Deutsch - Sekundarstufe II - Schulinternes Fachcurriculum - Gymnasium Wentorf

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Gymnasium Wentorf                                                                     Stand: 02.02.2021

                              Schulinternes Fachcurriculum
                    Deutsch - Sekundarstufe II
    Die Fachschaft Deutsch des Gymnasiums Wentorf verständigt sich auf nachfolgendes Fachcurriculum.
    Es soll eine gewisse Standardisierung der Inhalte und Methoden erreicht werden, die auf eine
    verlässliche Kontinuität für alle am Deutschunterricht Beteiligten abzielt.
    Einzelne Bereiche können so immer weiter optimiert und modernisiert werden, sei es durch den
    Austausch innerhalb des Fachkollegiums oder durch stetige Nachbereitung und Ergänzung.
    Mit einem verlässlichen Curriculum wird zusätzlich gewährleistet, dass auch Wiederholer problemlos
    an den Stand der jeweiligen Klasse anknüpfen können.

    Allgemeine Hinweise
         Es ist bei der Arbeit darauf zu achten, dass die Themen nicht nur in ihrem Epochenbezug,
          sondern auch synchron in ihrer Relevanz für die heutige Zeit behandelt werden, was bedeutet,
          dass über die angegebenen Texte/Medien hinaus immer auch aktuelle Publikationen
          herangezogen werden sollten.
         Die einzelnen Unterrichtseinheiten - auch der Abiturthemen - sollten das übliche Maß von 16
          - 20 Stunden nicht überschreiten.
         Zur länderübergreifende Aufgabe „Lyrik“ (ab 2017): In jedem Semester werden
          Gedichtvergleiche (Motive aber auch formale Aspekte) ohne spezifischen Epochenbezug
          geübt.
         Das Curriculum soll mit den sich wandelnden Abiturthemen immer wieder durchgesehen und
          angepasst werden.
         Die Punkte „Inhalte und Konkretisierung“ werden in den Fachanforderungen Deutsch Sek II
          (S. 54-70) noch genauer aufgeschlüsselt.
         Die Operatoren und „Steckbriefe“ zu den einzelnen Textformen finden sich in den
          Fachanforderungen (S. 82 ff.).

    I. Überblick über die Verteilung der Aufgabenarten in den Klausuren

        10.1 1. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Epik
        10.2 2. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Drama (oder Lyrik)
             3. Klausur: Analyse pragmatischer Texte

        11.1 4. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Lyrik
        11.2 5. Klausur: Erörterung pragmatischer Texte
             6. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Erörterung literarischer Texte (Drama)

        12.1 7. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Epik (Kurzprosa)
             8. Klausur (Vorabitur): materialgestütztes Verfassen informierender oder
               argumentierender Texte

    II. Konkretisierung im Hinblick auf das Digitale Curriculum im Fach Deutsch (s. auch IV.)
    10. Jahrgangsstufe:
    - Wiederholung:
    → Powerpoint-Präsentation (Bsp. Literarische Epochen)
    → Arbeit mit dem Word-Programm (Bsp. Aufsätze am Computer schreiben)
    → Lernvideos

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Erarbeitung in 11. und 12. Jahrgangsstufe:
  - Vertiefung:
  → Arbeit mit dem Word-Programm
  → Erstellen von Powerpoint-Präsentationen
  → Erstellen eines Podcast
  → Medien/Medienwandel/Medienkritik (siehe Fachcurriculum)
  → Lernvideos (z. B. Metrik, Epochen etc.)

  III. Jahrgangsbezogene Schwerpunktsetzung/ Verteilung von Unterrichtsinhalten

       Literarische Themen im Wandel
10.1   In diesem Halbjahr wird erarbeitet, wie ein literarisches Thema, ein Stoff oder ein Motiv in verschiedenen
       Textsorten und Medien zu unterschiedlichen Zeiten gestaltet wird. Literarisches Verstehen wird auf der Basis
       genauer Textanalyse durch intersubjektive Verständigung grundsätzlich reflektiert und geübt.
       Themenvorschläge:
       Natur/Jugend-Alter/Liebe/Anpassung-Widerstand/Macht und Gewalt/Recht und Unrecht/das Eigene und das
       Fremde
       Verbindliche Themen
       Zum jeweils gewählten Motiv passend/aus unterschiedlichen Zeiten:
       1. Kurzprosa
       2. Lyrik (Barock verbindlich (s. Hinweise))
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
        1. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Epik oder Lyrik
       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - Textsorten / Literaturbegriff
       - Zitieren
       - Strukturierung eines eigenen Textes / Gedankenführung
       - Fehlerschwerpunkte im Elementarbereich etc.
         (Hilfsmittel: EVA-Arbeitsheft)
       - Inhalt und Aufbau eines epischen Textes kennen lernen (Erzähltheorie, -formen,
         Darbietungsform, Zeit u. Raumgestaltung, Stil u. Bildlichkeit, Inhalt: Handlung, Figuren …),
         analysieren und deuten
       - Einen Schwerpunkt bildet hierbei themengemäß die Intertextualität (Vergleich von Themen, Stoffen,
         Motiven, Strukturen).
       - Inhalt, Aufbau (Metrum, Reim …) und sprachliche Gestaltung/Bildlichkeit lyrischer Texte analysieren
         und deuten (verschiedene Gedichtformen möglich; Sonett verbindlich)
       Hinweise
       Einführung ins Literaturwissenschaftliche Arbeiten
       Barocklyrik sollte spätestens am Übergang ins 2. Halbjahr unterrichtet werden (je nach Terminierung der 1.
       Klausur). Eine Klausur in Lyrik ist in Klasse 10 verbindlich?
       Es sollen Gedichtvergleiche ohne spezifischen Epochenbezug eingeübt bzw. thematisiert werden (vgl.
       Bundesabituraufgabe).

       Der Epochenbegriff – Probleme der Kategorisierung
10.2   „Das Zeitalter der Aufklärung“
       In diesem Halbjahr wird erarbeitet, durch welche Faktoren sich eine literarische Epoche kennzeichnen lässt.
       Historische, kultur- und sozialgeschichtliche, literarische, literaturtheoretische, ästhetische Zeugnisse einer
       ausgewählten Epoche bilden den Schwerpunkt der Arbeit. Gleichzeitig werden die Grenzen epochenspezifischer
       Kategorisierung und die Simultaneität unterschiedlicher literarischer Strömungen aufgezeigt. Neben dem
       textbezogenen sind erweiterte Deutungsansätze zunehmend zu berücksichtigen.
       Verbindliche Themen
       (Fortführung Barocklyrik aus 10.1: Übergang zur Aufklärung)
       1. Lessing: „Emilia Galotti“ oder „Nathan der Weise“ (ggf. nur Ringparabel) oder ein anderes bedeutsames
          Drama der Aufklärung (ggf. Brecht: „Das Leben des Galilei“)
       2. philosophische und dramatische Sachtexte (Kant: „Was ist Aufklärung?“, Lessing/Brecht)
         aktuelle Sachtexte, die das Thema „Aufklärung“ behandeln
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
       2. Klausur: immanente Interpretation literarischer Texte: Lyrik/Drama (je nach 1. Klausur)
       3. Klausur: Analyse pragmatischer Texte
       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - informierende/argumentierende Sachtexte kennen und analysieren lernen (strukturierte
         Inhaltsangabe, Adressatenbezug, Gedankenführung, Argumentationsstruktur, sprachliche

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Strategien/Besonderheiten …)
       - Inhalt und Aufbau dramatischer Texte in Grundzügen kennen lernen (z.B. unterschiedliche
         dramatische Formen, äußerer Aufbau, offene vs. geschlossene Bauform…) sowie szenische
         Darstellung/Standbilder als Interpretationshilfe nutzen
       - Darüber hinaus sollte der Epochenbegriff problematisiert werden.
       Hinweise
       Im Laufe des Halbjahres sollten eine Stellungnahme und eine strukturierte Inhaltsangabe geschrieben werden.
       Ende Klasse 10 oder in 11.1 soll mindestens eine Theateraufführung besucht werden.

11.1 Kontinuitäten und Diskontinuitäten
     „Jahrhundertwenden und -umbrüche:
     Vom Sturm und Drang über Klassik zur Romantik“
       In diesem Halbjahr werden Kontinuitäten und Diskontinuitäten zum erkenntnisleitenden Ansatz der Betrachtung
       von Sprache, Literatur und Medien.
       Verbindliche Themen
       1. Liebeskonzepte in der Lyrik ausgehend von Goethe über Sturm und Drang zur Klassik und Romantik /
         Vergleich lyrischer Texte ohne spezifischen Epochenbezug
       2. Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie 1. Teil (1808)
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
       4. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Lyrik

       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - lyrische Texte vertieft behandeln (textbezogene Deutung und erweiterter Deutungsansatz,
         literaturgeschichtliche Kenntnisse als Argumentationsstütze …)
       - dramatische Texte vertieft behandeln (Detailanalyse: innerer Aufbau, Figurengestaltung,
         Figurenrede, Gesprächsanalyse, sprachliche Gestaltung …; textbezogene sowie mögliche erweiterte
         Deutungsansätze/Aktualisierung, Lebensweltbezug …)
       Hinweise
       Im Laufe des Halbjahres sollten ein Brief, ein Tagebucheintrag und ein Dialog/innerer Monolog geschrieben
       werden. Ende Klasse 10 oder in 11.1 soll mindestens eine Theateraufführung besucht werden.

       Zusammenhang von Sprache-Denken-Wirklichkeit
11.2   „Romantik- Realismus-Naturalismus“
       „Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Kommunikation“
       In diesem Halbjahr soll der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Literatur und Wirklichkeit besonders in
       Werken des 19. und 20. Jahrhunderts nachgegangen werden. Dabei wird Wirklichkeit als individuelle
       Konstruktion thematisiert, die von sozialen und kulturellen Determinanten geprägt ist. In diesem thematischen
       Rahmen ergeben sich grundsätzliche systematische Fragestellungen kommunikationstheoretischer und
       sprachphilosophischer Art. Die Schülerinnen und Schüler erlangen Einsicht in grundlegende Leistungen des
       sprachlichen Handelns und Gestaltens und in deren Möglichkeiten und Grenzen (Formen des literarischen
       Schreibens über historische/kulturelle/soziale/ Wirklichkeit, Funktion der Sprache und der Medien).
       Verbindliche Themen
       1. Sprache und Sprachgebrauch: aktuelle Entwicklungen der deutschen Sprache: Sprachnormen, Sprachwandel,
          Sprachvarietäten (Anglizismen, Political Correctness, Globalisierung, Medieneinflüsse …); evtl. Zeichen- und
          verschiedene Kommunikationsmodelle
       2. ZA-ABITURTHEMA: Georg Büchners ,,Woyzeck“ und ideengeschichtlicher Hintergrund der Epoche
          Realismus
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
       5. Klausur: Erörterung pragmatischer Texte zum Themenfeld Sprache
       6. Klausur: Erörterung eines literarischen Textes: Drama
       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - unterschiedliche wissenschaftliche und journalistische Sachtexte (Essay, Fachartikel bzw. Bericht,
         Kommentar, Leserbrief) sowie Reden analysieren und beurteilen lernen
       - Analyse und Deutungsmöglichkeiten dramatischer Texte wiederholen und vertiefen (erweiterte und
         kontextbezogene Deutungsansätze: historisch, psychologisch, sozial- und kulturgeschichtlich)

       Hinweise
       In der Einheit „Sprache und Sprachgebrauch“ kann eine Rede geschrieben und gehalten werden.

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Die literarische Moderne zwischen Tradition und Postmoderne
       „Auf der Suche nach der eigenen Identität – Identitätskonstruktionen“
12.1   „Literatur nach 1990“ – Medien im Wandel
       In diesem Halbjahr wird den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der modernen Literatur insbesondere an
       Werken der klassischen Moderne vermittelt. Als Leitfaden dienen dabei die Aspekte Traditionsbruch und
       Traditionszusammenhang. Die Einsicht in die Kontinuität und den Wandel literarischer Themen und Formen
       und der Sprache eröffnet vielfältige Perspektiven des Lebensverständnisses und der Lebensgestaltung.
       Verbindliche Themen
       1. ZA-THEMENKORRIDOR Kurzprosa unter Einbeziehung parabolischer Texte
       2. Medien: Medienbegriff, Medienwandel, Medienkritik, mediales Handeln
       3. Novelle oder Roman *
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
       7. Klausur: Interpretation literarischer Texte: Epik (Kurzprosa)
       8. Klausur (Vorabitur): materialgestütztes Verfassen informierender oder argumentierender Texte
       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - epische Klein- und Großformen in ihrer Mehrdeutigkeit wahrnehmen; erweiterte und
         kontextbezogene Deutungsansätze bzw. diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen
         literarischen Texten erkennen und die Werke zu eigenen Wertvorstellungen und Erfahrungen in
         Beziehung setzen
       - theor. Texte z.B. zu Medienbegriff, -wandel, -kritik, medialem Handeln und die Grundlagen medialer
         Kommunikation, Chancen und Gefahren moderner Medien kennenlernen,
       - ihr Verständnis von Medien erweitern und sich mit verschiedenen Medien (Printmedien,
         audiovisuellen Medien, Hörmedien, internetbasierte Formen) auseinandersetzen (Beispiele:
         Rezension, Spielfilm, Werbespot, Videoclip, Hörbuch, Liedtexte, Blogs, Chats, E-Mail, modernste
         Literaturformen im Netz … )
       Hinweise
       - * ohne epochenspezifischen Bezug unter Berücksichtigung der Lerngruppe
       - **Das jeweils nicht in der Klausur gewählte Aufgabenformat des materialgestützten Schreibens sollte in
         Form einer ausführlichen schriftlichen Ausarbeitung (z. B. als kleine schriftliche Leistungsüberprüfung in
         12.2.) eingeübt werden.

       Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur
12.2   „Autoren, Kritiker und Leser“
       „Literatur im Wandel“
       In diesem Halbjahr wird der Frage nach Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur in der Gegenwart -
       auch im Vergleich mit anderen Zeiten- nachgegangen.
       Grundlegende komplexe Fragen des Literaturschaffens (Rolle des Autors) und des Literaturbetriebs
       (Marktmechanismen) werden exemplarisch erarbeitet (Funktion von Sprache, Literatur und Medien).
       Verbindliche Themen
       - theor. Texte z.B. zu Literaturbetrieb, Leseprozess, persönlicher Leseerfahrung, Funktionen von Literatur,
         Kanonisierung
       - eine moderne Literaturverfilmung
       - Vergleich lyrischer Texte ohne spezifischen Epochenbezug (Wiederholung)
       Aufgabenarten in Leistungsnachweisen
       Abiturklausur (Mitte/Ende April)
       Inhalte und Konkretisierung
       Die SuS sollen
       - das Problem der Kanonisierung erkennen
       - Filme sachgerecht analysieren (Handlung und Figuren, Bildgestaltung durch die Kamera, Aussage,
         Wirkung, Filmkritik)
       Hinweise
       Wiederholung der zentralen Aufgabenstellungen für das Abitur

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III. Beitrag des Faches Deutsch zur Medienbildung:

Der Deutschunterricht der Sekundarstufe II sollte dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler
selbstbestimmt, sachgerecht, sozial verantwortlich, kommunikativ und kreativ mit Medien umzugehen
wissen. Das geschieht beispielsweise dadurch, dass sie:

    Internet-Recherche-Methoden kennen und nutzen lernen, um zielorientiert Recherchen über Themen
     des Deutschunterrichts durchführen zu können, um z.B. in der 11. Klasse Textsorten voneinander
     abgrenzen zu können, Stilepochen zu recherchieren und Quellen auf Gehalt und Stichhaltigkeit zu
     prüfen.

    Videoplattformen wie YouTube so einzusetzen, dass sie für den Unterricht sinnvolle Beiträge finden
     und einsetzen, z.B., dass sie in Referaten aktuelle Reaktionen und Beiträge von Zeitzeugen und
     Mediennutzern einbringen können

    Durch das Erstellen von unterschiedlichen Textformen mit Textverabeitungs- und
     Präsentationsprogrammen wie z.B. PowerPoint lernen, Informationen sinnvoll zu bündeln und für die
     Zuhörenden zu gliedern, um die Präsentation möglichst gewinnbringend zu gestalten.

    Durch das Erstellen eines Hörspiels oder eines (fiktiven) Rundfunkbeitrags und/oder Zeitungsartikels
     multimediale Formen der Wissens- und Unterhaltungsvermittlung sowie deren
     Produktionsbedingungen (z.B. Formen der Zuhörerlenkung oder auch Manipulation) kennenlernen.

    Eigene Beispiele ins Internet stellen, z.B. einen Blog, ein Video oder eine Buchkritik; dabei sollten
     sie allerdings sorgasam mit personenbezogenen Daten umgehen.

    Das Grundvokabular für Kameraeinstellungen lernen (Einstellungsgrößen, Perspektiven etc.) lernen,
     um mit deren Hilfe Filme beschreiben, zentrale Inhalte erschließen und auf ihre Wirkung hin
     analysieren und z.B. Literaturverfilmungen bewerten zu können.

    IV. Einbeziehung außerschulischer Lernangebote und Projekte

Es bieten sich für die Sekundarstufe II zahlreiche außerschulische Lernangebote und Projekte an, die die
Lehrkraft für den Unterricht möglichst zielorientiert und somit mit den Unterrichtsthemen verlinkt anbieten
und durchführen sollte. Solche Projekte wären z.B.:

- pro Halbjahr ein Theaterbesuch mit der Lerngruppe in Hamburger Theatern

- der Besuch einer Zeitungsredaktion, Rundfunk- oder Fernsehanstalt, um einen Einblick in die
Produktionsbedingungen von Medien(gruppen) zu erlangen

- die Kontaktaufnahme mit der schulinternen Schülerzeitungsredaktion, um sich aktiv am Schulleben zu
beteiligen und eigene Impulse zu liefern

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V. Konkretisierung fachdidaktischer Prinzipien und fachspezifischer Methoden

Das oberste Ziel des Deutschunterrichts in der Sekundarstufe II ist die Weiterentwicklung der
Lesekompetenz, welche fächerübergreifend grundlegend für alles Lernen ist. Darüber hinaus möchte das
Gymnasium Wentorf den Spaß und die Motivation im Umgang mit Sprache, Literatur und Medien weiterhin
fördern.

Die in den Fachanforderungen aufgeführten Kompetenzen Lesen, Schreiben, Sprechen und Zuhören werden
als prozessbezogene Kompetenzen zielführend ausgebaut. Der Deutschunterricht führt die SuS dazu, sich
mit Literatur und Medien auseinanderzusetzen sowie Sprache und Sprachgebrauch zu reflektieren.

Die SuS sollen im sicheren Gebrauch geschriebener und gesprochener Sprache gefestigt sowie im
Handlungsfeld Literatur und Medien handlungs- und kritikfähig gemacht werden. Darüber hinaus sollen sie
zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben befähigt werden, wodurch ein wesentlicher Beitrag zur
Persönlichkeitsentwicklung angestrebt wird.

Insgesamt werden die Methoden im Deutschunterricht entsprechend der vorgegebenen Themen und Texte
und der individuellen Lerngruppe ausgewählt.
 Um die oben genannten Ziele zu erreichen, lernen die Schüler Texte aller Art zu analysieren (z.B.
Erzählperspektive, rhetorische Figuren, struktureller Vergleich von themen- und gattungsidentischen
Texten), zu interpretieren (z.B. textimmanent, historisch biografischer Deutungsansatz) und ihre
Wirkungsabsicht auf diese Weise zu ergründen. Zur vertiefenden Interpretation werden hierbei produktive
und kreative Methoden (z.B. Standbild, szenische Interpretation, Rollenbiografien) eingesetzt.

     VI. Fachsprache (siehe Fachanforderungen, Tabellen auf S. 54-70)

                       bekannte Begriffe aus Sek 1               neue Begriffe
1) Epik
- Erzählform                                                     - erzählendes Ich, erlebendes
                                                                 Ich
- Darbietungsform      - Erzählerbericht
                       -Figurenrede                              - Bewusstseinsstrom
                       - Innerer Monolog                         - Erzählerreflexion
                       - erlebte Rede

- Zeitgestaltung       - erzählte /Erzählzeit                    - Binnenerzählung
                       (Zeitraffung, -dehnung, -deckung)
                       -Rahmenerzählung

- Komposition          - Montage

- Inhalt                                                         - Thema, Stoff, Motiv

- rhetorische Mittel   - Alliteration                            - Euphemismus
                       - Anapher                                 - Hyperbel
                       - Antithese                               - Klimax
                       - Ellipse                                 - Wortspiel
                       - Inversion                               - Metapher
                       - Parallelismus                           - Personifikation
                       -rhetorische Frage                        - Symbol
                       - Wiederholung                            - Vergleich
                       - Ironie

                                                                                         6
2) Drama
- Analyse              - Dialog/Monolog                                - Thema, Handlung, Konflikt
                       - Akt, Szene, Regieanweisung

- rhetorische Mittel   - Antithese                                     - Hyperbel
                       - Ellipse                                       - Klimax
                       - rhetorische Frage                             - Wortspiel
                       - Metapher
                       - Vergleich
                       - Ironie

3) Lyrik
- Sprechsituation      - lyrisches Ich

- Aufbau               - Metrum                                        - Zeilenstil
                       - Enjambement
                       - Reim
                       - Strophenform
- rhetorische Mittel   - Alliteration                                  - Assonanz
                       - Anapher                                       - Chiasmus
                       - Antithese                                     - Euphemismus
                       - Assonanz                                      - Hyperbel
                       - Ellipse                                       - Lautmalerei
                       - Inversion                                     - Metonymie
                       - Klimax                                        - Neologismus
                       - Parallelismus                                 - Oxymoron
                       -rhetorische Frage                              - Paradoxon
                       - Wiederholung                                  - Synästhesie
                       - Ironie                                        - Synekdoche
                       - Metapher
                       -Personifikation
                       - Symbol
                       - Vergleich
4)Sachtexte            - informierend, appellierend, argumentierend,
- Textfunktionen       erklärend, normierend/regulierend
- Gedankenführung      - These, Antithese, Synthese
                       - Induktion, Deduktion
- Rhetorik             - Alliteration                                  - Euphemismus
                       - Anapher                                       - Hyperbel
                       - Antithese                                     - Klimax
                       - Ellipse                                       - Metonymie
                       - Inversion                                     - Neologismus
                       - Metapher                                      - Oxymoron
                       - Parallelismus                                 - Paradoxon
                       - Personifikation                               - Synekdoche
                       -rhetorische Frage                              - Wortspiel
                       - Symbol
                       - Vergleich
                       - Wiederholung
5)Medien               - Kameraperspektive
                       - Mise-en-scene
                       - Frame
                       - Szene
                       - Sequenz
                       - Schnitt
                       - Montage
                       - Blende

                                                                                            7
6) Sprachreflexion   - Ausdruck, Appell, Darstellung (Bühler)      - Arbitrarität, Konventionalität
- Zeichenmodell                                                    (de Saussure)

- Kommunikation/     - Inhalts-/Beziehungsebene                    - Interpunktion (Watzlawick)
Metakommunikation    - symmetrische, komplementäre Komm.
                     - nonverbale Komm.
                     - Sachinhalt, Beziehung, Selbstoffenbarung,
                       Appell (Schulz von Thun)
- Sprachstruktur     - Wortbildung, Wortfeld, Wortfamilie,
                     Satzarten, Satzglieder, Wortarten
                     - Laut-/Stammprinzip
- Sprachvarietäten   - Standardsprache/Umgangssprache              - Sprachvarietät
                     - Dialekt                                     - Ethnolekt

- Sprachwandel       - Anglizismus
                     - Lehnwort, Fremdwort
                     - Bedeutungsdehnung,
                     Bedeutungserweiterung,
                     Bedeutungsverschiebung
                     - Neologismus

Checkliste: Welche rhetorischen Mittel müssen die Schüler bis zum Abitur können?

- Alliteration                         - Ironie                               - Personifikation
- Anapher                              - Klimax                               - rhetorische Frage
- Antithese                            - Lautmalerei                          - Symbol
- Assonanz                             - Metonymie                            - Synästhesie
- Chiasmus                             - Metapher                             - Synekdoche
- Ellipse                              - Neologismus                          - Wiederholung
- Euphemismus                          - Oxymoron                             - Wortspiel
- Hyperbel                             - Paradoxon                            - Vergleich
- Inversion                            - Parallelismus

                                                                                           8
VII. Hilfsmittel und Medien

1. Anschaffung und Nutzung von Lektüren, Wörterbüchern etc.

         In der Sekundarstufe II werden aufgrund des wechselnden Themenkorridore für das
          Zentralabitur keine einheitlichen Lehrbücher angeschafft und genutzt.
         Anschaffung von Lektüren: Die Lehrkraft greift auf in der Bibliothek vorhandene Lektüren
          zurück oder bespricht mit den Schülerinnen und Schülern die jeweiligen anzuschaffenden
          Lektüren (hierbei ist auf einheitliche Ausgaben bzw. einheitliche Zählung zu achten).
         Darüber hinaus werden Schülerarbeitshefte zu den einzelnen Themenkorridoren angeschafft
          werden (vgl. EVA).
         Das Abiturwissen Deutsch wird als Grundwissen zum Nachschlagen und selbstständigen
          Arbeiten verwendet.
         Rechtschreibwörterbücher werden in ausreichender Anzahl in den Klausuren zur Verfügung
          gestellt. Die Arbeit mit dem Wörterbuch ist bereits in der Sek I etabliert worden.
         In den Klausuren und im Abitur dürfen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen
          Textausgaben verwenden. Die von der Fachschaft beschlossenen einzuhaltenden Vorgaben
          hinsichtlich von Notizen, Anmerkungen für klausur- oder abiturrelevante Lektüren etc. werden
          von der Lehrkraft am Beginn der Einführungsphase bekannt gegeben (s. Anlage 4).

2. Nutzung von Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen

         Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angehalten, regelmäßig neben handschriftlichen
          Texten auch Textverarbeitungsprogramme bei der Produktion ihrer Texte anzuwenden.
          Hierbei erhalten sie Rückmeldungen von der Lehrkraft hinsichtlich Layout, Seitenaufteilung,
          Absatzgestaltung etc.
         Jede Schülerin oder Schüle soll am Ende der Sek II in der Lage sein, eine Präsentation mit
          einem angemessenen Präsentationsprogramm halten zu können. Daher wird beim Halten von
          Referaten neben den Inhalten auch immer die angemessene Aufbereitung durch das Medium
          reflektiert.

    VIII. Auswertung und konsequente Nutzung der Ergebnisse zentraler Abschlussarbeiten sowie
          Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf diese Arbeiten

         Die im Abiturjahrgang unterrichtenden Kollegen treffen sich jedes Jahr einmalig nach Abschluss
          des schriftlichen Abiturs, um über die Ergebnisse der Abiturarbeiten zu sprechen. Hierbei soll
          besonders erörtert werden, in welchen Bereichen (z. B. im Hinblick auf Aufgabentypen wie das
          materialgestützte Schreiben) noch eine dezidierte Vorbereitung erfolgen kann.
         Darüber hinaus wird erörtert, welche Kompetenzen neben den Inhalten noch gestärkt werden
          müssen und es werden Konsequenzen für die weitere Arbeit in den nachfolgenden Jahrgängen
          gezogen.
         Für die Vorbereitung werden Abituraufgaben der vorangegangenen Jahre – bereitgestellt durch
          das Ministerium und auch aufbereitet von einschlägigen Verlagen – herangezogen und als
          Übungsaufgaben für die jeweiligen Themenkorridore bzw. das Bundesabitur verwendet.

                                                                                    9
Anlage 1

Vereinbarungen zur Leistungsbeurteilung

Grundsatz:
Die Fachlehrkraft trägt die alleinige Verantwortung für die Notenvergabe. Die Ganz- bzw. Halbjahresnote
wird nach fachlicher und pädagogischer Abwägung gebildet. Ein Abweichen von den hier festgehaltenen
Vereinbarungen ist im Einzelfall zu begründen. Scheinobjektivität durch Mathematisierung ist zu vermeiden.

Schriftliche Leistungsnachweise

- machen ca. 40% der Halbjahresnote aus
- die Abfolge der Klausuren richtet sich nach den tabellarischen Übersichten der Unterrichtsverteilung auf
die einzelnen Halbjahre
- die Benotung richtet sich nach folgendem Muster:

   „Inhalt“ und „Aufbau“ zu je 50% ergeben die Note Inhalt
   „Ausdruck“ und „Elementarbereich“ zu je 50% ergeben die Note Sprache

   Note Inhalt (ca. 60%) und Note Sprache (ca. 40%) bilden die Gesamtnote

- die Gesamtnote darf jedoch nie besser ausfallen als die Note Inhalt

- alle vier Bereiche werden jeweils in einem zusammenhängenden Text unter der Arbeit bewertet
- Korrekturbögen können zusätzlich eingesetzt werden

- Note Inhalt und Note Sprache erscheinen in Ziffern, die Gesamtnote wird ausgeschrieben.
  Es folgt die Tendenz der Note (Punktwert).

 Beispiel:

                 Note inhaltliche Qualität / Note Inhalt: 3
                 Note sprachliche Qualität / Note Sprache: 2

                                            Gesamtnote: befriedigend (9 Punkte)

Mündliche Unterrichtsbeiträge

- machen ca. 60% der Halbjahresnote aus
- Noten für mündliche Unterrichtsbeiträge und Hausaufgaben (formal) orientieren sich an Anlage 2.

Hinweis bitte beachten: Für 10.1 und 10.2 bilden wir eine Ganzjahresnote.

                                                                                         10
Anlage 2

             Vereinbarungen zu mündlichen Unterrichtsbeiträgen und Hausaufgaben
Bewertung der mündlichen Unterrichtsbeiträge:
Situation                                      Fazit                                        Note/Punkte
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht.     Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft,   Note: 6 Punkte: 0
Äußerungen nach Aufforderung sind              dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht
falsch.                                        behebbar sind. Die Leistung entspricht den
                                               Anforderungen nicht.

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht.     Die Leistung entspricht den Anforderungen    Note: 5   Punkte: 1-3
Äußerungen nach Aufforderung sind nur          nicht, notwendige Grundkenntnisse sind
teilweise richtig.                             jedoch vorhanden und die Mängel in
                                               absehbarer Zeit behebbar.

Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit im      Die Leistung weist zwar Mängel auf,          Note: 4   Punkte: 4-6
Unterricht. Äußerungen beschränken sich        entspricht im Ganzen aber noch den
in der Regel auf die Wiedergabe einfacher      Anforderungen.
Fakten und Zusammenhänge aus dem
unmittelbar behandelten Stoffgebiet und
sind im Wesentlichen richtig.

Regelmäßig freiwillige Mitarbeit im            Die Leistung entspricht im Allgemeinen       Note: 3   Punkte: 7-9
Unterricht. Im Wesentlichen richtige           den Anforderungen.
Wiedergabe einfacher Fakten und
Zusammenhänge aus unmittelbar
behandeltem Stoff. Es erfolgt eine
Verknüpfung mit Kenntnissen des Stoffes
der gesamten Unterrichtsreihe.

Verständnis schwieriger Sachverhalte und       Die Leistung entspricht in vollem Umfang     Note: 2   Punkte: 10-12
deren Einordnung in den                        den Anforderungen.
Gesamtzusammenhang des Themas.
Erkennen des Problems, Unterscheidung
zwischen Wesentlichem und
Unwesentlichem. Es sind Kenntnisse
vorhanden, die über die Unterrichtsreihe
hinausreichen.

Erkennen des Problems und dessen               Die Leistung entspricht den Anforderungen    Note: 1   Punkte: 13-15
Einordnung in einen größeren                   in ganz besonderem Maße.
Zusammenhang, sachgerechte und
ausgewogene Beurteilung; eigenständige
gedankliche Leistung als Beitrag zur
Problemlösung. Angemessene, klare
sprachliche Darstellung.

Bewertung der Hausaufgaben:
ungenügend                mangelhaft                ausreichend               befriedigend /gut       sehr gut
6                         5                         4                         3−2                     1
- HA und/oder             - HA und/oder             - HA und/oder             - HA und/oder           - HA und/oder
Material liegen           Material liegen           Material liegen           Material liegen         Material liegen
fünfmal oder öfter        viermal oder öfter        höchstens dreimal         höchstens zweimal       höchstens einmal
nicht vor.                nicht vor.                nicht vor.                nicht vor. (2x=3)       nicht vor.

UND/ODER                  UND/ODER                  UND                       UND                     UND
- Die Aufgaben            - Die Aufgaben            - Die HA werden ganz      - Die HA werden         - Die HA werden
und/oder Materialien      und/oder Materialien      oder zum Teil in den      erkennbar regelmäßig    grundsätzlich ganz
sind mehrfach             sind mehrfach             Unterricht                ganz oder zum Teil in   oder zum Teil in den
inhaltlich nicht          inhaltlich nicht          eingebracht.              den Unterricht          Unterricht
angemessen                angemessen                                          eingebracht.            eingebracht.
bearbeitet.               bearbeitet.               UND
                                                    - Die Aufgaben sind       UND                     UND
                                                    inhaltlich angemessen     - Die HA und            - Die HA und
                                                    bearbeitet.               Material sind formal    Material sind formal
                                                                              wie inhaltlich          wie inhaltlich
                                                                              angemessen              vorbildlich bearbeitet.
                                                                              bearbeitet.

                                                                                                                                11
Anlage 3

Anleitung zur Korrektur und Berichtigung in der Oberstufe
1. Korrekturzeichen und Erklärungen
Teilbereiche                Korrektur-        Erläuterung
                            zeichen
Inhalt                      I                 Stellt den Bezug zu einem Inhaltsaspekt her, der als
                                              korrekt, als nicht korrekt oder in anderer Weise zu
                                              kommentieren ist.
Aufbau und                  Ab                Stellt den Bezug zu einem Aspekt von Aufbau und
Gedankenführung                               Gedankenführung her, z.B.
                                                  - Reihenfolge
                                                  - gedanklicher Zusammenhang
                                                  - Logik

Teilbereiche                Korrektur-        Erläuterung
                            zeichen
Ausdruck und                A                 Der verwendete Ausdruck, z. B. ein Wort oder eine
Sprachangemessen-heit       ZITAT/A*          Wortgruppe usw., ist unangemessen, z.B.
                                                 - Sprachebene/semantische Ebene
                                                 - ungebräuchlich bzw. gibt es nicht
                                                 - stilistisch ungeschickt
                                                 - unflexibel
                                                 - Zitierregeln werden nicht sicher angewendet
Sprachrichtigkeit           IR                Die Rechtschreibung ist nicht korrekt.
                            I Z*
                            I Gr*             Die Zeichensetzung ist nicht korrekt.
                            Fl
                                              Die Grammatik ist nicht korrekt.

                            Wh (Art des       Flüchtigkeitsfehler, nach Ermessen des/der
                            Fehlers)          Korrigierenden, gehen nicht in die Bewertung ein
                                              (deshalb kein senkrechter Strich).
                            ff.
                                              Wiederholungsfehler betreffen in erster Linie
                                              Zitiertechnik und RS

                                              Fortfolgende (abhängige) Fehler

Die Bewertung im Bereich Sprachrichtigkeit ergibt sich aus der folgenden Übersicht:
Notenbereich         1               2           3             4             5            6
1 Fehler auf                      149 - 100   99 - 70       69 - 40       39 - 20       19 - 0
                    > 150
… Wörter:

Wortzahl: Fehlerzahl = Fehlerquotient
Ergänzungen:
2. I Z* - zwei Zeichensetzungsfehler bei eingeschobenem NS
3. ZITAT/A* - Zitatfehler deutlich kennzeichnen, Zitierfehler sind Ausdrucksfehler
4. I Gr* - Gebrauch des Konjunktivs bei der Redewiedergabe (dass + Indikativ und laut Autor + Indikativ
   ist gramm. korrekt)
5. Modusfehler sind keine Wiederholungsfehler

                                                                                          12
2. Hinweise für die Lehrkraft zur Berichtigung
 1) Fehler, die den Ausdruck (A, Zitiertechnik, W, Stil!), den Aufbau (Ab) oder den Inhalt ( I )
    betreffen, werden in der Klasse besprochen.

 2) Möglichkeit, Inhalt zu überarbeiten:
    - KA wird im UG gründlich besprochen, besonders methodische Herangehensweise,
    - Fachlehrer bespricht/erklärt Lösungswege, liest ggf. ein gutes Beispiel vor.
    - In einer Doppelstunde erarbeiten die Schüler in 5er-Gruppen mit begleitender Lehrerkritik und unter
         Einbeziehung der Besprechung eine neue Lösung für die KA.
  Alle neuen Lösungstexte werden noch einmal vorgetragen, die besten Teile zu einer optimalen KA
  verbunden.(Arbeit am PC)

                                                                                      13
Anlage 4 – Hinweise zur Berichtigung / Kopiervorlage Schüler

   HINWEISE ZUR BERICHTIGUNG
1) Nummerieren Sie alle Fehler, die mit einem ganzen ( I ) Strich gekennzeichnet worden sind!
2) Übertragen Sie diese Nummern in Ihre Berichtigung, sodass man erkennt, welche Berichtigung zu
   welchem Fehler gehört!
3) Der Fachlehrer legt fest, wie viele Fehler berichtigt werden.

I Gr : Grammatikfehler      Im Satz berichtigen!

I R : Rechtschreibfehler    Das Wort richtig hinschreiben und zwei weitere Beispiele oder
                            ein Gegenbeispiel aufschreiben, z.B.: beschließen, gießen,
                            schießen; oder: beschließen – beschlossen)!

I R/Wortwahl                Das Wort gibt es nicht, bitte richtiges Wort im Duden finden
                            und anschließend im Satz berichtigen.

I Sb :                      Die richtige Satzstruktur hinschreiben!
Satzbaufehler/Syntax
  (auch innerhalb von
   Zitaten)
I √ : Auslassungsfehler     Im Satz berichtigen und das fehlende Wort dabei ergänzen!

I T : Tempusfehler          Im Satz berichtigen und die richtige Zeit dabei verwenden.

I Z : Zeichensetzungs-      Im Satz berichtigen und die Zeichensetzungsregel dabei
      fehler                stichwortartig hinschreiben, z.B.: HS, Kausalsatz, HS/Regel
                            aus dem Duden

                                                                                     14
Anlage 5 – Kopiervorlage für Schüler

                         Nutzung von Privatlektüren in Klausuren / im Abitur

Text der Pflichtlektüren:
Sie dürfen Ihr eigenes Exemplar aus dem Unterricht benutzen - d. h. von der Lehrkraft autorisierte
Ausgabe-, wenn dieses lediglich Markierungen und Randbemerkungen mit unmittelbarem Textbezug
enthält.

Gestattet sind daher z. B.:
- Markierungen und Unterstreichungen
- „Klebezettel“/ Lesezeichen
- knappe Stichpunkte zum direkten Inhalt

Textausgaben mit Anhängen (z. B. EinfachDeutsch):
Die Anhänge müssen mit einer Papiermanschette o. Ä. abgeklebt werden.

Nicht gestattet sind z. B.:
- ausformulierte Sätze, die interpretierende Aussagen enthalten und 1:1 in der Klausur verwendet werden
  können.
- Abschriften aus Lektürehilfen
- komplette Strukturmuster/Tafelbilder etc.
- Listen von Stilmitteln u. Ä.
- sonstige Übersichten
- eingeklebte Textauszüge
- etc.

Es gilt: Wenn Sie unsicher sind, welche Markierungen und Bemerkungen gestattet sind, wenden Sie sich
zeitig vorher an Ihre unterrichtende Lehrkraft und klären es persönlich ab!

                                                                                       15
Anlage 6

Materialien als Anregung – offene Materialsammlung
10.1 Literarische Themen im Wandel:

   Einstieg: Was ist Literatur? Div. Begriffe und Definitionen

   Lyrik des Mittelalters
   Barocklyrik: div. Werke von Gryphius/Opitz
   Lyrik anderer Epochen

   Brecht: Furcht und Elend im 3. Reich
   Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame/Film
   Dürrenmatt: Die Physiker
   Frisch: Andorra

   Andersch: Sansibar oder der letzte Grund/Filme
   Schlink: Der Vorleser/Film

10.2 Der Epochenbegriff – Probleme der Kategorisierung:
     „Das Zeitalter der Aufklärung“
   Cornelsen: Arbeitsheft zur Literaturgeschichte: Aufklärung
   Texte zum Epochenbegriff allgemein
   Kant: Was ist Aufklärung?
   Lessing: Über die Erziehung des Menschengeschlechts

   Lessing: Nathan der Weise/Film
   Lessing: Emilia Galotti
   Schiller: Kabale und Liebe/Filme
   Brecht: Das Leben des Galilei

   Lessing: Fabeln
   Lichtenberg: Aphorismen

11.1 Kontinuitäten und Diskontinuitäten:
     „Jahrhundertwenden und –umbrüche: Vom Sturm und Drang
      über Klassik zur Romantik“
   Theoretische Texte zu den Epochen

   Lyrik des Sturm und Drang, der Klassik, der Romantik: div. Werke von
   Goethe/Schiller/Novalis/Brentano/Lenau, evtl. Hölderlin

   Schiller: Die Räuber
   Schiller: Kabale und Liebe/Filme
   Goethe: Die Leiden des jungen Werthers
   Schiller: Maria Stuart
   Schiller: Don Carlos
   Goethe: Iphigenie
   Goethe: Faust I + II/Filme

   E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann, Das Fräulein von Scuderi
   Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts

11.2 Zusammenhang von Sprache-Denken-Wirklichkeit:
     „Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Kommunikation –
     Realismus – Naturalismus - Jahrhundertwende“
   Schöningh: Einfach Deutsch: Sprache-Denken-Wirklichkeit
   Theoretische Texte von Watzlawick/Schulz v. Thun …

   Hofmannsthal: Chandos-Brief
   Hauptmann: Die Ratten …
   Hauptmann: Bahnwärter Thiel
   Wedekind: Frühlings Erwachen
   Fontane: Effi Briest/Filme …
   Schnitzler: Fräulein Else / Film

                                                                          16
12.1 Die literarische Moderne zwischen Tradition und Postmoderne:
     „Auf der Suche nach der eigenen Identität – Identitätskonstruktionen“
     „Literatur nach 1990“
   Kafka: Vor dem Gesetz/weitere Parabeln

   Theor. Texte zum Thema Adoleszenz

   Goethe: Die Leiden des jungen Werthers
   Hesse: Unterm Rad
   Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törless/Film
   Th. Mann: Tonio Kröger
   Kästner: Fabian
   Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W./Film
   Hahn: Das verborgene Wort
   Kracht: Faserland
   Bronsky: Scherbenpark
   Wells: Spinner / Fast genial
   Salinger: Der Fänger im Roggen
   Johnson: Ingrid Babendererde
   Filme: Mädchen in Uniform / Die Reifeprüfung

   Theor. Texte zum Thema Medien

   Theor. Texte zum Thema Familie
   Treichel: Der Verlorene

12.2 Produktion, Rezeption und Wertung von Literatur
      „Autoren, Kritiker und Leser“
     „Medien und Literatur im Wandel“

    Günter Grass über das Lesen
    Reich-Ranicki über einen Literaturkanon

    Film: Lola rennt / Das Leben der Anderen

                                                                             17
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