Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie - Präsentation der Studienergebnisse
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Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie Präsentation der Studienergebnisse 23. Juni 2021
Ihre Sprecher:innen heute Rainer Will Martin Unger Geschäftsführer des Handelsverbands Leiter Strategieberatung und Handel & rainer.will@handelsverband.at Konsumgütersektor bei EY Österreich martin.unger@parthenon.ey.com Nikolaus Köchelhuber Karin Saey Managing Director im Bereich Handel & Leitung Bereich Handel Dorotheum, Konsumgüter bei EY Österreich Vizepräsidentin des Handelsverbands nikolaus.koechelhuber@parthenon.ey.com karin.saey@dorotheum.at Harald Gutschi Sprecher der Geschäftsführung Unito/OTTO, Vizepräsident des Handelsverbands harald.gutschi@unito.at Seite 2 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Design der Studie Befragung von 136 Mitgliedern des Branchenverteilung der befragten Handelsverbands (Handelsunternehmen) Details zur Handelsunternehmen: in Österreich mittels Online-Fragebogen. ► EH: Bekleidung, Schuhe, Leder 15% Die Befragung wurde vom 02. bis 11. Juni 2021 durchgeführt. Befragung ► Großhandel/B2B 11% ► EH: Haushalt, Textilien, Möbel 10% 89 Prozent der Befragten sind ► EH: LEH, Genussmittel, Getränke, Tabak 6% Eigentümer oder Geschäftsführer. ► EH: Uhren, Schmuck, Foto, Optik 6% ► EH: Elektronik 5% Umsatzverteilung der befragten ► EH: Fahrrad, Sport, Camping 5% Unternehmen (in EUR) ► EH: Kosmetik, Drogerie, Parfümerie 4% ► Bis zu 2 Mio. 74% ► EH: Baumarkt, DIY 4% ► 1,1 bis 10 Mio. 14% ► EH: Spielwaren 4% ► Mehr als 10 Mio. 12% ► sonstiger Einzelhandel 30% Arten der befragten Handelsunternehmen: ► Stationärer Handel und Online-Handel 72% ► Nur stationärer Handel 24% ► Nur Online-Handel 8% Seite 4 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Umsatzeinbruch von durchschnittlich 25 Prozent als Folge der Corona- Krise Frage: Der Ausbruch der Corona-Krise war vor über einem Jahr – wie stark hat die Krise Ihre Geschäftsentwicklung und somit den Umsatz beeinflusst? mehr als +75% 3 +51 bis +75% 1 Umsatzveränderung als Folge -25 Prozent +26 bis +50% 6 von Covid-19 (Ø) +11 bis +25% 8 +1 bis +10% 13 -1 bis -10% 4 -11 bis -25% 13 -26 bis -50% 27 -51 bis -75% 13 mehr als -75% 12 Die befragten Handelsunternehmen verzeichneten nach eigenen Angaben einen Umsatzeinbruch von durchschnittlich 25 Prozent infolge der Corona-Krise. Gut jeder zweite Händler (52 Prozent) stellte sogar einen Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent fest. Einen Umsatzanstieg verzeichnete hingegen weniger als jeder dritte Händler (31 Prozent). Rückgang quer durch sämtliche Branchen spürbar Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich; n = 121 Seite 5 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Und auch heuer noch keine vollständige Erholung – Händler rechnen für 2021 im Durchschnitt mit leicht sinkendem Umsatz Frage: Welche Erwartungen haben Sie für die Umsatzentwicklung für das laufende Jahr 2021 im Vergleich zu 2020? mehr als +50% 2 +26 bis +50% 12 Für 2021 erwartete Umsatz- -4 Prozent veränderung gegenüber 2020 (Ø) +11 bis +25% 17 0 bis +10% 26 -1 bis -10% 9 -11 bis -25% 12 -26 bis -50% 14 -51 bis -75% 6 mehr als -75% 2 Im Durchschnitt rechnen die befragten Handelsunternehmen für 2021 mit einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 4 Prozent Die Mehrheit der Händler (57 Prozent) geht allerdings von steigenden Umsätzen aus, fast jeder dritte befragte Händler (31 Prozent) sogar von einem Umsatzplus von mehr als 10 Prozent gegenüber 2020. Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich; n = 121 Seite 6 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Fast vier von fünf Händlern verzeichnen gesunkene Kunden-Frequenz – eine der zentralen Herausforderungen für den Handel … Frage: Die Corona-Krise wirkt sich in vielen Handelsbranchen auch negativ auf die Kauflaune der Konsumentinnen / Konsumenten aus. Wie hat sich Ihre Kunden-Frequenz verändert? mehr als +50% 1 +26 bis +50% 2 Veränderung der Kunden-Frequenz -31 Prozent als Folge von Covid-19 (Ø) +11 bis +25% 3 +1 bis +10% 15 -1 bis -10% 8 -11 bis -25% 22 -26 bis -50% 24 -51 bis -75% 13 mehr als -75% 12 Fast acht von zehn befragten Händlern (79 Prozent) verzeichneten während der Corona-Krise nach eigenen Angaben eine gesunkene Kunden-Frequenz. Im Durchschnitt ging diese um 31 Prozent zurück. Immerhin jeder vierte befragte Händler verzeichnete sogar einen Rückgang der Kunden-Frequenz von mehr als 50 Prozent. Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich; n = 121 Seite 7 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
… die auch im laufenden Jahr gegeben ist; noch kein vollständiger rebound bei der Frequenz Frage: Erwarten Sie im Laufe des Jahres 2021 eine Erholung / Verbesserung der Frequenz? Wir erwarten eine deutliche Erholung und einen Anstieg der Frequenz um über 10% 10 21 Wir erwarten eine Erholung und einen Anstieg der Frequenz um 5% bis 10% 11 Wir rechnen mit einer leichten Erholung und einem Anstieg der Frequenz um bis zu 5% 17 Die Frequenz wird sich die kommenden Monate nicht wesentlich ändern und bleibt stabil auf dem aktuellen Niveau 41 Die Wirtschaftskrise wird die Kauflaune noch weiter drücken und wir erwarten sogar eine weitere Verschlechterung der Frequenz 38 Prozent der befragten Handelsunternehmen rechnen für das laufende Jahr mit einer Erholung bzw. Verbesserung der Frequenz, während 21 Prozent der Unternehmen eine (weitere) Verschlechterung erwarten. Immerhin 41 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die Kunden-Frequenz in den kommenden Monaten nicht wesentlich ändern wird. Angaben in Prozent; n = 123 Seite 8 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Folgen der Corona-Krise: Händler erwarten langfristig vor allem mehr Onlinebestellungen und stärkeren Fokus auf Regionalität Frage: Welche Veränderungen wird die Corona-Krise langfristig für den Handel bzw. das Konsumverhalten mit sich bringen? Mehrfachnennungen möglich Mehr Onlinebestellungen 81 Stärkerer Fokus auf Regionalität 52 Rückgang der stationären Filialen 48 Mehr bargeldlose Bezahlung 40 Stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit 40 Stärkerer Fokus auf Preisreduktionen und Rabatte 29 Verstärkter Fokus auf Automatisierung (bspw. Self-Check-Out) 11 Mehr Wertschätzung für den Beruf des Handelsangestellten 9 Image- und Attraktivitätssteigerung für den Beruf des 4 Handelsangestellten Die befragten Handelsunternehmen gehen davon aus, dass die Corona-Krise langfristig vor allem zu mehr Bestellungen per Mausklick führen wird. Weitere Konsequenzen werden aus Sicht der Händler ein stärkerer Fokus auf Regionalität und der Rückgang der stationären Filialen sein. Mit letzterem rechnet fast jedes zweite befragte Handelsunternehmen (48 Prozent). Eine Zunahme bargeldloser Bezahlung erwarten immerhin 40 Prozent der Befragten. Angaben in Prozent; n = 121 Seite 9 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
COVID-19 macht Auf- bzw. Ausbau eines eigenen Online-Shops zur obersten Priorität – Kostenoptimierung Priorität Nummer zwei Frage: Wie wirkt sich COVID-19 auf die Strategie Ihres Unternehmens aus? Mehrfachnennungen möglich Ausbau oder Aufbau eines eigenen Online-Shops 59 (46) Kostenoptimierung 53 (57) Ausbau oder Aufbau der Präsenz auf Onlinemarktplätzen 38 (33) Wechsel bzw. Überarbeitung von Lieferanten und Partnern 36 (22) Verstärkte Digitalisierung der Prozesse 34 (24) Verstärkung Omnichannel 28 (22) Anpassung der Lieferkette / Logistik 24 (20) Sanierung 8 (n. a.) Unternehmensverkäufe / Teilverkäufe 5 (4) Unternehmenszukäufe 3 (2) An oberster Stelle auf der Agenda steht für die befragten Händler derzeit der Auf- bzw. Ausbau eines eigenen Online-Shops (59 Prozent). Priorität Nummer zwei ist die Kostenoptimierung (53 Prozent), gefolgt vom Auf- bzw. Ausbau der Präsenz auf Onlinemarktplätzen (38 Prozent). Einen Wechsel bzw. eine Überarbeitung von Lieferanten und Partnern fassen immerhin 36 Prozent der Befragten ins Auge, eine verstärkte Digitalisierung gut jeder dritte Händler. Angaben in Prozent; n = 116; in Klammern: Befragungsergebnisse aus dem Vorjahr Seite 10 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Aktions- und Rabattaktivitäten sollen annähernd auf aktuellem Niveau bleiben – keine weitere Intensivierung der Händler geplant Frage: Planen Sie für das laufende Jahr 2021 mit einer Steigerung der Aktions- und Rabattorientierung, um Frequenz und Umsatz entsprechend zu unterstützen? Wir rechnen mit einer deutlichen Steigerung der Aktions- und Rabattaktivitäten, um die Frequenz 13 9 zu erhöhen. 6 Wir planen eine leichte, selektive Steigerung der Aktions- und Rabattaktivitäten. 12 Der bisherige Level an Aktionen und Rabatten wird sich in den kommenden Monaten nicht wesentlich ändern. Zur Margenstabilisierung werden wir das Ausmaß an Aktionen und Rabatten etwas reduzieren. 59 Zur Margenstabilisierung werden wir das Ausmaß an Aktionen und Rabatten deutlich reduzieren. Für das laufende Jahr ist nach den Befragungsergebnissen eher nicht mit einer verstärkten Aktions- und Rabattorientierung der Händler zu rechnen: Während 21 Prozent der Unternehmen solche Aktionen verstärkt ins Auge fassen, wollen immerhin 19 Prozent der Befragten ihre Aktivitäten auf diesem Gebiet reduzieren. Die Mehrheit der Unternehmen will am bisherigen Level an Aktionen und Rabatten in den kommenden Monaten nicht wesentlich etwas ändern. Angaben in Prozent; n = 123 Seite 11 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Krise sorgt nach wie vor für Investitionsrückhaltung - Handel will ein Viertel der ursprünglich für 2021 geplanten Investitionen streichen Frage: Wie viele der für 2021 geplanten Investitionen werden Sie voraussichtlich nicht tätigen oder aufschieben? Durchschnittliche Anpassung nach Vertriebsart Nur online -38 Durchschnitt - 27% 16 Stationär und online -28 Keine, bleibt wie geplant Nur stationär -20 11 48 1-25 Prozent Durchschnittliche Anpassung nach Umsatz 26-50 Prozent 11 Mehr als 10 Mio. € -23 51-75 Prozent 13 2,1 bis 10 Mio € -26 76-100 Prozent Bis 2 Mio € -28 Gut jedes zweite befragte Handelsunternehmen (52 Prozent) will sein für 2021 geplantes Investitionsprogramm reduzieren, mehr als jeder vierte Händler (27 Prozent) sogar um mehr als 50 Prozent. Die stärksten Anpassungen nach unten sind von reinen Online-Händlern geplant, die ihr Investitionsbudget um durchschnittlich 38 Prozent kürzen wollen, und von kleineren Händlern, die Anpassungen nach unten von durchschnittlich 28 Prozent beabsichtigen. Angaben in Prozent; n = 106 Seite 12 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Geringere Frequenz drückt auf Lagerbestände Mehrheit der Unternehmen mit gestiegenen Beständen … Frage: Hat die Krise auch Auswirkungen auf Ihren Lagerstand / Altwarenbestand? Nein, keine nennenswerten Auswirkungen, in etwa auf dem gleichen Niveau wie in Vorkrisenzeiten 17 38 Ja, auf Grund der rückläufigen Umsätze und Frequenzen ist unser Lager/Altwarenbestand gestiegen (bis zu plus 10%) 26 Wir sind mit einer deutlichen Steigerung unseres Lagerstandes / Altwarenbestandes konfrontiert (zw. plus 10% und 25%) 19 Wir sind mit einer substanziellen Steigerung des Lagerstandes / Altwarenbestandes konfrontiert (über 25%) Die Mehrheit der befragten Handelsunternehmen verzeichnet als Folge der Corona-Krise gestiegene Lagerstände bzw. einen erhöhten Altwarenbestand, immerhin jeder sechste Händler ist nach eigenen Angaben sogar mit einer substanziellen Steigerung von mehr als 25 Prozent konfrontiert. Angaben in Prozent; n = 123 Seite 13 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
… jedoch in zahlreichen Bereichen kämpfen Händler mit Lieferverzögerungen Frage: Haben Sie zurzeit mit Corona-bedingten Lieferverzögerungen/Lieferantenausfällen zu kämpfen? Anteil „Ja“ nach Vertriebsart Stationär und online 85 22 Nur stationär 63 Ja Nur online 50 Anteil „Ja“ nach Umsatz Mehr als 10 Mio. € 94 Nein 78 2,1 bis 10 Mio € 94 Bis 2 Mio € 72 Besonders betroffen von Lieferverzögerungen bzw. Lieferantenausfällen sind größere Handelsunternehmen mit Jahresumsätzen von mehr als 2 Millionen Euro: Hier geben mehr als neun von zehn Händlern (94 Prozent) an, aktuell mit derartigen Verzögerungen bzw. Ausfällen kämpfen zu müssen. Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich; n = 115 Seite 14 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Personalreduktionen wurden vorgenommen – jedoch deutlich niedriger als der Umsatz/Frequenzrückgang … Frage: Haben Sie in den letzten 12 Monaten Ihren Personalstand angepasst? Nach Vertriebsart Wir haben Einstellungen vorgenommen Stationär und online 16 12 9 10 7 Nur stationär 21 4 Nein, der Personalstand ist etwa gleich Nur online 0 0 geblieben Nach Umsatz Wir mussten geringfügige Kürzungen beim Personal vornehmen (bis 10%) Mehr als 10 Mio. € 19 19 74 2,1 bis 10 Mio € 13 6 Wir mussten deutliche Kürzungen beim Personal vornehmen (über 10%) Bis 2 Mio € 16 9 Einstellungen Kürzungen Rund drei von vier Handelsunternehmen haben in den vergangenen 12 Monaten ihren Personalstand nicht angepasst. Jeder sechste Händler hat Stellen abgebaut, jeder elfte hat sogar deutliche Kürzungen vornehmen müssen. Dem stehen 10 Prozent Unternehmen gegenüber, die zuletzt Einstellungen vorgenommen haben. Überdurchschnittlich stark ausgeprägt waren Stellenstreichungen bei rein stationären Handelsunternehmen. Angaben in Prozent; n = 114 Seite 15 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
… und in den kommenden Monaten ist wieder ein leichter Aufbau des Personalstandes geplant Frage: Planen Sie in den kommenden 12 Monaten weitere Anpassungen des Personalstands? Nach Vertriebsart Wir werden zusätzliches Personal fest Stationär und online 18 26 einstellen 17 15 Nur stationär 13 21 Wir benötigen zusätzliches Personal, aber 9 zunächst eher in flexibleren Nur online 13 13 Arbeitszeitmodellen (z.B. Zeitarbeit) Nach Umsatz Wir planen keine (weiteren) Anpassungen Mehr als 10 Mio. € 31 38 59 2,1 bis 10 Mio € 19 25 Wir werden (weitere) Kürzungen vornehmen müssen Bis 2 Mio € 13 21 Zusätzliches Personal Kürzungen Fast jeder vierte Händler plant, in den kommenden Monaten zusätzliches Personal einzustellen, nur jeder sechste will hingegen Kürzungen vornehmen. Die Mehrheit der Unternehmen plant aktuell mit keinen weiteren Anpassungen des eigenen Personalbestandes. Angaben in Prozent; n = 114 Seite 16 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Händler haben Filialportfolio in vergangenen 12 Monaten tendenziell reduziert – Schließungen vor allem im rein stationären Handel … Frage: Haben Sie in den letzten 12 Monaten Ihr Filialportfolio angepasst? Nach Vertriebsart Es gab eine leichte Steigerung an Standorten Stationär und online 12 5 4 / verfügbaren Flächen. 11 2 Nur stationär 17 Nein, die Anzahl der Standorte / verfügbaren Flächen sind in etwa gleich geblieben Nur online Nach Umsatz Wir mussten Standorte schließen – leichte Reduktion der Standorte / verfügbare Flächen Mehr als 10 Mio. € 20 7 (bis minus 3%) 83 2,1 bis 10 Mio € 7 Wir mussten Standorte schließen – deutliche Reduktion der Standorte / verfügbare Flächen (mehr als minus 3%) Bis 2 Mio € 12 4 Ausbau Schließungen Die meisten Handelsunternehmen (83 Prozent) haben in den vergangenen 12 Monaten ihr Filialportfolio nicht anpassen müssen. 13 Prozent haben allerdings die Anzahl ihrer Standorte reduziert gegenüber 4 Prozent der Händler, die die Anzahl sogar ausgebaut haben. Filialschließungen hat es vor allem im rein stationären Handel und bei großen Händlern mit Jahresumsätzen von mehr als 10 Millionen Euro gegeben. Angaben in Prozent; n = 112 Seite 17 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
… einige Retailer möchten aber die aktuelle Situation gezielt für den Ausbau des Filialportfolios nutzen Frage: Planen Sie weitere Anpassungen des Filialportfolios für die kommenden 12 Monate? Nach Vertriebsart Wir planen mit einer leichten Steigerung an Stationär und online 6 14 4 Standorten / verfügbaren Flächen 2 11 Nur stationär 4 Nein, die Anzahl der Standorte / verfügbaren Flächen wird in etwa gleich bleiben Nur online 0 Nach Umsatz Wir werden weitere Standorte schließen – leichte Reduktion der Standorte / verfügbare Mehr als 10 Mio. € 13 33 Flächen (minus 3%) 83 2,1 bis 10 Mio € 7 13 Wir werden Standorte schließen – deutliche Reduktion der Standorte / verfügbare Flächen (mehr als minus 3%) Bis 2 Mio € 4 6 Ausbau Schließungen Für die kommenden Monate planen vor allem große Händler mit Jahresumsätzen von mehr als 10 Millionen Euro unterm Strich, ihr Filialportfolio auszubauen. Angaben in Prozent; n = 153; Rundungsdifferenzen möglich Seite 18 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Potenzielle Bedrohung: Händler nehmen restriktivere Kreditvergabe seitens Banken wahr – allen voran kleinere und rein stationäre Händler Frage: Wie beurteilen Sie das Verhalten der Banken im Vergleich zum Zeitraum vor der Corona-Krise? 1 2 Nach Vertriebsart (4) (10) Generell leichtere Kreditinanspruchnahme – auch ohne staatliches Zutun Nur stationär 30 Leichtere Kreditinanspruchnahme dank Stationär und online 23 4 Staatsinstrumenten (Haftung, Kurzarbeits- 33 modell, etc.) Nur online 13 40 (31) (39) Unverändert Nach Umsatz Restriktivere in Kreditvergabe Mehr als 10 Mio. € 23 8 24 1,1 bis 10 Mio € 7 14 (16) Kann ich nicht beurteilen, hatte keinen Kontakt mit der Bank Bis 2 Mio € 27 Leichter Restriktiver Insgesamt nehmen die Händler eine restriktivere Kreditvergabe auf Seite der Banken wahr. Während nur 3 Prozent eine leichtere Kreditinanspruchnahme feststellen, beobachten immerhin 24 Prozent der Befragten eine restriktivere Vergabepolitik. Besonders betroffen von einer restriktiveren Vergabepolitik zeigen sich rein stationäre Händler und kleinere Händler mit Jahresumsätzen von bis zu 2 Millionen Euro. Angaben in Prozent; n = 106 Seite 19 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Fast jeder zweite hat bereits Lockdown-Umsatzersatz beantragt und erhalten, gut jeder zweite hat Antrag bei Härtefallfonds gestellt Frage: Welche Maßnahmen der Regierung haben Sie genutzt bzw. werden Sie nutzen? Lockdown-Umsatzersatz 48 8 4 17 23 Härtefallfonds 47 4 1 23 25 Corona-Kurzarbeit 42 40 25 28 Fixkostenzuschuss I 37 7 8 24 25 Ausfallsbonus 25 9 8 34 25 Steuerstundungen 24 0 5 61 10 Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen 23 3 3 61 10 Haftungsübernahmen bei Krediten/ Zinszuschüssen/Zinsübernahmen 13 13 70 13 COVID-19-Investitionsprämie 11 15 8 44 22 Verlustersatz 11 8 10 42 28 Fixkostenzuschuss 800.000 11 8 13 38 30 Bereits beantragt und erhalten Bereits beantragt, aber Auszahlung noch nicht erfolgt Geplant Nicht genutzt und nicht geplant Unternehmen erfüllt nicht die Bedingungen Angaben in Prozent; n = 106 Seite 20 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Ausmaß und Umfang der Corona-Hilfspakete der Regierung: Zufriedenheit mit den Maßnahmen gestiegen … Frage: Wie zufrieden sind Sie mit Ausmaß und Umfang der Corona-Hilfspakete der Regierung? Bewertung auf einer Sterne-Skala von 1 Stern = überhaupt nicht zufrieden bis 5 Sterne = sehr zufrieden 5 Sterne 8 (7) Durchschnitt 2021 2,9 4 Sterne 26 (7) Durchschnitt 2020 2,3 3 Sterne 32 (29) 2 Sterne 13 (24) 1 Stern 21 (33) 34 Prozent der befragten Handelsunternehmen (34 Prozent) zeigen sich mit den Corona-Hilfspaketen der Regierung sehr zufrieden oder zufrieden. Genauso viele Unternehmen allerdings sind nach eigenen Angaben überhaupt nicht oder nur geringfügig zufrieden. Angaben in Prozent; n = 106 Seite 21 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Abwicklung der Corona-Hilfspakete der Regierung: … aber die Abwicklung der Hilfen zeigt Verbesserungspotenzial Frage: Wie zufrieden sind Sie grundsätzlich mit der Abwicklung der Corona-Hilfspakete der Regierung? Bewertung auf einer Sterne-Skala von 1 Stern = überhaupt nicht zufrieden bis 5 Sterne = sehr zufrieden 5 Sterne 12 Durchschnitt 2,7 4 Sterne 16 3 Sterne 24 2 Sterne 23 1 Stern 25 Fast jeder zweite Händler (48 Prozent) ist nach eigenen Angaben mit der Abwicklung der Corona-Hilfspakete gar nicht oder kaum zufrieden; im Vergleich dazu zeigen sich nur 28 Prozent sehr oder überwiegend zufrieden. Angaben in Prozent; n = 106 Seite 22 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Empfehlungen des Handelsverbands
Aus Sicht des Handelsverbandes lassen sich folgende politische Handlungsempfehlungen ableiten Vorziehen der bereits Plattformhaftung für Ver- paktierten Steuerreform packungsentpflichtung Lohnnebenkosten senken & Faktor Arbeit entlasten Schutz der Verbraucher vor Fake-Produkten Abschaffung der Mietvertragsgebühr Digitale Bildung: Einführung Globale Mindeststeuer "eCommerce Fachwirt:in" ohne Schlupflöcher Seite 24 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Handlungsempfehlungen von EY
Aus Sicht der EY Strategieexperten lassen sich folgende 10 zentrale Handlungsempfehlungen ableiten Nachschärfen der Strategie – klarer USP am Markt entwickeln, Wettbewerbsvorteile ausbauen Durchgängige, attraktive Customer Journey entwickeln – Mehrwert Online & Offline schaffen Omni-Channel & Digitalisierung durchgängig umsetzen, Kundendaten generieren und nutzen Vom lonely fighter zum Plattform Architekten – Aufbau von Ökosystemen Strategisches Kostenmanagement – Filialportfolio und Wertschöpfungskette hinterfragen, Profitabilität langfristig sichern Operatives Kostenmanagement – „every little helps“, bottom-up Optimierung sämtlicher Positionen Gezielte M&A Aktivitäten, um die Marktstellung zu verbessern Next level Pricing – Value Pricing aus Kundensicht konzipieren und umsetzen Supply Chain strategisch und operativ neu durchdenken – Abhängigkeiten reduzieren, Bestände optimieren, Prozess digitalisieren, Flexibilität erhöhen Nachhaltigkeit als mittelfristigen „game changer“ ganzheitlich betrachten Seite 26 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
Insights aus dem Handel
Insights aus dem Handel Karin Saey Harald Gutschi Leitung Bereich Handel Dorotheum, Sprecher der Geschäftsführung Unito/OTTO, Vizepräsident des Handelsverbands Vizepräsident des Handelsverbands karin.saey@dorotheum.at harald.gutschi@unito.at Seite 28 23. Juni 2021 Der österreichische Handel nach 15 Monaten Pandemie
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und in die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dynamischen Teams, einer ausgeprägten Kundenorientierung und individuell zugeschnittenen Dienstleistungen. Unser Ziel ist es, die Funktionsweise wirtschaftlich relevanter Prozesse in unserer Welt zu verbessern — für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kunden sowie die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden. Informationen dazu, wie EY personenbezogene Daten erhebt und verwendet, sowie eine Beschreibung der Rechte, die Personen gemäß des Datenschutzgesetzes haben, sind über ey.com/privacy verfügbar. Weitere Informationen zu unserer Organisation finden Sie unter ey.com. In Österreich ist EY an vier Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. © 2021 Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. All Rights Reserved. ED None Diese Präsentation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Präsentation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden. ey.com/at
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