Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...

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      Dezember 2020/
       Januar 2021

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      Foto: www.gemeindebrief.de / Lotz
Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...
Nachgedacht
                                                                   mich      besonders
  Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude         gerne auf die Hoff-
  und Frieden um Glauben, dass ihr immer reicher werdet an         nungsbotschaft ein-
  Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.                   lasse, für die Ad-
                                                    Römer 15, 13   vent und Weih-
                                                                   nachten      stehen.
                                                                   Dass auch dieses
Ich mag Advent und Weihnachten. Und         Leben einen besonderen Glanz hat, dass
ich mag das ganze weihnachtliche Drum-      Gott diese Welt nicht egal ist, dass mit
herum: Lebkuchen und Adventskränze,         dem Kind in der Krippe auch ich Anteil
Glühwein und Weihnachtsmärkte, Christ-      an Gottes Licht und Liebe habe. Auch un-
bäume und Lichterglanz. Ich mag dann        sere weihnachtlichen Bräuche sind für
sogar, dass es früh dunkel wird. Dann       mich ein Ausdruck dieser Botschaft. Der
kann ich die Lichter besser wahrnehmen.     Gott der Hoffnung kommt zu uns.
Seit letztem Jahr besitze ich sogar einen
dieser schönen Herrnhuter Sterne. Das       Ein Bild für diese Zeit ist für mich der
                                            Stern, der nicht nur über der Krippe
sind die mit den zahlreichen Spitzen und
Zacken, die auch in vielen Kirchen hän-     leuchtet, sondern der den Königen, den
                                            Weisen aus dem Morgenland, den Weg
gen. Er hängt in unserem Wohnzimmer-
                                            nach Bethlehem zeigt. Er leuchtet im Ad-
fenster und wird jeden Abend beim Dun-
kelwerden eingeschaltet.                    vent, wird ganz hell zum Weihnachtsfest
                                            und geleitet uns ins neue Jahr. In vielfälti-
Ich mag das Licht dieses Sternes, ein       ger Form schmücken solche Sterne zu
warmes, unaufdringliches Gelb. Ich brau-    Advent und Weihnachten unsere Häuser
che dieses adventliche Brauchtum. Ein       und Wohnungen, Straßen und Plätze. Und
Stück Hoffnung leuchtet mit diesem Stern    auch in den Kaufhäusern sind sie zu se-
auf. Das eben, worum es Weihnachten         hen. Solche Sterne sind Zeichen der Hoff-
geht: Friede, Freude und – gerade in Zei-   nung, die auch im Dunklen und Ungewis-
ten der Pandemie – auch Hoffnung.           sen Orientierung gibt. Mein Stern im
An mir selbst nehme ich wahr, dass ich im   Wohnzimmer erinnert mich daran.
guten Sinn empfindsamer werde in dieser     Vieles, was mir an Weihnachten wichtig
Zeit. Deshalb konnte ich noch nie in die    ist, wird dieses Jahr anders sein, Advent
Wehklagen über vorweihnachtliche Hek-       und Weihnachten in Zeiten der Pandemie.
tik einstimmen. Klar, es ist viel vorzube-  Auf Abstand, da wo es um Gottes Nähe
reiten und zu bedenken in dieser Zeit.      zu uns Menschen geht. Keine Advents-
Viele Menschen in unseren Gemeinden         märkte, Platzbegrenzungen in unseren
bereiten in normalen Zeiten Krippenspiele   Gottesdiensten, Krippenspiele in digitaler
und Adventsbasare vor, üben Chorstücke      Form. An große private Weihnachts- oder
ein oder sind in vielfältiger anderer Weise Silvesterfeiern ist kaum zu denken. Ziem-
aktiv. Und dennoch, bei allem Einsatz,      lich eingeschränkt ist Weihnachten dieses
habe ich bei mir immer gespürt, dass ich    Jahr.
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Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...
Nachgedacht - Fortsetzung
Aber die Sterne, die werde ich auch dieses
Jahr sehen. Vermutlich nehme ich sie so-      Gerade dieses Jahr werden wir sie beson-
gar ganz besonders wahr. Auch meinen          ders brauchen. Ich wünsche mir, dass die-
aus Herrnhut.                                 se Hoffnung hineinstrahlt, hineinleuchtet
Ich will Corona nicht schönreden. Aber        in unsere Welt. Hoffnungsleuchten – auch
vielleicht nehme ich im Lichte dessen, was    das kann Weihnachten sein. Denn der
dieses Jahr alles nicht geht oder ganz an-    Gott, der Weihachten zur Welt kommt, ist
ders sein wird, Weihnachten noch einmal       ein Gott der Hoffnung, der diese Welt mit
anders war. Schlichter, konzentrierter, auf   Frieden und Freude erfüllen will. Damit
das Wesentliche reduziert. Weihnachten        wir Hoffnung haben. Das hält Hoffnung
geht es um Licht, das auch im Dunkeln         wach. Für mich, für uns, unser Land und
scheint. Die Weihnachtsbotschaft gilt in      unsere Welt. Und gibt mir Kraft, durch
den biblischen Geschichten Menschen auf       diese Zeit zu gehen.
der Flucht – das sind jedenfalls Maria und
Josef. Und sie gilt den Menschen, die am
Rande stehen, so wie den Hirten, denen
zuerst von Weihnachten erzählt wird.              Superintendent Dr. Christian Nottmeier,
Weihnachten bringt so Hoffnung in diese                         Ev. Kirchenkreis Neukölln
Welt.

                                        Wünsche

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Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...
Nachgedacht über Jahreslosung & Monatsspruch Dezember
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                                                            und ihr habt mir zu essen gege-
                                                            ben. Ich bin durstig gewesen
                                                            und ihr habt mir zu trinken ge-
                                                            geben. Ich bin ein Fremder ge-
                                                            wesen und ihr habt mich aufge-
                                                            nommen. Ich bin nackt gewesen
Liebe Gemeinde,                                und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank ge-
die Jahreslosung und der Monatsspruch          wesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im
Dezember ergänzen einander. Die Barm-          Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir ge-
herzigkeit, die Jesus in seiner Feldrede       kommen (Matth. 25, 35f). Jesus steht an der
(das lukanische Gegenstück zur Bergpre-        Seite der Hilfsbedürftigen und weiß sich
digt im Matthäusevangelium) fordert,           darin eins mit seinem himmlischen Vater,
konkretisiert der Monatsspruch aus Jesaja      der barmherzig ist.
58 auf seine Weise.                            Was eigentlich meint Barmherzigkeit?
Aber der Reihe nach. Werfen wir erst           Schaut man im Herkunftswörterbuch
einmal einen Blick auf die Jahreslosung.       nach, findet man den Hinweis, dass in
Seid barmherzig, wie euer Vater barmher-       „barmherzig“ die Worte arm und Herz
zig ist. Barmherzigkeit ist ein Wort, das      steckt und dass es letztlich etwa so zu
heute außerhalb des kirchlichen Kontextes      übersetzen sei: „jemand, der ein Herz für die
eher selten benutzt wird. Es kommt nicht       Unglücklichen hat.“ Im kleinen Prinzen von
nur altbacken daher, es hat auch ein biss-     Saint-Exupéry lesen wir: „Man sieht nur
chen den Touch der Herabwürdigung. Ei-         mit dem Herzen gut“. Lassen wir unser
ner, der stark ist, erbarmt sich dessen, der   Herz anrühren? Sehen wir das Unglück
schwach ist und allein nicht zurecht-          der Hungernden, Dürstenden, Kranken
kommt. Wer aber will schon schwach sein,       usw., oder schauen wir lieber weg?
wer will abhängig sein von anderen? Und        Es ist heute schwer, das Leid der ganzen
doch ist die Barmherzigkeit essentieller       Welt zu sehen, zu massiv stürmen die Bil-
Bestandteil des christlichen Glaubens. Er-     der der weltweiten Not auf uns ein. Wir
innern wir uns nur einmal an die sieben        sind hilflos, oftmals emotional überfor-
Werke der Barmherzigkeit, im Mittelalter       dert. Und doch können wir als Christen
oft Gegenstand kirchlicher Bilderzyklen in     nicht wegschauen, auch wenn wir wohl
Kirchen: Hungrige speisen, Durstigen zu        wissen, dass wir nicht die Not der ganzen
trinken geben, Fremde beherbergen,             Welt schultern können. Vielleicht sind es
Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefange-       der Spendenaufruf einer Hilfsorganisati-
ne besuchen und Tote bestatten. Diese          on, das Bild eines Kindes, das keine Chan-
Aufzählung stammt mit Ausnahme der             ce bekommt, die Familie, die fremd ist in
Bestattung der Toten aus der Rede Jesu         unserem Land und sich nicht zurecht fin-
über das Endgericht:                           det, die unser Herz anrühren.

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Dezember 2020/ Januar 2021 - Evangelischen ...
Nachgedacht - Fortsetzung
Wir werden nicht immer direkt helfen           Aber einem Obdachlosen einen Platz auf
können, oft aber helfen Spenden, die           unserer Couch im neurenovierten Wohn-
Hilfsorganisationen vor Ort in die Lage        zimmer anzubieten führt uns an unsere
versetzen, professionelle Hilfe zu geben.      Grenzen. Es mag Menschen geben, die das
Denn auch das gilt es zu bedenken: vieles      können, die meisten eher nicht.
muss professionell geschehen, und vieles       So ist der Monatsspruch eine wirkliche
muss sich auch strukturell verändern.          Herausforderung, eben da, wo es konkret
Manche Not hat mit den ungerechten             wird, wo Opfer abverlangt werden, wo
Strukturen unserer Welt zu tun. Wo die         Einsatz gefragt ist. Wir werden immer
Lebensgrundlagen entzogen werden, wo           wieder an unsere Grenzen stoßen, und wir
der Raum zum Leben genommen wird,              müssen wissen, was wir leisten können
wo Armut Folge einer ungerechten Welt-         und was nicht. In vielen Fällen ist tatsäch-
wirtschaft ist, ist es ist im Grunde nicht     lich professionelle Hilfe angesagt und un-
ein Akt der Barmherzigkeit, sondern der        sere Hilfe besteht darin, dass wir zum Te-
Gerechtigkeit, hier etwas zu ändern. Dafür     lefon greifen und vermitteln. Und doch ist
setzt sich Kirche ein, dafür setzt sich Dia-   der Monatsspruch aus Jesaja eine ständige
konie ein, dafür setzen sich Menschen ein,     Mahnung, die uns auch im neuen Jahr be-
die für eine gerechtere Welt auf die Straße    gleiten wird.
gehen. So gesehen hat Barmherzigkeit
auch etwas mit dem Einsatz für eine bes-       Möge Gott uns die Augen öffnen für die
sere Welt zu tun. Es geht nicht um Almo-       Not, möge er uns zeigen, wo wir helfen
sen, es geht um Veränderung.                   können, möge er unser Herz anrühren für
                                               die Unglücklichen, und mögen alle, die
Und doch gibt es die vielen, die durch alle    selbst unglücklich sind, solche Menschen
sozialen Netze gefallen sind, die Men-         finden, die helfen, ohne zu beschämen.
schen vor Ort, die auf Hilfe angewiesen        Denn Barmherzigkeit darf niemals die
sind, oft ganz unbürokratisch, konkret,        Würde des anderen verletzen.
und wir sind aufgerufen, für sie da zu
sein. Das ist nicht immer leicht. Mit einem    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
Hungrigen das Brot teilen, wie es Jesaja       gesegnete Advents- und Weihnachtszeit
fordert, mag noch angehen, wir haben ja        und ein gutes Neues Jahr.
genug. Einen Einsamen besuchen, der sich                             Es grüßt Sie herzlich
nach menschlicher Nähe sehnt, können                                 Ihr Jürgen Fuhrmann
wir auch.

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Corona Update
Liebe Gemeinde,
zum Zeitpunkt der Drucklegung ist der zweite (Teil-)Lockdown noch in vollem Gange
und die Auswertung seitens der Politik ist noch nicht erfolgt. So wissen wir auch nicht,
was es für uns Neues geben wird. Hoffnungsvolle Nachrichten hinsichtlich eines Impf-
stoffes erreichen uns zwar gerade, aber das ändert auch nichts an der gegenwärtigen Si-
tuation. Insofern bringt ein Update keine großen Neuigkeiten. Deshalb können wir nur
immer wieder auf die Aushänge in den Schaukästen und auf unsere Homepage
(www.evkg-rixdorf.de) verweisen. Dort können wir zeitnah und aktuell informieren.
Dennoch gehen wir zunächst einmal davon aus, dass die Weihnachtsgottesdienste in der
angekündigten Weise stattfinden können. In der Bethlehemskirche wird es jedoch keinen
Gottesdienst geben wie in den vergangenen Jahren, wir sind aber vor Ort und werden
Weihnachten auf andere Weise feiern. An anderer Stelle in diesem Heft finden sie Genau-
eres. Sicher ist, dass die Besucherzahlen begrenzt sind, weshalb Sie, wie angekündigt, sich
für alle Gottesdienste am Heiligen Abend anmelden müssen. Dies geschieht über die
Homepage bzw. wer keinen Internetzugang hat über die Küsterei.
Leider mussten wir einige Konzerte im November ausfallen lassen. Wir hoffen, dass die
angekündigten Konzerte im Dezember stattfinden können. Bitte informieren Sie sich auch
hier zeitnah auf der Homepage oder den Aushängen in den Schaukästen. Und leider sa-
hen wir uns auch gezwungen, auf das im letzten Heft angekündigte erste Abendmahl in
dieser Zeit zu verzichten. Wir werden die Entwicklung beobachten und zu gegebener Zeit
wieder Abendmahl feiern. Inwieweit Gruppen und Kreise stattfinden, erfahren Sie in der
Küsterei oder bei den Verantwortlichen der Gruppen. Die Küsterei und das Friedhofsbü-
ro sind weiterhin zu den üblichen Sprechzeiten für Sie geöffnet, dienstags erreichen Sie
die Küsterei allerdings nur telefonisch. Auch die Ausgabestelle Laib&Seele bleibt für re-
gistrierte Kund*innen geöffnet.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen trotz allem eine gesegnete Advents- und Weih-
nachtszeit, und bleiben Sie gesund.                   Für den GKR Jürgen Fuhrman

                                      Studienzeit
Studienzeit
Für drei Monate (Januar – März) verabschiede ich mich von der Gemeinde, um mich
mal ganz einem Thema zu widmen: Wie sprechen wir von und mit Gott, welche
Impulse gibt es aus dem Bereich der gendergerechten Sprache, welche Konsequenzen
hat das für mein liturgisches Sprechen? So die Fragen, die ich mir stelle und die ich
bearbeiten werde. Ich beginne diese Zeit mit einer richtigen Auszeit in einem
ökumenischen Kloster, wo ich mit den Schwestern leben werde, darauf freue ich mich
sehr.
                     Wir sehen und hören uns dann zum Osterfest wieder - Christiane Richter

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Herzliche Einladung zur Krippenausstellung

      Aus der Arbeit mit Kindern und Familien – Herzliche Einladungen

                                     Adventsbasteln für Familien
                                     fällt aufgrund der geltenden Corona-Verodnung aus!

                                     Außerdem wird es einen online-
                                     Adventskalender mit Geschichten, Bastel- und
                                     Backideen auf unserer Homepage geben,
                                     schauen Sie doch mal vorbei!
                                     www.evkg-rixdorf.de

                                      Einen weiteren online-Adventskalender für
Entdecker*innen gibt es auch auf der Homepage des Kirchenkreises!
www.neukoelln-evangelisch.de

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Herzliche Einladungen zu unseren Kindergottesdiensten

Wir starten wie gewohnt in der Magdalenenkirche und gehen dann gemeinsam in den
Ananias-Saal. Aufgrund der aktuellen Lage können Kinder bis 6 Jahre nur in Beglei-
tung mit einem verantwortlichen Erwachsenen teilnehmen.
Selbstverständlich halten wir die Hygiene- und Abstandsregeln ein.
Wir müssen auf vieles verzichten, freuen uns aber wieder gemeinsam mit den Kindern
spannende Geschichten aus der Bibel zu hören…                  Herzliche Einladung!

Sonntag, 13. Dezember 2020, 11.00 Uhr, Magdalenenkirche

                       13. Dezember
                           Thema: St. Nikolaus

Sonntag, 10. und 24. Januar 2021, 11 Uhr, Magdalenenkirche

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Herzliche Einladung zu unseren Weihnachtsgottesdiensten

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Kirchenmusikalisches – Herzliche Einladungen

         Mit * gekennzeichnete erfordern eine vorherige kostenlose Platzreservierung
                                            030/56825730 oder www.evkg-rixdorf.de

Samstag, 5. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche *
KAMMERMUSIK
„Wie soll ich dich empfangen?“
Fällt aufgrund der geltenden Corona-Verordnung aus!

Sonntag, 6. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche *
CHOR- und ORGELKONZERT
Fällt aufgrund der geltenden Corona-Verordnung aus!

Heiligabend, 24. Dezember, 15.30 und 17.00 Uhr, Magdalenenkirche *
MUSIKALISCHE VESPERN
Jeweils 30 Minuten:                  15.30 Uhr Kinderchor
                                     17.00 Uhr Kinderchor
Die Stimmen unseres Kinder- und Jugendchores verteilen sich auf die Gottesdienste
und singen Weihnachtslieder, in welche die Gemeinde summend einstimmen und sich
schon auf das nächste Weihnachten mit sicherlich wieder vollem Gesang freuen darf.
                                     23.00 Uhr Kantorei
Weihnachtslieder mit Stimmen der Rixdorfer Kantorei und InstrumentalistInnen
laden die Gemeinde ein zum Mitsummen.

Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr, Magdalenenkirche
THEMENGOTTESDIENST mit viel Musik
Anna Reisener, Barock- und modernes Cello /
Anke Meyer, Orgel

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Herzliche Einladung zum Jahesausklang
Donnerstag, 31. Dezember, 16 Uhr, Magdalenenkirche

                                      MUSIKALISCHER JAHRESSCHLUSS
                                      Barocktrompeten Ensemble Berlin /
                                      Anke Meyer, Orgel
                                      Musik, Gebet und Segen begleiten unser Inne-
                                      halten und Abschied von diesem besonderen
                                      Jahr und entlassen uns kraftvoll in den Altjah-
                                      resabend.

                                    Barocktrompeten Ensemble in
                                    Corona freier Zeit – bei uns
                                    nur zu viert.

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Herzliche Einladung zu unseren Themengottesdiensten 2021

                  Über die Gemeindegrenzen hinaus

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Auf ein paar Worte zu einem Psalm

GEBET UM LEITUNG UND BEWAHRUNG

Psalm 5: Ein Psalm Davids, vorzusingen zum Flötenspiel (aus: Lutherbibel 2017)

2 HERR, höre meine Worte,
      merke auf mein Seufzen!
3 Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott;
      denn ich will zu dir beten.
4 HERR, frühe wollest du meine Stimme hören,
      frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken.
5 Denn du bist nicht ein Gott, dem Frevel gefällt;
      wer böse ist, bleibt nicht vor dir.
6 Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen;
      du bist feind allen Übeltätern.
7 Du vernichtest die Lügner;
      dem HERRN sind ein Gräuel die Blutgierigen und Falschen.
8 Ich aber darf in dein Haus gehen durch deine große Güte
      und anbeten vor deinem heiligen Tempel in deiner Furcht.

9 HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen;
      ebne vor mir deinen Weg!
10 Denn in ihrem Munde ist nichts Verlässliches;
      ihr Inneres ist Bosheit.
Ihr Rachen ist ein offenes Grab;
      mit ihren Zungen heucheln sie.
11 Sprich sie schuldig, Gott,
      dass sie zu Fall kommen durch ihr Vorhaben.
Stoße sie aus um ihrer vielen Übertretungen willen;
      denn sie sind widerspenstig gegen dich.
12 Lass sich freuen alle, die auf dich trauen;
      ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie.
Fröhlich lass sein in dir,
      die deinen Namen lieben!
13 Denn du, HERR, segnest die Gerechten,
      du deckest sie mit Gnade wie mit einem Schilde.

Dieser Psalm aus der Gruppe der „Klagelieder eines Einzelnen“ sorgt bereits mit sei-
ner Überschrift für eine Überraschung und damit für Uneinigkeit unter den Bibelüber-
setzern.

Dezember 2020 / Januar 2021                                                      -13-
Auf ein paar Worte zu einem Psalm
Liturgisch führt er ein Schattendasein, möglicherweise, weil er - in vergleichsweise
gemäßigter Form - das im Psalter immer wieder vorkommende Feind- und
Rachethema berührt. So ist er weder im Gesangbuch noch im Gotteslob zu finden und
auch in der Perikopenordnung kommt er nicht vor. Erich Zenger sieht eine große
Ähnlichkeit mit den Psalmen 7 und 17.
Sprachlich nennt ihn Dietrich Bonhoeffer ein besonders deutliches Beispiel für den
„parallelismus membrorum“ der Psalmen, bei dem in der zweiten Zeile eines Verses
die erste jeweils in abgewandelter Form wiederholt oder bekräftigt wird. Bonhoeffer
deutet dies als Zeichen, dass die Psalmen schon immer im Wechsel gebetet wurden
und damit ein Einzelner nie allein, sondern stets in Gemeinschaft – vielleicht sogar mit
Jesus Christus – betet.
Statt des Flötenspiels in der Überschrift findet sich in alten Lutherbibeln noch die
Übersetzung „für das Erbe“, in der Annahme, der Psalm sei eine Fürbitte für Jehovas
Erbe, d.h. die zwölf Stämme Israels. Schon für Calvin galt das Musikinstrument als
wahrscheinlicher und Charles H. Spurgeon stellt fest, es sei „ein Erweis des hohen
Alters dieser Überschriften“, wenn „hervorragende Gelehrte bekennen müssen, dass
über den Sinn der Psalmüberschriften große Dunkelheit herrscht.“
Zenger hält den 5. Psalm für das Bittgebet eines Menschen in Rechtsnot, der Gott bei
einer morgendlichen Audienz im Tempel um Hilfe anfleht, weil am Morgen mit der
aufgehenden Sonne traditionell die Gerichtsverhandlungen stattfanden. Die Verse 2-4
stellen dabei für ihn die einleitenden Bitten um Gehör dar. Karl Mebus beschreibt
dagegen, dass sich der Psalmist am frühen Morgen, bevor die Ereignisse des Tages die
Gedanken beeinflussen konnten, Zeit für das Gebet nahm. Arthur Weiser geht vor
dem Hintergrund der Verse 4 und 8 davon aus, dass der Psalm möglicherweise in
Zusammenhang mit dem Morgenopfer im Tempel gesprochen wurde. Damit ist für
ihn König David als Verfasser ausgeschlossen, er nimmt vielmehr an, dass der Dichter
zur „Gemeinde der Frommen“ gehörte, die von Gottlosen bedrängt wurde.
In den Versen 5 bis 8 folgen laut Zenger die Beteuerung der eigenen Unschuld und die
Beschreibung Gottes als unbestechlichen Richter. Mebus erklärt, dass der Beter mit
den Worten „ich aber“ in Vers 8 seinen Abstand zu Unheiligem und Gottlosen wahren
wollte. Weiser führt dagegen aus, dass die Erklärung, der Psalmist wolle aus seiner
Anwesenheit im Tempel sein eigenes Recht vor Gott und das Unrecht der Gegner
ableiten, dem Psalm nicht gerecht werde. Es verhalte sich vielmehr umgekehrt: Für die
Zulassung zum Heiligtum sei die Treue zu Gott und die Distanzierung von den
Gottlosen Voraussetzung.
Martin Luther schreibt zu Vers 8, man müsse sich im Leben in der Furcht und in der
Hoffnung gleichermaßen üben. In der Furcht vor Gottes Gericht, vor dem niemand

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Auf ein paar Worte zu einem Psalm
kein Sünder sei, und in der Hoffnung, die hervorgeht aus dem Ansehen der
freundlichen Barmherzigkeit Gottes, vor der niemand unrein oder unselig sein könne.
Wie zwischen einem oberen und einem unteren Mühlstein müsse man zwischen
diesen beiden allezeit bleiben.
Vers 9 enthält für Zenger die „zentrale Bitte um Rechtsentscheid zugunsten des
Sprechers.“ Auch Weiser erklärt, dass der Psalmist erst hier soweit ist, seine Bitten
vortragen zu können. Er betrachtet es als „bezeichnend für die Aufrichtigkeit des
Beters, dass er zuerst um Gottes Führung bittet, damit sein Wandel vor ihm bestehen
kann.“
Das Treiben der Gegner gegen Gott wird - verbunden mit den Bitten, dem ein Ende zu
setzen - in den Versen 10 und 11 beschrieben. Zenger führt aus, dass die
Verwünschungen der Feinde nach dem Tun-Ergehen-Prinzip erfolgen. Ein falscher
Mund wird zur eigenen Fallgrube, doch wer auf den Herrn vertraut, wird
Gerechtigkeit erfahren. Mebus betont, dass der Beter in Vers 11 nicht selbst vorhatte,
sich an den Feinden zu rächen, sondern dies dem Gericht Gottes überlässt. Auch
Bonhoeffer erklärt, dass die Feinde jeweils Feinde der Sache Gottes seien und es in den
Psalmen nicht um persönlichen Streit geht. Die Psalmbeter wollen an keiner Stelle im
Psalter die Rache selbst in die Hand nehmen, sondern müssten sich sogar der eigenen
Rachegedanken entledigten, um sie Gott anbefehlen zu können. Gleichwohl räumt
auch Bonhoeffer ein, dass uns heute „kein Stück des Psalters größere Not bereitet“ als
die Rachepsalmen, zu denen er auch den 5. Psalm zählt.
Weiser beschreibt, dass es „zur Eigenart des Glaubens“ gehöre, „im kühnen Griff“ die
Situation der Erlösung mit Jubel und Dank vorwegzunehmen, ehe sie eingetreten ist,
wie es in Vers 12 deutlich wird. Der Dichter bezieht hier alle Gerechten, für die er
stellvertretend gelitten und gebetet hat, in den Hymnus auf Gott mit ein.
Der Psalm schließt mit dem Vertrauensbekenntnis gegenüber Gott in Vers 13, das für
Zenger typisch für einen Klagepsalm ist und damit an die Verse 2 bis 4 anschließt.
Der 5. Psalm ist nicht allzu oft vertont worden, doch es gibt Vertonungen von Edgar
Elgar, Felix Mendelssohn, Thomas Tallis und Heinrich Schütz nach dem Becker Psalter
(SWV 101). Das Schlusswort soll jedoch der Bereimung von Matthias Jorissen für die
evangelisch-reformierte Kirche gehören: HERR, du wirst merken auf mein Flehen./ Am
Morgen schau ich aus nach dir./ Mein Gott, als Tröster zeig dich mir./ Ich weiß doch: wer dein
Recht will schmähen,/ kann nicht bestehen.

Wussten Sie schon, dass...
… 73 der 150 Psalmen zwar König David zugeschrieben werden, seine Autorenschaft
aber in der Forschung ausgeschlossen wird?                         Meike Janssen

Dezember 2020 / Januar 2021                                                              -15-
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Evangelische Kirchengemeinde Rixdorf

           Wenn Sie in die Küsterei oder in das Friedhofsbüro möchten,
                               denken Sie bitte an
             die Abstandsregeln und Ihre Mund-Nasen-Bedeckung.

KÜSTEREI                                 MITARBEITER*INNEN IM
Patricia Metzendorff, Patrick Otto       PFARRDIENST
                                         Jürgen Fuhrmann (Pfarrer)
Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin       Tel.: 66 06 38 93
Tel.: 56 82 57 – 30     Fax: 56 82 57 – 31
                                         fuhrmann@evkg-rixdorf.de
Mo.               10.00 Uhr bis 14.00 UhrChristiane Richter
Di. nur telef. 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr   (Ordinierte Gemeindepädagogin)
Do., Fr.           9.00 Uhr bis 13.00 UhrTel.: 74 78 54 77
Mittwochs geschlossen!                   Patricia Sorgenfrei (Vikarin)
info@evkg-rixdorf.de                       Derzeit in Mutterschutz / Eternzeit
                                           Carmen Khan (Pfarrerin)
Gemeindezentrum Tabea                      Derzeit in Mutterschutz / Eternzeit
Sonnenallee 315, 12057 Berlin
Persönliche Sprechzeit:                    MITARBEITER*INNEN
Do.               14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Anke Meyer (Kantorin)
                                           Tel.: 499 10 201
FRIEDHOFSVERWALTUNG                        a.meyer.kirchenmusik@gmx.de
Sylvia Hussinger                           Sven Koop (Jugendarbeit)
Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin         Tel.: 0157/ 34 86 76 57
Tel.: 56 82 57 – 33                        koop@evkg-rixdorf.de
Di. bis Fr.        9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Magdalena Beuchel
friedhofsbuero@evkg-rixdorf.de             (Arbeit mit Familien und Kindern)
                                           beuchel@evkg-rixdorf.de
OFFENE KIRCHE
                                           Weitere INFORMATIONEN auf:
Bethlehemskirche:
                                           www.evkg-rixdorf.de
donnerstags, 13.30-17.00 Uhr
                                           www.ej-rixdorf.de
                                           www.orgel-rixdorf.de
   Unsere Pfarrerinnen, unser Pfarrer und unsere Mitarbeiter/innen sind auch
                 außerhalb der Sprechstunden für Sie zu sprechen.
                         Bitte melden Sie sich telefonisch.

Dezember 2020 / Januar 2021                                                  -17-
Termine für die Monate Dezember 2020 & Januar 2021

    Aufgrund der aktuellen Situation finden derzeit nicht alle Gruppen
          und Kreise in gewohnter Weise und überhaupt statt.
             Bitte erkundigen Sie sich ggf. in der Küsterei!
          Auch auf unserer Homepage und in den Schaukästen
             werden wir Sie über Neuigkeiten informieren.
Gemeindezentren:
                Magdalenen [MAG]                              Tabea [TAB]
                Karl-Marx-Straße 197                          Sonnenallee 315
                12055 Berlin                                  12057 Berlin

Angebote für Jugendliche:
[MAG] Konfirmandenunterricht .............................................. bitte in der Küsterei erfragen
[MAG] Spaß & Spiel im Jugendkeller ......................Dienstag & Mittwoch, ab 17.00 Uhr
[TAB] Bandproben & Bandworkshop ..................................Anmeldung bei Frank Wohlfart
                                                 wellfair@web.de oder Telefon: 0177/306 86 18

Theologische Kreise:
[MAG] Bibelstunde (zZ im Ananias-Saal oder im Garten) .................. Freitag, 15.00 Uhr

Die Proben finden wieder statt, aber mit kleinerer Gruppengröße und dadurch verän-
derten Uhrzeiten und Wochentagen. Bitte informieren Sie sich!

Kirchenmusik:
[MAG] Bläserchor (Christian Breitkreuz) .............................................. Montag, 19.30 Uhr
[MAG] Kinderchor
…….....………………...Musik. Früherfahrung (Andreas Winkler) Mittwoch, 15.45 Uhr
 …….....………………………..……….Vorchor (Andreas Winkler) Mittwoch, 16.30 Uhr
………....………………………………………………...Kinderchor I Dienstag, 16.30 Uhr
……..…....……………………………….........................Kinderchor II Dienstag, 17.15 Uhr
[MAG] Jugendchor ................................................................................. Dienstag, 18.15 Uhr
[MAG] Kantorei..................................................................................... Mittwoch, 19.30 Uhr
[TAB] Singkreis ........................................................ jeder 2. und 4. Donnerstag, 16.00 Uhr
[MAG] Instrumentalensemble mit „Weltmusik“...…...……...………nach Vereinbarung

            Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.evkg-rixdorf.de
                       Wenn Sie Interesse am Gemeindebrief per E-Mail haben,
                      schreiben Sie uns einfach: gemeindebrief@evkg-rixdorf.de
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Termine für die Monate Dezember 2020 & Januar 2021

Angebote für Erwachsene:
[TAB] Gemeindefrühstück ......................................................... bitte Termin ggf. erfragen
[MAG] Frauenhilfe ...................................................................... bitte Termin ggf. erfragen
[TAB] Spielegruppe ..................................................................... bitte Termin ggf. erfragen
[RIX] Frauenfrühstück ................................................................. bitte Termin ggf. erfragen
[TAB] Spaziergehgruppe .................................................................... entfällt im Dezember
[TAB] Wandergruppe .......................................................................... entfällt im Dezember
         Am 04.01.2021 um 15.00 Uhr findet im Ananias-Saal (Standort Magdalenen)
                                         ein Treffen statt, um den Jahresplan zu besprechen.

Eltern-/Familiencafé im Familienzentrum Debora ...... Montag, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
(Aronsstraße 134, 12057 Berlin)                    Dienstag, 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr
                                              Donnerstag, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Elterncafé Magdalenen im Seniorencafé     1. Montag im Monat, 15.00 bis 16.00 Uhr

Angebote für Senioren:
[TAB] Altenclub I ..................................................................................... Montag, 14.30 Uhr
[MAG] Seniorencafé .............................................................................. Dienstag, 10.00 Uhr
[TAB] Altenclub II ............................................................................. Donnerstag, 14.00 Uhr
[RIX] Seniorengeburtstagsfeier ..................................................... findet derzeit nicht statt
                                 Treffpunkt: Veranstaltungssaal des Erich-Raddatz-Hauses,
                                                                                     Sonnenallee 298, 12057 Berlin

Weitere Angebote:
[MAG] LAIB und SEELE............................................................ Donnerstag, 12.00 - 14.00 Uhr
[MAG] AA-Gruppen...................................... Montag, 19.30 Uhr und Donnerstag, 13.00 Uhr
[MAG] Al-Anon .............................................................................................. Montag, 19.30 Uhr
                        Offenes Angebot für Angehörige und Freunde von Alkoholikern
[TAB] Kreativwerkstatt (Angebot der Diakonie) ..................... Montag, 18.00 – 20.00 Uhr
                                                                             Treffpunkt: Raum 2 (Alte Küsterei)
[TAB] Theatergruppe (Angebot der Diakonie) ..................... Mittwoch, 17.30 – 19.00 Uhr
                                                                                                Treffpunkt: Tabeakirche

Lösung Kinderseite:
linke Seite: Krippe
rechte Seite: 18 Karten

Dezember 2020 / Januar 2021                                                                                             -19-
Kindertagesstätten
Gemeindehaus Magdalenen                    Gemeindezentrum Tabea
Karl-Marx-Straße 197, 12055 Berlin         Sonnenallee 311-315, 12057 Berlin
Mo. – Fr.         6.00 Uhr bis 17.00 Uhr Mo. – Fr.            6.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Reiner Pruchnik, Sarah Marmottin           Lutz Butenhoff, Romina Krüger
Tel.: 56 82 57 – 59     Fax: 56 82 57 – 58 Tel.: 684 68 51            Fax: 84 85 71 31
e-mail: kita.magdalenen@veks.de            e-mail: kita.tabea@veks.de
           Evangelische Kindertagesstätte und Familienzentrum Debora
                    Aronsstraße 134, 12057 Berlin, Tel.: 680 549 45
                           Heike Kuhz, Ariane Tanneberger
                                  Kita.debora@veks.de
                         familienzentrum@kva-berlin-sued.de

                                 Bankverbindung
Berliner Sparkasse
IBAN: DE88 1005 0000 4955 1906 05
BIC: BELADEBEXXX (bei Auslandsüberweisungen)
Kontoinhaber: Kirchenkreisverband Süd
Verwendungszweck: Evangelische Kirchengemeinde Rixdorf
                             Weitere Ansprechpartner
        Diakoniestation Neukölln                     Beratungsstelle des
 Vermittlung von Haus-Krankenpflege                 Diakonischen Werkes
             und Hauspflege              Morusstraße 18a, 12053 Berlin
Kirchgasse 62, 12043 Berlin              Tel.: 682 47 70
Tel.: 685 90 51                          Mo. und Di.        9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Mo. – Fr.        8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Do.                11.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Superintendentur        Rübelandstraße 9b, 12053 Berlin          Tel.: 689 04 – 140
Krankenhausseelsorge                                            Tel.: 130 14 – 33 50
                                    Impressum
           Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Rixdorf
                      Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat
                               Layout: Jessica Pätzel
                         Druck: Gemeindebriefdruckerei
                             Auflage: 1.300 Exemplare
                      E-Mail: gemeindebrief@evkg-rixdorf.de
       Redaktionsschluss für die Februar-Ausgabe: Freitag, 15. Januar 2021
         Der nächste Gemeindebrief erscheint am Sonntag, 31. Januar 2021.

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Dezember 2020 / Januar 2021              -21-
Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern im Dezember & Januar

                                                      5 Geburtstagskinder
                                                      wurden 75

                 21 Geburtstagskinder
                 wurden 70

                                                      9 Geburtstagskinder
                                                      wurden 85

                                           über

                 14 Geburtstagskinder                  16 Geburtstagskinder
                 wurden 80                             wurden über 90

                 1 Geburtstagskind
                 wurde 90

                 1 Geburtstagskind
                 wurde 100

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5 Fragen an…

… Frank Simon

Wir gratulieren im Januar Frank Simon zum 60. Geburtstag!
Er engagiert sich seit vielen Jahren im Gemeindekirchenrat.
Dafür bedanken wir uns herzlich und wünschen Gottes Se-
gen für das neue Lebensjahrzehnt.

   1. Was macht Sie am Morgen wach?
      Ausreichend Schlaf.
   2. Sie sind der Vorsitzende des GKR. „Neulich – im Ge-
      meindekirchenrat“ ist Ihre feste Rubrik in diesem Gemeindebrief. Was gehörte
      für Sie zu den schwierigsten Entscheidungen?
      Die Aufgabe des Standortes Ananias und der Abriss des Gemeindehauses mit
      Kirchraum.
   3. Welches besondere Erlebnis verbinden Sie mit der Gemeinde?
      Für mich ist die Gemeinde an sich das besondere Erlebnis und ich bin neugierig
      darauf, was es noch alles zu erleben geben wird.
   4. Wie sehen Sie in diesem Jahr Weihnachten entgegen?
      Heiligabend ist verbunden mit dem Geburtstag meiner Mutter, ansonsten sind
      die Weihnachtstage für mich eher Ruhetage, da wird sich in diesem Jahr wohl
      auch nichts daran ändern.
   5. Wie stellen Sie sich Gott vor?
      Er umgibt und begleitet mich durchs Leben und lässt mir die Freiheit selbst zu
      entscheiden, wieviel Nähe ich in den unterschiedlichen Lebenssituationen zulas-
      se.
                                                      Die Fragen stellte Cornelia Saxe.

                    Mit kirchlichem Geleit wurden bestattet

Gisela S.                   im Alter von 95 Jahren
Hannelore M.                im Alter von 80 Jahren
Renate S.                   im Alter von 82 Jahren
Reinhard P.                 im Alter von 85 Jahren
Edeltraud H.                im Alter von 85 Jahren

Dezember 2020 / Januar 2021                                                        -23-
Aus der Diakonie

Der lange Weg nach dem Ankommen

Sie erinnern sich vielleicht an Frau Hmaidi
und Herrn Sbahi. Sie haben gemeinsam mit
ihren zwei Kindern eine Zeit lang im Ge-
meindezentrum der Rixdorfer Kirchenge-
meinde gewohnt und haben dann später mit
Hilfe der Kirchengemeinde eine Wohnung in Neukölln gefunden. Wir haben sie mit
einem Interview in der Kirchenkreis-Info vorgestellt.
Sie fühlten sich zum Zeitpunkt des letzten Gesprächs in Neukölln sehr wohl und zu
Hause. Denn trotz noch geringer Deutschkenntnisse haben sie ihr Leben in Neukölln
gut organisieren können. Dabei hat gerade auch die vielfältige arabische Infrastruktur
unterstützt. Es war in gewisser Weise ein Leichtes sich wohl zu fühlen und zunächst
einmal anzukommen. Mittlerweile haben sie drei Kinder: Laureen, Leen und Leith.
Die zwei-Zimmer-Wohnung stößt an ihre Grenzen. Dies ist der jungen Familie, wie
auch vielen anderen Familien in Berlin, besonders während der Monate ohne regel-
mäßige Kita bewusst geworden. Gerade die Erlebnisse der letzten Monate haben auch
Frau Hmaidi und Herr Sbahi einen Anstoß gegeben über das nachzudenken was im
Leben eigentlich wichtig ist, wie es vielen in den letzten Monaten ergangen ist.
Aktuell überlegt die Familie daher aus Berlin nach Osnabrück zu ziehen, wo bereits
Verwandte leben. Sie haben über die Zeit festgestellt, dass die vielen arabischen
Sprachräume in Berlin zwar kurzfristig helfen, aber bei der längerfristigen Integration
und dem Erlernen der deutschen Sprache nicht unbedingt hilfreich sind. Frau Hmaidi
und Herr Sbahi wünschen sich mehr Kontakt und Austausch mit deutschen Familien.
Sie haben in den vergangenen Jahren viel Unterstützung durch Ehrenamtliche gerade
auch aus der Kirchengemeinde in Rixdorf erfahren. Dafür ist die Familie sehr dankbar.
Denn sie wollen sich gerne hier eine Zukunft aufbauen und sich noch besser integrie-
ren. Sie hoffen, dass das in einer kleineren Stadt leichter möglich ist.
Sie haben auch festgestellt, dass es nicht unbedingt einfach ist, beruflich Fuß zu fassen.
Herr Sbahi hat weiterhin mit gesundheitlichen Einschränkungen aus den Kriegserleb-
nissen zu tun. Eine Ausbildung zu absolvieren ist eine Herausforderung. Er überlegt
derzeit, welche Optionen es für eine Selbständigkeit gäbe. Es ist Herrn Shabi sehr
wichtig sein eigenes Geld zu verdienen und sich aus der Abhängigkeit des Jobcenters
zu lösen. Frau Hmaidi wünscht sich sehr, dass die Kinder gut in einer Kita betreut
sind, so dass sie sich den Wunsch erfüllen kann, eine Ausbildung zur Krankenpflege-
rin anzutreten. Sie hat in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise an ihre
Deutschkenntnissen gearbeitet. Aber es ist ein langer Weg.

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Aus der Diakonie - Fortsetzung

Dennoch, und vor allem, sind sie glücklich mit ihrer Familie in einem sicheren Umfeld
in Frieden zu leben und Unterstützung zu erfahren.

Wir wünschen Frau Hmaidi und Herrn Shabi weiterhin viel Kraft dabei ihren Weg für
sich und ihre Familie in Berlin oder anderswo in Deutschland zu finden. Die Erfah-
rungen der beiden zeigt deutlich auf, wie lange das Ankommen nach dem Ankommen
dauert. Wie steinig auch der Weg sein kann, auch wenn man vielfältige Unterstützung
erfährt.

Sie haben Lust und Zeit Geflüchtete bei ihrem Ankommen hier in Neukölln zu unter-
stützen? Wenden Sie sich gerne an uns.
Kontaktdaten: Mounaim Katir und Claudia Eichhorst, Beauftragte für Flucht und In-
tegration im Kirchenkreis Neukölln und Tempelhof-Schöneberg.
Büro: Morusstr. 18a, 12052 Berlin, Tel.: 030 68247736,
E-Mail: c.eichhorst@diakoniewerk-simeon.de und a.katir@diakoniewerk-simeon.de

                           Aus der Diakonie - Anzeige

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Kinderseite

       Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht euch
        Gitta Hartmann. Viel Freude beim Ausmalen und Gesundheit!!!!!!!!

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Kinderseite

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Dezember 2020 / Januar 2021                 -27-
Die zwölf Apostel kommen zu Wort

Liebe Leserinnen und Leser,
Hand auf’s Herz: Standen Sie auch schon einmal vor einem mittelalterlichen Altar mit
vielen Figuren und haben sich – nachdem Sie Petrus mit dem Schlüssel gerade noch
erkannten – gefragt, wer denn nun die anderen alle sind? Und stecken Sie auch jedes
Jahr zwölf Kerzen an den Weihnachtsbaum, weil diese unter anderem für die zwölf
Apostel stehen?
In dieser Reihe werden wir der Frage nachgehen, wer die von Jesus berufenen und
ausgesandten Zwölf eigentlich waren, wie es nach Jesu Himmelfahrt und Pfingsten
mit ihnen weiterging und woran man sie in der Kunst erkennt.
Wir werden in der Reihenfolge, in der sie laut Matthäus 10,2-4 berufen wurden, sehr
unterschiedliche Menschen näher kennenlernen, die geeint waren durch den Wunsch
und den festen Willen, Jesus zu folgen. Bei näherem Hinsehen verwundert es nicht,
dass es auch Spannungen gab und Jesus seine „lieben Kinder“ gelegentlich
zurechtweisen musste. Sie mögen nicht die beste Figur in Zusammenhang mit der
Kreuzigung und Auferstehung von Jesus abgegeben haben, aber ihr weiterer Weg, mit
dem sie das Evangelium in die Welt brachten, verdient Respekt.
Es würde den Rahmen von einer Seite im Gemeindebrief sprengen, auf die
Einzelheiten zu den Legenden, Reliquien und Patronaten einzugehen. Zur Vertiefung
sei    vor     allem    das    „Ökumenische       Heiligenlexikon“    empfohlen:
(www.heiligenlexikon.de).
Beginnen wollen wir mit dem „mit dem Schlüssel“.

Ausschnitt aus dem Altaraufsatz der Heimatkirche der Verfasserin in der Ev.–Luth. Friedenskirche
in Westerholt (Ostfriesland) (Foto: www.kirchenkreis-harlingerland.de)

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Die zwölf Apostel kommen zu Wort – Folge 1: Simon Petrus

Früher war ich nur Simon. Ich war          Ich war ein traditioneller Jude und hatte
Fischer und lebte mit meiner Frau (eine    lange nur Umgang mit Juden, doch dann
der ersten Wundertaten Jesu war die        verstand ich, dass ich keinen Menschen
Heilung meiner Schwiegermutter (Mk         unrein nennen durfte und bekehrte mit
1,31)) in Kapernaum, bis Jesus mich nach   dem Hauptmann Cornelius den ersten
der Berufung in den Kreis der Zwölf zu     Nicht-Juden zum Christentum (Apg 10).
Petrus oder auch Kephas machte - zum
Felsen, auf den er seine Gemeinde bauen    Meine Frau begleitete mich (1 Kor 9,5),
                                           doch gesicherte Erkenntnisse gibt es
wollte - und mir die Schlüssel des
Himmelreichs gab (Mt 16,18-19).            über meine Reisen genauso wenig wie
                                           über meinen Tod – dafür umso mehr
Ich wurde zum Anführer und Sprecher        Legenden und Überlieferungen.
der Jünger, mein Name stand fortan
                                           Eine davon besagt, dass ich nach Rom
selbst in kleineren Aufzählungen von
uns immer an erster Stelle. So auch bei    gelangte und mich dort um das Jahr 64
                                           mit dem Kopf nach unten selbst kreuzi-
der Verklärung Christi (Mk 9,2-13), bei
der ich zugegen sein durfte.               gen ließ. Es heißt, ich hätte mich nicht
                                           für würdig befunden, denselben Tod wie
Dabei war ich war alles andere als voll-   Jesus zu sterben. Über meinem vermutli-
kommen: Ich wollte auf dem Wasser zu       chen Grab wurde später der Petersdom
Jeus gehen, aber ich Kleingläubiger be-    errichtet. All das ist unter den Konfessi-
kam Angst und begann zu versinken (Mt      onen bis heute sehr umstritten.
14,28-32). Jesus rettete mich und doch
                                           Immerhin eint sie fast alle mein wich-
habe ich ihn später entgegen aller Ver-
sprechen dreimal verleugnet. Sie kennen    tigster Gedenktag am 29. Juni, den ich
sicher die Ereignisse um Jesu Kreuzi-      mir mit Paulus zum Gedenken an unser
                                           jeweiliges Martyrium teile.
gung und meine unrühmliche Rolle da-
bei. Dennoch erteilte Jesus mir am         Als Autor der beiden Petrusbriefe gelte
Abend vor seinem Tod den Auftrag:          ich heute nicht mehr. Man stellt mich
Stärke deine Brüder! (Lk 22,32).           gerne als alten Mann mit lockigem Haar
                                           und Bart dar, manchmal mit einem
Ich war der erste männliche Zeuge sei-
ner Auferstehung (1. Kor 15,5 und Lk       Hahn oder einem umgedrehten Kreuz,
                                           meist aber mit einem oder zwei Schlüs-
24,34), doch für uns schien alles vorbei
zu sein. Ich ging wieder fischen.          seln. Ich kann die Regenschleusen damit
                                           öffnen und so wurde ich zum „Wetter-
Und doch: Man sagt, ich konnte ich nicht   gott“. Wie schon zu allen Zeiten der
mehr schweigen und so übernahm ich         höchsten Gottheit, so fiel es nun mir als
die Leitung der ersten Urgemeinde in       „Chefsache“ zu: Simon, dem Fischer.
Jerusalem. Später widmete ich mich
ganz der Mission (Gal 2,7–8).                                          Meike Janssen

Dezember 2020 / Januar 2021                                                      -29-
Aus der Landeskirche – Eine ökumenische Kampagne

Jüdisch beziehungsweise christlich: Näher als du denkst?!
Denkanstöße durch das Jahr hindurch

Das Christentum entstand aus dem biblischen Judentum heraus: Jesus war Jude und
seine Jüngerinnen und Jünger auch. Gerade bei unseren kirchlichen Festen wird die
Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. So z.B. bei Ostern und Pfings-
ten. Zum Festjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland regt die ökumenische
Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ in 2021
dazu an, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum im Alltag
wahrzunehmen. Das Stichwort „beziehungsweise“ lenkt dabei bewusst den Blick auf
die aktuell gelebte jüdische Praxis. Wie wird Pessach heute gefeiert? Was heißt Befrei-
ung aus Knechtschaft im Jahr 2021?
Auf den Plakaten in den Schaukästen, in den digitalen-Dialogen zu jüdischen und
christlichen Festen geht es um die Verwandtschaft, aber auch um die Eigenheiten der
jeweiligen Tradition. Im Januar steht die Bibel im Zentrum. Juden und Christen bezie-
hen sich auf die Hebräische Bibel als Grundlage der eigenen Tradition und lesen und
verstehen sie auf je eigene Weise. Rabbinerin Offenberg sagt zur Torah: „Einmal im Jahr
wird die gesamte Torah durchgelesen und dabei kein Vers, kein Wort, kein Buchstabe beim Vor-
trag ausgelassen – so unbequem oder bedeutungslos uns auch manche Geschichte erscheinen
mag. Das zwingt dazu, sich auch mit schwierigen Texten auseinanderzusetzen. Jedes Jahr im
Herbst feiern Jüdinnen und Juden das Fest der Torahfreude, Simchat Torah. Dann endet der
jährliche Lesezyklus der Torah und beginnt sogleich wieder aufs Neue. Dieser Gottesdienst
wird in der Synagoge in großer Fröhlichkeit gefeiert.“
Im Februar werden Purim und Karneval zueinander in Beziehung gesetzt und im
März Ostern und Pessach. Unterschiede? Jede Menge. Jedoch gibt es immer wieder
auch Parallelen und – manchmal an der Oberfläche oder tief verborgen: Gemeinsam-
keiten und überraschende Nähe.
Neugierig geworden? Auf der Internetseite: www.juedisch-beziehungsweise-
christlich.de gibt es weitere Informationen und die Termine für die digitalen Dialoge
mit Rabbiner*innen und Pfarrer*innen, sowie weitere Infos zur Kampagne und Veran-
staltungen.
                                                                         Dr. Ursula Rudnick,
                                                             Arbeitsfeld Kirche und Judentum
                                                       im Haus kirchlicher Dienste, Hannover

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Eine ökumenische Kampagne – Januar 2021

Zum ersten Monatsblatt: „Freude am Wort Gottes“

Im Judentum stellt die Torah stellt den Kern von Gottes Offenbarung am Sinai dar.
Der Text der Fünf Bücher Mose ist in 54 Abschnitte eingeteilt, so dass jede Woche etwa
drei bis fünf Kapitel gelesen werden (an manchen Schabbatot auch ein Doppelab-
schnitt). Ihren Titel beziehen diese Wochenabschnitte von einem markanten Wort im
Anfangsvers dieser Lesung, das auch dem jeweiligen Schabbat seinen Namen gibt.
Einmal im Jahr wird die gesamte Torah durchgelesen und dabei kein Vers, kein Wort,
kein Buchstabe beim Vortrag ausgelassen – so unbequem oder bedeutungslos uns
auch manche Geschichte erscheinen mag. Das zwingt dazu, sich auch mit schwierigen
Texten auseinanderzusetzen.
Jedes Jahr im Herbst feiern Jüdinnen und Juden das Fest der Torahfreude, Simchat
Torah. Dann endet der jährliche Lesezyklus der Torah und beginnt sogleich wieder
aufs Neue. Dieser Gottesdienst wird in der Synagoge in großer Fröhlichkeit gefeiert:
Alle Torahrollen werden aus dem Aron Hakodesch geholt und in sieben Prozessionen
durch die Synagoge getragen. Man trägt den letzten Abschnitt aus Deut 33-34 vor und
fängt dann gleich wieder mit dem ersten Kapitel Gen 1 an: „Im Anfang schuf Gott
Himmel und Erde“.
                                                        Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg
Dezember 2020 / Januar 2021                                                        -31-
Kollektenankündigungen für die Monate Dezember und Januar

Datum      Reihenkollekte                                     Ausgangskollekte
06. Dez.   Tee- und Wärmestuben im Kirchenkreis Neukölln      Seniorenarbeit
13. Dez.   Für die Telefonseelsorge                           Kindergottesdienst
20. Dez.   Für die Bekämpfung von Kinderarmut und für         Konfirmandenarbeit
           den Schutz und die Begleitung von Kindern (je ½)
24. Dez.                             Für Brot für die Welt
25. Dez.   Für die Krankenhausseelsorge und für die Aids-     Armenpflege
           seelsorge (je ½)
26. Dez.   Für die Kindertagesstättenarbeit                   Gemeindearbeit
27. Dez.   Für die Theologie- und Gemeindepädagogikstu-       Gemeindearbeit
           dierenden in Neukölln, mit dem Ziel Pfarramt
31. Dez.   Für die Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge     Kirchenmusik
03. Jan.   Für besondere Aufgaben des Ev. Kirche in Dtl.      Seniorenarbeit
06. Jan.   Für die Kältehilfe                                 Gemeindearbeit
10. Jan.   Für die Studierendengemeinden                      Arbeit mit Kindern
17. Jan.   Für die Arbeit mit Kindern                         Gemeindearbeit
24. Jan.   Frei nach Entscheidung des Kirchenkreises          Kirchenmusik
31. Jan.   Für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.       Konfirmandenarbeit

                 Kollekteneinnahmen aus dem letzten Monat

Datum      Reihenkollekte                   Betrag Ausgangskollekte         Betrag
                                            in €:                           in €:
04. Okt.   Für Kirchen helfen Kirchen       149,07 Kirchenmusik             282,27

11. Okt.   Flüchtlingsarbeit des Kirchen-    78,90 Kindergottesdienst        93,50
           kreises
18. Okt.   Für die Arbeit der Gossner       101,94 Armenpflege               72,70
           Mission
25. Okt.   Für die Görlitzer Stadtmission    87,47 Konfirmandenarbeit        38,80
           e.V. und die Görlitzer Suppen-
           küche e.V. (je1/2)

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Der GKR berichtet aus dem November

                                            ten zur Einsicht ausliegt, werden wir im
                                            Dezember entscheiden.
                                            Während der Ausbauarbeiten des Dach-
Aufgrund der geänderten Corona-             bodens vom alten Gemeindehaus am
Verordnung haben wir im November            Standort Magdalenen wurden Schäden
die GKR-Sitzung als Videokonferenz          an den beiden Giebeln zur Karl-Marx-
durchgeführt.                               Straße hin festgestellt, die dringend be-
Am Anfang der Sitzung haben die             hoben werden müssen.
Haushaltsabschlüsse von 2018 und 2019,      Die dadurch entstehenden ungeplanten
sowie der Haushaltsplan 2021 auf der        Mehrkosten könnten durch einen Rest-
Tagesordnung gestanden.                     betrag aus den nicht vollständig benötig-
Der Haushaltsabschluss 2018 wurde ex-       ten Finanzmitteln von der Fenstersanie-
tern geprüft und mit dem nun vorlie-        rung ausgeglichen werden, sofern der
genden positiven Prüfbericht konnte         Bauausschuss des Kirchenkreises einer
dem Wirtschafter Entlastung erteilt wer-    Umwidmung zustimmt.
den.
Das Haushaltsjahr 2019 wurde mit ei-        Der erhoffte Rückgang der Infektions-
nem positiven Bestand abgeschlossen.        zahlen durch die verschärfte Corona-
Dieses Geld wir uns für den Haushalt        Verordnung ist nicht eingetreten, daher
2021 zur Verfügung stehen.                  ist anzunehmen, dass die nur für den
Der Haushaltsplan für das Jahr 2021         November vorgesehen Maßnahmen
wurde auf Einnahmen von 418.726,00          auch weiterhin gelten werden.
Euro und Ausgaben mit 459.489,00 Euro
festgestellt. Die Differenz zwischen Ein-   Es bleibt abzuwarten, ob die geplante
nahmen und Ausgaben ergibt sich aus         Krippenausstellung und die Konzerte
der Bildung einer Substanzerhaltungs-       stattfinden können.
rücklage, bzw. durch Abschreibungen.
Da aufgrund der Corona-Pandemie die         Ich gehe davon aus, dass Gottesdienste
Kirchensteuereinnahmen wohl um eini-        auch weiterhin gefeiert werden können.
ges geringer ausfallen werden, ist die
Zuweisung von der Landeskirche zur-         Ich wünsche Ihnen eine ruhige und be-
zeit noch schwer einschätzbar. Somit        sinnliche Advents- und Weihnachtszeit,
konnten wir ihn nur vorbehaltlich der       sowie alles Gute und Gottes Segen für
Verabschiedung durch den Kirchenkreis       das Jahr 2021.
beschließen.
Wann der Haushalt abgekündigt und in        So hat es sich zugetragen.
der Küsterei während der Öffnungszei-       Neulich – im Gemeindekirchenrat...
                                                                       Frank Simon

Dezember 2020 / Januar 2021                                                      -33-
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten im Dezember

                               2. Advent, 06. Dezember 2020
      9.30 Uhr      Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                    Gottesdienst                                                       Dr. Nottmeier
    11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                    Gottesdienst                                                       Dr. Nottmeier
                               3. Advent, 13. Dezember 2020
    9.30 Uhr        Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                    Gottesdienst                                                              Richter
    11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                    Gottesdienst mit Taufe und parallelem KIGO                                Richter
                               4. Advent, 20. Dezember 2020
      9.30 Uhr      Tabeakirche (Sonnenallee 315)                                          Fuhrmann
                    Gottesdienst
    11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                    Gottesdienst                                                           Fuhrmann
                             Heiligabend, 24. Dezember 2020
                    Tabeakirche (Sonnenallee 315)
    15.30 Uhr       Christvesper       Christvespern nur mit Anmeldung. Siehe Seite 6
                                                                                              Richter
    17.00 Uhr       Christvesper                                                              Richter
                    Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
    11.00 Uhr       Kleinkindgottesdienst                                                     Richter
                                                         Kleinkindgottesdienst und
    15.30 Uhr       Christvesper mit Krippenspiel Christvespern nur mit                 P. Sorgenfrei
    17.00 Uhr       Christvesper                         Anmeldung.                          Beuchel
                                                         Siehe Seite 6
    23.00 Uhr       Christvesper mit Kantorei                                              Fuhrmann
   16.00 –19.00 Uhr Bethlehemskirche (Richardplatz 22)
                    Einstimmen auf Weihnachten
                    Weitere Infos auf S. 9                                                 Fuhrmann
                           1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2020
    11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                    Weihnachtsgottesdienst                                                    Richter
                           2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2020
      9.30 Uhr      Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                    Weihnachtsgottesdienst                                                 Fuhrmann
                         1. So. n. d. Christfest, 27. Dezember 2020
    11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                    Gottesdienst                                                      Decke / Richter
                                Silvester, 31. Dezember 2020
    15.00 Uhr       Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                    Andacht zum Jahresschluss                                           Prums / Linn
                                                                       Jahresausklang nur
    16.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                                                                       mit Anmeldung.
                    Jahresausklang, siehe S. 11                        Siehe Seite 6       Fuhrmann
-34-                                                             Dezember 2020 / Januar 2021
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten im Januar

                              Neujahr, 01. Januar 2021
                         Kein Gottesdienst in der KG Rixdorf!
     Einladung in die Nikodemuskirche zum Neujahrsgottesdienst um 17.00 Uhr
                      2. Sonntag n. d. Christfest, 3. Januar 2021
  9.30 Uhr       Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                 Gottesdienst                                         Fuhrmann
 11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                 Gottesdienst                                         Fuhrmann
                             Epiphanias, 6. Januar 2021
 12.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                 Andacht                                           Dr. Nottmeier
                     1. Sonntag n. Epiphanias, 10. Januar 2021
  9.30 Uhr       Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                 Gottesdienst                                         Fuhrmann
 11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                 Gottesdienst mit parallelem KIGO                     Fuhrmann
                      2. Sonntag n. Epiphanias, 17. Januar 2021
  9.30 Uhr       Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                 Gottesdienst                                         Fuhrmann
 11.00 Uhr       Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                 Gottesdienst                                         Fuhrmann
                   3. Sonntag n. Epiphanias, 24. Januar 2021
  9.30 Uhr      Tabeakirche (Sonnenallee 315)
                Gottesdienst                                            Dr. Kees
 11.00 Uhr      Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                Gottesdienst mit parallelem KIGO                        Dr. Kees
                    Letzter S. n. Epiphanias, 31. Januar 2021
 11.00 Uhr      Magdalenenkirche (Karl-Marx-Straße 201)
                Gottesdienst in der Gottesdienstreihe
                „Vorbilder im Glauben - Beyers Naudé“              Dr. Nottmeier

               Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern
              trotz dieser besonderen und schwierigen Zeiten,
         eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachtsfeiertage,
                 einen guten Übergang in das neue Jahr und
                    ein gesundes und fröhliches Jahr 2021!

Dezember 2020 / Januar 2021                                                  -35-
Die Weihnachtsgeschichte

-36-                         Dezember 2020 / Januar 2021
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