Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...
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Nachgedacht mich besonders Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude gerne auf die Hoff- und Frieden um Glauben, dass ihr immer reicher werdet an nungsbotschaft ein- Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. lasse, für die Ad- Römer 15, 13 vent und Weih- nachten stehen. Dass auch dieses Ich mag Advent und Weihnachten. Und Leben einen besonderen Glanz hat, dass ich mag das ganze weihnachtliche Drum- Gott diese Welt nicht egal ist, dass mit herum: Lebkuchen und Adventskränze, dem Kind in der Krippe auch ich Anteil Glühwein und Weihnachtsmärkte, Christ- an Gottes Licht und Liebe habe. Auch un- bäume und Lichterglanz. Ich mag dann sere weihnachtlichen Bräuche sind für sogar, dass es früh dunkel wird. Dann mich ein Ausdruck dieser Botschaft. Der kann ich die Lichter besser wahrnehmen. Gott der Hoffnung kommt zu uns. Seit letztem Jahr besitze ich sogar einen dieser schönen Herrnhuter Sterne. Das Ein Bild für diese Zeit ist für mich der Stern, der nicht nur über der Krippe sind die mit den zahlreichen Spitzen und Zacken, die auch in vielen Kirchen hän- leuchtet, sondern der den Königen, den Weisen aus dem Morgenland, den Weg gen. Er hängt in unserem Wohnzimmer- nach Bethlehem zeigt. Er leuchtet im Ad- fenster und wird jeden Abend beim Dun- kelwerden eingeschaltet. vent, wird ganz hell zum Weihnachtsfest und geleitet uns ins neue Jahr. In vielfälti- Ich mag das Licht dieses Sternes, ein ger Form schmücken solche Sterne zu warmes, unaufdringliches Gelb. Ich brau- Advent und Weihnachten unsere Häuser che dieses adventliche Brauchtum. Ein und Wohnungen, Straßen und Plätze. Und Stück Hoffnung leuchtet mit diesem Stern auch in den Kaufhäusern sind sie zu se- auf. Das eben, worum es Weihnachten hen. Solche Sterne sind Zeichen der Hoff- geht: Friede, Freude und – gerade in Zei- nung, die auch im Dunklen und Ungewis- ten der Pandemie – auch Hoffnung. sen Orientierung gibt. Mein Stern im An mir selbst nehme ich wahr, dass ich im Wohnzimmer erinnert mich daran. guten Sinn empfindsamer werde in dieser Vieles, was mir an Weihnachten wichtig Zeit. Deshalb konnte ich noch nie in die ist, wird dieses Jahr anders sein, Advent Wehklagen über vorweihnachtliche Hek- und Weihnachten in Zeiten der Pandemie. tik einstimmen. Klar, es ist viel vorzube- Auf Abstand, da wo es um Gottes Nähe reiten und zu bedenken in dieser Zeit. zu uns Menschen geht. Keine Advents- Viele Menschen in unseren Gemeinden märkte, Platzbegrenzungen in unseren bereiten in normalen Zeiten Krippenspiele Gottesdiensten, Krippenspiele in digitaler und Adventsbasare vor, üben Chorstücke Form. An große private Weihnachts- oder ein oder sind in vielfältiger anderer Weise Silvesterfeiern ist kaum zu denken. Ziem- aktiv. Und dennoch, bei allem Einsatz, lich eingeschränkt ist Weihnachten dieses habe ich bei mir immer gespürt, dass ich Jahr. -2- Dezember 2020 / Januar 2021
Nachgedacht - Fortsetzung Aber die Sterne, die werde ich auch dieses Jahr sehen. Vermutlich nehme ich sie so- Gerade dieses Jahr werden wir sie beson- gar ganz besonders wahr. Auch meinen ders brauchen. Ich wünsche mir, dass die- aus Herrnhut. se Hoffnung hineinstrahlt, hineinleuchtet Ich will Corona nicht schönreden. Aber in unsere Welt. Hoffnungsleuchten – auch vielleicht nehme ich im Lichte dessen, was das kann Weihnachten sein. Denn der dieses Jahr alles nicht geht oder ganz an- Gott, der Weihachten zur Welt kommt, ist ders sein wird, Weihnachten noch einmal ein Gott der Hoffnung, der diese Welt mit anders war. Schlichter, konzentrierter, auf Frieden und Freude erfüllen will. Damit das Wesentliche reduziert. Weihnachten wir Hoffnung haben. Das hält Hoffnung geht es um Licht, das auch im Dunkeln wach. Für mich, für uns, unser Land und scheint. Die Weihnachtsbotschaft gilt in unsere Welt. Und gibt mir Kraft, durch den biblischen Geschichten Menschen auf diese Zeit zu gehen. der Flucht – das sind jedenfalls Maria und Josef. Und sie gilt den Menschen, die am Rande stehen, so wie den Hirten, denen zuerst von Weihnachten erzählt wird. Superintendent Dr. Christian Nottmeier, Weihnachten bringt so Hoffnung in diese Ev. Kirchenkreis Neukölln Welt. Wünsche Dezember 2020 / Januar 2021 -3-
Nachgedacht über Jahreslosung & Monatsspruch Dezember „Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gege- ben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken ge- geben. Ich bin ein Fremder ge- wesen und ihr habt mich aufge- nommen. Ich bin nackt gewesen Liebe Gemeinde, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank ge- die Jahreslosung und der Monatsspruch wesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Dezember ergänzen einander. Die Barm- Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir ge- herzigkeit, die Jesus in seiner Feldrede kommen (Matth. 25, 35f). Jesus steht an der (das lukanische Gegenstück zur Bergpre- Seite der Hilfsbedürftigen und weiß sich digt im Matthäusevangelium) fordert, darin eins mit seinem himmlischen Vater, konkretisiert der Monatsspruch aus Jesaja der barmherzig ist. 58 auf seine Weise. Was eigentlich meint Barmherzigkeit? Aber der Reihe nach. Werfen wir erst Schaut man im Herkunftswörterbuch einmal einen Blick auf die Jahreslosung. nach, findet man den Hinweis, dass in Seid barmherzig, wie euer Vater barmher- „barmherzig“ die Worte arm und Herz zig ist. Barmherzigkeit ist ein Wort, das steckt und dass es letztlich etwa so zu heute außerhalb des kirchlichen Kontextes übersetzen sei: „jemand, der ein Herz für die eher selten benutzt wird. Es kommt nicht Unglücklichen hat.“ Im kleinen Prinzen von nur altbacken daher, es hat auch ein biss- Saint-Exupéry lesen wir: „Man sieht nur chen den Touch der Herabwürdigung. Ei- mit dem Herzen gut“. Lassen wir unser ner, der stark ist, erbarmt sich dessen, der Herz anrühren? Sehen wir das Unglück schwach ist und allein nicht zurecht- der Hungernden, Dürstenden, Kranken kommt. Wer aber will schon schwach sein, usw., oder schauen wir lieber weg? wer will abhängig sein von anderen? Und Es ist heute schwer, das Leid der ganzen doch ist die Barmherzigkeit essentieller Welt zu sehen, zu massiv stürmen die Bil- Bestandteil des christlichen Glaubens. Er- der der weltweiten Not auf uns ein. Wir innern wir uns nur einmal an die sieben sind hilflos, oftmals emotional überfor- Werke der Barmherzigkeit, im Mittelalter dert. Und doch können wir als Christen oft Gegenstand kirchlicher Bilderzyklen in nicht wegschauen, auch wenn wir wohl Kirchen: Hungrige speisen, Durstigen zu wissen, dass wir nicht die Not der ganzen trinken geben, Fremde beherbergen, Welt schultern können. Vielleicht sind es Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefange- der Spendenaufruf einer Hilfsorganisati- ne besuchen und Tote bestatten. Diese on, das Bild eines Kindes, das keine Chan- Aufzählung stammt mit Ausnahme der ce bekommt, die Familie, die fremd ist in Bestattung der Toten aus der Rede Jesu unserem Land und sich nicht zurecht fin- über das Endgericht: det, die unser Herz anrühren. -4- Dezember 2020 / Januar 2021
Nachgedacht - Fortsetzung Wir werden nicht immer direkt helfen Aber einem Obdachlosen einen Platz auf können, oft aber helfen Spenden, die unserer Couch im neurenovierten Wohn- Hilfsorganisationen vor Ort in die Lage zimmer anzubieten führt uns an unsere versetzen, professionelle Hilfe zu geben. Grenzen. Es mag Menschen geben, die das Denn auch das gilt es zu bedenken: vieles können, die meisten eher nicht. muss professionell geschehen, und vieles So ist der Monatsspruch eine wirkliche muss sich auch strukturell verändern. Herausforderung, eben da, wo es konkret Manche Not hat mit den ungerechten wird, wo Opfer abverlangt werden, wo Strukturen unserer Welt zu tun. Wo die Einsatz gefragt ist. Wir werden immer Lebensgrundlagen entzogen werden, wo wieder an unsere Grenzen stoßen, und wir der Raum zum Leben genommen wird, müssen wissen, was wir leisten können wo Armut Folge einer ungerechten Welt- und was nicht. In vielen Fällen ist tatsäch- wirtschaft ist, ist es ist im Grunde nicht lich professionelle Hilfe angesagt und un- ein Akt der Barmherzigkeit, sondern der sere Hilfe besteht darin, dass wir zum Te- Gerechtigkeit, hier etwas zu ändern. Dafür lefon greifen und vermitteln. Und doch ist setzt sich Kirche ein, dafür setzt sich Dia- der Monatsspruch aus Jesaja eine ständige konie ein, dafür setzen sich Menschen ein, Mahnung, die uns auch im neuen Jahr be- die für eine gerechtere Welt auf die Straße gleiten wird. gehen. So gesehen hat Barmherzigkeit auch etwas mit dem Einsatz für eine bes- Möge Gott uns die Augen öffnen für die sere Welt zu tun. Es geht nicht um Almo- Not, möge er uns zeigen, wo wir helfen sen, es geht um Veränderung. können, möge er unser Herz anrühren für die Unglücklichen, und mögen alle, die Und doch gibt es die vielen, die durch alle selbst unglücklich sind, solche Menschen sozialen Netze gefallen sind, die Men- finden, die helfen, ohne zu beschämen. schen vor Ort, die auf Hilfe angewiesen Denn Barmherzigkeit darf niemals die sind, oft ganz unbürokratisch, konkret, Würde des anderen verletzen. und wir sind aufgerufen, für sie da zu sein. Das ist nicht immer leicht. Mit einem In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine Hungrigen das Brot teilen, wie es Jesaja gesegnete Advents- und Weihnachtszeit fordert, mag noch angehen, wir haben ja und ein gutes Neues Jahr. genug. Einen Einsamen besuchen, der sich Es grüßt Sie herzlich nach menschlicher Nähe sehnt, können Ihr Jürgen Fuhrmann wir auch. Dezember 2020 / Januar 2021 -5-
Corona Update Liebe Gemeinde, zum Zeitpunkt der Drucklegung ist der zweite (Teil-)Lockdown noch in vollem Gange und die Auswertung seitens der Politik ist noch nicht erfolgt. So wissen wir auch nicht, was es für uns Neues geben wird. Hoffnungsvolle Nachrichten hinsichtlich eines Impf- stoffes erreichen uns zwar gerade, aber das ändert auch nichts an der gegenwärtigen Si- tuation. Insofern bringt ein Update keine großen Neuigkeiten. Deshalb können wir nur immer wieder auf die Aushänge in den Schaukästen und auf unsere Homepage (www.evkg-rixdorf.de) verweisen. Dort können wir zeitnah und aktuell informieren. Dennoch gehen wir zunächst einmal davon aus, dass die Weihnachtsgottesdienste in der angekündigten Weise stattfinden können. In der Bethlehemskirche wird es jedoch keinen Gottesdienst geben wie in den vergangenen Jahren, wir sind aber vor Ort und werden Weihnachten auf andere Weise feiern. An anderer Stelle in diesem Heft finden sie Genau- eres. Sicher ist, dass die Besucherzahlen begrenzt sind, weshalb Sie, wie angekündigt, sich für alle Gottesdienste am Heiligen Abend anmelden müssen. Dies geschieht über die Homepage bzw. wer keinen Internetzugang hat über die Küsterei. Leider mussten wir einige Konzerte im November ausfallen lassen. Wir hoffen, dass die angekündigten Konzerte im Dezember stattfinden können. Bitte informieren Sie sich auch hier zeitnah auf der Homepage oder den Aushängen in den Schaukästen. Und leider sa- hen wir uns auch gezwungen, auf das im letzten Heft angekündigte erste Abendmahl in dieser Zeit zu verzichten. Wir werden die Entwicklung beobachten und zu gegebener Zeit wieder Abendmahl feiern. Inwieweit Gruppen und Kreise stattfinden, erfahren Sie in der Küsterei oder bei den Verantwortlichen der Gruppen. Die Küsterei und das Friedhofsbü- ro sind weiterhin zu den üblichen Sprechzeiten für Sie geöffnet, dienstags erreichen Sie die Küsterei allerdings nur telefonisch. Auch die Ausgabestelle Laib&Seele bleibt für re- gistrierte Kund*innen geöffnet. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen trotz allem eine gesegnete Advents- und Weih- nachtszeit, und bleiben Sie gesund. Für den GKR Jürgen Fuhrman Studienzeit Studienzeit Für drei Monate (Januar – März) verabschiede ich mich von der Gemeinde, um mich mal ganz einem Thema zu widmen: Wie sprechen wir von und mit Gott, welche Impulse gibt es aus dem Bereich der gendergerechten Sprache, welche Konsequenzen hat das für mein liturgisches Sprechen? So die Fragen, die ich mir stelle und die ich bearbeiten werde. Ich beginne diese Zeit mit einer richtigen Auszeit in einem ökumenischen Kloster, wo ich mit den Schwestern leben werde, darauf freue ich mich sehr. Wir sehen und hören uns dann zum Osterfest wieder - Christiane Richter -6- Dezember 2020 / Januar 2021
Herzliche Einladung zur Krippenausstellung Aus der Arbeit mit Kindern und Familien – Herzliche Einladungen Adventsbasteln für Familien fällt aufgrund der geltenden Corona-Verodnung aus! Außerdem wird es einen online- Adventskalender mit Geschichten, Bastel- und Backideen auf unserer Homepage geben, schauen Sie doch mal vorbei! www.evkg-rixdorf.de Einen weiteren online-Adventskalender für Entdecker*innen gibt es auch auf der Homepage des Kirchenkreises! www.neukoelln-evangelisch.de Dezember 2020 / Januar 2021 -7-
Herzliche Einladungen zu unseren Kindergottesdiensten Wir starten wie gewohnt in der Magdalenenkirche und gehen dann gemeinsam in den Ananias-Saal. Aufgrund der aktuellen Lage können Kinder bis 6 Jahre nur in Beglei- tung mit einem verantwortlichen Erwachsenen teilnehmen. Selbstverständlich halten wir die Hygiene- und Abstandsregeln ein. Wir müssen auf vieles verzichten, freuen uns aber wieder gemeinsam mit den Kindern spannende Geschichten aus der Bibel zu hören… Herzliche Einladung! Sonntag, 13. Dezember 2020, 11.00 Uhr, Magdalenenkirche 13. Dezember Thema: St. Nikolaus Sonntag, 10. und 24. Januar 2021, 11 Uhr, Magdalenenkirche -8- Dezember 2020 / Januar 2021
Kirchenmusikalisches – Herzliche Einladungen Mit * gekennzeichnete erfordern eine vorherige kostenlose Platzreservierung 030/56825730 oder www.evkg-rixdorf.de Samstag, 5. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche * KAMMERMUSIK „Wie soll ich dich empfangen?“ Fällt aufgrund der geltenden Corona-Verordnung aus! Sonntag, 6. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche * CHOR- und ORGELKONZERT Fällt aufgrund der geltenden Corona-Verordnung aus! Heiligabend, 24. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche * MUSIKALISCHE VESPERN Jeweils 30 Minuten: 15.30 Uhr Kinderchor 17.00 Uhr Kinderchor Die Stimmen unseres Kinder- und Jugendchores verteilen sich auf die Gottesdienste und singen Weihnachtslieder, in welche die Gemeinde summend einstimmen und sich schon auf das nächste Weihnachten mit sicherlich wieder vollem Gesang freuen darf. 23.00 Uhr Kantorei Weihnachtslieder mit Stimmen der Rixdorfer Kantorei und InstrumentalistInnen laden die Gemeinde ein zum Mitsummen. Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr, Magdalenenkirche THEMENGOTTESDIENST mit viel Musik Anna Reisener, Barock- und modernes Cello / Anke Meyer, Orgel -10- Dezember 2020 / Januar 2021
Herzliche Einladung zum Jahesausklang Donnerstag, 31. Dezember, 16 Uhr, Magdalenenkirche MUSIKALISCHER JAHRESSCHLUSS Barocktrompeten Ensemble Berlin / Anke Meyer, Orgel Musik, Gebet und Segen begleiten unser Inne- halten und Abschied von diesem besonderen Jahr und entlassen uns kraftvoll in den Altjah- resabend. Barocktrompeten Ensemble in Corona freier Zeit – bei uns nur zu viert. Dezember 2020 / Januar 2021 -11-
Herzliche Einladung zu unseren Themengottesdiensten 2021 Über die Gemeindegrenzen hinaus -12- Dezember 2020 / Januar 2021
Auf ein paar Worte zu einem Psalm GEBET UM LEITUNG UND BEWAHRUNG Psalm 5: Ein Psalm Davids, vorzusingen zum Flötenspiel (aus: Lutherbibel 2017) 2 HERR, höre meine Worte, merke auf mein Seufzen! 3 Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will zu dir beten. 4 HERR, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken. 5 Denn du bist nicht ein Gott, dem Frevel gefällt; wer böse ist, bleibt nicht vor dir. 6 Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Übeltätern. 7 Du vernichtest die Lügner; dem HERRN sind ein Gräuel die Blutgierigen und Falschen. 8 Ich aber darf in dein Haus gehen durch deine große Güte und anbeten vor deinem heiligen Tempel in deiner Furcht. 9 HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg! 10 Denn in ihrem Munde ist nichts Verlässliches; ihr Inneres ist Bosheit. Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen heucheln sie. 11 Sprich sie schuldig, Gott, dass sie zu Fall kommen durch ihr Vorhaben. Stoße sie aus um ihrer vielen Übertretungen willen; denn sie sind widerspenstig gegen dich. 12 Lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie. Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben! 13 Denn du, HERR, segnest die Gerechten, du deckest sie mit Gnade wie mit einem Schilde. Dieser Psalm aus der Gruppe der „Klagelieder eines Einzelnen“ sorgt bereits mit sei- ner Überschrift für eine Überraschung und damit für Uneinigkeit unter den Bibelüber- setzern. Dezember 2020 / Januar 2021 -13-
Auf ein paar Worte zu einem Psalm Liturgisch führt er ein Schattendasein, möglicherweise, weil er - in vergleichsweise gemäßigter Form - das im Psalter immer wieder vorkommende Feind- und Rachethema berührt. So ist er weder im Gesangbuch noch im Gotteslob zu finden und auch in der Perikopenordnung kommt er nicht vor. Erich Zenger sieht eine große Ähnlichkeit mit den Psalmen 7 und 17. Sprachlich nennt ihn Dietrich Bonhoeffer ein besonders deutliches Beispiel für den „parallelismus membrorum“ der Psalmen, bei dem in der zweiten Zeile eines Verses die erste jeweils in abgewandelter Form wiederholt oder bekräftigt wird. Bonhoeffer deutet dies als Zeichen, dass die Psalmen schon immer im Wechsel gebetet wurden und damit ein Einzelner nie allein, sondern stets in Gemeinschaft – vielleicht sogar mit Jesus Christus – betet. Statt des Flötenspiels in der Überschrift findet sich in alten Lutherbibeln noch die Übersetzung „für das Erbe“, in der Annahme, der Psalm sei eine Fürbitte für Jehovas Erbe, d.h. die zwölf Stämme Israels. Schon für Calvin galt das Musikinstrument als wahrscheinlicher und Charles H. Spurgeon stellt fest, es sei „ein Erweis des hohen Alters dieser Überschriften“, wenn „hervorragende Gelehrte bekennen müssen, dass über den Sinn der Psalmüberschriften große Dunkelheit herrscht.“ Zenger hält den 5. Psalm für das Bittgebet eines Menschen in Rechtsnot, der Gott bei einer morgendlichen Audienz im Tempel um Hilfe anfleht, weil am Morgen mit der aufgehenden Sonne traditionell die Gerichtsverhandlungen stattfanden. Die Verse 2-4 stellen dabei für ihn die einleitenden Bitten um Gehör dar. Karl Mebus beschreibt dagegen, dass sich der Psalmist am frühen Morgen, bevor die Ereignisse des Tages die Gedanken beeinflussen konnten, Zeit für das Gebet nahm. Arthur Weiser geht vor dem Hintergrund der Verse 4 und 8 davon aus, dass der Psalm möglicherweise in Zusammenhang mit dem Morgenopfer im Tempel gesprochen wurde. Damit ist für ihn König David als Verfasser ausgeschlossen, er nimmt vielmehr an, dass der Dichter zur „Gemeinde der Frommen“ gehörte, die von Gottlosen bedrängt wurde. In den Versen 5 bis 8 folgen laut Zenger die Beteuerung der eigenen Unschuld und die Beschreibung Gottes als unbestechlichen Richter. Mebus erklärt, dass der Beter mit den Worten „ich aber“ in Vers 8 seinen Abstand zu Unheiligem und Gottlosen wahren wollte. Weiser führt dagegen aus, dass die Erklärung, der Psalmist wolle aus seiner Anwesenheit im Tempel sein eigenes Recht vor Gott und das Unrecht der Gegner ableiten, dem Psalm nicht gerecht werde. Es verhalte sich vielmehr umgekehrt: Für die Zulassung zum Heiligtum sei die Treue zu Gott und die Distanzierung von den Gottlosen Voraussetzung. Martin Luther schreibt zu Vers 8, man müsse sich im Leben in der Furcht und in der Hoffnung gleichermaßen üben. In der Furcht vor Gottes Gericht, vor dem niemand -14- Dezember 2020 / Januar 2021
Auf ein paar Worte zu einem Psalm kein Sünder sei, und in der Hoffnung, die hervorgeht aus dem Ansehen der freundlichen Barmherzigkeit Gottes, vor der niemand unrein oder unselig sein könne. Wie zwischen einem oberen und einem unteren Mühlstein müsse man zwischen diesen beiden allezeit bleiben. Vers 9 enthält für Zenger die „zentrale Bitte um Rechtsentscheid zugunsten des Sprechers.“ Auch Weiser erklärt, dass der Psalmist erst hier soweit ist, seine Bitten vortragen zu können. Er betrachtet es als „bezeichnend für die Aufrichtigkeit des Beters, dass er zuerst um Gottes Führung bittet, damit sein Wandel vor ihm bestehen kann.“ Das Treiben der Gegner gegen Gott wird - verbunden mit den Bitten, dem ein Ende zu setzen - in den Versen 10 und 11 beschrieben. Zenger führt aus, dass die Verwünschungen der Feinde nach dem Tun-Ergehen-Prinzip erfolgen. Ein falscher Mund wird zur eigenen Fallgrube, doch wer auf den Herrn vertraut, wird Gerechtigkeit erfahren. Mebus betont, dass der Beter in Vers 11 nicht selbst vorhatte, sich an den Feinden zu rächen, sondern dies dem Gericht Gottes überlässt. Auch Bonhoeffer erklärt, dass die Feinde jeweils Feinde der Sache Gottes seien und es in den Psalmen nicht um persönlichen Streit geht. Die Psalmbeter wollen an keiner Stelle im Psalter die Rache selbst in die Hand nehmen, sondern müssten sich sogar der eigenen Rachegedanken entledigten, um sie Gott anbefehlen zu können. Gleichwohl räumt auch Bonhoeffer ein, dass uns heute „kein Stück des Psalters größere Not bereitet“ als die Rachepsalmen, zu denen er auch den 5. Psalm zählt. Weiser beschreibt, dass es „zur Eigenart des Glaubens“ gehöre, „im kühnen Griff“ die Situation der Erlösung mit Jubel und Dank vorwegzunehmen, ehe sie eingetreten ist, wie es in Vers 12 deutlich wird. Der Dichter bezieht hier alle Gerechten, für die er stellvertretend gelitten und gebetet hat, in den Hymnus auf Gott mit ein. Der Psalm schließt mit dem Vertrauensbekenntnis gegenüber Gott in Vers 13, das für Zenger typisch für einen Klagepsalm ist und damit an die Verse 2 bis 4 anschließt. Der 5. Psalm ist nicht allzu oft vertont worden, doch es gibt Vertonungen von Edgar Elgar, Felix Mendelssohn, Thomas Tallis und Heinrich Schütz nach dem Becker Psalter (SWV 101). Das Schlusswort soll jedoch der Bereimung von Matthias Jorissen für die evangelisch-reformierte Kirche gehören: HERR, du wirst merken auf mein Flehen./ Am Morgen schau ich aus nach dir./ Mein Gott, als Tröster zeig dich mir./ Ich weiß doch: wer dein Recht will schmähen,/ kann nicht bestehen. Wussten Sie schon, dass... … 73 der 150 Psalmen zwar König David zugeschrieben werden, seine Autorenschaft aber in der Forschung ausgeschlossen wird? Meike Janssen Dezember 2020 / Januar 2021 -15-
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Evangelische Kirchengemeinde Rixdorf Wenn Sie in die Küsterei oder in das Friedhofsbüro möchten, denken Sie bitte an die Abstandsregeln und Ihre Mund-Nasen-Bedeckung. KÜSTEREI MITARBEITER*INNEN IM Patricia Metzendorff, Patrick Otto PFARRDIENST Jürgen Fuhrmann (Pfarrer) Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin Tel.: 66 06 38 93 Tel.: 56 82 57 – 30 Fax: 56 82 57 – 31 fuhrmann@evkg-rixdorf.de Mo. 10.00 Uhr bis 14.00 UhrChristiane Richter Di. nur telef. 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Ordinierte Gemeindepädagogin) Do., Fr. 9.00 Uhr bis 13.00 UhrTel.: 74 78 54 77 Mittwochs geschlossen! Patricia Sorgenfrei (Vikarin) info@evkg-rixdorf.de Derzeit in Mutterschutz / Eternzeit Carmen Khan (Pfarrerin) Gemeindezentrum Tabea Derzeit in Mutterschutz / Eternzeit Sonnenallee 315, 12057 Berlin Persönliche Sprechzeit: MITARBEITER*INNEN Do. 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Anke Meyer (Kantorin) Tel.: 499 10 201 FRIEDHOFSVERWALTUNG a.meyer.kirchenmusik@gmx.de Sylvia Hussinger Sven Koop (Jugendarbeit) Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin Tel.: 0157/ 34 86 76 57 Tel.: 56 82 57 – 33 koop@evkg-rixdorf.de Di. bis Fr. 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Magdalena Beuchel friedhofsbuero@evkg-rixdorf.de (Arbeit mit Familien und Kindern) beuchel@evkg-rixdorf.de OFFENE KIRCHE Weitere INFORMATIONEN auf: Bethlehemskirche: www.evkg-rixdorf.de donnerstags, 13.30-17.00 Uhr www.ej-rixdorf.de www.orgel-rixdorf.de Unsere Pfarrerinnen, unser Pfarrer und unsere Mitarbeiter/innen sind auch außerhalb der Sprechstunden für Sie zu sprechen. Bitte melden Sie sich telefonisch. Dezember 2020 / Januar 2021 -17-
Termine für die Monate Dezember 2020 & Januar 2021 Aufgrund der aktuellen Situation finden derzeit nicht alle Gruppen und Kreise in gewohnter Weise und überhaupt statt. Bitte erkundigen Sie sich ggf. in der Küsterei! Auch auf unserer Homepage und in den Schaukästen werden wir Sie über Neuigkeiten informieren. Gemeindezentren: Magdalenen [MAG] Tabea [TAB] Karl-Marx-Straße 197 Sonnenallee 315 12055 Berlin 12057 Berlin Angebote für Jugendliche: [MAG] Konfirmandenunterricht .............................................. bitte in der Küsterei erfragen [MAG] Spaß & Spiel im Jugendkeller ......................Dienstag & Mittwoch, ab 17.00 Uhr [TAB] Bandproben & Bandworkshop ..................................Anmeldung bei Frank Wohlfart wellfair@web.de oder Telefon: 0177/306 86 18 Theologische Kreise: [MAG] Bibelstunde (zZ im Ananias-Saal oder im Garten) .................. Freitag, 15.00 Uhr Die Proben finden wieder statt, aber mit kleinerer Gruppengröße und dadurch verän- derten Uhrzeiten und Wochentagen. Bitte informieren Sie sich! Kirchenmusik: [MAG] Bläserchor (Christian Breitkreuz) .............................................. Montag, 19.30 Uhr [MAG] Kinderchor …….....………………...Musik. Früherfahrung (Andreas Winkler) Mittwoch, 15.45 Uhr …….....………………………..……….Vorchor (Andreas Winkler) Mittwoch, 16.30 Uhr ………....………………………………………………...Kinderchor I Dienstag, 16.30 Uhr ……..…....……………………………….........................Kinderchor II Dienstag, 17.15 Uhr [MAG] Jugendchor ................................................................................. Dienstag, 18.15 Uhr [MAG] Kantorei..................................................................................... Mittwoch, 19.30 Uhr [TAB] Singkreis ........................................................ jeder 2. und 4. Donnerstag, 16.00 Uhr [MAG] Instrumentalensemble mit „Weltmusik“...…...……...………nach Vereinbarung Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.evkg-rixdorf.de Wenn Sie Interesse am Gemeindebrief per E-Mail haben, schreiben Sie uns einfach: gemeindebrief@evkg-rixdorf.de -18- Dezember 2020 / Januar 2021
Termine für die Monate Dezember 2020 & Januar 2021 Angebote für Erwachsene: [TAB] Gemeindefrühstück ......................................................... bitte Termin ggf. erfragen [MAG] Frauenhilfe ...................................................................... bitte Termin ggf. erfragen [TAB] Spielegruppe ..................................................................... bitte Termin ggf. erfragen [RIX] Frauenfrühstück ................................................................. bitte Termin ggf. erfragen [TAB] Spaziergehgruppe .................................................................... entfällt im Dezember [TAB] Wandergruppe .......................................................................... entfällt im Dezember Am 04.01.2021 um 15.00 Uhr findet im Ananias-Saal (Standort Magdalenen) ein Treffen statt, um den Jahresplan zu besprechen. Eltern-/Familiencafé im Familienzentrum Debora ...... Montag, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr (Aronsstraße 134, 12057 Berlin) Dienstag, 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr Donnerstag, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Elterncafé Magdalenen im Seniorencafé 1. Montag im Monat, 15.00 bis 16.00 Uhr Angebote für Senioren: [TAB] Altenclub I ..................................................................................... Montag, 14.30 Uhr [MAG] Seniorencafé .............................................................................. Dienstag, 10.00 Uhr [TAB] Altenclub II ............................................................................. Donnerstag, 14.00 Uhr [RIX] Seniorengeburtstagsfeier ..................................................... findet derzeit nicht statt Treffpunkt: Veranstaltungssaal des Erich-Raddatz-Hauses, Sonnenallee 298, 12057 Berlin Weitere Angebote: [MAG] LAIB und SEELE............................................................ Donnerstag, 12.00 - 14.00 Uhr [MAG] AA-Gruppen...................................... Montag, 19.30 Uhr und Donnerstag, 13.00 Uhr [MAG] Al-Anon .............................................................................................. Montag, 19.30 Uhr Offenes Angebot für Angehörige und Freunde von Alkoholikern [TAB] Kreativwerkstatt (Angebot der Diakonie) ..................... Montag, 18.00 – 20.00 Uhr Treffpunkt: Raum 2 (Alte Küsterei) [TAB] Theatergruppe (Angebot der Diakonie) ..................... Mittwoch, 17.30 – 19.00 Uhr Treffpunkt: Tabeakirche Lösung Kinderseite: linke Seite: Krippe rechte Seite: 18 Karten Dezember 2020 / Januar 2021 -19-
Kindertagesstätten Gemeindehaus Magdalenen Gemeindezentrum Tabea Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin Sonnenallee 311-315, 12057 Berlin Mo. – Fr. 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr Mo. – Fr. 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr Reiner Pruchnik, Sarah Marmottin Lutz Butenhoff, Romina Krüger Tel.: 56 82 57 – 59 Fax: 56 82 57 – 58 Tel.: 684 68 51 Fax: 84 85 71 31 e-mail: kita.magdalenen@veks.de e-mail: kita.tabea@veks.de Evangelische Kindertagesstätte und Familienzentrum Debora Aronsstraße 134, 12057 Berlin, Tel.: 680 549 45 Heike Kuhz, Ariane Tanneberger Kita.debora@veks.de familienzentrum@kva-berlin-sued.de Bankverbindung Berliner Sparkasse IBAN: DE88 1005 0000 4955 1906 05 BIC: BELADEBEXXX (bei Auslandsüberweisungen) Kontoinhaber: Kirchenkreisverband Süd Verwendungszweck: Evangelische Kirchengemeinde Rixdorf Weitere Ansprechpartner Diakoniestation Neukölln Beratungsstelle des Vermittlung von Haus-Krankenpflege Diakonischen Werkes und Hauspflege Morusstraße 18a, 12053 Berlin Kirchgasse 62, 12043 Berlin Tel.: 682 47 70 Tel.: 685 90 51 Mo. und Di. 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Mo. – Fr. 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Do. 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr Superintendentur Rübelandstraße 9b, 12053 Berlin Tel.: 689 04 – 140 Krankenhausseelsorge Tel.: 130 14 – 33 50 Impressum Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Rixdorf Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat Layout: Jessica Pätzel Druck: Gemeindebriefdruckerei Auflage: 1.300 Exemplare E-Mail: gemeindebrief@evkg-rixdorf.de Redaktionsschluss für die Februar-Ausgabe: Freitag, 15. Januar 2021 Der nächste Gemeindebrief erscheint am Sonntag, 31. Januar 2021. -20- Dezember 2020 / Januar 2021
Anzeigen Dezember 2020 / Januar 2021 -21-
Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern im Dezember & Januar 5 Geburtstagskinder wurden 75 21 Geburtstagskinder wurden 70 9 Geburtstagskinder wurden 85 über 14 Geburtstagskinder 16 Geburtstagskinder wurden 80 wurden über 90 1 Geburtstagskind wurde 90 1 Geburtstagskind wurde 100 -22- Dezember 2020 / Januar 2021
5 Fragen an… … Frank Simon Wir gratulieren im Januar Frank Simon zum 60. Geburtstag! Er engagiert sich seit vielen Jahren im Gemeindekirchenrat. Dafür bedanken wir uns herzlich und wünschen Gottes Se- gen für das neue Lebensjahrzehnt. 1. Was macht Sie am Morgen wach? Ausreichend Schlaf. 2. Sie sind der Vorsitzende des GKR. „Neulich – im Ge- meindekirchenrat“ ist Ihre feste Rubrik in diesem Gemeindebrief. Was gehörte für Sie zu den schwierigsten Entscheidungen? Die Aufgabe des Standortes Ananias und der Abriss des Gemeindehauses mit Kirchraum. 3. Welches besondere Erlebnis verbinden Sie mit der Gemeinde? Für mich ist die Gemeinde an sich das besondere Erlebnis und ich bin neugierig darauf, was es noch alles zu erleben geben wird. 4. Wie sehen Sie in diesem Jahr Weihnachten entgegen? Heiligabend ist verbunden mit dem Geburtstag meiner Mutter, ansonsten sind die Weihnachtstage für mich eher Ruhetage, da wird sich in diesem Jahr wohl auch nichts daran ändern. 5. Wie stellen Sie sich Gott vor? Er umgibt und begleitet mich durchs Leben und lässt mir die Freiheit selbst zu entscheiden, wieviel Nähe ich in den unterschiedlichen Lebenssituationen zulas- se. Die Fragen stellte Cornelia Saxe. Mit kirchlichem Geleit wurden bestattet Gisela S. im Alter von 95 Jahren Hannelore M. im Alter von 80 Jahren Renate S. im Alter von 82 Jahren Reinhard P. im Alter von 85 Jahren Edeltraud H. im Alter von 85 Jahren Dezember 2020 / Januar 2021 -23-
Aus der Diakonie Der lange Weg nach dem Ankommen Sie erinnern sich vielleicht an Frau Hmaidi und Herrn Sbahi. Sie haben gemeinsam mit ihren zwei Kindern eine Zeit lang im Ge- meindezentrum der Rixdorfer Kirchenge- meinde gewohnt und haben dann später mit Hilfe der Kirchengemeinde eine Wohnung in Neukölln gefunden. Wir haben sie mit einem Interview in der Kirchenkreis-Info vorgestellt. Sie fühlten sich zum Zeitpunkt des letzten Gesprächs in Neukölln sehr wohl und zu Hause. Denn trotz noch geringer Deutschkenntnisse haben sie ihr Leben in Neukölln gut organisieren können. Dabei hat gerade auch die vielfältige arabische Infrastruktur unterstützt. Es war in gewisser Weise ein Leichtes sich wohl zu fühlen und zunächst einmal anzukommen. Mittlerweile haben sie drei Kinder: Laureen, Leen und Leith. Die zwei-Zimmer-Wohnung stößt an ihre Grenzen. Dies ist der jungen Familie, wie auch vielen anderen Familien in Berlin, besonders während der Monate ohne regel- mäßige Kita bewusst geworden. Gerade die Erlebnisse der letzten Monate haben auch Frau Hmaidi und Herr Sbahi einen Anstoß gegeben über das nachzudenken was im Leben eigentlich wichtig ist, wie es vielen in den letzten Monaten ergangen ist. Aktuell überlegt die Familie daher aus Berlin nach Osnabrück zu ziehen, wo bereits Verwandte leben. Sie haben über die Zeit festgestellt, dass die vielen arabischen Sprachräume in Berlin zwar kurzfristig helfen, aber bei der längerfristigen Integration und dem Erlernen der deutschen Sprache nicht unbedingt hilfreich sind. Frau Hmaidi und Herr Sbahi wünschen sich mehr Kontakt und Austausch mit deutschen Familien. Sie haben in den vergangenen Jahren viel Unterstützung durch Ehrenamtliche gerade auch aus der Kirchengemeinde in Rixdorf erfahren. Dafür ist die Familie sehr dankbar. Denn sie wollen sich gerne hier eine Zukunft aufbauen und sich noch besser integrie- ren. Sie hoffen, dass das in einer kleineren Stadt leichter möglich ist. Sie haben auch festgestellt, dass es nicht unbedingt einfach ist, beruflich Fuß zu fassen. Herr Sbahi hat weiterhin mit gesundheitlichen Einschränkungen aus den Kriegserleb- nissen zu tun. Eine Ausbildung zu absolvieren ist eine Herausforderung. Er überlegt derzeit, welche Optionen es für eine Selbständigkeit gäbe. Es ist Herrn Shabi sehr wichtig sein eigenes Geld zu verdienen und sich aus der Abhängigkeit des Jobcenters zu lösen. Frau Hmaidi wünscht sich sehr, dass die Kinder gut in einer Kita betreut sind, so dass sie sich den Wunsch erfüllen kann, eine Ausbildung zur Krankenpflege- rin anzutreten. Sie hat in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise an ihre Deutschkenntnissen gearbeitet. Aber es ist ein langer Weg. -24- Dezember 2020 / Januar 2021
Aus der Diakonie - Fortsetzung Dennoch, und vor allem, sind sie glücklich mit ihrer Familie in einem sicheren Umfeld in Frieden zu leben und Unterstützung zu erfahren. Wir wünschen Frau Hmaidi und Herrn Shabi weiterhin viel Kraft dabei ihren Weg für sich und ihre Familie in Berlin oder anderswo in Deutschland zu finden. Die Erfah- rungen der beiden zeigt deutlich auf, wie lange das Ankommen nach dem Ankommen dauert. Wie steinig auch der Weg sein kann, auch wenn man vielfältige Unterstützung erfährt. Sie haben Lust und Zeit Geflüchtete bei ihrem Ankommen hier in Neukölln zu unter- stützen? Wenden Sie sich gerne an uns. Kontaktdaten: Mounaim Katir und Claudia Eichhorst, Beauftragte für Flucht und In- tegration im Kirchenkreis Neukölln und Tempelhof-Schöneberg. Büro: Morusstr. 18a, 12052 Berlin, Tel.: 030 68247736, E-Mail: c.eichhorst@diakoniewerk-simeon.de und a.katir@diakoniewerk-simeon.de Aus der Diakonie - Anzeige Dezember 2020 / Januar 2021 -25-
Kinderseite Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht euch Gitta Hartmann. Viel Freude beim Ausmalen und Gesundheit!!!!!!!! -26- Dezember 2020 / Januar 2021
Kinderseite . Dezember 2020 / Januar 2021 -27-
Die zwölf Apostel kommen zu Wort Liebe Leserinnen und Leser, Hand auf’s Herz: Standen Sie auch schon einmal vor einem mittelalterlichen Altar mit vielen Figuren und haben sich – nachdem Sie Petrus mit dem Schlüssel gerade noch erkannten – gefragt, wer denn nun die anderen alle sind? Und stecken Sie auch jedes Jahr zwölf Kerzen an den Weihnachtsbaum, weil diese unter anderem für die zwölf Apostel stehen? In dieser Reihe werden wir der Frage nachgehen, wer die von Jesus berufenen und ausgesandten Zwölf eigentlich waren, wie es nach Jesu Himmelfahrt und Pfingsten mit ihnen weiterging und woran man sie in der Kunst erkennt. Wir werden in der Reihenfolge, in der sie laut Matthäus 10,2-4 berufen wurden, sehr unterschiedliche Menschen näher kennenlernen, die geeint waren durch den Wunsch und den festen Willen, Jesus zu folgen. Bei näherem Hinsehen verwundert es nicht, dass es auch Spannungen gab und Jesus seine „lieben Kinder“ gelegentlich zurechtweisen musste. Sie mögen nicht die beste Figur in Zusammenhang mit der Kreuzigung und Auferstehung von Jesus abgegeben haben, aber ihr weiterer Weg, mit dem sie das Evangelium in die Welt brachten, verdient Respekt. Es würde den Rahmen von einer Seite im Gemeindebrief sprengen, auf die Einzelheiten zu den Legenden, Reliquien und Patronaten einzugehen. Zur Vertiefung sei vor allem das „Ökumenische Heiligenlexikon“ empfohlen: (www.heiligenlexikon.de). Beginnen wollen wir mit dem „mit dem Schlüssel“. Ausschnitt aus dem Altaraufsatz der Heimatkirche der Verfasserin in der Ev.–Luth. Friedenskirche in Westerholt (Ostfriesland) (Foto: www.kirchenkreis-harlingerland.de) -28- Dezember 2020 / Januar 2021
Die zwölf Apostel kommen zu Wort – Folge 1: Simon Petrus Früher war ich nur Simon. Ich war Ich war ein traditioneller Jude und hatte Fischer und lebte mit meiner Frau (eine lange nur Umgang mit Juden, doch dann der ersten Wundertaten Jesu war die verstand ich, dass ich keinen Menschen Heilung meiner Schwiegermutter (Mk unrein nennen durfte und bekehrte mit 1,31)) in Kapernaum, bis Jesus mich nach dem Hauptmann Cornelius den ersten der Berufung in den Kreis der Zwölf zu Nicht-Juden zum Christentum (Apg 10). Petrus oder auch Kephas machte - zum Felsen, auf den er seine Gemeinde bauen Meine Frau begleitete mich (1 Kor 9,5), doch gesicherte Erkenntnisse gibt es wollte - und mir die Schlüssel des Himmelreichs gab (Mt 16,18-19). über meine Reisen genauso wenig wie über meinen Tod – dafür umso mehr Ich wurde zum Anführer und Sprecher Legenden und Überlieferungen. der Jünger, mein Name stand fortan Eine davon besagt, dass ich nach Rom selbst in kleineren Aufzählungen von uns immer an erster Stelle. So auch bei gelangte und mich dort um das Jahr 64 mit dem Kopf nach unten selbst kreuzi- der Verklärung Christi (Mk 9,2-13), bei der ich zugegen sein durfte. gen ließ. Es heißt, ich hätte mich nicht für würdig befunden, denselben Tod wie Dabei war ich war alles andere als voll- Jesus zu sterben. Über meinem vermutli- kommen: Ich wollte auf dem Wasser zu chen Grab wurde später der Petersdom Jeus gehen, aber ich Kleingläubiger be- errichtet. All das ist unter den Konfessi- kam Angst und begann zu versinken (Mt onen bis heute sehr umstritten. 14,28-32). Jesus rettete mich und doch Immerhin eint sie fast alle mein wich- habe ich ihn später entgegen aller Ver- sprechen dreimal verleugnet. Sie kennen tigster Gedenktag am 29. Juni, den ich sicher die Ereignisse um Jesu Kreuzi- mir mit Paulus zum Gedenken an unser jeweiliges Martyrium teile. gung und meine unrühmliche Rolle da- bei. Dennoch erteilte Jesus mir am Als Autor der beiden Petrusbriefe gelte Abend vor seinem Tod den Auftrag: ich heute nicht mehr. Man stellt mich Stärke deine Brüder! (Lk 22,32). gerne als alten Mann mit lockigem Haar und Bart dar, manchmal mit einem Ich war der erste männliche Zeuge sei- ner Auferstehung (1. Kor 15,5 und Lk Hahn oder einem umgedrehten Kreuz, meist aber mit einem oder zwei Schlüs- 24,34), doch für uns schien alles vorbei zu sein. Ich ging wieder fischen. seln. Ich kann die Regenschleusen damit öffnen und so wurde ich zum „Wetter- Und doch: Man sagt, ich konnte ich nicht gott“. Wie schon zu allen Zeiten der mehr schweigen und so übernahm ich höchsten Gottheit, so fiel es nun mir als die Leitung der ersten Urgemeinde in „Chefsache“ zu: Simon, dem Fischer. Jerusalem. Später widmete ich mich ganz der Mission (Gal 2,7–8). Meike Janssen Dezember 2020 / Januar 2021 -29-
Aus der Landeskirche – Eine ökumenische Kampagne Jüdisch beziehungsweise christlich: Näher als du denkst?! Denkanstöße durch das Jahr hindurch Das Christentum entstand aus dem biblischen Judentum heraus: Jesus war Jude und seine Jüngerinnen und Jünger auch. Gerade bei unseren kirchlichen Festen wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. So z.B. bei Ostern und Pfings- ten. Zum Festjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland regt die ökumenische Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ in 2021 dazu an, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum im Alltag wahrzunehmen. Das Stichwort „beziehungsweise“ lenkt dabei bewusst den Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis. Wie wird Pessach heute gefeiert? Was heißt Befrei- ung aus Knechtschaft im Jahr 2021? Auf den Plakaten in den Schaukästen, in den digitalen-Dialogen zu jüdischen und christlichen Festen geht es um die Verwandtschaft, aber auch um die Eigenheiten der jeweiligen Tradition. Im Januar steht die Bibel im Zentrum. Juden und Christen bezie- hen sich auf die Hebräische Bibel als Grundlage der eigenen Tradition und lesen und verstehen sie auf je eigene Weise. Rabbinerin Offenberg sagt zur Torah: „Einmal im Jahr wird die gesamte Torah durchgelesen und dabei kein Vers, kein Wort, kein Buchstabe beim Vor- trag ausgelassen – so unbequem oder bedeutungslos uns auch manche Geschichte erscheinen mag. Das zwingt dazu, sich auch mit schwierigen Texten auseinanderzusetzen. Jedes Jahr im Herbst feiern Jüdinnen und Juden das Fest der Torahfreude, Simchat Torah. Dann endet der jährliche Lesezyklus der Torah und beginnt sogleich wieder aufs Neue. Dieser Gottesdienst wird in der Synagoge in großer Fröhlichkeit gefeiert.“ Im Februar werden Purim und Karneval zueinander in Beziehung gesetzt und im März Ostern und Pessach. Unterschiede? Jede Menge. Jedoch gibt es immer wieder auch Parallelen und – manchmal an der Oberfläche oder tief verborgen: Gemeinsam- keiten und überraschende Nähe. Neugierig geworden? Auf der Internetseite: www.juedisch-beziehungsweise- christlich.de gibt es weitere Informationen und die Termine für die digitalen Dialoge mit Rabbiner*innen und Pfarrer*innen, sowie weitere Infos zur Kampagne und Veran- staltungen. Dr. Ursula Rudnick, Arbeitsfeld Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste, Hannover -30- Dezember 2020 / Januar 2021
Eine ökumenische Kampagne – Januar 2021 Zum ersten Monatsblatt: „Freude am Wort Gottes“ Im Judentum stellt die Torah stellt den Kern von Gottes Offenbarung am Sinai dar. Der Text der Fünf Bücher Mose ist in 54 Abschnitte eingeteilt, so dass jede Woche etwa drei bis fünf Kapitel gelesen werden (an manchen Schabbatot auch ein Doppelab- schnitt). Ihren Titel beziehen diese Wochenabschnitte von einem markanten Wort im Anfangsvers dieser Lesung, das auch dem jeweiligen Schabbat seinen Namen gibt. Einmal im Jahr wird die gesamte Torah durchgelesen und dabei kein Vers, kein Wort, kein Buchstabe beim Vortrag ausgelassen – so unbequem oder bedeutungslos uns auch manche Geschichte erscheinen mag. Das zwingt dazu, sich auch mit schwierigen Texten auseinanderzusetzen. Jedes Jahr im Herbst feiern Jüdinnen und Juden das Fest der Torahfreude, Simchat Torah. Dann endet der jährliche Lesezyklus der Torah und beginnt sogleich wieder aufs Neue. Dieser Gottesdienst wird in der Synagoge in großer Fröhlichkeit gefeiert: Alle Torahrollen werden aus dem Aron Hakodesch geholt und in sieben Prozessionen durch die Synagoge getragen. Man trägt den letzten Abschnitt aus Deut 33-34 vor und fängt dann gleich wieder mit dem ersten Kapitel Gen 1 an: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“. Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg Dezember 2020 / Januar 2021 -31-
Kollektenankündigungen für die Monate Dezember und Januar Datum Reihenkollekte Ausgangskollekte 06. Dez. Tee- und Wärmestuben im Kirchenkreis Neukölln Seniorenarbeit 13. Dez. Für die Telefonseelsorge Kindergottesdienst 20. Dez. Für die Bekämpfung von Kinderarmut und für Konfirmandenarbeit den Schutz und die Begleitung von Kindern (je ½) 24. Dez. Für Brot für die Welt 25. Dez. Für die Krankenhausseelsorge und für die Aids- Armenpflege seelsorge (je ½) 26. Dez. Für die Kindertagesstättenarbeit Gemeindearbeit 27. Dez. Für die Theologie- und Gemeindepädagogikstu- Gemeindearbeit dierenden in Neukölln, mit dem Ziel Pfarramt 31. Dez. Für die Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge Kirchenmusik 03. Jan. Für besondere Aufgaben des Ev. Kirche in Dtl. Seniorenarbeit 06. Jan. Für die Kältehilfe Gemeindearbeit 10. Jan. Für die Studierendengemeinden Arbeit mit Kindern 17. Jan. Für die Arbeit mit Kindern Gemeindearbeit 24. Jan. Frei nach Entscheidung des Kirchenkreises Kirchenmusik 31. Jan. Für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. Konfirmandenarbeit Kollekteneinnahmen aus dem letzten Monat Datum Reihenkollekte Betrag Ausgangskollekte Betrag in €: in €: 04. Okt. Für Kirchen helfen Kirchen 149,07 Kirchenmusik 282,27 11. Okt. Flüchtlingsarbeit des Kirchen- 78,90 Kindergottesdienst 93,50 kreises 18. Okt. Für die Arbeit der Gossner 101,94 Armenpflege 72,70 Mission 25. Okt. Für die Görlitzer Stadtmission 87,47 Konfirmandenarbeit 38,80 e.V. und die Görlitzer Suppen- küche e.V. (je1/2) -32- Dezember 2020 / Januar 2021
Der GKR berichtet aus dem November ten zur Einsicht ausliegt, werden wir im Dezember entscheiden. Während der Ausbauarbeiten des Dach- Aufgrund der geänderten Corona- bodens vom alten Gemeindehaus am Verordnung haben wir im November Standort Magdalenen wurden Schäden die GKR-Sitzung als Videokonferenz an den beiden Giebeln zur Karl-Marx- durchgeführt. Straße hin festgestellt, die dringend be- Am Anfang der Sitzung haben die hoben werden müssen. Haushaltsabschlüsse von 2018 und 2019, Die dadurch entstehenden ungeplanten sowie der Haushaltsplan 2021 auf der Mehrkosten könnten durch einen Rest- Tagesordnung gestanden. betrag aus den nicht vollständig benötig- Der Haushaltsabschluss 2018 wurde ex- ten Finanzmitteln von der Fenstersanie- tern geprüft und mit dem nun vorlie- rung ausgeglichen werden, sofern der genden positiven Prüfbericht konnte Bauausschuss des Kirchenkreises einer dem Wirtschafter Entlastung erteilt wer- Umwidmung zustimmt. den. Das Haushaltsjahr 2019 wurde mit ei- Der erhoffte Rückgang der Infektions- nem positiven Bestand abgeschlossen. zahlen durch die verschärfte Corona- Dieses Geld wir uns für den Haushalt Verordnung ist nicht eingetreten, daher 2021 zur Verfügung stehen. ist anzunehmen, dass die nur für den Der Haushaltsplan für das Jahr 2021 November vorgesehen Maßnahmen wurde auf Einnahmen von 418.726,00 auch weiterhin gelten werden. Euro und Ausgaben mit 459.489,00 Euro festgestellt. Die Differenz zwischen Ein- Es bleibt abzuwarten, ob die geplante nahmen und Ausgaben ergibt sich aus Krippenausstellung und die Konzerte der Bildung einer Substanzerhaltungs- stattfinden können. rücklage, bzw. durch Abschreibungen. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Ich gehe davon aus, dass Gottesdienste Kirchensteuereinnahmen wohl um eini- auch weiterhin gefeiert werden können. ges geringer ausfallen werden, ist die Zuweisung von der Landeskirche zur- Ich wünsche Ihnen eine ruhige und be- zeit noch schwer einschätzbar. Somit sinnliche Advents- und Weihnachtszeit, konnten wir ihn nur vorbehaltlich der sowie alles Gute und Gottes Segen für Verabschiedung durch den Kirchenkreis das Jahr 2021. beschließen. Wann der Haushalt abgekündigt und in So hat es sich zugetragen. der Küsterei während der Öffnungszei- Neulich – im Gemeindekirchenrat... Frank Simon Dezember 2020 / Januar 2021 -33-
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten im Dezember 2. Advent, 06. Dezember 2020 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Dr. Nottmeier 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst Dr. Nottmeier 3. Advent, 13. Dezember 2020 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Richter 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst mit Taufe und parallelem KIGO Richter 4. Advent, 20. Dezember 2020 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Fuhrmann Gottesdienst 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst Fuhrmann Heiligabend, 24. Dezember 2020 Tabeakirche (Sonnenallee 315) 15.30 Uhr Christvesper Christvespern nur mit Anmeldung. Siehe Seite 6 Richter 17.00 Uhr Christvesper Richter Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) 11.00 Uhr Kleinkindgottesdienst Richter Kleinkindgottesdienst und 15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel Christvespern nur mit P. Sorgenfrei 17.00 Uhr Christvesper Anmeldung. Beuchel Siehe Seite 6 23.00 Uhr Christvesper mit Kantorei Fuhrmann 16.00 –19.00 Uhr Bethlehemskirche (Richardplatz 22) Einstimmen auf Weihnachten Weitere Infos auf S. 9 Fuhrmann 1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2020 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Weihnachtsgottesdienst Richter 2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2020 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Weihnachtsgottesdienst Fuhrmann 1. So. n. d. Christfest, 27. Dezember 2020 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst Decke / Richter Silvester, 31. Dezember 2020 15.00 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Andacht zum Jahresschluss Prums / Linn Jahresausklang nur 16.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) mit Anmeldung. Jahresausklang, siehe S. 11 Siehe Seite 6 Fuhrmann -34- Dezember 2020 / Januar 2021
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten im Januar Neujahr, 01. Januar 2021 Kein Gottesdienst in der KG Rixdorf! Einladung in die Nikodemuskirche zum Neujahrsgottesdienst um 17.00 Uhr 2. Sonntag n. d. Christfest, 3. Januar 2021 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Fuhrmann 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst Fuhrmann Epiphanias, 6. Januar 2021 12.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Andacht Dr. Nottmeier 1. Sonntag n. Epiphanias, 10. Januar 2021 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Fuhrmann 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst mit parallelem KIGO Fuhrmann 2. Sonntag n. Epiphanias, 17. Januar 2021 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Fuhrmann 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst Fuhrmann 3. Sonntag n. Epiphanias, 24. Januar 2021 9.30 Uhr Tabeakirche (Sonnenallee 315) Gottesdienst Dr. Kees 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst mit parallelem KIGO Dr. Kees Letzter S. n. Epiphanias, 31. Januar 2021 11.00 Uhr Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201) Gottesdienst in der Gottesdienstreihe „Vorbilder im Glauben - Beyers Naudé“ Dr. Nottmeier Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern trotz dieser besonderen und schwierigen Zeiten, eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachtsfeiertage, einen guten Übergang in das neue Jahr und ein gesundes und fröhliches Jahr 2021! Dezember 2020 / Januar 2021 -35-
Die Weihnachtsgeschichte -36- Dezember 2020 / Januar 2021
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