DGE UND BIO-VERPFLEGUNG IN KITAS UND SCHULEN - GEHT DAS? - Kosten- und Preisstrukturen in der Kita- und Schulverpflegung - mueef

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DGE UND BIO-VERPFLEGUNG IN
KITAS UND SCHULEN – GEHT DAS?
Kosten- und Preisstrukturen in der
Kita- und Schulverpflegung
DGE UND BIO-VERPFLEGUNG IN KITAS UND SCHULEN - GEHT DAS? - Kosten- und Preisstrukturen in der Kita- und Schulverpflegung - mueef
QUALITÄT IN DER KITA- UND SCHULVERPFLEGUNG

                                          Marke-                             Ablauf /
                                                                             Organi-
    Zusätzliche Einflussfaktoren in der

                                           ting                                          Ernäh-
                                                            Nach-             sation
                                                                                         rungs-
                                                              hal-
                                                                                         physio-
                                                            tigkeit
                                                                                          logie
             Schulverpflegung

                                          Bestel-
                                           lung      Ernäh-
                                                                           Qualität            Senso-
                                                     rungs-
                                                                                                 rik
                                                     bildung               der Kita-
                                                                           Verpfle-
                                          Abrech-                           gung
                                           nung        Kom-
                                                                                              Hygie-
                                                       muni-
                                                                                               ne
                                                       kation

                                          Zustän-                                   Raum-
                                                                    Perso-
                                          digkeit-                                  gestal-
                                                                     nal
                                             en                                      tung

 07.03.2019                                             Dr. Ernestine Tecklenburg                       2
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STRUKTURELLE UND
ORGANISATORISCHE
RAHMENBEDINGUNGEN

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UNTERSCHIEDLICHE PERSPEKTIVEN

                                4
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STUDIENAUFBAU
Befragung zur Kita- und Schulverpflegung
Rheinland-Pfalz 2016

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WIE VIELE SCHULEN REPRÄSENTIEREN DIE
SCHULTRÄGER?

                    Die Schulträger stehen für 646
                               Schulen

n = 104
Schulträger
                    538 dieser Schulen halten ein
                           Mittagessen vor

                         266 im Primar-, 211 im
                        Sekundarbereich I, 59 im
                           Sekundarbereich II

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RAHMENBEDINGUNGEN – SCHULTRÄGER RLP

Welche strukturellen und organisatorischen
Rahmenbedingungen herrschen vor?
•   Vorwiegend Fremdbewirtschaftung (52 %), gefolgt von einer
    Kombination aus Eigen- und Fremdbewirtschaftung (36 %)
    (n = 104)
•   Existenz eines Leistungsverzeichnisse (50,5 %) (n = 99)
•   Durchführung einer Qualitätskontrolle der Schulverpflegung
    (45,5 %) (n = 97)

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KRITERIEN, DIE DIE AUSWAHL DER ANBIETER
BESTIMMEN – SCHULTRÄGER (N = 98)

                    1. Preis-Leistungs-
                    Verhältnis

                    2. Qualität

                    3. Einsatz regionaler
                    Produkte

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KITATRÄGER RLP – ZUSAMMENSETZUNG DER
               STICHPROBE

                   50,4 % freie, 47,1 % öffentliche
                  Rest: private und Elterninitiativen

n = 160
Kitaträger
                       Träger stehen für 489 Kitas
                      (19,6 % der Einrichtungen in
                            Rheinland-Pfalz)

                  In 477 Kitas wird ein Mittagessen
                             angeboten

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RAHMENBEDINGUNGEN – KITATRÄGER RLP

Welche strukturellen und organisatorischen
Rahmenbedingungen herrschen vor?
•    Vorwiegend Frisch- und Mischküche (43,9 %),
     gefolgt von Warmverpflegung (37,1 %)
•    Existenz eines Leistungsverzeichnisses (44,2 %) bei
     Fremdbewirtschaftung

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KITATRÄGER RLP - QUALITÄTSANFORDERUNGEN

              33,8% der Träger geben an, dass der DGE-
              Qualitätsstandard vertraglich festgelegt wurde,
              33,1% kennen den Standard nicht

              Einige Träger haben andere Standards z. B.:
              • der ev. Kirche angegeben oder
              • dass der Wille der Eltern die Qualität vorgebe

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KRITERIEN, DIE DIE AUSWAHL DER ANBIETER
BESTIMMEN – SCHULTRÄGER (N = 75)

                          1. Qualität

                          2. Preis

                          3. Empfehlungen

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KITATRÄGER – WELCHE PREISE FÜR DIE
VERPFLEGUNG?

•   Mittelwert : 2,69 € pro Tag

•   Zumeist ist hierin das Mittagessen enthalten –
    96,8 %

•   In 67,5 % auch die Getränke und in 43,5 % auch eine
    Zwischenmahlzeit

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ELTERNBEFRAGUNG - WELCHE PREISE FÜR
DIE VERPFLEGUNG?

•    Eltern zahlen durchschnittlich für das Mittagessen 2,89 €
     (n = 132) und zusätzlich zwischen 1,00 € und 5,00 € für
     Getränke im Monat (n = 31)

•    987 der befragten Eltern gaben die Summe an, die sie im Monat
     bezahlen. Diese liegt im Durchschnitt bei 43,58 €
     (Minimum 3,00 €, Maximum 186,00 €)

•     Nur 8,6 % der Eltern meinen, dass der Preis zu hoch sei

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SCHULTRÄGER - WELCHE PREISE FÜR DAS
MITTAGESSEN?

•      Für Grundschulen 3,30 € (SD: 0,45)                 n = 85

•      Für weiterführende Schulen 3,54 € (SD: 0,61)       n = 45

•      Im Preis enthalten:
       Hauptgericht mit Beilagen,
•      oft Desserts und Salat oder Rohkost

•      Direkte Zuschüsse werden nur selten
       gezahlt

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SCHULTRÄGER - WIE WIRD NACHHALTIGKEIT
    BERÜCKSICHTIGT?

                  Verwendung von
                  regionalen Produkten          • 70%
                  Verwendung von
                  saisonalen Produkten          • 67%
                  Vermeidung von
                  Speiseresten                  • 43%
                  Reduzierung von
                  Verpackungsabfall             • 41%
                  Bio-Lebensmittel              • 14%

•    Fisch aus nachhaltigem Fischfang wird von 13 % der Träger
     angeführt
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ESSENSANBIETER IN RLP - WER HAT SICH
BETEILIGT?

•   insgesamt 27 Anbieter – beliefern sowohl Schulen als auch Kitas

Verteilung auf die Verpflegungssysteme
• in 324 Einrichtungen wird vor Ort gekocht (Frisch- und Mischküche)
• 147 Schulen und 122 Kitas erhalten Speisen TK-Speisen
• 153 Schulen und 36 Kitas erhalten Cook and Chill Speisen
• 351 Schulen und 546 Kitas werden mit warmgehaltenen Speisen
  beliefert

    07.03.2019               Dr. Ernestine Tecklenburg                17
GRÖßENORDNUNG DER ANBIETER UND BELIEFERUNG

                Sehr unterschiedlich: Belieferung
                zwischen 2 und 372
                Einrichtungen

                Unterschiedliche Organisationsform:
                zentrale Produktionsküche (24 Anbieter)
                oder dezentral vor Ort

                Durchschnittlicher Anfahrtsweg:
                19,8 km, (zwischen 1 km und 180 km)

   07.03.2019                     Dr. Ernestine Tecklenburg   18
ZWISCHENVERPFLEGUNG - ANGEBOT

                                            Suppe           12,5%

    Couscous-Salat, Kartoffel- oder Nudelsalat etc.         12,5%

                               Salziges wie Chips           12,5%

                                        Sonstiges                   25,0%

         Gemüse, Gemüse-Sticks, Blattsalate, etc.                           37,5%

                                      Süßigkeiten                                   50,0%

Pizzaschnitte, Börek, Käse-Schinken-Croissant etc,                                  50,0%

Brot, Brötchen, Semmel, Laugenbrezeln ohne Belag                                    50,0%

Süße Backwaren wie z. B. Muffins, Kuchen, Waffeln                                           62,5%

            Milchprodukte wie z. B. Joghurt, Quark                                                  75,0%

                                 Müsli, Cornflakes                                                          87,5%

 Brot, Brötchen, Semmel, Laugenbrezeln mit Belag                                                            87,5%

                          Frisches Obst, Obstsalat                                                            100,0%

                                                      0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
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ANGEBOT - MITTAGESSEN

In Schulen
66,7 % mehrere Auswahlessen
33,3 % ein Gericht
22,2 % freie Komponentenwahl

In Kitas
55% mehrere Auswahlessen
45% ein Gericht
5 % freie Komponentenwahl

 Zumeist ergänzt durch Desserts oder Salat bzw. Gemüse – Rohkost

  07.03.2019                Dr. Ernestine Tecklenburg         20
ABGABEPREISE DER ESSENSANBIETER

               Liegen bei im Mittel 3,22 € für die Kita, 3,48 € für das
               Mittagessen in der Grundschule und 3,76 € in der
               weiterführenden Schule

               In diesem Preis ist ein Hauptgericht und zumeist
               ein Salat enthalten

Der Anteil der Zwischenverpflegung beträgt in
Kitas 5,2 % und in Schulen 18,9 % am
Umsatz

  07.03.2019                      Dr. Ernestine Tecklenburg               21
KOSTEN – ANTEILE DER KOSTENBLÖCKE

               Wareneinstands-       Betriebs- und
                                                        Personalkosten
                   kosten        Investitionskosten

Mittelwert         41,2 %                  13,8 %           38,1 %

Minimum            28,0 %                   0,5 %           10,0 %

Maximum            60,0 %                  30,0 %           59,5 %

70 % der Anbieter bewerten die
gezahlten Preise als zu gering

  07.03.2019                Dr. Ernestine Tecklenburg                22
DGE-QUALITÄTSSTANDARDS FÜR DIE VERPFLEGUNG

Allen Caterern sind die DGE-Qualitätsstandards bekannt,
29,6 % setzen ihn vollständig, 70,4 % setzen diesen teilweise
um.

Qualitätskontrollen haben 22,2 % mit den
Auftraggebern vereinbart, weitere 25,9 % für einen
Teil der Schulen und 14,8 % für einen Teil der Kitas.

   07.03.2019                 Dr. Ernestine Tecklenburg         23
KUPS –
                                     MODELLRECHNUNG

                                     Management-/Steuerungsprozess
                                     QM/                Kom-              Be-              Weitere
                                     Hygi               mu-             schaf-             Aufga-
                                                        nika-            fung               ben
                                     ene
                                                         tion

                                       Kernprozess „Verpflegung anbieten“

             Speisen-                          Speisen-                            Ausgabe
                                                                                                              Verzehr
             planung                          herstellung                           /Ent-
                                                                                   sorgung

                           Infra-
                          struktur                               Ab-             Ernäh-
                        Räumlich-           Einkauf/                                                 Marke-
                        keiten und          Vergabe             rech-            rungs-
                                                                                                      ting
                         Ausstat-
                                                                nung             bildung
                         tung etc.

                                     Unterstützende Prozesse (Support)

07.03.2019                                             Dr. Ernestine Tecklenburg                                24
KUPS- MODELLE

           Basismodul 1:                               Basismodul 2:                     Basismodul 3:
        Eigenbewirtschaftung                            Kombination                   Fremdbewirtschaftung

                              Leistungsmodul                                      Leistungsmodul
                              „konventionell“                                          „DGE“
                             Qualitätsmanagement                              Qualitätsmanagement
                             ohne Berücksichtigung                           unter Berücksichtigung
                              externer Standards                          des DGE Qualitätsstandards

             Verpflegungs-          Anzahl                        Verpflegungs-         Anzahl
               systeme                               Anzahl         systeme                        Anzahl
                                    Essens-                                             Essens-
              (MK, CC, TK,                           Schulen       (MK, CC, TK,                    Schulen
                  WV)             teilnehmer                           WV)            teilnehmer

07.03.2019                                       Dr. Ernestine Tecklenburg                                   25
KOSTEN UND PREIS PRO
                              MITTAGESSEN – „LEISTUNGSMODUL“

Betrachtung der Kosten nach Kostenarten:

      Wareneinstandskosten                    Personalkosten

                              Verpflegungs-
                                 kosten

             Betriebskosten               Investitionskosten

bezogen auf die Schule bzw. den Schulträger

07.03.2019                                      Dr. Ernestine Tecklenburg   26
WARENEINSTANDSKOSTEN

•   Berechnungen beruhen auf Rezepturen eines DGE-
    Musterspeiseplan à 4 Wochen

•   Mittels aktueller Lebensmittelpreise (für 510 Lebensmittel
    bei (Bio-) Großhändlern und Einzelhändlern (bundesweit)

•   Nutzung von Daten der Agrarmarkt Informationsgesellschaft
    mbH (AMI) u. a. für Aussagen zur Preisentwicklung

     • Insgesamt 180 Rezepturen für Mittagsmenüs
     • Zusätzlich Analyse der eingereichten Vierwochenspeisepläne in
       Hinblick auf die Angebotsstruktur und Conveniencegrad
     • 4 Speiseplänen à 4 Wochen von DGE-zertifizierten Essensanbietern   WEK            PK
     • 4 Speiseplänen à 4 Wochen von „konventionellen“ Essensanbietern         Gesamt
                                                                               -kosten

                                                                          BK             IK

    07.03.2019                     Dr. Ernestine Tecklenburg                     27
WARENEINSTANDSKOSTEN

•   Berechnungen beruhen auf Rezepturen eines DGE-
    Musterspeiseplan à 4 Wochen

• Mittels aktueller Lebensmittelpreise (für 510 Lebensmittel
Beibei
    der(Bio-) Großhändlern
         Studie               und Einzelhändlern
                „Is(s)t Kita gut?“ von 2012 lagen(bundesweit)
                                                  die DGE-
 Musterspeisepläne für die Kita für die Wareneinstandskosten in der
•Mischküche
   Nutzung von Daten der Agrarmarkt Informationsgesellschaft
            zu Grunde.
   mbH (AMI) u. a. für Aussagen zur Preisentwicklung
Für die Anlieferung von Speisen wurden damals die Lieferpreise
   • Insgesamt 180 Rezepturen für Mittagsmenüs
erhoben
     • Zusätzlich Analyse der eingereichten Vierwochenspeisepläne in
       Hinblick auf die Angebotsstruktur und Conveniencegrad
     • 4 Speiseplänen à 4 Wochen von DGE-zertifizierten Essensanbietern   WEK            PK
     • 4 Speiseplänen à 4 Wochen von „konventionellen“ Essensanbietern         Gesamt
                                                                               -kosten

                                                                          BK             IK

    07.03.2019                     Dr. Ernestine Tecklenburg                     28
EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE
               WARENEINSTANDSKOSTEN

Bio-Anteil
• Bei einem Bio-Einsatz von 20 % des geldwerten
   Anteils: Kosten um 6 - 7 % höher

• Bei einem Bio-Einsatz von 100 % des geldwerten
  Anteils: Kosten um 65 - 85 % höher

  07.03.2019          Dr. Ernestine Tecklenburg    29
EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE
                   WARENEINSTANDSKOSTEN

Wareneinstandskosten in der Sekundarstufe:
– Portionen um 25 – 35 % größer als in der Primarstufe
– WEK um 35 – 45 % größer als in der Primarstufe

   07.03.2019               Dr. Ernestine Tecklenburg    30
WARENEINSTANDSKOSTEN
                                  IM ÜBERBLICK
In der Schule:
                          Einkauf im Einzelhandel                Belieferung durch                Belieferung durch
                               (< 100 Mahlzeiten)                Großhandel ohne                      Großhandel
                        +0,25 € für Einkauf (Personal und             Mengenrabatt                 mit Mengenrabatt
                                     Benzin)
                                                              (100- < 600 Mahlzeiten)             (≥ 600 Mahlzeiten)
                            Primar            Sekundar         Primar         Sekundar          Primar          Sekundar
Konventionell               1,27 €             1,78 €          1,22 €           1,77 €           1,10 €           1,59 €
20 % Bio                                                       1,32 €           1,84 €           1,19 €           1,66 €
                                        -
100 % Bio                                                      2,23 €           3,28 €           2,00 €           2,95 €
[1]
  Für Bio-Lebensmittel wurden lediglich Großhandelspreise erhoben, diese werden in der Kalkulation somit bereits für
PERSONALKOSTEN

• Erhebung der Tarifverträge für das Hotel- und
  Gaststättengewerbe (DEHOGA und NGG) sowie
  Tarifverträge für den öffentlichen Dienst TVöD) in
  allen 16 Bundesländern.
• Berechnung der Personalkosten auf Basis des
  geschätzten Personalbedarfs
    einschließlich Entwicklung der Personalkosten auf Basis der
     Tarifabschlüsse

                                                                   WEK            PK
                                                                        Gesamt
                                                                        -kosten

                                                                   BK             IK

  07.03.2019                    Dr. Ernestine Tecklenburg                  32
PERSONALKOSTEN (TEIL 2)

• Folgende Personalkosten berücksichtigt
   – in der Zentralküche
   – in der Schule

• Zentralküche:
  Managementkraft, Fachkraft, Hilfskraft

• Schule:
  Hilfskräfte für Ausgabe
• Fachkraft bei Anlieferung von Tiefkühlkost

  07.03.2019           Dr. Ernestine Tecklenburg   33
PERSONALKOSTEN (TEIL 2)

• Folgende Personalkosten berücksichtigt
   – in der Zentralküche
   – in der Schule
Bei der Studie „Is(s)t Kita gut?“ von 2012 wurden nur die
Personalkosten vor Ort in der Kita berücksichtigt
• Zentralküche:
  Managementkraft, Fachkraft, Hilfskraft

• Schule:
  Hilfskräfte für Ausgabe
• Fachkraft bei Anlieferung von Tiefkühlkost

  07.03.2019                Dr. Ernestine Tecklenburg       34
BETRIEBSKOSTEN

                                      Abfall
                         Bestell-
                                                      Strom
                         system

                Repara
                                                                Wasser
                -turen
                                                                 Ab-
                Wartun
                                                                wasser
                   g

                                                                   Reini-
             Kont-
                                                                   gungs-
             rollen
                                                                    mittel

                Market                                          Büro-
                 -ing                                           bedarf

                                                     Arbeits
                         Versich                         -                   WEK            PK
                         -erung                      kleidun                      Gesamt
                                                                                  -kosten
                                      Benzin            g
                                                                             BK             IK

07.03.2019                          Dr. Ernestine Tecklenburg                          35
INVESTITIONSKOSTEN „MOBILIAR“

                                 • Ausstattung der
                        In der     Schulküche
                        Schule
                                 • Speisenausgabe

                               • Produktionsbetrieb
                         Beim
                               • Logistik
                        Anbieter

Nicht berücksichtigt:
Bauseitige Kosten für                                        WEK            PK
Um-, Ein- und                                                     Gesamt
Neubauten                                                         -kosten

                                                             BK             IK

 07.03.2019                      Dr. Ernestine Tecklenburg             36
INVESTITIONSKOSTEN „MOBILIAR“

                                   • Ausstattung der
                          In der     Schulküche
                          Schule
                                   • Speisenausgabe

Bei der Studie „Is(s)t Kita gut?“ von 2012 wurden nur die
Investitionskosten „Mobiliar“ in•der Kita berücksichtigt
                                   Produktionsbetrieb
                          Beim
                                • Logistik
                        Anbieter

Nicht berücksichtigt:
Bauseitige Kosten für                                          WEK            PK
Um-, Ein- und                                                       Gesamt
Neubauten                                                           -kosten

                                                               BK             IK

 07.03.2019                        Dr. Ernestine Tecklenburg             37
KUPS- MODELLE

            Basismodul 1:                               Basismodul 2:                  Basismodul 3:
         Eigenbewirtschaftung                            Kombination                Fremdbewirtschaftung

Bei der Studie „Is(s)t Kita gut? von 2012 wurden nur das
„Leistungsmodul unter Berücksichtigung des DGE-Qualitätsstandards“
berechnet         Leistungsmodul              Leistungsmodul
                  „konventionell“                  „DGE“
                              Qualitätsmanagement                              Qualitätsmanagement
                              ohne Berücksichtigung                           unter Berücksichtigung
                               externer Standards                          des DGE Qualitätsstandards

              Verpflegung            Anzahl                        Verpflegung        Anzahl
               s-systeme                              Anzahl        s-systeme                      Anzahl
                                     Essens-                                          Essens-
               (MK, CC, TK,                           Schulen       (MK, CC, TK,                   Schulen
                   WV)             teilnehmer                           WV)         teilnehmer

 07.03.2019                                       Dr. Ernestine Tecklenburg                                  38
BASISMODUL: KOSTEN FÜR DIE
             ORGANISATION

07.03.2019         Dr. Ernestine Tecklenburg   39
VERGLEICH DER KOSTEN NACH
             VERPFLEGUNGSSYSTEM

                                               Einflussfaktoren:
                                               • Bio-Lebensmittel
                                               • Portionsgröße und
                                                   Häufigkeiten im
                                                   Angebot
                                               • Conveniencegrad
                                               • Art der
                                                   Beschäftigung

07.03.2019         Dr. Ernestine Tecklenburg                 40
SELBSTKOSTEN-PREISE NACH
             BEWIRTSCHAFTUNGSSYSTEM

                                              Annahme:
                                              Eigenbewirt-
                                              schaftung

                                              Träger mit
                                              zwei Schulen

                                              Grundschule
                                              mit 200
                                              Essen

07.03.2019        Dr. Ernestine Tecklenburg        41
SELBSTKOSTEN-PREISE NACH
             BEWIRTSCHAFTUNGSSYSTEM

                                               Annahme:
                                               Kombination
                                               aus Eigen-
                                               und Fremd-
                                               bewirt-
                                               schaftung

                                               Träger mit
                                               zwei Schulen

                                               Grundschule
                                               mit 200
                                               Essen

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SELBSTKOSTEN-PREISE NACH
             BEWIRTSCHAFTUNGSSYSTEM

                                               Annahme:
                                               Fremdbewirt-
                                               schaftung

                                               Träger mit
                                               zwei Schulen

                                               Grundschule
                                               mit 200
                                               Essen

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SELBSTKOSTEN-PREIS (NUR LEISTUNGSMODUL)
KITA – MISCHKÜCHE REGION MITTE

Daten: Bertelsmann Studie Is(s)t KiTa gut? unter Berücksichtigung der mittleren
Preisentwicklung der letzten Jahre (2012- 2018)

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PREISKALKULATION – SCHULE

                                                   Berechneter
                           Bundesweiter Ø
                                                  Selbstkosten-
                            Verkaufspreis                               Differenz
                                                      Preis
                           (Ergebnis Träger-                            absolut
                                                 (200 Mahlzeiten
                              befragung)
                                                    pro Tag)

Eigenbewirtschaftung
mit Mischküche
                              3,19 €                5,57 €              2,38 €

Kombination aus Eigen- &
Fremdbewirtschaftung mit      3,31 €                4,99 €              1,68 €
Warmverpflegung

Fremdbewirtschaftung
mit Warmverpflegung
                              3,15 €                5,10€               1,95 €

    07.03.2019                              Dr. Ernestine Tecklenburg               45
FAZIT UND EMPFEHLUNGEN
                 KUPS-STUDIE

Kosten und Qualität der Mittagsverpflegung
• Die Umsetzung des DGE Qualitätsstandards hat einen geringen
  Einfluss auf die Personalkosten sowie die Betriebskosten
• 20 % Bio führen ebenfalls zu einer nur geringen Preissteigerung
• Das Verpflegungssystem Mischküche kann ab 300 Essen im
  Punkt Kosteneffizienz mit der Warmverpflegung und der
  Kühlkost konkurrieren
• Die Eigenbewirtschaftung ist ab ca. 300 Essen nicht teurer als
  die Kombination von Eigen- und Fremdbewirtschaftung oder die
  vollständige Fremdbewirtschaftung.
• Es kommt mehr auf die gute Umsetzung eines Systems an als
  auf die Frage Eigen- versus Fremdbewirtschaftung.

  07.03.2019               Dr. Ernestine Tecklenburg                46
FAZIT UND EMPFEHLUNGEN
                KUPS-STUDIE

Akzeptanzsteigerung
• Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung sollten ergriffen werden
  (Qualität verbessern, mehr Marketing, Preise reduzieren).
• Durch entsprechende Informationen über die Gesamtkosten der
  Verpflegung und die Vorteile gesundheitsförderlicher
  Mahlzeiten, könnten Eltern verstärkt ihre Kinder zur Teilnahme
  am Verpflegungsangebot motivieren.

07.03.2019              Dr. Ernestine Tecklenburg              47
FAZIT UND EMPFEHLUNGEN
                       KUPS-STUDIE
Professionalisierung von Beschaffungs- und Qualitätsmanagement
• Schulungen für Verwaltungsmitarbeitende zu Vergabe- und
   Qualitätsmanagement
• Auf Ebene der Bundesländer sollten Angebote der Vernetzungsstellen
   für Kita- und Schulverpflegung bekannter gemacht werden.
• Unterstützungsangebote sollten entwickelt bzw. wenn vorhanden
   besser bekannt gemacht werden, u. a.:
      – Handlungsleitfäden,
      – Netzwerktreffen.

•   Innovative organisatorische Lösungen prüfen:
      – Zusammenschluss von verschiedenen Trägern bei der Beschaffung
      – von Einrichtungen unterschiedlicher Lebenswelten

    07.03.2019                   Dr. Ernestine Tecklenburg              48
Vielen Dank für Ihre
               Aufmerksamkeit!

                 …der KuPS-
                Ergebnisbericht
               erscheint in Kürze
                        Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
                        Dr. Ernestine Tecklenburg
                        tecklenburg@dge.de
                        0228 / 3776 862

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