THEMENDIENST SCHULE WISSEN BILDUNG - ERNST KLETT VERLAG
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ThemenDienst Schule Wissen Bildung S PRACHEN Toleranz fördern und den Geist anregen KLETT IM „EUROPÄISCHEN JAHR DER SPRACHEN“ Sprachen öffnen Türen. Unter diesem Motto haben der Europarat und die Europäische Kommission das Jahr 2001 zum „Europäischen Jahr der Sprachen“ erklärt. Die Mehrspra- chigkeit und die kulturel- le Vielfalt Europas sollen in allen Ländern stärker gefördert werden, jeder Bürger Europas solle in naher Zukunft neben Ernst Klett Verlag seiner Muttersprache noch zwei Fremdspra- chen erlernen, fordern die europäischen Gre- mien. Der Ernst Klett Verlag – einziger Komplettanbieter in Deutschland für das lebenslange Die Klett-Geschäfts- führer Harald Mel- Sprachenlernen von der Grundschule bis ins Seniorenalter – engagiert cher (r.) und Dr. sich mit Symposien, einer Sprachenzeitung und einem zum Teil vier- Volkhart Weizsäcker sprachigen Internetauftritt mit vielen kostenlosen Angeboten. bei der Präsentation der Zeitung „An- Sprache“, die der Mehrsprachigkeit und interkulturelles Verständnis werden als Schlüs- Ernst Klett Verlag zum Europäischen selqualifikationen im beruflichen Wettbewerb immer wichtiger. Seit Jahr der Sprachen kurzem lernen bereits Grundschüler eine Fremdsprache. Neben Eng- herausgibt. lisch werden vor allem Französisch (siehe hierzu den Beitrag auf den Seiten 7/8 dieses Klett The- Ansprechpartner menDienstes), Spanisch und die osteuropäischen Sascha Wenzel Sprachen immer gefragter sein. „Für den größten Ernst Klett Verlag deutschen Bildungsverlag ist das ‚Europäische Jahr Projektleiter der Sprachen’ (EJS) daher eine besondere Chance, „Europäisches Jahr der Sprachen“ sein Engagement und sein vielfältiges Angebot für Rotebühlstraße 77 das Sprachenlernen zu demonstrieren“, so Harald 70178 Stuttgart Melcher, Geschäftsführer des Ernst Klett Verlags. Telefon: 07 11-66 72-18 87 „Auch wenn bei Klett eigentlich jedes Jahr ein Fax: 07 11-66 72-20 10 europäisches Jahr der Sprachen ist, denn wir sind Mail: s.wenzel@klett-mail.de der Verlag mit dem umfangreichsten Angebot für 3 Klett ThemenDienst Schule • Wissen • Bildung / Nr. 5 (2/2001) / Alle Beiträge auch unter www.klett-themendienst.de Presseabdruck von Texten mit Quellenangabe honorarfrei / Beleg erbeten
lebenslanges Fremdsprachenlernen in Deutschland.“ Hier findet jeder – ob Schüler, Geschäftsreisender, VHS-Lerner oder Senior – für alle wichtigen Sprachen sowie für viele so genannte exotische Sprachen das passende Lehrwerk inklusive Begleitmaterialien, Wörterbüchern, Software und sogar Online-Kursen. Individuelles, multimediales Sprachenlernen ist gefragt „Gerade das mediengestützte interaktive Lernen wird in Zukunft weiter zunehmen, denn es entspricht dem Wunsch nach mehr Individualisie- rung. Die neuen Medien werden die traditionellen Formen des Spra- chenlernens jedoch nicht ersetzen, sondern erfolgreich ergänzen und vervollständigen“, prognostiziert Melcher die Entwicklung in den nächs- ten Jahren. Sprachenlernen werde mit einer noch breiteren Methoden- vielfalt stattfinden und einen stärker integrierten Ansatz haben. Ein Beispiel dafür ist „telenet Lernen“, das Klett zusammen mit der Hamburger Volkshochschule anbietet: Präsenzunterricht wechselt sich ab mit Online-Sitzungen via E-mail und Selbstlernphasen mit Büchern und Software. Doch ganz gleich ob interaktive Software, Online-Kurs oder klassischer Unterricht: Die Basis für erfolgreiches Sprachenler- nen, da ist sich Melcher sicher, wird auch in Zukunft immer ein gutes Lehrwerk sein. Sprachunterricht fördert Toleranz Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass auch Deutsch für viele eine Fremdsprache ist und gerade in Deutschland bei der Integration von Zuwanderern eine wichtige Rolle spielt (siehe hierzu den Beitrag über Deutsch als Fremdsprache auf den Seiten 10/11 dieses Klett ThemenDienstes). „Sprachunterricht hat nicht nur einen kulturellen, sondern immer auch einen eminent politischen Aspekt, da er die Toleranz und das Verständnis gegenüber fremden Logo „Europäisches Kulturen fördert. Sprachenlernen heißt, offen zu sein für andere Men- Jahr der Sprachen“. schen und für Unterschiede und Verbindendes zwischen den Kultu- ren“, erläutert Melcher die zunehmende Bedeutung von Fremdspra- chenkenntnissen in einem Europa der Regionen. Auch Dr. Ingeborg Christ vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (Düsseldorf) betont diesen Aspekt: „Wer Sprachen kann, dem öffnen sich im zusammenwachsenden Europa viele beruf- liche und persönliche Chancen und Möglichkeiten zur Mobilität. Er wird im mehrsprachigen Europa mitreden können und zuversichtlich in die Zukunft sehen. Er wird daher auch weniger anfällig sein für Parolen der Fremdenfeindlichkeit.“ „Eigentlich sollte es in der heutigen Zeit Pflicht sein, dass jeder Stu- dent und auch jeder Auszubildende im Laufe seines Studiums bzw. seiner Lehre für mindestens sechs Monate ins Ausland geht, um Er- fahrungen und Sprachkenntnisse zu sammeln“, fordert Dr. Volkhart 4 Klett ThemenDienst Schule • Wissen • Bildung / Nr. 5 (2/2001) / Alle Beiträge auch unter www.klett-themendienst.de Presseabdruck von Texten mit Quellenangabe honorarfrei / Beleg erbeten
ThemenDienst Schule Wissen Bildung Weizsäcker, zusammen mit Melcher Geschäftsführer des Ernst Klett Verlags, u. a. für den Programmbereich Sprachen. Weizsäcker, der selbst mehrere Sprachen fließend spricht, ermuntert dazu, die zahlrei- chen Veranstaltungen des „Europäischen Jahres der Sprachen“ zu nutzen, um die eigenen Sprachkenntnisse aufzupolieren bzw. diese bereits in der Schule gezielt auszubauen und sich im Sprachunterricht zu engagieren: „Im Ausland lernt man dann umso leichter und erreicht viel schneller einen hohen Perfektionsgrad.“ Außerdem plädiert Weiz- säcker dafür, möglichst viele, mindestens jedoch zwei Fremdsprachen zu erlernen: „Wer beispielsweise Französisch und Russisch kann, der versteht immer auch ein bisschen Tschechisch oder Polnisch, der tut sich leicht mit Italienisch oder Spanisch. Und darauf kommt es in einem Europa ohne Grenzen doch an.“ Viersprachig und kostenlos Statement Ein breites Angebot „Nicht nur Englisch lernen!“ zum Thema Fremd- sprachen – nicht nur Verleger Michael Klett über seine für „Sprachprofis“ – Freude an der Vielsprachigkeit. hat der Klett Verlag aus Anlass des EJS im „Die beiden ersten Fremdspra- Internet zusammenge- chen, die ich in der Schule lernen stellt: musste (heute sage ich lieber ler- Unter www.klett- nen durfte), waren Latein und verlag.de findet man Französisch. Ich hatte Glück Werner Gabriel neben zahlreichen damit, denn die eine beflügelte Informationen zum meine musikalisch-klanglichen „Europäischen Jahr Neigungen, während die andere der Sprachen 2001“ meinem Hang zu Unordnung und beispielsweise einen Michael Klett Schlamperei entgegenwirkte. Das umfangreichen, vier- Altgriechische, das dann folgte, ist sprachigen Service: für das hier erörterte Anliegen nicht so bedeutsam, die „Sprachfit in den Beschäftigung mit ihm allerdings war für mich beglück- Urlaub“ ist ein „Über- end, ja bezaubernd. Nach der Schulzeit lernte ich Italie- lebenswortschatz“, der nisch und später dann, mit Mitte Zwanzig, Englisch. Wörter und Sätze für alle wichtigen Urlaubs- Mit den in der Schule erworbenen Fähigkeiten fiel mir das, situationen erläutert – als einem autodidaktischen Lerner, nicht schwer – ich war wahlweise in Englisch, eben gut vorbereitet. Unter der Voraussetzung, dass unter Französisch, Italienisch ‚Sprachen lernen’ mehr verstanden wird als das Erlernen oder Spanisch. des Englischen, das dem Menschen heute aus nahezu Oder man begibt sämtlichen Medien zufliegt, empfehle ich, zuerst eine ande- sich mit Muttersprach- re moderne Fremdsprache zu erlernen und dies so früh, so lern auf eine akustische sorgfältig und so gründlich wie möglich. Es wäre die beste Sprachreise und berei- Voraussetzung für alles Weitere, sogar für das Englische.“ tet danach kulinarische 5 Klett ThemenDienst Schule • Wissen • Bildung / Nr. 5 (2/2001) / Alle Beiträge auch unter www.klett-themendienst.de Presseabdruck von Texten mit Quellenangabe honorarfrei / Beleg erbeten
Schmankerl nach dem Originalrezept zu: 13 Köstlichkeiten aus vier Ländern können Sprach-Gourmets inklusive Worterklärungen herun- terladen. Außerdem gibt es eine Linkliste mit Infos zum Sprachenlernen: Europäische Städte, Verbände, Zeitschriften, Universitäten und vieles mehr sind hier zu finden. Eine harte Nuss für Ratefüchse ist das Sprachquiz mit Themen aus Literatur und Popkultur – abwechselnd auf Französisch, Italienisch, Spanisch oder Englisch – bei dem es jede Woche interessante Preise zu gewinnen gibt. Alle Angebote sind kostenlos und werden regel- mäßig aktualisiert. Sprachzeitung, Symposien und Online-Beratung Ein wichtiger Klett-Service zum EJS ist die Online-Beratung für Lehrer/-innen zum Thema „Frühes Fremdsprachenlernen“ in der Grundschule. „Da in der nächsten Zeit viele Lehrkräfte an Grundschulen fachfremd oder ohne didaktische Weiterbildung Fremdsprachen unterrichten werden, stellt Klett sechs Tutorinnen zur Verfügung, die Fragen zu diesem Thema beantworten“, erläutert Melcher das Angebot des Verlags. An Lehrer, Dozenten und Lernende richtet sich die Sprachzeitung „An-Sprache“, die zur Bildungsmesse in 50.000 Exemplaren an allgemein bildende Schulen verschickt wird und zusammen mit einem Poster lokale Aktivitäten zum Sprachenjahr fördern soll. Außerdem veranstaltet der Verlag drei Sym- posien im Rahmen des EJS. Sie sind in erster Linie für Lehrer, Dozenten und Multi- plikatoren gedacht und finden eintägig in Berlin (24. März 2001), Köln (31. März 2001) und Stuttgart (Termin steht noch nicht fest) statt. In den Workshops referieren Experten zu Themen wie multimediales Lernen, frühes Fremdsprachenlernen, Qualitätsent- wicklung im Fremdsprachenunterricht und Sprachenlernen im Alter. sam Die Klett-Zeitung „An-Sprache“ zum Europäischen Jahr der Sprachen wird zur Bildungsmesse in einer Auflage von 50.000 Exemplaren an allgemein bilden- de Schulen und Volkshochschulen verschickt. 6 Klett ThemenDienst Schule • Wissen • Bildung / Nr. 5 (2/2001) / Alle Beiträge auch unter www.klett-themendienst.de Presseabdruck von Texten mit Quellenangabe honorarfrei / Beleg erbeten
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