Didaktisch-methodische Gestaltung interkultureller Erkundungen - qualiko Kolloquium
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4. qualiko Kolloquium: Didaktisch-methodische Gestaltung interkultureller Erkundungen Elke Bosse Inst. für Interkulturelle Kommunikation Universität Hildesheim bossee@uni-hildesheim.de Bosse 2010
Interkulturelles Training (Leenen 2001) Praxisfeld Forschungs- IKK gebiet IKK Interkulturelles Training Bosse 2010
Theorie & Praxis (Bosse 2010a) „Interkulturelles Training ist zu definieren als die Anwendung wissenschaftlich fundierter Rahmenkonzepte des Forschungsgebiets Interkulturelle Kommunikation auf praxisbezogene Fragestellungen, die für die Bewältigung interkultureller Herausforderungen im Studienalltag von unmittelbarer Bedeutung sind.“ Inwiefern verbinden interkulturelle Trainings Theorie und Praxis interkultureller Kommunikation unter Berücksichtigung studiumsbezogener Herausforderungen? Bosse 2010
Beispiel: Trainingskonzept (Bosse 2010b) Tag 1 Tag 2 Kennenlernen Kooperation Kultur- Kommunikations- konzepte konventionen Auslands- aufenthalt Studienalltag Akkulturation/ Kultur- Coping dimensionen Bosse 2010
Mehrperspektivische Erkundung 1 (Bosse 2010a) „Die Trainingskonzeption orientiert sich an einem lerntheoretisch fundierten Modell, das spezifische Lernschritte zur Erkundung der Besonderheiten interkultureller Kommunikation bestimmt. Ausgangspunkt der interkulturellen Erkundung bilden authentische kritische Interaktionssituationen aus dem Studienalltag. (…)“ Bosse 2010
Intercultural Anchored Inquiry (Kammhuber 2000) Kritische Interaktions- situation Meta- Eigene Interpretation des kontextualisierung Handlungsgeschehens Reflexion von Generieren multipler Handlungsfolgen Interpretationsperspektiven Generieren multipler Reflexion der Handlungsperspektiven Interpretationsperspektiven Bosse 2010
Beispiel: Erkundung Siehe Transkriptauszug aus: Knapp, Annelie (2008): Ingenieurwissenschaftliche Lehrveranstaltungen – kulturneutrales Terrain? In: Knapp, Annelie/Schumann, Adelheid (Hg.): Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium. Frankfurt: Lang, 137–153. Bosse 2010
Mehrperspektivische Erkundung 2 (Bosse 2010a) „Die Trainingskonzeption orientiert sich an einem lerntheoretisch fundierten Modell, das spezifische Lernschritte zur Erkundung der Besonderheiten interkultureller Kommunikation bestimmt. Ausgangspunkt der interkulturellen Erkundung bilden authentische kritische Interaktionssituationen aus dem Studienalltag. Diese werden zum einen im Hinblick auf personale, situative und kulturspezifische Interaktionsvoraussetzungen der Beteiligten betrachtet. Zum anderen sind kommunikativ hervorgebrachte Besonderheiten des Interaktionsprozesses und situationsübergreifende, gesellschaftliche bzw. institutionelle Bedingungen zu berücksichtigen. (…)“ Bosse 2010
Modell interkultureller Kommunikation (Bosse 2010a) Gesellschaft / Institution Bosse 2010
Mehrperspektivische Erkundung 3 (Bosse 20101a) „Die Trainingskonzeption orientiert sich an einem lerntheoretisch fundierten Modell, das spezifische Lernschritte zur Erkundung der Besonderheiten interkultureller Kommunikation bestimmt. Ausgangspunkt der interkulturellen Erkundung bilden authentische kritische Interaktionssituationen aus dem Studienalltag. Diese werden zum einen im Hinblick auf personale, situative und kulturspezifische Interaktionsvoraussetzungen der Beteiligten betrachtet. Zum anderen sind kommunikativ hervorgebrachte Besonderheiten des Interaktionsprozesses und situationsübergreifende, gesellschaftliche bzw. institutionelle Bedingungen zu berücksichtigen. Die Erkundung stützt sich dabei auf konzeptuelle Werkzeuge, die auf zentralen Rahmenkonzepten des interdisziplinären Forschungsgebiets Interkulturelle Kommunikation basieren. (…)“ Bosse 2010
Modell interkultureller Kommunikation (Bosse 2010a) Gesellschaft / Institution Bosse 2010
Mehrperspektivische Erkundung 4 (Bosse 2010a) „Die Trainingskonzeption orientiert sich an einem lerntheoretisch fundierten Modell, das spezifische Lernschritte zur Erkundung der Besonderheiten interkultureller Kommunikation bestimmt. Ausgangspunkt der interkulturellen Erkundung bilden authentische kritische Interaktionssituationen aus dem Studienalltag. Diese werden zum einen im Hinblick auf personale, situative und kulturspezifische Interaktionsvoraussetzungen der Beteiligten betrachtet. Zum anderen sind kommunikativ hervorgebrachte Besonderheiten des Interaktionsprozesses und situationsübergreifende, gesellschaftliche bzw. institutionelle Bedingungen zu berücksichtigen. Die Erkundung stützt sich dabei auf konzeptuelle Werkzeuge, die auf zentralen Rahmenkonzepten des interdisziplinären Forschungsgebiets Interkulturelle Kommunikation basieren. Die vorgesehenen Lernschritte reichen von der Entwicklung und Reflexion multipler Interpretations- und Handlungs- perspektiven bis hin zu deren Transfer auf den (Studien-) Alltag der Teilnehmenden. Sie werden mit Hilfe von Methoden umgesetzt, die eine kognitive, affektive und handlungsbezogene Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand fördern.“ Bosse 2010
Mehrperspektivische Erkundung 5 (Bosse 2010a) Welches lerntheoretische Modell liegt der Trainingskonzeption zugrunde? Inwiefern sieht das Trainingskonzept vor, mit Hilfe konzeptueller Werkzeuge sowohl die Voraussetzungen, als auch den Prozess und den übergeordneten Kontext authentischer kritischer Interaktionssituationen zu erkunden? Inwiefern bietet das Trainingskonzept Raum für multiple Interpretations- und Handlungsperspektiven sowie für deren Transfer? Wie wird die mehrdimensionale Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand methodisch gestaltet? Bosse 2010
Literatur Bosse, Elke (2010a): Interkulturelle Qualifizierung von Studierenden. Trainingskonzeption und –evaluation. Universität Hildesheim (eingereichte Dissertationsschrift). Bosse, Elke (2010b): Vielfalt erkunden – ein Konzept für interkulturelles Training an Hochschulen. In: Hiller, Gwenn/Vogler-Lipp, Stefanie (Hg.): Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 109–133. Leenen, Wolf Rainer (2001): Interkulturelles Training. Entstehung, Typologie, Methodik. In: Landeszentrum für Zuwanderung Nordrhein Westfalen (Hg.): Interkulturelle und antirassistische Trainings - aber wie? Konzepte, Qualitätskriterien und Evaluationsmöglichkeiten. Konzepte, Qualitätskriterien und Evaluationsmöglichkeiten. Dokumentation der Tagung des Landeszentrums für Zuwanderung Nordrhein Westfalen. Solingen, 9–24. Kammhuber, Stefan (2000): Interkulturelles Lehren und Lernen. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. Knapp, Annelie (2008): Ingenieurwissenschaftliche Lehrveranstaltungen – kulturneutrales Terrain? In: Knapp, Annelie/Schumann, Adelheid (Hg.): Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium. Frankfurt: Lang, 137–153. Müller-Jacquier, Bernd (2004): Cross-Cultural versus Interkulturelle Kommunikation. Methodische Probleme der Beschreibung von Interaktion. In: Lüsebrink, Hans-Jürgen (Hg.): Konzepte der Interkulturellen Kommunikation. Theorieansätze und Praxisbezüge in interdisziplinärer Perspektive. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 69–113. von Helmolt, Katharina von (2007): Interkulturelles Training: Linguistische Ansätze. In: Straub, Jürgen/Weidemann, Arne/Weidemann, Doris (Hg.): Handbuch Interkulturelle Kommuni-kation und Kompetenz. Stuttgart: Metzler, 763–772. Bosse 2010
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