Der Spiegel Informationsblatt des Spiegelschafzuchtvereins Nr. 34 Frühling 2018
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Informationsblatt des Spiegelschafzuchtvereins Nr. 34 Frühling 2018 Der Spiegel Foto: Regina & Bruno Durrer in Buochs 1
Inhaltsverzeichnis Inhalt 1. Halbjahres-Präsidentenbericht SSZ .............................................................................................. 3 2. LEISTUNGSKATALOG KLEINWIEDERKÄUER UND NEUWELTKAMELIDEN - Spiegelschafe ........................................................................................................................................ 4 3. Protokoll GV Spiegelschafzuchtverein SSZ ................................................................................. 7 3.1 Budget 2018.............................................................................................................................. 11 3.2 Züchterbeteiligung 2017 ......................................................................................................... 13 4. Zuchtkommission für die Überarbeitung unserer Dokumente ................................................. 15 5. Bericht Zuchtleiter 2017 ................................................................................................................ 16 5.1 Herdebuchführung ................................................................................................................... 16 5.2 Leistungsprüfungen ................................................................................................................. 16 5.3 Genetische Bewertungen ....................................................................................................... 17 5.4 Züchterbeteiligung ................................................................................................................... 18 5.5 Daten zum Zuchtleiterbericht ................................................................................................. 19 6. Bericht Expertenweiterbildung ..................................................................................................... 21 7. Frühjahrsschau Roggwil 2018..................................................................................................... 22 8. Buchprojekt Christian Gazzarin ................................................................................................... 24 Mutterschaf mit Jungtieren Foto: Regina & Bruno Durrer in Buochs 2
1. Halbjahres-Präsidentenbericht SSZ Liebe Spiegelschäferinnen, liebe Spiegelschäfer »Im Auftrag von Herrn Adrian Aebi, Vizedirektor des Bundesamt für Landwirtschaft BLW und Leiter des Direktionsbereichs Märkte und Wertschöpfung DBMW, übermittle ich Ihnen die Einladung zur 1. Sitzung der AG – Arbeitsgruppe – Kleinwiederkäuer- und Neuweltkamelidenzucht im Rahmen der Strategie Tierzucht 2030. Dienstag, 20. März 2018 09.00h Bundesamt für Landwirtschaft BLW« so der Einladungstext. Bei der ersten Sitzung ging es um eine Ist-Aufnahme resp. Bestandsaufnahme aller Leistungen und Einsätze welche die Organisationen im Bereich Zucht erbringen. Für diese Bestandesaufnahme haben alle Teilnehmenden den «LEISTUNGSKATALOG KLEINWIEDERKÄUER UND NEUWEILKAMELIDEN» erhalten, mit der Bitte, diesen auszufüllen und bis am 12. März zu retournieren. Was ich natürlich termingerecht gemacht habe. Der Leistungskatalog diente bei der Sitzung vom 20. März als Diskussionsgrundlage. Das Resultat: Innerhalb der Organisation den Leistungskatalog nochmals überarbeiten. An der Schau in Roggwil vom 14. April 2018 habe ich rund 15 Vereinsmitglieder zum Thema Leistungskatalog befragt. Siehe „LEISTUNGSKATALOG KLEINWIEDERKÄUER UND NEUWELTKAMELIDEN Spiegelschafe“ findet ihr die Zusammenfassung der Aussagen. Wenn jemand noch weitere Aussage zum Leistungskatalog machen möchte, bitte sendet mir ein Mail und ich nehme die Anmerkung auf. Ich wünsch euch und euren Familien einen guten Sommer, schönes, wüchsiges Wetter, eine gute Alp Zeit und viel Freude mit den Spiegel-Schafen. Ps. Wir vom Vorstand haben Sereina Fricker angefragt, ob Sie die Kommunikation übernehmen würde. Nach einigen Tagen haben ich das Okay von Sereina erhalten. Erstens hat mich die Zusage sehr gefreut und zweitens können wir dank Sereina das Durchschnittsalter kräftig nach unten drücken. Mercie Sereina für das Engagement. Markus Renner 3
3. Protokoll GV Spiegelschafzuchtverein SSZ Vom 21. Januar 2018, 12:00 Uhr, Gasthof Schützen in Aarau Traktandum 1 Begrüssung Der Präsident Markus Renner begrüsst 37 Anwesende zur 20. Generalversammlung des SSZ im Gasthof Schützen in Aarau. Stimmberechtigt sind 33 Personen. Entschuldigungen: Adank Koni Brunner Ruedi Feldmann Remo Geux Gerard Geissberger Hermann Hauser Beatrice Klaus Christian Paradis Edith Pfister Stefan u. Rita Sturzenegger Andreas Traktandum 2 Wahl des Stimmenzählers Vom Präsidenten wird Robert Röthlin vorgeschlagen. Er wird ohne Gegenstimme gewählt. Traktandum 3 Mutationen Austritte 2017: 13 Eintritte: 5 Im 2018 ist bereits 1 Mitglied ausgetreten. Austritt Mariann Nauer: Wegen Differenzen zwischen Mariann Nauer und dem Präsidenten Markus Renner wurde am 20. 12.2017 die Schlichtungskommission eingeschaltet. Es konnte aber keine befriedigende Lösung gefunden werden. Somit entschied sich Mariann Nauer aus dem Vorstand und Verein des SSZ auszutreten. Traktandum 4 Jahresbericht des Präsidenten Der Jahresbericht des Präsidenten wurde bereits im Spiegel veröffentlicht. Die Versammlung stellt zum Bericht keine Fragen. Er wird ohne Gegenstimme genehmigt. 7
Traktandum 5 Jahresrechnung 2017 Simon Buchli stellt die Erfolgsrechnung vor und erläutert die Bilanz. Besonders zu erwähnen ist die neu geschaffene Geschäftsstelle und die neue Einteilung der Rechnung um fürs BLW die Züchterbeteiligung ersichtlich zu machen. Die Züchterbeteiligung liegt bei 20%. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Minus von Fr. 1149. 15 Die Bilanzsummen am 31. 12 2017 beträgt Fr. 119402.36 Traktandum 6 Revisorenbericht Die Revisoren Hansruedi Hauri und Reiner Spörri machten am 13.1.2018 die Revision der Jahresrechnung bei Regina Durrer in Buochs. Reiner Spörri erklärt den Ablauf der Revision und beantragt die Rechnung zu genehmigen und dem Vorstand Décharge zu erteilen. Die Versammlung folgt dem Antrag der Revisoren und genehmigt die Rechnung ohne Gegenstimme. Traktandum 7 Bericht Zuchtleiter / Zuchtbuch Zuchtleiter Simon Buchli erklärt in verschiedenen Schemen die Entwicklung der Spiegelschafzucht. Er weist auf die Stärken und Schwächen der Zucht hin. Erwähnenswert ist sicher auch, dass viele Tiere zur Gebrauchskreuzung verkauft werden. Simon Buchli macht auch einen Ausblick auf seine Tätigkeit als Zuchtleiter. -Aufbau Monitoring («Warnblinker») -Neues Zuchtbuch und Direkterfassung TVD bei den Schafen. Wird voraussichtlich im 2019 umgesetzt. -Überarbeitung Dokumente: Zuchtziel, Genetische Bewertung und Reglement Leistungsprüfung. Er möchte dazu die neu geschaffene Kommission einsetzen. Am Schluss dankt er der Zuchtbuchführerin Regina Durrer für die gute Führung des Zuchtbuches. Der Bericht des Zuchtleiters wird einstimmig genehmigt. Zuchtbuchführerin Regina Durrer bittet die Züchter ihre Meldungen rasch zu machen, damit Meldung nicht vergessen gehen oder doppelt gemacht werden. 8
Traktandum 8 Wahlen Oskar Höhn und Philipp Meinhof werden rückwirkend fürs 2017 gewählt Für 2 weitere Jahren bis 2019 wählen lassen sich Markus Renner, Präsident und Administration Simon Buchli, Zuchtleitung Oskar Höhn, Expertenwesen Philipp Meinhof, Schauen und Anlässe Reiner Spörri und Hansruedi Hauri, Rechnungsrevisoren Annemarie Streit, Andi Müller und Hansruedi Hauri, Schlichtungskommission. Alle zur Wiederwahl Stehende werden ohne Gegenstimmen bestätigt. Traktandum 9 Vorstandsbeschluss Tierbeiträge 2017 Der Verein übernimmt Tierbeiträge in der Höhe von 3162.00 Fr. Pro Herdebuchtier wurde so netto (nach Verrechnung der Meldeentschädigung) maximal 3.50 Fr. in Rechnung gestellt. Traktandum 10 Spesen- und Gebührenreglement Die Meldeentschädigung wird bei 2.00 Fr. pro Meldung belassen ALP wird nur so viel ausbezahl wie der Bund zahlt, aber nicht mehr als 20.00 Fr. Pro Herdebuchtier werden nach Abzug der Meldeentschädigung wie im Vorjahr 3.50 Fr. in Rechnung gestellt. Traktandum 11 Neues Zuchtbuch Die Kosten für das neue Zuchtbuchprogramm werden auf ca. 5000.- bis 7000.- pro Verein geschätzt. Genauere Angaben folgen Ende Januar. Kosten für den jährlichen Unterhalt sind noch nicht bekannt. Die Versammlung stimmt einer Beteiligung am neuen Zuchtbuchprogramm zu. Traktandum 12 Budget 2018 Das Budget 2018 (siehe Anhang) wird trotz einem erwartetet Minus von ca. 6500 Fr. ohne Gegenstimme genehmigt. Traktandum 13 Jahresprogramm Am 17. Februar findet der Experten /Betreuer Weiterbildungstag auf dem Betrieb von Meinrad Kistler, Reichenburg statt. Die Frühlingsschau wird am 14. April in Roggwil BE stattfinden. Peter Müller erklärt sich bereit die Herbstschau in Ermensee zu organisieren. 9
Traktantum 14 Varia -Dank an Röbi Röthlin für die Vermählungsanzeige. -Plaketten und Glocken: Oskar Höhn und Philipp Meinhof übergeben den Siegern und Ausstellern von Roggwil und Seewis die Glocken und Stallplaketten. -Zur Geburt von Noah erhält Simon Buchli Glückwünsche und ein Geschenk. Markus Renner bedankt sich bei den Anwesenden und schliesst die Versammlung um 14:15 Uhr. Für das Protokoll Buochs , den 22. Januar 2018 Regina Durrer Anhang: - genehmiges Budget 2018 - Züchterbeteiligung 2017 10
3.1 Budget 2018 11
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3.2 Züchterbeteiligung 2017 13
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4. Zuchtkommission für die Überarbeitung unserer Dokumente Wie an der GV 2018 angekündigt, möchte ich die Dokumente „Zuchtziel“, „Genetische Bewertung“ und das „Reglement Leistungsprüfungen“ überarbeiten. Damit der GV 2019 breit abgestützte Vorschläge vorgelegt werden können, möchte ich diese in einer Zuchtkommission erarbeiten. Ziel ist es, die Dokumente inhaltlich und formal der heutigen Zeit und den heutigen Bedürfnissen anzupassen. Vorgesehen sind ein bis zwei Sitzungen im Zeitraum Sommer/Herbst 2018. Wer Interesse hat, in dieser Kommission mitzumachen, melde sich doch bitte bis Mitte Juni bei mir. simon.buchli@gmail.com Tel. 079 686 99 18 Foto: Meinrad Kistler 15
5. Bericht Zuchtleiter 2017 5.1 Herdebuchführung Das Herdebuch wird von Frau Regina Durrer, Buochs geführt. Es wurde extern von Kurt Steiner im Mai 2017 geprüft. Für das Jahr 2017 liefert das Herdebuch folgende Daten zur Rasse: Bestand: 3’115 Halter: 142 Züchter: 83 Geburten: 1’528 Väter: 93 Mütter: 854 Die Zahlen sinken im Vergleich zum Vorjahr durchs Band (siehe Daten im Anhang). Wobei es zu früh ist, von einem Abwärtstrend zu sprechen. Die eingeführten Massnahmen zur Erreichung der Züchterbeteiligung (siehe Punkt 4), führte zu einer Bereinigung der Tierbestände aber auch zu einzelnen Vereinsaustritten. Die Beurteilungen der Experten zeigen, dass die jüngeren Tiere im Herdebuch bis auf die Wolle durchwegs besser punktiert sind als die älteren Tiere. In der Annahme, dass die Experten über die Zeit die Tiere gleich streng bewerten. Lässt sich daraus schliessen, dass bezogen auf die Exterieurmerkmale nur bei der Wollqualität kein messbarer Zuchtfortschritt zu erkennen ist (Daten im Anhang). 5.2 Leistungsprüfungen Der SSZ führt als Leistungsprüfung die Aufzuchtleistungsprüfung der Muttertiere durch (Gewichtserhebung der Lämmer). Die Leistungsprüfungen sind für die Mitglieder des SSZ freiwillig. Im letzten Jahr wurde die Referenzperiode jener der Tierzuchtverordnung angepasst und war daher länger als üblich. Ein Vergleich mit den Vorjahren ist nur bedingt möglich. Die Züchter erhalten am Ende der Referenzperiode eine betriebsspezifische Auswertung welche einen Vergleich mit dem Rassendurchschnitt der mitmachenden Züchter erlaubt. Zudem wird für jedes Muttertier die Abweichung der Aufzuchtleistung zum Stalldurchschnitt aufgezeigt, was den Züchtern eine gezielte Selektion bezüglich der Aufzuchtleistung erlaubt. Hier die Resultate auf Stufe Rasse für das Jahr 2017: Mittleres Geburtsgewicht (kg): 4.4 ± 1.1 Mittlere Tageszunahme (Gramm): 260 ± 68 Im Vergleich zu den Vorjahren liegt die Mittlere Tageszunahme bedeutend tiefer. Ob dieser Wert auf die veränderte Teilnahme an der ALP 16
zurückzuführen ist (Betriebe mit anderem Management) oder ein einmaliges Ereignis bleibt, werden die Zahlen in den Folgejahren zeigen. 5.3 Genetische Bewertungen Die genetischen Bewertungen des Spiegelschafzuchtvereins beschränken sich auf die Auszeichnung besonders fruchtbarer Tiere, die Auswertung der fakultativen Aufzuchtleistungsprüfung und der Bestimmung der genetischen Präsenz und des Inzuchtkoeffizienten der Herdebuchtiere. Die Resultate der Aufzuchtleistungsprüfung wurden bereits oben im Kapitel Leistungsprüfungen aufgezeigt. Fruchtbarkeitsleistung Der SSZ zeichnet Muttertiere mit einer besonders hohen Fruchtbarkeitsleistung mit einem Stern aus („Aue mit Stern“, mindestens 12 Lämmer nach 5 Jahren). Insgesamt sind Ende 2017 9 lebende Auen mit Stern erfasst. Im 2017 haben die folgenden Schafe diese Auszeichnung neu erhalten: Lauretta,1691 7460, Züchter und Halter: Hubert Lötscher, Gunzwil Andorra. 1684 9531, Züchter und Halter: Röbi Röthlin, Hauptwil Inzuchtkoeffizienten: Der Inzuchtgrad ist für die Erhaltungszucht entscheidend. Seit 2017 werden diesbezüglich im SSZ die Herdebuchvorschriften regelkonform umgesetzt und neugeborene Tiere mit einem Inzuchtkoeffizienten höher als 6.25 nicht ins Herdebuch aufgenommen. Der Inzuchtkoeffizienten ist auf jedem Abstammungsschein zu sehen. Die Herdebuchführerin kann die Inzuchtkoeffizienten zudem für jede beliebige Paarung im vornerein berechnen und so nicht geeignete Widdereinsätze im Voraus erkennen. Die vorgängliche Prüfung erfolgt auf Wunsch des Züchters („passt“ der gewünschte Widder?), eine gezielte Anpaarung aus Sicht der Inzuchtproblematik wird möglich. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 81 neugeborene Lämmer mit einem Inzuchtgrad höher als 6.25 dem Herdebuch gemeldet, was einem Anteil von etwas mehr als 5% entspricht. Insgesamt präsentiert sich die Lage bezüglich der Inzuchtproblematik relativ gut. Sei es bei den neuen Geburten als auch bei den für die Zucht eingesetzten Vätern und Mütter sinken die mittleren Inzuchtkoeffizienten in den letzten Jahren deutlich (Daten im Anhang). Genetische Präsenz Der Wert der genetischen Präsenz eines Tieres zeigt, wie stark die Genetik dieses Tieres in der gesamten Population vertreten ist. Je kleiner der Wert, desto seltener ist diese Genetik in der Population. Im Mittel haben sich die Werte für die genetische Präsenz sowohl bei den neuen Geburten wie auch bei den eingesetzten Väter und Mütter in den letzten Jahren deutlich erhöht (Daten im Anhang). Solange der Inzuchtgrad der Population sinkt und die Population wächst, stellt dies nicht ein Problem im Sinne der genetischen Verarmung dar. Vielmehr dürfte diese Entwicklung das Resultat der 17
Entwicklung zu grösseren Herden und dem Verlust von Züchtern und Haltern von kleinen Herden sein. 5.4 Züchterbeteiligung Wie alle Rassenorganisationen muss auch der SSZ die Bedingungen der Tierzuchtverordnung erfüllen, wenn er in den Genuss der Bundesgelder kommen will. Eine dieser Anforderungen ist, dass sich die Züchter an den Züchterischen Massnahmen des Vereins mit mindestens 20% beteiligen. Der SSZ versucht dieser Bedingung nachzukommen, indem er seit 2017 pro beim Bund beitragberechtigten Herdebuchtier von den Haltern einen Beitrag von CHF 10.00 einfordert. Im Gegenzug werden die Meldungen ans Zuchtbuch entschädigt (CHF 2.00 pro Meldung). An sich wäre es mit diesem System möglich, die geforderte Züchterbeteiligung zu erreichen. Im Jahr 2017 hat der SSZ die Vorgabe jedoch knapp verpasst. Zu unsicher waren die Budgetannahmen (Tierzahlen, Anzahl Meldungen) und zu unsicher die im Tierzuchtbudget des Bundes prognostizierten Beitragsansätze. Der SSZ versucht das System zu tarieren und auch zu flexibilisieren. Letzteres insbesondere mit der Anpassung des Auszahlungsansatzes der ALP an den definitiven Ansatz des Bundes. Dies wurde an der GV vom Januar 2018 beschlossen. Safien, 7. Mai 2018 Simon Buchli, Zuchtleiter SSZ 18
Bestand und Genetik Jahr Be- Hal- Ge- Totge- I nz.koeff M ittelw. I nz.koeff Gen. Schnitt Züch- Väter I nz.koeff. Gen. M ütter I nz.koeff Gen. stand ter boren burten 1) 1.unbek. spezial Präs. Wurfgr. ter Präs. Präs. 31.12. Gen. 1) 1) 2008 2320 155 1336 97 3.5 ± 4.9 4.8 2.1± 1.3 22 ± 8 1.58 77 79 2.9 ± 4.7 27 ± 13 690 3±4 19 ± 9 2009 2397 141 1428 89 3.8 ± 5.6 4.8 1.9 ± 1.2 22 ± 7 1.58 85 93 2.4 ± 3.6 27 ± 12 688 3.1 ± 4.6 21 ± 9 2010 2304 141 1167 75 3.1 ± 5.0 4.9 1.6 ± 1.2 25 ± 10 1.60 92 85 2.3 ± 3.0 29 ± 11 618 2.7 ± 4.0 21 ± 10 2011 2238 134 1253 58 3.6 ± 5.4 5.0 1.6 ± 1.2 23 ± 8 1.64 83 85 2.5 ± 4.0 26 ± 11 650 2.3 ± 3.8 20 ± 10 2012 2552 146 1292 95 2.3 ± 4.5 4.0 1.4 ± 1.1 21 ± 9 1.63 88 86 2.9 ± 4.6 27 ± 11 704 2.1 ± 3.7 21 ± 12 2013 2343 135 1133 69 2.5 ± 5.2 4.1 1.1 ± 1.2 20 ± 10 1.60 80 86 2.9 ± 4.6 27 ± 11 614 2.2 ± 3.6 21 ± 12 2014 2799 143 1570 96 2.5 ± 5.3 4.0 1.3 ± 1.1 30 ± 12 1.60 91 81 2.6 ± 3.8 785 2.0 ± 3.5 2015 3073 139 1516 85 2.0±4.4 5.6 1.2 ± 1.0 32 ± 10 1.61 86 97 2.5 ± 3.8 43 ± 13 808 2.2 ± 3.8 31 ± 16 5.5 Daten zum Zuchtleiterbericht 2016 3127 144 1828 87 2.1±4.3 4.6 1.3 ± 1.2 34 ± 14 1.63 92 100 2.3 ± 3.8 42 ± 17 925 2.3 ± 4.3 33 ± 18 2017 3115 142 1528 81 2.1 ± 4.7 4.5 35 ± 14 1.58 83 93 2.3 ± 3.5 45 ±17 854 2.2 ± 4.3 37 ± 17 Bemerkungen · · Der Inzuchtkoeffizient wird über 6 Vorfahrengenerationen berechnet. · Die genetische Präsenz (=lebende Verwandtschaft an Z- und P-Tieren * Verwandtschaftsgrad zum betrachteten Tier) wird rundum über 6 Generationen berechnet. · Inz.Koeff. spezial: ohne Tiere mit höherem Inzuchtkoeffizient als 6.25% und vollem Schein (erste unbek. Generation >3). 1) nur Tiere mit vollem Schein 2) 2011: 27 Geschwister der gleichen Geburt tot geboren oder innerhalb 24 h eingegangen 2012: 37 " Beurteilungen Geboren M aximalnote 4 M aximalnote 5 M aximalnote 6 Jahrgang Rassetyp Format Fun- Wolle Rassetyp Format Fun- Wolle Rassetyp Format Fundament Wolle dament dament 2008 3.30 ± 0.62 3.59 ± 0.64 3.62 ± 0.55 3.42 ±0.56 4.30 ±0.73 4.43 ± 0.79 4.50 ± 0.52 4.43 ± 0.61 5.07 ± 0.93 5.55 ±0.68 5.41 ±0.57 5.58 ±0.53 2009 3.31 ± 0.67 3.44 ± 0.76 3.63 ± 0.51 3.43 ± 0.58 4.32 ± 0.65 4.62 ± 0.83 4.61 ± 0.50 4.61 ± 0.61 5.36 ± 0.72 5.68 ± 0.49 5.43 ± 0.56 5.58 ±0.61 2010 3.27 ± 0.65 3.69 ± 0.51 3.67 ± 0.47 3.57 ±0.55 4.42 ± 0.65 4.62 ± 0.71 4.55 ±0.52 4.60 ± 0.53 5.29 ± 0.70 5.70 ± 0.46 5.40 ± 0.72 5.44 ± 0.63 2011 3.42 ± 0.72 3.56 ± 0.70 3.51 ± 0.60 3.56 ± 0.58 4.40 ±0.61 4.61 ± 0.60 4.61 ± 0.55 4.58 ± 0.55 5.20 0.45 6.0 ± 0 5 ± 0.7 5.8 ± 0.45 2012 3.45± 0.67 3.59 ± 0.69 3.83 ± 2.11 3.49 ± 0.56 4.49 ± 0.62 4.67 ± 0.51 4.72 ± 0.48 4.48 ± 0.55 5.50 ± 0.63 5.61 ± 0.60 5.60 ± 0.52 5.36 ± 0.65 2013 3.48 ± 0.65 3.66 ± 0.56 3.67 ± 0.48 3.47 ± 0.57 4.47 ± 0.59 4.74 ± 0.44 4.79 ± 0.44 4.61 ± 0.50 5.57 ± 0.68 5.61 ± 0.53 5.54 ± 0.50 5.49 ± 0.60 2014 3.45 ± 0.59 3.62 ± 0.57 3.66 ± 0.55 3.43 ± 0.59 4.55 ± 0.57 4.75 ± 0.47 4.61 ± 0.50 4.43 ± 0.54 5.55 ± 0.60 5.68 ± 0.47 5.54 ± 0.54 5.28 ± 0.64 2015 3.59 ± 0.59 3.64 ± 0.57 3.61 ± 0.50 3.38 ± 0.56 4.61 ± 0.53 4.73 ± 0.47 4.55 ± 0.52 4.41 ± 0.60 5.57 ± 0.62 5.64 ± 0.48 5.59 ± 0.51 5.41 ± 0.64 2016 3.64 ± 0.56 3.71 ± 0.47 3.61 ± 0.51 3.47 ± 0.51 4.60 ± 0.51 4.66 ± 0.49 4.63 ± 0.49 4.51 ± 0.53 5.67 ± 0.48 5.58 ± 0.50 5.71 ± 0.46 5.52 ± 0.51 2017 3.63 ± 0.54 3.73 ± 0.46 3.64 ± 0.48 3.55 ± 0.52 4.57 ± 0.50 4.76 ± 0.43 4.65 ± 0.48 4.53 ± 0.51
Wägungen Jahrgang mittleres Geb. 40-Tage, Wägungen korrigiert 100-Tage, Wägungen korrigiert Gewicht in kg mittlere Gewichte in kg korr. Tageszunahme in mittlere Gewichte in kg korr. m-1 m-2 w-1 w-2 M ehrlinge g m-1 m-2 w-1 w-2 Mehrling Tageszunahme 20 2006 4.2 ± 0.9 14.8 13.5 14.5 12.6 11.0 (14) 257 ± 64 24.0 27.4 24.3 23.6 21 (11) 239 ± 45 2007 4.6 ± 0.9 17.4 17.0 16.4 15.3 13.0 320 ± 114 31.0 29.3 32.0 26.1 23 257 ± 57 2008 4.6 ± 1.2 17.7 14.5 15.7 15.0 13.0 308 ± 94 30.6 24.6 28.9 25.4 21 217 ± 61 2009 4.7 ± 1.0 18.2 16.5 17.4 15.2 13.0 333 ± 80 34.0 28.3 30.7 26.5 23 237 ± 51 2010 4.8 ± 1.0 21.4 17.0 22.3 15.8 14.0 (33) 380 ± 110 33.5 29.1 33.0 27.0 27 (16) 260 ± 56 2011 4.8 ± 1.0 20.4 17.3 18.5 14.6 14.0 (21) 348 ± 78 38.8 30.3 34.5 27.3 26 (12) 262 ± 42 2012 4.5 ± 0.7 18.6 16.3 17.1 15.8 19 (5) 373 ± 106 32.3 31.0 30.1 27.7 - 255 ± 33 2013 4,2 ± 1.1 18.4 14.1 17.5 14.2 14.0 328 ± 84 30.8 24.1 27.6 23.1 - 228 ± 73 2014 4.5 ± 1.0 19.9 17.2 17.8 15.9 14.0 357 ± 74 33.5 28.2 31.8 28.7 29 (4) 228 ± 87 2015 4.4 ± 0.9 20.2 16.1 18.0 15.8 14 (33) 355 ± 88 34.6 29.1 32.9 27.7 30 (3) 248 ± 57 2016 4.6 ± 1.1 19.7 15.7 18.2 15.5 13.8 (38) 340 ± 88 33.6 29.2 32.2 27.3 26 (2) 258 ± 54 2017 4.4 ± 1.1 17.5 15.4 17.2 13.8 14.2 862) 260 ± 68 32.5 29.3 30.6 25.2 - 218 ± 50 In Berechnung einbezogen: Geburtsgewichte 2 bis 8 kg, 40-Tagesgewichte 9 bis 30 kg, 100-Tagesgewichte 20 kg bis 45 kg
6. Bericht Expertenweiterbildung Zu unserem Experten WK, der nicht jedes Jahr stattfindet, trafen wir uns am 14. Februar 2018 in Siebnen im Kanton Schwyz. Anwesend waren der grösste Teil der Experten und unsere Zuchtbuchführerin. Wir erörterten Details zu dem Expertentouren und Trends im Erscheinungsbild unserer Rasse. Einer dieser Trends ist leider das gehäufte Auftreten von Stichelhaaren in der Wolle. Das massive Auftreten dieses Fehlers wird künftig mit einem Abzug sanktioniert. Nachdem Mittagessen genossen wir Gastrecht bei der Familie Michaela und Meinrad Kistler in Reichenburg. Kistlers haben von Milchkühen auf Spiegelschafe umgestellt und streben eine Zielgrösse von 150 Auen an. Der Höhepunkt des Tages war das Referat von Angelo Rizzi, welcher übrigens vor der Schweizerischen Rassenbereinigung Spiegelschafe hielt. Heute ist er einer der führenden Schafkenner und Experte der Schweiz. Seine Bewertung und Rangierung zeugen von seiner gewaltigen Erfahrung auf dem Gebiet. Sein Referat hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Trotz miserablem Wetter war der Anlass ein Erfolg, nicht zuletzt dank dem Kuchenbuffet von Familie Kistler. Ich bedanke mich herzlich im Namen des Vereins bei Angelo Rizzi, Michaela und Meinrad Kistler, und den beiden Meiris. Foto: Meinrad Kistler 21
7. Frühjahrsschau Roggwil 2018 Am 14. April 18 fand zum zweiten Mal die Frühjahrsaustellung in Roggwil BE statt. Auch diesmal in Roggwil, da die Rückmeldungen aus dem Vorjahr sehr positiv waren. Das Wetter war am Ausstellungstag ebenso schön wie im Vorjahr, ob wohl die Infrastruktur auch schlechtes Wetter zu einer guten Ausstellung machen könnte. Diesmal begann der Aufbau des Schauplatzes nicht wie im Vorjahr schon ein paar Tage vorher, sondern wenige Stunden vor der Schau am frühen Morgen. Bedingt durch das gute Wetter, war auf den Feldern Zuhause und auf dem Lehrbetrieb genügend Arbeit und so verschob sich der Aufbau bis zur letzten Minute nach hinten. Mit der Erfahrung die ich aus dem Vorjahr sammeln durfte, war dies kein Problem. Pünktlich, als der Grossteil des Schauplatzes aufgestellt war, trafen auch schon die ersten Züchter mit ihren Tieren ein. Sie fingen an, diese in die einzelnen Kategorien aufzustellen um nachher eine professionelle Punktierung durch die Experten zu ermöglichen. Rechtzeitig zum Mittagessen waren die Experten mit ihrer Punktierung fertig und es konnte bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen für Mitte April zu Mittag draussen gegessen werden. Nach dem Mittag stellten die einzelnen Expertengruppen ihre Beurteilungen in den einzelnen Kategorien vor: sei es positiv aber sicher manchmal auch negativ. Das ist wichtig um einen Zuchtvorschritt unserer Spiegelschafe zu erreichen. Als sich dann der Tag schon bald dem Ende zuneigte, wurden noch durch alle Experten der Mister und Miss Spiegelschaf Roggwil 2018 gewählt. An dieser Stelle herzliche Gratulation an: Rita u. Stefan Pfister, Ebersecken mit Baika Miss Pius Wirth, Flawil mit Lotus Mister Nach dem Küren der Sieger machten sich dann die ersten Züchter auf den teils weiten Heimweg. Andere, die es nicht so weit hatten, halfen noch beim Aufräumen liessen ihre Schafe noch scheren oder genossen noch ein letztes Bier oder Kaffee in der warmen Frühjahrssonne. An dieser Stelle möchte ich allen Helfern, Experten und Ausstellern für eine erfolgreiche Frühjahrsschau danken! Die Herbstschau 2018 findet am 13. Oktober in Ermensee statt, da Peter Müller sich angeboten hat dies zu organisieren. Ich habe mich nochmals entschieden nach Australien zu gehen und ich danke Peter schon jetzt, dass er sich bereit erklärt hat die Organisation für mich auf sich zu nehmen. Ich würde mich auch in Zukunft freuen wenn sich Züchter bereit erklären würden, Ausstellungsorte und derselben zu organisieren um möglichst allen gerecht zu 22
werden im Hinblick auf die Distanz für die Anfahrt. So ist mir im Sinn es weiter beizubehalten möglichst eine Schau im Jahr im Bernbiet, Zentralschweiz durch zuführen und die zweite dann er Richtung Osten zu verlegen um auch dort viele Züchter anzusprechen. Philipp Meinhof Miss und Mister Spiegelschaf (Frühjahrsschau 2018) Foto: Heinz Feldmann Spiegelschafschau - ein Platz zum Verlieben Foto: Heinz Feldmann 23
8. Buchprojekt Christian Gazzarin „Spieglein, Spieglein an der Wand... Schafe der Ostschweizer- und Bündner Alpen“ so der Titel zum Spiegelschaf. Christian beleuchtet im ersten Teil des Buchs die Schafrassen des Alpenraums respektiv die heutigen PSR-Rassen und deren Abstammungsgeschichte. Im zweiten Teil des Buchs sind Kochrezepte aufgelistet. Hier einige Textauszüge über das Spiegelschaf: „Als Basis gelten aber die alten Rhätischen Schafe, allen voran das Prättigauer- oder Luzeinerschaf, das von Anderegg Ende des 19. Jahrhunderts als der schwerste und beste Bündner Schlag bezeichnet wurde. Die meist weiss gefärbten, eher feinwolligen Tiere waren ungehörnt, hatten grosse Hängeohren und eine etwas gewölbte Nase. Ähnlich wurde auch das Valser- oder Safierschaf beschrieben.“ Und weiter steht im Buch: „Mitbeteiligt war auch das Toggenburgerschaf, auch genannt Wildhauser- oder Ostschweizerschaf, das noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der Bündner Herrschaft gehalten wurde. Von Henninger wurde das Toggenburgerschaf gar als „einer der besten Schafschläge der Schweiz“ angesehen. Bereits damals verfügte dieses Schaf über ein Lebendgewicht von 65kg.“ «Es ist anzunehmen, dass diese Rhätischen und Ostschweizer Schafschläge Ende des 19. Jahrhunderts bereits von auswärtigen Schafrassen beeinflusst waren. Die Charakteristika der Ohren und Nasen deuten zunächst einmal auf einen Bergamaskereinfluss hin, der sich indirekt über die Kärntnerschafe ausgewirkt haben dürfte. Der Einfluss des Kärntnerschafes auf das Spiegelschaf ist offensichtlich, wie ein Blick auf dessen charakteristische Zeichnung rasch offenbart». Das Buch erscheint im Herbst und kostet unter Fr. 40.- Alle Mitglieder können das Buch bei Christian Gazzarin bzw. beim Spriessbürgerverlag beziehen. Für grössere Mengen zum Wiederverkauf an Fleischkunden werden grosszügige Rabatte gewährt. www.spriessbuergerverlag.ch oder: Christian Gazzarin Rietstrasse 17 9016 St. Gallen Telefon: (0041) 71 280 00 38 Fax: (0041) 71 280 00 38 Email: gazz@greenmail.ch 24
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