Der Welt energieautarke Das erste 9Thema - THEMA 9: EFFIZIENTE GEBÄUDEHÜLLE - Flumroc
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Thema 9 Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt Ein Projekt der Umwelt Arena Spreitenbach THEMA 9: EFFIZIENTE GEBÄUDEHÜLLE Fachpartner: Mit Unterstützung von:
Einzige Energiequelle ist die Sonne Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern baut die Um- wird über die Solarzellen in Strom umgewandelt und in Tages- welt Arena Spreitenbach in Brütten ZH ein «solarbetriebenes» sowie mittelfristigen Batteriespeichern (zwei bis drei Tage) für Neunfamilienhaus, das ohne externe Energieanschlüsse aus- die Nutzung im Gebäude zwischengespeichert. Für die Lang- kommt. zeitspeicherung kommt eine neuartige Umsetzung von Strom in Wasserstoff zum Einsatz. Der Wasserstoff wird zwischenge- Die Sonne liefert rund 5800 Mal mehr Energie, als wir auf der Erde speichert und bei Bedarf über eine Brennstoffzelle in elektrische verbrauchen – leider nicht immer dann, wenn wir diese Energie und thermische Energie umgewandelt. Ein weiterer Teil der benötigen. Um trotzdem ein 100 Prozent energieautarkes Ge- Sonnenenergie wird mit einer Wärmepumpe in Wärme umge- bäude realisieren zu können, muss die Effizienz in jedem Bereich wandelt und einerseits zur Brauchwarmwasser-Erwärmung und gesteigert werden: von der Energieproduktion über die Energie- zum Heizen sowie zur Ladung der thermischen Kurz- und speicherung bis hin zum Verbrauch. Das Projekt «Energieautarkes Langzeitspeicher eingesetzt. Um eine maximale Effizienz der Mehrfamilienhaus» soll zudem zeigen, dass die Umsetzung der Wärmepumpenheizung zu erreichen, werden je nach Bedarf ver- Energiestrategie 2050 bereits heute möglich ist, wenn man die schiedene Wärmequellen genutzt. vorhandene Technologie und das Know-how konsequent nutzt und intelligent kombiniert. Mit einer Serie von Informationsbroschüren werden die ver- schiedenen Komponenten des energieautarken MFH erklärt. Die Übersicht der Technik im Mehrfamilienhaus (MFH) Brütten Broschüren liefern vertiefte Informationen über einzelne Module Als Fassadenelemente kommen nicht spiegelnde Photovoltaik- und sollen gleichzeitig auch als Grundlage für Workshops zu den module zum Einsatz, die optisch von den hellen Holzfenstern einzelnen Themen dienen. durchbrochen werden. Das Dach ist mit neuartigen, sehr leis- tungsfähigen Photovoltaikmodulen bedeckt. Die Sonnenenergie Wann ist ein Haus energieautark? Für das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt gilt: Die Sonne ist die einzige Dem Gebäude werden keine externen Energieträger zugeführt externe Energiequelle. (also z. B. kein Heizöl, kein Strom, kein Erdgas, kein Holz). Das Gebäude verfügt über keinen Den Bewohnern steht für ihr Leben im Haus (inkl. Haushalt Anschluss ans öffentliche Stromnetz. und Mobilität) ganzjährig nur so viel Energie zur Verfügung, wie das Haus produzieren und speichern kann. Mehr Informationen in der Ausstellung «Energieautarkes Mehrfamilienhaus» in der Umwelt Arena Spreitenbach.
Effiziente Gebäudehülle Der Wärmebedarf (Heizenergiebedarf) eines Gebäudes hängt massgebend von der Qualität der Gebäudehülle ab. Diese wird Ihr Gewinn durch Faktoren wie Standort, Gebäudeausrichtung, Gebäude- – Durch eine sehr gute Wärmedämmung des Gebäudes sinken form, Wärmedämmung, Wärmebrücken, Fensterkonstruktion die Kosten für die Bereitstellung der Heizenergie. und Flächen, Luftdichtheit und passive Sonnenenergienutzung – Steigende Energiepreise wirken sich weniger auf die Betriebs- massgebend beeinflusst. kosten aus. – Der CO 2 -Ausstoss wird verringert und damit der Treibhausef- Ein weiterer Faktor ist die Wärmespeicherfähigkeit eines Gebäu- fekt für das Klima. des. Dabei wird die Wärmeenergie z.B. durch passive Bauteile – Die Behaglichkeit wird durch den Schutz vor Kälte im Winter wie Betonböden, Beton- und Ziegelsteinwände aufgenommen und Wärmeschutz im Sommer massgebend verbessert. und gespeichert. Kühlt sich nun die Aussentemperatur ab, ge- – Schutz vor Feuchteschäden im Innern des Gebäudes durch ben diese Bauteile die gespeicherte Wärme wieder an den Raum warme Wände. ab und die Heizung muss nicht zwingend gleichzeitig wieder an- – Eine gute Wärmedämmung trägt zur Werterhaltung des laufen, sondern kann verzögert wieder einschalten. Bei kurzen Gebäudes bei (besserer Wiederverkaufswert durch tiefen Kälteeinbrüchen kann so die gespeicherte Energie genutzt wer- Energieverbrauch). den und der Verbrauch an Primärenergie ist dadurch kleiner. U-Wert Bauteile Ein wichtiger Begriff bei der Beurteilung der Qualität eines Bau- Umsetzung der Gebäudehülle in Brütten teiles in Bezug auf die Wärmedämmung des Gebäudes ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient). Dieser gibt an, wie viel Aufbau Kerngebäude: thermische Leistung durch ein Bauteil von 1 m² Fläche bei einem – Keller, Zwischendecken und vereinzelte Trennwände Kelvin (oder Grad Celsius) Temperaturunterschied zwischen in- sowie Liftschacht aus Beton (Recyclingbetonanteil) nen und aussen verloren, bzw. transportiert wird. – Zwischen- und Trennwände aus Kalksand und Backstein – Dach ist eine komplette Holzkonstruktion Beispiel: U-Wert Aussenwand 0.2 W/m²K, Temperaturunterschied zwi- schen innen und aussen (innen 20°C, aussen -8 °C) 28 K, Fläche Technische Daten der Konstruktion (Wärmedämmung) der Aussenwand 10 m². Aussenwände U-Wert 0.11 W/m²K 1 Durch die Aussenwand wird eine Leistung von Beton / Backstein 0.2 W/m²K × 28 K × 10 m² = 56 W transportiert. 2 Dach U-Wert 0.15 W/m²K Kellerdecke gegen U-Wert 0.22 W/m²K 3 Mindestanforderungen an die Bauteile werden durch die MuKEn unbeheizt auf Basis der SIA-Norm380/1 festgelegt. Ein weiterer Standard 3 Kellerdecke gegen Garage U-Wert 0.14 W/m²K ist das Label Minergie, welches weitere Grundlagendaten für Aussenwand gegen U-Wert 0.17 W/m²K energieeffiziente Gebäudehüllen liefert. 4 Erdreich (Erdreich gegen unbeheizt) 5 Fenster (Glas) Ug-Wert 0.6 W/m²K ussen Unser Tipp innen Bei der Auswahl der Produkte für eine effiziente Gebäudehülle nt sollten folgende Punkte beachtet werden: Mauerwerk ng –Q ualitativ hochwertige Dämmstoffe verwenden 2 –Dämmung A usgewiesene Fachfirma mit den Arbeiten beauftragen – Technische Eigenschaften der Dämmstoffe für den geplanten Einsatz genau analysieren 5 3 1 – Wärmebrücken vermeiden oder gezielt berücksichtigen und entsprechend dämmen 4 – Auf eine perfekte Verarbeitung der Wärmedämmung achten (keine Fugen und Ritzen) aussen – Fenster mit möglichst geringem Rahmenanteil wählen, da die Photovoltaikelement Verglasung besser dämmt Hinterlüftung als der Rahmen und mehr Sonnen- energie passiv genutzt wird Dämmung Täferverkleidung innen
aussen innen Photovoltaikelement Mauerwerk Hinterlüftung 1 Aussenwände Beton / Backstein Aufbau: Dämmung Dämmung aussen aussen innen innen Fabrikat Flumroc aussen innen Typ Dämmplatte DUO Photovoltaikelement Photovoltaikelement Mauerwerk Mauerwerk Hinterlüftung Hinterlüftung Stärke 1 × 140 mm, 1 × 140 mm Photovoltaikelement Mauerwerk einseitig mit Glasseiden- Hinterlüftung Dämmung Dämmung gewebe schwarz Dämmung aussen Photovoltaike Hinterlüftung Dämmung 2 Dach Aufbau: Dämmung aussen aussen Täferverkleid innenPhotovoltaikelement Photovoltaikelement Fabrikat Flumroc aussen Hinterlüftung Hinterlüftung Photovoltaikelement Typ Dämmplatte SOLO Hinterlüftung Dämmung Dämmung Stärke 2 × 140 mm Dämmung Täferverkleidung Täferverkleidung innen innen Täferverkleidung innen 3 Kellerdecke Aufbau: Dämmung über Decke innen Fabrikat swisspor Unterlagsboden mit Bodenheizung Typ Dämmplatte EPS 30 Trittschall Dämmung Stärke 20 mm Betondecke Trittschalldämmung innen innen Dämmung UnterlagsbodenUnterlagsboden Fabrikat swisspor mit Bodenheizung mit Bodenheizung innen Unterlagsboden Garage Trittschall unbeheizt Trittschall Typ Dämmung Roll LAMBDA-T Typ4 Dämmung mit Bodenheizung Trittschall Dämmung Stärke 22/20 mm Betondecke Betondecke Betondecke Dämmung Dämmung Dämmung unter Decke Dämmung Fabrikat Flumroc Garage unbeheizt Garage unbeheizt Typ Dämmplatte TOPA Garage unbeheizt innen unbeheizt Stärke 1 × 200 mm / 1 × 100 mm Erdreich Mauerwerk (Beton) Dämmung Aufbau: innen unbeheiztinnen unbeheizt 4 Aussenwand gegen Erdreich innen unbeheizt Dämmung Erdreich Mauerwerk (Beton) Erdreich Mauerwerk (Beton) Fabrikat swisspor Erdreich Mauerwerk (Beton) Dämmung Dämmung Typ Dämmplatte XPS 300/500 SF Dämmung Stärke 200 mm
4 Kurzbeschrieb Hersteller Fenster (swisswindows) 5 Fenster swisswindows, der erfahrene Schweizer Fensterhersteller, Fabrikat swisswindows setzt auf Engagement in Forschung, Entwicklung und Produk- tion. Das Traditionsunternehmen entwickelt und produziert Typ Madera sämtliche Fenster und Schiebetüren in der Schweiz. So auch Glas Ug: 0.601 W/m²K das Holzfenster «madera», das bezüglich Wirtschaftlichkeit, Unterhalt und Ökologie alle Ansprüche an ein modernes Holz- Aufbau: fenster erfüllt. Und darüber hinaus den Charme versprüht, wie es eben nur der natürliche Baustoff Holz kann. Überzeugende Dämmung Rollladenkasten Vorteile prädestinieren die Produktlinie «madera» für die sanf- te Renovation und für den traditionellen oder den modernen Neubau: anpassungsfähig, hohe statische Belastbarkeit und Isolationsfähigkeit, dazu ausgeglichene Feuchteregulierung. Dem ersten energieautarken Mehrfamilienhaus der Welt verlei- hen die Minergie-zertifizierten Holzfenster von swisswindows den nötigen Durchblick. Stilvoll, innovativ und energieeffizient Fenster verbinden sie den Aussen- mit dem Innenbereich. aussen innen Fachpartner: Hauptsitz Mörschwil Haltelhusstrasse, 9402 Mörschwil Infoline 0848 848 777 Tel. +41 71 868 68 68 info@swisswindows.ch www.swisswindows.ch Kurzbeschrieb Hersteller Dämmung (Flumroc) Kurzbeschrieb Hersteller Dämmung (swisspor) Gut gedämmt, gut versorgt swisspor als führender Dämmstoffproduzent in der Schweiz, Dass neue Gebäude ab 2020 sich im Bereich der Wärmee- bei dem Innovation und Nachhaltigkeit grossgeschrieben wer- nergie ganzjährig möglichst selbst versorgen, entspricht der den, unterstützt und fördert dieses zukunftsweisende Projekt Forderung der kantonalen Energiedirektoren. Mit dem Mehrfa- durch die Lieferung von Wärmedämmungen im Bereich von milienhaus in Brütten, südlich von Winterthur gelegen, ist das erdberührten Bauteilen. Der gelieferte Dämmstoff swissporX- schon früher möglich. Basis dafür sind zwei wesentliche Bautei- PS 300 SF und 500 SF (extrudierter Polystyrol-Hartschaum mit le, nämlich eine gute Wärmedämmung, um den Wärmebedarf Stufenfalzausbildung) in verschiedenen Dicken von 100 mm bis zu reduzieren, und eine Photovoltaikanlage zur Gewinnung von 200 mm ist dank seiner Geschlossenzelligkeit mit minimalster Strom. Beide Komponenten sind in der Fassade integriert. Wasseraufnahmefähigkeit und seiner hohen Druckfestigkeit ein Die Wärmedämmung bildet sozusagen das «Fundament» wichtiger Bestandteil der Gebäudehülle bei erdberührten Bau- dieses umweltfreundlichen Hauskonzepts. Die formstabile teilen. Dämmung garantiert aber nicht nur Wärmeschutz, sondern auch Schallschutz und einen kompromisslosen Brandschutz. Fachpartner: Daran ist nicht zu zweifeln, denn Flumroc-Steinwolle hat einen swisspor AG Schmelzpunkt von über 1000 Grad. Die in der Schweiz fabrizier- Bahnhofstrasse 50 te Steinwoll-Dämmung punktet zudem bei der Ökologie: Sie CH-6312 Steinhausen lässt sich zu 100 Prozent wieder verwerten. www.flumroc.ch www.swisspor.ch Fachpartner: Flumroc AG Industriestrasse 8, Postfach, 8890 Flums Telefon +41 81 734 11 11, Fax +41 81 734 12 13 info@flumroc.ch, www.flumroc.ch
Kurzbeschrieb Hersteller Beton (Agir) Für das energieautarke Bauwerk liefert Agir mit Biodiesel-Fahr- hat es grundsätzlich einen erheblichen Anteil Betongranulat, mischern Beton aus Sekundärbaustoffen. Der Beton aus und für untergeordnete Anwendungen wie Sauberkeitsschich- Recyclingbaustoffen weist hervorragende Eigenschaften und ten, Umhüllungen von Kanalisationsrohren und Füllbeton Festigkeiten auf. Er erfüllt dieselben hohen Anforderungen, produziert Agir immer Beton mit 100 % Mischgranulat als Zu- wie sie an Beton mit Primärkies gestellt werden. Auch bezüg- schlagstoff, gewonnen aus internen Rückbaumaterialien. lich Verarbeitung lässt Recyclingbeton keinerlei Wünsche offen. Grundsätzlich könnte Agirs Beton mit 100 % Altbetongranu- Fachpartner: laten als Zuschlagstoff hergestellt werden. Dies ist aber nicht Alte Obfelderstrasse 55 nötig, weil es dafür gar nicht genügend Altbeton gibt. Es reicht 8910 Affoltern am Albis vollständig, jedem neuen Frischbeton 20 Prozent Betongranu- Telefon +41 44 762 44 88 lat beizugeben, um allen Rückbaubeton zu verwerten. Genauso Fax +41 44 762 44 80 macht es Agir seit über 20 Jahren. In ihrem Konstruktionsbeton www.agir.biz ZÜRICH BERN/BASEL Ausfahrt Dietikon Bhf Killwangen-Spreitenbach Ausfahrt Spreitenbach IKEA Um Arenwaelt SHOPPI TIVOLI Montag – Samstag: Busstation Sonntag: Spreitenbach Busstation Spreitenbach Furttalstrasse Shopping Center Juni 2016, arbermedia GmbH, klimaneutral gedruckt auf Cocoon Off set, 100 % Recycling Auto Bus Nr. 303 Bus Nr. 2 ab Baden Fussgänger Bus Nr. 303 ab Dietikon Die Ausstellung «Energieautarkes Mehrfamilienhaus» in der So finden Sie uns Umwelt Arena Spreitenbach stellt anhand eines Grossmodells Die Umwelt Arena befindet sich in Spreitenbach und ist über den den technischen Aufbau und die innovativen Lösungen des Arena-Steg direkt mit dem Shoppi Tivoli verbunden. Erreichbar Gebäudes vor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Umwelt per öffentliche Verkehrsmittel über Bahnhof Killwangen- Arena. Spreitenbach oder über Dietikon mit dem Bus Nr. 303 bis zur Busstation Furttalstrasse. Sonntags gilt ein anderer Fahrplan: Bus Nr. 2 bis zur Busstation Spreitenbach Shopping Center (nicht zu verwechseln mit Spreitenbach, Center Spreitenbach). Umwelt Arena AG Öffnungszeiten Besucher Türliackerstrasse 4 Donnerstag / Freitag 10–18 Uhr 8957 Spreitenbach Samstag / Sonntag 10–17 Uhr Telefon +41 56 418 13 00 Abweichende Öff nungszeiten und detaillierte Daten In-/Outdoor Parcours siehe www.umweltarena.ch info@umweltarena.ch www.umweltarena.ch Events / Führungen www.facebook.com/umweltarena Dienstag–Sonntag Themenführungen durch die nach Vereinbarung Ausstellungen mit Fokus auf das Projekt «Energieautarkes Mehrfamilienhaus» buchbar für Gruppen über Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG. fuehrungen@umweltarena.ch, Hauptpartner: Telefon +41 56 418 13 10.
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