Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz

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Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Der Ruf
F o l g e 4 / No v embe r 2020

Ein helles Licht in dunklen Zeiten         Biblisch backen             Anders Glauben feiern
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Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Es strahlt ein Licht
                                               Feier in der Kirche nicht möglich sein ist Kind geworden. Das begründet un-
                                               sollte.                                     sere Würde, besonders die Würde der
                                               Corona wirbelt den beruflichen und den Kleinen und Armen.
                                               privaten, den öffentlichen und den reli- Dies lässt unser Leben hell und froh
                                               giös-kirchlichen Alltag durcheinander. werden; dies füllt unsere Räume und
                                               Nichts scheint mehr zu sein, wie es war. Herzen mit Licht. Die Engel singen zu
                                               Selbst ein „Plan B“ ist nicht (mehr) aus- Recht: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe,
                                               reichend, es braucht mitunter einen und auf Erden ist Friede bei den Men-
                                              „Plan C“ oder „D“ oder doch einen „Plan schen seiner Gnade“ (Lk 2,14).
                                               A“ mit den Varianten „A1“ und „A2“. Und Wir feiern also Weihnachten. Wenn wir
                                               immer noch folgt ein Tag auf den ande- für einen kurzen Moment die roman-
                                               ren, gehen wir Schritt für Schritt auf den tisch-verklärte Brille abnehmen und die
                                               Jahreswechsel, ja auf Weihnachten zu.       biblischen Berichte lesen, merken wir:
                                               Weihnachten ist ein Fest, an das viele Gott kommt selbst vor mehr als 2000
                                               Traditionen und Bräuche geknüpft sind. Jahren in eine Welt, die in Unruhe ist.
                                               Das LICHT spielt dabei eine große Rolle. Menschen sind unterwegs, weil eine
  Diese Ausgabe des Pfarrbriefs erscheint Denken wir beispielsweise an die Weih- Volkszählung anberaumt ist; die Quar-
  wie in den vergangenen Jahren kurz vor nachtsbeleuchtung, die nicht früh genug tiere sind übervoll und Josef und seine
  dem Beginn des Advent und gibt unter in den Geschäften, auf den Straßen schwangere Frau Maria finden nur mehr
  anderem einen Ausblick auf die geplan- oder im eigenen Garten aufgehängt in einem Stall („sie legte ihn in eine
  ten Feiern im Advent und rund um Weih- werden will. Oder an die Kerzen, die wir Krippe“, lesen wir bei Lukas) Platz. Ob
  nachten, eines der größten und ins Fenster stellen, auf den Baum zwi- das Josefs „Plan A“ war?
  wichtigsten Feste im Kirchenjahr. Auch cken und dann bei der Feier am Heiligen Für Gott ist selbst diese unruhige Situa-
  wenn in dieser Ausgabe ein liturgischer Abend erstmals entzünden. Denken wir tion gut genug, um seinen Sohn in die
  Kalender abgedruckt ist, so können wir an das eigentlich ganz einfache Symbol Welt zu senden. Er sagt uns: „Ich bin da!“
  mit Redaktionsschluss dieser Ausgabe des Friedenslichts, das Jahr für Jahr zu Und nicht Könige oder Herrscher waren
  nicht sagen, welche Feiern in welcher Weihnachten in der Geburtsgrotte in es, sondern Hirten; einfache Menschen,
  Form und an welchem Ort stattfinden Bethlehem entzündet und als Friedens- die als Erste Zeugen dieser wunder-
  werden. Seien Sie versichert, dass wir botschaft in die ganze Welt gebracht baren Botschaft vom „Licht, das in die
  das Möglichste tun, Weihnachten auch wird. Der Johannesprolog (Joh 1,1-18), der Welt kommt“ wurden.
  in gottesdienstlicher Gemeinschaft er- am ersten Weihnachtstag als Evan- „Ein helles Licht in dunklen Zeiten“ ist der
  lebbar und erfahrbar zu machen! Zeit- gelium im Gottesdienst gelesen wird, Titel dieser Ausgabe unseres Pfarrbriefs.
  nah werden wir umfassend informieren, spricht von Jesus als dem „Licht, das in „Es strahlt ein Licht“ ist die Botschaft von
  welche Feiern stattfinden können.            die Welt kommt“. Die Sterndeuter spre- Weihnachten. Denn unabhängig von der
  Für die Feier von Weihnachten hat das chen von einem Stern, den sie haben Frage nach dem passenden Ort und der
  Linzer Bibelwerk in Zusammenarbeit mit aufgehen sehen.                                   passenden Zeit für die entsprechende
  der KirchenZeitung unserer Diözese ein Weihnachten ist ein Fest des Lichtes. Feier wird Weihnachten „passieren“,
  kleines Feierheft erstellt. Sie finden die- Mehr noch: Weihnachten ist das Fest, an werden wir feiern, dass Gott sein Licht
  ses heute schon als kleines Geschenk dem Gott seinen Sohn als kleines, schüt- in die Welt schickt. Kirche ist da – wir
  beigelegt. Es soll helfen, den Heiligen zenswertes und zartes Wesen in die sind da, um diese Botschaft in uns auf-
  Abend in der Familie zu gestalten; be- Welt – unter uns Menschen – schickt. zunehmen und weiterzusagen. Wir sind
  sonders dann, wenn der Besuch einer Gott hat den Menschen gewürdigt und da, Räume und Mitmenschen mit Licht
                                                                                           zu „füllen“ und den Menschen zu sagen:
                                                                                          „Heute ist euch in der Stadt Davids der
                                                                                           Retter geboren; er ist der Messias, der
                                                                                           Herr!“ (Lk 2,11).
                                                                                         Liebe Pfarrgemeinde!
                                                                                         Wir wissen um die Herausforderungen,
                                                                                         die diese Krise gerade auch mit Blick
                                                                                         auf Weihnachten mit sich bringt. Viel-
                                                                                         leicht lehrt sie uns – ganz vorsichtig ge-
                                                                                         sagt –, verstärkt auf das Wesentliche zu
                                                                                         schauen oder, mit den Worten von
                                                                                         Peter Schott gesagt, „aus der Not eine
                                                                                         Tugend zu machen“: Abstand halten –
                                                                                         Anstand behalten; Klarheit suchen –
                                                                                         Wahrheit buchen; Zusammen halten –
                                                                                         die Jungen und die Alten; mutig wagen
                                                                                         – ohne zu verzagen; helfend anfassen –
                                                                                         sich helfen lassen; Verzicht einüben –
                                                                                         mehr das Weniger lieben; Leben ent-
                                                                                         decken – die Liebe aufwecken.
                                                                                         Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Ad-
                                                                                         ventzeit und ein gesegnetes Weih-
                                                                                         nachtsfest!                        Stefan Hirt

2 Der Ruf
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Ein helles Licht in dunklen Zeiten
Wenn in den Wochen vor Weihnachten
die Tage immer kürzer werden, wenn es
immer früher dunkel wird, sollen die
Kerzen des Adventkranzes ein wenig
Licht in unsere Wohnzimmer bringen. In
den dunklen Morgenstunden drücken
die Rorate-Gottesdienste die Hoffnung
und Vorfreude auf das Fest der Geburt
Christi aus.
Auf den Straßen und Plätzen locken
Weihnachtsbeleuchtungen ab Mitte No-
vember zum Einkaufen, Weihnachts-
märkte mit Punschstandeln laden in der
sogenannten stillen Zeit zum gar nicht
sehr besinnlichen Zusammensein ein.
Zu Weihnachten selbst, wenn die Tage
am kürzesten sind, strahlen dann viele
Kerzen am Christbaum und bringen
Licht und Wärme.
Die Kirche ist bei den Kindermetten am
Nachmittag des 24. Dezember, in der
nächtlichen Mette und bei den feierli-
chen Gottesdiensten am Weihnachtstag
voll wie selten im Jahr.
Eine düstere Zeit                          Fang das Licht                           Todesschattens wohnten, strahlte ein
Heuer herrscht eine ganz andere Stim- Mitte der 1980er Jahre hat der Prager Licht auf“, heißt es. In der Mette endet
mung, als wir sie seit vielen Jahren ken- Schlagerstar Karel Gott gemeinsam mit die Lesung mit den Worten „Denn ein
nen und lieben. Wir dürfen nur mit einem Mädchen namens Darinka ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn
besonderen Gründen außer Haus. Ge- Lied aufgenommen, das unzähligen wurde uns geschenkt.“
schäfte, Gasthäuser, Restaurants, Cafés Menschen Freude und gewiss auch Hoff- Wir Christen verstehen diese Sätze als
sind geschlossen, der Trubel der Weih- nung gemacht hat. „Fang das Licht“ war Ankündigung der Geburt Jesu, die wir
nachtsmärkte ist abgesagt.                 ein Hit, nicht nur wegen der eingängi- zu Weihnachten feiern. Mit dem Kind
Wir wissen nicht, wie lang die Einschrän- gen Melodie, sondern vor allem wegen von Betlehem ist das Licht in die Welt
kungen gelten, ob sie ein wenig zurück- des Textes, der Zuversicht und Trost gekommen, das nie verlöschen wird,
genommen oder noch verschärft wer- ausgestrahlt hat.                                das überall Helle und Wärme verbreiten
den.                                       Die erste Strophe hieß: „Fang das Licht kann. Wie düster die Zeit auch erscheint,
Wir wissen nicht einmal, ob wir das von einem Tag voll Sonnenschein. Halt das Licht leuchtet, wir müssen es nur
Weihnachtsfest in der Kirche feiern kön- es fest, schließ' es in Deinem Herzen ein. sehen.
nen. Sollte es möglich sein, dann müs- Heb' es auf, und wenn Du einmal traurig Noch deutlicher wird dieses Licht im
sen wir trotzdem bei den Gottes- bist, dann vergiss nicht, dass irgendwo Prolog, der Einleitung, des Johannes-
diensten Beschränkungen in Kauf neh- noch Sonne ist.“ Die dritte Strophe en- Evangeliums geschildert, der am Weih-
men.                                       dete mit dem Satz: „Und glaubst Du, nachtstag beim Gottesdienst gelesen
Viele von uns sorgen sich um die wirt- dass es für Dich kein Wunder gibt, dann wird:
schaftliche Zukunft, von der auch ihre fi- vergiss nicht, dass jemand da ist, der „Im Anfang war das Wort, und das Wort
nanzielle Sicherheit, ihr oft ohnehin nur Dich liebt!“                              war bei Gott, und das Wort war Gott …
bescheidener Lebensstandard abhän- Zwanzig Jahre vorher feierte Udo Jür- In ihm war das Leben, und das Leben
gen. Die hohe Arbeitslosigkeit und Ein- gens mit einem Lied der Zuversicht war das Licht der Menschen. Und das
kommensverluste bedrücken Menschen einen seiner ersten ganz großen Er- Licht leuchtet in der Finsternis, und die
auch in unserer Stadt.                     folge: „Denn immer, immer wieder geht Finsternis hat es nicht erfasst … Das
Dazu kommt die Sorge um die Gesund- die Sonne auf, und wieder bringt ein Tag wahre Licht, das jeden Menschen er-
heit. Fast alle kennen Menschen, die an für uns ein Licht. Ja, immer, immer wie- leuchtet, kam in die Welt. Er war in der
der Covid-19-Infektion erkrankt sind. der geht die Sonne auf, denn Dunkelheit Welt, und die Welt ist durch ihn gewor-
Manche sind direkt betroffen. Noch für immer gibt es nicht.“                        den, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er
immer wissen wir nicht, wie lange sich                                              kam in sein Eigentum, aber die Seinen
die Pandemie ausbreiten wird. Wann Unser Licht strahlt aus der Krippe               nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn
Medikamente oder wirkungsvolle Impf- „Das Volk, das in der Finsternis ging, sah aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes
stoffe verfügbar sind, ist immer noch ein helles Licht.“ Jesaja hat mit dieser zu werden.“
offen.                                     Prophezeiung dem jüdischen Volk in Es sind schwierige Sätze, in denen Jo-
Aber nicht nur die Corona-Epidemie einer Zeit größter Bedrohung Hoffnung hannes die biblischen Prophezeiungen
drückt auf unsere Stimmung. Der Terror gemacht. Der Text wird bei uns in der des Ersten Testaments mit dem Denken
und die Angst vor ihm haben auch uns Mette gelesen. Jesaja verspricht Befrei- der griechischen Philosophie verknüpft.
erreicht. In schrecklicher Form ist uns ung und Frieden. Die Stiefel der Sol- „Wort“ ist die Übersetzung des griechi-
bewusst geworden, dass wir in den letz- daten werden verbrannt, Gott wird das schen Begriffes „Logos“ und bedeutet
ten Jahren nur in einer scheinbaren Si- drückende Joch der Knechtschaft zer- viel mehr als das Wort im Sinn der Spra-
cherheit gelebt haben.                     brechen. „Über denen, die im Land des che. Der Logos wurde von Philosophen

                                                                                                                       Der Ruf 3
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
das ganz aktuell auch für unsere Zeit
                                                                                      und unsere Gesellschaft, in der viele
                                                                                      Menschen mit unserem Glauben nichts
                                                                                      mehr anfangen können und kaum mehr
                                                                                      ein religiöses Leben führen.
                                                                                      Weihnachten in diesen schwierigen Wo-
                                                                                      chen und Monaten soll ein Anlass sein,
                                                                                      an dieses wahre Licht zu erinnern. Auch
                                                                                      wenn Terrorismus und die Pandemie
                                                                                      mit ihren dramatischen Folgen für die
                                                                                      Gesundheit, das gewohnte Leben, die
                                                                                      Wirtschaft und das Einkommen die ge-
                                                                                      wöhnlich so stimmungsvolle Zeit trüben,
                                                                                      wissen wir, dass Gott mit uns ist.
                                                                                      Die Sonne ist für uns nicht irgendwo,
                                                                                      sondern unser Licht leuchtet überall, wo
                                                                                      die Menschen bereit sind, es zu suchen
                                                                                      und zu finden. Es leuchtet immer, wenn
                                                                                      wir dafür offen sind.
  als göttliche Weltvernunft verstanden,   hannes aus, was wir zu Weihnachten fei-    Die Kerzen auf dem Adventkranz, die
  der Grundgedanke für die Schöpfung.      ern.                                       Kerzen auf dem Christbaum sind ein
  Im Verständnis des Evangelisten Johan-                                              Sinnbild. Sie erinnern besonders in den
  nes ist der Mensch gewordene Christus    Weihnachtslicht für eine dunkle Zeit       dunklen Wochen daran, dass Gott, der
  die volle und endgültige Offenbarung     Wenn Johannes damals festhielt, dass       in Jesus auf die Welt gekommen ist,
  Gottes. „Das Wort ist Fleisch geworden   die Welt in Christus das Licht nicht er-   unser helles Licht auch und vor allem in
  und hat unter uns gewohnt“, drückt Jo-   kannt und angenommen habe, so gilt         dunklen Zeiten ist.           Helmut Obermayr

       Mit diesem Bild der Krippe aus der Stadtpfarrkirche Traun wünschen wir Ihnen ein
       frohes und gesegnetes Weihnachtsfest – und die Erfahrung, dass Jesus, das Licht
       Gottes, Ihr Leben hell macht.
4 Der Ruf
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Biblisch backen – ein Zeitvertreib nicht nur
in der Corona-Zeit
Kekse backen liegt voll im Trend! Jüngere und ältere Men-         Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf die revidierte Ein-
schen lieben den Duft von Selbstgebackenem, die Familie           heitsübersetzung. Für etwaige Abweichungen aufgrund der
freut sich über Süßes zu Tee oder Punsch.                         Verwendung anderer Bibelübersetzungen können wir keine
Haben Sie schon einmal daran gedacht, die Bibel als „Rezept-      Haftung übernehmen.
buch“ heranzuziehen? Falls nicht bieten wir hiermit die Gele-
genheit dazu. Falls sie den „Bibelkuchen“ bereits kennen, dann    Das Rezept:
probieren Sie doch jetzt diese „Bibelkekse“. Viel Spaß beim       100 g Psalm 55,22 (die erste Möglichkeit)
Finden der Zutaten und gutes Gelingen!                            125 g  Richter 14,18
Tipp: Schicken Sie uns doch ein Foto der fertigen Kekse auf       1 TL   Exodus 30,23
stadtpfarre.traun@dioezese-linz.at oder bringen Sie uns (natür-   175 g  Genesis 18,6
lich unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen) eine Kost-         ½ TL Backpulver
probe vorbei. Vielen Dank.                                        170 g  Numeri 17,23
                                                                  20 g   1 Samuel 14,25

                                                                  Zubereitung:
                                                                  Die Zutaten aus Psalm 55, Richter 14 und Exodus 30 gut ver-
                                                                  rühren. Die Frucht aus Numeri 17 hacken, mit dem Backpulver
                                                                  und Genesis 18 mischen und unter die Psalm-Richter-Masse
                                                                  kneten.
                                                                  Aus dem Teig kleine Kugeln formen und auf ein mit Back-
                                                                  papier belegtes Blech legen. Anschließend im vorgeheizten
                                                                  Ofen bei 180 °C/Stufe 2 ca. 15 Minuten backen. Die noch hei-
                                                                  ßen Kekse mit dem flüssigen Gold aus 1 Samuel 14 bestrei-
                                                                  chen. Auskühlen lassen und genießen.
                                                                  Gutes Gelingen und guten Appetit!

Nikolausaktion abgesagt
                                                                  Liebe Eltern!
                                                                  Der 6. Dezember gehört dem hl. Nikolaus, dem Schutzpatron
                                                                  der Kinder. Leider lässt der aktuell erlassene Lockdown einen
                                                                  persönlichen Besuch des Nikolaus heuer nicht zu. Wir müssen
                                                                  daher leider die Nikolausbesuche für heuer absagen.

                                                                  Wir laden Sie aber trotzdem ein, den heiligen Nikolaus mit
                                                                  ihren Kindern zu Hause zu feiern. Eine Unterlage dafür werden
                                                                  wir in den nächsten Tagen erarbeiten, ab 30. November in un-
                                                                  serer Kirche zur freien Entnahme auflegen und auf unserer
                                                                  Pfarrhomepage als Download zur Verfügung stellen.
                                                                  Als Beispiel und Anregung darf ich Ihnen hier kurz meine Kind-
                                                                  heitserinnerung an den heiligen Nikolaus schildern: In meiner
                                                                  Familie ist nicht jedes Jahr ein Nikolausdarsteller gekommen,
                                                                  und doch haben wir den Nikolausabend immer mit großer
                                                                  Freude erwartet. Es war einer der Abende, an dem wir alle
                                                                  gemeinsam am Küchentisch bei der Abendjause saßen. Da-
                                                                  nach wurde der Küchentisch abgeräumt, und mein Vater ist
                                                                  für einen kurzen Moment aus der Küche verschwunden. Es
                                                                  wurde eine Tischdecke auf den Tisch gelegt, der Adventkranz
                                                                  in die Tischmitte gestellt und wir haben gemeinsam gebetet.
                                                                  Meine Schwestern und ich haben „Lasst uns froh und munter
                                                                  sein“ gesungen und mein großer Bruder hat die Legende von
                                                                  Bischof Nikolaus und den Getreideschiffen vorgelesen. Und
                                                                  dann kam immer der spannende Moment, an dem mein Vater
                                                                  sagte: „Ich glaub, ich hab wen an der Haustür gehört.“ Ganz
                                                                  aufgeregt hinter meinem Vater versteckt, denn es könnte ja
                                                                  auch der Krampus sein, sind wir zur Haustüre gegangen. Zu
                                                                  unserer Freude stand dort dann immer ein Korb mit Geschen-
                                                                  ken für uns Kinder, mit einem Gruß des heiligen Nikolaus.
                                                                                                                    Hans Rumetshofer

                                                                                                                           Der Ruf 5
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Anders Glauben feiern
  Kirchliche Feste in Zeiten von Corona
  Wie wird das werden? Das haben sich heuer viele angesichts
  der bevorstehenden Feste – wie Erstkommunion, Firmung,
  Fest der Ehejubilare oder zuletzt auch Allerheiligen – gefragt.
  Eine große Unsicherheit war zu spüren, da wir alle eine sol-
  che Situation noch nie erlebt haben, die mit derartigen Ände-
  rungen unserer gewohnten Feierkultur verbunden war.
  Vieles war dadurch neu zu überlegen, anders zu strukturie-
  ren oder manches bisher lieb Gewonnene über Bord zu wer-
  fen, weil es nicht sein konnte bzw. durfte.
  Doch unser erklärtes Ziel war es immer, die Feste, die wir aus
  dem Frühjahr in den Herbst verschoben hatten, so gut und so
  feierlich als möglich zu begehen und damit auch in dieser
  Zeit Glaubensleben spürbar zu machen.
  Den Anfang machte die Firmung am 19. September. Hier galt
  es zum ersten Mal, für die 33 Firmlinge ein Konzept auszuar-
  beiten, damit eine Feier innerhalb der geltenden Regelungen
  möglich wurde. Das schlussendlich nur Firmling samt Paten         Die Liebe zu Menschen, die von uns gegangen sind, möchten
  und vier weiteren Personen am Gottesdienst teilnehmen             wir auch jährlich am Allerheiligentag mit dem gemeinsamen
  konnten, tat der feierlichen Stimmung keinen Abbruch.             Totengedenken und der Gräbersegnung am Friedhof ausdrü-
                                                                    cken. Allerdings wurde auch diese schöne Tradition kurzfris-
                                                                    tig abgesagt und wir mussten neue Wege und Möglichkeiten
                                                                    finden.
                                                                    Mit eigens gestalteten Feiertexten und Weihwasserfläsch-
                                                                    chen haben wir den Menschen, die ihrer Lieben am Grab
                                                                    gedenken wollten, eine Hilfestellung an die Hand gegeben
                                                                    und sie ermutigt, selbst Segnende zu sein.
                                                                    Ebenso wurde in der Friedhofskapelle Traun, der Stadtpfarr-
                                                                    kirche und der Kirche Oedt ein Gedächtnisort eingerichtet,
                                                                    der in den Tagen vom 31. Oktober bis 2. November die Ver-
                                                                    storbenen in unserer Mitte symbolisch sichtbar machen
                                                                    sollte.

  Ebenso gelang es uns, die Erstkommunion am 11. Oktober gut
  zu meistern. Mit der Erfahrung der Firmung konnten wir zwei
  Erstkommunionfeiern an einem Vormittag mit insgesamt 34
  Erstkommunionkindern feiern. Hier schafften wir es sogar,
  dass pro Erstkommunionkind acht Personen mitfeiern konn-
  ten.

                                                                    Mit viel Freude haben wir versucht, die Feste so gut als mög-
                                                                    lich zu gestalten. Und so war es auch schön zu sehen und zu
                                                                    hören, dass die Menschen sehr positiv und aufgeschlossen
                                                                    den Änderungen gegenüberstanden. Manche haben sogar
                                                                    gesagt, dass ihnen die Feiern heuer besonders gut gefallen
                                                                    haben, aus verschiedensten Gründen.
                                                                    Wir leben sicherlich nicht in einer einfachen Zeit. Wir leben in
                                                                    einer Zeit, in der auch unser Glaubensleben und unsere reli-
                                                                    giöse Praxis immer wieder neu zu denken, zu überdenken
  Das Fest der Ehejubilare in Oedt am 27. September war das         sind.
  erste, das bereits wieder mit Maskenpflicht für alle Mitfeiern-   Das mag anfangs befremdlich sein, das mag auch verstören.
  den während des gesamten Gottesdienstes gefeiert werden           Aber nach den Erfahrungen des Herbstes können wir sagen,
  musste. Musikalisch gestaltet wurde dieser Gottesdienst vom       dass nicht alles schlechter oder besser ist als früher, es ist
  Chor MELoedtIE. Somit war auch das mit Maske erschwerte           einfach anders, unseren Glauben zu feiern.
  Singen kein Problem und man konnte die Liebe feiern.                                                                      Fabian Drack

6 Der Ruf
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
„Traun tischt auf“
Dass man sich in Traun perfekt mit fair
gehandelten oder biologischen Produk-
ten versorgen und was man Leckeres
aus diesen hochwertigen Lebensmitteln
zaubern kann, hat die äußerst gelun-
gene Premiere von „Traun tischt auf“ am
Samstag, dem 19. September 2020 im
Pfarrheim Traun gezeigt. Gemeinsam
mit dem Bio-Markt Mutter Erde und dem
Bauernmarkt lud der Weltladen Traun zu
einem kulinarischen Abend mit viergän-
gigem Menü ein. Gekocht wurde mit
saisonal verfügbaren Produkten, vorwie-
gend aus biologischem Anbau oder fai-
rem Handel. Die qualitativ hochwertigen
Grundprodukte wurden im Sinne der re-
gionalen Nahversorgung in Traun und
Umgebung eingekauft.
Bekocht wurden die Gäste von Starkoch
Alfred Pointner, gebürtiger Trauner und
einer der Bio- und Fairtrade-Pioniere
Oberösterreichs. Er stellte sich an die-
sem Abend, unterstützt von seinen drei
Schwestern, in den Dienst der guten           hin zum süßen Highlight des Abends,          ner Bier. Der Reinerlös der Veranstal-
Sache und verwöhnte die Gäste – begin-        einer Mousse au Chocolat an Mango-           tung, die auch von der Fairtrade Ge-
nend mit einem bunten Herbstsalat mit         kompott.                                     meinde Traun unterstützt wurde, kommt
Cashewkernen und Kichererbsenchips            Für die passende Weinbegleitung aus          einem aktuellen Projekt des Nicaragua-
über in Grüntee mariniertem Saiblings-        der Region sorgte Weinbau Familie            komitees Ansfelden zugute.
filet und gebratener Bio-Entenbrust bis       Eschlböck, für Bierfreunde gab es Trau-                                       Martina Noll

Die KirchenZeitung ist 75 Jahre jung
 Seit 75 Jahren bietet die KirchenZeitung     Diözese – stets loyal, aber nicht unkri-     gewandelt und erneuert, um ihrer Auf-
 der Diözese Linz Informationen über          tisch. „Da die Entfaltung der öffentlichen   gabe gerecht zu werden und ihren je-
 kirchliche Ereignisse, Entwicklungen, Im-    Meinung in der Kirche lebensnotwendig        weiligen Platz am Medienmarkt ein-
 pulse für das eigene (spirituelle) Leben,    ist, muss jeder Gläubige das Recht und       zunehmen: Sie ist kein Gratismedium,
 Unterhaltung und Diskussion. Sie ist kein    die Möglichkeit haben, sich über alles zu    sondern wird abonniert und erwirtschaf-
 Verlautbarungsorgan, sondern der             informieren, was erforderlich ist, um im     tet die eigenen Mittel auch selbst.
„runde Tisch“ der Diözese, an dem inten-      Leben der Kirche eine aktive Rolle zu        Neben der klassischen gedruckten Auf-
 siver Austausch möglich ist. Dabei geht      übernehmen“, heißt es in der Pastoralin-     lage (die im Übrigen auch jüngere
 es keinesfalls nur um religiöse oder         struktion „Communio et Progressio“, die      Leser/innen nach wie vor schätzen)
 kirchliche Themen im engeren Sinn:           in Folge des Zweiten Vatikanischen Kon-      setzt die KirchenZeitung verstärkt auf
 Auch     Lebensbegleitung,       Soziales,   zils herausgekommen ist. An der Entfal-      elektronische Verbreitung über ein Digi-
 Gesellschaftspolitik, Kunst und Kultur       tung der öffentlichen Meinung in der         tal-Abo und eine eigene App für Handy
 bilden Schwerpunkte der Berichterstat-       Kirche mitzuwirken, ist genau der Auf-       und Tablet. Ein moderner inhaltlicher Zu-
 tung.                                        trag der KirchenZeitung. Deshalb ist sie     gang in einer modernen Form.
 Die KirchenZeitung geht seit 75 Jahren       auch keine „Pressekanzel“, sondern sie       Deshalb ist die KirchenZeitung auch
 ihren Weg mit der Kirche und mit der         ermöglicht Diskussion – unter anderem        nicht 75 Jahre alt – sondern 75 Jahre
                                              auf den Leserbriefseiten.                    jung. Und sie lädt alle Menschen in und
                                              In den vergangenen Jahrzehnten hat           rund um die Kirche zum Kennenlernen
                                              sich die KirchenZeitung immer wieder         ein.

  In eigener Sache

  T
        rotz moderner Produktions-
        methoden kostet „Der Ruf“
        der Pfarre Traun viel Geld.
  Wenn Sie zur Finanzierung etwas
  beitragen möchten, verwenden Sie
  bitte den beiliegenden Zahlschein.
                               Ihr Rufteam

                                                                                                                              Der Ruf 7
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Obmannwechsel bei der DSG Traun
  Nach 29 Jahren als Obmann der DSG
  Traun übergab Robert Noll im Rahmen
  der Generalversammlung am 9. Oktober
  2020 sein Amt an Johannes Pömer. Ro-
  bert Noll hat diese Funktion 1991 von Ru-
  dolf Chmelir übernommen.
  Damals bestand der Verein aus fünf Sek-
  tionen: Frauenturnen, Fußball, Rhyth-
  mische      Gymnastik,     Tennis    und
  Tischtennis. Im Laufe der Jahre sind
  neue Angebote wie Tai-Chi, Qigong,
  Stockschießen und Wandern hin-
  zugekommen. „Meine Aufgabe als Ob-
  mann habe ich darin gesehen, die
  Vereinsstruktur so zu gestalten, dass die
  neun Sektionen gute Bedingungen vor-
  finden, ihren Sport ausüben zu können.
  Ein großes Anliegen war es mir auch,
  den Kontakt zur Pfarre zu pflegen und
  uns als Gruppierung aktiv ins pfarrliche    wurde wieder für drei Jahre als Kassier       chen auch Landeshauptmann a. D. Josef
  Leben einzubringen“, so der scheidende      bestätigt. Nicht nur die Pfarre Traun, ver-   Pühringer, der Präsident der DSG OÖ,
  Obmann.                                     treten durch Pfarrmoderator Franz Asen        Christian Zoidl, und sowie Wolfgang
  Ihr Amt als Schriftführerin hat auch        und Pfarrassistent Stefan Hirt, bedankte      Pesendorfer, Vizepräsident der Sport-
  Helga Miko nach 20 Jahren an Ingrid         sich bei Robert Noll für dessen langjäh-      union, Gruß- und Dankesworte aus.
  Pömer übergeben. Franz Seiringer            riges Engagement. Als Ehrengäste spra-                                                Martina Noll

  Licht in der Advent- und Weihnachtszeit
  Der Winter bricht an und mit ihm die        Sinne des Wortes, Licht ins Dunkel. Mit       sein.“ In der Adventzeit zünden wir täg-
  dunkle Jahreszeit.                          ihren Laternen erhellen sie aber nicht        lich die Kerzen am Adventkranz an. Wir
  Wenn die Kinder morgens in den Kin-         nur den Raum, sondern bereiten darü-          halten inne, spüren und erleben die
  dergarten kommen, ist es draußen            ber hinaus anderen Menschen Freude.           Stille. Ein Gefühl des Gehaltenseins
  noch düster, der Kindergarten aber          Auch ein strahlendes Lächeln kann wie         stellt sich ein. Stille und Licht lehren
  schon hell erleuchtet. Bereits während      Licht sein und der andere lächelt             uns Einfachheit, wir begegnen unseren
  des Martinsfestes spielt Licht eine         zurück.                                       Gefühlen und haben Zeit ihnen nachzu-
  große Rolle.                                „Tragt in die Welt euer Licht. Sagt allen:    spüren. Das Licht symbolisiert für uns
  Die Kinder ziehen mit den Laternen in       Fürchtet euch nicht. Gott hat euch lieb,      Wärme und Geborgenheit, die wir im
  die Kirche ein und bringen, im wahrsten     groß und klein, wir wollen seine Kinder       Kindergarten erfahren dürfen.
                                                                                                                Katharina Markhauser & Lisa Lang

                                                                                            Tischtennisspieler
                                                                                            gesucht
                                                                                            Die DSG Traun, Sektion Tischtennis,
                                                                                            sucht Tischtennisspieler zum Meister-
                                                                                            schaftseinsatz.
                                                                                            Das Training findet jeden Donnerstag in
                                                                                            der Hauptschule St. Martin um 19.30 Uhr
                                                                                            statt. Bei Interesse bitte melden!
                                                                                            Kontaktperson: Johann Raxendorfer,
                                                                                            Tel. 0 664/8 29 91 00 oder johann@
                                                                                            raxendorfer.com

8 Der Ruf
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Chronik der Stadtpfarre Traun
              Taufen:      Lotta Maria Weingartsberger, Marlene Anna Millner, Raphael Eder, Marie Luise Schopper,
                           Greta Neulinger, Vincent Rudolf Bruckmüller, Lukas Josef Holl, David Gastlehner, Adrian Milic

              Ehe:         Patrick Barth und Christine Anita Barth geb. Pilz

              Tod:         Anna Fehringer (81), Margarete Mitterlehner (76), Herta Weissenböck (92), Hermann Benda (75),
                           Karl Pils (88), Franz Putschögl (97), Theresia Gayer (80), Sophia Humer (83), Anna Süss (81),
                           Adolf Kienbacher(80), Sieglinde Pühringer (81), Zäzilia Putschögl (93), Eva Dachs-Wiesinger (77)

Seelsorglicher Bereitschaftsdienst                               Friedenslicht
Für seelsorgliche Dienste, die kurzfristig benötigt werden,      Das Friedenslicht hat schon einen fixen Platz in unserem
möchten wir uns bemühen, für Sie wie folgend erreichbar zu       Weihnachtsbrauchtum gefunden. Weltweit gibt es sehr viele
sein:                                                            Regionen, wo Völker sich nicht wie Menschen begegnen, son-
Franz Asen, Pfarrer in Traun-St. Martin                          dern einander das Leben schwermachen. Auch das Land, in
             Pfarrmoderator in Traun – Stadtpfarre               dem Gott Mensch geworden ist und aus dem wir das Licht
             Pfarrmoderator in Traun-Oedt-St. Josef              holen, ist ein ständiges Pulverfass.
                                              0 72 29/7 33 96    Das Friedenslicht will uns auch Ermutigung sein, uns mit gan-
                                           0 676/8 77 65 428     zer Kraft um Frieden zu bemühen in unseren Beziehungen
                                                                 und Familien, in unseren Gemeinschaften, in unserer Kirche,
Elisabeth Lehner, PAss. & Altenheimseelsorgerin                  in unserer Welt. Das Friedenslicht wird am 24. Dezember ab
                                           0 676/8 77 61 251     8.30 Uhr in unserer Kirche brennen und kann dort abgeholt
                                                                 werden.
16. bis 22. November:             Pfarrer Franz Asen
23. bis 29. November:             PAss Elisabeth Lehner
30. November bis 6. Dezember:
7. bis 13. Dezember:
                                  Pfarrer Franz Asen
                                  PAss Elisabeth Lehner          Wenn Weihnachten kein Grund
14. bis 20. Dezember:
21. bis 27. Dezember:
                                  Pfarrer Franz Asen
                                  PAss Elisabeth Lehner
                                                                 zum Feiern ist
28. Dezember bis 3. Jänner:       Pfarrer Franz Asen             Für manche Menschen ist Weihnachten kein Grund zum Fei-
4. bis 10. Jänner:                PAss Elisabeth Lehner          ern. Sie fühlen sich alleine gelassen, einsam, traurig oder aus
11. bis 17. Jänner:               Pfarrer Franz Asen             verschiedenen Gründen aus der „Feiergemeinschaft“ ausge-
18. bis 24. Jänner:               PAss Elisabeth Lehner          schlossen. In solchen Stunden oder Tagen können das offene
25. bis 31. Jänner:               Pfarrer Franz Asen             Ohr und die Zuwendung eines neutralen Gesprächspartners
1. bis 7. Februar:                PAss Elisabeth Lehner          schon sehr viel weiterhelfen. Die TelefonSeelsorge ist daher
8. bis 14. Februar:               Pfarrer Franz Asen             auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen (wie an allen
15. bis 21. Februar:              PAss Elisabeth Lehner          Tagen) rund um die Uhr und kostenlos unter der Notrufnum-
22. bis 28. Februar:              Pfarrer Franz Asen             mer 142 erreichbar.
1. bis 7. März:                   PAss Elisabeth Lehner
8. bis. 14. März:                 Pfarrer Franz Asen
15. bis 21. März:                 PAss Elisabeth Lehner
22. bis 28. März:                 Pfarrer Franz Asen
29. März. bis 4. April:           PAss Elisabeth Lehner

Pfarrhomepage
                        Aufgrund der Maßnahmen zur
                        Bekämpfung der Corona-Pandemie
                        sind leider kurzfristige Terminände-
                        rungen immer wieder notwendig.
                        Auf www.pfarretraun.at finden Sie
                        alle aktuellen Termine sowie die
                        wöchentlichen Mitteilungen. Sie kön-
                        nen zum Aufrufen der Website auch
                        den QR-Code benutzen.

                                                                                                                           Der Ruf 9
Der Ruf Folge 4 / November 2020 - Diözese Linz
Sternsingen 2021
   In diesem außergewöhnlichen Jahr           wir die aktuellen Herausforderungen ge-
   gehen auch die Heiligen Drei Könige        meinsam bewältigen können.
   neue Wege.
   Seit vielen Jahrzehnten sind die Stern-    Sternsingen fair-wandelt …
   singer unterwegs und bringen zum Jah-      … vor allem das Leben vieler Menschen        guten Preis für die Produkte zu erhalten
   resbeginn Freude und Segen. Heuer ist      in Afrika, Asien und Lateinamerika. Rund     und die eigene Ernährung gesünder zu
   die Situation etwas anders und wir wis-    500 Sternsingerprojekte tragen zu einer      machen. Ganz abgesehen davon, dass
   sen leider noch nicht, in welcher Form     besseren Welt bei. Zum Beispiel in Süd-      gesunde Kinder besser lernen und sich
   wir Sternsingen in Traun ermöglichen       indien, wo der Klimawandel die ohnehin       mit dem Schulabschluss eine positive
   können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit       schlechte Versorgung mit Nahrung wei-        Zukunft verschaffen können.
   werden wir keine Hausbesuche mit den       ter dramatisch verschlechtert. Extreme
   Sternsingern durchführen können. Wir       Dürrephasen, Stürme und Starkregen           Leider können wir zum Redaktions-
   werden versuchen andere, neue Wege         bringen Zerstörung und führen zu Miss-       schluss noch nicht sagen, wie die Stern-
   zu gehen, damit die Botschaft der Hoff-    ernten und Hunger. Die Corona-Pande-         singeraktion genau ablaufen kann und
   nung und der Segen Gottes trotzdem         mie hat das Überleben zudem noch             wird.
   möglichst viele Menschen in unserer        schwieriger gemacht.                         Über den genauen Ablauf und die Rege-
   Stadt erreicht. Denn wir alle wünschen     Die Partnerorganisationen der Drei-          lungen der Sternsingeraktion in der
   uns ein besonders gutes Jahr 2021.         königsaktion unterstützen die Bauern-        Stadtpfarre Traun und der Pfarre Traun-
                                              familien beim Überleben auf ihrem Land.      Oedt informieren Sie sich bitte über un-
   Sternsingen ist Zusammenhalten …           Dazu heißt es, Nahrung zu sichern, neue      sere Homepage (www.pfarretraun.at), in
   … und das ist es auch, was die Mensch-     Methoden des Biolandbaus zu etablie-         den Schaukästen der Pfarren, auf Face-
   heitsfamilie weiterbringt. Nur so werden   ren, Kosten zu senken, am Markt einen        book oder fragen Sie in der Pfarrkanzlei
                                                                                           nach. DANKE.

                                                                                           Ihre Spende bringt armen Menschen auf
                                                                                           dieser Welt Segen!
                                                                                           IBAN: AT06 5400 0000 0088 8008
                                                                                           Kontoinhaber: Dreikönigsaktion der Ka-
                                                                                           tholischen Jungschar
                                                                                           Die Spende ist steuerlich absetzbar,
                                                                                           wenn Sie Name (laut Meldezettel), Ge-
                                                                                           burtsdatum und Adresse bei der Über-
                                                                                           weisung angeben.
                                                                                           Herzlichen Dank für Ihren Beitrag zur
                                                                                           Sternsingeraktion 2021!
                                                                                           Weitere Infos auf www.sternsingen.at
                                                                                                                           Fabian Drack

   Kinderliturgie
  „Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Mk)       Familiengottesdienste in der Stadtpfarr-     Sonntag, 14. März 10.00 Uhr, Familien-
   Viele biblische Stellen sind so auszule-   kirche Traun. Jeden zweiten Sonntag im       gottesdienst
   gen, dass sie Kinder in ihrem ganz all-    Monat (Abweichungen möglich) und an          Wir freuen uns über Euer/Ihr Kommen
   täglichen Leben betreffen und ihnen        den Adventsonntagen laden wir dazu           und das gemeinsame Feiern! Fabian Drack
   eine Stütze sein können.                   um 10.00 Uhr in die Stadtpfarrkirche
   Daher möchten wir in regelmäßigen Fa-      Traun ein.
   miliengottesdiensten Gott auf kindge-      Die nächsten Termine sind:
   rechte Art und Weise spürbar machen,       Sonntag, 13. Dezember, 10.00 Uhr,
   uns gemeinsam über ihn freuen und ihn      Familiengottesdienst (3. Adventsonntag)
   feiern.                                    Sonntag, 20. November, 10.00 Uhr,
   Wir wollen den Gottesdienst zu einer       Familiengottesdienst (4. Adventsonntag)
   Zeit und an einem Ort abhalten, an dem     Donnerstag, 24. Dezember – Kinder-
   die kleinen wie großen Besucher den        feier zu Weihnachten
   Glauben gemeinsam leben und erleben        Sonntag, 10. Jänner, 10.00 Uhr, Familien-
   können und sich auf ganz persönlicher      gottesdienst
   Ebene angesprochen fühlen. Mit dem 13.     Sonntag, 14. Februar, 10.00 Uhr, Familien-
   September begannen die regelmäßigen        gottesdienst

10 Der Ruf
Kinderseite
                      Liebe Kinder!
                      Also das mit Corona – das ist wirklich
                      so eine Sache. Einmal darf man was,
                      dann wieder nicht. Dazu ewig diese
                      Maske: aufsetzen, runtergeben, eine
                      neue holen und dann alles von vorne;
Weihnachtsmandala     und außerdem rutscht sie mir auch
                      noch ständig von der Nase.
                      Da bin ich doch froh, dass auf dieser Seite eine tolle Bastel-
                      idee ist, die mich ablenkt. Ich hab’s schon ausprobiert, du
                      auch?
                      Viel Spaß – dein Bruno!

                      Duftsterne
                      Material:
                      Bienenwachsplatten, Keksausstecher, Gewürznelken, eine
                      Nadel, Band zum Aufhängen

                      So wird’s gemacht:
                      • mit dem Keksausstecher Sterne
                      ausstechen
                      • auf jede Zacke eine Gewürznelke
                      legen
                      • auf jeden Stern einen gleich gro-
                      ßen zweiten Stern auflegen und
                      leicht andrücken
                      • mit einer Nadel ein Loch stechen
                      und ein Band zum Aufhängen
                      durchfädeln

                      Buchbesprechung
Stern von Bethlehem   Erik Ole Lindström
                      Die wundersame Winterreise der Selma Larsson
                      Verlag Coppenrath
                      182 S. – Kinderbuch – ab 6 Jahren

                                    Eine stimmungsvoll illustrierte Weihnachts-
                                    geschichte
                                   „Es ist ganz still im Wald. Nur das Knirschen des
                                    Schnees unter den Kufen ist zu hören und
                                    Ennos gleichmäßiges Schnauben. Und auf ein-
                                    mal spürt Selma dieses lustige Kribbeln im
                                    Bauch. Wild kribbelt es, abenteuerlich, so als
                      könnte sie die ganze Welt bereisen mit ihrem Schlitten und
                      Enno.“
                      Selma hat es eilig, denn Weihnachten steht vor der Tür und
                      sie muss ihre Tante Maja finden, bevor der schwere Schnee-
                      sturm ausbricht, von dem alle sprechen.
                      Schnell wird aus der Suchaktion eine Reise voller kleiner
                      Abenteuer und einzigartiger Begegnungen. Bis der Schnee-
                      sturm wirklich ausbricht und Selma sich ganz auf Pony Enno
                      verlassen muss, das sie tapfer durch das dichte Schneetrei-
                      ben führt …
                      Dieses und viele weitere Bücher rund um Advent und Weih-
                      nachten gibt es in der Bibliothek Traun zum Ausleihen, jeden
                      Dienstag und Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch
                      von 13.00 bis 19.00 Uhr, Freitag von 13.00 bis 18.00 Uhr und
                      Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr. In den Weihnachtsferien ist
                      die Bibliothek am 29. und 30. Dezember sowie am 2. und 5.
                      Jänner geöffnet. Für Kinder und Jugendliche ist die Ausleihe
                      von Büchern und Zeitschriften kostenlos!
                      Bibliothek Traun, im City Center Traun, Bahnhofstr. 21

                                                                              Der Ruf 11
Feste und Feiern – Advent und
   Weihnachtszeit
                          Übersicht der Weihnachtsgottesdienste im Seelsorgeraum Traun
                 Pfarre                 24. Dezember                  25. Dezember                             26. Dezember

                                   6.00 Uhr:   Rorate
                                  16.00 Uhr:   Kindermette    8.00 Uhr: Heilige Messe                 8.00 Uhr: Heilige Messe
         Stadtpfarre Traun
                                  17.00 Uhr:   Kindermette   10.00 Uhr: Wortgottesfeier              10.00 Uhr: Heilige Messe
                                 23.00 Uhr:    Christmette

                                  16.30 Uhr: Kindermette
             Oedt-St. Josef                                   9.30 Uhr: Heilige Messe                 9.30 Uhr: Wortgottesfeier
                                 23.00 Uhr: Christmette

                                  16.30 Uhr: Kindermette
             Traun-St. Martin                                 9.30 Uhr: Wortgottesfeier               9.30 Uhr: Heilige Messe
                                 23.00 Uhr: Christmette

   Dienstag, 8. Dezember                                          Sonntag, 3. Dezember:
   Hochfest Maria Empfängnis                                       8.00 Uhr: Wortgottesfeier
    8.00 Uhr: Heilige Messe                                       10.00 Uhr: Wortgottesfeier

   Donnerstag, 10. Dezember:                                      Montag, 6. Jänner
   6.00 Uhr: Rorate (Wortgottesfeier)                             Fest zur Erscheinung des Herrn
                                                                   8.00 Uhr: Heilge Messe
   Sonntag, 13. Dezember:                                         10.00 Uhr: Heilige Messe mit Abschluss der Dreikönigs-
   3. Adventsonntag – Gaudete                                                aktion
   Aktion „Sei so frei“ der KMB
    8.00 Uhr: Wortgottesfeier
   10.00 Uhr: Familiengottesdienst                                Termine aus den Nachbarpfarren
                                                                  Traun-St. Martin
   Donnerstag, 17. Dezember:                                      Freitag, 1. Jänner 2021: Neujahr
   6.00 Uhr: Rorate (Wortgottesfeier)                              9.30 Uhr: Heilige Messe

   Sonntag, 20. Dezember:                                         Traun-Oedt-St. Josef
   4. Adventsonntag                                               Freitag, 1. Jänner 2021: Neujahr
    8.00 Uhr: Wortgottesfeier (Bußgottesdienst)                   19.00 Uhr: Wortgottesfeier
   10.00 Uhr: Familiengottesdienst                                Kein Gottesdienst um 9.30 Uhr

   Die Termine von 24. bis 26. Dezember – siehe Tabelle
                                                                  Adventkranzweihe
   Sonntag, 27. Dezember:                                         Auch wenn wir heuer aufgrund von Covid-19 keine gemein-
   Fest der heiligen Familie                                      same Adventkranzsegnung in der Kirche feiern können, laden
    8.00 Uhr: Wortgottesfeier                                     wir dennoch ein, im Kreis der Familie die Adventkränze zu
   10.00 Uhr: Wortgottesfeier                                     segnen und so in den Advent zu starten.
                                                                  Ein entsprechender Vorschlag liegt in unserer Kirche zur
   Donnerstag, 31. Dezember:                                      freien Entnahme auf oder kann von der Pfarrehomepage
   Silvester                                                      heruntergeladen werden.
   17.00 Uhr: Dankfeier zum Jahresschluss                         In der Kirche sind dazu auch Weihwasserfläschchen zum Mit-
                                                                  nehmen vorbereitet.
   Freitag, 1. Jänner 2020:                                       Danke, dass Sie dieses Zeichen setzen und somit in einer
   Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria                      dunklen Zeit die Welt heller machen.
    8.00 Uhr: Heilige Messe

   Alle Termine vorbehaltlich der Durchführbarkeit und mit Ein-     Impressum:
        schränkungen aufgrund der Corona-Pandemie!                  Alleininhaber, Herausgeber und Redaktion: Pfarramt Traun,
         Durch den neuerlichen Lockdown ab 17. November kann        Kirchenplatz 1, 4050 Traun, Tel. 0 72 29/7 23 32
                                                                    Hersteller: Druckerei Haider, Perg
          es auch zu Verzögerungen bei der Verteilung dieser        Grundsätzliche Richtung: Kommunikationsorgan der Pfarre Traun
            Ausgabe kommen, Wir bitten um Verständnis, falls
             die Zustellung erst ab 7. Dezember erfolgt.            Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12. Februar 2021
              Aktuelle Infos im Schaukasten und auf der Home-
               page unserer Pfarre: www.pfarretraun.at

12 Der Ruf
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