Deutsch - Sekundarstufe II - Schulinternes Fachcurriculum
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Gymnasium Wentorf Stand: 07.05.2019 Schulinternes Fachcurriculum Deutsch - Sekundarstufe II Die Fachschaft Deutsch des Gymnasiums Wentorf verständigt sich auf nachfolgendes Fachcurriculum. Es soll eine gewisse Standardisierung der Inhalte und Methoden erreicht werden, die auf eine verlässliche Kontinuität für alle am Deutschunterricht Beteiligten abzielt. Einzelne Bereiche können so immer weiter optimiert und modernisiert werden, sei es durch den Austausch innerhalb des Fachkollegiums oder durch stetige Nachbereitung und Ergänzung. Mit einem verlässlichen Curriculum wird zusätzlich gewährleistet, dass auch Wiederholer problemlos an den Stand der jeweiligen Klasse anknüpfen können. Allgemeine Hinweise Es ist bei der Arbeit darauf zu achten, dass die Themen nicht nur in ihrem Epochenbezug, sondern auch synchron in ihrer Relevanz für die heutige Zeit behandelt werden, was bedeutet, dass über die angegebenen Texte/Medien hinaus immer auch aktuelle Publikationen herangezogen werden sollten. Die einzelnen Unterrichtseinheiten - auch der Abiturthemen - sollten das übliche Maß von 16 - 20 Stunden nicht überschreiten. Zur länderübergreifende Aufgabe „Lyrik“ (ab 2017): In jedem Semester werden Gedichtvergleiche (Motive aber auch formale Aspekte) ohne spezifischen Epochenbezug geübt. Das Curriculum soll mit den sich wandelnden Abiturthemen immer wieder durchgesehen und angepasst werden. Die Punkte „Inhalte und Konkretisierung“ werden in den Fachanforderungen Deutsch Sek II (S. 54-70) noch genauer aufgeschlüsselt. Die Operatoren und „Steckbriefe“ zu den einzelnen Textformen finden sich in den Fachanforderungen (S. 82 ff.). I. Überblick über die Verteilung der Aufgabenarten in den Klausuren 10.1 1. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Epik oder Lyrik 10.2 2. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Lyrik oder Drama (jeweils anderes Thema als in der 1. Klausur; 1x Lyrik ist in Kl. 10 verbindlich) 3. Klausur: Analyse pragmatischer Texte 11.1 4. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Drama 11.2 5. Klausur: Erörterung pragmatischer Texte 6. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Epik 12.1 7. Klausur: Erörterung literarischer Texte 8. Klausur (Vorabitur): materialgestütztes Verfassen informierender oder argumentierender Texte II. Konkretisierung im Hinblick auf das Digitale Curriculum im Fach Deutsch (s. auch IV.) 10. Jahrgangsstufe: - Wiederholung: → Powerpoint-Präsentation (Bsp. Literarische Epochen) → Arbeit mit dem Word-Programm (Bsp. Aufsätze am Computer schreiben) → Lernvideos 1
Erarbeitung in 11. und 12. Jahrgangsstufe: - Vertiefung: → Arbeit mit dem Word-Programm → Erstellen von Powerpoint-Präsentationen → Erstellen eines Podcasts → Medien/Medienwandel/Medienkritik (siehe Fachcurriculum) → Lernvideos (z. B. Metrik, Epochen etc.) III. Jahrgangsbezogene Schwerpunktsetzung/ Verteilung von Unterrichtsinhalten Literarische Themen im Wandel 10.1 In diesem Halbjahr wird erarbeitet, wie ein literarisches Thema, ein Stoff oder ein Motiv in verschiedenen Textsorten und Medien zu unterschiedlichen Zeiten gestaltet wird. Literarisches Verstehen wird auf der Basis genauer Textanalyse durch intersubjektive Verständigung grundsätzlich reflektiert und geübt. Themenvorschläge: Natur/Jugend-Alter/Liebe/Anpassung-Widerstand/Macht und Gewalt/Recht und Unrecht/das Eigene und das Fremde Verbindliche Themen Zum jeweils gewählten Motiv passend/aus unterschiedlichen Zeiten: 1. Kurzprosa 2. Lyrik (Barock verbindlich (s. Hinweise)) Aufgabenarten in Leistungsnachweisen 1. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Epik oder Lyrik Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - Textsorten / Literaturbegriff - Zitieren - Strukturierung eines eigenen Textes / Gedankenführung - Fehlerschwerpunkte im Elementarbereich etc. (Hilfsmittel: EVA-Arbeitsheft) - Inhalt und Aufbau eines epischen Textes kennen lernen (Erzähltheorie, -formen, Darbietungsform, Zeit u. Raumgestaltung, Stil u. Bildlichkeit, Inhalt: Handlung, Figuren …), analysieren und deuten - Einen Schwerpunkt bildet hierbei themengemäß die Intertextualität (Vergleich von Themen, Stoffen, Motiven, Strukturen). - Inhalt, Aufbau (Metrum, Reim …) und sprachliche Gestaltung/Bildlichkeit lyrischer Texte analysieren und deuten (verschiedene Gedichtformen möglich; Sonett verbindlich) Hinweise Einführung ins Literaturwissenschaftliche Arbeiten Barocklyrik sollte spätestens am Übergang ins 2. Halbjahr unterrichtet werden (je nach Terminierung der 1. Klausur). Eine Klausur in Lyrik ist in Klasse 10 verbindlich. Es sollen Gedichtvergleiche ohne spezifischen Epochenbezug eingeübt bzw. thematisiert werden (vgl. Bundesabituraufgabe). Der Epochenbegriff – Probleme der Kategorisierung 10.2 „Das Zeitalter der Aufklärung“ In diesem Halbjahr wird erarbeitet, durch welche Faktoren sich eine literarische Epoche kennzeichnen lässt. Historische, kultur- und sozialgeschichtliche, literarische, literaturtheoretische, ästhetische Zeugnisse einer ausgewählten Epoche bilden den Schwerpunkt der Arbeit. Gleichzeitig werden die Grenzen epochenspezifischer Kategorisierung und die Simultaneität unterschiedlicher literarischer Strömungen aufgezeigt. Neben dem textbezogenen sind erweiterte Deutungsansätze zunehmend zu berücksichtigen. Verbindliche Themen (Fortführung Barocklyrik aus 10.1: Übergang zur Aufklärung) 1. Lessing: „Emilia Galotti“ oder „Nathan der Weise“(ggf. nur Ringparabel), ggf. Brecht: „Das Leben des Galilei“ 2. philosophische und dramatische Sachtexte (Kant: „Was ist Aufklärung?“, Lessing/Brecht) aktuelle Sachtexte, die das Thema „Aufklärung“ behandeln Aufgabenarten in Leistungsnachweisen 2. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Lyrik/Drama (je nach 1. Klausur) 3. Klausur: Analyse pragmatischer Texte Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - informierende/argumentierende Sachtexte kennen und analysieren lernen (strukturierte Inhaltsangabe, Adressatenbezug, Gedankenführung, Argumentationsstruktur, sprachliche 2
Strategien/Besonderheiten … ) - Inhalt und Aufbau dramatischer Texte in Grundzügen kennen lernen (z.B. unterschiedliche dramatische Formen, äußerer Aufbau, offene vs. geschlossene Bauform … ) sowie szenische Darstellung/Standbilder als Interpretationshilfe nutzen - Darüber hinaus sollte der Epochenbegriff problematisiert werden. Hinweise Im Laufe des Halbjahres sollten eine Stellungnahme und eine strukturierte Inhaltsangabe geschrieben werden. Ende Klasse 10 oder in 11.1 soll mindestens eine Theateraufführung besucht werden. 11.1 Kontinuitäten und Diskontinuitäten „Jahrhundertwenden und -umbrüche: Vom Sturm und Drang über Klassik zur Romantik“ In diesem Halbjahr werden Kontinuitäten und Diskontinuitäten zum erkenntnisleitenden Ansatz der Betrachtung von Sprache, Literatur und Medien. Verbindliche Themen 1. Lyrik des Sturm und Drang sowie aus Goethes „Werther“ die Naturbriefe und Vergleich lyrischerTexte ohne spezifischen Epochenbezug 2. Grenzüberschreitungen - Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie 1. Teil (1808) (ZA-THEMENKORRIDOR ab 2020) Aufgabenarten in Leistungsnachweisen 4. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Drama („Faust I “) Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - lyrische Texte vertieft behandeln (textbezogene Deutung und erweiterter Deutungsansatz, literaturgeschichtliche Kenntnisse als Argumentationsstütze …) - dramatische Texte vertieft behandeln ( Detailanalyse: innerer Aufbau, Figurengestaltung, Figurenrede, Gesprächsanalyse, sprachliche Gestaltung … ; textbezogene sowie mögliche erweiterte Deutungsansätze/Aktualisierung, Lebensweltbezug … ) Hinweise Im Laufe des Halbjahres sollten ein Brief, ein Tagebucheintrag und ein Dialog/innerer Monolog geschrieben werden. Ende Klasse 10 oder in 11.1 soll mindestens eine Theateraufführung besucht werden. Zusammenhang von Sprache-Denken-Wirklichkeit 11.2 „Romantik- Realismus-Naturalismus“ „Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Kommunikation“ In diesem Halbjahr soll der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Literatur und Wirklichkeit besonders in Werken des 19. und 20. Jahrhunderts nachgegangen werden. Dabei wird Wirklichkeit als individuelle Konstruktion thematisiert, die von sozialen und kulturellen Determinanten geprägt ist. In diesem thematischen Rahmen ergeben sich grundsätzliche systematische Fragestellungen kommunikationstheoretischer und sprachphilosophischer Art. Die Schülerinnen und Schüler erlangen Einsicht in grundlegende Leistungen des sprachlichen Handelns und Gestaltens und in deren Möglichkeiten und Grenzen (Formen des literarischen Schreibens über historische/kulturelle/soziale/ Wirklichkeit, Funktion der Sprache und der Medien). Verbindliche Themen 1. einige Gedichte der Romantik, ggf. eine romantische Novelle (z. B. „Der Sandmann“, „Das Fräulein von Scuderi“) 2. Sprache und Sprachgebrauch: aktuelle Entwicklungen der deutschen Sprache: Sprachnormen, Sprachwandel, Sprachvarietäten (Anglizismen, Political Correctness, Globalisierung, Medieneinflüsse … ); evtl. Zeichen- und verschiedene Kommunikationsmodelle 3. ein repräsentativer Text des Realismus/Naturalismus (z.B. „Effi Briest“, „Fräulein Else“, „Woyzeck“) und ideengeschichtlicher Hintergrund der Epoche Aufgabenarten in Leistungsnachweisen 5. Klausur: Erörterung pragmatischer Texte zum Themenfeld Sprache 6. Klausur: Interpretation eines literarischen Textes: Epik (Romantik oder Realismus/Naturalismus) Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - unterschiedliche wissenschaftliche und journalistische Sachtexte (Essay, Fachartikel bzw. Bericht, Kommentar, Leserbrief) sowie Reden analysieren und beurteilen lernen - Analyse und Deutungsmöglichkeiten epischer Texte wiederholen und vertiefen (erweiterte und kontextbezogene Deutungsansätze: historisch, psychologisch, sozial- und kulturgeschichtlich …) Hinweise In der Einheit „Sprache und Sprachgebrauch“ kann eine Rede geschrieben und gehalten werden. 3
Die literarische Moderne zwischen Tradition und Postmoderne „Auf der Suche nach der eigenen Identität – Identitätskonstruktionen“ 12.1 „Literatur nach 1990“ – Medien im Wandel In diesem Halbjahr wird den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der modernen Literatur insbesondere an Werken der klassischen Moderne vermittelt. Als Leitfaden dienen dabei die Aspekte Traditionsbruch und Traditionszusammenhang. Die Einsicht in die Kontinuität und den Wandel literarischer Themen und Formen und der Sprache eröffnet vielfältige Perspektiven des Lebensverständnisses und der Lebensgestaltung. Verbindliche Themen 1. Parabeln als kurzer Einstieg (z.B. Kafka: „Vor dem Gesetz“, Brechts „Keuner“-Geschichten …) 2. Familiengeschichten der Gegenwartsliteratur, ausgehend von Treichels Erzählung „Der Verlorene“ (ZA-THEMENKORRIDOR ab 2020) - Erzählungen und Romane der Gegenwart (ggf. epische Kurzformen / Textausschnitte)* - theoretische Texte zur Sozio- und Psychologie der Familie 3. Medien: Medienbegriff, Medienwandel, Medienkritik, mediales Handeln Aufgabenarten in Leistungsnachweisen 7. Klausur: Erörterung literarischer Texte 8. Klausur (Vorabitur zu Themenbereich Medien): materialgestütztes Verfassen informierender (z.B. Fachartikel, Bericht) oder argumentierender Texte (z.B. Rede, Leserbrief, Essay, Kommentar)** Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - epische Klein- und Großformen in ihrer Mehrdeutigkeit wahrnehmen; erweiterte und kontextbezogene Deutungsansätze bzw. diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen literarischen Texten erkennen und die Werke zu eigenen Wertvorstellungen und Erfahrungen in Beziehung setzen - theor. Texte z.B. zu Medienbegriff, -wandel, -kritik, medialem Handeln und die Grundlagen medialer Kommunikation, Chancen und Gefahren moderner Medien kennenlernen, - ihr Verständnis von Medien erweitern und sich mit verschiedenen Medien (Printmedien, audiovisuellen Medien, Hörmedien, internetbasierte Formen) auseinandersetzen (Beispiele: Rezension, Spielfilm, Werbespot, Videoclip, Hörbuch, Liedtexte, Blogs, Chats, E-Mail, modernste Literaturformen im Netz … ) Hinweise - * Beispieltexte folgen nach der Fortbildung - ** Das jeweils nicht in der Klausur gewählte Aufgabenformat des materialgestützten Schreibens sollte in Form einer ausführlichen schriftlichen Ausarbeitung (z. B. als kleine schriftliche Leistungsüberprüfung in 12.2.) eingeübt werden. Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur 12.2 „Autoren, Kritiker und Leser“ „Literatur im Wandel“ In diesem Halbjahr wird der Frage nach Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur in der Gegenwart - auch im Vergleich mit anderen Zeiten- nachgegangen. Grundlegende komplexe Fragen des Literaturschaffens (Rolle des Autors) und des Literaturbetriebs (Marktmechanismen) werden exemplarisch erarbeitet (Funktion von Sprache, Literatur und Medien). Verbindliche Themen - theor. Texte z.B. zu Literaturbetrieb, Leseprozess, persönlicher Leseerfahrung, Funktionen von Literatur, Kanonisierung - eine moderne Literaturverfilmung - Vergleich lyrischer Texte ohne spezifischen Epochenbezug (Wiederholung) Aufgabenarten in Leistungsnachweisen Abiturklausur (Mitte/Ende April) Inhalte und Konkretisierung Die SuS sollen - das Problem der Kanonisierung erkennen - Filme sachgerecht analysieren (Handlung und Figuren, Bildgestaltung durch die Kamera, Aussage, Wirkung, Filmkritik) Hinweise Wiederholung der zentralen Aufgabenstellungen für das Abitur 4
III. Beitrag des Faches Deutsch zur Medienbildung: Der Deutschunterricht der Sekundarstufe II sollte dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler selbstbestimmt, sachgerecht, sozial verantwortlich, kommunikativ und kreativ mit Medien umzugehen wissen. Das geschieht beispielsweise dadurch, dass sie: • Internet-Recherche-Methoden kennen und nutzen lernen, um zielorientiert Recherchen über Themen des Deutschunterrichts durchführen zu können, um z.B. in der 11. Klasse Textsorten voneinander abgrenzen zu können, Stilepochen zu recherchieren und Quellen auf Gehalt und Stichhaltigkeit zu prüfen. • Videoplattformen wie YouTube so einzusetzen, dass sie für den Unterricht sinnvolle Beiträge finden und einsetzen, z.B., dass sie in Referaten aktuelle Reaktionen und Beiträge von Zeitzeugen und Mediennutzern einbringen können • Durch das Erstellen von unterschiedlichen Textformen mit Textverabeitungs- und Präsentationsprogrammen wie z.B. PowerPoint lernen, Informationen sinnvoll zu bündeln und für die Zuhörenden zu gliedern, um die Präsentation möglichst gewinnbringend zu gestalten. • Durch das Erstellen eines Hörspiels oder eines (fiktiven) Rundfunkbeitrags und/oder Zeitungsartikels multimediale Formen der Wissens- und Unterhaltungsvermittlung sowie deren Produktionsbedingungen (z.B. Formen der Zuhörerlenkung oder auch Manipulation) kennenlernen. • Eigene Beispiele ins Internet stellen, z.B. einen Blog, ein Video oder eine Buchkritik; dabei sollten sie allerdings sorgasam mit personenbezogenen Daten umgehen. • Das Grundvokabular für Kameraeinstellungen lernen (Einstellungsgrößen, Perspektiven etc.) lernen, um mit deren Hilfe Filme beschreiben, zentrale Inhalte erschließen und auf ihre Wirkung hin analysieren und z.B. Literaturverfilmungen bewerten zu können. IV. Einbeziehung außerschulischer Lernangebote und Projekte Es bieten sich für die Sekundarstufe II zahlreiche außerschulische Lernangebote und Projekte an, die die Lehrkraft für den Unterricht möglichst zielorientiert und somit mit den Unterrichtsthemen verlinkt anbieten und durchführen sollte. Solche Projekte wären z.B.: - pro Halbjahr ein Theaterbesuch mit der Lerngruppe in Hamburger Theatern - der Besuch einer Zeitungsredaktion, Rundfunk- oder Fernsehanstalt, um einen Einblick in die Produktionsbedingungen von Medien(gruppen) zu erlangen - die Kontaktaufnahme mit der schulinternen Schülerzeitungsredaktion, um sich aktiv am Schulleben zu beteiligen und eigene Impulse zu liefern V. Konkretisierung fachdidaktischer Prinzipien und fachspezifischer Methoden Das oberste Ziel des Deutschunterrichts in der Sekundarstufe II ist die Weiterentwicklung der Lesekompetenz, welche fächerübergreifend grundlegend für alles Lernen ist. Darüber hinaus möchte das Gymnasium Wentorf den Spaß und die Motivation im Umgang mit Sprache, Literatur und Medien weiterhin fördern. 5
Die in den Fachanforderungen aufgeführten Kompetenzen Lesen, Schreiben, Sprechen und Zuhören werden als prozessbezogene Kompetenzen zielführend ausgebaut. Der Deutschunterricht führt die SuS dazu, sich mit Literatur und Medien auseinanderzusetzen sowie Sprache und Sprachgebrauch zu reflektieren. Die SuS sollen im sicheren Gebrauch geschriebener und gesprochener Sprache gefestigt sowie im Handlungsfeld Literatur und Medien handlungs- und kritikfähig gemacht werden. Darüber hinaus sollen sie zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben befähigt werden, wodurch ein wesentlicher Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung angestrebt wird. Insgesamt werden die Methoden im Deutschunterricht entsprechend der vorgegebenen Themen und Texte und der individuellen Lerngruppe ausgewählt. Um die oben genannten Ziele zu erreichen, lernen die Schüler Texte aller Art zu analysieren (z.B. Erzählperspektive, rhetorische Figuren, struktureller Vergleich von themen- und gattungsidentischen Texten), zu interpretieren (z.B. textimmanent, historisch biografischer Deutungsansatz) und ihre Wirkungsabsicht auf diese Weise zu ergründen. Zur vertiefenden Interpretation werden hierbei produktive und kreative Methoden (z.B. Standbild, szenische Interpretation, Rollenbiografien) eingesetzt. VI. Fachsprache (siehe Fachanforderungen, Tabellen auf S. 54-70) bekannte Begriffe aus Sek 1 neue Begriffe 1) Epik - Erzählform - erzählendes Ich, erlebendes Ich - Darbietungsform - Erzählerbericht -Figurenrede - Bewusstseinsstrom - Innerer Monolog - Erzählerreflexion - erlebte Rede - Zeitgestaltung - erzählte /Erzählzeit - Binnenerzählung (Zeitraffung, -dehnung, -deckung) -Rahmenerzählung - Komposition - Montage - Inhalt - Thema, Stoff, Motiv - rhetorische Mittel - Alliteration - Euphemismus - Anapher - Hyperbel - Antithese - Klimax - Ellipse - Wortspiel - Inversion - Metapher - Parallelismus - Personifikation -rhetorische Frage - Symbol - Wiederholung - Vergleich - Ironie 2) Drama - Analyse - Dialog/Monolog - Thema, Handlung, Konflikt - Akt, Szene, Regieanweisung - rhetorische Mittel - Antithese - Hyperbel - Ellipse - Klimax - rhetorische Frage - Wortspiel - Metapher - Vergleich - Ironie 6
3) Lyrik - Sprechsituation - lyrisches Ich - Aufbau - Metrum - Zeilenstil - Enjambement - Reim - Strophenform - rhetorische Mittel - Alliteration - Assonanz - Anapher - Chiasmus - Antithese - Euphemismus - Assonanz - Hyperbel - Ellipse - Lautmalerei - Inversion - Metonymie - Klimax - Neologismus - Parallelismus - Oxymoron -rhetorische Frage - Paradoxon - Wiederholung - Synästhesie - Ironie - Synekdoche - Metapher -Personifikation - Symbol - Vergleich 4)Sachtexte - informierend, appellierend, argumentierend, - Textfunktionen erklärend, normierend/regulierend - Gedankenführung - These, Antithese, Synthese - Induktion, Deduktion - Rhetorik - Alliteration - Euphemismus - Anapher - Hyperbel - Antithese - Klimax - Ellipse - Metonymie - Inversion - Neologismus - Metapher - Oxymoron - Parallelismus - Paradoxon - Personifikation - Synekdoche -rhetorische Frage - Wortspiel - Symbol - Vergleich - Wiederholung 5)Medien - Kameraperspektive - Mise-en-scene - Frame - Szene - Sequenz - Schnitt - Montage - Blende 6) Sprachreflexion - Ausdruck, Appell, Darstellung (Bühler) - Arbitrarität, Konventionalität - Zeichenmodell (de Saussure) - Kommunikation/ - Inhalts-/Beziehungsebene - Interpunktion (Watzlawick) Metakommunikation - symmetrische, komplementäre Komm. - nonverbale Komm. - Sachinhalt, Beziehung, Selbstoffenbarung, Appell (Schulz von Thun) 7
- Sprachstruktur - Wortbildung, Wortfeld, Wortfamilie, Satzarten, Satzglieder, Wortarten - Laut-/Stammprinzip - Sprachvarietäten - Standardsprache/Umgangssprache - Sprachvarietät - Dialekt - Ethnolekt - Sprachwandel - Anglizismus - Lehnwort, Fremdwort - Bedeutungsdehnung, Bedeutungserweiterung, Bedeutungsverschiebung - Neologismus Checkliste: Welche rhetorischen Mittel müssen die Schüler bis zum Abitur können? - Alliteration - Ironie - Personifikation - Anapher - Klimax - rhetorische Frage - Antithese - Lautmalerei - Symbol - Assonanz - Metonymie - Synästhesie - Chiasmus - Metapher - Synekdoche - Ellipse - Neologismus - Wiederholung - Euphemismus - Oxymoron - Wortspiel - Hyperbel - Paradoxon - Vergleich - Inversion - Parallelismus VII. Hilfsmittel und Medien 1. Anschaffung und Nutzung von Lektüren, Wörterbüchern etc. • In der Sekundarstufe II werden aufgrund des wechselnden Themenkorridore für das Zentralabitur keine einheitlichen Lehrbücher angeschafft und genutzt. • Anschaffung von Lektüren: Die Lehrkraft greift auf in der Bibliothek vorhandene Lektüren zurück oder bespricht mit den Schülerinnen und Schülern die jeweiligen anzuschaffenden Lektüren (hierbei ist auf einheitliche Ausgaben bzw. einheitliche Zählung zu achten). • Darüber hinaus werden Schülerarbeitshefte zu den einzelnen Themenkorridoren angeschafft werden (vgl. EVA). • Das Abiturwissen Deutsch wird als Grundwissen zum Nachschlagen und selbstständigen Arbeiten verwendet. • Rechtschreibwörterbücher werden in ausreichender Anzahl in den Klausuren zur Verfügung gestellt. Die Arbeit mit dem Wörterbuch ist bereits in der Sek I etabliert worden. • In den Klausuren und im Abitur dürfen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Textausgaben verwenden. Die von der Fachschaft beschlossenen einzuhaltenden Vorgaben hinsichtlich von Notizen, Anmerkungen für klausur- oder abiturrelevante Lektüren etc. werden von der Lehrkraft am Beginn der Einführungsphase bekannt gegeben (s. Anlage 4). 2. Nutzung von Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen • Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angehalten, regelmäßig neben handschriftlichen Texten auch Textverarbeitungsprogramme bei der Produktion ihrer Texte anzuwenden. Hierbei erhalten sie Rückmeldungen von der Lehrkraft hinsichtlich Layout, Seitenaufteilung, Absatzgestaltung etc. • Jede Schülerin oder Schüle soll am Ende der Sek II in der Lage sein, eine Präsentation mit einem angemessenen Präsentationsprogramm halten zu können. Daher wird beim Halten von Referaten neben den Inhalten auch immer die angemessene Aufbereitung durch das Medium reflektiert. 8
VIII. Auswertung und konsequente Nutzung der Ergebnisse zentraler Abschlussarbeiten sowie Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf diese Arbeiten • Die im Abiturjahrgang unterrichtenden Kollegen treffen sich jedes Jahr einmalig nach Abschluss des schriftlichen Abiturs, um über die Ergebnisse der Abiturarbeiten zu sprechen. Hierbei soll besonders erörtert werden, in welchen Bereichen (z. B. im Hinblick auf Aufgabentypen wie das materialgestützte Schreiben) noch eine dezidierte Vorbereitung erfolgen kann. • Darüber hinaus wird erörtert, welche Kompetenzen neben den Inhalten noch gestärkt werden müssen und es werden Konsequenzen für die weitere Arbeit in den nachfolgenden Jahrgängen gezogen. • Für die Vorbereitung werden Abituraufgaben der vorangegangenen Jahre – bereitgestellt durch das Ministerium und auch aufbereitet von einschlägigen Verlagen – herangezogen und als Übungsaufgaben für die jeweiligen Themenkorridore bzw. das Bundesabitur verwendet. 9
Anlage 1 Vereinbarungen zur Leistungsbeurteilung Grundsatz: Die Fachlehrkraft trägt die alleinige Verantwortung für die Notenvergabe. Die Ganz- bzw. Halbjahresnote wird nach fachlicher und pädagogischer Abwägung gebildet. Ein Abweichen von den hier festgehaltenen Vereinbarungen ist im Einzelfall zu begründen. Scheinobjektivität durch Mathematisierung ist zu vermeiden. Schriftliche Leistungsnachweise - machen ca. 40% der Halbjahresnote aus - die Abfolge der Klausuren richtet sich nach den tabellarischen Übersichten der Unterrichtsverteilung auf die einzelnen Halbjahre - die Benotung richtet sich nach folgendem Muster: „Inhalt“ und „Aufbau“ zu je 50% ergeben die Note Inhalt „Ausdruck“ und „Elementarbereich“ zu je 50% ergeben die Note Sprache Note Inhalt (ca. 60%) und Note Sprache (ca. 40%) bilden die Gesamtnote - die Gesamtnote darf jedoch nie besser ausfallen als die Note Inhalt - alle vier Bereiche werden jeweils in einem zusammenhängenden Text unter der Arbeit bewertet - Korrekturbögen können zusätzlich eingesetzt werden - Note Inhalt und Note Sprache erscheinen in Ziffern, die Gesamtnote wird ausgeschrieben. Es folgt die Tendenz der Note (Punktwert). Beispiel: Note inhaltliche Qualität / Note Inhalt: 3 Note sprachliche Qualität / Note Sprache: 2 Gesamtnote: befriedigend (9 Punkte) Mündliche Unterrichtsbeiträge - machen ca. 60% der Halbjahresnote aus - Noten für mündliche Unterrichtsbeiträge und Hausaufgaben (formal) orientieren sich an Anlage 2. Hinweis bitte beachten: Für 10.1 und 10.2 bilden wir eine Ganzjahresnote. 10
Anlage 2 Vereinbarungen zu mündlichen Unterrichtsbeiträgen und Hausaufgaben Bewertung der mündlichen Unterrichtsbeiträge: Situation Fazit Note/Punkte Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft, Note: 6 Punkte: 0 Äußerungen nach Aufforderung sind dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht falsch. behebbar sind. Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht. Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Die Leistung entspricht den Anforderungen Note: 5 Punkte: 1-3 Äußerungen nach Aufforderung sind nur nicht, notwendige Grundkenntnisse sind teilweise richtig. jedoch vorhanden und die Mängel in absehbarer Zeit behebbar. Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit im Die Leistung weist zwar Mängel auf, Note: 4 Punkte: 4-6 Unterricht. Äußerungen beschränken sich entspricht im Ganzen aber noch den in der Regel auf die Wiedergabe einfacher Anforderungen. Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet und sind im Wesentlichen richtig. Regelmäßig freiwillige Mitarbeit im Die Leistung entspricht im Allgemeinen Note: 3 Punkte: 7-9 Unterricht. Im Wesentlichen richtige den Anforderungen. Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff. Es erfolgt eine Verknüpfung mit Kenntnissen des Stoffes der gesamten Unterrichtsreihe. Verständnis schwieriger Sachverhalte und Die Leistung entspricht in vollem Umfang Note: 2 Punkte: 10-12 deren Einordnung in den den Anforderungen. Gesamtzusammenhang des Themas. Erkennen des Problems, Unterscheidung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem. Es sind Kenntnisse vorhanden, die über die Unterrichtsreihe hinausreichen. Erkennen des Problems und dessen Die Leistung entspricht den Anforderungen Note: 1 Punkte: 13-15 Einordnung in einen größeren in ganz besonderem Maße. Zusammenhang, sachgerechte und ausgewogene Beurteilung; eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur Problemlösung. Angemessene, klare sprachliche Darstellung. Bewertung der Hausaufgaben: ungenügend mangelhaft ausreichend befriedigend /gut sehr gut 6 5 4 3−2 1 - HA und/oder - HA und/oder - HA und/oder - HA und/oder - HA und/oder Material liegen Material liegen Material liegen Material liegen Material liegen fünfmal oder öfter viermal oder öfter höchstens dreimal höchstens zweimal höchstens einmal nicht vor. nicht vor. nicht vor. nicht vor. (2x=3) nicht vor. UND/ODER UND/ODER UND UND UND - Die Aufgaben - Die Aufgaben - Die HA werden ganz - Die HA werden - Die HA werden und/oder Materialien und/oder Materialien oder zum Teil in den erkennbar regelmäßig grundsätzlich ganz sind mehrfach sind mehrfach Unterricht ganz oder zum Teil in oder zum Teil in den inhaltlich nicht inhaltlich nicht eingebracht. den Unterricht Unterricht angemessen angemessen eingebracht. eingebracht. bearbeitet. bearbeitet. UND - Die Aufgaben sind UND UND inhaltlich angemessen - Die HA und - Die HA und bearbeitet. Material sind formal Material sind formal wie inhaltlich wie inhaltlich angemessen vorbildlich bearbeitet. bearbeitet. 11
Anlage 3 Anleitung zur Korrektur und Berichtigung in der Oberstufe 1. Korrekturzeichen und Erklärungen Teilbereiche Korrektur- Erläuterung zeichen Inhalt I Stellt den Bezug zu einem Inhaltsaspekt her, der als korrekt, als nicht korrekt oder in anderer Weise zu kommentieren ist. Aufbau und Ab Stellt den Bezug zu einem Aspekt von Aufbau und Gedankenführung Gedankenführung her, z.B. - Reihenfolge - gedanklicher Zusammenhang - Logik Teilbereiche Korrektur- Erläuterung zeichen Ausdruck und A Der verwendete Ausdruck, z. B. ein Wort oder eine Sprachangemessen-heit ZITAT/A* Wortgruppe usw., ist unangemessen, z.B. - Sprachebene/semantische Ebene - ungebräuchlich bzw. gibt es nicht - stilistisch ungeschickt - unflexibel - Zitierregeln werden nicht sicher angewendet Sprachrichtigkeit IR Die Rechtschreibung ist nicht korrekt. I Z* I Gr* Die Zeichensetzung ist nicht korrekt. Fl Die Grammatik ist nicht korrekt. Wh (Art des Flüchtigkeitsfehler, nach Ermessen des/der Fehlers) Korrigierenden, gehen nicht in die Bewertung ein (deshalb kein senkrechter Strich). ff. Wiederholungsfehler betreffen in erster Linie Zitiertechnik und RS Fortfolgende (abhängige) Fehler Die Bewertung im Bereich Sprachrichtigkeit ergibt sich aus der folgenden Übersicht: Notenbereich 1 2 3 4 5 6 1 Fehler auf > 150 149 - 100 99 - 70 69 - 40 39 - 20 19 - 0 … Wörter: Wortzahl: Fehlerzahl = Fehlerquotient Ergänzungen: 2. I Z* - zwei Zeichensetzungsfehler bei eingeschobenem NS 3. ZITAT/A* - Zitatfehler deutlich kennzeichnen, Zitierfehler sind Ausdrucksfehler 4. I Gr* - Gebrauch des Konjunktivs bei der Redewiedergabe (dass + Indikativ und laut Autor + Indikativ ist gramm. korrekt) 5. Modusfehler sind keine Wiederholungsfehler 12
2. Hinweise für die Lehrkraft zur Berichtigung 1) Fehler, die den Ausdruck (A, Zitiertechnik, W, Stil!), den Aufbau (Ab) oder den Inhalt ( I ) betreffen, werden in der Klasse besprochen. 2) Möglichkeit, Inhalt zu überarbeiten: - KA wird im UG gründlich besprochen, besonders methodische Herangehensweise, - Fachlehrer bespricht/erklärt Lösungswege, liest ggf. ein gutes Beispiel vor. - In einer Doppelstunde erarbeiten die Schüler in 5er-Gruppen mit begleitender Lehrerkritik und unter Einbeziehung der Besprechung eine neue Lösung für die KA. Alle neuen Lösungstexte werden noch einmal vorgetragen, die besten Teile zu einer optimalen KA verbunden.(Arbeit am PC) 13
Anlage 4 – Hinweise zur Berichtigung / Kopiervorlage Schüler HINWEISE ZUR BERICHTIGUNG 1) Nummerieren Sie alle Fehler, die mit einem ganzen ( I ) Strich gekennzeichnet worden sind! 2) Übertragen Sie diese Nummern in Ihre Berichtigung, sodass man erkennt, welche Berichtigung zu welchem Fehler gehört! 3) Der Fachlehrer legt fest, wie viele Fehler berichtigt werden. I Gr : Grammatikfehler Im Satz berichtigen! I R : Rechtschreibfehler Das Wort richtig hinschreiben und zwei weitere Beispiele oder ein Gegenbeispiel aufschreiben, z.B.: beschließen, gießen, schießen; oder: beschließen – beschlossen)! I R/Wortwahl Das Wort gibt es nicht, bitte richtiges Wort im Duden finden und anschließend im Satz berichtigen. I Sb : Die richtige Satzstruktur hinschreiben! Satzbaufehler/Syntax (auch innerhalb von Zitaten) I √ : Auslassungsfehler Im Satz berichtigen und das fehlende Wort dabei ergänzen! I T : Tempusfehler Im Satz berichtigen und die richtige Zeit dabei verwenden. I Z : Zeichensetzungs- Im Satz berichtigen und die Zeichensetzungsregel dabei fehler stichwortartig hinschreiben, z.B.: HS, Kausalsatz, HS/Regel aus dem Duden 14
Anlage 5 – Kopiervorlage für Schüler Nutzung von Privatlektüren in Klausuren / im Abitur Text der Pflichtlektüren: Sie dürfen Ihr eigenes Exemplar aus dem Unterricht benutzen - d. h. von der Lehrkraft autorisierte Ausgabe-, wenn dieses lediglich Markierungen und Randbemerkungen mit unmittelbarem Textbezug enthält. Gestattet sind daher z. B.: - Markierungen und Unterstreichungen - „Klebezettel“/ Lesezeichen - knappe Stichpunkte zum direkten Inhalt Textausgaben mit Anhängen (z. B. EinfachDeutsch): Die Anhänge müssen mit einer Papiermanschette o. Ä. abgeklebt werden. Nicht gestattet sind z. B.: - ausformulierte Sätze, die interpretierende Aussagen enthalten und 1:1 in der Klausur verwendet werden können. - Abschriften aus Lektürehilfen - komplette Strukturmuster/Tafelbilder etc. - Listen von Stilmitteln u. Ä. - sonstige Übersichten - eingeklebte Textauszüge - etc. Es gilt: Wenn Sie unsicher sind, welche Markierungen und Bemerkungen gestattet sind, wenden Sie sich zeitig vorher an Ihre unterrichtende Lehrkraft und klären es persönlich ab! 15
Anlage 6 Materialien als Anregung – offene Materialsammlung 10.1 Literarische Themen im Wandel: Einstieg: Was ist Literatur? Div. Begriffe und Definitionen Lyrik des Mittelalters Barocklyrik: div. Werke von Gryphius/Opitz Lyrik anderer Epochen Brecht: Furcht und Elend im 3. Reich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame/Film Dürrenmatt: Die Physiker Frisch: Andorra Andersch: Sansibar oder der letzte Grund/Filme Schlink: Der Vorleser/Film 10.2 Der Epochenbegriff – Probleme der Kategorisierung: „Das Zeitalter der Aufklärung“ Cornelsen: Arbeitsheft zur Literaturgeschichte: Aufklärung Texte zum Epochenbegriff allgemein Kant: Was ist Aufklärung? Lessing: Über die Erziehung des Menschengeschlechts Lessing: Nathan der Weise/Film Lessing: Emilia Galotti Schiller: Kabale und Liebe/Filme Brecht: Das Leben des Galilei Lessing: Fabeln Lichtenberg: Aphorismen 11.1 Kontinuitäten und Diskontinuitäten: „Jahrhundertwenden und –umbrüche: Vom Sturm und Drang über Klassik zur Romantik“ Theoretische Texte zu den Epochen Lyrik des Sturm und Drang, der Klassik, der Romantik: div. Werke von Goethe/Schiller/Novalis/Brentano/Lenau, evtl. Hölderlin Schiller: Die Räuber Schiller: Kabale und Liebe/Filme Goethe: Die Leiden des jungen Werthers Schiller: Maria Stuart Schiller: Don Carlos Goethe: Iphigenie Goethe: Faust I + II/Filme E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann, Das Fräulein von Scuderi Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts 11.2 Zusammenhang von Sprache-Denken-Wirklichkeit: „Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Kommunikation – Realismus – Naturalismus - Jahrhundertwende“ Schöningh: Einfach Deutsch: Sprache-Denken-Wirklichkeit Theoretische Texte von Watzlawick/Schulz v. Thun … Hofmannsthal: Chandos-Brief Hauptmann: Die Ratten … Hauptmann: Bahnwärter Thiel Wedekind: Frühlings Erwachen Fontane: Effi Briest/Filme … Schnitzler: Fräulein Else / Film 16
12.1 Die literarische Moderne zwischen Tradition und Postmoderne: „Auf der Suche nach der eigenen Identität – Identitätskonstruktionen“ „Literatur nach 1990“ Kafka: Vor dem Gesetz/weitere Parabeln Theor. Texte zum Thema Adoleszenz Goethe: Die Leiden des jungen Werthers Hesse: Unterm Rad Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törless/Film Th. Mann: Tonio Kröger Kästner: Fabian Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W./Film Hahn: Das verborgene Wort Kracht: Faserland Bronsky: Scherbenpark Wells: Spinner / Fast genial Salinger: Der Fänger im Roggen Johnson: Ingrid Babendererde Filme: Mädchen in Uniform / Die Reifeprüfung Theor. Texte zum Thema Medien Theor. Texte zum Thema Familie Treichel: Der Verlorene 12.2 Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur „Autoren, Kritiker und Leser“ „Medien und Literatur im Wandel“ Günter Grass über das Lesen Reich-Ranicki über einen Literaturkanon Film: Lola rennt / Das Leben der Anderen 17
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