Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...

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Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Mittelschulen Thurgau

 Wegweiser
  Orientierung über das Aufnahmeverfahren
  für die Thurgauer Mittelschulen 2021

                                                Informatikmittelschule mit Berufsmaturität
                                                Fachmittelschule für Fachmaturität
                                                Gymnasiale Maturitätsschule

                                            Mittelschulen Thurgau                    1
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2   Mittelschulen Thurgau
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Ein spannendes
Bildungsangebot

      Liebe Jugendliche                                      Aufnahmeprüfung bzw. ein Aufnahmeverfahren. Die
      Liebe Eltern                                           Aufnahmeprüfungen bestehen aus drei schriftlichen
      Liebe Lehrerinnen & Lehrer                             und – je nach Resultat – drei mündlichen Prüfungen.
                                                             Je nach gewählter Ausbildung findet die Auf­nahme­
   Die Mittelschulen des Kantons Thurgau schliessen an       prüfung bzw. das Aufnahmeverfahren in der 2. oder
   die Sekundarschule an und sind Vollzeitschulen. Sie       3. Sekundarschule statt.
   ermöglichen entweder einen Zugang zu universitären
   Hochschulen, Fachhochschulen und Höheren Fach­            Der Schuleintritt erfolgt ebenfalls je nach gewählter
   schulen oder einen direkten Einstieg ins Beruf­sleben,    Ausbildung im Anschluss an die 2. oder 3. Sek­undar­
   je nach Schultyp. Das Angebot an Mittelschulen ist mit    schule. Eine bestandene Aufnahmeprüfung in eine
   Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn und einer             Gymnasiale Maturitätsabteilung ermöglicht zudem
   Beteiligung an Wil regional gut verteilt. Allen gemein­   den Eintritt in eine Fachmittelschule.
   sam ist ein breites Fächerangebot. Die Allge­mein­
   bildung hat einen hohen Stellenwert. Dazu gehören         Die Broschüre «Wegweiser» ist nach Ausbildungen
   nicht nur ein breites Wissen und Kenntnisse in grund­     gegliedert. Nach einem Kurzbeschrieb der jeweiligen
   legenden Fächern und Methoden. Genauso wichtig ist        Ausbildung folgt eine Übersicht, an welchen Stand­
   es, sich in ein Team einzubringen, diskussionsbereit      orten diese ange­boten wird. Im Anschluss werden die
   und konfliktfähig zu sein, Rücksicht auf andere zu        allgemeinen Informationen zur Aufnahmeprüfung
   nehmen und mit Kritik umgehen zu können. Alle hier        auf­geführt. Es folgt eine detaillierte Übersicht über
   vorgestellten schulischen Angebote verfolgen diese        den Prüfungsstoff sowie die Bestehensnormen und
   Zielsetzungen, unterscheiden sich allerdings bezüg­       die Wirkung der Empfehlungen.
   lich Gewichtungen.
                                                             Um die Orientierung innerhalb der verschiedenen
   Im Kanton Thurgau werden folgende Ausbildungen            Ausbildungen zu erleichtern, sind die Schultypen
   an den Mittelschulen angeboten: Gymnasiale Maturi­        farblich unterschiedlich unterlegt. Zudem weisen
   tätsschule, Fachmittelschule sowie Informatik­mittel­     spezielle Icons auf die unterschiedlichen Anfor­
   schule. Jugendliche, die sich für eine Mittelschule       derungen für Schülerinnen und Schüler in der 2. bzw.
   interessieren, sollten sich zuerst – zusammen mit         3. Sekundarschule hin.
   ihren Eltern – über die verschiedenen Ausbildungs­
   schwerpunkte informieren. An Orientierungsver­an­         Wir hoffen, dass diese Broschüre die Übersicht über
   staltungen sowie auf den Homepages der Mittel­            die Aufnahmeprüfungen erleichtert, und wünschen
   schulen erhalten Sie alle wichtigen Informationen.        allen Schülerinnen und Schülern erlebnis- und erfolg­
   Zudem verfügen alle Mittelschulen über informative        reiche Ausbildungsjahre.
   Flyer und Prospekte zu den einzelnen Ausbildungen.
                                                                Urs Schwager
   Die hier vorliegende Broschüre zeigt den Weg an die          Chef des Amtes für
   Mittelschulen auf. Der Zugang erfolgt über eine              Mittel- und Hochschulen

                                                                                                         Editorial   3
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Inhalt
                                  Ein spannendes Bildungsangebot             3
                                    Standorte und Adressen                   5

                              1   Gymnasiale Maturitätsschule6
                                    Angebot Schulen                          7
                                    Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule    8
                                    Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule    9

                              2   Fachmittelschule10
                                    Angebot Schulen                         11
                                    Aufnahmeprüfung aus 2. Sekundarschule   12
                                    Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule   13

                              3   Informatikmittelschule14
                                    Angebot Schulen                         15
                                    Aufnahmeprüfung aus 3. Sekundarschule   16

                                  Anforderungen und Prüfungsstoff           18

                                  Bestehensnorm und Empfehlungen            30

                                  Kantonsschule Wil                         34

4   Mittelschulen Thurgau
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Standorte
und Adressen
                                                       Gymnasiale Maturitätsschule

                                     Kantonsschule
                                       Kreuzlingen
                                                          Pädagogische                                  Gymnasiale Maturitätsschule
                                                                             Bo
                                                          Maturitätsschule        de
                                                          Kreuzlingen                  ns
                                                                                            ee

                                  Kantonsschule                                   Kantonsschule
                                  Frauenfeld                                      Romanshorn

Gymnasiale Maturitätsschule
Fachmittelschule                                  Kantonsschule                             Gymnasiale Maturitätsschule
Informatikmittelschule                            Wil                                       Fachmittelschule

                                                    Gymnasiale Maturitätsschule

                 Kantonsschule Frauenfeld            Kantonsschule Kreuzlingen                      Kantonsschule Wil
                 Ringstrasse 10                      Pestalozzistrasse 7                            Hubstrasse 75
                 Postfach                            8280 Kreuzlingen 2                             Postfach 550
                 8500 Frauenfeld                     T +41 71 677 46 46                             9501 Wil
                 T +41 58 345 50 00                  ksk@tg.ch                                      T +41 58 228 88 00
                 kf@tg.ch                            www.ksk.ch                                     info.kswil@sg.ch
                 www.kanti-frauenfeld.ch                                                            www.kantiwil.ch

                 Kantonsschule Romanshorn            Pädagogische
                 Weitenzelgstrasse 12                Maturitätsschule Kreuzlingen
                 Postfach 20                         Hauptstrasse 87
                 8590 Romanshorn                     8280 Kreuzlingen
                 T +41 58 345 58 58                  T +41 71 678 55 55
                 ksr@tg.ch                           pms@tg.ch
                 www.ksr.ch                          www.pmstg.ch

                                                                                                               Standorte und Adressen   5
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1
                            Gymnasiale
                            Maturitätsschule

                              In vier Jahren
                              zur Matura

                            Die gymnasiale Maturitätsschule vermittelt eine um­­
                            fassende Allgemeinbildung mit einem breiten kul­
                            turellen Hintergrund und ist der ideale Weg in eine
                            universitäre Hochschule. Die vier­jährige Aus­bildung
                            schliesst mit einer gymnasiale Matura ab, welche
                            den prüfungs­freien Zugang an die Uni­versitäten, an
                            die ETH und an Päda­gogische Hoch­schulen er­mög­
                            licht (Ausnahme Medizin­studium: Zulas­sungs­be­
                            schrän­kung aufgrund eines Eignungstests).

6   Mittelschulen Thurgau
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Angebot Schulen
   Kantonsschule                               Kantonsschule                               Kantonsschule
   Frauenfeld                                  Kreuzlingen                                 Romanshorn

   Zweisprachige Matura Deutsch/Englisch       Zweisprachige Matura Deutsch / Englisch     Zweisprachige Matura Deutsch / Englisch

   Maturité bilingue (Deutsch / Französisch)   MINT-Klasse (MINT = Mathematik, In-         Zweisprachige Matura Deutsch /
                                               formatik, Naturwissenschaften, Technik)     Französisch oder Deutsch/Italienisch
   Gezielte und individuelle Förderung mit
   STEPS, Stärkenorientierung                  Fremdsprachenaufenthalte im                 Matura Talenta (in den Bereichen Sport
                                               englischen und französischen Raum           (alle Sportarten), Tanz, Gestalten und
   MINT-Förderung (MINT = Mathematik,                                                      Musik, Informatik und Technik sowie im
   Informatik, Naturwissenschaften, Technik)   Freikursangebot (inkl. Sprachzertifikate)   intellektuellen Bereich)
                                               sowie freiwillige Ferienangebote
   Diverse Spezialwochen inkl.                 (Russlandreise, Meeresbiologie)             Breites personalisiertes Förderangebot
   mehrwöchigem Sprachaufenthalt                                                           (z. B. individueller Sprachaufenthalt)
   Freikursangebot, inkl. Sprachzertifikate                                                Freikursangebot
   und Sportlager (Klettern, Ski, Tourenski)

   Schwerpunktfächer                           Schwerpunktfächer                           Schwerpunktfächer

   Latein, Spanisch, Italienisch, Physik       Latein, Spanisch, Italienisch, Physik       Latein, Spanisch, Italienisch, Physik
   und Anwendungen der Mathematik,             und Anwendungen der Mathematik,             und Anwendungen der Mathematik,
   Biologie und Chemie, Wirtschaft und         Biologie und Chemie, Wirtschaft und         Biologie und Chemie, Wirtschaft und
   Recht, Bildnerisches Gestalten              Recht, Bildnerisches Gestalten,             Recht, Bildnerisches Gestalten,
                                               Russisch                                    Russisch

   Pädagogische
   Maturitätsschule                            Kantonsschule
   Kreuzlingen                                 Wil

   Gymnasiale Matura                           Immersionsunterricht in Englisch

   Grundausbildung Lehrberufe                  Förderung der Naturwissenschaften

   Kunst- und Sportklasse                      Sportmatura in 6 Jahren

   Zahlreiche Studienwochen                    Sprachaufenthalte in Frankreich,
                                               England und Spanien
   Sprachaufenthalte und Praktika auf
   verschiedenen Schulstufen                   Freikursangebot

   Freikursangebot

   Schwerpunktfächer                           Schwerpunktfächer

   Zeichnen, Werken, Musik, Pädagogik,         Latein, Spanisch, Italienisch, Physik
   Psychologie, Philosophie                    und Anwendungen der Mathematik,
                                               Biologie und Chemie, Wirtschaft und
                                               Recht, Bildnerisches Gestalten, Musik

                                                                                                1    Gymnasiale Maturitätsschule 7
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Aufnahmeprüfungen
aus der 2. Sek

1                                               Prüfungsorte
                                                Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen
                                                Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn statt.
                Aktuelle
                Klasse
                                                Anmeldeschluss
                2. Klasse der Sekundarschule    Samstag, 13. Februar 2021 (eintreffend!)

                                                Anmeldeformular
                                                Anmeldeformular 2021 für die Gymnasiale

2
                                                Maturitätsschule für Kandidatinnen und Kandidaten
                                                aus der 2. Sekundarschule (Formular 1).
                                                Anmeldeformulare können an den Orientierungs­-
                                                abenden oder von den Mittelschulen bezogen
                Zielschule                      werden (Internet und Adressen siehe Seite 5).
                wählen

                Gymnasiale Maturitätsschule     Bestehensnormen und Empfehlungen
                Frauenfeld, Kreuzlingen,        Siehe Seiten 30 bis 32.
                Romanshorn oder Wil SG,
                Pädagogische Maturitätsschule
                Kreuzlingen
                                                Prüfungsstoff
                                                Siehe Seiten 18 bis 29.

3                                               Eintritt nach bestandener Prüfung
                                                Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un­
                Anmelden                        mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach
                                                Abschluss der 2. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provi-
                Anmeldeschluss                  sorische Aufnahme) der gymnasialen Maturitätsschule
                Samstag, 13. Februar 2021       → Frauenfeld
                (eintreffend)                   → Kreuzlingen
                                                → Romanshorn
                                                → Wil

                                                Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum
    Prüfungen

                                                Eintritt im Sommer des Folgejahres, nach Abschluss
                                                der 3. Sekundarschule («Prüfung auf Vorrat»), in die
                                                1. Klasse der
                Schriftliche Prüfung            →P  ädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen
                                                   (definitive Aufnahme)
                5. / 6. März 2021
                                                → Fachmittelschule (provisorische Aufnahme)

                Mündliche Prüfung
                                                Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantons­-
                22. / 23. März 2021             schule Wil oder über die Umteilung zwischen den
                                                Kantonsschulen Frauenfeld, Kreuzlingen und
                                                Romanshorn ist das Departement für Erziehung
                                                und Kultur des Kantons Thurgau zuständig.

8      Mittelschulen Thurgau
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
Aufnahmeprüfungen
aus der 3. Sek

1                                           Prüfungsorte
                                            Die Aufnahmeprüfung findet an der Pädagogischen
                                            Maturitätsschule in Kreuzlingen statt.
            Aktuelle
            Klasse
                                            Anmeldeschluss
            3. Klasse der Sekundarschule    Mittwoch, 25. November 2020 (eintreffend!)

                                            Anmeldeformular

2
                                            Anmeldeformular 2021 für die Gymnasiale
                                            Maturitätsschule für Kandidatinnen und Kandidaten
                                            aus der 3. Sekundarschule (Formular 2).
                                            Anmeldeformulare können an den Orientierungs­-
            Zielschule                      abenden oder von den Mittelschulen bezogen
            wählen                          werden (Internet und Adressen siehe Seite 5).

            Gymnasiale Maturitätsschule
            Frauenfeld, Kreuzlingen,        Bestehensnormen und Empfehlungen
            Romanshorn oder Wil SG,         Siehe Seiten 30 bis 32.
            Pädagogische Maturitätsschule
            Kreuzlingen

                                            Prüfungsstoff

3
                                            Siehe Seiten 18 bis 29.

                                            Eintritt nach bestandener Prüfung
            Anmelden                        Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un­
                                            mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach
            Anmeldeschluss                  Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse (provi-
            Mittwoch, 25. November 2020     sorische Aufnahme) der gymnasialen Maturitätsschule
            (eintreffend!)                  → Frauenfeld
                                            → Kreuzlingen
                                            → Romanshorn
Prüfungen

                                            → Wil

                                            Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum un­
            Schriftliche Prüfung            mittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres, nach
            4. / 5. Januar 2021             Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse der
                                            →P ädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen
                                              (definitive Aufnahme)
            Mündliche Prüfung
                                            → Fachmittelschule (provisorische Aufnahme)
            18. – 20. Januar 2021
                                            Für Entscheide über die Zuteilung zur Kantonsschule
                                            Wil oder über die Umteilung zwischen den Kantons-
            Sport: 26. Februar 2021         schulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn ist
                                            das Departement für Erziehung und Kultur des Kantons
            Kunst: 25. / 26. Februar 2021
                                            Thurgau zuständig.
            Musik: 5. März 2021

                                                                                          1   Gymnasiale Maturitätsschule 9
Wegweiser Mittelschulen Thurgau - Pädagogische ...
2
                             Fachmittelschule
                               In drei Jahren zum Fachmittelschulausweis
                               und in vier Jahren zur Fachmaturität

                             Die Fachmittelschule mit Fachmatura bereitet dich
                             auf eine anschliessende Ausbildung in den Be­reichen
                             Gesundheit, Naturwissenschaften, Päda­gogik, Kom­
                             munikation und Information sowie Soziale Arbeit
                             vor. Da in diesen Berufsbereichen vielfach der Um­
                             gang mit Menschen im Vorder­grund steht, bildet die
                             Persönlichkeitsentwicklung den Schwerpunkt. Die
                             dreijährige Fachmittelschule eröffnet den Zugang
                             zu Höheren Fachschulen und schliesst mit einem
                             Fachmittelschulausweis ab. Im Anschluss kann
                             während eines Jahres in den Bereichen Gesundheit,
                             Naturwissenschaften, So­ziale Arbeit, Kommunika­
                             tion und Information sowie Pädagogik die Fach­
                             matura erworben werden. Diese ermöglicht ein
                             Stu­dium an einer Fachhochschule oder an einer
                             Pädagogischen Hochschule.

10   Mittelschulen Thurgau
Angebot Schulen
   Kantonsschule                               Kantonsschule
   Frauenfeld                                  Romanshorn

   Berufsfelder Gesundheit, Pädagogik,         Berufsfelder Gesundheit, Pädagogik,
   Naturwissenschaften, Soziale Arbeit,        Naturwissenschaften, Soziale Arbeit,
   Kommunikation & Information                 Kommunikation & Information

   Berufsfeldbezogene und für die persön­      Auf überfachliche und berufsfeld­
   liche Entwicklung wertvolle Praktika        spezifische Kompetenzen ausge­
                                               richteter Projektunterricht
   Gezielte Förderung von überfachlichen
   und berufsfeldspezifischen Kompetenzen      Vielseitige und für die persönliche
                                               Entwicklung wertvolle Praktika
   Stärkenorientierung
                                               Individueller Sprachaufenthalt
   Individueller Sprachaufenthalt
                                               Breites Freikursangebot, inkl.
   Freikursangebot, inkl. Sprachzertifikate    Sprachzertifikate
   und Sportlager (Klettern, Ski, Tourenski)

                                                                                      2   Fachmittelschule 11
Aufnahmeprüfungen
aus der 2. Sek

1                                           Prüfungsorte
                                            Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen
                                            Frauenfeld und Romanshorn statt.
             Aktuelle
             Klasse
                                            Anmeldeschluss
             2. Klasse der Sekundarschule   Samstag, 13. Februar 2021 (eintreffend!)

                                            Anmeldeformular
                                            Anmeldeformular 2021 für die Fachmittelschule

2
                                            (Formular 3) für Kandidatinnen und Kandidaten aus
                                            der 2. oder 3. Sekundarschule. Anmeldeformulare
                                            können an den Orientierungsabenden oder von
                                            den Mittelschulen bezogen werden (Internet und
             Zielschule                     Adressen siehe Seite 5).
             wählen

             Fachmittelschule               Bestehensnormen und Empfehlungen
             Frauenfeld oder Romanshorn     Siehe Seiten 30 bis 32.

                                            Prüfungsstoff
                                            Siehe Seiten 18 bis 29.

3                                           Eintritt nach bestandener Prüfung
                                            Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum
             Anmelden                       Eintritt im Sommer des Folgejahres, nach Abschluss
                                            der 3. Sekundarschule («Prüfung auf Vorrat»), in die
             Anmeldeschluss                 1. Klasse (provisorische Aufnahme) der
             Samstag, 13. Februar 2021
             (eintreffend)                  → Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn
 Prüfungen

             Schriftliche Prüfung
             5. /6. März 2021

             Mündliche Prüfung
             22. / 23. März 2021

12    Mittelschulen Thurgau
Aufnahmeprüfungen
aus der 3. Sek

1                                          Prüfungsorte
                                           Die Aufnahmeprüfung findet an den Kantonsschulen
                                           Frauenfeld und Romanshorn statt.
            Aktuelle
            Klasse
                                           Anmeldeschluss
            3. Klasse der Sekundarschule   Samstag, 13. Februar 2021 (eintreffend!)

                                           Anmeldeformular
                                           Anmeldeformular 2021 für die Fachmittelschule

2
                                           (Formular 3) für Kandidatinnen und Kandidaten aus
                                           der 2. oder 3. Sekundarschule. Anmeldeformulare
                                           können an den Orientierungsabenden oder von
                                           den Mittelschulen bezogen werden (Internet und
            Zielschule                     Adressen siehe Seite 5).
            wählen

            Fachmittelschule               Bestehensnormen und Empfehlungen
            Frauenfeld oder Romanshorn     Siehe Seiten 30 bis 32.

                                           Prüfungsstoff
                                           Siehe Seiten 18 bis 29.

3                                          Eintritt nach bestandener Prüfung
                                           Die bestandene Aufnahmeprüfung berechtigt zum
            Anmelden                       unmittelbaren Eintritt im Sommer des Prüfungsjahres,
                                           nach Abschluss der 3. Sekundarschule, in die 1. Klasse
            Anmeldeschluss                 (provisorische Aufnahme) der
            Samstag, 13. Februar 2021
            (eintreffend!)                 → Fachmittelschule Frauenfeld oder Romanshorn
Prüfungen

            Schriftliche Prüfung
            5. /6. März 2021

            Mündliche Prüfung
            22. / 23. März 2021

                                                                                                    2   Fachmittelschule 13
3
                             Informatik-
                             mittelschule

                               In vier Jahren zum Eidgenössischen
                               Fähigkeitszeugnis Informatik und zur
                               kaufmännischen Berufsmaturität

                             Die Informatikmittelschule mit Berufsmaturität ist
                             auf eine Berufspraxis im Bereich Informatik ausge­
                             richtet. Charakteristisch ist der intensive Unterricht
                             in Fächern wie Programmieren, Daten­technik und
                             technische Informatik. Ein weiterer Schwerpunkt
                             liegt auf der Allgemeinbildung und auf den Sprach­
                             fächern. Diese Ausbildung ermöglicht einen direkten
                             Berufseinstieg im Informatik­bereich oder die Auf­
                             nahme eines Studiums an einer Fachhochschule.

14   Mittelschulen Thurgau
Angebot Schulen
   Kantonsschule
   Frauenfeld

   Ausbildung zum Applikationsentwickler

   Informatikzertifikat SIZ

   Praxisjahr

   Spezialwochen

   Freikursangebot inkl. Sprachzertifikate
   und Sportlager (Klettern, Ski, Tourenski)

   Schwerpunktfächer

   Informatik, Wirtschaft, Sprachen

                                               3   Informatikmittelschule 15
Aufnahmeprüfungen
aus der 3. Sek

1                                                   Anmeldung
                                                    Für die Aufnahme an die Informatikmittelschule gilt eine
                                                    Zulassungsbeschränkung. Deshalb erfolgt die Zulassung
                     Aktuelle                       über ein Aufnahmeverfahren.
                     Klasse
                                                    Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen einzureichen:
                     3. Klasse der Sekundarschule   → Anmeldeformular 2021 für die Informatikmittelschule
                                                       (Formular 4) für Kandidatinnen und Kandidaten aus
                                                       der 3. Sekundarschule
                                                    →B  egründung für die Wahl dieser Ausbildung
                                                       (höchstens eine Seite A4)

2
                                                    →K  opie Ergebnisse Stellwerk 8
                                                       (Standardisierter Eignungstest, durch die Sekundar­
                                                       schule durchgeführt. Kann für Anmeldungen bis
                                                       4. September 2020 bis spätestens 9. Oktober 2020
                     Anmelden                          nachgereicht werden).

                     Anmeldeschluss
                     Freitag, 4. September 2020     Anmeldeformular
                     Montag, 2. November 2020       Anmeldeformular 2021 für die Informatikmittelschule
                                                    (Formular 5) für Kandidatinnen und Kandidaten aus
                                                    der 3. Sekundarschule. Anmeldeformulare können an
                                                    den Orientierungsabenden oder von den Mittelschulen
                                                    bezogen werden (Internet und Adressen siehe Seite 5).
 Eignungsgespräche

                                                    Empfehlung
                     Eignungsgespräche              Nach der Anmeldung wird die Empfehlung der
                     19. / 20. Oktober 2020         Lehrpersonen der abgebenden Schule durch die
                                                    Informatikmittelschule eingeholt.
                     19. /20. November 2020

                                                    Eignungsgespräch
                                                    Zum Eignungsgespräch werden nur diejenigen Kandi­
                                                    datinnen und Kandidaten zugelassen, die von der
                                                    abgebenden Schule eine gute Empfehlung mitbringen
                                                    und im Stellwerk 8 ein gutes Ergebnis erzielt haben.

                                                    Das Eignungsgespräch dient zur Abklärung folgender
                                                    Kompetenzen:
                                                    → logisches Denken
                                                    → Affinität zur Informatik
                                                    → Interesse an Sprach- und Wirtschaftsfächern

16         Mittelschulen Thurgau
Prüfungsorte
Die Eignungsgespräche finden an der Kantonsschule
Frauenfeld statt.

Anmeldeschluss
Freitag, 4. September 2020
Montag, 2. November 2020
Es spielt für die Aufnahmechancen keine Rolle, welche
der beiden Möglichkeiten wahrgenommen wird.

Prüfungsstoff
Siehe Seiten 18 bis 29.

Eintritt nach bestandener Prüfung
Eintritt nach Abschluss der 3. Sekundarschule
in die 1. Klasse (provisorische Aufnahme) der
Informatikmittelschule.

                                                        3   Informatikmittelschule 17
Anforderungen &
Prüfungsstoff
Aufnahmeprüfungen 2021

18   Mittelschulen Thurgau
1   Gymnasiale
    Maturitätsschule
2   Fachmittelschule

     Corona-Pandemie
     Am Prüfungsstoff werden voraussichtlich keine An­
     passungen vorgenommen. Unter Berücksichtigung
     der Schulschliessungen infolge der Corona-Pandemie
     und der weiteren Entwicklungen zu Beginn des
     Schuljahres 2020/21 wird die Lage im Oktober 2020
     erneut beurteilt.

    Folgende Fächer werden geprüft:                                   Auf den folgenden Seiten sind der Prüfungs­
    → Deutsch                                                 2. Kl
                                                                      stoff und die Angaben zur Prüfung für alle
    → Französisch                                                     Kandidatinnen und Kandidaten aus der
    → Mathematik                                                      2. Sek­undarschule mit diesem Symbol ge­
                                                                      kenn­zeichnet.
    Der erste Teil der Prüfung wird schriftlich durchge­
    führt. Die Aufnahmeprüfung hat bestanden, wer in der              Auf den folgenden Seiten sind der Prüfungs­
    schriftlichen Prüfung einen Notendurchschnitt von         3. Kl
                                                                      stoff und die Angaben zur Prüfung für alle
    mindestens 4.0 erreicht. Eine mündliche Prüfung hat               Kandidatinnen und Kandidaten aus der
    abzulegen, wer in der schriftlichen Prüfung einen                 3. Sekundarschule oder aus dem Brü­cken­
    Notendurchschnitt von mindestens 3.0 und weniger                  angebot mit diesem Symbol gekenn­zeichnet.
    als 4.0 erreicht hat. Die mündliche Prüfung zählt in
    diesem Fall 50 Prozent. Wer in der schriftlichen Prü­
    fung einen Notendurchschnitt von unter 3.0 erreicht,    Eine Englischprüfung findet nicht statt. Es werden für
    hat die Prüfung nicht bestanden und wird zur mündli­    den Eintritt nach Abschluss der 2. Sekundarschule
    chen Prüfung nicht mehr zugelassen. Weitere Details     folgende Vorkenntnisse vorausgesetzt: Stoff gemäss
    zu den Bestehensnormen siehe Seiten 30 bis 32.          «Open World», Band 1 + 2. Nach Abschluss der 3. Se­
                                                            kundarschule wird zusätzlich der Stoff von «Open
    Der Prüfungsstoff wird von den abgebenden und auf­      World», Band 3 vorausgesetzt.
    nehmenden Schulen gemeinsam festgelegt. Er rich­
    tet sich nach dem Stoff, der bis zum Zeitpunkt der
    Aufnahmeprüfung in der Se­kundarschule zu erarbei­
    ten ist. Details und Abwei­ chungen von gängigen
    Lehrmitteln werden auf dem nachstehenden Seiten
    (siehe Prüfungsfach) aufgeführt. Die schriftlichen
    Prü­fun­gen und Lösungen der vergangenen Jahre sind
    bei den Sekundarschul­lehrpersonen oder via Home­
    page der prüfenden Schulen erhältlich.

                                                                             1   2   Anforderungen & Prüfungsstoff 19
Prüfungsfach
Deutsch                                           2. Kl         3. Kl

                       Leichte Änderungen gegenüber dem Vorjahr.
                                                                                       2. Kl

                       Zentrales Anliegen im Fach Deutsch an der Mittel­schule
                       ist es, die Schülerinnen und Schüler im Lesen, Schreiben,     Satzbau
                       Sprechen und Hören weiter zu fördern und mit ihnen inten-     →U
                                                                                       nterscheidung von einfachen und zusammen­
                       siv über literarische Texte und Sach­texte sowie über die      gesetzten Sätzen bzw. einteiligen und mehrteiligen
                       Sprache selbst nachzudenken.                                   Sätzen (SprSt)

                                                                                     Satzglieder
                                                                                     →S
                                                                                       atzgliederbestimmung mit Verschiebeprobe
                                                                                     →V
                                                                                       erbale Teile bzw. Verb (SprSt), Subjekt bzw.
                       A – Schriftliche Prüfungen                                     Nominal­gruppe im Nominativ (SprSt), Objekte bzw.
                                                                                      Nominal­gruppe im Akkusativ, Dativ oder Genitiv (SprSt),
                       Die schriftliche Prüfung ist in eine Sprachprüfung und eine    Präpo­sitionalgefüge bzw. Präpositionalgruppe (SprSt)
                       Schreibaufgabe gegliedert.
                                                                                     Zeichensetzung
                       Dauer                                                         → Satzendzeichen
                       Gymnasiale Maturitätsschule und Fachmittelschule              → Kommas: Aufzählung, Teilsätze bzw. Verbgruppen
                       aus der 2. Sekundarschule:                                       (SprSt), nachgestellte Angaben, Ausrufe
                       → Sprachprüfung (40 Minuten),                                → Zeichensetzung direkte/indirekte Rede
                          Schreibaufgabe (60 Minuten)
                                                                                     Wortschatz / Wortbildung
                       Fachmittelschule aus der 3. Sekundarschule                    Wortfamilie, Wortfeld, gleichbedeutende Wörter,
                       → Sprachprüfung (40 Minuten),                                Morpheme
                          Schreibaufgabe (60 Minuten)
                                                                                     Wortlehre
                       Gymnasiale Maturitätsschule aus der 3. Sekundarschule         Unterscheidung der fünf Wortarten
                       → Sprachprüfung (40 Minuten),
                          Schreibaufgabe (75 Minuten)                                Verb
                                                                                     → Konjugation: Veränderliche Verbformen (Personalform),
                       Gewichtung                                                       unveränderliche Verbformen (Infinitiv, Partizip 1 bzw.
                       Die Schreibaufgabe macht ²∕ ³, die Sprachprüfung                 Partizip Präsens, Partizip 2 bzw. Partizip Perfekt)
                       ¹∕ ³ der Note aus.                                            → a lle Zeitformen ausser Futur II
                                                                                     → Aktiv/Passiv erkennen
                                                                                     →V  erben mit Verbzusatz, Verben mit Vorsilbe bzw.
                                                                                        Vormorphem (SprSt)
                       A.1 – Sprachprüfung                                           → Vollverben, Hilfsverben, Modalverben
                       Kriterien und Anforderungen
                                                                                     Nomen
                                                                                     Geschlecht, Singular / Plural, Fälle
                        Hinweise
                        → Die Terminologie, die nur im Lehrmittel «Die Sprach­      Adjektiv
                           starken» verwendet wird, ist in der folgenden Auf­        Vergleichsformen
                           stellung mit (SprSt) gekennzeichnet.
                        → Bei den folgenden Grammatik-Themen wird mit               Pronomen
                           einer angegebenen Ausnahme die Kompetenz des              bestimmter und unbestimmter Artikel, Demonstrativ­
                           «Er­kennens» und der «Anwendung» vorausgesetzt.           pronomen, Indefinitpronomen, Interrogativpronomen,
                        →A  uf die korrekte Schreibweise der Antworten wird         Personalpronomen, Possessivpronomen, Reflexiv­
                           geachtet. Grammatikalische Fachbegriffe dürfen            pronomen, Relativpronomen, Zahlpronomen
                           nicht abgekürzt werden und müssen korrekt wieder-
                           gegeben werden.                                           Partikel
                                                                                     Prä­position und Konjunktion

20   Mittelschulen Thurgau
B – Mündliche Prüfungen
  3. Kl

                                                               Die mündliche Prüfung besteht aus einem Gespräch mit
Es gilt der Prüfungsstoff aus der zweiten Klasse.              der prüfenden Lehrperson über einen kurzen Text. Im
Hinzu kommt:                                                   Vorfeld stehen 15 Minuten für die individuelle Vorbereitung
                                                               des Textes zur Verfügung.
+ Wortarten
Verb                                                           Dauer
→ Modalformen: Indikativ, Imperativ, Konjunktiv l und ll       Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten.

                                                               Kriterien und Anforderungen
                                                               Die Schülerinnen und Schüler können den Text in seinem
A.2 – Schreibaufgabe                                           Inhalt, Aufbau und seinen sprachlichen Besonderheiten
Kriterien und Anforderungen                                    verstehen und zusammenfassen.

Inhalt:                                                        Die Schülerinnen und Schüler folgen sprachlichen oder
Die Schülerinnen und Schüler behandeln in ihrem Text ein       thematischen Verknüpfungen und können diese wieder-
durch die Aufgabenstellung vorgegebenes Thema in an-           geben. Sie können auch nicht sofort erkennbare Infor­
gemessener Breite und Tiefe. Sie können dazu Stellung          mationen finden, interpretieren und bewerten.
beziehen, allgemeine Aussagen treffen sowie eigene
Erfahrungen miteinbeziehen. Entsprechend der Aufgaben­         Die Schülerinnen und Schüler können mit Texten umge-
stellung muss ein beschreibender, schildernder, argumen-       hen, deren Argumentationsstrukturen nicht unmittelbar
tierender oder erzählender Text verfasst werden.               offensichtlich sind. Sie können eigene Verbindungen her-
                                                               stellen zwischen einzelnen Textsegmenten, dem Textthema
Aufbau                                                         und der Textintention. Sie sind in der Lage, einen Transfer
Die Schülerinnen und Schüler können einen inhaltlich und       vom Text zu eigenen Erfahrungen zu machen.
formal gut strukturierten Text verfassen, dessen Verlauf für
den Adressaten nachvollziehbar und sinnvoll ist.               Die Schülerinnen und Schüler können den vorgelegten
                                                               Textausschnitt fliessend und fehlerfrei vorlesen sowie an-
Stil                                                           gemessen betonen und gestalten. Im Gespräch verwen-
Die Schülerinnen und Schüler verwenden einen der Auf­          den sie eine klare, flüssige, weitgehend korrekte und dem
gabenstellung angemessenen Wortschatz, einen sprach-           Stil der Situation angemessene Sprechsprache.
lichen Ausdruck, der die Schriftlichkeit berücksichtigt,
und einen differenzierten Satzbau.                             Die Schülerinnen und Schüler gestalten das Prüfungs­
                                                               gespräch aktiv und sinnvoll mit. Sie können sich mit eige-
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung                     nen und fremden Standpunkten auseinandersetzen. Sie
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen in ihrem Text         können logisch argumentieren und ihre Gesprächsbeiträge
die grammatischen Strukturen, Rechtschreibung und              nachvollziehbar und sachlich korrekt vermitteln.
Zeichen­setzung.

                                                                                 1    2    Anforderungen & Prüfungsstoff 21
Prüfungsfach
                             Französisch                       2. Kl        3. Kl

                                   Für das Lehrmittel «envol» gibt es keine Änderungen ge-
                                   genüber dem Vorjahr. Erste Schulen setzen das Lehrmittel
                                   «dis donc!» ein.

                                   Dauer
                                   →D
                                     ie schriftliche Prüfung dauert 60 Minuten und
                                    beinhaltet ein Hörverstehen
                                   →D
                                     ie mündliche Prüfung dauert 15 Minuten

                                   Gewichtung
                                   Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfung
                                   machen je 50 Prozent der Französischnote aus.

                                     2. Kl

                                   Prüfungsstoff
                                   Lehrmittel «envol» bis und mit unité 8 inkl. Module
                                   Lehrmittel «dis donc!» bis und mit unité 3

                                     3. Kl

                                   Prüfungsstoff
                                   Lehrmittel «envol» bis und mit unité 12 inkl. Module
                                   Lehrmittel «dis donc!» wird noch nicht verwendet.

                                    Für die Fachmittelschule
                                    Lehrmittel «envol» bis und mit unité 13 inkl. Module.

22   Mittelschulen Thurgau
Prüfungsfach
Mathematik                        2. Kl         3. Kl

      Keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr, nur                 6b   Koordinaten
      Umstellungen.                                               6c   Grundoperationen
                                                                  7a   Umfang und Flächeninhalt von Rechtecken
                                                                  7b   Vielfalt der Vierecksformen
      Dauer                                                       7c   Dreiecke – die halben Vierecke
      → Schriftliche Prüfung Teil 1 (ohne Taschenrechner):       8a   Terme und Termumformungen
         45 Minuten                                               8b   Gleichungen
      → Schriftliche Prüfung Teil 2 (mit Taschenrechner):        9a   Körper untersuchen und skizzieren
         45 Minuten                                               9b   Volumen und Oberflächeninhalt
      → Die mündliche Prüfung dauert 15 Minuten
                                                                  Mathematik 2
      Gewichtung                                                  1a Brüche
      Die schriftliche und die mündliche Aufnahmeprüfungen        1b Grundoperationen mit Brüchen
      machen je 50 Prozent der Mathematiknote aus.                1c Gleichungen, Folgen und Wurzeln
                                                                  2a Sätze von Thales und Pythagoras
                                                                  2b Der Satz von Pythagoras unter der Lupe
                                                                  2c Pythagoras praktisch
        2. Kl                                                     2d Anwendungen des Pythagoras
                                                                  3a Zuordnungen und Abhängigkeiten
      Stoffziele konkretisiert auf Lehrmittel                     3b Proportionalität
                                                                  3c Umgekehrte Proportionalität/Was für ein Problem
      Diese Aufzählung der Kapitel im Lehrmittel ist eine Hand­   4a Das gerade Prisma
      reichung für die Lehrerinnen und Lehrer der Sekundar­       4b	Volumen und Oberflächeninhalt beim geraden Prisma
      schule und ausdrücklich keine Definition der Prüfungs­
      anforderungen. Die Kompetenzen, Anforderungsbereiche
      und Stoffziele bis und mit Stochastik haben deshalb         Die Aufnahmeprüfung in Mathematik soll einerseits auf all-
      Priorität vor den Kapitelauflistungen im meistverwendeten   gemeine mathematische Kompetenzen abstützen, anderer-
      Lehrmittel (das nur eines von drei obligatorischen Lehr­    seits das Erreichen von zentralen Stoffzielen prüfen.
      mitteln im Kanton Thurgau ist).

      Die Prüfungsaufgaben                                        Mathematisch argumentieren
      →o  rientieren sich vom Inhalt und Schwierigkeitsgrad      Begründen, überprüfen, beweisen, widerlegen von
         her an den Lehrmitteln                                   mathematischen Aussagen.
      → werden in enger Zusammenarbeit zwischen Vertretern
         der Sekundarschulen und den Kantonsschulen erstellt      Beispiel
         und durchlaufen einen mehrstufigen, konsensbasierten     Anna behauptet: «Die Summe von drei aufeinander
         Reviewprozess bei beiden Stufen                          folgenden natürlichen Zahlen ist immer durch drei
                                                                  teilbar». Hat Anna recht? Begründe deine Antwort.
      Basisstoff für alle Prüfungen, konkretisiert auf Kapitel
      im Zürcher Lehrmittel:
                                                                  Probleme mathematisch lösen
      Mathematik 1                                                Zerlegen, Analogie, Vorwärtsarbeiten, Rückwärts­
      1a Die Achsensymmetrie                                      arbeiten, systematisches Probieren, Veranschaulichung
      1b Die Drehsymmetrie                                        mit Figur, Tabelle, Skizze.
      1c Die Achsenspiegelung
      1d Die Punktspiegelung                                      Beispiel
      2a Potenzen/Regeln und Gesetze                              Eine Mutter ist heute dreimal so alt wie ihre Tochter.
      2b Variablen                                                Der Sohn ist halb so alt wie die Tochter. In 4 Jahren wird
      2c Teiler, Vielfache und Primzahlen                         die Mutter achtmal so alt sein, wie ihre Tochter heute vor
      3a Daten darstellen                                         7 Jahren war. Wie alt waren Mutter und Tochter heute
      3b Grössen und Prozente                                     vor 7 Jahren?
      3c Flächen und Volumen
      4a Geometrische Körper und ihre Netze
      4b Körper und ihre Ansichten
      5    Regelmässigkeiten des Zufalls
      6a Negative Zahlen oder das «Unter-Null»

                                                                                    1    2    Anforderungen & Prüfungsstoff 23
Mathematisch modellieren                                    Mathematisch kommunizieren und argumentieren
                       Verstehen der realen Problemsituation, vereinfachen         mit korrekter Benutzung der mathematischen
                       und strukturieren, übersetzen in Mathematik, lösen der      Fachsprache.
                       mathe­matischen Problemstellung, Rückinterpretation
                       und Überprüfung des mathematischen Resultats im             Beispiel
                       realen Kontext.                                             Ein Klassenkamerad hat wegen einer Grippe die
                                                                                   Be­handlung des Themas «Addition von Bruchtermen»
                       Beispiel                                                    verpasst. Beschreibe für ihn möglichst genau, wie
                       Herr Stein wohnt in Radolfzell, 25km von Kreuzlingen        man zwei Bruchterme addiert.
                       entfernt. Er fährt mit seinem Auto zum Tanken in die
                       Schweiz, wo sich direkt hinter der Grenze eine Tankstelle
                       befindet. Dort kostet der Liter Benzin nur 1.35 Euro,
                       im Gegensatz zu 1.60 Euro in Radolfzell. Lohnt sich die     Anforderungsbereiche
                       Fahrt für Herrn Stein? Begründe deine Antwort.              Die Aufgaben weisen einen mittleren bis hohen geistigen
                                                                                   Anspruch auf, orientiert an den PISA-Kompetenzstufen III
                                                                                   bis VI (Prenzel: Pisa Konsortium Deutschland, Pisa 2003,
                       Mathematische Darstellungen verwenden                       2006). Der grösste Teil der Aufgaben für die Maturitäts­
                       und verstehen                                               schulen ist auf Anforderungsstufe IV, die schwierigeren
                       Selbstständiges Erzeugen von Darstellungen sowie            jedoch sind auf Anforderungsstufe V bis VI. Der grösste
                       der Umgang mit vorgegebenen Repräsentationen.               Teil der Aufgaben der FMS-Prüfung ist auf Anforderungs­
                                                                                   stufe III, die schwierigeren jedoch sind auf Anforde­
                       Beispiel                                                    rungsstufe IV bis VI.
                       Das abgebildete Diagramm zeigt einen Ausschnitt aus
                       den Trainingsaufzeichnungen eines Radrennfahrers.           Anforderungsstufe III
                       Wie viele Serpentinen (Kurven) kamen auf der Abfahrt        Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, klar beschriebene
                       vom ersten Berg vor?                                        Verfahren durchzuführen, Darstellungen aus verschiede-
                                                                                   nen Informationsquellen zu interpretieren, zu nutzen und
                                                                                   hieraus unmittelbare Schlüsse abzuleiten, sowie kurze
                                                                                   Berichte zu den Interpretationen, Ergebnissen und Über­
                                                                                   legungen zu erstellen.

                                                                                   Anforderungsstufe IV
                                                                                   Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, auch mit weniger
                                                                                   vertrauten Situationen umzugehen, zu argumentieren und
                       Mit Mathematik symbolisch, formal und                       diese Argumentation auch mitzuteilen.
                       technisch umgehen
                       Kennen und Anwenden mathematischer Definitionen,            Anforderungsstufe V
                       Regeln, Algorithmen, Formeln. Formales Arbeiten             Aufgaben auf dieser Stufe erfordern es, mit komplexeren
                       mit Variablen, Termen, Gleichungen. Ausführen von           algebraischen Ausdrücken und funktionalen Modellen
                       Lösungs- und Kontrollverfahren. Durchführen geo­            umzugehen und solche formale Darstellungen in Alltags­
                       metrischer Grund­konstruktionen. Verwenden von              situationen zu interpretieren, mehrschrittige Lösungswege
                       Hilfsmitteln wie Taschenrechner.                            zu vollziehen und Beziehungen zwischen algebraischen
                                                                                   Formeln und Realdaten zu erläutern.
                       Beispiel
                       Vereinfache den folgenden Term so weit wie möglich          Anforderungsstufe VI
                                                                                   Aufgaben dieser Stufe erfordern es, komplexe algebrai-
                           ab    15a 40b                                           sche Modelle von unvertrauten Realsituationen zu bilden,
                       -      (-    -    + 20) =
                           5     2b   3a                                           mehrschrittige Problemlösungsstrategien zu bilden, mit
                                                                                   algebraischen Ausdrücken sicher umzugehen und gefun-
                                                                                   dene Lösungen zu verallgemeinern.

24   Mittelschulen Thurgau
Stoffziele Arithmetik und Algebra                         Grössen und Prozente
                                                          → Umrechnung von Längen-, Hohl- und
Grundoperationen in den natürlichen Zahlen                   Gewichtsmassen anhand praktischer Beispiele
→A ddition und Subtraktion: Verbindung der Opera­-       → Zeitumrechnungen, -additionen und -subtraktionen
  tionen der 1. Stufe, Klammer- und Textaufgaben          → Prozentuale Anteile von Grössen berechnen
→M ultiplikation und Division: Verbindung der            → Zusammenhänge kennen zwischen Prozent-,
  Operationen 2. Stufe, Klammer- und Textaufgaben            Bruch- und Dezimalzahl
→R echnen mit Grössen (dezimal und nicht dezimal)
→G rosse Zahlen (Umgang mit Zehnerpotenzen)              Zuordnungen und Abhängigkeiten
→V erbindung von Operationen verschiedener Stufen,       → Abhängige Grössenpaare (Weg-Zeit, Preis-
  Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz             Gewicht, Wasserstand-Inhalt, …) in einem
→K lammer vor Punkt vor Strich                              Koordinatensystem darstellen und dargestellte
                                                             Sachverhalte interpretieren können
Grundoperationen in den ganzen Zahlen
→O  rdnung der ganzen Zahlen                             Proportionalität und umgekehrte Proportionalität
→A  ddition, Subtraktion, Multiplikation                 → Bei Sachproblemen entscheiden können, ob ein
   und Division, Textaufgaben                                proportionaler resp. umgekehrt proportionaler
→ Koordinatensystem                                         Sach­verhalt vorliegt
                                                          → Aufgaben zu proportionalen resp. umgekehrt propor­
Rechnen mit Zahlvariablen                                    tionalen Sachverhalten mit Verhältnisgleichungen resp.
→T erme bilden                                              Produktegleichungen, Tabellen oder Operatoren lösen
→T ermumformungen mit Hilfe der Grund­-                  → Sachverhalte rund um den Winkel zwischen den
  operationen und der Rechengesetze                          Zeigern einer Uhr modellieren und lösen
→G leichungen lösen (Äquivalenzumformungen)              → Proportionale resp. umgekehrt proportionale
→T ext in Gleichungen umsetzen und auflösen                 Sachverhalte graphisch darstellen und interpretieren

Grundoperationen in den rationalen Zahlen                  Hinweis
→T eilbarkeit von Zahlen, Teilbarkeitsregeln              Das Aufstellen und Lösen von Gleichungen sowie
→P rimzahlen, Teiler, Vielfache                           die notwendigen Termumformungen werden bei der
→P rimfaktorzerlegung, kgV, ggT                           Aufnahmeprüfung immer wieder verlangt.
→B rüche, Bruchteile berechnen, erweitern, kürzen
→O rdnung der rationalen Zahlen, gleichnamig machen
→A ddition und Subtraktion mit Zahlen und Variablen
→M ultiplikation und Division mit Zahlen und Variablen
→B ruchterme umformen und vereinfachen
→T exte in Gleichungen umsetzen und auflösen             Stoffziele Geometrie

Potenzen und zweite Wurzel                                Achsensymmetrie, Drehsymmetrie und
→P otenzen berechnen und ordnen, Quadratzahlen,          Achsenspiegelung
  Termberechnungen                                        → Achsen- und drehsymmetrische Figuren und
→W urzeln berechnen und ordnen, Quadratwurzeln              Formen erkennen
  umformen und vereinfachen                               → Achsen- und drehsymmetrische Figuren
                                                             nach Eigenschaften klassifizieren
Daten darstellen                                          → Eigenschaften der achsen- und dreh­-
→D
  arstellung von Daten mit Hilfe von Tabellen               symmetrischen Figuren kennen
 und Diagrammen                                           → Achsen- und drehsymmetrische Figuren
→S
  äulen- und Liniendiagramme skizzieren,                    skizzieren, konstruieren oder ergänzen
 zeichnen und interpretieren                              → Konstruktionsmerkmale der Achsen­spiegelung
                                                             benennen
                                                          → Original- und Bildfigur zusammen als achsen­
                                                             symmetrische Gesamtfigur erkennen
                                                          → Punkte oder Figuren an der Spiegelachse spiegeln
                                                          → Spiegelachse anhand von Bild- und
                                                             Originalfigur konstruieren

                                                                            1    2   Anforderungen & Prüfungsstoff 25
→ Bild- und/oder Originalfigur ergänzen
                       Punktspiegelung                                           Gerade Prismen
                       → Konstruktionsmerkmale der Punktspiegelung              → Gerade Prismen im Netz, im Raumbild
                          benennen                                                  und im Alltag
                       → Punkt oder Figur an Spiegelzentrum spiegeln            → Merkmale des geraden Prismas
                       → Spiegelzentrum anhand von Original- und                → Raumbilder anhand der drei Ansichten
                          Bildfigur konstruieren                                    zeichnen und umgekehrt
                       → Bild- und/oder Originalfigur ergänzen                  → L ängen-, Seiten-, Flächen- und Volumen­-
                       → Zusammenhang Punktspiegelung / Achsen­-                   berechnungen
                          spiegelung erkennen
                                                                                 Sätze von Thales und Pythagoras
                       Würfel, Quader, Prisma und Pyramide                       → Thaleskreis
                       → Schrägbilder zeichnen oder skizzieren                  → Berechnungen im rechtwinkligen Dreieck
                          (isometrische Darstellung)                             → Hypotenusen-, Katheten- und Höhenberechnungen
                       → Abwicklungen und Netze zeichnen oder skizzieren        → Anwendung in diversen Figuren und Körpern
                       → Unterschiede und Gemeinsamkeiten der                   → Berechnungen im Koordinatensystem
                          ver­schiedenen Körper kennen                           → Sätze des Pythagoras herleiten und
                       → Oberflächen- und Volumenberechnungen                      Zusammenhänge aufzeigen
                          an Würfeln, Quadern und Körpern, die aus
                          Quadern aufgebaut sind
                       → Räumliches Vorstellungsvermögen (Körper drehen
                          oder kippen, Schnittflächen einzeichnen)               Stoffziele Stochastik
                       → Ansichten von Körpern von vorne, von rechts
                          und von oben zeichnen                                  →D  ie Begriffe absolute und relative Häufigkeit
                       → Zusammenhang zwischen Niederschlagsmenge                  erklären können
                          (l/ m2) und der Höhe der Wassersäule (mm) kennen       → Aus einem Anteil vom Ganzen die relative Häufigkeit
                                                                                    und / oder die absolute Häufigkeit berechnen und
                       Dreiecke                                                     als gekürzten Bruch oder Dezimalbruch angeben
                       → Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Mittelparallele   → Bei Zufallsexperimenten mit Würfeln, Münzen,
                       → Dreiecke aufgrund ihrer Eigenschaften benennen            Glücksrädern, … Wahrscheinlichkeiten berechnen
                       → Höhen und Höhenschnittpunkt im Dreieck konstruieren
                       → Schwerlinien im Dreieck konstruieren
                       → Eigenschaften von Schwerlinien und Schwerpunkt
                          im Dreieck kennen und erklären können
                       → Dreieck nach vorgegebenen Angaben konstruieren
                       → Winkel im Dreieck berechnen

                       Flächen- und Umfangberechnungen
                       → Dreieck
                       → Rechteck, Parallelenviereck, Rhombus,
                          Drachen, Trapez
                       → Unregelmässige Figuren

                       Vierecke
                       → Eigenschaften von: Allg. Viereck, Rechteck, Quadrat,
                          Parallenviereck, Rhombus, Drachen, Trapez
                       → Konstruktion solcher Figuren (mit Zirkel und Lineal)
                       → Seiten-, Flächen- und Winkelberechnungen

26   Mittelschulen Thurgau
+ Weg – Zeit – Geschwindigkeit
  3. Kl
                                                            → Die Geschwindigkeitsdefinition kennen, sowie
                                                               den Unterschied zwischen Momentan- und
Zusätzliche Stoffziele konkretisiert auf                       Durch­schnittsgeschwindigkeit erläutern
Lehrmittel                                                  → Zwischen den Geschwindigkeitseinheiten m / s
                                                               und km / h umrechnen können
Zusatz­stoff sowohl für die Prüfung für die Maturitäts­     → Die Formeln zur Berechnung der Wegstrecke und
schulen als auch für die Prüfung für die Fachmittelschule      der Zeitdauer aus der Geschwindigkeitsdefinition
für Kandi­datinnen und Kandidaten aus der 3. Sekun­dar­        durch Äquivalenzumformungen herleiten
schule oder aus dem Brückenangebot, konkretisiert am        → Ein Weg-Zeit-Diagramm interpretieren
Zürcher Lehrmittel:                                         → Zeiten (h, min, s) in dezimaler Schreibweise (h)
                                                               darstellen und umgekehrt
Mathematik 2                                                → Bewegungsaufgaben lösen, in denen z.  B . zwei
4c Die Pyramide                                                Autos einander entgegenfahren oder ein schnellerer
5a Preise-Aktionen-Mehrwertsteuer                              Wanderer einen anderen überholt
5b Währungen und Budget
6a Kreisumfang und Kreisfläche                              + Steigung und Gefälle
6b Der Kreissektor/Geraden und Kreise                       → Definition der Steigungszahl nennen und
7a Baumdarstellungen                                           Steigungsdreiecke einzeichnen
7b Statistische Kennwerte                                   → Bedeutung von Steigungszahlen auf Verkehrs­
7c Simulationen/Statistik praktisch                           schildern anschaulich erklären und mit Hilfe von
8a Zylinder                                                   Steigungsdreiecken darstellen
9a Weg – Zeit – Geschwindigkeit
9b Steigung und Gefälle                                     + Geraden
                                                            → Eine Geradengleichung aus einem proportionalen
Mathematik 3                                                   Sachverhalt gewinnen und proportionale Sach­
1a Geraden                                                     verhalte gegebenen Geraden zuordnen
1b Lineare und nicht lineare Funktionen                     → Bei Geradengleichungen oder Geraden durch
2a Ähnliche Figuren                                            den Nullpunkt die Steigung bestimmen und bei
2b Die Streckung / Ähnlichkeit bei Körpern                     einer Geradengleichung angeben, wo die y-Achse
3a Potenzen und Wurzeln                                        geschnitten wird
                                                            → Aus einer im Koordinatensystem gegebenen
                                                               Geraden deren Gleichung bestimmen und bei
                                                               ge­gebenen Geradengleichungen oder Wertetabellen
Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra                      die Geraden im Koordinatensystem zeichnen
                                                            → Wertetabellen von Geraden vervollständigen
+ Preise, Aktionen, Mehrwertsteuer, Währungen               → Eine Gerade anhand eines Punktes und der
→ Aus zwei der drei Angaben Bruttopreis, Nettopreis           Steigung zeichnen
   und Rabatt die dritte Angabe in Franken und in           → Geradendarstellungen in Koordinatensystemen
   Prozent berechnen                                           zum Lösen von Sachaufgaben benutzen
→ Bei zweimaliger Preisreduktion den Gesamtrabatt
   in Prozent berechnen                                     + Lineare und nichtlineare Funktionen
→ Rabatte in Sachsituationen mit Teilrabatten,             →L  ineare und nichtlineare Abhängigkeiten unterscheiden,
   Bons und Angeboten wie «4 für 3» berechnen                  anhand einer Wertetabelle zwischen linearem und
→ M ehrwertsteuerbetrag bei gegebenem                         exponentiellem Wachstum unterscheiden oder in
   MWST-Satz berechnen                                         einfachen Sachsituationen beurteilen, ob ein Wachs­
→ Aus einem Betrag inklusive MWST den Betrag                  tum linearen oder exponentiellen Charakter hat
   ohne MWST berechnen                                      → Mit dem Wachstumsfaktor Werte einer Tabelle berechnen
→ Bei gegebenem Wechselkurs einen Betrag von               → Wachstumsfaktor und Zuwachs in Prozent wechsel­
   Schweizer Franken in die Fremdwährung umrechnen             seitig umrechnen
   oder umgekehrt, sowie Ankaufs- und Verkaufskurse
   unterscheiden

                                                                              1    2   Anforderungen & Prüfungsstoff 27
+ Potenzen und Wurzeln                                   + Zylinder
                       → Berechnungen mit dritten Potenzen und dritten         →D as Volumen und den Oberflächeninhalt eines
                          Wurzeln (zum Beispiel bei geometrischen Körpern)        Zylinders aus dem Grundkreisradius oder dem
                          durchführen und Formeln mit dritten Potenzen            Grundkreisdurchmesser und der Höhe berechnen
                          nach einer Variablen auflösen                         →B erechnungsformeln für Volumen und Oberfläche
                       → Wissenschaftliche Schreibweise von Zahlen auf           des Zylinders in Sachkontexten anwenden
                          kleine und grosse Zahlen anwenden und mit deren       →M it Formeln für Volumen und Oberfläche des
                          Hilfe Potenzen ordnen                                   Zylinders in algebraischen Kontexten rechnen
                       → Potenzen mit negativen ganzen Exponenten
                          als Bruch darstellen                                  + Ähnlichkeit
                       → Terme mit Potenzen vereinfachen und                   →Ä hnliche Figuren erkennen und deren Ähnlichkeit
                          (wenn möglich) ausrechnen                               begründen
                                                                                →V ergrösserungs- und Verkleinerungsfaktor bei
                                                                                  ähnlichen Figuren berechnen
                                                                                →S trecken in ähnlichen Figuren berechnen und
                       Zusätzliche Stoffziele Geometrie                           Folgen mit ähnlichen Figuren fortsetzen
                                                                                →D en Ähnlichkeitsfaktor der Flächen bei ähnlichen
                       + Pyramiden                                                Figuren berechnen
                       → M erkmale einer regelmässigen bzw. unregelmässigen    →D ie Bedeutung eines Kartenmassstabs erklären
                          Pyramide kennen und beschreiben                         und für Umrechnungen nutzen
                       → P yramidennetze in unterschiedlicher Form gestalten
                       → Den Höhenfusspunkt im Pyramidennetz konstruieren      + Streckung
                       → Oberflächen und Volumina von Pyramiden berechnen      →D  ie Eigenschaften der Streckung kennen und in
                                                                                  Konstruktionen nutzen
                       +K  reisumfang und Kreisfläche, Kreissektor,            →G  emeinsame Tangenten an zwei Kreise konstruieren
                          Geraden und Kreise                                    → In Figuren einbeschriebene andere Figuren
                       → Formel für die Berechnung des Kreisumfangs und          konstruieren
                          des Kreisflächeninhalts kennen und anwenden           →P  unkte im Koordinatensystem strecken und
                       → Aus Durchmesser oder Radius den Kreisumfang oder        die Koordinaten der Bildpunkte berechnen
                          den Kreisflächeninhalt berechnen und umgekehrt        →B  ei ähnlichen Körpern den Zusammenhang zwischen
                       → Von Figuren, die aus Dreiecken, Rechtecken,             dem Ähnlichkeitsfaktor der Kanten, der Oberflächen
                          Quadraten, Halb- und/oder Viertelkreisen                und der Volumina kennen und anwenden
                          zusammengesetzt sind, den Umfang und den
                          Flächeninhalt berechnen
                       → Die Formel für die Berechnung des Flächeninhaltes
                          eines Kreissektors kennen und in Sachproblemen        Zusätzliche Stoffziele Stochastik
                          anwenden, sowie nach dem Radius beziehungsweise
                          nach dem Winkel umformen                              → Wahrscheinlichkeiten bei üblichen Zufallsgeräten
                       → Die Formel für die Berechnung der Bogenlänge eines       berechnen und als Bruch, Dezimal- oder Prozentzahl
                          Kreissektors kennen und in Sachproblemen anwen-          darstellen
                          den, sowie nach dem Durchmesser beziehungsweise       →W  ahrscheinlichkeiten mehrstufiger Zufallsexperimente
                          nach dem Winkel umformen                                 mit einem Häufigkeits- bzw. Wahrscheinlichkeitsbaum
                       → Tangenten an einen Kreis konstruieren                    berechnen
                       → In- und Umkreis bei Vierecken, bei Dreiecken und      →Z  u einer Zufallssituation einen Wahrscheinlich­
                          beim regelmässigen Sechseck konstruieren                 keitsbaum zeichnen
                       → Berechnungen im Zusammenhang mit Kreisen,             → Die Additions- und die Multiplikationsregel
                          Sehnen und Tangenten durchführen                         beschreiben und anwenden
                                                                                → Erläutern, was ein faires Spiel ist
                                                                                → Den Zentralwert und die Spannweite der Werte
                                                                                   einer Datensammlung berechnen
                                                                                → Das arithmetische Mittel der Werte einer
                                                                                   Datensammlung berechnen
                                                                                → Den Begriff «Ausreisser» erläutern
                                                                                → Aus Tabellen und Diagrammen Werte herauslesen
                                                                                   und statistische Kennwerte berechnen

28   Mittelschulen Thurgau
Zusätzlicher Stoff für die Prüfungen
in die Fachmittelschule

  3. Kl

Zusätzliche Stoffziele konkretisiert
auf Lehrmittel

Zusatz­stoff für die Prüfung für die Fachmittelschule
für Kandi­datinnen und Kandidaten aus der 3. Sekun­
dar­schule oder aus dem Brückenangebot, konkreti-
siert am Zürcher Lehrmittel:

Mathematik 3
3b Vom Bild zum Term
4a Jahreszins und Marchzins

Zusätzliche Stoffziele Arithmetik Algebra

+ Jahreszins und Marchzins
→ Die Begriffe Gutschrift, Lastschrift, Saldo, Brutto­
   jahreszins, Nettojahreszins, Verrechnungssteuer
   erläutern und für Berechnungen nutzen
→ Die Beziehung zwischen Kapital, Zinssatz und
   Jahres­zins beschreiben und bei Berechnungen
   anwenden
→ M archzinsberechnungen korrekt ausführen
→ Die Zinseszinsentwicklung als exponentielles
   Wachstum erkennen und die Formel für expo­
   nentielles Wachstum am Beispiel des Zinses­-
   zins anwenden

+ Binome
→ Binome ausmultiplizieren und Trinome faktorisieren
→ Die binomischen Formeln als Spezialfälle der Multi­­
   plikation zweier Binome kennen und anwenden, so­
   wie eine Differenz von zwei Quadraten faktorisieren
→ Algebraische Bruchterme kürzen

                                                          1   2   Anforderungen & Prüfungsstoff 29
Bestehensnorm
und Empfehlungen.
Notenberechnung

30   Mittelschulen Thurgau
1   Gymnasiale
    Maturitätsschule
2   Fachmittelschule

    Allgemeines                                                  Die Kriterien sind gemäss der erwähnten Weisung:
    Die Mittelschulen stellen für die entsprechenden Schul­
    typen und Jahrgänge die gleichen Prüfungsaufgaben.           A = vorbehaltlos empfohlen
    Ebenso gelten die gleichen Beurteilungsmassstäbe.            Die vorbehaltlose Empfehlung ist nur in ganz eindeutigen
                                                                 Fällen angemessen. Ein Ungenügend an der Prüfung
    Vertreterinnen und Vertreter der Sekundarstufe I beob-       müsste durch besondere Umstände erklärt werden können.
    achten und begleiten die Prüfungen. Die mündlichen Prü­      Schülerinnen und Schüler mit dieser Empfehlung müssen
    fungen werden durch ein Team von zwei Examinatoren           geeignet sein und zu den besten Sekundar­schülerinnen
    abgenommen, wobei in der Regel einer aus der Sekun­          und -schülern gehören.
    darstufe I, der andere aus der prüfenden Mittelschule
    stammt.                                                      Für die Prüfung an die gymnasiale Maturitätsschule gilt
                                                                 Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveau­
    Die Zeugnisnoten der Sekundarstufe I werden für den Auf­     fächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung
    nahmeentscheid nicht herangezogen.                           in eine Stammklasse «E» sowie in allen Prüfungsfächern
                                                                 im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis.
    Zur Aufnahmeprüfung wird nur zugelassen, wer in der
    Regel nicht mehr als zwei Jahre älter ist als der Jahrgang   Für die Fachmittelschule gilt
    der Klasse, die besucht werden soll. Über Ausnahmen          Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und Niveau­
    entscheidet der Konvent der prüfenden Schule.                fächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die Einstufung
                                                                 in eine Stammklasse «E» sowie in höchstens einem
    Ausserkantonale Kandidatinnen und Kandidaten können          Prüfungsfach im Niveau «m», im anderen/in den anderen
    nur auf Gesuch zugelassen werden.                            im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semesterzeugnis.

                                                                 B = empfohlen
    Empfehlungen                                                 Eine B-Empfehlung bedeutet, dass die intellektuellen
    Gemäss Weisung des Amtes für Mittel- und Hochschulen         Eigenschaften für ein erfolgreiches Durchlaufen einer
    vom 6. April 2010 haben die Empfehlungen prognosti-          gymnasialen Maturitätsschule oder Fachmittelschule ge-
    schen Charakter: es geht um eine Gesamtbeurteilung im        geben sind. Bei Sekundarschulen mit Stammklassen und
    Hinblick auf weiterführende Schulen. Die Empfehlung ist      Niveaufächern gilt als zusätzliche Voraussetzung die
    vertraulich, die Mittelschulen erteilen keine Auskünfte      Einstufung in eine Stammklasse «E» sowie in höchstens
    (Aus­nahme: im begründeten Rekursfall wird die Empfeh­       einem Prüfungsfach im Niveau «m», im anderen/in den an-
    lung offengelegt).                                           deren im Niveau «e». Grundlage ist das letzte Semester­
                                                                 zeugnis.
    Die Lehrpersonen der von der Kandidatin oder dem Kan­
    didaten zuletzt besuchten Schule geben eine der folgen-      C = bedingt empfohlen
    den Empfehlungen ab:                                         Ein erfolgreiches Durchlaufen der Mittelschule ist unter
                                                                 Umständen mit entsprechendem Einsatz möglich. Diese
    Empfehlung A: vorbehaltlos empfohlen                         Prognose wird mit einer gewissen Unsicherheit abgege-
    Empfehlung B: empfohlen                                      ben. Die Voraussetzung zur Aufnahme in eine gymnasiale
    Empfehlung C: bedingt empfohlen                              Maturitätsschule oder Fachmittelschule soll deshalb das
    Empfehlung D: nicht empfohlen                                Bestehen der Aufnahmeprüfung mit dem verlangten Noten­-
                                                                 durchschnitt von mind. 4.00 sein.

                                                                 1   2   Bestehensnorm und Empfehlungen. Notenberechnung 31
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