Dezember 2021 - Januar - Februar 2022 - Foto: Rainer Zins - Geisig
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt Begrüßung 3 Angebote unserer Kirchengemeinde 5 Kasualien 7 Zukunftsplan Hoffnung – Weltgebetstag 2022 8 Weltgebetstag in guter Nachbarschaft 9 Spendenaufruf „Brot für die Welt“ 9 Luther-Eiche - Teil 3 10 Monatsspruch Dezember 2021 10 Dekanatsfrauentag 2021 11 Gottesdienstplan 12 Bechelner Taufbecken 13 Ein großes „Danke“ an Alice Kohl 14 Ein „Herzlich Willkommen“ für Vanessa Bröder 14 Erntedank 2021 in Dessighofen 15 Weihnachten im Schuhkarton 17 Jahreslosung 2022 18 Gehört die Bibel ins Museum … oder ins Leben?! 19 Leben in verschiedenen Kontinenten, doch vereint im 21 Glauben Kinderseite: Die Hirten 23 Redaktionelle Informationen 24 Titelseite: Viel Spaß hatten die Konfirmanden beim Besuch im Bibelerlebnishaus in Frankfurt; hier: Lea Alberti und Kim Alberti als Sarah und Abraham 2
Liebe Gemeinde! Wir sind ja mittlerweile eine Kirchengemeinde, die gerne und viel draußen unterwegs ist, und ich erinnere mich gerne an unsere letztjährigen Advents- veranstaltungen – auch die meisten „outdoor“ mit zwei Pullovern überei- nander und viel Freude im Herzen. Weil es auch nicht anders ging. Weil wir dennoch mit der Weihnachtsbotschaft unter den Menschen, eben bei un- serer Gemeinde da sein wollten. Aber damals schon mit der sicheren Über- zeugung: Nächstes Jahr haben wir es geschafft! Dann läuft Advent und Weihnachten wieder in unseren Kirchen. Ohne Maske. Ohne Sorge. Wird schön! Während ich diese Begrüßung für unseren adventlichen Brief allerdings schreibe, habe ich eine halbe Stunde zuvor in den Nachrichten vom neuen Höchststand der Infektionen gehört, der anberaumten Ministerpräsiden- tenkonferenz und großer Sorge… Es ist und bleibt weiterhin wichtig aufeinander acht zu haben – sich an be- stehende Vorsichtsmaßnahmen zu halten und diejenigen zu schützen, die momentan noch ungeschützt sind. Nur wenn wir alle aufeinander weiterhin Rücksicht nehmen und nicht nur die eigene Freiheit einfordern, kann Ge- meinschaft weiterbestehen – vertraute Botschaft für uns gerade in dieser Adventszeit. Jesus Christus selbst wollte immer wieder Menschen zusam- menführen – erzählte von dem weiten Horizont von Gottes Liebe; jede ein- zelne seiner Seligpreisungen will diesen Weg mit uns gehen. Natürlich schmerzt es uns wohl alle, in diesem zweiten Coronajahr weiterhin Geduld zu haben. Doch trotzdem: immer wieder Dennoch! Aus diesem kleinen Wort leben, das der Beginn von Hoffnung ist. Dazu Gedanken von Giannina Wedde: Einwilligung Der Trost hat mich gefragt, ob ich bereit bin, durch den Schmerz hindurch- zugehen, anstatt ihn zu umkreisen, und ob ich meinen Finger so lange in die Wunde lege, bis ich das Unversehrte darin fühlen kann. Er hat mich gefragt, ob ich mich halten lassen werde von Armen, die nichts je wieder in Ordnung bringen, und ob ich schweigen kann, bis irgendwann wie warmer Atem ein gutes Wort mich streift. 3
Er hat mich gefragt, ob ich mich bücken werde zur kleinen blauen Blüte am Wegesrand, ob ich Kirschen von den höchsten Ästen pflücke und ob ich es ertragen kann, wenn mich am Abend ein Glück ganz ohne Grund befällt. Er hat mich gefragt, ob ich erahne, dass ich auf nichts ein Anrecht habe, auch nicht auf die Untröstlichkeit, weil sich in jedem Augenblick das Leben selbst an mich verschenkt, ohne zu zögern und ohne Maß. Wie eine, die noch in die Weite dieses Wortes wachsen muss, sagte ich Ja. (aus: Dies.: Es wächst ein Licht in deinem Fehlen – Ein Trost- und Trauer- buch, Münsterschwarzach 2019) In diesem Sinne wünsche ich uns viel Mut und Kraft, immer wieder dem Leben zu trauen und demjenigen, der still an unserer Seite bleibt und wacht. Ähnlich wie Maria, die mit ihrem schlichten „Ja“ eine unbegreifliche Hoff- nungsgeschichte beginnen ließ – bis heute spürbar, wenn wir unsere Türen dafür angelehnt lassen. Uns allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit! Ihre Silke Funk, Pfrn. N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de 4
Angebote in unserer Kirchengemeinde Aktuell hat sich unser Kirchenvorstand für alle kirchlichen Veranstaltungen (auch im Gottesdienst!) auf die 3-G-Regel verständigt; d. h. wir bitten Sie wie im übrigen öffentlichen Raum beim Besuch einer Veranstaltung Ihren Negativnachweis (Impfausweis, Genesenenausweis oder den Nachweis ei- nes negativen Tests) bei sich zu führen. Wir bieten Ihnen auch gerne die Möglichkeit, einen Schnelltest vor Ort durchzuführen – dann bitte ca. 20 Minuten eher da sein. Entscheidend bleibt weiterhin, sich an den AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Atemschutz) zu orientieren – auch mit Rücksicht auf diejenigen, die sich (noch) nicht impfen lassen können. Während des Gottesdienstes ist bei der 3G-Regelung eine Maske zu tragen. Auch auf Gemeindegesang möchten wir bei den aktuellen Infektionszahlen eher verzichten oder nur eingeschränkt davon Gebrauch machen. Da vor allem Kinder und Jugendliche noch nicht flächendeckend geimpft sind, ha- ben wir uns für 3G statt 2G ausgesprochen: wir möchten niemanden aus- schließen und hoffen noch lange, diese Regelung halten zu können. Dies kann bei größeren Gottesdiensten auch zu Wartezeiten am Eingang führen. Wir bitten Sie einfach um Ihr Verständnis! In der momentanen Situation kann es allerdings zu weiteren Einschränkun- gen und einer Verschärfung der bisherigen Regeln kommen. Die Landeskir- che orientiert sich in ihrem Regelwerk und Empfehlungen an den Vorgaben des Bundes und der Länder, gibt dies an die Kirchenvorstände weiter, die dann der Situation vor Ort entsprechend entscheiden. Bitte achten Sie darauf, dass alle Angaben zu unseren Veranstaltungen lei- der wieder „unter Vorbehalt“ sind. Orientieren Sie sich zusätzlich an den Infos im VG-Blatt „Bad Ems-Nassau aktuell“! Gerade in der beginnenden Advents- und Weihnachtszeit müssen wir auf- einander Rücksicht nehmen und Vorsicht walten lassen. Vielleicht gelingt es uns so schneller, die Risiken der andauernden Pandemie einzudämmen. Daher fällt es uns besonders schwer, auf unsere Advents- und Weihnachts- veranstaltungen gesondert hinzuweisen; zu ungewiss ist bei Redaktions- schluss die Gewissheit, alles auch so umsetzen zu können. Wir bitten an 5
dieser Stelle um ihr Verständnis und freuen uns über jedes Vorhaben, das wir anbieten können, ohne dabei Menschen in ihrer Gesundheit zu gefähr- den. Daher verzichten wir momentan bewusst auch auf die Feier des Abend- mahls in den größeren Gottesdiensten, weisen Sie aber immer wieder gerne auf die Möglichkeit eines Hausabendmahls im kleinen Rahmen hin. Sie erreichen uns weiterhin auf gewohnte Weise: Scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzurufen – entweder über das Gemeinde- büro in Dienethal (Telefon: 02604/951803) oder direkt bei Pfarrerin Silke Funk (Telefon: 02604/950070). Natürlich sind wir auch über die bekannten E-Mail-Adressen erreichbar: Emmausgemeinde.schweighausen@ekhn.de Silke.Funk@ekhn.de Wir werden immer eine Möglichkeit finden, die dann geht und unter den Auflagen möglich ist. Bleiben Sie alle bewahrt und behütet! sf Ohne Vorbehalt und Sorgen leg ich meinen Tag in deine Hand. Sei mein Heute, sei mein gläubig Morgen, sei mein Gestern, das ich überwand. Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen, bin aus deinem Mosaik ein Stein. Wirst mich an die rechte Stelle legen, deinen Händen bette ich mich ein. 6
Kasualien* Taufen Sophie Hies Taufe: 05.09.2021, Dienethal Lina Späth Taufe: 31.10.2021, Becheln Beerdigung + Friedhelm Wagner Beisetzung: 28.08.2021, Becheln + Lothar Clausnitzer Beisetzung: 14.09.2021, Ruheforst Oberwies + Kurt Bauer Beisetzung: 20.09.2021, Ruheforst Oberwies + Helga Bonn Beisetzung: 29.10.2021, Dessighofen + Ursula Krüger Beisetzung: 30.10. 2021, Schweighausen + Hilde Schneider Beisetzung: 12.11.2021, Dienethal + Heinz Müller Beisetzung: 20.11.2021, Geisig Ehejubiläum „Goldene Hochzeit“ Ehepaar Ursula und Horst Debusmann, 05.11.1971 *Die Kasualien (Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung) werden im- mer nach der Feierlichkeit im folgenden Gemeindebrief veröffentlicht. sf 7
Zukunftsplan: Hoffnung Weltgebetstag 2022 aus England, Wa- les und Nordirland Am Freitag, den 4. März 2022, feiern Men- schen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag. Frauen aus England, Wales und Nordirland laden unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen Land mit seiner be- wegten Geschichte und der multiethni- schen, -kulturellen und -religiösen Gesell- schaft. Mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unter- schiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebets- tag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Zu den schottischen und iri- schen Weltgebetstagsfrauen besteht eine enge freundschaftliche Bezie- hung. Wie bei uns der Weltgebetstag gefeiert werden kann, steht heute noch nicht fest. Wir wollen aber in weltweiter Gemeinschaft über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg Solidarität zeigen und uns stark machen für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Im Gebeten und Liedern sind wir verbunden – im Gottesdienst oder auf andere Weise. Im Evangelischen Dekanat Nassauer Land wird es im Januar und Februar ei- nige Vorbereitungstreffen geben für diejenigen, die sich in ihrem Ort, in ih- rer Kirchengemeinde für den Weltgebetstag engagieren. Dort gibt es Infor- mationen über Land und Leute, der mottogebende Bibeltext wird gemein- sam bedacht und kreative Ideen für die Gottesdienstgestaltung oder andere corona-bedingte Formen werden vorgestellt. Einladungen dazu erfolgen ab Januar 2022. Claire Metzmacher 8
Weltgebetstag in guter Nachbarschaft! Eng beieinander liegen und leben die beiden Kirchengemeinden Nassau und Emmaus und so haben wir uns entschieden, erstmalig den Weltgebetstag gemeinsam zu feiern. Am 4. März 2022 in der Ev. Johanniskirche zu Nassau! Genaue Zeit und die dazugehörigen Vorbereitungstreffen werden noch rechtzeitig bekanntge- geben – in der Hoffnung auf eine bessere Pandemielage. Auch im Namen meiner Nassauer Kollegin Pfarrerin Mariesophie Magnus- son freuen wir uns auf dieses erste gemeinsame Tun in guter Nachbar- schaft! sf Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. 63. Aktion Brot für die Welt Die Klimakrise betrifft uns alle, doch es sind die Ärmsten dieser Welt, die sich vor Dürren, Wirbelstürmen und Wassermassen nicht schützen kön- nen. Ihr tägliches Brot ist schon jetzt in Gefahr. Sie können Ihre Spende auf das Konto unserer Kirchengemeinde einzah- len, Ihre Spendentüte mit der Kollekte abgeben oder direkt mit dem bei- liegenden Zahlschein an Brot für die Welt überweisen. Bankverbindung der Kirchengemeinde: Ev. Emmausgemeinde Schweighausen IBAN: DE97 5105 0015 0563 2530 79 Verwendungszweck: Brot für die Welt 9
Luther-Eiche - Teil 3 Passend zum Reformationsfest erstrahlt die Luther-Stele in Dornholzhausen in neuem Glanz. Nach dem Gottesdienst erklärte Eckhard Mangold den Gottesdienstbesuchern die umfangreiche Sanierung, der von Scher- mäusen unterhöhlten Stele. Inzwischen steht sie wieder solide auf einem Beton- sockel und erstrahlt nach einem Anstrich in neuem Glanz. Mit einem Gutschein, einem Paar Arbeits- handschuhen und etwas „Kurzem“ be- dankte sich die Kirchengemeinde bei den fleißigen Helfern. Eckhard Mangold fragte zum Schluss, ob die Hand- schuhe auf eine neue „Baustelle“ hinweisen könnten? Weiß man’s! AK Text: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibel- gesellschaft, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei 10
Dekanatsfrauentag 2021 „Sei barmherzig – auch wenn dich jemand ärgert!“ Leicht abgewandelt von der diesjährigen Jahreslosung: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ (Lukas 6, 36) fand der Dekanatsfrauen- tag im Bürgerhaus in Miehlen statt. Nicht nur die Jahreslosung, nein die gesamte Veranstaltung fand im Gegen- satz zu den vergangenen Frauentagen „leicht abgewandelt“ – coronakon- form statt. Das Organisationsteam um Claire Metzmacher und Pfarrerin Yvonne Fischer wusste trotzdem die ca. 70 Teilnehmerinnen mit passenden Dialogen, Beispielen und Liedern auf das Thema einzustimmen und zu fes- seln. „Sag einfach mal deinem Gegenüber, was du gut an ihm findest. Hab ein offenes Ohr, hab Mut, zu fragen, warum jemand etwas verlet- zendes tut. Barmherzigkeit ist eine Eigen- schaft des Charakters. Barmherzig sein, heißt, sein Herz öffnen und die Not anderer wahrnehmen und helfen“ Acht Gegenstände als Symbol für barmherzi- ges Handeln hatten die Teamfrauen im gro- ßen Facettenkreuz aufgehängt, um das Motto der Veranstaltung zu bekräftigen. Viele Impulse konnten die Besucherinnen mit nach Hause nehmen und alle waren froh, dass dieses Treffen möglich war. In kleinem Rahmen, denn sonst gab es immer zwei De- kanatsfrauentage im Dekanat Nassauer Land mit mehreren hundert Gästen. AK 11
Gottesdienstplan Dezember2021 So. 28.11.2021 17:00 Uhr Pfarrgarten Dienethal 1. Advent Adventsandacht (mit Musik) So. 05.12.2021 11:00 Uhr Kirche Becheln, außen 2. Advent Adventsfamiliengottesdienst mit Geschichten….. 17:00 Uhr DGH Schweighausen, außen Lichterandacht mit Kerzen Mo. 06.12.2021 17:00 Uhr Geisig - Parkplatz an der Hombachhalle Nikolaustag Nikolauspredigt – Der Nikolaus kommt! So. 12.12.2021 10:00 Uhr Wanderung von Dornholzhausen (Kirch- 3.Advent platz) zur Grillhütte Dessighofen So. 19.12.2021 17:00 Uhr Dornholzhausen, an der Luthereiche 4.Advent Erzählnachmittag am Adventswagenrad Fr. 24.12.2021 16:00 Uhr Kirche Dienethal Heiligabend 18:30 Uhr Kirche Schweighausen Gottesdienst mit Krippenspiel 17:00 Uhr Kirche Becheln 17:00 Uhr Kirche Dornholzhausen So. 26.12.2021 10:30 Uhr Nikolauskapelle Geisig 2. Weihnachtstag Fr. 31.12.2021 16:00 Uhr Kirche Becheln Silvester 17:30 Uhr Kirche Schweighausen Jahresabschlussgottesdienst Januar 2022 So. 09.01.2022 10:00 Uhr Kirche Becheln Sternsinger Gottesdienst-ökumenisch So. 16.01.2022 9:30 Uhr Kirche Dienethal 11:00 Uhr Nikolauskapelle Geisig So. 23.01.2022 10:00 Uhr Kirche Becheln 17:00 Uhr Kirche Dornholzhausen 12
So. 30.01.2022 9:30 Uhr Kirche Schweighausen 11:00 Uhr Kirche Dienethal Februar 2022 So. 06.02.2022 10:00 Uhr Kirche Becheln 17:00 Uhr Nikolauskapelle Geisig Taize - Gottesdienst So. 13.02.2022 11:00 Uhr Kirche Dornholzhausen Gottesdienst zum Valentinstag So. 20.02.2022 9:30 Uhr Kirche Dienethal 11:00 Uhr Kirche Schweighausen So. 27.02.2022 9:30 Uhr Nikolauskapelle Geisig 11:00 Uhr Kirche Becheln Fr. 04.03.2022 Johanneskirche Nassau Weltgebetstag Kirche Becheln Es gelten die aktuellen Schutz- und Hygienebestimmungen. Wenn mög- lich bei Veranstaltungen im Freien eigene Sitzgelegenheit mitbringen. Bechelner Taufbecken In diesem Gemeindebrief möchte ich das Taufbecken der Bechelner Kirche beschreiben. Kommt man in den Kirchenraum, er- blickt man sofort das Ensemble aus Al- tarkreuz, Leuchter und Taufbecken. Aus hellem, glatt verarbeitetem Putzmörtel hat die aus dem niederrheinischen Goch kommende Künstlerin, Nicole Pe- ters, diese Prinzipalstücke geschaffen. Wie von zwei Armen getragen, ruht das Taufbecken in der geschwungenen Form. Die goldfarbene Glasschale im Becken ist mundgeblasen. „Sie will uns anlocken, näher zu treten, um uns am Quell des Lebens zu erfrischen“, sagte die Künstlerin bei der Vorstel- lung der Skulptur im Januar 2014. AK 13
Ein großes „Danke“ an Alice Kohl Die langjährige Küsterin Alice Kohl wurde bei der Einführung des neuen Kirchenvorstandes verabschiedet. Pflichtbewusst und mit Freude be- treute Alice Kohl, mit Unterstützung ihres Ehemanns Albrecht, über meh- rere Jahre dieses Amt. An dieser Stelle sagen wir noch einmal ein herzliches „Dankeschön“ AK Ein „Herzlich Willkommen“ für Vanessa Bröder – Neue Küsterin in Becheln Mit diesen zwei Worten wird nun Vanessa Bröder die Gottesdienstbesucher*innen in Becheln regelmäßig begrüßen, die ab Ende November den Gottesdienst besuchen möchten. Sollte sie verhindert sein, bleibt dies in der Familie! Dann nämlich begrüßt uns Sascha Bröder am Eingang und begleitet die Got- tesdienste. Als Ev. Emmausgemeinde wünschen wir den beiden von Herzen Gottes Segen und heißen sie in unserer Gemeinde herzlich willkommen! sf Jeder neue Tag hat zwei Griffe. Wir können ihn am Griff der Ängstlichkeit oder am Griff der Zuversicht halten. Henry Ward Beecher 14
Erntedank 2021 in Dessighofen Die Macht der Wetter-App – oder die Entscheidung des Himmels Es lag uns allen am Herzen, zu feiern – es lag uns allen am Herzen, zu teilen. Auszuteilen an die, die in diesem Jahr Fürchterliches erlebt und durchlitten hatten – z. T. alles verloren hatten und denen jede Perspektive in den Fluten untergegangen war. So auch in Kreuzberg an der Ahr. Da kam uns das Ern- tedankfest im großen Rahmen, wie wir es alle drei Jahre in unserem Kirch- und Ortsspiel kennen, gerade recht. Neben allen Corona-Standards, die wieder einmal die Rahmenbedingungen mitbestimmten, vor allem der bange Blick in den Himmel, der nicht beson- ders hoffen ließ. Nass, Sturmgefahr, unberechenbar. Für uns alle im Ent- scheidungsgremium eine echte Herausforderung. Und dann setzte sich das große „Doch“ durch. Ja, wir feiern. Gegen manche Wetterprognose hinweg und wie recht war diese Entscheidung gewesen! So viele taten und halfen mit: beim Gottesdienst der Kirchengemeinde, beim Betreuen der Infostände am DGH, beim Verkauf der Erntedankkar- tons, von denen keiner übrig blieb und jeder einzelne bereits vorbestellt und damit verkauft war. 15
Es wurde endlich wieder beisammengeses- sen, der Gemischte Chor Dornholzhausen konnte endlich wieder das tun, was er am liebsten tut: Singen! Und für Speis´ und Trank war reichlich an den liebevoll dekorierten Ständen und Zelten gesorgt. So gegen 15:00 Uhr, als das offizielle Ende der Feier nahte, dachte sich Petrus wohl, auf diesen Zeitpunkt hinweisen zu müssen. Eine kurze Windböe – zwei Weckgläser gingen zu Bruch: der einzige Verlust an diesem Tag, der sonst nur ein ganz großer Gewinn für alle war! Darum noch einmal die Worte der ver- teilten Erntedankkarte: Jeden Tag einmal sich dem Himmel entgegenstrecken und danke sagen für alles, was gut war für alles, was ich geerntet habe lachend und wissen: Ich bin nicht allein. Dank an alle, die mittaten, mithofften, mitzit- terten und Erntedank 2021 zu einem beson- deren Fest machten!! Übrigens: In der Bibel heißt es in solchen Situ- ationen: Und siehe, es war sehr gut! sf „Sehr gut!!!“ war auch das finanzielle Ergeb- nis: Die zahlreichen Aktivitäten beim Fest und die vielen großzügigen Spenden von überall her haben unglaubliche 7.750 Euro ergeben, die an die Vertreter von Kreuzberg/Altenahr übergeben werden konnten. BKs 16
Weihnachten im Schuhkarton Seit 1993 werden weltweit bedürftige Mädchen und Jungen im Alter von 2- 14 Jahren in 150 Ländern beschenkt. Per Lastwagen, Schiff oder gar mit Esel – die Schuhkartons werden auf weite Reisen geschickt und in zum Teil ab- gelegene Ortschaften gebracht. „Glücksmomente“ erleben die Kinder in Lettland, Litauen, Montenegro, Polen, Nordmazedonien, in der Republik Moldau, Rumänien, Bulgarien., Slowakei, Kroatien und Weißrussland (Bela- rus). Im Jahr 2020 wurden in Deutschland über 346.000 Schuhkartons gepackt. In diesen Tagen gehen nun 35 Geschenkkartons von unseren Frauenkreis- frauen mit viel Liebe verpackt auf Reise. Sachen zum Anziehen, zur Pflege, für die Schule und zum Spielen werden in die Schuhkartons gelegt und es wird garantiert strahlende Kinderaugen beim Auspacken geben. AK Auch in diesem Jahr versuchen die Frauen vom Bechelner Frauenkreis wie- der ein paar Kindern eine Freude zu bereiten. Mit viel Liebe wurden 25 Päckchen gepackt und auf die Reise geschickt. Monika Schmidt 17
Auch im Frauenkreis Geisig und Dessighofen war man fleißig! Jahreslosung 2022: 18
Gehört die Bibel ins Museum… oder ins Leben?! Trotz steigender Coronazahlen und eines bescheidenen Wetterberichtes trafen sich unsere Konfirmand*innen, Birgit Jochim, Rainer Zins und ich als Begleiter, um auf diese Frage nach einer Antwort zu suchen. Erst mal in Frankfurt angekommen galt es, Großstadtluft zu schnuppern. „So viele Menschen!“ staunten einige aus der Gruppe und für uns hieß es, alle wohlbehalten entlang der Hauptwache, des Römers und des Eisernen Stegs zu begleiten. War es in den letzten Jahren üblich, gemeinsam ir- gendwo gemütlich eine Pizza zu bestellen, war dies durch strenge Coronare- geln leider nicht möglich. Das Wetter verregnete unsere kleine Mittags- pause am Mainufer, doch wir sollten im Bibelhaus entschädigt werden. Immer wieder lädt das Frankfurter Bibel- haus zur spannenden Zeitreise ein, und während am Anfang noch eine sehr schweigende Gruppe unterwegs war, än- derte sich dies spä- testens am Eingang des Nomadenzelts im Bereich: „Altes Testa- ment“. Lea und Kim Alberti wurden zu Ab- raham und Sarah (siehe Titelbild) und die junge Religionspädagogin, die uns engagiert durch biblische Welten führte, bannte uns mit echter Erzählkunst. Da saßen 12 Konfirmand*innen des 21. Jahrhunderts in einem Zelt wie vor 5000 Jahren und sahen sich in die Lebensweise biblischer Nomaden zurückkatapultiert. Getreidekörner wurden an einem alten Mahlstein zu Mehl mit viel Körper- kraft zermahlen. Acht Stunden taten das vor allem die Frauen, während die Männer mit dem Vieh an den Wasser- und Weidestellen unterwegs waren. Und was taten die Frauen während des Mahlens? Vor allem: Erzählen! Und 19
genauso wurden biblische Traditionen zwischen den Generationen auf den Weg gebracht, um irgendwann viel später aufgeschrieben zu werden. Die Geschichte von Abraham und Sarah bekam in diesem Zelt Hand und Fuß und mit Neugier gingen wir nur eine Treppe hinab in den Raum des „Neuen Testaments“ und sofort an Bord von Petrus´ Fischerboot. Es sollte ein mäch- tiger Sturm aufziehen und auch die Geschichte der Sturmstillung wurde leibhaftig nachgespielt – verinnerlicht und aus vertrauten Buchdeckeln her- vorgelockt. So wird Bibel lebendig. „Und wenn ihr während eurer Konfi-Zeit das noch nicht so spüren könnt: Bleibt ein Leben lang neugierig! Da geht ganz viel!“ riet uns die Begleiterin des Bibelhauses. Also noch einmal: Gehört die Bibel ins Museum? Wohl kaum, und nach die- ser Ausstellung baue ich darauf, mit unserem aktuellen Konfirmandenkurs noch viele Entde- ckungen zwischen diesen zwei Buchde- ckeln zu machen, die eigentlich viel mehr sind: nämlich Schwungtüren ins Leben! s Spiegel Es fehlt Nicola sf 20
Leben in verschiedenen Kontinenten, doch vereint im Glauben - 40 Jahre Partnerschaft Mabira - Nassauer Land - Auf dem Kirchplatz vor der Kirche in Dornholzhausen haben etwa einhun- dert Besucher mit einem Jubiläumsgottesdienst unter der Leitung von De- kanin Renate Weigel und mit Ökumenepfarrerin Antje Müller vier Jahr- zehnte einer besonderen Partnerschaft mit dem Kirchendistrikt Mabira ge- feiert. Auch in Mabira wurde das besondere Jubiläum mit großen Feierlichkeiten gewürdigt. Bischof Dr. Ben- son Bagonza war gekommen, um ein eigens zum An- lass des Jubiläums errichtetes Kreuz zu enthüllen und mit den Gläubigen Gottesdienst zu feiern. Eigentlich wäre es selbstverständlich gewesen, sich auch gegenseitig zu besuchen und gemeinsam das Jubiläum zu feiern. Aber wegen der aktuellen Pan- demie mussten diese Pläne verschoben werden und es blieb beim Austausch von Grußworten. Was im September 1981 auf Vorschlag des damali- gen Pfarrers von Frücht, Rolf R. Stahl begonnen wurde, hat sich inzwischen zu einem Mit- einander mit Austausch, vielen Kontak- ten und Freundschaften entwickelt. „Ge- rade, weil die Lebensbedingungen bei uns und in Mabira so ganz anders sind, ist der Austausch so bereichernd“, berich- tete Berthold Krebs als Vorsitzender des Arbeitskreises Mabira bei seiner Begrü- ßung. „Wir lernen voneinander, streben nach geistlicher Gemeinschaft und wol- Bischof Dr. Benson Bagonza enthüllt das eigens len mithelfen, dass die Welt ein Stück zur Erinnerung an das 40-jährige Jubiläum er- weit gerechter und friedlicher wird“ so richtete Kreuz in Mabira. Krebs weiter. Dekanin Weigel berichtete in ihrer Predigt von den Eindrücken, die sie bei ihren Gesprächen mit den Frauen in Mabira gewonnen hat: „Sie sind das Rückgrat ihrer Familien, tragen die Hauptlast der täglichen Arbeit im Haus und auf den Feldern, und strahlen eine besondere Würde und Stärke aus 21
Weil traditionell der Mann das Familienoberhaupt ist und über das Geld der Familie entscheidet, ist es besonders wichtig, dass sich die Frauen mit klei- nen Krediten aus dem Frauenprogramm der Partnerschaft ein eigenes klei- nes Einkommen erwirtschaften können,“ so Weigel. Um die Frauen in Mab- ira weiter zu unterstützen, war beschlossen worden, ihnen die Kollekte und alle Spenden am Jubiläumstag, zu widmen. So kamen am Ende des Tages etwa 1.500 Euro zusammen. Besondere Akzente erhielt der Gottesdienst durch die Mitwir- kung des Posaunenchors Schweig- hausen-Dachsenhausen unter der Leitung von Jürgen Metz und durch die Gitarrenbegleitung von Pfarrerin Silke Funk. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich die Besucher einen eindrucksvollen Überblick über die Partnerschaftsarbeit verschaffen. In der Kirche wurden Videos präsen- tiert, in dem über Jugendbegegnungen, wichtige Hilfsprojekte, Interviews zu persönlichen Fragen des Lebens und Glaubens und ein sehr persönlicher Reisebericht gezeigt wurden. Die Videos stehen auf YouTube unter dem Ka- nalnamen „Videoprojekt Mabira“ jedermann zur Verfügung. Schließlich waren alle Besucher zum Mittagessen und zu Kaffee und Kuchen eingeladen und durften sich vor dem Nachhause gehen bei Sigrid Paul die eine oder andere Handarbeit von Frauen aus Mabira gegen eine kleine Spende mitnehmen. BKs/DM 22
23
Evangelische Emmausgemeinde Schweighausen Pfarrerin Silke Funk 56379 Dienethal, Köpfchensweg 2 Tel. 02604/950070 E-Mail: emmausgemeinde.schweighausen@ekhn.de oder silke.funk@ekhn.de Bankverbindung: Ev. Emmausgemeinde Schweighausen, IBAN: DE97 5105 0015 0563 2530 79 Pfarrbüro: Beate Knoth-Wagner 56379 Dienethal, Köpfchensweg 2 Tel. 02604/951803 E-Mail: beate.knoth-wagner@ekhn.de Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags 8:30 — 11:00 Uhr Wegen Corona: Bis auf Weiteres nur telefonische Kontakte Vorsitzende des Kirchenvorstandes Anita Krebs, Geisig Tel: 06776/9201 E-Mail: anitakrebs54@gmail.com Herausgegeben wird dieser Gemeindebrief vom Kirchenvorstand (V.i.S.d.P.). Redaktionsteam: Pfrn. S. Funk, I. Himmighofen, A. Krebs, B. Krebs, R. Zins Texte und Bilder, die der Redaktion übermittelt werden, müssen presse- rechtlich mit Namen/Urheberrecht versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen und eine Auswahl zu tref- fen. Artikel, die nach Reaktionsschluss eingereicht werden, können in der laufenden Ausgabe nicht berücksichtigt werden. Fotonachweis: A. Krebs, B. Krebs, J. Mambo, D. Metzmacher, M. Schmidt, R. Zins Für den Inhalt der Artikel sind die Unterzeichnenden verantwortlich. Redaktionsschluss: jeweils am 05. des Ausgabevormonats 24
Sie können auch lesen