Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen
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Mittelschulen Thurgau Wegweiser Orientierung über das Aufnahmeverfahren für die Thurgauer Mittelschulen 2022 Informatikmittelschule mit Berufsmaturität Fachmittelschule für Fachmaturität Gymnasiale Maturitätsschule Mittelschulen Thurgau 1
Ein spannendes Bildungsangebot Liebe Jugendliche Aufnahmeprüfung bzw. ein Aufnahmeverfahren. Die Liebe Eltern Aufnahmeprüfungen bestehen aus drei schriftlichen Liebe Lehrerinnen und Lehrer und – je nach Resultat – drei mündlichen Prüfungen. Je nach gewählter Ausbildung findet die Aufnahme Die Mittelschulen des Kantons Thurgau schliessen an prüfung bzw. das Aufnahmeverfahren in der 2. oder die Sekundarschule an und sind Vollzeitschulen. Sie 3. Sekundarschule statt. ermöglichen entweder einen Zugang zu universitären Hochschulen, Fachhochschulen und Höheren Fach Der Schuleintritt erfolgt ebenfalls je nach gewählter schulen oder einen direkten Einstieg ins Berufsleben, Ausbildung im Anschluss an die 2. oder 3. Sekundar je nach Schultyp. Das Angebot an Mittelschulen ist mit schule. Eine bestandene Aufnahmeprüfung in eine Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn und einer Gymnasiale Maturitätsabteilung ermöglicht zudem Beteiligung an Wil regional gut verteilt. Allen gemein den Eintritt in eine Fachmittelschule. sam ist ein breites Fächerangebot. Die Allgemein bildung hat einen hohen Stellenwert. Dazu gehören Die Broschüre «Wegweiser» ist nach Ausbildungen nicht nur ein breites Wissen und Kenntnisse in grund gegliedert. Nach einem Kurzbeschrieb der jeweiligen legenden Fächern und Methoden. Genauso wichtig ist Ausbildung folgt eine Übersicht, an welchen Stand es, sich in ein Team einzubringen, diskussionsbereit orten diese angeboten wird. Im Anschluss werden die und konfliktfähig zu sein, Rücksicht auf andere zu allgemeinen Informationen zur Aufnahmeprüfung nehmen und mit Kritik umgehen zu können. Alle hier aufgeführt. Es folgt eine detaillierte Übersicht über vorgestellten schulischen Angebote verfolgen diese den Prüfungsstoff sowie die Bestehensnormen und Zielsetzungen, unterscheiden sich allerdings bezüg die Wirkung der Empfehlungen. lich Gewichtungen. Um die Orientierung innerhalb der verschiedenen Im Kanton Thurgau werden folgende Ausbildungen Ausbildungen zu erleichtern, sind die Schultypen an den Mittelschulen angeboten: Gymnasiale Maturi farblich unterschiedlich unterlegt. Zudem weisen tätsschule, Fachmittelschule sowie Informatikmittel spezielle Icons auf die unterschiedlichen Anfor schule. Jugendliche, die sich für eine Mittelschule derungen für Schülerinnen und Schüler in der 2. bzw. interessieren, sollten sich zuerst – zusammen mit 3. Sekundarschule hin. ihren Eltern – über die verschiedenen Ausbildungs schwerpunkte informieren. An Orientierungsveran Wir hoffen, dass diese Broschüre die Übersicht über staltungen sowie auf den Homepages der Mittel die Aufnahmeprüfungen erleichtert, und wünschen schulen erhalten Sie alle wichtigen Informationen. allen Schülerinnen und Schülern erlebnis- und erfolg Zudem verfügen alle Mittelschulen über informative reiche Ausbildungsjahre. Flyer und Prospekte zu den einzelnen Ausbildungen. Urs Schwager Die hier vorliegende Broschüre zeigt den Weg an die Chef des Amtes für Mittelschulen auf. Der Zugang erfolgt über eine Mittel- und Hochschulen Editorial 3
Inhalt Ein spannendes Bildungsangebot 3 Standorte und Adressen 5 1 Gymnasiale Maturitätsschule6 Angebot Schulen 7 Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule 8 Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule 9 2 Fachmittelschule10 Angebot Schulen 11 Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule 12 Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule 13 3 Informatikmittelschule14 Angebot Schulen 15 Aufnahmeverfahren aus 3. Sekundarschule 16 Anforderungen und Prüfungsstoff 18 Bestehensnorm und Empfehlungen. Notenberechnung30 Kantonsschule Wil 35 4 Mittelschulen Thurgau
Standorte und Adressen Gymnasiale Maturitätsschule Kantonsschule Kreuzlingen Pädagogische Gymnasiale Maturitätsschule Bo Maturitätsschule de Kreuzlingen ns ee Kantonsschule Kantonsschule Frauenfeld Romanshorn Gymnasiale Maturitätsschule Fachmittelschule Kantonsschule Gymnasiale Maturitätsschule Informatikmittelschule Wil Fachmittelschule Gymnasiale Maturitätsschule Kantonsschule Frauenfeld Kantonsschule Kreuzlingen Kantonsschule Wil Ringstrasse 10 Pestalozzistrasse 7 Hubstrasse 75 Postfach 8280 Kreuzlingen 2 Postfach 550 8500 Frauenfeld T +41 71 677 46 46 9501 Wil T +41 58 345 50 00 ksk@tg.ch T +41 58 228 88 00 kf@tg.ch www.ksk.ch info.kswil@sg.ch www.kanti-frauenfeld.ch www.kantiwil.ch Kantonsschule Romanshorn Pädagogische Weitenzelgstrasse 12 Maturitätsschule Kreuzlingen Postfach 20 Hauptstrasse 87 8590 Romanshorn 8280 Kreuzlingen T +41 58 345 58 58 T +41 71 678 55 55 ksr@tg.ch pms@tg.ch www.ksr.ch www.pmstg.ch Standorte und Adressen 5
1 Gymnasiale Maturitätsschule In vier Jahren zur Matura Die gymnasiale Maturitätsschule vermittelt eine um fassende Allgemeinbildung mit einem breiten kul turellen Hintergrund und ist der ideale Weg in eine universitäre Hochschule. Die vierjährige Ausbildung schliesst mit einer gymnasialen Matura ab, welche den prüfungsfreien Zugang an die Universitäten, an die ETH und an Pädagogische Hochschulen ermög licht (Ausnahme Medizinstudium: Zulassungsbe schränkung aufgrund eines Eignungstests). 6 Mittelschulen Thurgau
Angebot Schulen Kantonsschule Kantonsschule Kantonsschule Frauenfeld Kreuzlingen Romanshorn Zweisprachige Matura Deutsch/Englisch Zweisprachige Matura Deutsch / Englisch Zweisprachige Matura Deutsch / Englisch Maturité bilingue (Deutsch / Französisch) MINT-Klasse (MINT = Mathematik, In- Zweisprachige Matura Deutsch / formatik, Naturwissenschaften, Technik) Französisch oder Deutsch/Italienisch Gezielte und individuelle Förderung, Stärkenorientierung Fremdsprachenaufenthalte im Matura Talenta (in den Bereichen Sport englischen und französischen Raum (alle Sportarten), Tanz, Gestalten und MINT-Förderung (MINT = Mathematik, Musik, Informatik und Technik sowie im Informatik, Naturwissenschaften, Technik) Freikursangebot (inkl. Sprachzertifikate) intellektuellen Bereich) sowie freiwillige Ferienangebote Diverse Spezialwochen inkl. (Russlandreise, Meeresbiologie) Breites personalisiertes Förderangebot mehrwöchigem Sprachaufenthalt (z. B. individueller Sprachaufenthalt) Freikursangebot, inkl. Sprachzertifikate Freikursangebot und Sportlager (Klettern, Ski, Tourenski) Schwerpunktfächer Schwerpunktfächer Schwerpunktfächer Latein, Spanisch, Italienisch, Physik Latein, Spanisch, Italienisch, Physik Latein, Spanisch, Italienisch, Physik und Anwendungen der Mathematik, und Anwendungen der Mathematik, und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Biologie und Chemie, Wirtschaft und Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Bildnerisches Gestalten Recht, Bildnerisches Gestalten, Recht, Bildnerisches Gestalten Russisch Pädagogische Maturitätsschule Kantonsschule Kreuzlingen Wil Gymnasiale Matura Immersionsunterricht in Englisch Grundausbildung Lehrberufe Förderung der Naturwissenschaften Kunst- und Sportklasse Sportmatura in 6 Jahren Zahlreiche Studienwochen Sprachaufenthalte in Frankreich, England und Spanien Sprachaufenthalte und Praktika auf verschiedenen Schulstufen Freikursangebot Freikursangebot Schwerpunktfächer Schwerpunktfächer Zeichnen, Werken, Musik, Pädagogik, Latein, Spanisch, Italienisch, Physik Psychologie, Philosophie und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Bildnerisches Gestalten, Musik 1 Gymnasiale Maturitätsschule 7
Aufnahmeprüfungen aus der 2. Sek 1 Prüfungsorte Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn statt. Aktuelle Klasse Anmeldeschluss 2. Klasse der Sekundarschule Samstag, 12. Februar 2022 (eintreffend!) Anmeldeformular Anmeldeformular 2022 für die Gymnasiale 2 Maturitätsschule für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 2. Sekundarschule (Formular 1). Das Anmeldeformular kann via Webseiten der Mittelschulen (siehe Seite 5) bezogen werden. Zielschule wählen Bestehensnormen und Empfehlungen Gymnasiale Maturitätsschule Siehe Seiten 30 bis 32. Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn oder Wil SG, Pädagogische Maturitätsschule Prüfungsstoff Kreuzlingen Siehe Seiten 18 bis 29. 3 Eintritt nach bestandener Prüfung Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach Anmelden Abschluss der 2. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provi- sorische Aufnahme) der gymnasialen Maturitätsschule Anmeldeschluss → Frauenfeld Samstag, 12. Februar 2022 → Kreuzlingen (eintreffend) → Romanshorn → Wil Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum Eintritt im Sommer des Folgejahres, nach Abschluss Prüfungen der 3. Sekundarschule («Prüfung auf Vorrat»), in die 1. Klasse der → Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen Schriftliche Prüfung (definitive Aufnahme) 4. / 5. März 2022 → Fachmittelschule (provisorische Aufnahme) Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantons- Mündliche Prüfung schule Wil oder über die Umteilung zwischen den 21. / 22. März 2022 Kantonsschulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn ist das Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau zuständig. 8 Mittelschulen Thurgau
Aufnahmeprüfungen aus der 3. Sek 1 Prüfungsorte Die Aufnahmeprüfung findet an der Pädagogischen Maturitätsschule in Kreuzlingen statt. Aktuelle Klasse Anmeldeschluss 3. Klasse der Sekundarschule Mittwoch, 1. Dezember 2021 (eintreffend!) Anmeldeformular 2 Anmeldeformular 2022 für die Gymnasiale Maturitätsschule für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundarschule (Formular 2). Das Anmeldeformular kann via Webseiten der Zielschule Mittelschulen (siehe Seite 5) bezogen werden. wählen Gymnasiale Maturitätsschule Bestehensnormen und Empfehlungen Frauenfeld, Kreuzlingen, Siehe Seiten 30 bis 32. Romanshorn oder Wil SG, Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen Prüfungsstoff Siehe Seiten 18 bis 29. 3 Eintritt nach bestandener Prüfung Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un Anmelden mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provi- Anmeldeschluss sorische Aufnahme) der gymnasialen Maturitätsschule Mittwoch, 1. Dezember 2021 → Frauenfeld (eintreffend!) → Kreuzlingen → Romanshorn → Wil Prüfungen Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach Schriftliche Prüfung Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse der 3. / 4. Januar 2022 → Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen (definitive Aufnahme) → Fachmittelschule (provisorische Aufnahme) Mündliche Prüfung 17. – 19. Januar 2022 Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantonsschule Wil oder über die Umteilung zwischen den Kantons- schulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn ist Sport: 24. / 25. Februar 2022 das Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau zuständig. Kunst: 24. / 25. Februar 2022 Musik: 4. März 2022 1 Gymnasiale Maturitätsschule 9
2 Fachmittelschule In drei Jahren zum Fachmittelschulausweis und in vier Jahren zur Fachmaturität Die Fachmittelschule mit Fachmatura bereitet dich auf eine anschliessende Ausbildung in den Bereichen Gesundheit, Naturwissenschaften, Pädagogik, Kom munikation und Information sowie Soziale Arbeit vor. Da in diesen Berufsbereichen vielfach der Um gang mit Menschen im Vordergrund steht, bildet die Persönlichkeitsentwicklung den Schwerpunkt. Die dreijährige Fachmittelschule eröffnet den Zugang zu Höheren Fachschulen und schliesst mit einem Fachmittelschulausweis ab. Im Anschluss kann während eines Jahres in den Bereichen Gesundheit, Naturwissenschaften, Soziale Arbeit, Kommunika tion und Information sowie Pädagogik die Fach matura erworben werden. Diese ermöglicht ein Studium an einer Fachhochschule oder an einer Pädagogischen Hochschule. 10 Mittelschulen Thurgau
Angebot Schulen Kantonsschule Kantonsschule Frauenfeld Romanshorn Berufsfelder Gesundheit/ Berufsfelder Gesundheit/ Naturwissenschaften, Pädagogik, Naturwissenschaften, Pädagogik, Soziale Arbeit, Kommunikation & Soziale Arbeit, Kommunikation & Information Information Berufsfeldbezogene und für die persön Auf überfachliche und berufsfeld liche Entwicklung wertvolle Praktika spezifische Kompetenzen ausge richteter Projektunterricht Gezielte Förderung von überfachlichen und berufsfeldspezifischen Kompetenzen Vielseitige und für die persönliche Entwicklung wertvolle Praktika Stärkenorientierung Individueller Sprachaufenthalt Individueller Sprachaufenthalt Breites Freikursangebot, inkl. Freikursangebot, inkl. Sprachzertifikate Sprachzertifikate und Sportlager (Klettern, Ski, Tourenski) 2 Fachmittelschule 11
Aufnahmeprüfungen aus der 2. Sek 1 Prüfungsorte Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen Frauenfeld und Romanshorn statt. Aktuelle Klasse Anmeldeschluss 2. Klasse der Sekundarschule Samstag, 12. Februar 2022 (eintreffend!) Anmeldeformular Anmeldeformular 2022 für die Fachmittelschule 2 (Formular 3) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 2. oder 3. Sekundarschule. Das Anmeldeformular kann via Webseiten der Mittelschulen (siehe Seite 5) bezogen werden. Zielschule wählen Bestehensnormen und Empfehlungen Fachmittelschule Siehe Seiten 30 bis 32. Frauenfeld oder Romanshorn Prüfungsstoff Siehe Seiten 18 bis 29. 3 Eintritt nach bestandener Prüfung Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum Eintritt im Sommer des Folgejahres, nach Abschluss Anmelden der 3. Sekundarschule («Prüfung auf Vorrat»), in die 1. Klasse (provisorische Aufnahme) der Anmeldeschluss Samstag, 12. Februar 2022 → Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn (eintreffend) Prüfungen Schriftliche Prüfung 4. /5. März 2022 Mündliche Prüfung 21. / 22. März 2022 12 Mittelschulen Thurgau
Aufnahmeprüfungen aus der 3. Sek 1 Prüfungsorte Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen Frauenfeld und Romanshorn statt. Aktuelle Klasse Anmeldeschluss 3. Klasse der Sekundarschule Samstag, 12. Februar 2022 (eintreffend!) Anmeldeformular Anmeldeformular 2022 für die Fachmittelschule 2 (Formular 3) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 2. oder 3. Sekundarschule. Das Anmeldeformular kann via Webseiten der Mittelschulen (siehe Seite 5) bezogen werden. Zielschule wählen Bestehensnormen und Empfehlungen Fachmittelschule Siehe Seiten 30 bis 32. Frauenfeld oder Romanshorn Prüfungsstoff Siehe Seiten 18 bis 29. 3 Eintritt nach bestandener Prüfung Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum unmittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, Anmelden nach Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provisorische Aufnahme) der Anmeldeschluss Samstag, 12. Februar 2022 → Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn (eintreffend!) Prüfungen Schriftliche Prüfung 4. /5. März 2022 Mündliche Prüfung 21. / 22. März 2022 2 Fachmittelschule 13
3 Informatik- mittelschule In vier Jahren zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Informatik und zur kaufmännischen Berufsmaturität Die Informatikmittelschule mit Berufsmaturität ist auf eine Berufspraxis im Bereich Informatik ausge richtet. Charakteristisch ist der intensive Unterricht in Fächern wie Programmieren, Datentechnik und technische Informatik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinbildung und auf den Sprach fächern. Diese Ausbildung ermöglicht einen direkten Berufseinstieg im Informatikbereich oder die Auf nahme eines Studiums an einer Fachhochschule. 14 Mittelschulen Thurgau
Angebot Schulen Kantonsschule Frauenfeld Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis «Informatikerin/Informatiker» Richtung Applikationsentwicklung Kaufmännische Berufsmaturität Praktikumsjahr Sonderwochen / Programmierwochen Freikursangebot inkl. Sprachzertifikate und Sport Schwerpunktfächer Informatik, Wirtschaft, Sprachen 3 Informatikmittelschule 15
Aufnahmeverfahren aus der 3. Sek 1 Anmeldung Für die Aufnahme an die Informatikmittelschule gilt eine Zulassungsbeschränkung. Deshalb erfolgt die Zulassung Aktuelle über ein Aufnahmeverfahren. Klasse Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen einzureichen: 3. Klasse der Sekundarschule → Anmeldeformular 2022 für die Informatikmittelschule (Formular 4) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundarschule → Begründung für die Wahl dieser Ausbildung (höchstens eine Seite A4) 2 → Kopie Ergebnisse Stellwerk 8 (Standardisierter Eignungstest, durch die Sekundar schule durchgeführt) → Kopie der letzten beiden Sekundarschulzeugnisse Anmelden Anmeldeschluss Anmeldeformular Freitag, 20. August 2021 Anmeldeformular 2022 für die Informatikmittelschule Montag, 8. November 2021 (Formular 4) für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundarschule. Das Anmeldeformular kann via www.kanti-frauenfeld.ch bezogen werden. Eignungsgespräche Empfehlung Nach der Anmeldung wird die Empfehlung der Lehrpersonen der abgebenden Schule durch die Eignungsgespräche Informatikmittelschule eingeholt. 8. / 9. September 2021 25. /26. November 2021 Eignungsgespräch Zum Eignungsgespräch werden nur diejenigen Kandi datinnen und Kandidaten zugelassen, die von der abgebenden Schule eine gute Empfehlung mitbringen und im Stellwerk 8 ein gutes Ergebnis erzielt haben. Das Eignungsgespräch dient zur Abklärung folgender Kompetenzen: → logisches Denken → Affinität zur Informatik → Interesse an Sprach- und Wirtschaftsfächern 16 Mittelschulen Thurgau
Prüfungsorte Die Eignungsgespräche finden an der Kantonsschule Frauenfeld statt. Anmeldeschluss Freitag, 20. August 2021 Montag, 8. November 2021 Es spielt für die Aufnahmechancen keine Rolle, welche der beiden Möglichkeiten wahrgenommen wird. Eintritt nach bestandenem Verfahren Eintritt nach Abschluss der 3. Sekundarschule in die 1. Klasse (provisorische Aufnahme) der Informatikmittelschule. 3 Informatikmittelschule 17
Anforderungen & Prüfungsstoff Aufnahmeprüfungen 2022 18 Mittelschulen Thurgau
1 Gymnasiale Maturitätsschule 2 Fachmittelschule Folgende Fächer werden geprüft: Auf den folgenden Seiten sind der Prüfungs → Deutsch stoff und die Angaben zur Prüfung für alle 2. Kl → Französisch Kandidatinnen und Kandidaten aus der → Mathematik 2. Sekundarschule mit diesem Symbol ge kennzeichnet. Der erste Teil der Prüfung wird schriftlich durchge führt. Die Aufnahmeprüfung hat bestanden, wer in der Auf den folgenden Seiten sind der Prüfungs schriftlichen Prüfung einen Notendurchschnitt von stoff und die Angaben zur Prüfung für alle 3. Kl mindestens 4.0 erreicht. Eine mündliche Prüfung hat Kandidatinnen und Kandidaten aus der abzulegen, wer in der schriftlichen Prüfung einen 3. Sekundarschule oder aus dem Brücken Notendurchschnitt von mindestens 3.0 und weniger angebot mit diesem Symbol gekennzeichnet. als 4.0 erreicht hat. Die mündliche Prüfung zählt in diesem Fall 50 Prozent. Wer in der schriftlichen Prü fung einen Notendurchschnitt von unter 3.0 erreicht, Eine Englischprüfung findet nicht statt. Es werden für hat die Prüfung nicht bestanden und wird zur mündli den Eintritt nach Abschluss der 2. Sekundarschule chen Prüfung nicht mehr zugelassen. Weitere Details folgende Vorkenntnisse vorausgesetzt: Stoff gemäss zu den Bestehensnormen siehe Seiten 30 bis 32. «Open World», Band 1 + 2. Nach Abschluss der 3. Se kundarschule wird zusätzlich der Stoff von «Open Der Prüfungsstoff wird von den abgebenden und auf World», Band 3 vorausgesetzt. nehmenden Schulen gemeinsam festgelegt. Er rich tet sich nach dem Stoff, der bis zum Zeitpunkt der Aufnahmeprüfung in der Sekundarschule zu erarbei ten ist. Aus diesem Grund ist der Stoffumfang für die Fachmittelschule aus der 3. Sekundarschule um fangreicher als für die Gymnasiale Maturitätsschule. Es werden für die Fachmittelschule und für die Gymnasiale Maturitätsschule separate Prüfungen erstellt und separat bewertet. Details und Abwei chungen von gängigen Lehrmitteln werden auf den nachstehenden Seiten (siehe Prüfungsfach) aufge führt. Die schriftlichen Prüfungen und Lösungen der vergangenen Jahre sind bei den Sekundarschul lehrpersonen oder via Home page der prüfenden Schulen erhältlich. 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 19
Prüfungsfach Deutsch 2. Kl 3. Kl Ergänzung gegenüber dem Vorjahr gelb markiert Hinweise → Die Terminologie, die nur im Lehrmittel «Die Sprach Zentrales Anliegen im Fach Deutsch an der Mittelschule starken» verwendet wird, ist in der folgenden Auf ist es, die Schülerinnen und Schüler im Lesen, Schreiben, stellung mit (SprSt) gekennzeichnet. Sprechen und Hören weiter zu fördern und mit ihnen inten- → Bei den folgenden Grammatik-Themen wird mit siv über literarische Texte und Sachtexte sowie über die einer angegebenen Ausnahme die Kompetenz des Sprache selbst nachzudenken. «Erkennens» und der «Anwendung» vorausgesetzt. → Auf die korrekte Schreibweise der Antworten wird geachtet. Grammatikalische Fachbegriffe dürfen nicht abgekürzt werden und müssen korrekt wieder- gegeben werden. A – Schriftliche Prüfungen Die schriftliche Prüfung ist in eine Sprachprüfung und eine Schreibaufgabe gegliedert. 2. Kl Dauer Gymnasiale Maturitätsschule und Fachmittelschule Satzbau aus der 2. Sekundarschule: → Unterscheidung von einfachen und zusammen → Sprachprüfung (40 Minuten), gesetzten Sätzen bzw. einteiligen und mehrteiligen Schreibaufgabe (60 Minuten) Sätzen (SprSt) Fachmittelschule aus der 3. Sekundarschule Satzglieder → Sprachprüfung (40 Minuten), →S atzgliederbestimmung mit Verschiebeprobe Schreibaufgabe (60 Minuten) →V erbale Teile bzw. Verb (SprSt), Subjekt bzw. Nominalgruppe im Nominativ (SprSt), Objekte bzw. Gymnasiale Maturitätsschule aus der 3. Sekundarschule Nominalgruppe im Akkusativ, Dativ oder Genitiv → Sprachprüfung (40 Minuten), (SprSt), Präpositionalgefüge bzw. Schreibaufgabe (75 Minuten) Präpositionalgruppe (SprSt) Gewichtung Zeichensetzung Die Schreibaufgabe macht ²∕ ³, die Sprachprüfung → Satzendzeichen ¹∕ ³ der Note aus. → Kommas: Aufzählung, Teilsätze bzw. Verbgruppen (SprSt), nachgestellte Angaben, Ausrufe → Zeichensetzung direkte/indirekte Rede A.1 – Sprachprüfung Wortschatz / Wortbildung Kriterien und Anforderungen Wortfamilie, Wortfeld, gleichbedeutende Wörter, Morpheme Die Schülerinnen und Schüler können einen literarischen Text oder einen Sachtext verstehen und interpretieren. Die Wortlehre Schülerinnen und Schüler weisen dabei ihren breiten akti- Unterscheidung der fünf Wortarten ven und passiven Wortschatz aus. Sie können Aufgaben zu Grammatik und Zeichensetzung korrekt lösen. Verb → Konjugation: Veränderliche Verbformen (Personalform), unveränderliche Verbformen (Infinitiv, Partizip 1 bzw. Partizip Präsens, Partizip 2 bzw. Partizip Perfekt) → alle Zeitformen ausser Futur II → Aktiv/Passiv erkennen → Verben mit Verbzusatz, Verben mit Vorsilbe bzw. Vormorphem (SprSt) → Vollverben, Hilfsverben, Modalverben 20 Mittelschulen Thurgau
Nomen Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung Geschlecht, Singular / Plural, Fälle Die Schülerinnen und Schüler beherrschen in ihrem Text die grammatischen Strukturen, Rechtschreibung und Adjektiv Zeichensetzung. Vergleichsformen Pronomen bestimmter und unbestimmter Artikel, Demonstrativ B – Mündliche Prüfungen pronomen, Indefinitpronomen, Interrogativpronomen, Personalpronomen, Possessivpronomen, Reflexiv Die mündliche Prüfung besteht aus einem Gespräch mit pronomen, Relativpronomen, Zahlpronomen der prüfenden Lehrperson über einen kurzen Text. Im Vorfeld stehen 15 Minuten für die individuelle Vorbereitung Partikel des Textes zur Verfügung. Präposition und Konjunktion Dauer Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten. 3. Kl Kriterien und Anforderungen Die Schülerinnen und Schüler können den Text in seinem Es gilt der Prüfungsstoff aus der zweiten Klasse. Inhalt, Aufbau und seinen sprachlichen Besonderheiten Hinzu kommt: verstehen und zusammenfassen. + Wortarten Die Schülerinnen und Schüler folgen sprachlichen oder Verb thematischen Verknüpfungen und können diese wieder- → Modalformen: Indikativ, Imperativ, Konjunktiv l und ll geben. Sie können auch nicht sofort erkennbare Infor mationen finden, interpretieren und bewerten. Die Schülerinnen und Schüler können mit Texten umge- A.2 – Schreibaufgabe hen, deren Argumentationsstrukturen nicht unmittelbar Kriterien und Anforderungen offensichtlich sind. Sie können eigene Verbindungen her- stellen zwischen einzelnen Textsegmenten, dem Textthema Inhalt: und der Textintention. Sie sind in der Lage, einen Transfer Die Schülerinnen und Schüler behandeln in ihrem Text ein vom Text zu eigenen Erfahrungen zu machen. durch die Aufgabenstellung vorgegebenes Thema in an- gemessener Breite und Tiefe. Sie können dazu Stellung Die Schülerinnen und Schüler können den vorgelegten beziehen, allgemeine Aussagen treffen sowie eigene Textausschnitt fliessend und fehlerfrei vorlesen sowie an- Erfahrungen miteinbeziehen. Entsprechend der Aufgaben gemessen betonen und gestalten. Im Gespräch verwen- stellung muss ein beschreibender, schildernder, argumen- den sie eine klare, flüssige, weitgehend korrekte und dem tierender oder erzählender Text verfasst werden. Stil der Situation angemessene Sprechsprache. Aufbau Die Schülerinnen und Schüler gestalten das Prüfungs Die Schülerinnen und Schüler können einen inhaltlich und gespräch aktiv und sinnvoll mit. Sie können sich mit eige- formal gut strukturierten Text verfassen, dessen Verlauf für nen und fremden Standpunkten auseinandersetzen. Sie den Adressaten nachvollziehbar und sinnvoll ist. können logisch argumentieren und ihre Gesprächsbeiträge nachvollziehbar und sachlich korrekt vermitteln. Stil Die Schülerinnen und Schüler verwenden einen der Auf gabenstellung angemessenen Wortschatz, einen sprach- lichen Ausdruck, der die Schriftlichkeit berücksichtigt, und einen differenzierten Satzbau. 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 21
Prüfungsfach Französisch 2. Kl 3. Kl Für das Lehrmittel «envol» gibt es keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr. Neu sind die Angaben für das Lehrmittel «dis donc!» für die 3. Kl. Dauer → Die schriftliche Prüfung dauert 60 Minuten und beinhaltet ein Hörverstehen → Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten Gewichtung Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfung machen je 50 Prozent der Französischnote aus. 2. Kl Prüfungsstoff Lehrmittel «envol» bis und mit unité 8 inkl. Module Lehrmittel «dis donc!»: Band 7, unités 1-6 inkl. Mémoparc sowie bis und mit Band 8, unité 1 3. Kl Prüfungsstoff Lehrmittel «envol» bis und mit unité 12 inkl. Module Lehrmittel «dis donc!» bis und mit Band 8, unité 6 Für die Fachmittelschule Lehrmittel «envol» bis und mit unité 13 inkl. Module. Lehrmittel «dis donc!» bis und mit Band 8, unité 6 inkl. Tour d‘horizon 22 Mittelschulen Thurgau
Prüfungsfach Mathematik 2. Kl 3. Kl Keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr. 6c Grundoperationen 7a Umfang und Flächeninhalt von Rechtecken 7b Vielfalt der Vierecksformen 7c Dreiecke – die halben Vierecke 2. Kl 8a Terme und Termumformungen 8b Gleichungen Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel 9a Körper untersuchen und skizzieren 9b Volumen und Oberflächeninhalt Diese Aufzählung der Kapitel im Lehrmittel ist eine Hand reichung für die Lehrerinnen und Lehrer der Sekundar Mathematik 2 schule und ausdrücklich keine Definition der Prüfungs 1a Brüche anforderungen. Die Kompetenzen, Anforderungsbereiche 1b Grundoperationen mit Brüchen und Stoffziele bis und mit Stochastik haben deshalb 1c Gleichungen, Folgen und Wurzeln Priorität vor den Kapitelauflistungen im meistverwendeten 2a Sätze von Thales und Pythagoras Lehrmittel (das nur eines von drei obligatorischen Lehr 2b Der Satz von Pythagoras unter der Lupe mitteln im Kanton Thurgau ist). 2c Pythagoras praktisch 2d Anwendungen des Pythagoras Die Prüfungsaufgaben 3a Zuordnungen und Abhängigkeiten → orientieren sich vom Inhalt und Schwierigkeitsgrad 3b Proportionalität her an den Lehrmitteln 3c Umgekehrte Proportionalität/Was für ein Problem → werden in enger Zusammenarbeit zwischen Vertretern 4a Das gerade Prisma der Sekundarschulen und den Kantonsschulen erstellt 4b Volumen und Oberflächeninhalt beim geraden Prisma und durchlaufen einen mehrstufigen, konsensbasier- ten Reviewprozess bei beiden Stufen Die Aufnahmeprüfung in Mathematik soll einerseits auf all- Dauer gemeine mathematische Kompetenzen abstützen, anderer- → Schriftliche Prüfung Teil 1 (ohne Taschenrechner): seits das Erreichen von zentralen Stoffzielen prüfen. 45 Minuten → Schriftliche Prüfung Teil 2 (mit Taschenrechner): 45 Minuten Mathematisch argumentieren → Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten Begründen, überprüfen, beweisen, widerlegen von mathematischen Aussagen. Gewichtung Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfung Beispiel machen je 50 Prozent der Mathematiknote aus. Anna behauptet: «Die Summe von drei aufeinander folgenden natürlichen Zahlen ist immer durch drei Basisstoff für alle Prüfungen, konkretisiert auf Kapitel teilbar». Hat Anna recht? Begründe deine Antwort. im Zürcher Lehrmittel: Mathematik 1 Probleme mathematisch lösen 1a Die Achsensymmetrie Zerlegen, Analogie, Vorwärtsarbeiten, Rückwärts 1b Die Drehsymmetrie arbeiten, systematisches Probieren, Veranschaulichung 1c Die Achsenspiegelung mit Figur, Tabelle, Skizze. 1d Die Punktspiegelung 2a Potenzen/Regeln und Gesetze Beispiel 2b Variablen Eine Mutter ist heute dreimal so alt wie ihre Tochter. 2c Teiler, Vielfache und Primzahlen Der Sohn ist halb so alt wie die Tochter. In 4 Jahren wird 3a Daten darstellen die Mutter achtmal so alt sein, wie ihre Tochter heute vor 3b Grössen und Prozente 7 Jahren war. Wie alt waren Mutter und Tochter heute 3c Flächen und Volumen vor 7 Jahren? 4a Geometrische Körper und ihre Netze 4b Körper und ihre Ansichten 5 Regelmässigkeiten des Zufalls 6a Negative Zahlen oder das «Unter-Null» 6b Koordinaten 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 23
Mathematisch modellieren Mathematisch kommunizieren und argumentieren Verstehen der realen Problemsituation, vereinfachen mit korrekter Benutzung der mathematischen und strukturieren, übersetzen in Mathematik, lösen der Fachsprache. mathematischen Problemstellung, Rückinterpretation und Überprüfung des mathematischen Resultats im Beispiel realen Kontext. Ein Klassenkamerad hat wegen einer Grippe die Behandlung des Themas «Addition von Bruchtermen» Beispiel verpasst. Beschreibe für ihn möglichst genau, wie Herr Stein wohnt in Radolfzell, 25km von Kreuzlingen man zwei Bruchterme addiert. entfernt. Er fährt mit seinem Auto zum Tanken in die Schweiz, wo sich direkt hinter der Grenze eine Tankstelle befindet. Dort kostet der Liter Benzin nur 1.35 Euro, im Gegensatz zu 1.60 Euro in Radolfzell. Lohnt sich die Anforderungsbereiche Fahrt für Herrn Stein? Begründe deine Antwort. Die Aufgaben weisen einen mittleren bis hohen geistigen Anspruch auf, orientiert an den PISA-Kompetenzstufen III bis VI (Prenzel: Pisa Konsortium Deutschland, Pisa 2003, Mathematische Darstellungen verwenden 2006). Der grösste Teil der Aufgaben für die Maturitäts und verstehen schulen ist auf Anforderungsstufe IV, die schwierigeren Selbstständiges Erzeugen von Darstellungen sowie jedoch sind auf Anforderungsstufe V bis VI. Der grösste der Umgang mit vorgegebenen Repräsentationen. Teil der Aufgaben der FMS-Prüfung ist auf Anforderungs stufe III, die schwierigeren jedoch sind auf Anforde Beispiel rungsstufe IV bis VI. Das abgebildete Diagramm zeigt einen Ausschnitt aus den Trainingsaufzeichnungen eines Radrennfahrers. Anforderungsstufe III Wie viele Serpentinen (Kurven) kamen auf der Abfahrt Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, klar beschriebene vom ersten Berg vor? Verfahren durchzuführen, Darstellungen aus verschiede- nen Informationsquellen zu interpretieren, zu nutzen und hieraus unmittelbare Schlüsse abzuleiten, sowie kurze Berichte zu den Interpretationen, Ergebnissen und Über legungen zu erstellen. Anforderungsstufe IV Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, auch mit weniger vertrauten Situationen umzugehen, zu argumentieren und Mit Mathematik symbolisch, formal und diese Argumentation auch mitzuteilen. technisch umgehen Kennen und Anwenden mathematischer Definitionen, Anforderungsstufe V Regeln, Algorithmen, Formeln. Formales Arbeiten Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, mit komplexeren mit Variablen, Termen, Gleichungen. Ausführen von algebraischen Ausdrücken und funktionalen Modellen Lösungs- und Kontrollverfahren. Durchführen geo umzugehen und solche formale Darstellungen in Alltags metrischer Grundkonstruktionen. Verwenden von situationen zu interpretieren, mehrschrittige Lösungswege Hilfsmitteln wie Taschenrechner. zu vollziehen und Beziehungen zwischen algebraischen Formeln und Realdaten zu erläutern. Beispiel Vereinfache den folgenden Term so weit wie möglich Anforderungsstufe VI Aufgaben dieser Stufe erfordern es, komplexe algebrai- ab 15a 40b sche Modelle von unvertrauten Realsituationen zu bilden, - (- - + 20) = 5 2b 3a mehrschrittige Problemlösungsstrategien zu bilden, mit algebraischen Ausdrücken sicher umzugehen und gefun- dene Lösungen zu verallgemeinern. 24 Mittelschulen Thurgau
Stoffziele Arithmetik und Algebra Grössen und Prozente →U mrechnung von Längen-, Hohl- und Grundoperationen in den natürlichen Zahlen Gewichtsmassen anhand praktischer Beispiele → Addition und Subtraktion: Verbindung der Opera- →Z eitumrechnungen, -additionen und -subtraktionen tionen der 1. Stufe, Klammer- und Textaufgaben →P rozentuale Anteile von Grössen berechnen → Multiplikation und Division: Verbindung der →Z usammenhänge kennen zwischen Prozent-, Operationen 2. Stufe, Klammer- und Textaufgaben Bruch- und Dezimalzahl → Rechnen mit Grössen (dezimal und nicht dezimal) → Grosse Zahlen (Umgang mit Zehnerpotenzen) Zuordnungen und Abhängigkeiten → Verbindung von Operationen verschiedener Stufen, →A bhängige Grössenpaare (Weg-Zeit, Preis- Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz Gewicht, Wasserstand-Inhalt, …) in einem → Klammer vor Punkt vor Strich Koordinatensystem darstellen und dargestellte Sachverhalte interpretieren können Grundoperationen in den ganzen Zahlen → Ordnung der ganzen Zahlen Proportionalität und umgekehrte Proportionalität → Addition, Subtraktion, Multiplikation →B ei Sachproblemen entscheiden können, ob ein und Division, Textaufgaben proportionaler resp. umgekehrt proportionaler → Koordinatensystem Sachverhalt vorliegt →A ufgaben zu proportionalen resp. umgekehrt propor Rechnen mit Zahlvariablen tionalen Sachverhalten mit Verhältnisgleichungen → Terme bilden resp. Produktegleichungen, Tabellen oder Operatoren → Termumformungen mit Hilfe der Grund- lösen operationen und der Rechengesetze → Sachverhalte rund um den Winkel zwischen den → Gleichungen lösen (Äquivalenzumformungen) Zeigern einer Uhr modellieren und lösen → Text in Gleichungen umsetzen und auflösen → Proportionale resp. umgekehrt proportionale Sachverhalte graphisch darstellen und interpretieren Grundoperationen in den rationalen Zahlen → Teilbarkeit von Zahlen, Teilbarkeitsregeln Hinweis → Primzahlen, Teiler, Vielfache Das Aufstellen und Lösen von Gleichungen sowie → Primfaktorzerlegung, kgV, ggT die notwendigen Termumformungen werden bei der → Brüche, Bruchteile berechnen, erweitern, kürzen Aufnahmeprüfung immer wieder verlangt. → Ordnung der rationalen Zahlen, gleichnamig machen → Addition und Subtraktion mit Zahlen und Variablen → Multiplikation und Division mit Zahlen und Variablen → Bruchterme umformen und vereinfachen → Texte in Gleichungen umsetzen und auflösen Stoffziele Geometrie Potenzen und zweite Wurzel Achsensymmetrie, Drehsymmetrie und → Potenzen berechnen und ordnen, Quadratzahlen, Achsenspiegelung Termberechnungen → Achsen- und drehsymmetrische Figuren und → Wurzeln berechnen und ordnen, Quadratwurzeln Formen erkennen umformen und vereinfachen → Achsen- und drehsymmetrische Figuren nach Eigenschaften klassifizieren Daten darstellen → Eigenschaften der achsen- und dreh- → Darstellung von Daten mit Hilfe von Tabellen symmetrischen Figuren kennen und Diagrammen →A chsen- und drehsymmetrische Figuren → Säulen- und Liniendiagramme skizzieren, skizzieren, konstruieren oder ergänzen zeichnen und interpretieren →K onstruktionsmerkmale der Achsenspiegelung benennen →O riginal- und Bildfigur zusammen als achsen symmetrische Gesamtfigur erkennen →P unkte oder Figuren an der Spiegelachse spiegeln →S piegelachse anhand von Bild- und Originalfigur konstruieren →B ild- und/oder Originalfigur ergänzen 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 25
Punktspiegelung Gerade Prismen → Konstruktionsmerkmale der Punktspiegelung → Gerade Prismen im Netz, im Raumbild benennen und im Alltag → Punkt oder Figur an Spiegelzentrum spiegeln → Merkmale des geraden Prismas → Spiegelzentrum anhand von Original- und → Raumbilder anhand der drei Ansichten Bildfigur konstruieren zeichnen und umgekehrt → Bild- und/oder Originalfigur ergänzen → L ängen-, Seiten-, Flächen- und Volumen- → Zusammenhang Punktspiegelung / Achsen- berechnungen spiegelung erkennen Sätze von Thales und Pythagoras Würfel, Quader, Prisma und Pyramide → Thaleskreis → Schrägbilder zeichnen oder skizzieren → Berechnungen im rechtwinkligen Dreieck (isometrische Darstellung) → Hypotenusen-, Katheten- und Höhenberechnungen → Abwicklungen und Netze zeichnen oder skizzieren → Anwendung in diversen Figuren und Körpern → Unterschiede und Gemeinsamkeiten der → Berechnungen im Koordinatensystem verschiedenen Körper kennen → Sätze des Pythagoras herleiten und → Oberflächen- und Volumenberechnungen Zusammenhänge aufzeigen an Würfeln, Quadern und Körpern, die aus Quadern aufgebaut sind → Räumliches Vorstellungsvermögen (Körper drehen oder kippen, Schnittflächen einzeichnen) Stoffziele Stochastik → Ansichten von Körpern von vorne, von rechts und von oben zeichnen → Die Begriffe absolute und relative Häufigkeit → Zusammenhang zwischen Niederschlagsmenge erklären können (l / m2) und der Höhe der Wassersäule (mm) kennen → Aus einem Anteil vom Ganzen die relative Häufigkeit und / oder die absolute Häufigkeit berechnen und Dreiecke als gekürzten Bruch oder Dezimalbruch angeben → Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Mittelparallele →B ei Zufallsexperimenten mit Würfeln, Münzen, → Dreiecke aufgrund ihrer Eigenschaften benennen Glücksrädern, … Wahrscheinlichkeiten berechnen → Höhen und Höhenschnittpunkt im Dreieck konstruie- ren → Schwerlinien im Dreieck konstruieren → Eigenschaften von Schwerlinien und Schwerpunkt im Dreieck kennen und erklären können → Dreieck nach vorgegebenen Angaben konstruieren → Winkel im Dreieck berechnen Flächen- und Umfangberechnungen → Dreieck → Rechteck, Parallelenviereck, Rhombus, Drachen, Trapez → Unregelmässige Figuren Vierecke → Eigenschaften von: Allg. Viereck, Rechteck, Quadrat, Parallenviereck, Rhombus, Drachen, Trapez → Konstruktion solcher Figuren (mit Zirkel und Lineal) → Seiten-, Flächen- und Winkelberechnungen 26 Mittelschulen Thurgau
+ Weg – Zeit – Geschwindigkeit 3. Kl → Die Geschwindigkeitsdefinition kennen, sowie den Unterschied zwischen Momentan- und Zusätzliche Stoffziele konkretisiert auf Durchschnittsgeschwindigkeit erläutern Lehrmittel → Zwischen den Geschwindigkeitseinheiten m / s und km / h umrechnen können Zusatzstoff sowohl für die Prüfung für die Maturitäts → Die Formeln zur Berechnung der Wegstrecke und schulen als auch für die Prüfung für die Fachmittelschule der Zeitdauer aus der Geschwindigkeitsdefinition für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekundar durch Äquivalenzumformungen herleiten schule oder aus dem Brückenangebot, konkretisiert am → Ein Weg-Zeit-Diagramm interpretieren Zürcher Lehrmittel: → Zeiten (h, min, s) in dezimaler Schreibweise (h) darstellen und umgekehrt Mathematik 2 → Bewegungsaufgaben lösen, in denen z. B . zwei 4c Die Pyramide Autos einander entgegenfahren oder ein schnellerer 5a Preise-Aktionen-Mehrwertsteuer Wanderer einen anderen überholt 5b Währungen und Budget 6a Kreisumfang und Kreisfläche + Steigung und Gefälle 6b Der Kreissektor/Geraden und Kreise → Definition der Steigungszahl nennen und 7a Baumdarstellungen Steigungsdreiecke einzeichnen 7b Statistische Kennwerte → Bedeutung von Steigungszahlen auf Verkehrs 7c Simulationen/Statistik praktisch schildern anschaulich erklären und mit Hilfe von 8a Zylinder Steigungsdreiecken darstellen 9a Weg – Zeit – Geschwindigkeit 9b Steigung und Gefälle + Geraden → Eine Geradengleichung aus einem proportionalen Mathematik 3 Sachverhalt gewinnen und proportionale Sach 1a Geraden verhalte gegebenen Geraden zuordnen 1b Lineare und nicht lineare Funktionen → Bei Geradengleichungen oder Geraden durch 2a Ähnliche Figuren den Nullpunkt die Steigung bestimmen und bei 2b Die Streckung / Ähnlichkeit bei Körpern einer Geradengleichung angeben, wo die y-Achse 3a Potenzen und Wurzeln geschnitten wird → Aus einer im Koordinatensystem gegebenen Geraden deren Gleichung bestimmen und bei gegebenen Geradengleichungen oder Wertetabellen Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra die Geraden im Koordinatensystem zeichnen → Wertetabellen von Geraden vervollständigen + Preise, Aktionen, Mehrwertsteuer, Währungen → Eine Gerade anhand eines Punktes und der → Aus zwei der drei Angaben Bruttopreis, Nettopreis Steigung zeichnen und Rabatt die dritte Angabe in Franken und in → Geradendarstellungen in Koordinatensystemen Prozent berechnen zum Lösen von Sachaufgaben benutzen → Bei zweimaliger Preisreduktion den Gesamtrabatt in Prozent berechnen + Lineare und nichtlineare Funktionen → Rabatte in Sachsituationen mit Teilrabatten, → Lineare und nichtlineare Abhängigkeiten unterschei- Bons und Angeboten wie «4 für 3» berechnen den, anhand einer Wertetabelle zwischen linearem → M ehrwertsteuerbetrag bei gegebenem und MWST-Satz berechnen exponentiellem Wachstum unterscheiden oder in → Aus einem Betrag inklusive MWST den Betrag einfachen Sachsituationen beurteilen, ob ein Wachs ohne MWST berechnen tum linearen oder exponentiellen Charakter hat → Bei gegebenem Wechselkurs einen Betrag von → Mit dem Wachstumsfaktor Werte einer Tabelle berech- Schweizer Franken in die Fremdwährung umrechnen nen oder umgekehrt, sowie Ankaufs- und Verkaufskurse → Wachstumsfaktor und Zuwachs in Prozent wechsel unterscheiden seitig umrechnen 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 27
+ Potenzen und Wurzeln + Zylinder → Berechnungen mit dritten Potenzen und dritten →D as Volumen und den Oberflächeninhalt eines Wurzeln (zum Beispiel bei geometrischen Körpern) Zylinders aus dem Grundkreisradius oder dem durchführen und Formeln mit dritten Potenzen Grundkreisdurchmesser und der Höhe berechnen nach einer Variablen auflösen →B erechnungsformeln für Volumen und Oberfläche → Wissenschaftliche Schreibweise von Zahlen auf des Zylinders in Sachkontexten anwenden kleine und grosse Zahlen anwenden und mit deren →M it Formeln für Volumen und Oberfläche des Hilfe Potenzen ordnen Zylinders in algebraischen Kontexten rechnen → Potenzen mit negativen ganzen Exponenten als Bruch darstellen + Ähnlichkeit → Terme mit Potenzen vereinfachen und →Ä hnliche Figuren erkennen und deren Ähnlichkeit (wenn möglich) ausrechnen begründen →V ergrösserungs- und Verkleinerungsfaktor bei ähnlichen Figuren berechnen →S trecken in ähnlichen Figuren berechnen und Zusätzliche Stoffziele Geometrie Folgen mit ähnlichen Figuren fortsetzen →D en Ähnlichkeitsfaktor der Flächen bei ähnlichen + Pyramiden Figuren berechnen → M erkmale einer regelmässigen bzw. unregelmässi- →D ie Bedeutung eines Kartenmassstabs erklären gen Pyramide kennen und beschreiben und für Umrechnungen nutzen → P yramidennetze in unterschiedlicher Form gestalten → Den Höhenfusspunkt im Pyramidennetz konstruieren + Streckung → Oberflächen und Volumina von Pyramiden berechnen →D ie Eigenschaften der Streckung kennen und in Konstruktionen nutzen + Kreisumfang und Kreisfläche, Kreissektor, →G emeinsame Tangenten an zwei Kreise konstruieren Geraden und Kreise → In Figuren einbeschriebene andere Figuren → Formel für die Berechnung des Kreisumfangs und konstruieren des Kreisflächeninhalts kennen und anwenden →P unkte im Koordinatensystem strecken und → Aus Durchmesser oder Radius den Kreisumfang oder die Koordinaten der Bildpunkte berechnen den Kreisflächeninhalt berechnen und umgekehrt →B ei ähnlichen Körpern den Zusammenhang zwischen → Von Figuren, die aus Dreiecken, Rechtecken, dem Ähnlichkeitsfaktor der Kanten, der Oberflächen Quadraten, Halb- und/oder Viertelkreisen und der Volumina kennen und anwenden zusammengesetzt sind, den Umfang und den Flächeninhalt berechnen → Die Formel für die Berechnung des Flächeninhaltes eines Kreissektors kennen und in Sachproblemen Zusätzliche Stoffziele Stochastik anwenden, sowie nach dem Radius beziehungsweise nach dem Winkel umformen → Wahrscheinlichkeiten bei üblichen Zufallsgeräten → Die Formel für die Berechnung der Bogenlänge eines berechnen und als Bruch, Dezimal- oder Prozentzahl Kreissektors kennen und in Sachproblemen anwen- darstellen den, sowie nach dem Durchmesser beziehungsweise →W ahrscheinlichkeiten mehrstufiger Zufallsexperimente nach dem Winkel umformen mit einem Häufigkeits- bzw. → Tangenten an einen Kreis konstruieren Wahrscheinlichkeitsbaum berechnen → In- und Umkreis bei Vierecken, bei Dreiecken und →Z u einer Zufallssituation einen Wahrscheinlich beim regelmässigen Sechseck konstruieren keitsbaum zeichnen → Berechnungen im Zusammenhang mit Kreisen, → Die Additions- und die Multiplikationsregel Sehnen und Tangenten durchführen beschreiben und anwenden → Erläutern, was ein faires Spiel ist → Den Zentralwert und die Spannweite der Werte einer Datensammlung berechnen → Das arithmetische Mittel der Werte einer Datensammlung berechnen → Den Begriff «Ausreisser» erläutern → Aus Tabellen und Diagrammen Werte herauslesen und statistische Kennwerte berechnen 28 Mittelschulen Thurgau
Zusätzlicher Stoff für die Prüfungen in die Fachmittelschule 3. Kl Zusätzliche Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel Zusatzstoff für die Prüfung für die Fachmittelschule für Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Sekun darschule oder aus dem Brückenangebot, konkreti- siert am Zürcher Lehrmittel: Mathematik 3 3b Vom Bild zum Term 4a Jahreszins und Marchzins Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra + Jahreszins und Marchzins → Die Begriffe Gutschrift, Lastschrift, Saldo, Brutto jahreszins, Nettojahreszins, Verrechnungssteuer erläutern und für Berechnungen nutzen → Die Beziehung zwischen Kapital, Zinssatz und Jahreszins beschreiben und bei Berechnungen anwenden → M archzinsberechnungen korrekt ausführen → Die Zinseszinsentwicklung als exponentielles Wachstum erkennen und die Formel für expo nentielles Wachstum am Beispiel des Zinses- zins anwenden + Binome → Binome ausmultiplizieren und Trinome faktorisie- ren → Die binomischen Formeln als Spezialfälle der Multi plikation zweier Binome kennen und anwenden, so wie eine Differenz von zwei Quadraten faktorisieren → Algebraische Bruchterme kürzen 1 2 Anforderungen & Prüfungsstoff 29
Bestehensnorm und Empfehlungen. Notenberechnung 30 Mittelschulen Thurgau
1 Gymnasiale Maturitätsschule 2 Fachmittelschule Allgemeines Die Kriterien sind gemäss der erwähnten Weisung: Die Mittelschulen stellen für die entsprechenden Schul typen und Jahrgänge die gleichen Prüfungsaufgaben. A = vorbehaltlos empfohlen Ebenso gelten die gleichen Beurteilungsmassstäbe. Die vorbehaltlose Empfehlung ist nur in ganz eindeutigen Fällen angemessen. Ein Ungenügend an der Prüfung Vertreterinnen und Vertreter der Sekundarstufe I beob- müsste durch besondere Umstände erklärt werden können. achten und begleiten die Prüfungen. Die mündlichen Prü Schülerinnen und Schüler mit dieser Empfehlung müssen fungen werden durch ein Team von zwei Examinatoren geeignet sein und zu den besten Sekundarschülerinnen abgenommen, wobei in der Regel einer aus der Sekun und -schülern gehören. darstufe I, der andere aus der prüfenden Mittelschule stammt. Für die Prüfung an die gymnasiale Maturitätsschule gilt Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveau Die Zeugnisnoten der Sekundarstufe I werden für den Auf fächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung nahmeentscheid nicht herangezogen. in eine Stammklasse «E» sowie in allen Prüfungsfächern im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis. Zur Aufnahmeprüfung wird nur zugelassen, wer in der Regel nicht mehr als zwei Jahre älter ist als der Jahrgang Für die Fachmittelschule gilt der Klasse, die besucht werden soll. Über Ausnahmen Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveau entscheidet der Konvent der prüfenden Schule. fächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung in eine Stammklasse «E» sowie in höchstens einem Ausserkantonale Kandidatinnen und Kandidaten können Prüfungsfach im Niveau «m», im anderen/in den anderen nur auf Gesuch zugelassen werden. im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis. B = empfohlen Empfehlungen Eine B-Empfehlung bedeutet, dass die intellektuellen Gemäss Weisung des Amtes für Mittel- und Hochschulen Eigenschaften für ein erfolgreiches Durchlaufen einer vom 6. April 2010 haben die Empfehlungen prognosti- gymnasialen Maturitätsschule oder Fachmittelschule ge- schen Charakter: es geht um eine Gesamtbeurteilung im geben sind. Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Hinblick auf weiterführende Schulen. Die Empfehlung ist Niveaufächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die vertraulich, die Mittelschulen erteilen keine Auskünfte Einstufung in eine Stammklasse «E» sowie in höchstens (Ausnahme: im begründeten Rekursfall wird die Empfeh einem Prüfungsfach im Niveau «m», im anderen/in den an- lung offengelegt). deren im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semester zeugnis. Die Lehrpersonen der von der Kandidatin oder dem Kan didaten zuletzt besuchten Schule geben eine der folgen- C = bedingt empfohlen den Empfehlungen ab: Ein erfolgreiches Durchlaufen der Mittelschule ist unter Umständen mit entsprechendem Einsatz möglich. Diese Empfehlung A: vorbehaltlos empfohlen Prognose wird mit einer gewissen Unsicherheit abgege- Empfehlung B: empfohlen ben. Die Voraussetzung zur Aufnahme in eine gymnasiale Empfehlung C: bedingt empfohlen Maturitätsschule oder Fachmittelschule soll deshalb das Empfehlung D: nicht empfohlen Bestehen der Aufnahmeprüfung mit dem verlangten Noten- durchschnitt von mind. 4.00 sein. 1 2 Bestehensnorm und Empfehlungen. Notenberechnung 31
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