terminal soll auch Der neue Fernbus-Terminal wird am Handelskai beim Stadion die Umgebung profitieren. Center im 2. Bezirk liegen und damit unmittelbar an das Eine klimagerechte Freiraum- gestaltung, Begrünungen und Autobahnnetz (A23) und direkt an den öffentlichen Verkehr verkehrsberuhigende Begleit- angebunden sein. maßnahmen sowie nachhaltige Gebäude- und Energielösungen sollen dazu beitragen.“ Der Terminal wird eine neue Visitenkarte für die Stadt – Vizebürgermeisterin und technisch erstklassig, übersichtlich, ökologisch gebaut. Planungsstadträtin Birgit Hebein © Froetscher Lichtenwagner / Patbag.at Visitenkarte für Wien. Modern, ökologisch, gut organisiert – so könnte der Fernbus-Terminal aussehen.
Knotenpunkt mit Hotel und Büros Vor kurzem wurde die Machbarkeitsstudie zum Projekt fertig- © Jungwirth/PID gestellt. Die Studie empfiehlt, den Busverkehr mit einem Leichtdach zu überschirmen und über dem Terminal ein Hotel- und Bürogebäude zu errichten. So kann der Busverkehr ohne große Auswirkungen auf die Umgebung optimal organisiert und auch das wirtschaftliche und städtebauliche Potenzial am besten genützt werden. „Ein wichtiger Impuls für die Der Terminal wird sich gut in das Umfeld integrieren und es Wirtschaft in herausfordernden Zeiten: Der Fernbus-Terminal weiter aufwerten – durch seine markante Architektur, schön schafft Arbeitsplätze und löst gestaltete öffentliche Räume, eine barrierefreie Verbindung Investitionen aus.“ zum Donauufer, Begrünung, Klimaschutz und eine sinnvolle Finanzstadtrat Peter Hanke Verbindung mit dem Stadion Center. WAS IST GEPLANT? Der Terminal wird zwei Ebenen haben: ein Erdgeschoß mit Abfertigungszone und ein Untergeschoß mit 30 bis 34 Haltestellen für die Busse. Bequeme Warteräume, Cafés, Geschäfte und Sanitäranlagen sowie gut gestaltete Außenbereiche werden für ein ansprechendes Ambiente sorgen. Über dem Terminal ist ein rund 90 m hohes Hotel- und Bürogebäude geplant. Das Hotel wird auf junge Reisende ausgerichtet sein. WIE GEHT ES WEITER? Der nächste Planungsschritt ist der Architekturwettbewerb. Davor – bis 27. 5. 2020 – können Sie als AnrainerInnen nochmals Ihre Anliegen und Vorschläge einbringen. Mitte 2019 bis Ende 2021 Anfang 2022 bis 2024 Städtebaulicher Planungsprozess mit Planung, Einreichung, Bau(beginn) Machbarkeitsstudie, BürgerInnen- Information, Realisierungswettbewerb, Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Der Zeitplan für den Fernbus-Terminal
So können Sie sich weiter beteiligen Der Projektstand nach Erstellung der Machbarkeitsstudie © Inés Bacher sollte wieder in einer BürgerInnen-Veranstaltung vorgestellt werden. Wegen der Corona-Krise kann diese leider nicht wie geplant stattfinden. Wir freuen uns daher umso mehr, wenn Sie uns Ihre weiteren Anliegen oder Fragen mitteilen. Besonders interessieren uns folgende Themen: „Ich lade Sie ein, die Neuerungen › Was ist Ihnen für die Gestaltung des öffentlichen Raums im Gebiet zwischen Meiereistraße wichtig? und Marathonweg mitzugestalten. - an der Engerthstraße zwischen Stadion Center und Ich versichere Ihnen, dass ich mich dafür stark mache, dass die Lebens- Radstadion qualität für alle BewohnerInnen - am Marathonweg verbessert wird.“ - für die Brücke über den Handelskai und die Bahn zum Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger rechten Donauufer › Welche ergänzenden Angebote wünschen Sie sich (Geschäfte, Infrastruktur, ...)? › Welche Mobilitätsangebote wären ideal für Sie (Carsharing, Lastenräder, e-Bikes, e-Scooter, Ladestationen, ...)? › Welche Vorschläge haben Sie für Maßnahmen gegen die Hitzebelastung? In der bisherigen Planung wurden bereits viele Anliegen berücksichtigt. Die wichtigsten sind: › Entlastung der Meiereistraße von den derzeit dort fahrenden Fernbussen › kein Hol- und Bringverkehr in der Meiereistraße › Brücke über den Handelskai für Fuß- und Radverkehr, Verbindung zum Donauufer › helle, saubere und sichere Gestaltung des Terminals › Lärmschutz SCHREIBEN SIE UNS BITTE BIS 27. MAI 2020 › per E-Mail an: fernbusterminal@ma21.wien.gv.at › oder nützen Sie die Postkarte hier im Folder.
Gute Planung für Verkehr und Klima Eine Bedingung ist, dass der Terminal alle Ziele für die weitere Bearbeitung im verkehrs- und umwelttechnischen Vorgaben Wettbewerb: erfüllt. Das wurde in der Machbarkeitsstudie › Erhalt der bestehenden Busverbindung ebenfalls berücksichtigt. Die im Sommer 2019 entlang von Engerthstraße und gesammelten Anliegen von BürgerInnen sind Marathonweg in die Planung einbezogen worden. › Zusätzliche Mobilitätsmanagement- Angebote, z. B. E-Carsharing, -Mopeds, ZU- UND ABFAHRTEN DIREKT ÜBER DEN -Scooter, Lastenrad, Ladeinfrastruktur HANDELSKAI › einladende Wege rund um das Stadion Die wichtigsten Verkehrsmaßnahmen im Center und/oder Durchquerung Überblick: › Hochwertige, ausreichende › Zu- und Abfahrt der Fernbusse Fahrradabstellanlagen ausschließlich über den Handelskai (A23) › Ein- und Ausfahrt über neue Ampelanlage › Hol- und Bringverkehr über den Handelskai, am Handelskai Haltemöglichkeit mit Kiss & Ride Zone am › Zugang zum Terminalgebäude von der Marathonweg und damit Entlastung der Engerthstraße Meiereistraße › Barrierefreie und sichere Gestaltung im › Bussteige im Untergeschoß für bessere Innenbereich Abschirmung (Lärmschutz) › Neuer Verbindungssteg über den Handels- kai zum rechten Donauufer für Fuß- und Radverkehr Der Terminal wird © Froetscher Lichtenwagner direkt über den Handelskai angefah- ren. Im Terminal wird der Busverkehr klar von den Passagier- wegen getrennt.
GRÜN- UND FREIRAUM, › Erhaltung des Baumbestands am Rand des KLIMA UND ENERGIE Grundstücks, Ersatzpflanzungen möglichst Auch für die Gestaltung des Umfelds wurden auf Eigengrund Anregungen von BürgerInnen aufgenommen. › Berücksichtigung der zunehmenden Hitze Das soll gelingen: in der Stadt, z. B. Wasser im öffentlichen Raum, Vermeidung von Hitzeinseln › Schaffung attraktiver Frei- und Grünräume › Einsatz innovativer Energie-Konzepte wie › Aufwertung der Engerthstraße für den lokale Kälteerzeugung, Bauteilaktivierung, Fußverkehr, z. B. beim Stadion Center Passivbauweise › Aufwertung des Marathonwegs, u. a. durch › Berücksichtigung der Grundwasserströme Bepflanzungen und einen Zugang zum von der Donau zum Prater Verbindungssteg zum rechten Donauufer › Begrünung von Gebäude und Fassade › Photovoltaik-Anlage auf dem Terminal-Dach © Froetscher Lichtenwagner / Patbag.at
Die Umwelt und das Umfeld im Blick Die Routen vom Handelskai über die UMWELT Autobahnen ergeben sich aus den Zielen im › Geringer Anteil: Der Anteil des Fernbusverkehr: 45 % der Fernbusfahrten Fernbusverkehrs an den Stickoxid- führen nach Osten bzw. aus dem Osten nach Emissionen (NOx) und Feinstaub- Wien, 25 % gehen nach Süden und 17 % nach Emissionen (PM10) des Verkehrs in Wien Norden. Der Verkehr nach Westen macht 13 % liegt unter 0,1 %. aus und wird über die A21 zur A1 geführt, also › Keine Mehrbelastung: Busse dürfen im nicht durch das Wiener Stadtgebiet. Terminal die Motoren nicht laufen lassen. Die durch Fahrten im Terminal entstehenden Aus diesen Verkehrsrouten wurden die Emissionen werden in der unmittelbaren Verkehrs- und Umweltbelastungen ermittelt. Wohnumgebung zu keiner Mehrbelastung führen. VERKEHRSAUFKOMMEN › Kein zusätzlicher Lärm: Die zusätzliche › Pro Tag rechnen wir mit durchschnittlich Lärmbelastung am Handelskai liegt unter 200 Fernbussen, das entspricht 400 bis 1 Dezibel tagsüber, das ist subjektiv in der max. 600 Fahrten. Regel nicht wahrnehmbar. Nach 22 Uhr › Für den Hol- und Bring-Verkehr werden verkehren kaum noch Busse. rund 200 PKW täglich erwartet. › Für das Hotel-/Bürogebäude nehmen wir Der Fernbusverkehr hat auf die Verkehrs- wegen der direkten öffentlichen Anbindung und Umweltsituation in Wien einen und weniger als 50 Stellplätzen nur ein vergleichsweise geringen Einfluss. geringes Verkehrsaufkommen an. › Der Anteil des Fernbusverkehrs am Gesamtverkehr auf den Routen im Autobahnnetz beträgt weniger als 1 %, am Handelskai maximal 3 %. Zum Vergleich: Auf der Südosttangente sind täglich bis zu 180.000 Fahrzeuge unterwegs. › Der Busverkehr verändert die Situation an den Auffahrten zur A23 nur unwesentlich. CO2-Emissionen im Vergleich VCÖ / Umweltbundesamt 2018
An der Donau entsteht ein neues Quartier Die Verlängerung der U2 hat dem Gebiet Hier soll ein gemischt genutztes, urbanes zwischen Prater und Donau einen starken Quartier entstehen, das von der Nähe zu Entwicklungsimpuls gegeben. Mit der Messe Donauufer, Donauinsel und Grünem Prater Wien, der neuen Wirtschaftsuniversität oder geprägt ist. dem „Viertel Zwei“ sind neue Stadtviertel entstanden. Ihre großzügigen Freiräume sind Ziele für die „Waterfront“: ein großes Plus für die Umgebung. › zukunftsweisende Architektur › Klimaschutz und neuer Grün- und Freiraum „WATERFRONT“: › gemischte Nutzung, geförderter Wohnbau, STADTENTWICKLUNG ENTLANG DER U2 soziale Infrastruktur Der Fernbus-Terminal ist Teil der „Waterfront“ › freundliche Erdgeschoßzonen mit – dem Bereich nordöstlich der U2 zwischen Geschäften und Lokalen Meiereistraße und A23. › Information und Beteiligung von BürgerInnen Viertel Zwei Stadion Radstadion Stadion Krieau Center Donauinsel Planungsfläche für den Fernbus-Terminal Ernst- Happel- Stadion Donaumarina Prater Stadionbad Luftbild: Stadt Wien Standort Handelskai beim Stadion Center: Gut erschlossen mit öffentlichem Verkehr, direkte Anbindung an hochrangiges Straßennetz und bestehende Nahversorgung.
Ideen für das Stadion Center Beim neuen Fernbus-Terminal geht es nicht Im Wettbewerb für den Terminal werden auch nur um eine wichtige Verkehrs-Infrastruktur. folgende Fragen geprüft: Das Projekt bietet auch viele Chancen für eine › Wie kann der Weg von der U-Bahn-Station Aufwertung der Umgebung. Zum Beispiel durch das Stadion Center und die Verbin- gibt es für die Neugestaltung des Stadion dung zum Terminal gut gestaltet sein? Centers bereits einige Ideen – vor allem › Wie kann der Weg rund um das Richtung Engerthstraße. Sie soll deutlich Einkaufszentrum entlang der Engerthstraße aufgewertet werden. aussehen? › Wie kann die Aufenthaltsqualität der umliegenden Flächen verbessert werden? › Welche Klimaschutz- und Klimaanpassungs- Maßnahmen können gesetzt werden? › Wie kann eine neue Fassade aussehen? › Kann eine bauliche Ergänzung des Stadion Centers im Bereich Marathonweg umgesetzt werden? Neue Blickachse: So könnte die Engerthstraße beim Stadion Center aussehen. © Froetscher Lichtenwagner / Patbag.at
© Froetscher Lichtenwagner AbsenderIn Postgebühr zahlt Empfänger Schreiben Sie uns hier bitte gut lesbar Ihre Vorschläge für den Fernbus-Terminal. Antwortsendung Stadt Wien Stadtteilplanung und Flächenwidmung Stabsstelle BürgerInnenbeteiligung und Kommunikation Rathausstraße 14–16 1010 Wien
© iStock / Czgur Mehr Platz für Ihre Vorschläge
INFORMATIONEN UND KONTAKT Alle Informationen und Antworten auf viele Fragen finden sich unter www.wien.gv.at/fernbusterminal. Sie können dort u. a. Videointerviews mit ExpertInnen abrufen. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen, können Sie sich von 18. bis 26. Mai 2020 am Bezirksamt einige Infoplakate ansehen. Karmelitergasse 9, 2. Stock, zu den Amtsstunden (Mo, Di, Mi und Fr von 8 bis 13 Uhr, Do von 8 bis 17.30 Uhr). Ihre Anliegen und Vorschläge können Sie bis 27. Mai 2020 an fernbusterminal@ma21.wien.gv.at schreiben. Die Anregungen werden geprüft und fließen in die Aufgabenstellungen des Wettbewerbs ein. WIEN HOLDING REALISIERT DAS PROJEKT Mit der Realisierung des Projekts ist die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH betraut. Dieses Tochterunternehmen der Wien Holding hat dafür zu sorgen, dass das Projekt solide und fundiert vorbereitet wird, sowie rasch und effizient realisiert werden kann. In der Gesellschaft wird das Know-how interner und externer Expertinnen und Experten aus den Bereichen Projektentwicklung, Verkehrsplanung, Betriebswirtschaft, Controlling, Recht und Mobilitätsmanagement gebündelt. Das Projekt erfolgt in enger Abstimmung mit den Planungsabteilungen der Stadt Wien. Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien, Stadtteilplanung und Flächenwidmung, Rathausstraße 14-16, 1010 Wien. Konzept, Redaktion und Gestaltung: klar/Erdgeschoss. Coverfoto: © Getty Images / Hinterhaus Productions Produktion: Lindenau Productions GmbH Wien, Mai 2020
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