Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...

Die Seite wird erstellt Nina Fleischmann
 
WEITER LESEN
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Amt für Mittel- und Hochschulen

Der Weg an die
Thurgauer Mittelschulen
Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die
Gymnasiale Maturitätsschule
Fachmittelschule mit Fachmaturität
Informatikmittelschule mit Berufsmaturität
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Ein spannendes Bildungsangebot

                                                                Urs Schwager
                                                                Chef des Amtes für Mittel- und Hochschulen

Liebe Jugendliche                                               bestehen aus drei schriftlichen und – je nach Resultat – drei
Liebe Eltern                                                    mündlichen Prüfungen. Je nach gewählter Ausbildung findet
Liebe Lehrerinnen und Lehrer                                    die Aufnahmeprüfung bzw. das Aufnahmeverfahren in der
                                                                2. oder 3. Sekundarschule statt.
Die Mittelschulen des Kantons Thurgau schliessen an die
Sekundarschule an und sind Vollzeitschulen. Sie ermöglichen     Der Schuleintritt erfolgt ebenfalls je nach gewählter Aus­
entweder einen Zugang zu universitären Hochschulen, Fach-       bildung im Anschluss an die 2. oder 3. Sekundarschule.
hochschulen und Höheren Fachschulen oder einen direkten         Eine bestandene Aufnahmeprüfung in eine Gymnasiale
Einstieg ins Berufsleben, je nach Schultyp. Das Angebot         Maturitätsabteilung ermöglicht zudem den Eintritt in eine
an Mittelschulen ist mit Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn    Fachmittelschule.
und einer Beteiligung an Wil regional gut verteilt. Allen ge-
meinsam ist ein breites Fächerangebot. Die Allgemeinbildung     Die Broschüre «Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen» ist
hat einen hohen Stellenwert. Dazu gehören nicht nur ein         nach Ausbildungen gegliedert. Nach einem Kurzbeschrieb
breites Wissen und Kenntnisse in grundlegenden Fächern          der jeweiligen Ausbildung folgt eine Übersicht, an welchen
und Methoden. Genauso wichtig ist es, sich in ein Team ein-     Standorten diese angeboten wird. Im Anschluss werden die
zubringen, diskussionsbereit und konfliktfähig zu sein,         allgemeinen Informationen zur Aufnahmeprüfung aufgeführt.
Rücksicht auf andere zu nehmen und mit Kritik umgehen           Es folgt eine detaillierte Übersicht über den Prüfungsstoff
zu können. Alle hier vorgestellten schulischen Angebote         sowie die Bestehensnormen und die Wirkung der Empfeh­
verfolgen diese Zielsetzungen, unterscheiden sich allerdings    lungen.
bezüglich Gewichtungen.
                                                                Um die Orientierung innerhalb der verschiedenen Ausbildun-
Im Kanton Thurgau werden folgende Ausbildungen an den           gen zu erleichtern, sind am Seitenrand unterschiedliche
Mittelschulen angeboten: Gymnasiale Maturitätsschule,           Farbbalken angebracht. Zudem weisen spezielle Icons auf die
Fachmittelschule sowie Informatikmittelschule. Jugendliche,     unterschiedlichen Anforderungen für Schülerinnen und
die sich für eine Mittelschule interessieren, sollten sich      Schüler in der 2. bzw. 3. Sekundarschule hin.
zuerst – zusammen mit ihren Eltern – über die verschiedenen
Ausbildungsschwerpunkte informieren. An Orientierungs­          Wir hoffen, dass diese Broschüre die Übersicht über die
veranstaltungen sowie auf den Homepages der Mittelschulen       Aufnahmeprüfungen erleichtert, und wünschen allen Schüle-
erhalten Sie alle wichtigen Informationen. Zudem verfügen       rinnen und Schülern erlebnis- und erfolgreiche Ausbildungs­
alle Mittelschulen über informative Flyer und Prospekte zu      jahre.
den einzelnen Ausbildungen.

Die hier vorliegende Broschüre zeigt den Weg an die Mittel-
schulen auf. Der Zugang erfolgt über eine Aufnahmeprü-          Urs Schwager
fung bzw. ein Aufnahmeverfahren. Die Aufnahmeprüfungen          Chef des Amtes für Mittel- und Hochschulen

                                                                                                             Ein spannendes Bildungsangebot 2 I 3
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Inhalt

   Ein spannendes Bildungsangebot                            3

   Standorte und Adressen                                    5

1 Gymnasiale Maturitätsschule		                              6

   Angebot Schulen                                           7

   Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule		                   8

   Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule, 10. Schuljahr      9

2 Fachmittelschule                                          10

   Angebot Schulen                                          11
   Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule		                  12
   Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule, 10. Schuljahr     13

3 Informatikmittelschule                                    14

   Angebot Schulen                                          15
   Aufnahmeverfahren aus 3. Sekundarschule, 10. Schuljahr   16

   Anforderungen und Prüfungsstoff                          18

   Bestehensnorm und Empfehlungen                           30

   Kantonsschule Wil                                        34
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Standorte und Adressen

                                                                        Gymnasiale Maturitätsschule

                                        Kantonsschule
                                          Kreuzlingen
                                                           Pädagogische                                        Gymnasiale Maturitätsschule
                                                           Maturitätsschule
                                                           Kreuzlingen            Bo
                                                                                       de
                                                                                            ns
                                                                                                 ee
                                Kantonsschule                     Kantonsschule
                                Frauenfeld                         Romanshorn

                                                  Kantonsschule
                                                  Wil
                                                                                                      Gymnasiale Maturitätsschule
  Gymnasiale Maturitätsschule                                                                         Fachmittelschule
  Fachmittelschule
  Informatikmittelschule
                                                Gymnasiale Maturitätsschule

Kantonsschule Frauenfeld           Kantonsschule Kreuzlingen                           Kantonsschule Wil
Ringstrasse 10                     Pestalozzistrasse 7                                 Hubstrasse 75
Postfach                           8280 Kreuzlingen 2                                  Postfach 550
8500 Frauenfeld                    T +41 71 677 46 46                                  9501 Wil
T +41 58 345 50 00                 ksk@tg.ch                                           T +41 58 228 88 00
kf@tg.ch                           www.ksk.ch                                          info.kswil@sg.ch
www.kanti-frauenfeld.ch                                                                www.kantiwil.ch

Kantonsschule Romanshorn           Pädagogische
Weitenzelgstrasse 12               Maturitätsschule Kreuzlingen
Postfach 20                        Hauptstrasse 87
8590 Romanshorn                    8280 Kreuzlingen
T +41 58 345 58 58                 T +41 71 678 55 55
ksr@tg.ch                          pms@tg.ch
www.ksr.ch                         www.pmstg.ch

                                                                                                                       Standorte und Adressen 4 I 5
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
1             In vier Jahren zur Matura

Gymnasiale    Die gymnasiale Maturitätsschule vermittelt eine umfas­
              sende Allgemeinbildung mit einem breiten kulturellen
              Hintergrund und ist der ideale Weg in eine universitäre

Maturitäts-   Hochschule. Die vierjährige Ausbildung schliesst mit einer
              schweizerisch anerkannten Matura ab, welche den prüfungs­
              freien Zugang an die Universitäten und an die ETH ermöglicht

schule        (Ausnahme Medizinstudium: Zulassungsbeschränkung
              aufgrund eines Eignungstests).
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Angebot Schulen

Kantonsschule Frauenfeld                Kantonsschule Kreuzlingen                 Kantonsschule Romanshorn

Zweisprachige Matura Deutsch/           Zweisprachige Matura Deutsch/             Zweisprachige Matura Deutsch/
Französisch (Maturité bilingue)         Englisch		                                Englisch
Förderung überfachlicher                MINT-Klasse (MINT = Mathematik, In-       Zweisprachige Matura Deutsch/
Kompetenzen                             formatik, Naturwissenschaften, Technik)   Französisch oder Deutsch/Italienisch
Fremdsprachenaufenthalte im             Fremdsprachenaufenthalte im               Matura Talenta (in den Bereichen
englischen und französischen Raum       englischen und französischen Raum         Sport (alle Sportarten), Tanz, Gestal­
                                                                                  ten und Musik, Informatik und Technik
Projekt- und Interdisziplinäre Wochen   Freikursangebot (inkl. Sprachzertifi­
                                                                                  sowie im intellektuellen Bereich)
                                        kate) sowie freiwillige Ferienangebote
Freikursangebot
                                        (Russlandreise, Meeresbiologie)           Breites personalisiertes Förderange­

                                                                                                                                    Gymnasiale Maturitätsschule
                                                                                  bot (z.B. individueller Sprachaufent­
                                                                                  halt)
                                                                                  Freikursangebot

Schwerpunktfächer                       Schwerpunktfächer                         Schwerpunktfächer
Latein, Spanisch, Italienisch, Physik   Latein, Spanisch, Italienisch, Physik     Latein, Spanisch, Italienisch, Physik
und Anwendungen der Mathematik,         und Anwendungen der Mathematik,           und Anwendungen der Mathematik,
Biologie und Chemie, Wirtschaft und     Biologie und Chemie, Wirtschaft und       Biologie und Chemie, Wirtschaft und
Recht, Bildnerisches Gestalten,         Recht, Bildnerisches Gestalten,           Recht, Bildnerisches Gestalten,
Russisch                                Russisch                                  Russisch

Pädagogische Maturitätsschule
Kreuzlingen                             Kantonsschule Wil

Gymnasiale Matura                       Immersionsunterricht in Englisch
Grundausbildung Lehrberufe              Förderung der Naturwissenschaften
Kunst- und Sportklasse                  Sportmatura in 6 Jahren
Zahlreiche Studienwochen                Sprachaufenthalte in Frankreich,
                                        England und Spanien
Sprachaufenthalte und Praktika auf
verschiedenen Schulstufen               Freikursangebot
Freikursangebot

Schwerpunktfächer                       Schwerpunktfächer
Zeichnen, Werken, Musik,                Latein, Spanisch, Italienisch, Physik
Pädagogik, Psychologie, Philosophie     und Anwendungen der Mathematik,
                                        Biologie und Chemie, Wirtschaft und
                                        Recht, Bildnerisches Gestalten, Musik

                                                                                                Gymnasiale Maturitätsschule 6 I 7
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Aufnahmeprüfung aus der
                              2. Sekundarschule

                                         1                                   2                                    3

                                              aktuelle                           Zielschule                             anmelden
                                               Klasse                             wählen

                                         2. Klasse der                      Gymnasiale Maturitätsschule           Anmeldeschluss:
                                         Sekundarschule                     Frauenfeld, Kreuzlingen,              Samstag, 8. Februar 2020
                                                                            Romanshorn oder Wil SG,               (eintreffend!)
                                                                            Pädagogische Maturitätsschule
                                                                            Kreuzlingen

                              Schriftliche Prüfung                                            Mündliche Prüfung
Gymnasiale Maturitätsschule

                              28. und 29. Februar 2020                                        16. und 17. März 2020

                              Prüfungsorte                                                    Eintritt nach bestandener Prüfung
                              Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen                Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum unmittel­
                              Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn statt.                   baren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach Abschluss
                                                                                              der 2. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provisorische Auf-
                              Anmeldeschluss                                                  nahme) der gymnasialen Maturitätsschule
                              Samstag, 8. Februar 2020 (eintreffend!)
                                                                                              –   Frauenfeld
                              Anmeldeformular                                                 –   Kreuzlingen
                              Anmeldeformular 2020 für die Gymnasiale Maturitäts-             –   Romanshorn
                              schule für Kandidatinnen und Kandidaten aus der                 –   Wil
                              2. Sekundarschule (Formular 1).
                              Anmeldeformulare können an den Orientierungsabenden             Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum Eintritt im
                              oder von den Mittelschulen bezogen werden (Internet und         Sommer des Folgejahres, nach Abschluss der 3. Sekundar­
                              Adressen siehe Seite 5).                                        schule («Prüfung auf Vorrat»), in die 1. Klasse der

                              Bestehensnormen und Empfehlungen                                – Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen (definitive
                              Siehe Seiten 30 bis 32.                                           Aufnahme)
                                                                                              – Fachmittelschule (provisorische Aufnahme)
                              Prüfungsstoff
                              Siehe Seiten 18 bis 29.                                         Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantonsschule Wil
                                                                                              oder über die Umteilung zwischen den Kantonsschulen
                                                                                              Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn ist das Departe­
                                                                                              ment für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau
                                                                                              zuständig.
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
Aufnahmeprüfung aus der
3. Sekundarschule oder dem 10. Schuljahr

            1                                  2                                   3

                 aktuelle                          Zielschule                            anmelden
                  Klasse                            wählen

                       3
                       KL.

            3. Klasse der                      Gymnasiale Maturitätsschule         Anmeldeschluss:
            Sekundarschule                     Frauenfeld, Kreuzlingen,            Mittwoch, 27. November 2019
            oder 10. Schuljahr                 Romanshorn oder Wil SG,             (eintreffend!)
                                               Pädagogische Maturitätsschule
                                               Kreuzlingen

Schriftliche Prüfung                                         Mündliche Prüfung

                                                                                                                                   Gymnasiale Maturitätsschule
6. und 7. Januar 2020                                       20. bis 22. Januar 2020

Termine Aufnahmeverfahren Kunst- und Sportklasse             Eintritt nach bestandener Prüfung
Sport: Freitag, 14. Februar 2020                             Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum unmittel-
Kunst: Donnerstag und Freitag, 13. und 14. Februar 2020      baren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach Ab­
Musik: Freitag, 21. Februar 2020                             schluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provisorische
                                                             Aufnahme) der gymnasialen Maturitätsschule
Prüfungsorte
Die Aufnahmeprüfung findet an der Pädagogischen              –   Frauenfeld
Maturitätsschule in Kreuzlingen statt.                       –   Kreuzlingen
                                                             –   Romanshorn
Anmeldeschluss                                               –   Wil
Mittwoch, 27. November 2019 (eintreffend!)
                                                             Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum unmittel-
Anmeldeformular                                              baren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach
Anmeldeformular 2020 für die Gymnasiale Maturitäts-          Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse der
schule für Kandidatinnen und Kandidaten aus der
3. Sekundarschule (Formular 2).                              –P ädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen (definitive
Anmeldeformulare können an den Orientierungsabenden            Aufnahme)
oder von den Mittelschulen bezogen werden (Internet und      – Fachmittelschule (provisorische Aufnahme)
Adressen siehe Seite 5).
                                                             Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantonsschule Wil
Bestehensnormen und Empfehlungen                             oder über die Umteilung zwischen den Kantonsschulen
Siehe Seiten 30 bis 32.                                      Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn ist das Departe­
                                                             ment für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau
Prüfungsstoff                                                zuständig.
Siehe Seiten 18 bis 29.

                                                                                               Gymnasiale Maturitätsschule 8 I 9
Der Weg an die Thurgauer Mittelschulen - Orientierung über das Aufnahmeverfahren 2020 für die Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule mit ...
In drei Jahren zum Fachmittelschul-
              ausweis und in vier Jahren zur
              Fachmaturität

              Die Fachmittelschule mit Fachmatura bereitet ich auf eine
              anschliessende Ausbildung in den Bereichen Gesundheit,
              Naturwissenschaften, Pädagogik, Kommunikation und
              Information sowie Soziale Arbeit vor. Da in diesen Berufsbe­
              reichen vielfach der Umgang mit Menschen im Vordergrund
              steht, bildet die Persönlichkeitsentwicklung den Schwer­
              punkt. Die dreijährige Fachmittelschule eröffnet den Zugang

Fachmittel-   zu Höheren Fachschulen und schliesst mit einem Fachmittel­
              schulausweis ab. Im Anschluss kann während eines Jahres
              in den Bereichen Gesundheit, Naturwissenschaften, Soziale

schule        Arbeit, Kommunikation und Information sowie Pädagogik die
              Fachmatura erworben werden. Diese ermöglicht ein Studium
              an einer Fachhochschule.
Angebot Schulen

Kantonsschule Frauenfeld               Kantonsschule Romanshorn

Berufsfelder Gesundheit, Pädagogik,    Berufsfelder Gesundheit, Pädagogik,
Naturwissenschaften, Soziale Arbeit,   Naturwissenschaften, Soziale Arbeit,
Kommunikation & Information            Kommunikation & Information
Auf überfachliche und berufsfeld-      Auf überfachliche und berufsfeld-
spezifische Kompetenzen ausgerich­     spezifische Kompetenzen ausgerich­
teter Projektunterricht                teter Projektunterricht
Vielseitige und für die persönliche    Vielseitige und für die persönliche
Entwicklung wertvolle Praktika         Entwicklung wertvolle Praktika
Fremdsprachenaufenthalt                Individueller Sprachaufenthalt
Freikursangebot                        Breites Freikursangebot, inkl.
                                       Sprachzertifikate

                                                                                                         Fachmittelschule

                                                                              Fachmittelschule 10 I 11
Aufnahmeprüfung aus der
                   2. Sekundarschule

                              1                                  2                                      3

                                   aktuelle                           Zielschule                              anmelden
                                    Klasse                             wählen

                              2. Klasse der                      Fachmittelschule                       Anmeldeschluss:
                              Sekundarschule                     Frauenfeld oder Romanshorn             Samstag, 8. Februar 2020
                                                                                                        (eintreffend!)

                   Schriftliche Prüfung                                            Mündliche Prüfung

                   28. und 29. Februar 2020                                        16. und 17. März 2020
Fachmittelschule

                   Prüfungsorte                                                    Eintritt nach bestandener Prüfung
                   Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen                Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum Eintritt im
                   Frauenfeld und Romanshorn statt.                                Sommer des Folgejahres, nach Abschluss der 3. Sekundar­
                                                                                   schule («Prüfung auf Vorrat»), in die 1. Klasse (provisorische
                   Anmeldeschluss                                                  Aufnahme) der
                   Samstag, 8. Februar 2020 (eintreffend!)
                                                                                   – Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn
                   Anmeldeformular
                   Anmeldeformular 2020 für die Fachmittelschule (Formular 3)
                   für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 2. oder 3. Sekun-
                   darschule. Anmeldeformulare können an den Orientierungs­
                   abenden oder von den Mittelschulen bezogen werden
                   (Internet und Adressen siehe Seite 5).

                   Bestehensnormen und Empfehlungen
                   Siehe Seiten 30 bis 32.

                   Prüfungsstoff
                   Siehe Seiten 18 bis 29.
Aufnahmeprüfung aus der
3. Sekundarschule oder dem 10. Schuljahr

            1                                   2                                  3

                 aktuelle                           Zielschule                           anmelden
                  Klasse                             wählen

                       3
                       KL.

            3. Klasse der                      Fachmittelschule                    Anmeldeschluss:
            Sekundarschule                     Frauenfeld oder Romanshorn          Samstag, 8. Februar 2020
            oder 10. Schuljahr                                                     (eintreffend!)

Schriftliche Prüfung                                          Mündliche Prüfung

28. und 29. Februar 2020                                      16. und 17. März 2020

                                                                                                                                    Fachmittelschule
Prüfungsorte                                                  Eintritt nach bestandener Prüfung
Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen              Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum
Frauenfeld und Romanshorn statt.                              unmittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach
                                                               Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse
Anmeldeschluss                                                 (provisorische Aufnahme) der
Samstag, 8. Februar 2020 (eintreffend!)
                                                              – Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn
Anmeldeformular
Anmeldeformular 2020 für die Fachmittelschule (Formular 3)
für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 2. oder 3. Se­kun-
darschule. Anmeldeformulare können an den Orientierungs­
abenden oder von den Mittelschulen bezogen werden
(Internet und Adressen siehe Seite 5).

Bestehensnormen und Empfehlungen
Siehe Seiten 30 bis 32.

Prüfungsstoff
Siehe Seiten 18 bis 29.

                                                                                                         Fachmittelschule 12 I 13
In vier Jahren zum Eidgenössischen
               Fähigkeitszeugnis Informatik und zur
               kaufmännischen Berufsmaturität

               Die Informatikmittelschule mit Berufsmaturität ist auf eine
               Berufspraxis im Bereich Informatik ausgerichtet. Charakteris-
               tisch ist der intensive Unterricht in Fächern wie Programmie­

Informatik-    ren, Datentechnik und technische Informatik. Ein weiterer
               Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinbildung und auf den
               Sprachfächern. Diese Ausbildung ermöglicht einen direkten

mittelschule   Berufseinstieg im Informatikbereich oder die Aufnahme
               eines Studiums an einer Fachhochschule.
Angebot Schulen

Kantonsschule Frauenfeld

Ausbildung zum
Applikationsentwickler
Informatikzertifikat SIZ
Praxisjahr
Projekt- und Studienwoche
Freikursangebot

Schwerpunkte
Informatik, Wirtschaft, Sprachen

                                                                    Informatikmittelschule

                                   Informatikmittelschule 14 I 15
Aufnahmeverfahren aus der
                         3. Sekundarschule oder dem 10. Schuljahr

                                                   1                                   2

                                                        aktuelle                             anmelden
                                                         Klasse

                                                           3
                                                           KL.

                                                  3. Klasse der                        Anmeldeschluss:
                                                  Sekundarschule                       Freitag, 16. August 2019
                                                  oder 10. Schuljahr                   Montag, 4. November 2019

                         Anmeldetermine                                                Eignungsgespräche

                         16. August 2019                                               3./4. September 2019
Informatikmittelschule

                         4. November 2019                                              21./22. November 2019

                         Für die Aufnahme an die Informatikmittelschule gilt eine      Prüfungsort
                         Zulassungsbeschränkung. Deshalb erfolgt die Zulassung         Die Eignungsgespräche finden an der Kantonsschule
                         über ein Aufnahmeverfahren.                                   Frauenfeld statt.

                         Anmeldung                                                     Anmeldeschluss
                         Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen einzureichen:      Freitag, 16. August 2019
                                                                                       Montag, 4. November 2019
                         –A nmeldeformular 2020 für die Informatikmittelschule
                           (Formular 4) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der       Es spielt für die Aufnahmechancen keine Rolle, welche der
                            3. Sekundarschule oder dem 10. Schuljahr                   beiden Möglichkeiten wahrgenommen wird.
                         – Begründung für die Wahl dieser Ausbildung (höchstens
                           eine Seite A4)                                              Anmeldeformular
                         – Kopie Ergebnisse Stellwerk 8 (Standardisierter Eignungs-   Anmeldeformular 2020 für die Informatikmittelschule
                           test, durch die Sekundarschule durchgeführt)                (Formular 5) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der
                                                                                       3. Sekundarschule. Anmeldeformulare können an den
                         Empfehlung                                                    Orientierungsabenden oder von den Mittelschulen bezogen
                         Nach der Anmeldung wird die Empfehlung der Lehrpersonen       werden (Internet und Adressen siehe Seite 5).
                         der abgebenden Schule durch die Informatikmittelschule
                         eingeholt.                                                    Eintritt nach bestandenem Aufnahmeverfahren
                                                                                       Eintritt nach Abschluss der 3. Sekundarschule in die 1. Klasse
                         Eignungsgespräch                                               (provisorische Aufnahme) der Informatikmittelschule.
                         Zum Eignungsgespräch werden nur diejenigen Kandida­
                         tinnen und Kandidaten zugelassen, die von der abgebenden
                         Schule eine gute Empfehlung mitbringen und im Stellwerk 8
                         ein gutes Ergebnis erzielt haben.

                         Das Eignungsgespräch dient zur Abklärung folgender
                         Kompetenzen:
                         – logisches Denken
                         – Affinität zur Informatik
                         – Interesse an Sprach- und Wirtschaftsfächern
Informatikmittelschule 16 I 17
Anforderungen und
Prüfungsstoff für die
Aufnahmeprüfungen 2020

  Gymnasiale
  Maturitätsschule   Fachmittelschule
Prüfungsstoff für
Gymnasiale Maturitätsschule
und Fachmittelschule

  Folgende Fächer werden geprüft:                           Eine Englischprüfung findet nicht statt. Es werden
  – Deutsch                                                 für den Eintritt nach Abschluss der 2. Sekundarschule
  – Französisch                                             folgende Vorkenntnisse vorausgesetzt: Stoff gemäss
  – Mathematik                                              «Open World», Band 1 + 2. Nach Abschluss der
                                                            3. Sekundarschule wird zusätzlich der Stoff von «Open
  Der erste Teil der Prüfung wird schriftlich durchge­      World», Band 3 vorausgesetzt.
  führt. Die Aufnahmeprüfung hat bestanden, wer in
  der schriftlichen Prüfung einen Notendurchschnitt
  von mindestens 4.0 erreicht. Eine mündliche Prüfung
  hat abzulegen, wer in der schriftlichen Prüfung einen   Prüfungsfach Deutsch
  Notendurchschnitt von mindestens 3.0 und weniger
  als 4.0 erreicht hat. Die mündliche Prüfung zählt in    Keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr.
  diesem Fall 50 Prozent. Wer in der schriftlichen

                                                                                                                                                     Gymnasiale Maturitätsschule
  Prüfung einen Notendurchschnitt von unter 3.0
  erreicht, hat die Prüfung nicht bestanden und wird
                                                                                  3

                                                                                                                                  Fachmittelschule
  zur mündlichen Prüfung nicht mehr zugelassen.                                   KL.
  Weitere Details zu den Bestehensnormen siehe
  Seiten 30 bis 32.
                                                          Zentrales Anliegen im Fach Deutsch an der Mittelschule ist
  Der Prüfungsstoff wird von den aufnehmenden             es, die Schülerinnen und Schüler im Lesen, Schreiben,
  Schulen festgelegt. Er richtet sich nach dem Stoff,     Sprechen und Hören weiter zu fördern und mit ihnen intensiv
  der bis zum Zeitpunkt der Aufnahmeprüfung in            über literarische Texte und Sachtexte sowie über die Sprache
  der Sekundarschule zu erarbeiten ist. Details und       selbst nachzudenken.
  Abweichungen von gängigen Lehrmitteln werden
  unten (siehe Prüfungsstoff) aufgeführt.
                                                          Schriftliche Prüfungen
  Die schriftlichen Prüfungen und Lösungen der
  vergangenen Jahre sind bei den Sekundarschul­           Die schriftliche Prüfung ist in eine Sprachprüfung und eine
  lehrpersonen oder via Homepage der prüfenden            Schreibaufgabe gegliedert.
  Schulen erhältlich.
                                                          Dauer:
                                                          Gymnasiale Maturitätsschule und Fachmittelschule aus der
              Auf den folgenden Seiten sind der           2. Sekundarschule:
              Prüfungsstoff und die Angaben zur           − Sprachprüfung (40 Minuten), Schreibaufgabe (60 Minuten)
              Prüfung für alle Kandidatinnen und
              Kandidaten aus der 2. Sekundarschule        Fachmittelschule aus der 3. Sekundarschule
              mit diesem Symbol bezeichnet.               − Sprachprüfung (40 Minuten), Schreibaufgabe (60 Minuten)

              Auf den folgenden Seiten sind der           Gymnasiale Maturitätsschule aus der 3. Sekundarschule

     3
     KL.
              Prüfungsstoff und die Angaben zur
              Prüfung für alle Kandidatinnen und
                                                          − Sprachprüfung (40 Minuten), Schreibaufgabe (75 Minuten)

              Kandidaten aus der 3. Sekundarschule        Gewichtung:
              oder aus dem 10. Schuljahr mit diesem       Die Schreibaufgabe macht 2∕3, die Sprachprüfung 1∕3 der
              Symbol bezeichnet.                          Note aus.

                                                                                        Anforderungen und Prüfungsstoff 18 I 19
Sprachprüfung: Kriterien und Anforderungen                          – Aktiv/Passiv
                                                 Die Schülerinnen und Schüler können einen literarischen             – Verben mit Verbzusatz, Verben mit Vorsilbe bzw.
                                                 Text oder einen Sachtext verstehen und interpretieren. Die            Vormorphem (SprSt)
                                                 Schülerinnen und Schüler weisen dabei ihren breiten aktiven         – Vollverben, Hilfsverben, Modalverben
                                                 und passiven Wortschatz aus. Sie können Aufgaben zu
                                                 Grammatik und Zeichensetzung korrekt lösen.                         Nomen: Geschlecht, Singular/Plural, Fälle

                                                 Prüfungsstoff Grammatik, Zeichensetzung, Wortschatz:                Adjektiv: Vergleichsformen

                                                 Hinweise:                                                           Pronomen: bestimmter und unbestimmter Artikel,
                                                 – Die Terminologie, die nur im Lehrmittel «Die Sprachstarken»      Demonstrativpronomen, Indefinitpronomen, Interroga­
                                                   verwendet wird, ist in der folgenden Aufstellung mit (SprSt)      tivpronomen, Personalpronomen, Possessivpronomen,
                                                   gekennzeichnet.                                                   Reflexivpronomen, Relativpronomen, Zahlpronomen
Gymnasiale Maturitätsschule

                                                 –B  ei den folgenden Grammatik-Themen wird generell die
                                                   Kompetenz des «Erkennens» und der «Anwendung»                     Partikel: Präposition und Konjunktion
                              Fachmittelschule

                                                   vorausgesetzt.
                                                 –A  uf die korrekte Schreibweise der Antworten wird             Zeichensetzung:
                                                   geachtet. Grammatikalische Fachbegriffe dürfen nicht           – Satzendzeichen
                                                   abgekürzt werden und müssen korrekt wiedergegeben              – Kommas: Aufzählung, Teilsätze bzw. Verbgruppen (SprSt),
                                                   werden.                                                          nachgestellte Angaben, Ausrufe
                                                                                                                  – Zeichensetzung direkte/indirekte Rede

                                                                                                                  Wortschatz/Wortbildung:
                                                                                                                  Wortfamilie, Wortfeld, Synonyme, Morpheme

                                                 Satzbau:
                                                 – Unterscheidung von einfachen und zusammengesetzten
                                                                                                                         3
                                                                                                                         KL.
                                                   Sätzen bzw. einteiligen und mehrteiligen Sätzen (SprSt)
                                                 – Satzfragment
                                                                                                                  Es gilt der Prüfungsstoff aus der zweiten Klasse.
                                                 Satzglieder:                                                     Hinzu kommen:
                                                 – Satzgliederbestimmung mit Verschiebeprobe
                                                 – Verbale Teile bzw. Verb (SprSt), Subjekt bzw. Nominal­        Satzbau:
                                                   gruppe im Nominativ (SprSt), Objekte bzw. Nominalgruppe        – Unterscheidung von Haupt- und Nebensatz
                                                   im Akkusativ, Dativ oder Genitiv (SprSt), Präpositional­       – Satzverbindungen, Satzgefüge, zusammengezogene Sätze
                                                   gefüge bzw. Präpositionalgruppe (SprSt)
                                                                                                                  Wortarten, Verb:
                                                 Wortlehre:                                                       – Modalformen: Indikativ, Imperativ, Konjunktiv l und ll
                                                 Unterscheidung der fünf Wortarten                                – indirekte Rede

                                                    Verb:
                                                    – Konjugation: Veränderliche Verbformen (Personalform),
                                                      unveränderliche Verbformen (Infinitiv, Partizip 1 bzw.
                                                      Partizip Präsens, Partizip 2 bzw. Partizip Perfekt)
                                                    – alle Zeitformen
                                                    – Modalformen: Indikativ, Imperativ
Schreibaufgabe: Kriterien und Anforderungen                    Mündliche Prüfung

Inhalt:                                                        Die mündliche Prüfung besteht aus einem Gespräch mit der
Die Schülerinnen und Schüler behandeln in ihrem Text ein       prüfenden Lehrperson über einen kurzen Text. Im Vorfeld
durch die Aufgabenstellung vorgegebenes Thema in               stehen 15 Minuten für die individuelle Vorbereitung des
angemessener Breite und Tiefe. Sie können dazu Stellung        Textes zur Verfügung.
beziehen, allgemeine Aussagen treffen sowie eigene
Erfahrungen miteinbeziehen. Entsprechend der Aufgaben­         Dauer:
stellung muss ein beschreibender, schildernder, argumentie­    Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten.
render oder erzählender Text verfasst werden.
                                                               Kriterien und Anforderungen
Aufbau:                                                        Die Schülerinnen und Schüler können den Text in seinem
Die Schülerinnen und Schüler können einen inhaltlich und       Inhalt, Aufbau und seinen sprachlichen Besonderheiten

                                                                                                                                                          Gymnasiale Maturitätsschule
formal gut strukturierten Text verfassen, dessen Verlauf für   verstehen und zusammenfassen.
den Adressaten nachvollziehbar und sinnvoll ist.

                                                                                                                                       Fachmittelschule
                                                               Die Schülerinnen und Schüler folgen sprachlichen oder
Stil:                                                          thematischen Verknüpfungen und können diese wiederge­
Die Schülerinnen und Schüler verwenden einen der Aufga­        ben. Sie können auch nicht sofort erkennbare Informationen
benstellung angemessenen Wortschatz, einen sprachlichen        finden, interpretieren und bewerten.
Ausdruck, der die Schriftlichkeit berücksichtigt, und einen
differenzierten Satzbau.                                       Die Schülerinnen und Schüler können mit Texten umgehen,
                                                               deren Argumentationsstrukturen nicht unmittelbar offen­
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung:                    sichtlich sind. Sie können eigene Verbindungen herstellen
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen in ihrem Text         zwischen einzelnen Textsegmenten, dem Textthema und der
die grammatischen Strukturen, Rechtschreibung und              Textintention. Sie sind in der Lage, einen Transfer vom Text
Zeichensetzung.                                                zu eigenen Erfahrungen zu machen.

                                                               Die Schülerinnen und Schüler können den vorgelegten
                                                               Textausschnitt fliessend und fehlerfrei vorlesen sowie
                                                               angemessen betonen und gestalten. Im Gespräch verwenden
                                                               sie eine klare, flüssige, weitgehend korrekte und dem Stil der
                                                               Situation angemessene Sprechsprache.

                                                               Die Schülerinnen und Schüler gestalten das Prüfungsge­
                                                               spräch aktiv und sinnvoll mit. Sie können sich mit eigenen
                                                               und fremden Standpunkten auseinandersetzen. Sie können
                                                               logisch argumentieren und ihre Gesprächsbeiträge nachvoll­
                                                               ziehbar und sachlich korrekt vermitteln.

                                                                                             Anforderungen und Prüfungsstoff 20 I 21
Prüfungsfach Französisch                                  Prüfungsfach Mathematik
                                                 Keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr.                   Keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr.

                                                                         3
                                                                         KL.
                                                                                                                                    3
                                                                                                                                    KL.

                                                 Dauer der Prüfungen                                       Dauer der Prüfungen
                                                 – Die schriftliche Prüfung dauert 60 Minuten und         – Schriftliche Prüfung Teil 1 (ohne Taschenrechner):
                                                   beinhaltet ein Hörverstehen                               45 Minuten
                                                 – Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten                – Schriftliche Prüfung Teil 2 (mit Taschenrechner):
Gymnasiale Maturitätsschule

                                                                                                             45 Minuten
                                                 Gewichtung                                                – Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten
                              Fachmittelschule

                                                 – Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfungen
                                                   machen je 50 Prozent der Französischnote aus.           Gewichtung
                                                                                                           – Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfungen
                                                 Prüfungsstoff                                               machen je 50 Prozent der Mathematiknote aus

                                                                                                           Prüfungsstoff

                                                                                                                                    3
                                                                                                                                    KL.
                                                 Lehrmittel «envol» bis und mit unité 8 inkl. Module

                                                                                                           Die Aufnahmeprüfung in Mathematik soll einerseits auf

                                                       3
                                                       KL.
                                                                                                           allgemeine mathematische Kompetenzen abstützen,
                                                                                                           andererseits das Erreichen von zentralen Stoffzielen
                                                                                                           prüfen.

                                                 Lehrmittel «envol» bis und mit unité 12 inkl. Module      – Mathematisch argumentieren:
                                                                                                           Begründen, überprüfen, beweisen, widerlegen von
                                                   Für die Fachmittelschule: Lehrmittel «envol»            mathematischen Aussagen.
                                                   bis und mit unité 13 inkl. Module
                                                                                                           Beispiel:
                                                                                                           Anna behauptet: «Die Summe von drei aufeinander
                                                                                                           folgenden natürlichen Zahlen ist immer durch drei teilbar».
                                                                                                           Hat Anna recht? Begründe deine Antwort.
– Probleme mathematisch lösen:                           – M it Mathematik symbolisch, formal und
Zerlegen, Analogie, Vorwärtsarbeiten, Rückwärts­            technisch umgehen:
arbeiten, systematisches Probieren, Veranschaulichung    Kennen und Anwenden mathematischer Definitionen,
mit Figur, Tabelle, Skizze.                              Regeln, Algorithmen, Formeln. Formales Arbeiten mit
                                                         Variablen, Termen, Gleichungen. Ausführen von Lösungs-
Beispiel:                                                und Kontrollverfahren. Durchführen geometrischer
Eine Mutter ist heute dreimal so alt wie ihre Tochter.   Grundkonstruktionen. Verwenden von Hilfsmitteln wie
Der Sohn ist halb so alt wie die Tochter. In 4 Jahren    Taschenrechner.
wird die Mutter achtmal so alt sein, wie ihre Tochter
heute vor 7 Jahren war. Wie alt waren Mutter und         Beispiel:
Tochter heute vor 7 Jahren?                              Vereinfache den folgenden Term so weit wie möglich

                                                             ab    15a 40b
– Mathematisch modellieren:                              -      (-    -    + 20) =
                                                             5     2b   3a

                                                                                                                                                  Gymnasiale Maturitätsschule
Verstehen der realen Problemsituation, vereinfachen
und strukturieren, übersetzen in Mathematik, lösen der

                                                                                                                               Fachmittelschule
mathematischen Problemstellung, Rückinterpretation       – M athematisch kommunizieren und argumentieren mit
und Überprüfung des mathematischen Resultats im             korrekter Benutzung der mathematischen Fachsprache.
realen Kontext.
                                                         Beispiel:
Beispiel:                                                Ein Klassenkamerad hat wegen einer Grippe die Behand­
Herr Stein wohnt in Radolfzell, 25km von Kreuzlingen     lung des Themas «Addition von Bruchtermen» verpasst.
entfernt. Er fährt mit seinem Auto zum Tanken in die     Beschreibe für ihn möglichst genau, wie man zwei
Schweiz, wo sich direkt hinter der Grenze eine Tank-     Bruchterme addiert.
stelle befindet. Dort kostet der Liter Benzin nur
1.35 Euro, im Gegensatz zu 1.60 Euro in Radolfzell.      Anforderungsbereiche
Lohnt sich die Fahrt für Herrn Stein? Begründe deine     Die Aufgaben weisen einen mittleren bis hohen geistigen
Antwort.                                                 Anspruch auf, orientiert an den PISA-Kompetenzstufen III
                                                         bis VI (Prenzel: Pisa Konsortium Deutschland, Pisa 2003,
– M athematische Darstellungen verwenden und            2006). Der grösste Teil der Aufgaben für die Maturitäts­
   verstehen:                                            schulen ist auf Anforderungsstufe IV, die schwierigeren
Selbstständiges Erzeugen von Darstellungen sowie         jedoch sind auf Anforderungsstufe V bis VI. Der grösste
der Umgang mit vorgegebenen Repräsentationen.            Teil der Aufgaben der FMS-Prüfung ist auf Anforderungs­
                                                         stufe III, die schwierigeren jedoch sind auf Anforderungs­
Beispiel:                                                stufe IV bis VI.
Das abgebildete Diagramm zeigt einen Ausschnitt aus
den Trainingsaufzeichnungen eines Radrennfahrers.        Anforderungsstufe III: Aufgaben auf dieser Stufe erfordern
Wie viele Serpentinen (Kurven) kamen auf der Abfahrt     es, klar beschriebene Verfahren durchzuführen, Darstel­
vom ersten Berg vor?                                     lungen aus verschiedenen Informationsquellen zu interpre-
                                                         tieren, zu nutzen und hieraus unmittelbare Schlüsse
                                                         abzuleiten, sowie kurze Berichte zu den Interpretationen,
                                                         Ergebnissen und Überlegungen zu erstellen.

                                                                                     Anforderungen und Prüfungsstoff 22 I 23
Anforderungsstufe IV: Aufgaben auf dieser Stufe erfordern   Grundoperationen in den rationalen Zahlen:
                                                 es, auch mit weniger vertrauten Situationen umzugehen, zu   – Teilbarkeit von Zahlen, Teilbarkeitsregeln
                                                 argumentieren und diese Argumentation auch mitzuteilen.     – Primzahlen, Teiler, Vielfache
                                                                                                             – Primfaktorzerlegung, kgV, ggT
                                                 Anforderungsstufe V: Aufgaben auf dieser Stufe erfordern    – Brüche, Bruchteile berechnen, erweitern, kürzen
                                                 es, mit komplexeren algebraischen Ausdrücken und            – Ordnung der rationalen Zahlen, gleichnamig machen
                                                 funktionalen Modellen umzugehen und solche formale          – Addition und Subtraktion mit Zahlen und Variablen
                                                 Darstellungen in Alltagssituationen zu interpretieren,      – Multiplikation und Division mit Zahlen und Variablen
                                                 mehrschrittige Lösungswege zu vollziehen und Bezie­         – Bruchterme umformen und vereinfachen
                                                 hungen zwischen algebraischen Formeln und Realdaten         – Texte in Gleichungen umsetzen und auflösen
                                                 zu erläutern.
                                                                                                             Potenzen und zweite Wurzel:
                                                 Anforderungsstufe VI: Aufgaben dieser Stufe erfordern       – Potenzen berechnen und ordnen, Quadratzahlen,
Gymnasiale Maturitätsschule

                                                 es, komplexe algebraische Modelle von unvertrauten            Termberechnungen
                                                 Realsituationen zu bilden, mehrschrittige Problemlösun­     – Wurzeln berechnen und ordnen, Quadratwurzeln
                              Fachmittelschule

                                                 gsstrategien zu bilden, mit algebraischen Ausdrücken          umformen und vereinfachen
                                                 sicher umzugehen und gefundene Lösungen zu verall-
                                                 gemeinern.                                                  Daten darstellen:
                                                                                                             – D arstellung von Daten mit Hilfe von Tabellen und
                                                 Stoffziele Arithmetik und Algebra                             Diagrammen
                                                 Grundoperationen in den natürlichen Zahlen:                 – S äulen- und Liniendiagramme skizzieren, zeichnen
                                                 – A ddition und Subtraktion: Verbindung der Opera-           und interpretieren
                                                   tionen der 1. Stufe, Klammer- und Textaufgaben
                                                 – M ultiplikation und Division: Verbindung der Opera-      Grössen und Prozente:
                                                   tionen 2. Stufe, Klammer- und Textaufgaben                – U mrechnung von Längen-, Hohl- und Gewichtsmassen
                                                 – Rechnen mit Grössen (dezimal und nicht dezimal)             anhand praktischer Beispiele
                                                 – Grosse Zahlen (Umgang mit Zehnerpotenzen)                 – Zeitumrechnungen, -additionen und -subtraktionen
                                                 – Verbindung von Operationen verschiedener Stufen,         – Prozentuale Anteile von Grössen berechnen
                                                   Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz            – Z usammenhänge kennen zwischen Prozent-, Bruch-
                                                 – Klammer vor Punkt vor Strich                                und Dezimalzahl

                                                 Grundoperationen in den ganzen Zahlen:                      Zuordnungen und Abhängigkeiten:
                                                 – Ordnung der ganzen Zahlen                                 – A bhängige Grössenpaare (Weg-Zeit, Preis-Gewicht,
                                                 –A ddition, Subtraktion, Multiplikation und Division,        Wasserstand-Inhalt, …) in einem Koordinatensystem
                                                   Textaufgaben                                                darstellen und dargestellte Sachverhalte interpretieren
                                                 – Koordinatensystem                                           können

                                                 Rechnen mit Zahlvariablen:
                                                 – Terme bilden
                                                 –T ermumformungen mit Hilfe der Grundoperationen
                                                   und der Rechengesetze
                                                 – Gleichungen lösen (Äquivalenzumformungen)
                                                 – Text in Gleichungen umsetzen und auflösen
Proportionalität und umgekehrte Proportionalität:           Würfel, Quader, Prisma und Pyramide:
– B ei Sachproblemen entscheiden können, ob ein            – S chrägbilder zeichnen oder skizzieren (isometrische
  proportionaler resp. umgekehrt proportionaler Sachver­      Darstellung)
  halt vorliegt                                             – Abwicklungen und Netze zeichnen oder skizzieren
– A ufgaben zu proportionalen resp. umgekehrt proportio­   – U nterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen
  nalen Sachverhalten mit Verhältnisgleichungen resp.         Körper kennen
  Produktegleichungen, Tabellen oder Operatoren lösen       – O berflächen- und Volumenberechnungen an Würfeln,
– S achverhalte rund um den Winkel zwischen den Zeigern      Quadern und Körpern, die aus Quadern aufgebaut sind
  einer Uhr modellieren und lösen                           – R äumliches Vorstellungsvermögen (Körper drehen oder
– Proportionale resp. umgekehrt proportionale Sachver­       kippen, Schnittflächen einzeichnen)
  halte graphisch darstellen und interpretieren             – A nsichten von Körpern von vorne, von rechts und von
                                                              oben zeichnen
Hinweis: Das Aufstellen und Lösen von Gleichungen sowie     – Z usammenhang zwischen Niederschlagsmenge

                                                                                                                                                      Gymnasiale Maturitätsschule
die notwendigen Termumformungen werden bei der                (l/m 2) und der Höhe der Wassersäule (mm) kennen
Aufnahmeprüfung immer wieder verlangt.

                                                                                                                                   Fachmittelschule
                                                            Dreiecke:
Stoffziele Geometrie                                        – Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Mittelparallele
Achsensymmetrie, Drehsymmetrie und Achsenspiegelung:        – Dreiecke aufgrund ihrer Eigenschaften benennen
– A chsen- und drehsymmetrische Figuren und Formen         – Höhen und Höhenschnittpunkt im Dreieck konstruieren
  erkennen                                                  – Schwerlinien im Dreieck konstruieren
– A chsen- und drehsymmetrische Figuren nach Eigen­        – E igenschaften von Schwerlinien und Schwerpunkt im
  schaften klassifizieren                                     Dreieck kennen und erklären können
– E igenschaften der achsen- und drehsymmetrischen         – Dreieck nach vorgegebenen Angaben konstruieren
  Figuren kennen                                            – Winkel im Dreieck berechnen
– A chsen- und drehsymmetrische Figuren skizzieren,
  konstruieren oder ergänzen                                Flächen- und Umfangberechnungen:
– Konstruktionsmerkmale der Achsenspiegelung               – Dreieck
  benennen                                                  – R echteck, Parallelenviereck, Rhombus, Drachen, Trapez
– O riginal- und Bildfigur zusammen als achsensymme­       – Unregelmässige Figuren
  trische Gesamtfigur erkennen
– Punkte oder Figuren an der Spiegelachse spiegeln         Vierecke:
– S piegelachse anhand von Bild- und Originalfigur         – E igenschaften von: Allg. Viereck, Rechteck, Quadrat,
  konstruieren                                                Parallenviereck, Rhombus, Drachen, Trapez
– Bild- und/oder Originalfigur ergänzen                     – Konstruktion solcher Figuren (mit Zirkel und Lineal)
                                                            – Seiten-, Flächen- und Winkelberechnungen
Punktspiegelung:
– Konstruktionsmerkmale der Punktspiegelung benennen
– Punkt oder Figur an Spiegelzentrum spiegeln
– S piegelzentrum anhand von Original- und Bildfigur
  konstruieren
– Bild- und/oder Originalfigur ergänzen
– Z usammenhang Punktspiegelung/Achsenspiegelung
  erkennen

                                                                                         Anforderungen und Prüfungsstoff 24 I 25
Gerade Prismen:                                              Basisstoff für alle Prüfungen, konkretisiert auf Kapitel
                                                 – Gerade Prismen im Netz, im Raumbild und im Alltag          im Zürcher Lehrmittel:
                                                 – Merkmale des geraden Prismas
                                                 – R aumbilder anhand der drei Ansichten zeichnen und        Mathematik 1
                                                   umgekehrt                                                  1a Die Achsensymmetrie
                                                 – Längen-, Seiten-, Flächen- und Volumenberechnungen        1b Die Drehsymmetrie
                                                                                                              1c Die Achsenspiegelung
                                                 Sätze von Thales und Pythagoras:                             1d Die Punktspiegelung
                                                 – Thaleskreis                                                2a Potenzen/Regeln und Gesetze
                                                 – Berechnungen im rechtwinkligen Dreieck                     2b Variablen
                                                 – Hypotenusen-, Katheten- und Höhenberechnungen              2c Teiler, Vielfache und Primzahlen
                                                 – Anwendung in diversen Figuren und Körpern                  3a Daten darstellen
                                                 – Berechnungen im Koordinatensystem                          3b Grössen und Prozente
Gymnasiale Maturitätsschule

                                                 – S ätze des Pythagoras herleiten und Zusammenhänge         3c Flächen und Volumen
                                                   aufzeigen                                                  4a Geometrische Körper und ihre Netze
                              Fachmittelschule

                                                                                                              4b Körper und ihre Ansichten
                                                 Stoffziele Stochastik                                        5   Regelmässigkeiten des Zufalls
                                                 – D ie Begriffe absolute und relative Häufigkeit erklären   6a Negative Zahlen oder das «Unter-Null»
                                                   können                                                     6b Koordinaten
                                                 – A us einem Anteil vom Ganzen die relative Häufigkeit      6c Grundoperationen
                                                   und/oder die absolute Häufigkeit berechnen und als         7a Umfang und Flächeninhalt von Rechtecken
                                                   gekürzten Bruch oder Dezimalbruch angeben                  7b Vielfalt der Vierecksformen
                                                 – B ei Zufallsexperimenten mit Würfeln, Münzen,             7c Dreiecke – die halben Vierecke
                                                   Glücksrädern, … Wahrscheinlichkeiten berechnen             8a Terme und Termumformungen
                                                                                                              8b Gleichungen
                                                 Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel                      9a Körper untersuchen und skizzieren
                                                 Diese Aufzählung der Kapitel im Lehrmittel ist eine          9b Volumen und Oberflächeninhalt
                                                 Handreichung für die Lehrerinnen und Lehrer der
                                                 Sekundarschule und ausdrücklich keine Definition der         Mathematik 2
                                                 Prüfungsanforderungen. Die Kompetenzen, Anforde-             1a Brüche
                                                 rungsbereiche und Stoffziele bis und mit Stochastik          1b Grundoperationen mit Brüchen
                                                 haben deshalb Priorität vor den Kapitelauflistungen im       1c Gleichungen, Folgen und Wurzeln
                                                 meistverwendeten Lehrmittel (das nur eines von drei          2a Sätze von Thales und Pythagoras
                                                 obligatorischen Lehrmitteln im Kanton Thurgau ist).          2b Der Satz von Pythagoras unter der Lupe
                                                                                                              2c Pythagoras praktisch
                                                 Die Prüfungsaufgaben                                         2d Anwendungen des Pythagoras
                                                 – o rientieren sich vom Inhalt und Schwierigkeitsgrad       3a Zuordnungen und Abhängigkeiten
                                                   her an den Lehrmitteln                                     3b Proportionalität
                                                 – w erden in enger Zusammenarbeit zwischen Vertre­-         3c Umgekehrte Proportionalität/
                                                   tern der Sekundarschulen und den Kantonsschulen                Was für ein Problem
                                                   erstellt und durchlaufen einen mehrstufigen, konsens­      4a Das gerade Prisma
                                                   basierten Reviewprozess bei beiden Stufen                  4b Volumen und Oberflächeninhalt beim
                                                                                                                  geraden Prisma
Geraden:

      3
      KL.
                                                         – E ine Geradengleichung aus einem proportionalen
                                                           Sachverhalt gewinnen und proportionale Sachverhalte
                                                           gegebenen Geraden zuordnen
                                                         – B ei Geradengleichungen oder Geraden durch den
Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra                  Nullpunkt die Steigung bestimmen und bei einer
Preise, Aktionen, Mehrwertsteuer, Währungen:               Geradengleichung angeben, wo die y-Achse geschnitten
– A us zwei der drei Angaben Bruttopreis, Nettopreis      wird
  und Rabatt die dritte Angabe in Franken und in         – A us einer im Koordinatensystem gegebenen Geraden
  Prozent berechnen                                        deren Gleichung bestimmen und bei gegebenen
– B ei zweimaliger Preisreduktion den Gesamtrabatt in     Geradengleichungen oder Wertetabellen die Geraden
  Prozent berechnen                                        im Koordinatensystem zeichnen
– R abatte in Sachsituationen mit Teilrabatten, Bons    – Wertetabellen von Geraden vervollständigen

                                                                                                                                                  Gymnasiale Maturitätsschule
  und Angeboten wie «4 für 3» berechnen                  – E ine Gerade anhand eines Punktes und der Steigung
– M ehrwertsteuerbetrag bei gegebenem MWST-Satz           zeichnen

                                                                                                                               Fachmittelschule
  berechnen                                              – G eradendarstellungen in Koordinatensystemen zum
– A us einem Betrag inklusive MWST den Betrag ohne        Lösen von Sachaufgaben benutzen
  MWST berechnen
– B ei gegebenem Wechselkurs einen Betrag von           Lineare und nichtlineare Funktionen:
  Schweizer Franken in die Fremdwährung umrechnen        – L ineare und nichtlineare Abhängigkeiten unterscheiden,
  oder umgekehrt, sowie Ankaufs- und Verkaufskurse         anhand einer Wertetabelle zwischen linearem und ex-
  unterscheiden                                            ponentiellem Wachstum unterscheiden oder in einfachen
                                                           Sachsituationen beurteilen, ob ein Wachstum linearen
Weg-Zeit-Geschwindigkeit:                                  oder exponentiellen Charakter hat
– D ie Geschwindigkeitsdefinition kennen, sowie den     – M it dem Wachstumsfaktor Werte einer Tabelle
  Unterschied zwischen Momentan- und Durchschnitts­        berechnen
  geschwindigkeit erläutern                              – Wachstumsfaktor und Zuwachs in Prozent wechselseitig
– Z wischen den Geschwindigkeitseinheiten m/s und         umrechnen
  km/h umrechnen können
– D ie Formeln zur Berechnung der Wegstrecke und der    Potenzen und Wurzeln:
  Zeitdauer aus der Geschwindigkeitsdefinition durch     – B erechnungen mit dritten Potenzen und dritten
  Äquivalenzumformungen herleiten                          Wurzeln (zum Beispiel bei geometrischen Körpern)
– Ein Weg-Zeit-Diagramm interpretieren                     durchführen und Formeln mit dritten Potenzen nach
– Z eiten (h, min, s) in dezimaler Schreibweise (h)       einer Variablen auflösen
  darstellen und umgekehrt                               – Wissenschaftliche Schreibweise von Zahlen auf kleine
– B ewegungsaufgaben lösen, in denen z.B. zwei Autos      und grosse Zahlen anwenden und mit deren Hilfe
  einander entgegenfahren oder ein schnellerer             Potenzen ordnen
  Wanderer einen anderen überholt                        – Potenzen mit negativen ganzen Exponenten als Bruch
                                                           darstellen
Steigung und Gefälle:                                    – Terme mit Potenzen vereinfachen und (wenn möglich)
– D efinition der Steigungszahl nennen und Steigungs­     ausrechnen
  dreiecke einzeichnen
– B edeutung von Steigungszahlen auf Verkehrs-
  schildern anschaulich erklären und mit Hilfe von
  Steigungsdreiecken darstellen

                                                                                     Anforderungen und Prüfungsstoff 26 I 27
Zusätzliche Stoffziele Geometrie                              Ähnlichkeit:
                                                 Pyramiden:                                                    – Ä hnliche Figuren erkennen und deren Ähnlichkeit
                                                 – M erkmale einer regelmässigen bzw. unregelmässigen           begründen
                                                   Pyramide kennen und beschreiben                             –V  ergrösserungs- und Verkleinerungsfaktor bei
                                                 – P yramidennetze in unterschiedlicher Form gestalten          ähnlichen Figuren berechnen
                                                 – Den Höhenfusspunkt im Pyramidennetz konstruieren            –S  trecken in ähnlichen Figuren berechnen und Folgen
                                                 – Oberflächen und Volumina von Pyramiden berechnen              mit ähnlichen Figuren fortsetzen
                                                                                                               –D  en Ähnlichkeitsfaktor der Flächen bei ähnlichen
                                                 Kreisumfang und Kreisfläche, Kreissektor, Geraden und           Figuren berechnen
                                                 Kreise:                                                       – D ie Bedeutung eines Kartenmassstabs erklären und
                                                 – Formel für die Berechnung des Kreisumfangs und des           für Umrechnungen nutzen
                                                   Kreisflächeninhalts kennen und anwenden
                                                 – A us Durchmesser oder Radius den Kreisumfang oder          Streckung:
Gymnasiale Maturitätsschule

                                                   den Kreisflächeninhalt berechnen und umgekehrt              – D ie Eigenschaften der Streckung kennen und in
                                                 – Von Figuren, die aus Dreiecken, Rechtecken, Quadraten,       Konstruktionen nutzen
                              Fachmittelschule

                                                   Halb- und/oder Viertelkreisen zusammengesetzt sind,         – G emeinsame Tangenten an zwei Kreise konstruieren
                                                   den Umfang und den Flächeninhalt berechnen                  – In Figuren einbeschriebene andere Figuren konstruieren
                                                 – D ie Formel für die Berechnung des Flächeninhaltes         – Punkte im Koordinatensystem strecken und die
                                                   eines Kreissektors kennen und in Sachproblemen                Koordinaten der Bildpunkte berechnen
                                                   anwenden, sowie nach dem Radius beziehungsweise             – B ei ähnlichen Körpern den Zusammenhang zwischen
                                                   nach dem Winkel umformen                                      dem Ähnlichkeitsfaktor der Kanten, der Oberflächen
                                                 – D ie Formel für die Berechnung der Bogenlänge eines          und der Volumina kennen und anwenden
                                                   Kreissektors kennen und in Sachproblemen anwenden,
                                                   sowie nach dem Durchmesser beziehungsweise nach             Zusätzliche Stoffziele Stochastik
                                                   dem Winkel umformen                                         – Wahrscheinlichkeiten bei üblichen Zufallsgeräten
                                                 – Tangenten an einen Kreis konstruieren                         berechnen und als Bruch, Dezimal- oder Prozentzahl
                                                 – In- und Umkreis bei Vierecken, bei Dreiecken und beim        darstellen
                                                   regelmässigen Sechseck konstruieren                         – Wahrscheinlichkeiten mehrstufiger Zufallsexperimente
                                                 – B erechnungen im Zusammenhang mit Kreisen, Sehnen            mit einem Häufigkeits- bzw. Wahrscheinlichkeitsbaum
                                                   und Tangenten durchführen                                     berechnen
                                                                                                               – Z u einer Zufallssituation einen Wahrscheinlichkeitsbaum
                                                 Zylinder:                                                       zeichnen
                                                 – D as Volumen und den Oberflächeninhalt eines Zylinders     – D ie Additions- und die Multiplikationsregel beschreiben
                                                   aus dem Grundkreisradius oder dem Grundkreisdurch­            und anwenden
                                                   messer und der Höhe berechnen                               –E  rläutern, was ein faires Spiel ist
                                                 – B erechnungsformeln für Volumen und Oberfläche             –D  en Zentralwert und die Spannweite der Werte
                                                   des Zylinders in Sachkontexten anwenden                       einer Datensammlung berechnen
                                                 – M it Formeln für Volumen und Oberfläche des Zylinders in   – D as arithmetische Mittel der Werte einer Daten-
                                                   algebraischen Kontexten rechnen                               sammlung berechnen
                                                                                                               – Den Begriff «Ausreisser» erläutern
                                                                                                               – A us Tabellen und Diagrammen Werte herauslesen
                                                                                                                 und statistische Kennwerte berechnen
Zusätzliche Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel          Zusätzlicher Stoff für die Prüfungen
Zusatzstoff sowohl für die Prüfung für die Maturitäts-       in die Fachmittelschule
schulen als auch für die Prüfung für die Fachmittelschule
für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundar­
schule I oder aus dem 10. Schuljahr, konkretisiert am
Zürcher Lehrmittel:                                               3
                                                                  KL.

Mathematik 2
4c Die Pyramide                                             Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra
5a Preise-Aktionen-Mehrwertsteuer                           Jahreszins und Marchzins:
5b Währungen und Budget                                     –D ie Begriffe Gutschrift, Lastschrift, Saldo, Bruttojahres­
6a Kreisumfang und Kreisfläche                                zins, Nettojahreszins, Verrechnungssteuer erläutern und
6b Der Kreissektor/Geraden und Kreise                         für Berechnungen nutzen

                                                                                                                                                      Gymnasiale Maturitätsschule
7a Baumdarstellungen                                        –D ie Beziehung zwischen Kapital, Zinssatz und Jahres­
7b Statistische Kennwerte                                     zins beschreiben und bei Berechnungen anwenden

                                                                                                                                   Fachmittelschule
7c Simulationen/Statistik praktisch                         –M archzinsberechnungen korrekt ausführen
8a Zylinder                                                 –D ie Zinseszinsentwicklung als exponentielles Wachstum
9a Weg – Zeit – Geschwindigkeit                               erkennen und die Formel für exponentielles Wachstum
9b Steigung und Gefälle                                       am Beispiel des Zinseszins anwenden

Mathematik 3                                                Binome:
1a Geraden                                                  – B inome ausmultiplizieren und Trinome faktorisieren
1b Lineare und nicht lineare Funktionen                     – D ie binomischen Formeln als Spezialfälle der Multiplika­
2a Ähnliche Figuren                                           tion zweier Binome kennen und anwenden, sowie eine
2b Die Streckung/Ähnlichkeit bei Körpern                      Differenz von zwei Quadraten faktorisieren
3a Potenzen und Wurzeln                                     – Algebraische Bruchterme kürzen

                                                            Zusätzliche Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel
                                                            Zusatzstoff für die Prüfung für die Fachmittelschule für
                                                            Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundar-
                                                            schule I oder aus dem 10. Schuljahr, konkretisiert am
                                                            Zürcher Lehrmittel:

                                                            Mathematik 3
                                                            3b Vom Bild zum Term
                                                            4a Jahreszins und Marchzins

                                                                                         Anforderungen und Prüfungsstoff 28 I 29
Bestehensnorm
und Empfehlungen.
Notenberechnung
(ohne Informatikmittelschule)
Bestehensnorm und Empfehlungen
Notenberechnung (ausser Informatikmittelschule)

Allgemeines                                                   durch besondere Umstände erklärt werden können. Schüle­
Die Mittelschulen stellen für die entsprechenden Schultypen   rinnen und Schüler mit dieser Empfehlung müssen geeignet
und Jahrgänge die gleichen Prüfungsaufgaben. Ebenso           sein und zu den besten Sekundarschülerinnen und -schülern
gelten die gleichen Beurteilungsmassstäbe.                    gehören.

Vertreterinnen und Vertreter der Sekundarstufe I beobachten   Für die Prüfung an die gymnasiale Maturitätsschule gilt: Bei
und begleiten die Prüfungen.                                  Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveaufächern gilt
                                                              als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung in eine Stamm-
Die mündlichen Prüfungen werden durch ein Team von zwei       klasse «E» sowie in allen Prüfungsfächern im Niveau «e».
Examinatoren abgenommen, wobei in der Regel einer aus der     Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis. Für die Fachmittel­
Sekundarstufe I, der andere aus der prüfenden Mittelschule    schule gilt: Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und
stammt.                                                       Niveaufächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die Ein­-
                                                              stufung in eine Stammklasse «E» sowie in höchstens einem

                                                                                                                                                       Gymnasiale Maturitätsschule
Die Zeugnisnoten der Sekundarstufe I werden für den           Prüfungsfach im Niveau «m», im anderen/in den anderen
Aufnahmeentscheid nicht herangezogen.                         im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis.

                                                                                                                                    Fachmittelschule
Zur Aufnahmeprüfung wird nur zugelassen, wer in der Regel     B = empfohlen
nicht mehr als zwei Jahre älter ist als der Jahrgang der      Eine B-Empfehlung bedeutet, dass die intellektuellen Eigen-
Klasse, die besucht werden soll. Über Ausnahmen entschei­     schaften für ein erfolgreiches Durchlaufen einer gymnasialen
det der Konvent der prüfenden Schule.                         Maturitätsschule oder Fachmittelschule gegeben sind.
                                                              Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveaufächern
Ausserkantonale Kandidatinnen und Kandidaten können nur       gilt als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung in eine
auf Gesuch zugelassen werden.                                 Stammklasse «E» sowie in höchstens einem Prüfungsfach im
                                                              Niveau «m», im anderen/in den anderen im Niveau «e».
Empfehlungen                                                  Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis.
Gemäss Weisung des Amtes für Mittel- und Hochschulen
vom 6. April 2010 haben die Empfehlungen prognostischen       C = bedingt empfohlen
Charakter: es geht um eine Gesamtbeurteilung im Hinblick      Ein erfolgreiches Durchlaufen der Mittelschule ist unter
auf weiterführende Schulen. Die Empfehlung ist vertraulich,   Umständen mit entsprechendem Einsatz möglich. Diese
die Mittelschulen erteilen keine Auskünfte (Ausnahme: im      Prognose wird mit einer gewissen Unsicherheit abgegeben.
begründeten Rekursfall wird die Empfehlung offengelegt).      Die Voraussetzung zur Aufnahme in eine gymnasiale
                                                              Maturitätsschule oder Fachmittelschule soll deshalb das
Die Lehrpersonen der von der Kandidatin oder dem Kandi­       Bestehen der Aufnahmeprüfung mit dem verlangten
daten zuletzt besuchten Schule geben eine der folgenden       Prüfungsdurchschnitt von mind. 4.0 sein.
Empfehlungen ab:
                                                              D = nicht empfohlen
Empfehlung   A:    vorbehaltlos empfohlen                     Eine D-Empfehlung bedeutet nicht, dass eine Aufnahme
Empfehlung   B:    empfohlen                                  zu verhindern ist. Für ein erfolgreiches Durchlaufen der
Empfehlung   C:    bedingt empfohlen                          gymnasialen Maturitätsschule oder Fachmittelschule wäre
Empfehlung   D:    nicht empfohlen                            eine deutliche Leistungssteigerung notwendig.

Die Kriterien sind gemäss der erwähnten Weisung:

A = vorbehaltlos empfohlen
Die vorbehaltlose Empfehlung ist nur in ganz eindeutigen
Fällen angemessen. Ein Ungenügend an der Prüfung müsste

                                                                          Bestehensnorm und Empfehlungen. Notenberechnung 30 I 31
Sie können auch lesen