Diagnose und Behandlung von gynäkologischen Infektionen

 
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Diagnose und Behandlung von gynäkologischen
Infektionen
Verschiedene Infektionen, die typische Merkmale aufweisen, können bei der
Untersuchung identifiziert und behandelt werden. Wenn die Untersuchung keinen
eindeutigen Befund ergibt, wird eine Abstrichprobe ins Labor geschickt. Gesetzliche
Krankenkassen übernehmen üblicherweise die Kosten für diese Laboruntersuchungen.
Weitere, durch Geschlechtsverkehr verbreitete Infektionen können mit einem STD Test
identifiziert werden.

Für die Behandlung von rezidivierenden Infektionen siehe Gynatren und Strovac bei
Impfungen.
Verhütung
Hormonelle Verhütung

Vorteile:
- sicherste Verhütungsmethode
- einfach anzuwenden
- kann Regelschmerzen reduzieren
- kann die Monatsblutung verkürzen oder schwächen sowie
  ggf. unterbrechen
- meist regelmäßigerer Zyklus
- spontaner Sex möglich

 Nachteile:
- erhöht das Thromboserisiko
- eventuelle Nebenwirkungen können in den ersten Monaten
  auftreten (Zwischenblutung, Gewichtszunahme,
  Libidoverlust, Kopfschmerzen usw.)

- Pille

 Vorteile:
- kann einen positiven Einfluss auf Haut und Haare haben
- ein Absetzen ist jederzeit möglich

Nachteile:
- bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- tägliche Einnahme erforderlich
- höhere Hormondosis als bei anderen hormonalen Verhütungen

- Verhütungspflaster / Patch

Vorteile:
- Wechsel nur einmal pro Woche notwendig, dadurch weniger Anwendungsfehler
- Erbrechen hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit
- praktisch für Frauen, die im Schichtdienst arbeiten oder viel unterwegs sind

Nachteile:
- relativ teuer
- bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

- Scheidenring

Vorteile:
- Wechsel nur einmal pro Monat notwendig, dadurch weniger Anwendungsfehler
- Erbrechen hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit
- praktisch für Frauen, die im Schichtdienst arbeiten oder viel unterwegs sind
Nachteile:
- häufigeres Auftreten von Vaginalinfektionen, Ausfluss: weniger hygienisch
- teurer als die Pille
- kann unter Umständen beim Sex gespürt und als störend empfunden werden
- kann bei schwerem Stuhlgang, bei Husten, bei Tamponwechsel oder beim
  Geschlechtsverkehr bemerkt oder unbemerkt herausrutschen
- bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

- Drei-Monats-Spritze

Vorteile:
- Spritze im 12-Wochen-Takt in der Praxis notwendig
- enthält kein Östrogen
- abgeschwächte Blutungen bzw. Ausbleiben der Menstruation
- Erbrechen hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit
- auch mit chronischen Magen-Darm Krankheiten verwendbar
- praktisch für Frauen, die im Schichtdienst arbeiten oder viel unterwegs sind

Nachteile:
- erhöht das Osteoporoserisiko
- spontanes Absetzen nicht möglich
- Verträglichkeit muss getestet werden
- Wiedereinsetzen des regelmäßigen Eisprungs nach Absetzen kann bis zu 2 - 3 Jahre
  dauern
- bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

- Hormonspirale

Vorteile:
- rentabel für Frauen, die langfristig (bis zu 5 Jahren) verhüten wollen
- enthält kein Östrogen
- jederzeit absetzbar
- nach Absetzen ist eine Schwangerschaft schnell möglich
- sehr sicher
- keine Anwendungsfehler möglich
- erlaubt spontanen Sex
- abgeschwächte Blutungen bzw. Ausbleiben der Menstruation
- nicht spürbar
- nur eine geringe Wirkstoffmenge gelangt in die Blutbahn; die Wirkung erfolgt
  hauptsächlich lokal im Bereich der Gebärmutter
- gute Verträglichkeit
- Durchfall und Erbrechen haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit

Nachteile:
- bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- Blutung kann vor allem während der ersten 6 Monate lang und unregelmäßig auftreten
- nicht geeignet für Frauen mit Gebärmutterveränderungen
- jährliche Lagekontrolle notwendig
Hormonfreie Verhütung

- Kondom

Vorteile:
- gibt es überall zu kaufen
- schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- einfach anzuwenden
- hormonfrei

Nachteile:
- reduziert die Spontanität und die Empfindungsstärke
- kann eventuell störend sein
- es kann zu Anwendungsfehlern kommen

- Kupferspirale

Vorteile:
- rentabel für Frauen, die langfristig (bis zu 3 - 5 Jahren) verhüten wollen
- enthält keine Hormone
- jederzeit absetzbar
- nach Absetzen ist eine Schwangerschaft sofort wieder möglich
- keine Anwendungsfehler möglich
- erlaubt spontanen Sex
- nicht spürbar
- Durchfall und Erbrechen haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit

Nachteile:
- kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- kann die Monatsblutung unter Umständen verstärken
- nicht geeignet für Frauen mit Gebärmutterveränderungen
- jährliche Lagekontrolle notwendig

Weitere Verhütungsmethoden

Diese Verhütungsmethoden bieten wir in der Praxis nicht an, weil sie

1. unsicher sind:
- Diaphragma / Portiokappe
- Scheidenschaumzäpfchen
- Verhütungscomputer
- Temperaturmethode
- Kalendarmethode
- Coitus interruptus

oder

2. keine Vorteile gegenüber den oben genannten Verhütungsmethoden haben, jedoch
teurer sind:
- Kupferkette
- Kupferball
- Hormonimplantate / Verhütungsstäbchen

oder

3. einen operativen Eingriff voraussetzen
- Sterilisation
Impfungen
In unserer Praxis werden folgende – gynäkologisch relevante – Impfungen angeboten:

- HPV

- MMR (Masern, Mumps, Röteln)

- Erfrischungsimpfung: Im Fall eines Kinderwunsches wird diese von gesetzlichen
  Krankenkassen erstattet.

- Rhophylac: Erhalten Rh negative Mütter während der Schwangerschaft.

- Strovac: Vorbeugeimpfung gegen rezidivierender Harnwegsinfekten bakterieller
  Herkunft. Da regelmäßige Antibiotikaeinnahme Resistenzen verursachen, wird im Falle
  einer Harnwegsinfektion, die jährlich mehr als dreimal auftritt, diese Impfung empfohlen.

Kosten: 157,50€

- Gynatren: Langfristiger Schutz für eine gesunde Vaginalflora. Da regelmäßige
  Antibiotikaeinnahme Resistenzen verursachen, wird im Falle von regelmäßigen
  Infektionen diese Impfung empfohlen.

Kosten: 115 €
Krebsvorsorge
Seit 1.1.2020 haben sich die Kassenleistungen für gesetzlich Versicherte wie folgt
geändert:

20 – 24 Jahre:
jährlich:   zytologischer Krebsabstrich, Untersuchung des Muttermundes,
            Tastuntersuchung des Unterbauches, Chlamydia-Test

25 – 29 Jahre:
jährlich:   zytologischer Krebsabstrich, Untersuchung des Muttermundes,
            Tastuntersuchung des Unterbauches

30 – 34 Jahre:
jährlich:   zytologischer Krebsabstrich, Untersuchung des Muttermundes,
            Tastuntersuchung des Unterbauches, Abtasten der Brust und der
            Lymphknoten in den Achselhöhlen

35 – 49 Jahre:
jährlich:     Untersuchung des Muttermundes, Tastuntersuchung des Unterbauches,
              Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen
alle 3 Jahre: Co-Testung (zytologischer Krebsabstrich + HPV Test)

50 – 54 Jahre:
jährlich:     Untersuchung des Muttermundes, Tastuntersuchung des Unterbauches,
              Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen, Stuhltest
alle 2 Jahre: Mammographie-Screening
alle 3 Jahre: Co-Testung (zytologischer Krebsabstrich + HPV Test)

55 – 69 Jahre:
jährlich:     Untersuchung des Muttermundes, Tastuntersuchung des Unterbauches,
              Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen;
alle 2 Jahre: Mammographie-Screening, Schnelltest auf Blut im Stuhl (oder Kolposkopie
              alle 5 Jahre)
alle 3 Jahre: Co-Testung (zytologische Krebsabstrich + HPV Test)

Hintergrundwissen

- Zytologischer Krebsabstrich

Abstrichentnahme zum Feststellen von Veränderungen am Gebärmutterhals. Eine
zuverlässigere Diagnose (gegenüber der von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlten
Leistung) ist mit der Thin Prep Untersuchung gegeben.

- Untersuchung des Muttermundes

Zum Feststellen von sichtbaren, möglichen krankhaften Veränderungen am Muttermund.
Eine zuverlässigere Diagnose kann durch eine Kolposkopie gestellt werden.
- Tastuntersuchung des Unterbauches

Beurteilung der Größe und Form von Eierstöcken und Gebärmutter. Geschwülste in
fortgeschrittenem Zustand lassen sich durch diese Tastuntersuchung feststellen. Kleinere
Geschwülste und Krebsvorstufen lassen sich nicht ertasten. Diese lassen sich nur durch
eine Vaginalsonographie einige Jahre zuvor diagnostizieren.

- Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen

Abtasten nach Formveränderungen, Knoten oder Schmerz
Nicht tastbare Veränderungen lassen sich durch die Mammasonographie frühzeitig
erkennen.
Ergänzende Krebsvorsorge (IgeL)

- Vaginalultraschall

Während bei einem Krebsabstrich nur die Zellveränderungen am Gebärmutterhals
untersucht werden, lässt sich durch eine vaginale Ultraschalluntersuchung Folgendes
feststellen:

- Veränderungen an den Eierstöcken (Zysten, Tumore, Dermoid etc.)

- Veränderungen an der Gebärmutter (Myome, Schleimhautveränderungen, Polypen etc.)

- krankhafte Veränderungen an der Harnblase

Empfohlen wird ein Vaginalultraschall

- als Ergänzung der Krebsvorsorge.
- zur jährlichen Lagekontrolle einer Verhütungsspirale.
- bei Beschwerden oder außergewöhnlichen Blutungen.
- bei unklarem oder auffälligem Befund der Tastuntersuchung.
- in der Frühschwangerschaft.

Kosten: 60 €

- Brustultraschall

Dieser dient der frühzeitigen Erkennung von nicht tastbaren Knoten im Brustgewebe.

Empfohlen wird ein Brustultraschall
- bei Frauen mit dichtem Brustgewebe.
- als strahlen- und schmerzfreie Alternative zur Mammographie.
- bei Frauen in Hormonbehandlung nach den Wechseljahren.
- als Intervalluntersuchung zwischen 2 Mammographieuntersuchungen.
- bei jungen Frauen.

Kosten: 60 €

- HPV-Test
Human Papillomvirus (HPV) ist ein weit verbreitetes Virus, wovon ca. 80% der
Bevölkerung betroffen sind. Die Übertragung erfolgt durch Sexualkontakt.
Gebärmutterhalskrebs wird durch eine Infektion mit Hochrisikotypen des HPV ausgelöst.
Eine Absprichprobe zeigt an, ob Sie sich mit diesem Virus infiziert haben und dämmt somit
damit den Risikofaktor für eine mögliche spätere Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs.

Kosten: 41,50 €

HPV Infektionen können heutzutage durch HPV Impfungen vorgebeugt werden. Seit
01.01.2020 ist der HPV Test Teil der dreijährigen Co-Testung bei Frauen über 35 Jahren.
- STD-Test

Der Sexual Transmitted Diseases-Test wird zum Feststellen von Geschlechtskrankheiten
durchgeführt. Geschlechtskrankheiten sind Infektionen, die durch Viren, Bakterien oder
Parasiten verursacht werden und durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Bei etwa
2 – 8 % aller Patienten im Alter von 18 – 35 Jahren kann damit gerechnet werden, dass
eine Geschlechtskrankheit vorliegt.

Beim STD-Test werden Sie auf folgende Krankheiten getestet:

Abstrich:
- Chlamydia trachomatis
- Gardnerella vaginalis
- Trichomonas vaginalis
- Herpes simplex
- Ureaplasma urealyticum
- Ureaplasma parvum
- Mycoplasma genitalium
- Mycoplasma hominis
- Neisseria gonorrhoeae
- Candida spezies
- Atopobium vaginae

Kosten: 75,48 €

Blut:
- TPPA / Lues / Syphillis

Kosten: 29,91 €

HPV:

Kosten: 45,96 €

HIV:

Kosten: 33,99 €

Hepatitis B:

Kosten: 30,49 €

- Dünnschichtzytologie (Thin-Prep)

Der Thin-Prep Test ist ein zuverlässigerer Test – als der übliche zytologische Abstrich –
zum Feststellen von Veränderungen am Gebärmutterhals.
Probe: Abstrich

Kosten: 41,50 €

- Tumormarker

Das CA 125 und CEA sind Laborwerte, die vor allem bei Krebserkrankungen ansteigen.

Folgende Krebserkrankungen führen zu erhöhten CA 125 und / oder CEA- Spiegeln im
Blut:

- Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom
- Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom)
- Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
- Brustkrebs (Mammakarzinom)
- Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
- Leberzellkrebs (Leberzellkarzinom)
- Gallenwegskrebs
- Magenkrebs (Magenkarzinom)
- Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
- Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)

Auch einige gutartige Erkrankungen können den CA 125-Wert ansteigen lassen. Dazu
gehören zum Beispiel:

- akute Entzündung der Adnexe (Eileiter und Eierstöcke)
- Endometriose (Wucherungen aus Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter)
- Bauchfellentzündung (Peritonitis)
- Nierenversagen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Gallensteine (Cholelithiasis)
- chronische Lebererkrankungen wie Hepatitis oder Zirrhose
- Schwangerschaft

Probe: Blut

Kosten: 31,07 € / Tumormarker
Schwangerschaft
Viele Menschen gehen davon aus, dass eine Schwangerschaft eintritt, sobald sie nicht
mehr verhüten. Die Voraussetzungen für eine Empfängnis sind jedoch komplex. Auch
mehrmonatige Wartezeiten sind also nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Bei Frauen
zwischen 20 und 30 Jahren liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft bei etwa
30 Prozent pro Monatszyklus. Im Schnitt werden jüngere Frauen schneller schwanger als
ältere. Je älter man wird, umso mehr Geduld ist geboten.

Als „normale” Wartezeit betrachtet man

- bei 20-Jährigen: maximal 1 Jahr
- bei 30-Jährigen: bereits 2 Jahre
- bei 35-Jährigen: 2,5 Jahre, da sie nicht mehr in jedem Zyklus einen Eisprung haben, da
  ihre Hormonproduktion abzunehmen beginnt.

Vor Eintritt einer Schwangerschaft sollten folgende 10 Gebote beachtet werden:

1. Frühzeitige Einnahme von Folsäure. Diese sollte ca. 3 - 4 Monate vor Eintritt einer
   Schwangerschaft erfolgen.

2. Anstreben eines Normalgewichtes (BMI 19 – 24)

3. Sportliche Betätigung. Dies fördert den normalen Zyklus, die Ovulation und auch die
   sexuelle Lust.

4. Sämtliche Impfungen (z. B. MMR) sollten mindestens 2 Monate vor Beginn der
   Schwangerschaft abgeschlossen werden.

5. Gesund und abwechslungsreich essen.

6. Vermeiden Sie Stress.

7. Verzichten Sie bereits längere Zeit vor der Schwangerschaft gänzlich auf Zigaretten
   und Alkohol. Allein das Reduzieren Ihres Zigarettenkonsums ist nicht ausreichend, da
   auch hier weiterhin eine Gefährdung des ungeborenen Kindes besteht.

8. Achten Sie auf Ihre Intimhygiene und stellen Sie sicher, dass Sie keine
   Schwangerschaft beeinflussende Infektion haben (z. B. Chlamydien).

9. Bestimmen Sie Ihren Eisprung und nutzen Sie ihre fruchtbaren Tage. Sollten Sie nicht
   wissen, wann Ihr Eisprung ist, können Sie sich gerne an uns wenden.

10. Lassen Sie Ihre Zähne und Ihre Schilddrüsenwerte überprüfen.

Falls sich Ihr Kinderwunsch trotz Einhaltung der 10 Schwangerschafts-Gebote nicht erfüllt,
bringen Sie bitte unseren Fragebogen ausgefüllt bei Ihrem nächsten Termin in unsere
Praxis mit.
- Schwangerschafts-Betreuung:

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie alle Kassen- und Zusatz-Leistungen, welche
während der Schwangerschaft gemacht werden (können). Auf der linken Seite sind die
Kassenleistungen aufgeführt. Auf der rechten Seite sind die Leistungen aufgelistet, welche
von den Krankenkassen nicht übernommen werden, jedoch ggf. von Nöten sein können.

 SS        Kassenleistung                             Wunschleistung (IGeL)
 W Untersuchung
7.  Bestätigung der                               Arbeitgeberbescheinigung
    Schwangerschaft
                                                  Toxoplasmose-Screening
         Blutabnahme:
         - TPHA                                   Listeriose
         - Rötelntest
         - Blutgruppe mit Rh                      Infektionsserologie (CMV,
           Faktor (wenn nötig)                    ParvoB19, Varizellen)
         - HIV-Test
         - Blutbild                               TSH- Screening

         Urin auf Chlamydien                      Wunschultraschall
         testen

         Check von Gewicht,
         Blutdruck und
         Urinsediment

         PAP-Abstrich (wenn
         nötig)
9.       Vorstellung bei der
         Hebamme

         Ausstellung des
         Mutterpasses

         Check von Gewicht,
         Blutdruck und
         Urinsediment
10.      Untersuchung                     1.
                                          US
13.   Untersuchung                  1. Trimester-Test
                                    Fetalis Test / Harmony Test /
      Check von Gewicht,            Previa Test / Unity Test
      Blutdruck und
      Urinsediment                  Wunschultraschall mit
                                    Nackenfaltenmessung
17.   Untersuchung                  Wunschultraschall

      Check von Gewicht,
      Blutdruck und
      Urinsediment
21.   Untersuchung             2.
                               US
24.   Untersuchung durch            Wunschultraschall
      die Hebamme
                                    Präeklampsie Test
      Blutabnahme
      - 2. AK Suchtest
      - Blutbild
      - Glucose Screening

      Check von Gewicht,
      Blutdruck und
      Urinsediment
27.   Untersuchung                  Wunschultraschall

      Rhophylac bei RH              2. Toxoplasmose-Screening
      negativ
29.   Untersuchung durch
      die Hebamme

      Check von CTG,
      Gewicht, Blutdruck und
      Urinsediment
31.     Untersuchung                   3.      3. Toxoplasmose-Screening
                                       US
        Überweisung zur                        Hepatitis C Test
        Geburtsklinik
                                               Präeklampsie Test
        Bescheinigung über ET
        Blutabnahme:
        - Hepatitis B Test
        - Blutbild

        Check von CTG,
        Gewicht, Blutdruck und
        Urinsediment
33.     Untersuchung                           Wunschultraschall

        Check von CTG,
        Gewicht, Blutdruck und
        Urinsediment
35.     Untersuchung                           Wunschultraschall
                                               ß-Streptokokken Test
        Check von CTG,
        Gewicht, Blutdruck und
        Urinsediment
37.     Untersuchung                           Wunschultraschall

        Check von CTG,
        Gewicht, Blutdruck und
        Urinsediment
39.     Untersuchung                           Wunschultraschall

        Check von CTG,
        Gewicht, Blutdruck und
        Urinsediment

- Ultraschalluntersuchungen

Ultraschalluntersuchungen helfen, den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung
des Ungeborenen zu beobachten. Unter anderem werden der Sitz des Mutterkuchens
sowie Größe, Wachstum und Lage des ungeborenen Kindes kontrolliert. Gesetzliche
Krankenkassen übernehmen die Kosten für drei Ultraschalluntersuchungen während der
Schwangerschaft – in der 10., 20. und 30. Woche.

Weitere Ultraschalluntersuchungen sind Wunschleistungen.

Kosten: 40 €

- Zuckerbelastungstest

Durch einen Zuckertoleranztest kann Schwangerschaftsdiabetes zuverlässig erkannt
werden. Daher wird dieser Test bei allen Schwangeren zwischen der 24. und der 28.
Schwangerschaftswoche durchgeführt, bei Vorliegen von Risikofaktoren für Diabetes
hingegen zu einem früheren Zeitpunkt. Um Diabetes zu erkennen, ist es erforderlich, in
unserer Praxis einen Toleranz Test durchzuführen. Hierbei werden 50 Gramm Glucose oral
eingenommen. Sollte der Test auffällig ausfallen, sollte ein Diabetologe hinzugezogen
werden.

- Laboruntersuchungen

Als gesetzliche Kassenleistung wird während der Schwangerschaft dreimal Blut
abgenommen. Die erste Blutentnahme erfolgt direkt nach der Feststellung der
intrauterinen Schwangerschaft mit Herztätigkeit, ca. in der 6. - 8.
Schwangerschaftswoche. Hierbei wird Folgendes untersucht:

- Blutgruppe
- Antikörper
- Röteln-Immunität
- Lues Test

Außerdem wird aus dem Urin auf Chlamydia getestet.

Die zweite Blutentnahme findet in der 24. - 28. Schwangerschaftswoche statt. Hierbei wird
Blut entnommen für einen Test auf Antikörper sowie für den Zuckerbelastungstest.

Die dritte Blutabnahme erfolgt nach der 32. Schwangerschaftswoche. Diese dient einem
Test auf Hepatitis B.

- CTG Monitoring

Hierbei werden gleichzeitig die Herztätigkeit des Kindes und die Wehenaktivität der Mutter
erfasst. Die Untersuchung dauert (abhängig von der Ergebnissen) ca. 30 Minuten und wird
ab der 32 Schwangerschaftswoche durchgeführt.

- Hebammenvorsorge

In unserer Praxis runden Hebammen die Schwangerschaftsbetreuung ab. Arzt und
Hebammen arbeiten Hand in Hand, damit Schwangere die bestmögliche Versorgung
während der Schwangerschaft erhalten.
In der Regel sind unsere Hebammen am Dienstag Vormittag und Mittwoch Nachmittag für
Vorsorgeuntersuchungen präsent. Sie vervollständigen den Mutterpass, führen die
Laboruntersuchungen durch und schreiben die CTGs ab der 32. Woche. Während den
Untersuchungen beantworten die Hebammen natürlich gerne alle sich ergebenden
Fragen. Auch nach der Geburt können sie eine Nachsorge durch die Hebamme
beantragen.
Ergänzende Leistungen für Schwangere (IgeL)
- 1-Trimester Test mit Nackenfaltenmessung

Klassischer Screening Test zur Erkennung des Down-Syndromes (Trisomie 21), Edwards-
Syndrom (Trisomie 18) und Pätau-Syndrom (Trisomie 13).

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
- Zuverlässigkeit: ca. 60 %
- Ergebnis: nach 2 - 3 Tagen
- Untersuchungsmethode: Blutprobe und Ultraschalluntersuchung
- Empfohlen für jene, die weder eine Fruchwasseruntersuchung noch einen nicht-
  invasiven Pränataltest machen lassen wollen

Kosten: 52,46 €

- NIPT (Non Invasive Pränatal Test)

Moderner Pränatal Test zur Erkennung von Chromosomenanomalien und zum Bestimmen
des Geschlechtes.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
- Zuverlässigkeit (für Down-Syndrom): ca. 99,95 %
- Ergebnis: nach 7 Tagen
- Untersuchungsmethode: Blutprobe (sowie eventuell Ultraschalluntersuchung)

Kosten: ab 199 €

Die Kosten und untersuchte Trisomien variieren je nach Labor und Auftrag.

Die Durchführung folgender NIPT sind in unserer Praxis möglich:
- Harmony Test
- Fetalis Test
- Previa Test
- Veracity Test
- Unity Test

- Toxoplasmose Test

Viele Kassen erstatten die Laborkosten während der Schwangerschaft für einen
Toxoplasmose Test. Toxoplasmose wird durch den Kontakt mit Hunde- oder Katzenkot,
aber auch durch den Verzehr von unzureichend durchgegartem Fleisch oder
ungewaschenem Gemüse und Obst übertragen. Toxoplasmose ist für die Frau selbst
ungefährlich und geht mit grippeähnlichen Symptomen einher. Für das Kind allerdings, das
sich ebenfalls infizieren kann, kann Toxoplasmose sehr gefährlich verlaufen.

Empfohlen:
Für Tierbesitzer sowie Sushiliebhaber
Testdurchführung:
Vor der 12. Schwangerschaftswoche

Probe:
Blutentnahme

Behandlung:
Antibiotika ab der 14.Schwangerschaftswoche

Kosten: 30,29 €

- ß-Streptokokken Test

Diese Bakterien leben im menschlichen Körper ohne gesundheitliche Beschwerden zu
verursachen. Jedoch können sie für das Kind bedrohlich oder sogar tödlich sein, wenn es
bei der Geburt durch den Geburtskanal infiziert wird.

Jede dritte Frau trägt B-Streptokokken in sich!

Empfohlen:
Für alle, die normal entbinden möchten

Testdurchführung:
Nach der 35. Schwangerschaftswoche

Probe:
Abstrich

Behandlung:
Antibiotika intravenös erst nach Anfang der Wehentätigkeit

Kosten: 30,48 €

- TSH Screening

Es ist seit langem bekannt, dass eine mütterliche Schilddrüsenunterfunktion während der
Schwangerschaft die geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann.

Eine Schilddrüsenunterfunktion sollte möglichst frühzeitig diagnostiziert und behandelt
werden!

Empfohlen:
Bei Verdacht auf Schilddrüsendysfunktion

Testdurchführung:
Frühzeitig, möglichst vor der Schwangerschaft

Probe:
Blutentnahme
Behandlung:
Medikamentöse Einstellung der Schilddrüse

Kosten: 31,07 €

- Infektionsserologie

Diese Blutuntersuchung dient dem Ausschluss von CMV, Parvovirus B19, Masern,
Mumps, Listerien und Varizellen, die dem ungeborenen Kind schaden können. Bei einer
Infektion vor der achten Schwangerschaftswoche kommt es meist zu einer spontanen
Fehlgeburt. Besonders problematisch sind diese Infektionen bei Schwangeren zwischen
der 8. und 20. Schwangerschaftswoche.

Empfohlen:
Für Mütter mit Kleinkindern oder Mütter, die mit Kleinkindern in Kontakt kommen und für
diejenigen, die Nabelschnurblut abnehmen lassen möchten

Testdurchführung:
Vor der 12. Schwangerschaftswoche (eventuell bei Verdacht auf Neuinfektion)

Probe:
Blutentnahme

Behandlung:
Nicht möglich; nur Vorbeugung (eventuell durch Impfung vor der Schwangerschaft)

Kosten: 30,49 € pro Virustest

- Vaterschaftstest

Die Durchführung eines Vaterschaftstestes ist erst nach der Geburt möglich.

Probe:
Speichel

Kosten:
- 600 €, wenn Probe von beiden Elternteilen vorhanden ist
- 800 €, wenn Probe von einem Elternteil vorhanden ist

Wichtig: Identifikation mit Personalausweis vor Ort notwendig!

- Präeklampsie

Die Präeklampsie (früher als EPH-Gestose oder Schwangerschaftsvergiftung bezeichnet)
ist eine Erkrankung, die nur während der Schwangerschaft auftritt. Dabei kommt es zu
Bluthochdruck, Eiweißausscheidung über den Urin und Ödemen an Händen, Füßen oder
im Gesicht. Der Test berechnet ein statistisches Risiko, daran zu erkranken.
Empfohlen wird dieser Test speziell für Risikopatienten:
- Übergewicht (BMI > 35)
- Präeklampsie in einer vorausgegangenen Schwangerschaft
- Präeklampsie bei der Mutter oder Schwester
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen
- Alter über 40 Jahre
- erste Schwangerschaft

Testdurchführung:
Je später dieser gemacht wird, umso genauer das Ergebnis (3. Trimenom)

Probe:
Blutentnahme

Behandlung:
Im Krankenhaus

Kosten: 103,94 €

- Hepatitis C

Hepatitis C ist eine virusbedingte Entzündung der Leber. Die meldepflichtige Infektion wird
durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursacht und wird durch den Kontakt mit Blut
verbreitet. Ein Infektionsnachweis ist nötig zum Schutz des Kreißsaalpersonals bei der
Geburt.

Empfohlen:
Für geplante Wassergeburten

Testdurchführung:
Ca. in der 32. Schwangerschaftswoche

Probe:
Blutentnahme

Behandlung:
Im Akutfall mit Antibiotika (chronisch nicht möglich)

Kosten: 39,82 €
Für Jugendliche
- HPV-Impfung

Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern.
Sie können das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und andere Tumore im Genital- und
Analbereich sowie im Mund- und Rachenraum erhöhen. Idealweise sollten die HPV-
Impfungen vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden.

HPV-Impfungen sind Kassenleistungen für Personen zwischen 9 und 18 Jahren. Die
meisten Kassen erstatten den Betrag sogar einige Jahren später mit einer gesonderten
Genehmigung.

Für Jugendliche unter 14 Jahren reicht eine zweimalige Impfdosis, Jugendliche ab 15
Jahren sollten für den vollständigen Immunschutz drei Impfdosen erhalten.

Kosten für Personen über 18 Jahre: 163 € pro Impfdosis

- Diagnose und Therapie von Menstruationsbeschwerden

Bis zum 18. Lebensjahr ist meist nicht mit einer regelmäßigen Menstruation zu rechnen.
Ab dem 18. Lebensjahr sollte dann jedoch ein Zyklus von 27 - 29 Tage bestehen.

- Chlamydien-Test

Durch Geschlechtsverkehr verbreitete bakterielle Infektion, die meistens keine Symptome
aufweist, kann aber bei Kinderwunsch Unfruchtbarkeit, Extrauteringraviditäten, Aborte und
Frühgeburten verursachen.

Probe:
Blut, Urin oder Abstrich

Behandlung:
Antibiotikatherapie gleichzeitig mit dem Partner

Die Urinprobe ist bis zum 25. Lebensjahr eine Kassenleistung, danach

Kosten: 45,64 €

- Teenagersprechstunde

Spezielle Sprechstunde für Mädchen für ihren ersten Besuch beim Gynäkologen. Hier
erfährst du alles über deinen Körper, Sexualität, Verhütung, Impfungen gegen
Gebärmutterhalskrebs und vieles mehr. Falls du keine Beschwerden hast, dann ist eine
Untersuchung nicht unbedingt erforderlich. Die Gespräche in der Mädchensprechstunde
sind wie bei jedem Arzt streng vertraulich. Deshalb kannst du gerne alles fragen, was dich
beschäftigt. Zur Mädchensprechstunde kannst du alleine kommen, gerne kannst du aber
auch deine Freundin, deinen Freund oder deine Eltern mitnehmen.
Für Ältere
- Behandlung von klimakterischen und menopausalen Symptomen

Die Behandlung der klimakterischen Beschwerden ist eine überwiegend hormonelle
Behandlung. Zusätzlich können Behandlungsweisen aus dem Naturheilverfahren
hinzugezogen werden.

In Klimakterium gibt es die Möglichkeit, die auftretenden Beschwerden entweder zu
ertragen oder sie zu behandeln. Falls Sie sich für die zweite Möglichkeit entscheiden
sollten, haben sie entweder die Naturheilverfahren zur Verfügung oder die effektivere
Methode der Behandlung mit natürlichen Hormonen (keine künstlichen wie bei der Pille).
Ohne hormonelle Behandlung sind die Veränderungen, die während der Wechseljahre
auftreten und im Grunde genommen sämtliche Organsysteme betreffen ( Knochen, Haut,
Haare, Gelenke, Schleimhaute, Verdauung…) irreversibel, also nicht mehr rückgängig zu
machen. Dies muss der Patientin, die sich ausschließlich mittels natürlicher Methoden
behandeln möchte, klar sein. Selbstverständlich akzeptieren wir den Wunsch der
Patientin, natürlich – und somit wesentlich schneller - zu altern. Wenn man jedoch in
Betracht zieht, dass heutzutage auch eine Frau bis zum 66. Lebensjahr arbeiten muss,
also fit, gepflegt, frisch und munter in der Arbeit erscheinen soll, so wird relativ schnell klar,
dass der Frau hier wenig Spielraum bleibt.

Bei 90 % der Patientinnen, die an einem klimakterischen Syndrom leiden und
prämenopausale sowie menopausale Beschwerden haben, haben natürliche Hormone
eine wesentlich bessere Wirkung und führen in den meisten Fällen rasch zu einer
drastischen Reduktion der Beschwerden und somit zu eine wesentlichen Verbesserung
der Lebensqualität. Gleichzeitig werden die Alterungsprozesse verlangsamt und das
psychische Gleichgewicht wiederhergestellt. Selbstverständlich haben auch Faktoren wie
Sport, Lebensstil, Maßnahmen zur Reduktion der Körpergewichtes und die geistige
Beschäftigung eine wesentliche Rolle in diesem Stabilisierungsprozess.

- Darmkrebsfrüherkennung

Untersuchung auf Blut im Stuhl

Probe:
Stuhl

Behandlung:
Bei positivem Ergebnis -> Überweisung zur Koloskopie

Diese Untersuchung ist eine Kassenleistung und wird einmal jährlich im Alter von 50 - 54
Jahren, ab 55 Jahren alle zwei Jahre übernommen, ansonsten

Kosten: 25,24 €
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