Gewusst wie 11.| 12. 9. 2021 Europäische Tage des Denkmals - Luzern Uri Schwyz - Kanton Luzern

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Gewusst wie 11.| 12. 9. 2021 Europäische Tage des Denkmals - Luzern Uri Schwyz - Kanton Luzern
Europäische Tage des Denkmals
11. | 12. 9. 2021
Gewusst
wie

                      Luzern
                      Uri
                      Schwyz
                      Obwalden
                      Nidwalden
Gewusst wie 11.| 12. 9. 2021 Europäische Tage des Denkmals - Luzern Uri Schwyz - Kanton Luzern
Küssnacht am Rigi                        Kanton Schwyz
 8 _	Eröffnung der Innerschweizer       		Einsiedeln
     Denkmaltage                         20_ Architektur und Handwerk in
     Handwerk in der Denkmalpflege           der Restaurierungspraxis
                                         20_ Die Bauhütte des Klosters
Kanton Luzern                                Einsiedeln
		 St. Urban                             		 Küssnacht am Rigi
11 _	Archäologischer Parcours          21 _ H
                                               andwerk am mittelalterlichen
11 _	Klosterkirche                          Holzbau
12 _	Treppenhaus und Abtei             		Tuggen
12 _	Priorat und Festsaal              21 _ Inventarisierung als Handwerk

13 _	Sakristei und Klosterschatz
13 _ Klosterbibliothek                   Kanton Obwalden
14 _	Historische Psychiatrie und       		Engelberg
     Umgebung                            22 _ Die Schindelmacherin
14 _ Die Klosterhöfe von St. Urban       		Lungern
15 _	Orgelkonzert auf                   23 _ Brünig-Saumweg
     der Bossart-Orgel                   		Sachseln
15 _ Klosterziegelei St. Urban           24 _ Die Brunnenmatt und
                                              ihre Öfen
		Luzern                                		Sarnen
16 _	St. Urban im                       24 _ Salzherrenhaus im Umbau
     Luzerner Stiftsschatz
16 _	Bücherschätze:                     Kanton Nidwalden
     Handschriften und Druckwerke        		Stans
     aus dem Kloster St. Urban           27 _ Stammtisch Denkmalpflege
17 _	Die Luzerner Brückenbilder         27 _ Handwerkerhäuschen
     im Stadtarchiv                      28 _ Krämerhaus
		                                       29 _ Hinterhaus
Kanton Uri                               29 _ Fallbeispiel Kapuzinerkloster
		Altdorf
18 _	Zeitlose Qualität – Handwerk in
     Architektur und Denkmalpflege
18 _ Landsitz Waldegg
		Attinghausen
19_	Bergheimwesen Treppenriedli
		Erstfeld
19 _	Bauernhaus im Püntertmätteli

                                                       Corona
                                                              ranstaltungen
                                               Sämtliche Ve
                                                       na  ch  den aktuellen
                                               werden                       es und
                                                          ien des Bund
                                          Schutzrichtlin               üh rt. Über
                                                              rchgef
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                                                         rung  en
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                                            sich bitte auf
Titelbild: Kloster St. Urban,
Festsaal / Werkstatteinrichtung –                              on al en D  en kmal-
                                                            nt
                                             jeweiligen ka
Wiedermontage der Parketttafel
                                                                  oder unter
                                                  pflegestellen
2                                                               ns paziert.ch.
                                                   www.herei
Gewusst wie 11.| 12. 9. 2021 Europäische Tage des Denkmals - Luzern Uri Schwyz - Kanton Luzern
Hereinspaziert
    «Gewusst wie»: so lautet das Motto der Denkmaltage 2021.
    Um unsere schützenswerten Baudenkmäler zu pflegen,
    zu restaurieren und so für die kommenden Generationen zu
    erhalten, braucht es ein fachspezifisches Wissen über
    Materialien, Konstruktionsweisen und Handwerkstechniken.
    Erst das genaue Verständnis des Denkmals, seine Entste-
    hung und seine Geschichte erlauben es, bauliche Massnahmen
    fachgerecht umzusetzen. So bilden die Kenntnisse histo­
    rischer Materialien und traditioneller Fertigkeiten eine wichtige
    Grundlage für die Arbeit an unseren Kulturdenkmälern.
    Eröffnet werden die Denkmaltage in der Innerschweiz am
    Dienstag, 7. September in Küssnacht am Rigi. Am Beispiel
    eines spätmittelalterlichen Blockbaus diskutieren Fachleute
    aus der Denkmalpflege, der Bauforschung und dem Hand-
    ­werk über die Bedeutung des handwerklichen Wissens und
     der entsprechenden Fähigkeiten für das Gelingen baulicher
     Massnahmen am Denkmal. Der fachliche Austausch
     zwischen Denkmalpflegerinnen, Handwerkern und Planerin-
     nen, die Aus- und Weiterbildung sowie die Überlieferung
     und Dokumentation historischer Techniken bilden eine Basis
     des «Gewusst wie».
    Auch dieses Jahr haben die fünf Innerschweizer Kantone
    Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden ein vielfältiges
    Programm zu den Denkmaltagen zusammengestellt.
    Besuchen Sie die eine oder andere Veranstaltung aus dem
    vorliegenden Innerschweizer Programmheft, das ergänzend
    zur gesamtschweizerischen Broschüre herausgegeben
    wird. Entdecken Sie dabei traditionelle Handwerksberufe, alte
    und neue Handwerkstechniken und schauen Sie den
    Fachleuten bei der Arbeit zu.
    Wir freuen uns auf Sie!
    Für die Denkmalpflegen der Kantone:
    Cony Grünenfelder, Luzern
    Thomas Brunner, Uri
    Monika Twerenbold, Schwyz
    Peter Omachen, Obwalden
    Gerold Kunz, Nidwalden

    Gesamtschweizerisches Programm: www.hereinspaziert.ch
                                                                   3
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Handwerk in der Denkmal
Georg Frey

Fachwerkrestaurierung an einem Bauernhaus in Hettlingen

Wenn am Stamm- oder Familientisch manchmal darüber
gerätselt wird, ob die Institution nun Denkmalschutz oder
Denkmalpflege heisst, so müssen Handwerker und Hand­
werkerinnen in der Denkmalpflege nicht lange darüber
diskutieren. Diese haben den gleichnamigen, eidgenössisch
anerkannten Lehrgang absolviert, und der Titel ihrer Quali­
fikation erklärt selbstredend ihr Arbeitsfeld. Sie sind diejenigen,
die das Baudenkmal im praktischen Sinn des Wortes pflegen.
Im berufsbegleitenden Lehrgang wird gleichermassen Theorie
gelehrt und Praxis geübt. In den Basismodulen werden
grundlegende Kenntnisse erworben über das Wesen von Bau­-
denkmälern und darüber, was es heisst, diese zu pflegen.
Beides, was als Baudenkmal zu gelten hat und wie dieses zu
pflegen ist, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Das ist das
Paradoxe, aber auch das Interessante in diesem Metier: Der
Gegenstand ist historisch, der Umgang damit aktuell. Zu
jedem Bauwerk, ob Gebäude, Brücke, Grabmal oder Brunnen-
trog, können die gleichen vier Fragen gestellt werden: Wie
ist es gemacht? Wo steht es? Wie wird es gebraucht? Wie
sieht es aus? Es versteht sich von selbst, dass diese vier
Fragekomplexe für Handwerkerinnen und Handwerker in der
Praxis nicht gleichermassen bedeutend, für das Verständnis
des Metiers aber alle wichtig sind. Wenn ein Bauwerk zum
Baudenkmal erklärt wird, dann ist zu jeder dieser Fragen die
Geschichte entscheidend. Es genügt nicht, den Ursprung zu
kennen. Zur Geschichte eines Bauwerks gehört wesentlich
die Veränderung. Die Fragen lauten dann: Wie war das

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lpflege

      Oberflächensicherung an einem Masswerk des Berner Münsters

      Baudenkmal ursprünglich gemacht, was wurde verändert,
      abgebrochen, angebaut? Wie war die natürliche und bebaute
      Umgebung des Baudenkmals zur Zeit seiner Entstehung
      und wie hat sich diese verändert? Wie wurde das Baudenkmal
      anfangs gebraucht und welchen Nutzungen hat es im Laufe
      der Zeit gedient? Wie sah das Baudenkmal innen und aussen
      aus und wie hat sich seine Gestalt bis heute verändert?
      Ursprung und Veränderungen machen die komplexe und oft
      auch widersprüchliche Geschichte des Baudenkmals aus
      und geben ihm seinen einzigartigen Wert. Und es ist offen-
      sichtlich, dass sich die verschiedenen Aspekte gegenseitig
      beeinflussen. So, wie beispielsweise der Standort und die
      Nutzung die Gestalt prägen, so hängt die Gestalt wiederum
      unmittelbar davon ab, wie und mit welchen Materialien das
      Bauwerk gemacht wurde. In den Grundmodulen ihrer Aus­-
      bildung lernen zukünftige Handwerkerinnen und Handwerker
      in der Denkmalpflege, ein Baudenkmal möglichst umfassend
      zu verstehen.

      Im zweiten Schritt des Lehrgangs folgt dem theoretischen
      Einstieg die handwerkliche Praxis. Es geht darum, den bau-
      lichen Zustand des Bauwerks zu erfassen und den ent­
      sprechenden Handlungsbedarf zu erkennen. Dieser Frage-
      komplex ist fachüberbergreifend. Die bauliche Analyse und
      die handwerklichen Optionen vermitteln ein komplexes Bild,
      das zeigt, welche Handwerksgattung wo gefragt ist und
      wie die verschiedenen Gattungen zusammenwirken. Spätestens

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nach diesem Schritt sind die Module der Ausbildung fach­
spezifisch. Diese fachspezifischen Massnahmen am Baudenk-
mal werden vorwiegend praktisch vermittelt und geübt. Im
Zentrum stehen Kenntnisse der historischen Materialien und
die Beherrschung historischer Handwerkstechniken. Zur
Abschlussprüfung des Lehrgangs bearbeiten die Absolventin-
nen und Absolventen eine Projektarbeit zu einem Vorhaben,
an dem sie selber beteiligt waren. Diese Arbeit belegt, dass
sie in der Lage sind, eine denkmalpflegerisch-handwerkliche
Arbeit zu dokumentieren und kritisch zu beurteilen.

Handwerkerinnen und Handwerker in der Denkmalpflege sind
die Verbündeten der Denkmalpflegerinnen und Denkmal­
pfleger. Ihr Wissen und ihre handwerklichen Fähigkeiten sind
grundlegend entscheidend für das Gelingen von denkmal­
pflegerischen Massnahmen. Handwerkerinnen und Handwerker
in der Denkmalpflege sind in der Lage, ein Baudenkmal als
solches zu verstehen. Sie können den baulichen Zustand be­-
schreiben und erkennen, wo in ihrem Fach welcher Hand-
lungsbedarf besteht. Und schliesslich kennen sie die in ihrem
Fachgebiet historischen Materialien und beherrschen die
historischen Handwerkstechniken zur Bearbeitung und An-
wendung dieses Materials.

Georg Frey, Zug, 19. April 2021

Oben: Ausbildung Fachrichtung Naturstein
Mitte: Klosterschreinerei Engelberg
Unten: Instandsetzung der Stadtmauer am hinteren Graben in Sursee

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Eröffnung
der Innerschweizer
Denkmaltage

Küssnacht am Rigi, Haus Rigigasse 21, Westfassade mit Lukenfenster und Einzelvorstössen

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Küssnacht am Rigi
Eröffnungsveranstaltung:
Handwerk in der Denkmalpflege
Dienstag _07.09.2021

Handwerkerinnen und Handwerker           Führungen: 17 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
in der Denkmalpflege sind die Ver­-      Rigigasse 21
bündeten der Denkmalpflegerinnen         > Ab Bahnhof Küssnacht Bus Nr. 22,
                                         502, 529 bis «Hauptplatz», dann ca.
und Denkmalpfleger. Ihr Wissen
                                         3 Min. Fussweg
und ihre handwerklichen Fähigkeiten
sind grundlegend entscheidend für        Podium:
das Gelingen von denkmalpfle­            _ Georg Frey (ehem. Denkmalpfleger
gerischen Massnahmen. Handwer­              Kt. Zug, Präsident der Qualitäts­
                                            sicherung des Lehrgangs Handwerk
ker­innen und Handwerker in der
                                            in der Denkmalpflege)
Denkmalpflege sind in der Lage, ein      _ Ulrike Gollnick (Spezialistin für
Baudenkmal als solches zu ver­              historische Bauforschung, insb. im
stehen. Fachleute aus der Denkmal-          Holzbau)
pflege, der Bauforschung und             _ Benno Holzgang (Holzwerker,
dem Handwerk diskutieren über das           Schreiner, Holzbildhauer)
                                         _ Luzia Odermatt (Malerin und
Handwerk in der Denkmalpflege.
                                            angehende Absolventin des
Vor dem Podiumsgespräch besteht             Lehrgangs Handwerk in der
die Möglichkeit, den mittelalterlichen      Denkmalpflege)
Blockbau an der Rigigasse 21 zu          Moderation: Michael Zezzi
besichtigen. Pascal Marx von der         (Redaktor / Moderator bei SRF)
kantonalen Denkmalpflege Schwyz
                                         18.30 Uhr (Dauer max. 120 Min.)
führt zusammen mit der Baufor-           Restaurant Engel, Hauptplatz 1
scherin Ulrike Gollnick durch das        > Ab Bahnhof Küssnacht Bus Nr. 22,
historische Holzhaus.                    502, 529 bis «Hauptplatz»

                                                                                 9
Gewusst wie 11.| 12. 9. 2021 Europäische Tage des Denkmals - Luzern Uri Schwyz - Kanton Luzern
Luzern
St. Urban
Denkmalpflege und Archäologie in St. Urban
Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021

Die diesjährigen europäischen Tage      durchs grösste barocke Treppen-
des Denkmals stehen im Kanton           haus der Schweiz in den prunkvollen
Luzern ganz im Zeichen des ehe­-        Festsaal hinauf. Schauen Sie dem
maligen Zisterzienserklosters           Klosterziegler über die Schulter und
St. Urban. Das 1194/95 gegründete       erfahren Sie mehr über die
Kloster ist ein Meisterwerk der         Backsteinkunst St. Urbans mit den
Baukunst und Kultur und weist eine      zuweilen exotischen Sujets.
reiche und bewegte Geschichte           Ein archäologischer Parcours und
auf. Nach seiner Aufhebung wurde        spezielle Aktivitäten für Kinder
die Anlage zur psychiatrischen Klinik   runden das Programm ab.
umgebaut. Mit der eindrücklichen
Doppelturmfassade gehört St. Urban      10 – 17 Uhr
zu den bedeutendsten barocken           Infostand Eingang Konvent West
                                        > Ab Bahnhof St. Urban 5 Min.
Klosteranlagen der Schweiz. An den
                                        Fussweg oder Bus ab Zell oder Reiden
Denkmaltagen bietet sich die            bis Haltestelle «St. Urban Klinik»
Gelegenheit, die Anlage und ihre
Geschichte kennen zu lernen.            Zur Teilnahme an einzelnen Führungen
Betrachten Sie das einzigartige Chor-   ist eine Voranmeldung beim Infostand
                                        notwendig.
gestühl aus nächster Nähe,
lauschen Sie der Barockorgel mit        Weitere Informationen:
2500 Pfeifen oder steigen Sie           www.st-urban.ch

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St. Urban                               St. Urban
Archäologischer Parcours                Klosterkirche
Samstag _11.09.2021                     Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021                     Sonntag _12.09.2021

                                        Das 1711–1717 unter Abt Malachias
                                        Glutz von Franz Beer erbaute und
                                        von den Gebrüdern Schmutzer aus-
                                        stuckierte Gotteshaus ist eine her-
                                        vorragende Verbindung von barocker
                                        und zisterziensischer Baukunst.
                                        Hinter der Doppelturmfassade mit
                                        den roten Kuppelhauben verbirgt
                                        sich eine äusserst differenziert
                                        gestaltete Hallenkirche mit Wand­
Der Rundgang im Aussenbereich
                                        pfeilern und Emporen, einem
der barocken Klosteranlage führt Sie
                                        filigranen Chorgitter und einem
zu den archäologisch erschlossenen,
                                        imposanten Hochaltar.
heute nicht mehr sichtbaren Spuren
                                        Den Höhepunkt der Führung stellt
des verschwundenen mittelalter-
                                        das Chorgestühl dar, welches
lichen Klosters. Markierungen der
                                        kurz nach 1700 von Solothurner
Gebäudegrundrisse am Boden
                                        Bildhauern geschaffen wurde. Mit
zeigen Ihnen etwa die Lage und
                                        seinem aus Eiche und Nussbaum
Dimension der ersten Klosterkirche
                                        geschnitzten figürlich-pflanzlichem
im heutigen Nordhof sowie der
                                        Formenreichtum kann es zu den
Ulrichs­kapelle nördlich der Kirche,
                                        Hauptwerken der schweizerischen
die der barocken Anlage weichen
                                        Barockplastik gezählt werden.
mussten und erlauben interessante
Vergleiche zur bestehenden Anlage.      Führung: Benno Vogler, Kantonale
Vor Ort erleichtern Informations­       Denkmalpflege Luzern
tafeln mit Kurztexten, historischen     SA: 10, 11, 13 Uhr
Bild­quellen und Grundrissplänen die    SO: 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
                                        (Dauer ca. 45 Min.)
Orien­tierung und das Verständnis.
                                        Beschränkte Gruppengrösse,
SA: 10 – 17 Uhr                         Anmeldung beim Infostand Eingang
SO: 10 – 17 Uhr                         Konvent West

Selbständiger Rundgang ohne Führung,
Faltblatt mit Wegführung am Infostand
erhältlich, Eingang Konvent West

                                                                           11
Luzern
St. Urban                             St. Urban
Treppenhaus und Abtei                 Priorat und Festsaal
Samstag _11.09.2021                   Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021                   Sonntag _12.09.2021

                                      Im heutigen Osttrakt befindet sich
                                      der zu Klosterzeiten nur für die
                                      Mönche zugängliche Klausurbereich.
                                      Hier sind auch deren einstige
                                      Zellen und die Wohnung des für
                                      den inneren Betrieb des Klosters
                                      zuständigen Priors zu finden.
                                      Aktuell geniesst hier ein Barock­
                                      möbel der Extraklasse Gastrecht.
                                      Im Südtrakt begegnen sich
Der Westtrakt war zu Klosterzeiten    klösterliche Innen- und Aussenwelt
der Verwaltung der weltlichen         in besonderer Weise im grössten
Güter und den Gästen vorbehalten.     barocken Festsaal der Schweiz.
Empfangen wurden die Gäste            Kunsthandwerkliche Meister­
in barocker Manier entsprechend       leistungen sind zu bewundern. Kein
ihrem Status. Das grösste barocke     Prunk und trotzdem imponierend.
Treppenhaus der Schweiz mit           Vieles, auch Unerwartetes hat sich
der einzigartigen Zeremonialtreppe    hier abgespielt.
beeindruckt noch heute. Auch
hier kommt ordenstypisch der          Führung: Hans-Christian Steiner,
Weg- und Lichtführung räumliche       Kantonale Denkmalpflege Luzern
Bedeutung zu. Angeschlossen           SA: 10, 11, 13, 14, 15 Uhr
                                      SO: 10, 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
war der einstige Schultrakt wie
                                      (Dauer ca. 45 Min.)
heute noch das Gästerefektorium
und die Wohnung des Abtes             Beschränkte Gruppengrösse,
mit repräsentativen wie intimen       Anmeldung beim Infostand Eingang
Räumen mit spannender Aus­            Konvent West
stattung. Eine wechselvolle
Geschichte wird hier spürbar.

Führung: SA: Isabella Meili-Rigert,
Kantonale Denkmalpflege Luzern;
SO: Beat Rösli und Konrad Käch,
Führungsteam Kloster St. Urban
SA: 10, 11, 13, 14, 15 Uhr
SO: 10, 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
(Dauer ca. 45 Min.)

Beschränkte Gruppengrösse,
Anmeldung beim Infostand Eingang
Konvent West

12
St. Urban                             St. Urban
Sakristei und Klosterschatz           Klosterbibliothek
Samstag _11.09.2021                   Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021                   Sonntag _12.09.2021

                                      Der barocke Bibliothekssaal wurde
                                      1717–1718 im Auftrag des Abtes
                                      Malachias Glutz vom Vorarlberger
                                      Baumeister Franz Beer geschaffen.
                                      Der eindrückliche Raum besitzt wie
                                      die benachbarte Kirche ein Wand-
                                      pfeiler- und Emporensystem sowie
                                      eine Ausstattung mit geschnitzten
                                      und geschmiedeten Meisterwerken
                                      wie Holzsäulen aus Eichenholz
Die Sakristei entstand um 1717/18     oder Gitter mit feinen Spiralranken.
zusammen mit der Bibliothek           Bei der Auflösung des Klosters
als Anbau an die Klosterkirche.       1848 überführte man den beeindru-
Hier wurden Kirchenschatz,            ckenden Bibliotheksbestand in die
Mess­gewänder und Messgeräte          Luzerner Kantonsbibliothek (heute
aufbewahrt, Schätze, die nach         Teil der ZHB Luzern). Im Rahmen
der Klosterauflösung weit verstreut   der Führung ermöglichen digitale
wurden. Ein Blick in die originalen   Medien einen einmaligen Einblick
barocken Schränke vermittelt aber     in den wertvollen Bestand. Die Ver-
einen Eindruck der reichen            anstaltung wird ergänzt durch eine
Sammlungen und Gerätschaften          Sonderausstellung in der Zentral-
des ehemaligen Klosters.              und Hochschulbibliothek Luzern
Nach den schlichten, elegant          (10.9.– 30.12.2021).
stuckierten Nebenräumen der
Kirche führt der Rundgang auf         Führung: Peter Kamber, ehem. Leiter
die Empore zur exakt 300-jährigen     Sondersammlung ZHB Luzern,
Hauptorgel – eine der bedeu­          Adeline Zumstein, Kantonale Denkmal-
                                      pflege Luzern
tendsten ursprünglich erhaltenen
                                      SA: 10, 11, 13, 14, 15 Uhr
Orgeln des Spätbarocks, erbaut        SO: 10, 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
von Josef Bossart (1665 – 1748).      (Dauer ca. 45 Min.)

Führung: Marcus Casutt, Kantonale     Beschränkte Gruppengrösse,
Denkmalpflege Luzern                  Anmeldung beim Infostand Eingang
SA: 10, 11, 13, 14, 15 Uhr            Konvent West
SO: 10, 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
(Dauer ca. 45 Min.)

Beschränkte Gruppengrösse,
Anmeldung beim Infostand Eingang
Konvent West

                                                                         13
Luzern
St. Urban                               St. Urban
Historische Psychiatrie                 Die Klosterhöfe
und Umgebung                            von St. Urban
Samstag _11.09.2021                     Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021                     Sonntag _12.09.2021

                                        Die Zisterzienser waren Pioniere der
                                        hochmittelalterlichen landwirtschaft-
                                        lichen Bewirtschaftung. Der barocke
                                        Neubau der Klosteranlage und die
                                        gleichzeitig einsetzende Agrarrevolu-
                                        tion im 18. Jahrhundert führten zu
                                        einer Neuorganisation der klöster-
                                        lichen Landwirtschaft. Ausserhalb
Im 19. Jahrhundert entstanden die       der Klosteranlage entstanden in der
ersten psychiatrischen Kliniken         näheren Umgebung fünf grosse
der Schweiz. Ehemalige Klöster          Höfe mit mächtigen Klosterscheu-
schienen dafür prädestiniert, da sich   nen, stattlichen Wohnhäusern
ihr Raumprogramm gut für die            und weiteren Nebengebäuden, die
neue Aufgabe eignete. Nachdem im        bis heute die Rottaler Kulturland-
Kanton Luzern schon 1823 über           schaft in einzigartiger Weise prägen.
die Einrichtung einer psychiatrischen   Auf einer kleinen Velotour lernen
Anstalt diskutiert worden war,          Sie die Klosterhöfe kennen und
dauerte es noch einmal ein halbes       erfahren mehr über die zisterzien­
Jahrhundert, bis die Klinik schliess-   sische Wirtschaftsweise.
lich 1873 nach einer zweijährigen
                                        Velotour mit Mathias Steinmann,
Umbauzeit eingeweiht werden
                                        Kantonale Denkmalpflege Luzern
konnte. Von 1897 bis 1910 wurde         SA: 10 und 14.15 Uhr
die Anlage um drei zusätzliche          SO: 10 und 14.15 Uhr
Pavillons erweitert, von denen          (Dauer ca. 120 Min.)
heute nur noch einer existiert. Die
Führung thematisiert die Bau-           Bahnhof St. Urban
und Umbaugeschichte der Anlage
                                        Beschränkte Gruppengrösse,
und die Entwicklung der Psychiatrie     Anmeldung erforderlich bis 10.09.
im 19. und 20. Jahrhundert.             unter 041 228 53 05 oder
                                        sekretariat.denkmalpflege@lu.ch
Führung: Frank Bürgi und Stephan
Steger, Kantonale Denkmalpflege
Luzern
SA: 10.15, 13, 14.15, 15.45 Uhr
SO: 10.15, 11.45, 14.15, 15.45 Uhr
(Dauer ca. 75 Min.)

Pavillon art-st-urban, Weiherweg
Beschränkte Gruppengrösse,
Anmeldung beim Infostand Eingang
Konvent West
14
St. Urban                                 St. Urban
Orgelkonzert auf                          Klosterziegelei
der Bossart-Orgel                         St. Urban
Samstag _11.09.2021                       Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021                       Sonntag _12.09.2021

                                          Die grossformatige, meist ornamen-
                                          tal oder figürlich dekorierte Bau­
                                          keramik aus der Manufaktur des
                                          Klosters St. Urban zählt zu den
                                          grossen kulturgeschichtlichen
                                          Leistungen der Mönche des 13. Jh.
                                          Die Backsteine und Formbauteile
                                          für Fenster und Türgewände
Die Bossart-Orgel von St. Urban ge-       faszinieren nicht nur aufgrund der
hört zu den orgelhistorisch wichtigs-     technologischen Exzellenz, sondern
ten Instrumenten aus der Barockzeit.      auch durch den reichen Motivschatz
Josef Bossart und sein Sohn Felix         ihrer Dekoration. Die mit ge­
erbauten ein Instrument, das schon        schnitzten Holzmodeln in den noch
rein äusserlich eine grossartige          feuchten Ton gepressten Motive
Synthese mit dem Raumkonzept              und Szenen geben Einblick in den
von Franz Beer eingeht. Klanglich         Reichtum der klösterlichen Muster-
orientiert sich das 40-registrige Inst-   bücher. Der Klosterziegler Richard
rument an süddeutschen Vorbildern.        Bucher demonstriert in seiner
Auf den drei Manualen und dem             Ziegelei eindrücklich die einzelnen
gekürzten Pedal vereinigt sich eine       Herstellungsschritte. Im Workshop
Palette an Registern, die der Konzert-    können alle, die dies möchten, die
literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts    Kopie eines der berühmten Motive
optimale Bedingungen liefert.             bemalen und nach Hause nehmen.
Aurore Mercédès Baal, Organistin
und Paul-Hofhaimer-Preisträgerin          Präsentation durch Richard Bucher,
                                          Klosterziegler
für die Interpretation an historischen
                                          SA: 10 – 17 Uhr
Orgeln, wird eine kleine Werkschau        SO: 10 – 17 Uhr
über italienische und süddeutsche
Orgelliteratur aus dem 17. und 18.        Teilnahme jederzeit möglich
Jahrhundert darbieten.
                                          www.klosterziegeleisturban.ch
Orgelspiel: Aurore Mercédès Baal,
Organistin und Musikwissenschaftlerin
SA: 12 Uhr
SO: 13 Uhr
(Dauer ca. 50 Min.)
> Klosterkirche St. Urban

Weitere Informationen:
www.orgel-st-urban.ch

                                                                               15
Luzern
Luzern                                     Luzern
St. Urban im Luzerner                      Bücherschätze: Handschriften
Stiftsschatz                               und Druckwerke aus dem
Mittwoch _08.09.2021                       Kloster St. Urban
                                           Donnerstag _09.09.2021

                                           Der Bibliotheksbestand des Klosters
                                           St. Urban reicht in die Gründungs­
                                           zeit bis ins späte 12. Jh. zurück. Er
                                           wird heute in der Zentral- und
                                           Hochschulbibliothek Luzern auf­be-
                                           ­­wahrt. Die Sammlung umfasst
                                           70 mittelalterliche und zahlreiche
Ein Glanzlicht barocker textiler
                                           neuzeitliche, teilweise reich
Sakralkunst stellt die Mitra des
                                           illustrierte Handschriften, 383 Druck­-
Abtes Robert Balthasar (1726 – 1751)
                                           werke des 15. Jh. und etwa
in der Schatzkammer der Hofkirche
                                           15 000 Druckwerke aus dem 16. bis
dar. Feinste Nadelmalerei mit
                                           19. Jh. Die Ausstellung zeigt die
silbernen Lichtern sowie goldene
                                           St. Urbaner Bibel und das Antiphonar,
Reliefstickerei zeichnen sie aus. Auf
                                           beide um 1250, ausserdem das
den Infulae finden sich die Wappen
                                           Exemplar der Schedelschen
St. Urban und Balthasar. Hergestellt
                                           Weltchronik von 1493 und weitere
wurde die Mitra im Ursulinenkloster
                                           wichtige Werke.
Maria Hilf in Luzern, dessen Nonnen
grossartige Kunsthandwerkerinnen           Vernissage der Sonderausstellung.
waren. Bemerkenswert ist auch die          Einführung: Peter Kamber, ehem.
Inschrift auf dem Porträt eines            Leiter Sondersammlung ZHB Luzern
Mönchs, der nach der Klosteraufhe-         19 Uhr
                                           Zentral- und Hochschulbibliothek
bung in Luzern Chorherr wurde: Er
                                           Luzern, Sempacherstrasse 10
habe das Gewand gewechselt, nicht          > Ab Bahnhof Luzern in 5 Min.
aber die Gesinnung. Die Führung            zu Fuss erreichbar
vermittelt neue Einblicke in den hoch
bedeutenden Luzerner Stiftsschatz.         Die Sonderausstellung in der ZHB
                                           Luzern dauert vom 10.09. bis
Führungen: Urs-Beat Frei, Spezialist für   30.12.2021, gemäss Öffnungszeiten
christliche Sakralkunst                    der Bibliothek.
19.30 und 20.15 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)
Hofkirche Luzern, Haupteingang             Weitere Informationen zur Durchführung
> Ab Bahnhof Luzern Bus Nr. 1, 6, 7, 8     unter: www.zhbluzern.ch
bis Haltestelle «Luzernerhof» oder zu
Fuss in 12 Min. erreichbar

Wichtig: Anmeldung erforderlich bis
07.09. unter 041 228 53 05 oder
sekretariat.denkmalpflege@lu.ch

Weitere Informationen:
www.luzern-kirchenschatz.org
16
Luzern
Die Luzerner Brücken­bilder
im Stadtarchiv
Montag _06.09.2021

Die Kapell- und Spreuerbrücken­         Ateliergespräch mit Liselotte Wechsler,
bilder werden pro Jahr zweimal von      Restauratorin SKR, Jasmin Riedener
                                        und Roman Brunner, Denkmalpflege
einem Restaurator gereinigt und
                                        und Kulturgüterschutz der Stadt Luzern
kontrolliert. Je nach Zustand werden    18 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
drei bis fünf Bilder im Atelier         Heiliggeistkapelle beim Stadthaus,
konserviert und wieder auf die Brücke   Hirschengraben 17a
gebracht und erfreuen uns am            > Ab Bahnhof Bus bis Haltestelle
ursprünglichen Ort. – Was viele nicht   «Pilatusplatz» oder zu Fuss vom
                                        Bahnhof in ca. 5 Min. erreichbar,
wissen, die Stadt Luzern verfügt
                                        zentrale Parkhäuser in der Stadt.
über weitere Schätze im Stadtarchiv.
Die Bildtafeln der im 19. Jahrhundert   Wichtig: Teilnehmerzahl beschränkt,
abgebrochenen Hofbrücke werden          Anmeldung bis 05.09. per Kontakt­
dort eingelagert. Die Restauratorin     formular an Jasmin Riedener:
Liselotte Wechsler zeigt anhand von     www.stadtluzern.ch/kontakt/
                                        person/130863
drei originalen Gemälden, welche
Konservierungsmassnahmen nötig          Weitere Informationen zur
sind, um diesen wertvollen              Durchführung unter
ikonografischen Schatz langfristig      www.denkmalpflege.stadtluzern.ch
an zukünftige Generationen
weiterzugeben. Gleichzeitig wird
auch ein Einblick in die Entste-
hungs- und Lagergeschichte sowie
die materielle Beschaffenheit der
Gemälde gegeben.

                                                                              17
Uri
 Altdorf                                     Altdorf
 Zeitlose Qualität –                         Landsitz
 Handwerk in Architektur                     Waldegg
 und Denkmalpflege                           Samstag _11.09.2021
 Donnerstag _09.09.2021
                                             Das Haus Waldegg ist ein herrschaft-
                                             licher Sitz an prominenter Lage ob
                                             Altdorf. Das spätklassizistische Kleinod
                                             wurde 1814 als Sommerhaus anstelle
                                             eines älteren Landsitzes erbaut. Die
                                             «Waldegg» stand jahrelang leer und
                                             sorgte für Diskussionen, weil Behörden
                                             und Besitzer sich nicht einig waren, wie
                                             das Haus saniert werden darf. Es ist
                                             nämlich nicht nur denkmalgeschützt,
                                             sondern steht auch mitten in der
                                             Gefahren­zone. Jetzt bringt eine
                                             Familie neues Leben in das Haus mit
 Veranstaltung in Zusammenarbeit             dem terrassierten Garten. Das
 mit dem Architekturforum Uri                Gebäude wird umfassend restauriert.
                                             Die Farbgestaltung ist dabei eine
 Begrüssung:                                 besondere Herausforderung, da die
 Regierungsrat Daniel Furrer,
                                             einst bunt gestalteten Oberflächen
 Justizdirektor
 Inputreferat:                               im 20. Jahrhundert ihre Farbigkeit
 Barbara Strub, dipl. Architektin            verloren. Restauratorin, Denkmal­
 dipl. ETH SIA BSA                           pflege und Besitzer geben einen Ein-
 Teilnehmende Podiumsgespräch:               ­blick in das Projekt.
 _ Daniel Dittli, dipl. Architekt ETH SIA
 _ Waldemar Krupski, Eigentümer             Führungen: Besitzerfamilie Daniela und
    eines Schutzobjekts                      Thomas Müller-Meyer; Pietro A.
 _ Tobias Bolfing, Spezialist               Caviglia, Bauberater der kantonalen
    für Stuckaturen und historische          Denkmalpflege und Katharina Schütte,
    Kalkputze                                Restauratorin der Stöckli AG Stans.
 _ Katrin Schütte, Restauratorin            10 und 14 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
 _ Dr. Thomas Brunner, Denkmalpfleger       Landsitz Waldegg, Kapuzinerweg 24
    des Kantons Uri                          Treffpunkt: Vorplatz des ehemaligen
 Gesprächsleitung:                           Kapuzinerklosters.
 Gerold Kunz, Architekt, Publizist und       > ab Bushaltestelle «Telldenkmal»
 Denkmalpfleger                              zu Fuss in ca. 10 Min. erreichbar,
 Anschliessend Apéro                         Parkplätze im Dorfzentrum

 Offener Stammtisch
 19 Uhr (Dauer ca. 90 Min.)
 Parterre Zeughaus
 > Die Bushaltestelle Altdorf Telldenk-
 mal sowie öffentliche Parkplätze
 befinden sich in unmittelbarer Nähe.

 18
Attinghausen                             Erstfeld
Bergheimwesen                            Bauernhaus im
Teppenriedli                             Püntenermätteli
Sonntag _12.09.2021                      Samstag _11.09.2021

                                         Das herrschaftliche Haus im Püntener-
                                         mätteli wurde gemäss der Giebelin-
                                         schrift 1773 errichtet, birgt in seinem
                                         Kern aber deutlich ältere Vorgänger-
                                         bauten. Ein erster Bau mit spätmittel-
                                         alterlichen Scharten im Mauerwerk
                                         dürfte bereits um 1442 bestanden
                                         haben und um 1534 erstmals
                                         umgebaut worden sein. Kürzlich
                                         wurde der Blockbau renoviert. Dabei
Das Bergheimwesen Teppenriedli           waren Anpassungen nötig, um den
ist ein typisches und gut erhaltenes     heutigen Ansprüchen an ein Wohn-
Beispiel für die Tradition der Wohn­-    haus gerecht zu werden. Während im
hausbauten, wie sie seit dem             Vorderhaus der historische Zustand
Mittelalter im Kanton Uri vorzufinden    nahezu unberührt erhalten ist, bot der
waren.                                   rückwärtige, bereits umgestaltete
Das wohl um 1665 erbaute und um          Bereich die Möglichkeit, jüngere Ein-
1865 erweiterte Bauernhaus konnte        bauten zu entfernen und grosszügige
seinen ursprünglichen Charakter bis      Räume zu schaffen. Ein spezielles
heute bewahren. Kürzlich haben           Augenmerk schenkte die Bauherr-
Zimmermänner, Schreiner und Ofen­-       schaft den neuen, speziell angefertig-
bauer das als Ferienhaus genutzte        ten Fenstern, die den Charakter des
Gebäude saniert. Dabei wurden            Hauses massgeblich prägen.
moderne Architektur und traditionel-
les Handwerk gekonnt miteinander         Führungen: Hausbewohner Marco und
verbunden. Das Resultat ist qualitativ   Karl Püntener (Inhaber Püntener Fenster
hochstehend und aus Sicht der            GmbH, Erstfeld); Thomas Brunner,
                                         kantonaler Denkmalpfleger.
Denkmalpflege beispielhaft.
                                         10 und 11 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)
                                         Haus im Püntenermätteli, Kirchstrasse 3
Führungen: Waldemar Krupski,             > vom Bahnhof Erstfeld zu Fuss in
Besitzer; Thomas Brunner, kantonaler     10 Min. erreichbar. Parkplätze bei den
Denkmalpfleger.                          Schulanlagen und beim Bahnhof.
11 und 14 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
> Das Haus ist von der Maststation
«Schwanden» der Brüsti-Seilbahn
zu Fuss in 20 Minuten erreichbar.
Zudem gibt es einen Shuttle-Betrieb
(Details siehe Lokalpresse oder
unter www.hereinspaziert.ch).

                                                                            19
Schwyz
Einsiedeln                                Einsiedeln
Architektur und Handwerk in               Die Bauhütte des
der Restaurierungspraxis                  Klosters Einsiedeln
Donnerstag _09.09.2021                    Samstag _11.09.2021

                                          Die Grundidee einer Bauhütte
                                          besteht darin, Kontinuität und einen
                                          respektvollen, ganzheitlichen
                                          Umgang mit der historischen Sub­-
                                          stanz und den Austausch von
                                          Wissen zu wahren. Auch das Kloster
                                          Einsiedeln verfügt über eine
                                          eigene Bauhütte mit allen notwen-
                                          digen Handwerkern. Diese
                                          historisch gewachsene Bauhütte
                                          beschäftigt Handwerker, die
4. Podiumsgespräch zur
                                          sämtliche baulichen Massnahmen
Baukultur im Kanton Schwyz
                                          an den Klostergebäuden ausführen.
Bei der Restaurierung profaner und
                                          Erleben Sie von 10 bis 17 Uhr
sakraler Architektur werden den
                                          Einblicke in die Schreinerei,
Architekten historisches Bauwissen
                                          die Schlosserei, die Malerei und
und den Handwerkern Kenntnisse
                                          die Steinhauerei!
heute vielfach nicht mehr üblicher
oder ausgeübter Verfahren                 Führungen: Markus Bamert (ehemaliger
ab­verlangt. Die Referierenden –          Denkmalpfleger Schwyz), Jeronimo
Architekten, Handwerker, Restaura-        Barahona (Bauhüttenchef Kloster
toren – werden über ihre Erfah­           Einsiedeln), Monika Twerenbold
                                          (Kantonale Denkmalpflegerin)
rungen in diesem komplexen Bereich
                                          13.30, 14.30, 15.30 Uhr
der Baukultur berichten, wobei            (Dauer ca. 60 Min.)
Themen wie Alt versus Neu, Tech­-
niken des Handwerks und auch              Offene Werkstätten Kloster Einsiedeln
Materialität in den Fokus gerückt         10 – 17 Uhr
werden.
                                          Klosterwerkstätten
                                          > Bahnhof Einsiedeln, 10 Min.
Podiumsgespräch, im Anschluss
                                          Fussmarsch
Diskussion und Apéro: Stiftung
Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln,
Kantonale Denkmalpflege Schwyz,
Architektur Forum Schwyz, Schwyzer
Heimatschutz
19.15 Uhr (Dauer ca. 120 Min.)
Bibliothek Werner Oechslin,
Luegetenstrasse 11
> Bahnhof Einsiedeln, 10 Min.
Fussmarsch

Definitives Programm und Teilnehmer
unter www.bibliothek-oechslin.ch
20
Küssnacht am Rigi                        Tuggen
Handwerk am mittel­                      Inventarisierung
alterlichen Holzbau                      als Handwerk
Samstag _11.09.2021                      Samstag _11.09.2021

                                         Wie entsteht das Kantonale
                                         Schutzinventar? Wer bestimmt die
                                         Kriterien? Wie wird die Auswahl
                                         getroffen?
                                         Die Gemeinde Tuggen ist Pilot­
                                         gemeinde in der Inventarbereinigung
                                         des Kantons Schwyz. Gemeinsam
                                         besuchen wir einzelne Bauten im
                                         Ortskern und orientieren über die
                                         Feldarbeit und weitere Methoden
                                         der Inventarisation.
Das Ensemble an der Rigigasse
besteht aus einem mittelalterlichen      Rundgang: Anne Lauer, Kantonale
Blockbau, zwei Ökonomiegebäu-            Denkmalpflege Schwyz; Thomas
den aus dem 19. Jahrhundert und          Hurschler, Büro für bauhistorische
einem neuen Wohnhaus. Zurzeit            Untersuchungen
wird der Blockbau für die geplante       14 und 16 Uhr
                                         Gallusplatz
Restaurierung sorgfältig unter-
                                         > Postbus 521 bis Tuggen Gallusplatz
sucht. Alle neuzeitlichen Oberflächen
wurden entfernt und der bau­
zeitliche Holzbau zeigt sich in voller
Pracht. Die alten Blockwände
erzählen uns interessante Geschich-
ten. In den Ökonomiegebäuden
wird der Umgang mit historischer
Bausubstanz nach dem Grundsatz
ergänzen, reparieren und wieder-
verwenden anstatt ersetzen,
aufgezeigt.

Führungen: Pascal Marx, Kantonale
Denkmalpflege Schwyz; Ulrike Gollnick,
Bauforscherin; Hansjörg Bruggmann,
Architekt
9 und 10.30 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
Rigigasse 21
> Ab Bahnhof Küssnacht Bus Nr. 22,
502, 529 bis «Hauptplatz»,
dann ca. 3 Min. Fussweg

                                                                            21
Obwalden
Engelberg
Die Schindelmacherin
Samstag _11.09.2021

Das alte Handwerk der Schindelma-        umgestaltet. Das damals neu er-
cherin ist für den Erhalt historischer   baute Ökonomiegebäude im
Holzhäuser von grosser Bedeutung.        Garten enthielt ursprünglich wohl
Die Firma Limacher Holzschindeln         Dienstboten­räume. Der kleine
in Kägiswil ist heute eine von nur       Nebenbau wird derzeit umfassend
dreien in der Deutschschweiz, die        restauriert.
noch auf traditionelle Art Schindeln
produzieren und verarbeiten.             Freie Besichtigung: Trix Limacher,
                                         Geschäftsführerin Limacher
                                         Holz­schindeln, arbeitet vor Ort.
Trix Limacher arbeitet an diesem
                                         Eigen­tümerin Carol Perrin und
Samstagmorgen an der neuen               der Kantonale Denkmalpfleger Peter
Schindelfassade des zum Wohn-            Omachen geben Auskunft.
haus Alte Gasse 36 gehörenden            9 – 11 Uhr
Ökonomiegebäudes. Das aus dem            Alte Gasse 36
                                         > Ab Bahnhof Engelberg ca. 5 Min.
18. Jahrhundert stammende
                                         Fussweg
Bauernhaus wurde um 1910 durch
Um- und Anbauten geschickt zu
einem bürgerlichen Wohnhaus

22
Lungern
Brünig-Saumweg
Samstag _11.09.2021
Sonntag _12.09.2021

«Einzigartiger Fund mitten im Wald»    Teilstück des alten Brünig-Saumwe-
lautete Anfang 2014 eine Schlagzeile   ges, welches seit 1966 nicht mehr
in der Luzerner Zeitung. Damit wurde   begangen wurde und nun instand
die Zentralschweizer Bevölkerung       gestellt ist.
auf die Aktivitäten der Arbeitsge-
meinschaft Prospektion Schweiz         Begleitete Wanderung auf dem alten
(AGP) und der Vindonissa-Professur     Brünig-Saumweg, geführt durch
                                       Ludwig Degelo, Lokalhistoriker, und
(Universität Basel) am Brünig
                                       Martin Berweger, Projektleiter
aufmerksam gemacht. 2012 – 2017        «Fundort Brünig»
untersuchten diese in einem
gemeinsamen Projekt die historisch     Organisation: Verein Pro Historia
wichtige Passregion. Dabei             Brünig
wurde ein Silberschatz von über 120    SA: 11.09. 10 Uhr (Dauer 3 – 4 Std.)
                                       SO: 12.09. 10 Uhr (Dauer 3 – 4 Std.)
Pfennigen (Brakteaten) aus dem
                                       > Bahnhof Lungern, Vorplatz
13. Jahrhundert gefunden, wie          Restaurant Bahnhöfli, Rückfahrt von
auch Objekte aus der Bronzezeit.       der Passhöhe (Bahnhof «Brünig-
                                       Hasliberg») mit der Zentralbahn.
Bei der Wanderung erfahren Sie         www.erlebnisausstellung.ch
nicht nur weitere Hintergründe und
                                       Wichtig: Anmeldung erforderlich bis
Ergebnisse der archäologischen
                                       31.08.2021 unter
Forschungen, Sie erleben auch ein      info@erlebnisausstellung.ch

                                                                              23
Obwalden
Sachseln                               Sarnen
Die Brunnenmatt und                    Salzherrenhaus
ihre Öfen                              im Umbau
Samstag _11.09.2021                    Sonntag _12.09.2021

                                       Das sogenannte Salzherrenhaus
                                       wurde 1544 für Landammann
                                       Niklaus Imfeld erbaut und nach
                                       einem Brand 1562 neu aufgebaut.
                                       1891 erfolgte eine durchgreifende
                                       Umgestaltung im Geist des
                                       Historismus, die dem Gebäude sein
                                       aktuelles Erscheinungsbild gab.
                                       Nach jahrelangem Leerstand wird
                                       der Holzbau derzeit umfassend
                                       restauriert und in drei Etagenwoh-
                                       nungen unterteilt. Das überaus
                                       grosszügige Obwaldnerhaus besticht
Das prächtige Wohnhaus Brunnen-        durch seine reiche Innenaus­-
matt oberhalb des Dorfes Sachseln      stattung mit prächtigen Parkettböden,
wurde 1750 durch Landammann            Wand- und Deckentäfern, Einbau-
Wolfgang von Flüe erbaut. Derzeit      buffets und Kachelöfen. Auf dem
wird es umfassend restauriert, in      dahinterliegenden Gelände soll in
drei Etagenwohnungen unterteilt und    den nächsten Jahren eine Wohn-
mit einem Anbau ergänzt. Das           überbauung entstehen.
überaus grosszügige Obwaldnerhaus
besticht durch seine reiche            Freie Besichtigung der Baustelle:
Innenausstattung. Darunter befindet    Architekt Bruno Küng und der
                                       Kantonale Denkmalpfleger Peter
sich auch ein bemalter Kachelofen,
                                       Omachen geben Auskunft.
der zuvor im Sarner Rathaus            14 – 17 Uhr
gestanden hatte.                       Bahnhofstrasse 4
                                       > Ab Bahnhof Sarnen ca. 1 Min.
Freie Besichtigung der Baustelle:      Fussweg
Gregor Origoni, Hafnerrestaurator in
der Denkmalpflege, arbeitet vor Ort.
Familie Spichtig, Architekt Dominik
Lussi und der Kantonale Denkmalpfle-
ger Peter Omachen geben Auskunft.
14 – 17 Uhr
Flüelistrasse 16
> Ab Bahnhof Sachseln ca. 10 Min.
Fussweg

24
Kloster St. Urban, Festsaal / Demontagestart mit denkmalgerechtem Rückbau

                                                                            25
Nidwalden

 Kaum ein anderer Ort in Nidwalden ist vom handwerklichen
 Können derart geprägt wie der Stanser Dorfplatz. Hier stehen
 Bauten aus mehreren Jahrhunderten, aus unterschiedlichen
 Materialien und mit verschiedenen Spuren des Gebrauchs. Fest
 im traditionellen Leben verankert, ist der Dorfplatz ein beson­
 deres Gütezeichen für die Nidwaldner Handwerkskunst, die sich
 an den Gebäuden und in vielen Details zeigt. In Führungen
 und Gesprächen gehen wir diesen Spuren nach. Reservieren
 Sie sich die Zeit und begleiten Sie uns!
 Abbildung: Das Stanser Dorfmodell von 1893 von Jakob Christen

26
Stans                                     Stans
Stammtisch Denkmalpflege                  Handwerkerhäuschen
Samstag _11.09.2021                       Samstag _11.09.2021

                                          Mit der Lage am tiefsten Punkt des
                                          Stanser Dorfplatzes ist das Flury-
                                          Haus ein letzter Zeuge der ehemals
                                          ärmlichen Bebauung. Während
                                          oben am Rathausplatz noble Bürger-
                                          häuser stehen, waren die Bauten
                                          in der Tiefe von bescheidener Natur.
                                          Das soziale Gefälle ist dem Dorfplatz
                                          quasi eingeschrieben. Die aktuellen
                                          Restaurierungsarbeiten geben nun
                                          Einblick in den Aufbau und die Be-
Am achten traditionellen Stamm-
                                          schaffenheit dieses Kleinsthauses.
tisch lädt der kantonale Denkmal-
                                          Und wer genau hinschaut, kann die
pfleger Handwerker*innen zum
                                          Qualitäten dieser Handwerker-Bau-
Gespräch. Sie sind es, die aus den
                                          kultur entdecken. Bei diesem Hand-
Ideen etwas Gegenständliches
                                          werkerhäuschen ist Bescheidenheit
machen. Doch Industrialisierung und
                                          eine Zier.
technische Entwicklungen schrän-
ken das Handwerk zusehends ein.           Führung: Elia Malevez / Klaus Töngi
Während DIY und Selbstgemachtes           13.30 Uhr (Dauer 45 Min.)
boomt, sehen sich im Berufsalltag         Dorfplatz 11
viele Fachleute vor die Frage gestellt:   > Ab Bahnhof Stans ca. 5 Min. Fussweg
Handwerk oder Industrieprodukt?
Wird dem Handwerk sein goldener
Boden unter den Füssen weggezo-
gen oder findet nur eine Neuausrich-
tung statt? Wir fragen bei Hand­
werker*innen der Denkmalpflege
nach, denn diese müssen es
wissen.

Stammtisch mit Ueli Amstad, Steff
Hürlimann, Pascal Jöri, Pierre Nemitz,
Dunja Rutschmann, Klaus Töngi, Tide
Zihlmann.
Moderation: Gerold Kunz, kantonaler
Denkmalpfleger
anschliessend Apéro
10.30 Uhr (Dauer 90 Min.)
Flury-Haus, Dorfplatz 11
> Ab Bahnhof Stans ca. 5 Min. Fussweg

                                                                            27
Nidwalden
Stans
Krämerhaus
Samstag _11.09.2021

Ein Besitzerwechsel macht einen       Doch: Wie ist das Haus mit Baujahr
Neustart am Dorfplatz 4/5 in Stans    1720 zu seinem Aussehen
möglich. Das prominent gelegene       gekommen? Die Spurensuche führt
Krämerhaus ist gezeichnet vom         von den Anfängen einer euro­
jahrelangen Hin und Her. Seit Jahr-   päischen Bautradition direkt nach
zehnten bestehen Pläne, die hier      Stans, wo mit dem Krämerhaus
etwas Neues entstehen lassen          eine Modellvorlage für den
wollen. Dessen ungeachtet hat das     Dorf­ausbau geschaffen wurde.
Geschäftshaus seine Würde
behalten. Obwohl seit Jahren hinter   Führung: Gerold Kunz, kantonaler
einer Bretterwand versteckt,          Denkmalpfleger
                                      14.30 Uhr (Dauer 45 Min.)
vermag das sorgfältig komponierte
                                      Dorfplatz 4/5
Gebäude auch heute seinen             > Ab Bahnhof Stans ca. 5 Min. Fussweg
Beitrag an das Ortsbild zu leisten.

28
Stans                                   Stans
Hinterhaus                              Fallbeispiel Kapuzinerkloster
Samstag _11.09.2021                     Samstag _11.09.2021

Die Restaurierungsarbeiten beim
Rossgädeli hinter dem noblen Bür-
gerhaus am Rathausplatz stellten
besondere Herausforderungen an
den Zimmermann. Es galt abzu-
wägen, welche Teile geflickt und
welche ersetzt werden mussten.
Obwohl in der zweiten Reihe
gelegen, kommt dem Gädeli eine
grosse Bedeutung zu. Die Arbeiten
erforderten ein feines Gespür für
                                        Die aktuelle Ausgabe der Reihe
die Details und die Konstruktion.
                                        Baukultur in Nidwalden wendet sich
Das Gebäude gab zwar alle Mass-
                                        der Restaurierung des Klosterge-
nahmen vor, dennoch werden vom
                                        bäudes zu. Im Jahresrhythmus lässt
Handwerker ein genaues Hinschau-
                                        die Denkmalpflege in ihre Praxis
en und gute Materialkenntnisse
                                        blicken. Die gründliche Auseinander-
erwartet, damit die Restaurierung
                                        setzung mit dem Bestand diente
glückt. Das mustergültige Beispiel
                                        den Architekten als Grundlage für
im Umgang mit einem denkmal-
                                        ein qualitätsvolles Weiterbauen.
geschützten Gebäude lässt sich
                                        Mit der Umnutzung ist auch eine
sehen. Überzeugen Sie sich selbst!
                                        Neuprogrammierung des Gebäude-
Führung: Roger Bannwart                 inhalts verbunden. Obwohl heute
15.30 Uhr (Dauer 45 Min.)               zum Hotel und zum Schulungsort
Rathausplatz 7                          umgenutzt, blieb die Stimmung
> Ab Bahnhof Stans ca. 5 Min. Fussweg   im Gebäude erhalten, als ob die
                                        Kapuziner bald wieder einziehen.
                                        Das Resultat setzt eine sorgfältige
                                        Planung voraus. Die Publikation
                                        zeigt nun, wie die Architekten vor-
                                        gegangen sind.

                                        Vernissage mit Apéro: Gerold Kunz,
                                        kantonaler Denkmalpfleger
                                        17.00 Uhr (Dauer 45 Min.)
                                        Mürgstrasse 18 (Kapuzinerkloster)
                                        > Ab Bahnhof Stans ca. 10 Min.
                                        Fussweg

                                        Publikationshinweis:
                                        Die Transformation des
                                        Kapuzinerklosters in Stans
                                        ISBN 978-3-9525079-5-7

                                                                             29
Impressum
Herausgeber
Denkmalpflegen der Kantone
Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden
Redaktion
Mathias Steinmann, Kantonale Denkmalpflege Luzern
Gestaltung/Produktion
MINZ, Agentur für visuelle Kommunikation GmbH
Druck
Wallimann Druck und Verlag AG, Beromünster
Bildnachweis
Titels.   Peter Egloff, Luzern
S. 4      Urban Fritisch
S. 5      Berner Münster-Stiftung
S. 7      ob_ Felix Hotz
S. 7      mi_ Ruedi Ettlin-Wicki
S. 7      un_ Urs Amrein
S. 8      Kantonale Denkmalpflege Schwyz
S. 9      Kantonale Denkmalpflege Schwyz
S. 10     Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 11     li_ Kantonale Denkmalpflege Luzern
S. 11     re_ Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 12     li_ Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 12     re_ Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 13     li_ Kantonale Denkmalpflege Luzern
S. 13     re_ Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 14     li_ Kantonale Denkmalpflege Luzern
S. 14     re_ Kantonale Denkmalpflege Luzern
S. 15     li_ Kloster St. Urban, Fabian Feigenblatt Fotografie
S. 15     re_ Pius Stadelmann
S. 16     li_ Urs-Beat Frei
S. 16     re_ ZHB Luzern
S. 17     Denkmalpflege Stadt Luzern
S. 18     li_ Denkmalpflege des Kantons Uri
S. 18     re_ Daniela und Thomas Müller-Meyer
S. 19     li_ Waldemar Krupski
S. 19     re_ Püntener Fenster GmbH, Erstfeld
S. 20     li_ Kantonale Denkmalpflege Schwyz
S. 20     re_ Archiv Kloster Einsiedeln
S. 21     li_ Kantonale Denkmalpflege Schwyz
S. 21     re_ Kantonale Denkmalpflege Schwyz
S. 22     Corinne Glanzmann / Luzerner Zeitung
S. 23     Pro Historia Brünig, Martin Berweger
S. 24     li_ Kantonale Denkmalpflege Obwalden
S. 24     re_ Kantonale Denkmalpflege Obwalden
S. 25     Peter Egloff
S. 26     Christian Hartmann
S. 27     li_ Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden
S. 27     re_ Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden
S. 28     Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden
S. 29     li_ Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden
S. 29     re_ Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden

30
Kontakt
 Uri                                        Obwalden
 Justizdirektion Uri                        Fachstelle für Denkmalpflege
 Abteilung Denkmalpflege und                und Archäologie
 Archäologie                                Brünigstrasse 178
 Denkmalpflege                              CH-6060 Sarnen
 Rathausplatz 5                             T +41 41 666 62 51
 CH-6460 Altdorf                            www.denkmalpflege.ow.ch
 T +41 41 875 28 82
 www.ur.ch/etd                              Luzern
                                            Denkmalpflege und Archäologie
 Schwyz                                     des Kantons Luzern
 Amt für Kultur                             Libellenrain 15
 Denkmalpflege                              CH-6002 Luzern
 Kollegiumstrasse 30                        T +41 41 228 53 05
 Postfach 2201                              www.da.lu.ch
 CH-6431 Schwyz
 T +41 41 819 20 65                         NIKE
 www.sz.ch/kultur                           Nationale Informationsstelle
                                            zum Kulturerbe
 Nidwalden                                  Kohlenweg 12
 Denkmalpflege Nidwalden                    Postfach 111
 Mürgstrasse 12                             CH-3097 Liebefeld
 CH-6370 Stans                              T +41 31 336 71 11
 T +41 41 618 73 49                         www.nike-kultur.ch

                                            www.hereinspaziert.ch

                                         Corona
                                                ranstaltungen
                                 Sämtliche Ve
                                         na  ch  den aktuellen
                                 werden                       es und
                                            ien des Bund
                            Schutzrichtlin               üh rt. Über
                                                rchgef
                              der Kantone du         in fo rm ie ren Sie
                                           rung  en
                           allfällige Ände                se ite n der
                                              den Web
                              sich bitte auf        al en D  en kmal-
                                              nt on
                               jeweiligen ka
                                                    oder unter
                                    pflegestellen
                                                  ns paziert.ch.            31
                                     www.herei
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