Der Schillingbote - Winterausgabe 2019/20 - Schilling-Stift
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Liebe Leserinnen und Leser! Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Auch in diesem Jahr wurde wieder mit viel Herz und Engagement in allen Abteilungen des Schilling-Stifts Großartiges geleistet. Der Freundeskreis wünscht Ihnen allen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2020 viel Glück, Zuversicht und Energie. Mit den Worten von Wilhelm von Humboldt freuen wir uns auch im nächsten Jahr auf eine vertrauensvolle und angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen. „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“. Cornelia Drews Wir freuen uns sehr über weitere Vorstandsvorsitzende Beiträge von Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen im Schillingboten. Impressum: Redaktionsschluss für die Redaktion „Der Schillingbote“ info@schilling-stift.de Frühlingsausgabe ist der Hermann & Lilly Schilling-Stiftung 18. Februar 2020 !!! Isfeldstraße 16 Ihr Schillingboten-Team 22589 Hamburg
NEU im Schilling-Stift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner … Wohngruppe „Rosengarten“ Wohngruppe H.-C. Hager „Buchenhain“ L. Behrendt H. Blöcker C. Fischer H. Ketels G. Reuter - lich willkommen
Liebe Bewohnerinnen und liebe Bewohner, wenn die Tage kürzer werden und die erste Kerze am Adventskranz brennt, beginnt wieder die Zeit der Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres. Die Adventszeit ist Zeit der geschmückten Häuser und Straßen, der Weihnachtsmärkte mit dem Duft von Tannengrün, Bratäpfeln und gebrannten Mandeln. Es ist die Zeit in der die Familien, Freunde und Bekannten zusammenkommen, um Geschichten zu erzählen, gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, Plätzchen zu backen und die Kinder eifrig Wunschzettel an den Weihnachtsmann schreiben. Die Adventszeit ist auch die Zeit der Stille, der Erwartung und der Erinnerungen an die Vorweihnachtszeit der eigenen Kindheit. Lied vom Advent Matthias Claudius Immer ein Lichtlein mehr im Kranz, den wir gewunden, dass er leuchte uns so sehr durch die dunklen Stunden. Zwei und drei und dann vier! Rund um den Kranz welch ein Schimmer, und so leuchten auch wir, und so leuchtet das Zimmer. Und so leuchtet die Welt langsam der Weihnacht entgegen. Und der in Händen sie hält, weiß um den Segen! Ja, wenn dann alle vier Kerzen am Adventskranz leuchten rückt der Heilige Abend näher und damit eine besinnliche Zeit, auf die wir uns freuen können.
NEU im Schilling-Stift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter … Es gibt drei Schlüssel zum Herzen der Menschen: Liebe, Güte, Geduld ein Zitat aus Indien
…… unser Motto für das herbstliche Lampionfest am 23. Oktober 2019 Für dieses Fest entstand die Idee, dass alles gemütlich und farbenfroh erleuchtet sein sollte. Jeder von unseren 125 Bewohnern bekam eine selbst gemachte Laterne. Am Anfang stand für alle bastelbegeisterten Helfer der Lungenfunktionstest: Luftballons aufpusten! Diese Ballons wurden mit Kleister versehen und in 4 Lagen mit störrischen, teilweise anhänglichen Pergamentschnipseln beklebt. So mancher Krampf im Daumen zwang uns zu einer Pause. Nach der Trocknungsphase dann der große Moment. Der Ballon wurde zum Platzen gebracht und die Laterne dufte nicht zusammenfallen. Dann noch die Halterung befestigen. Fertig! Wir hoffen, dass die Atmosphäre am Festtag alle begeistert hat. Regina Jäckel
Was für ein interessanter Tag !!! Unser Tagesausflug nach Schwerin Am 4. September pünktlich um 8.30 Uhr fuhren 48 Mitarbeiter/Innen und einige Ehrenamtliche erwartungsvoll nach Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Busparkplatz in Schwerin erwarteten uns die zwei Stadtführer, die uns, in zwei Gruppen geteilt, von ihrer Stadt erzählen wollten. Meine Gruppe führte Axel Behr, der zunächst von der Überschwemmung berichtete, bei der wenige Tage zuvor in Schwerin „Land unter war“. 80 l Regen in der Stunde, die Feuerwehr fuhr 250 Einsätze, das Kino stand unter Wasser und war immer noch geschlossen. Schwerin war wie Lübeck, Ratzeburg und Braunschweig von Slawen besiedelt, die im 8. Jahrhundert von Karl d. Großen christianisiert wurden. Nach dem Tod von Karl d. Gr. sagten sich die Obotriten (slawischer Stamm) vom Christentum wieder los. Das Schloss liegt malerisch auf einer Insel im Schweriner See. Schon 1018 stand dort eine slawische Burganlage, die im Kreuzzug 1160 von Heinrich d. Löwen zerstört und der Fürst der Obotriten geschlagen wurde. Die Eroberer bauten wieder eine Festung wegen strategisch günstiger Lage auf und Schwerin erhielt mehr Bedeutung durch einen Bischofssitz. Heinrich d. Löwe belehnte Niklots Sohn Pribislaw, der zum Christentum übergetreten war und eine Tochter von ihm zur Frau hatte, mit ehemals obotritischen Gebieten um Schwerin. 1358 gelangte die Grafschaft durch Kauf in den Besitz der Nachfahren von Niklot, die zu Herzögen von Mecklenburg erhoben worden waren. Ihre Residenz verlagerten sie von Wismar auf die Schweriner Burginsel und der Ausbau der alten Burg zu einem Schloss begann. 1756 - 1837 siedelte der Hof in die Residenz Ludwigslust über. Nach Rückkehr ordnete Großherzog Friedrich Franz II. (1823 - 1883), der 40 Jahre regierte, eine Umgestaltung der historischen Anlage an. Nur die Schlossbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert blieben verschont.
Vorschläge des Berliner Hofbaumeisters Friedrich August Stüler (1800 - 1865) und des Dresdner Architekten Gottfried Semper (1803 - 1879) fanden nicht die Zustimmung des Landesherren. Skizzen des Schweriner Hofbaurats Georg Adolf Demmler (1804 – 1886 s. Foto) und Herrmann Willebrand (1816 - 1899) nach dem Vorbild des franz. Schlosses Chambords an der Loire führten zum Schlossbau 1848 - 1851. Demmler bemühte sich, soziale Härten für die Beschäftigten am Schloss durch Gründung einer Unfall- und Krankenkasse zu mildern und setzte sich für eine gerechte Entlohnung ein. Auch seine Beteiligung an der bürgerlich demokratischen Bewegung 1848/49 war konservativen Kreisen des Hofes „ein Dorn im Auge“ und sie setzten seine Entlassung 1851 aus dem Staatsdienst durch. Sein Mitarbeiter Architekt Hermann Willebrand und Baurat Stüler, den der Großherzog nach der Demission Demmlers gewinnen konnte, führten den Bau fort. Stüler veränderte die stadtseitige Front, in dem er die Fassade mit dem Reiterbild Niklots bereicherte. Die festliche Einweihung fand im Mai 1857 statt. Im Dezember 1913 zerstörte ein verheerender Brand etwa 1/3 des Baues und wertvolle historische Räume. Als der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin 1918 infolge der Ereignisse der November-Revolution abdankte, war erst die äußere Herstellung des Schlosses beendet. Er konnte bewegliches Inventar nach Ludwigslust mitnehmen. 1919 wurde das Schloss staatlich. Von 1952 - 1981 war hier eine Schule für Kindergärtnerinnen untergebracht, bis 1993 ein Museum für Ur- und Frühgeschichte. Seit 1990 tagt der Landtag Mecklenburg - Vorpommern wieder im Schloss. Wir gingen am herzoglichen Marstall (Demmlerbau) vorbei, der während der DDR- Jahre Waschanstalt war. Heute ist dort die Justiz- u. Kulturbehörde untergebracht. In unmittelbarer Nähe des Schlosses liegt das Mecklenburgische Staatstheater und das Museum mit einer Sammlung Niederländischer Malerei des 18. Jhrd. Wir kamen auf die Schlossstraße zur heutigen Staatskanzlei/Ministerium; maßgeblich unter Stadtbaumeister Demmler erbaut. Die Gebäude daneben nennen die Schweriner „Beamtenlaufbahn“ - eine Brücke verbindet Verwaltungs- und Finanzministerium. Die einzige Rokokofassade der Stadt wurde von einem Fachwerkhaus verblendet, heute ist dahinter ein Neubau.
Schwerin ist über die Grenzen hinaus begehrtes Wohngebiet, von Hamburg, Lübeck bis Norderstedt. 5 - 6 € qm kosten im Durchschnitt die Wohnungen und Kitaplätze gibt es auch noch ausreichend. So nehmen viele die längere Fahrzeit zum Arbeitsplatz in kauf. Z. Zt. hat Schwerin 100.000 Einwohner, 8,5 % Arbeitslose, ein Flugzeug-Zulieferant ist ein Arbeitgeber. Die Innenstadt ist nach morgendlicher Warenlieferung autofrei. Das große Einkaufszentrum hat die Otto-Gruppe gebaut. Wir kamen an der ältesten kath. Kirche - einer Rotunde vorbei; die zweitälteste ev. Kirche, ich denke jeweils von Mecklenburg, passierten wir kurz zuvor. Eine Gedenktafel am Lokal „ Zur guten Quelle“ - seit 1750 Weinverkostung -, erinnert an den Dichter Fritz Reuter (1810 - 1874) der hier vom 26.4. - 17.5.1848 wohnte. Die Puschkinstraße verbindet die Altstadt mit der sehenswerten Schelfstadt, mit eigenem Rathaus, barocker Nikolaikirche und vielen restaurierten alten Gebäuden. Der Grundstein für den heutigen Dom wurde 1270 gelegt; 1240 gab es einen Vorgängerbau. Bis zur Fertigstellung dauerte es noch weitere 150 Jahre. Die Orgel mit 6.000 Pfeifen schuf Friedrich Ladegast 1871. Bis zur Aussichtsplattform, mit weitem Blick auf Schwerin und Umgebung sind es 220 Stufen, die aber niemand aus der Gruppe hinaufsteigen wollte. Einen Aufzug gibt es nicht. Die große Post ist in zwei Gebäudeteile auf Holzpfählen bis 25 m tief gebaut; im Zwischenraum ist der Blick zum Turm des Domes frei. In der Fußgängerzone ein Denkmal für Heinrich Stephan (1831 - 1897), dem Begründer des Weltpostvereins. Nun standen wir am Pfaffenteich, 131 ha groß. Ab 1840 wurde er umbaut; wir sahen u.a. das Wohn- und Sterbehaus von dem bereits erwähnten Stadtbaumeister Demmler, der in seinem 30 jährigen Schaffen das Gesicht Schwerins prägte. Ferner das ZDF Mecklenburgische Fernsehen und das Innenministerium. In der Ferne die Bummelbahn „Petermännchen“. Nach diesem 1. Teil unseres Ausflugs kehrten wir in das „Altstadt-Brauhaus - Zum Stadtkrug“ ein, wo es ein reichhaltiges, warm/kaltes Büffet gab, was uns für das weitere Programm stärkte.
Die 2. Stadtführerin war Teresa Betz, die auch die Lizenz für die Schlossführung hatte. Über die rote Marmortreppe, zwischen 1926 - 1931 erbaut, 64 Stufen, die alte wurde bei dem Brand 1913 zerstört, erreichten wir die belle Etage, die Räume der Großherzogin. Die 3. Etage war dem Großherzog vorbehalten, ganz oben wohnten die Bediensteten. Mit kurzen Erklärungen wurden wir durch die prachtvollen Räume geführt und jeweils auf besonders wertvolle Stücke aufmerksam gemacht. Wie z.B. Wandgemälde mit Allegorien der Tages- und Jahreszeiten. Den großen Prunkvasen, ein Geschenk des russ. Zaren, einem Doppelstuhl, das Gemälde von Rudolf Suhrland „Venus lehrt Amor den Bogen spannen“, das Besondere - Amor sieht die Betrachter des Bildes von allen Seiten an. Im Blumenzimmer, ein Geschenk des Großherzogs Friedrich Franz II. an seine Gemahlin Auguste, das farbige Deckengemälde mit blumengeschmückten Mädchenköpfen. Die Großherzogin Auguste starb mit 35 Jahren, es herrschte große Trauer, eine Woche läuteten die Glocken. Im Schlafzimmer von Friedrich Franz III. und der russ. Prinzessin Anastasia wurde die spätere deutsche Kronprinzessin Cecilie geboren. Der Thronsaal ist mit reichen künstlerischen Ausfertigungen der bedeutendste historische Raum des Schlosses -1858 vollendet. Der Thronsessel mit Baldachin wird von dem Großherzogpaar Friedrich Franz II. und seiner Gemahlin Auguste flankiert. In der oberen Wandzone sieht man die 40 Städtewappen des damaligen Großherzogtums. Auch symbolische Darstellungen der Haupterwerbszweige der früheren mecklenburgischen Bevölkerung wie Fischerei, Ackerbau, Viehzucht, Schiffahrt sind zu sehen. Ein Kunstwerk ist der Fußboden, ein Tafelparkett mit Intarsien. Überhaupt sind in allen Räumen die wunderbaren Parkettfußböden mit unterschiedlichen Intarsienmustern auffallend. Vom Thronsaal führte der Rundgang weiter zur Ahnengalerie mit 31 Gemälden. Mit einem Blick auf den Burggarten, vom Gartenbauarchitekten P. Lenée (1789 - 1866) angelegt, gingen wir durch die Schlössergalerie mit Gemälden von Ludwigslust, Dargun, Willigrad u.a. Mit der Darstellung von „Petermännchen“ dem Schlossgeist, auf einer Schranktür festgehalten, beendeten wir den Rundgang durch das Schloss. Für die Schlosskirche, Orangerie und Schlossgarten blieb leider keine Zeit mehr. Auf dem Weg zum Bus, in einem Restaurant am See, gönnten sich manche noch einen Café. Frau Naudascher, die jetzt in der Nähe von Schwerin lebt, kam zu unserer Abreise vorbei, was viele sehr freute. Sabine Crasemann
Dezember 2019 90 Jahre wird L. Kirchbach 86 Jahre wird P. Glade 92 Jahre wird C. Johannsen 78 Jahre wird D. Köbler 82 Jahre wird G. Thomforde 86 Jahre wird H. Schütt 95 Jahre wird I. Bohac 83 Jahre wird I. Leng Januar 2020 94 Jahre wird H. Krömker 80 Jahre wird C. Fischer 84 Jahre wird E. Stüdemann 79 Jahre wird H. Steffen 80 Jahre wird D. Vierow 90 Jahre wird U. Schirrmacher 93 Jahre wird F. Gaus 91 Jahre wird A. Steltzer 84 Jahre wird G. Röttger 92 Jahre wird H.-G. Feuerstein 80 Jahre wird H. Schieder-Grund
Februar 2020 91 Jahre wird I. Erich 80 Jahre wird L. Deutschländer 80 Jahre wird F. Schmidt 94 Jahre wird L. Heitmann 93 Jahre wird E. Hildebrandt 87 Jahre wird R.-M. Herbst-Krey 76 Jahre wird I. Körner 75 Jahre wird C. Scheer 69 Jahre wird R. Brand 96 Jahre wird M.-L. Haase 99 Jahre wird B. Schindel Irgendwo sitzen …. Ich möchte gern irgendwo sitzen, und die Zeit zöge an mir vorbei, und es würde mich gar nicht bekümmern, denn ich fühlte mich sorglos und frei. Ich möchte gern irgendwo sitzen, am Meer oder Waldesrand, und ich winkte dem Wind und den Wolken mit locker erhobener Hand. Ich möchte gern irgendwo gehen, wo ich vorher noch niemals war, und ich würde lachen und singen, und ich fühlte mich wunderbar. entdeckt von Irmgard Pilniok
… ein Spaziergang „Waldbaden“ auf alt bewährte Art Innerhalb weniger Jahre hat sich das „Waldbaden“ in der Medienlandschaft verbreitet. Für die meisten sind die Vorstellungen, was es genau mit „dem Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes" auf sich hat, bisher vage geblieben. Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien bestätigen, dass der achtsame Aufenthalt im Wald die körperliche Gesundheit und das geistige Wohlbefinden fördert. Na dann, dachten wir, tun wir mal etwas für unsere Gesundheit und fahren in den „Klövensteen“. Aber was ist das eigentlich für ein Name? Der Legende nach stritten sich hier ein Jäger und der Teufel um einen Findling. Als es dem Teufel nicht gelang, den großen Stein zu stehlen, wurde er so wütend, dass er einen Blitz hineinschleuderte. "Klöven" ist Plattdeutsch für "spalten" und "Steen" für "Stein". Im Wildgehege erwartete uns Entspannung pur. Zunächst ging es über einen Pfad, an Holzschnitzereien entlang, zum Wildschweingehege. Dort gab es Herziges zu sehen: Ein Wildschweinpärchen mit Frischlingen, die sich, miteinander spielend, im Morast suhlten. Bei unseren Tierfreunden kam es zum ersten Aufschrei: „Oh, wie niedlich!“ Wahrscheinlich waren unsere Sinne durch das Grün der Bäume bereits stark stimuliert. Weiter ging es auf lauschigen Waldwegen, die ätherischen Öle der Nadelbäume, die das Immunsystem stärken sollen, einatmend. Wir genossen die Ruhe. Doch dann kam der nächste Oh-wie-niedlich-Moment: Ein Gehege mit Dam- Wild. Wir hatten Glück, da sich die Tiere nah am Zaun aufhielten. So konnten wir einem Hirsch, ohne ein Fernglas dabei haben zu müssen, in die Augen schauen.
Zu guter Letzt ließen wir uns an einem Tisch nieder, da das Waldklima laut den Studien den Blutdruck sinken läßt sowie für den Abbau von Stresshormonen sorgt. Dies war uns deutlich anzumerken. Niemand sagte ein Wort. Doch wir holten Kaffee sowie Kekse hervor und puschten uns mit Koffein und Zucker wieder hoch. Frau Franken hatte ein Gedächtnistraining zum Thema „Wald“ vorbereitet. Doch vor lauter Gesprächsstoff und damit aufkommender Heiterkeit verlief die Zeit schnell. So mußte Frau Franken ihre Unterlagen unvollrichteter Dinge wieder einpacken. Abschließend waren wir uns einig: Der Spaziergang hatte Spaß gemacht! Und auch das „Waldbaden“ schien seine Wirkung erzielt zu haben: Wir fühlten uns verjüngt. Spaziergang im Wald Die Sonne blitzt durch viele Zweige, die Sommerzeit geht nun zu … neige. Blätter bunt, die Luft ist kalt, wie wunderschön ist’s hier im … Wald. Am Boden knistert’s, Zweige knacken, manches Blatt hat ein paar … Macken. Eichhörnchen, die Nüsse suchen, spring’n von Eichen zu den … Buchen. Leises Rascheln in der Ferne, ach ich hör‘ den Wald so … gerne! Hinterm Baum ein kleines Bein – Wird das wohl ein Wildschwein … sein? Ihre Regina Below und Andrea Franken Team Soziale Betreuung
Interessantes aus der Schillingboten - Redaktion „Hamburger Nachrichtenblatt“ Dienstag, 22. Oktober 1985 Hamburg am Tag, als die UNO gegründet wurde (1945 – 1985) Die ganze Welt feiert in diesen Tagen den 40. Geburtstag der Vereinten Nationen, der UNO. Im zertrümmerten Hamburg nahm man damals kaum Notiz von der Gründung am New Yorker East River. Hamburg war zu 65 Prozent zerstört, hatte aber schon wieder mehr als 1,2 Millionen Bewohner. 400 000 davon hausten irgendwo unter Ruinen, in Bunkern, in Kellern und Erdlöchern. Der 24. Oktober 1945, ein Mittwoch….. Nachmittags heulen im Hafen und in der Innenstadt die Sirenen, wie im Krieg. Um 15.32 Uhr dröhnt an der Elbe eine gewaltige Denotation – die Engländer sprengen bei Blohm + Voss den U-Boot-Bunker, der alle Bombenstürme überstanden hat. Am selben Tag meldet das „Hamburger Nachrichtenblatt“, eine Zeitung der britischen Militärregierung, dass für die Hamburger im Winter 1945/46 keinerlei Feuerung zur Verfügung stünde. Die Angst vor der Kälte ist wie ein Schock. Abends fallen in den Parks und an der Alster fünfzig Bäume um. Die Menschen decken sich mit Holz zum Heizen ein.
Elektrischer Strom darf nur für Beleuchtung verbraucht werden. Strenge Strafen drohen jenen, die Kochplatten anschalten. Gas gibt es nur zeitweise in wenigen Stadtteilen. Vor dem HEW- Gebäude am Pferdemarkt, heute Gerhart-Hauptmann-Platz, kommt es zur ersten Demonstration seit 1933. Tausende protestieren lautstark gegen die Stromsperren. Geballte Fäuste und Flüche. Die Besatzungsmacht alarmiert deutsche Polizei. Es gibt jedoch keine Zusammenstöße. Stromsperren blockieren auch die Straßenbahnen. Vom 11 bis 15 Uhr und nach 19 Uhr fährt nichts, weil den Kraftwerken keine Kohlen zugeteilt werden. Angeblich werden Kohlenzüge von der Ruhr unterwegs geplündert. In der Mönckebergstraße gähnt immer noch ein Bombentrichter, der den U-Bahn-Tunnel freigelegt hat. Menschenmassen wälzen sich durch die Hauptstraße in die Vororte. Ein Königreich für ein Paar heile Schuhe!! Auf dem Schwarzen Markt am Hansaplatz fordert man 1500 Reichsmark für alte Wehrmachtstiefel. Die Lebensmittelrationen für Normalverbraucher sind gekürzt worden. Nur noch knapp 1100 Kalorien stehen jedem am Tag zu. Mindestens 3000 braucht man, um bei Kräften zu bleiben. Kartoffeln gibt es überhaupt nicht. Als Ersatz werden 600 Gramm Brot zugeteilt – pro Woche!! Das sind ein dreiviertel Brotscheiben je Tag. In Eilbek findet man die ersten Verhungerten, zwei alte Frauen, Flüchtlinge aus dem Osten. In Eimsbüttel, Altona und Barmbek bricht Typhus aus. In Eppendorf und den Elbvororten wird Kleidung von der Polizei beschlagnahmt, auch für Flüchtlinge, die täglich zu Tausenden in die Stadt strömen. Viele kommen aus der russischen Zone. Post über die Zonengrenze gibt es nicht. Schwerin liegt für die Hamburger auf dem Mars. Der 24. Oktober 1945 – ein schlimmer Tag in einer schlimmen Zeit. Das „Hamburger Nachrichtenblatt“ bringt eine Meldung, die niemand beachtet: In New York wurde die UNO gegründet. dieser Zeitungsartikel wurde aufbewahrt von meiner Tages- Großmutter Anneliese Voss (1909-2005) Ihre Schillingbotin Sonja Petersen
Wie schnell ist die Zeit doch vergangen. In 4 Wochen ist schon wieder Weihnachten vielleicht mit Kälte und Schnee. Dann bekomme ich manchmal so kleine Söckchen an und ein Cape, damit ich nicht friere. Aber das mag ich eigentlich nicht so gerne. Aber die anderen Hunde sind auch so „verkleidet“, also muss das wohl so sein. Seit dem letzten Bericht ist nicht viel passiert. Nur manchmal muss ich mich aufregen. Auf dem Nachbargrundstück läuft öfter ein brauner Hund herum. Wenn wir uns sehen, müssen wir uns natürlich lautstark begrüßen. Mein Frauchen passt auf, dass das nicht gerade in der Mittagszeit passiert. Also wenn Sie mich hören, dann gar nicht darauf achten – ist eben bei Hunden ganz normal. Für dieses Jahr ist das der letzte Bericht, den mein Frauchen für mich an Sie schreibt. Wir sehen uns ja sowieso fast täglich hier im Schilling-Stift Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Neue Jahr 2020 … auch das Schillingboten-Team wünscht Ihnen allen eine friedvolle Weihnachtszeit und ein glückliches Neues Jahr Ihr Flöckchen mit Frauchen Renate Wigand
D. Leisner mit 83 Jahren C. Schneemilch I. Altrichter mit 86 Jahren mit 97 Jahren G. Kanbach W. Lührs mit 80 Jahren mit 87 Jahren B. Carstensen C. Fricke mit 90 Jahren mit 86 Jahren G. Korinth G. Stempfle mit 90 Jahren mit 92 Jahren I. Soltwedel H. Sistig mit 83 Jahren mit 88 Jahren Immer wieder hinweisen ……… möchten wir auch auf unsere eigene Grabstätte auf dem Blankeneser Friedhof. An diesem - vom Freundeskreis des Schillingstiftes initiierten - Ort können Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende unseres Hauses und Zugehörige des Freundeskreises ihre letzte Ruhe finden.
Sa oder So Mo Di Sa / 10.00 Uhr 9.45 - 10 .30 Uhr 10.00 Uhr Bewegung mit Spaß Chinesische Gymnastik Bingo-Spiel für „Dahliengarten“ für 2. OG und Amrum Cafeteria Frau Haberhausen Frau Jäckel Sa/10.45 Uhr Bewegung mit Spaß „Sylt“ „Elbe“ für 1. OG in „Föhr“ Frau Danker So / 10.00 Uhr 10.30 - 11.15 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst Chinesische Gymnastik Wir singen Lieder Liturgieteam Blankenese für Dahliengarten Frau Below Cafeteria Frau Franken Frau Haberhausen (s. akt. Wochenplan) Cafeteria „Alster“ So / 15.30 – 16.30 Uhr 15 Uhr 1. Di. im Monat Geschichten, die zu Handarbeiten und Basteln 12.30 Uhr Herzen gehen Speiseplanbesprechung Frau Crasemann Frau Wigand Cafeteria Konferenzraum Frau Meyer (s. akt. Wochenplan) Büro Sa / 15.30 – 16.30 Uhr 1 x im Monat 15.00 Uhr Spielen und Klönen 15.30 Uhr Handarbeiten und Frau Felde Erzählcafé Basteln „Föhr“ Frau Fromme-Kohbrok Frau Wigand (s. akt. Cafeteria Wochenplan) (s. akt. Wochenplan) Konferenzraum So / 15.30 16.45 Uhr Offenes Singen Lichterandacht Frau Prof. Andreas zum Abend Herr Dr. Mohr Für EG und Haus Flora Cafeteria mit Frau Engler (s. akt. Wochenplan) Cafeteria
Mi Do Fr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Gymnastik Chinesische Gymnastik Frau Wildgruber für 2. OG und „Amrum“ für 1. OG in „Sylt“ Frau Haberhausen „Föhr“ 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Bingo-Spiel Spiel und Spaß Erzählen, Basteln, Frau Below Frau Below Rummikub Frau Franken Frau Franken Frau Wigand „Föhr“ „Alster“ oder „Föhr“ „Elbe“ 10.00 Uhr 15.15 Uhr Geistig fit mit Spaß „Elfer Raus“ – Spiel Frau Sandvoss Frau Wigand Cafeteria (s. akt. Wochenplan) „Elbe“ 15.30 Uhr MuSe (Musik für Seniorinnen) Frau Niemann Cafeteria (begrenzte Plätze) (s. akt. Wochenplan) 16.45 Uhr 15.15 Uhr Lichterandacht „Zwitscherlinge“ zum Abend Singen Für 1. und 2. OG Frau Wigand mit Frau Engler Cafeteria Cafeteria
in unserer Cafeteria Dezember Wann? Was? Wer? Mi 4.12. 15.30 Gedichtvortrag Herr Froehlich Mi 11.12. 15.30 Konzert Frau Voss-Andreae Do 12.12. 15.00 MuSe Frau Niemann (Musik für SeniorInnen) Sa 14.12. 15.30 Märchen Frau Kuhn aus aller Welt So 15.12. 15.30 Spielen und Klönen Frau Felde Mo 16.12. 10.00 Kinderkonzert Herr Pauli „Blankenäschen“ 14.30 Alle Wohngruppen Mi 18.12. für alle Bewohner -liche Einladung! Di 24.12. 15.00 Heiligabendfeier Frau Bressem Herr Plank Pastor i.R. Mi 25.12. 10.00 Gottesdienst am Frau Engler 1. Weihnachtsfeiertag Herr Engler Di 31.12. 15.30 Silvesterfeier Herr Sauerbier mit Feuerwerk Frau Wigand
in unserer Cafeteria Januar Wann? Was? Wer? Mi 08.01. 15.30 Lesephantasie Herr Schrader Mo 23.01. 15.30 Klavierkonzert Herr Sivak Februar Wann? Was? Wer? Mi 5.02. 15.30 Diavortrag: Ungarn Frau Wosegien Mi 12.02. 17.00 Candle-Light-Dinner -liche Einladung für alle Bewohner Mi 26.02. 15.30 Konzert Frau Voss-Andreae Wir danken Frau Fritzsche und Herrn Bandholz ganz -lich, dass sie uns in diesem Jahr passend zu unserem Fohlen zwei Kraniche und vier Enten geschenkt haben. Die Sechs bereichern unseren Garten sehr!!!
Eduard Mörike Gesegnet sei die Heilige Nacht, die uns das Licht der Welt gebracht! – Wohl unterm lieben Himmelszelt die Hirten lagen auf dem Feld. Ein Engel Gottes, Licht und klar, mit seinem Gruß tritt auf sie dar. Vor Angst sie decken ihr Angesicht, da spricht der Engel: »Fürcht't euch nicht!« »Ich verkünd euch große Freud: Der Heiland ist geboren heut.« Da gehn die Hirten hin in Eil, zu schaun mit Augen das ewig Heil; zu singen dem süßen Gast Willkomm, zu bringen ihm ein Lämmlein fromm. – Bald kommen auch gezogen fern die heilgen drei König' mit ihrem Stern. Sie knieen vor dem Kindlein hold, schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold. Vom Himmel hoch der Engel Heer frohlocket: "Gott in der Höh sei Ehr! Ich wünsche Ihnen eine leuchtende Adventszeit mit allem was dazugehört, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahre viel Glück und Zufriedenheit. Ihre Cornelia Drews Vorstandsvorsitzende des Freundeskreises
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