Die 10 Regeln der DGE Handout

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08.06.2020

     Die 10 Regeln der DGE

     Handout

       © Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (2020)

                    Die ausführliche Version der 10 Regeln mit vielen
                    Informationen und weiterführenden Links finden Sie auf der
                    Webseite der 10 Regeln der DGE: www.dge.de/10regeln
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                                                                                         1
08.06.2020

                                              Wissenschaftliche Basis
                                              Lebensmittelbezogener
                                             Ernährungsempfehlungen
            NÄHRSTOFFBEZOGENE                                                         ERKENNTNISSE ZUR
               ERKENNTNISSE                                                              PRÄVENTION

        Energie,
     Kohlenhydrate,        Vitamine und         Wasser und
      Protein und          Mineralstoffe        Ballaststoffe                            Fett     Kohlenhydrate
          Fett

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                                    Lebensmittelbezogene
                               Ernährungsempfehlungen der DGE
      10 Regeln der DGE                                                                   Dreidimensionale DGE-
                                                                DGE-Ernährungskreis
                                                                                          Lebensmittelpyramide

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                                                                                                                          2
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        Berücksichtigte Aspekte
                                                                                          Spielraum
           bei der Erstellung                                                                 für
                                                                                         individuelle          Reduziertes
                                                                                          Vorlieben             Risiko für
        der 10 Regeln der DGE                                                                                  ernährungs-
                                                                                                               mitbedingte
                                                                                                              Erkrankungen

      10 Regeln der DGE                                              Ausreichende
                                                                       Sättigung

                                                                                                        Nachhaltigkeit

                                                     Versorgung            Angemessene
                                                         mit                Menge an
                                                     Nährstoffen             Energie

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                                                                   Die 10 Regeln der DGE

                                                                     Bieten Orientierung für eine vollwertige
                                                                              Lebensmittelauswahl

                                                                            Sind im Alltag umsetzbar

                                                                            Enthalten keine Verbote

                                                                   Geben Raum für individuelle Gewohnheiten

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                                                                                                                                     3
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        Die 10 Regeln bieten
        Informationen zu
                                      Lebensmittelvielfalt

                                    Lebensmittelgruppen

                                         Zucker und Salz

                                            Zubereitung

                                                Genuss

                                              Bewegung

                                          Nachhaltigkeit

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                                                         Pflanzliche Lebensmittel liefern
  Kein Lebensmittel allein enthält                       Nährstoffe, Ballaststoffe sowie    Die überwiegend pflanzliche
  alle Nährstoffe.                                       sekundäre Pflanzenstoffe und       Ernährungsweise nach den
                                                         gleichzeitig wenig Energie.        Empfehlungen der DGE belastet
  Je abwechslungsreicher die                                                                die Umwelt und das Klima
  Lebensmittelauswahl, desto                             Tierische Lebensmittel ergänzen    weniger als die durchschnittlich
  geringer ist das Risiko einer                          den Speiseplan, um eine            übliche Ernährungsweise in
  einseitigen Ernährung.                                 ausreichende Versorgung mit        Deutschland.
                                                         Nährstoffen zu erleichtern.

1 Lebensmittelvielfalt genießen
      Nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt und essen Sie abwechslungsreich.
      Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel.

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                                                                                                                                       4
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   Gemüse und Obst enthalten
   reichlich                                                                            Zum Gemüse gehören auch die
      Nährstoffe,                                                                       Hülsenfrüchte:
                                                     Empfehlenswert sind täglich
      Ballaststoffe sowie                                                                 eine Portion entspricht ca. 70 g
                                                     mindestens
      sekundäre Pflanzenstoffe und                                                        roh bzw. 125 g gegart.
                                                       400 g Gemüse (ca. 3 Portionen)
   tragen zur Sättigung bei.
                                                       und
   Gemüse und Obst zu essen,                                                            Zum Obst gehören auch Nüsse,
                                                       250 g Obst (ca. 2 Portionen).
   senkt das Risiko für                                                                 Ölsaaten oder Trockenfrüchte:
      Herz-Kreislauf- und andere                                                           eine Portion entspricht 25 g.
      Erkrankungen.

2 Gemüse und Obst – nimm “5 am Tag“
      Genießen Sie mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag.
      Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und
      Bohnen sowie (ungesalzene) Nüsse.

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   Getreideprodukte sind ein
   wichtiger Bestandteil der
   vollwertigen Ernährung. Sie
   liefern vor allem
       Kohlenhydrate und als                         Lebensmittel aus Vollkorn          Neben Getreideprodukten aus
       Vollkornvariante zudem                        sättigen länger und enthalten      Vollkorn gehören auch Kartoffeln
       reichlich                                     mehr Nährstoffe als                zu den möglichen Quellen für
       Ballaststoffe sowie ein Plus                  Weißmehlprodukte.                  Kohlenhydrate.
       an
       Vitaminen und
       Mineralstoffen.

3 Vollkorn wählen
      Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die
      Vollkornvariante die beste Wahl für Ihre Gesundheit.

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Ballaststoffe

                                                                                         Schon mit
                                                     Ballaststoffe aus Vollkorn senken
                                                                                            2 Scheiben Vollkornbrot,
                                                     das Risiko für
                                                                                            100 g gekochten Vollkornnudeln
   Täglich Vollkornprodukten,                           Adipositas
                                                                                            und
   Gemüse, Hülsenfrüchten und                           Diabetes mellitus Typ 2,
                                                                                            4 gehäuften Esslöffeln
   Obst verzehren, um mindestens                        Fettstoffwechselstörungen,
                                                                                            Haferflocken
   30 g Ballaststoffe zu erreichen.                     Dickdarmkrebs und
                                                                                         kann die Hälfte der
                                                        Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
                                                                                         empfehlenswerten Ballaststoff-
                                                                                         menge erreicht werden.

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   Milch und Milchprodukte liefern
   vor allem
      gut verfügbares Protein,                       Fleisch enthält gut verfügbares      Eier sind eine gute Quelle für
      Vitamin B2, und                                   Eisen sowie                       biologisch hochwertiges Protein
      Calcium.                                          Selen und                         sowie eine Reihe von
                                                        Zink.                             Nährstoffen. Gleichzeitig ist das
   Seefisch versorgt Sie unter                       Fleisch und insbesondere Wurst       Eigelb fett- und cholesterinreich.
   anderem mit                                       enthalten aber auch ungünstige       Eier können den Speiseplan
      Jod                                            Inhaltsstoffe.                       ergänzen und Bestandteil einer
   und fetter Fisch mit wertvollen                                                        vollwertigen Ernährung sein.
      Omega-3-Fettsäuren.

4 Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
        Essen Sie Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse täglich, Fisch ein- bis zweimal pro
        Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche.

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                                                                                                                                       6
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                                                     Positiv wirkt es sich aus, weniger
                                                     gesättigte Fettsäuren und dafür      Rapsöl ist das Öl der Wahl. Es
                                                     mehr ungesättigte Fettsäuren         hat den geringsten Anteil an
   Pflanzliche Öle liefern, wie alle                 aufzunehmen.                         gesättigten Fettsäuren, einen
   Fette,                                            Letztere stecken in                  hohen Anteil an einfach
      viel Energie.                                     pflanzlichen Ölen,                ungesättigten Fettsäuren und
                                                        Margarine,                        enthält viel α-Linolensäure
   Sie liefern aber auch                                Nüssen und                        sowie Vitamin E.
      lebensnotwendige Fettsäuren                       fetten Fischen.                   Hervorzuheben ist das günstige
      und Vitamin E.                                 Damit kann das Risiko für            Verhältnis von Omega-6- zu
                                                        Herz-Kreislauf-Erkrankungen       Omega-3-Fettsäuren in Rapsöl.
                                                        gesenkt werden.

5 Gesundheitsfördernde Fette nutzen
      Bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie beispielsweise Rapsöl und daraus hergestellte Streichfette.
      Vermeiden Sie versteckte Fette. Fett steckt oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst,
      Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten.

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  Zuckergesüßte Lebensmittel und                                                          Zu viel Salz im Essen kann den
                                                     Zucker erhöht das                    Blutdruck erhöhen.
  Getränke sind meist                                   Kariesrisiko.
  nährstoffarm und enthalten                                                              Mehr als 6 g am Tag sollten es
                                                     Zuckergesüßte Getränke               nicht sein.
  unnötige Energie.                                  erhöhen das Risiko für               Viel Salz steckt in verarbeiteten
  Auch Obstsäfte sind sehr zucker-                      Übergewicht und                   Lebensmittel wie Brot, Käse,
  und energiereich und daher                            Diabetes mellitus Typ 2.          Fleisch, Wurst und
  keine Durstlöscher.                                                                     Fertigprodukte sowie Fast-Food.

6 Salz und Zucker einsparen
      Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert.
      Vermeiden Sie diese möglichst und setzen Sie Zucker sparsam ein. Sparen Sie Salz und reduzieren Sie
      den Anteil salzreicher Lebensmittel. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen.
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                                                     Zuckergesüßte Getränke liefern      ebenfalls energiereich.
                                                     unnötig Energie und kaum            Alkohol
     Ideale Durstlöscher und                         wichtige Nährstoffe.                   fördert die Entstehung von
     Flüssigkeitslieferanten sind                    Der Konsum kann die                    Krebs,
         Wasser,                                     Entstehung von                         führt zu Fettleber und
         ungezuckerte Kräuter-                          Übergewicht und                     weiteren Lebererkrankungen,
         und Früchtetees.                               Diabetes mellitus Typ 2             schädigt Bauchspeicheldrüse
                                                        fördern.                            und Herzmuskel.
                                                                                         Die Suchtgefahr ist ein weiteres
                                                                                         gesundheitliches Risiko.

7 Am besten Wasser trinken
        Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag.
        Am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee.
        Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert.
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                                                                                         Braten, Grillen, Backen oder
                                                     Gleichzeitig ist es wichtig, dass   Frittieren bei zu hohen
   Eine schonende Zubereitung
                                                     Sie vor allem tierische             Temperaturen kann dazu führen,
   erhält den
                                                     Lebensmittel ausreichend            dass Teile des Essens verbrennen
      natürlichen Geschmack und
                                                     durchgaren, um Lebensmittel-        oder verkohlen. In diesen braun-
      schont die Nährstoffe.
                                                     infektionen zu vermeiden.           schwarzen Flächen entwickeln
                                                                                         sich krebserregende Stoffe.

8 Schonend zubereiten
        Garen Sie Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich,
        mit wenig Wasser und wenig Fett.
        Vermeiden Sie beim Braten, Grillen, Backen und Frittieren das Verbrennen von Lebensmitteln.
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    Langsames, bewusstes Essen und gründliches                 Das Sättigungsgefühl tritt erst ca. 15 bis 20
    Kauen können den Genuss und das                            Minuten nach Beginn der Mahlzeit ein. Wer zu
    Sättigungsempfinden fördern, entspannen und                schnell isst, kann gar nicht bemerken, dass er
    dabei helfen das Körpergewicht zu regulieren.              vielleicht schon genug gegessen hat.

9 Achtsam essen und genießen
        Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeit und lassen Sie sich Zeit beim Essen.

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                                                              Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für
                                                                Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
                                                                Bluthochdruck,
    Pro Tag 30 bis 60 Minuten moderate körperliche              Schlaganfall,
    Aktivität fördern Ihre Gesundheit und helfen                Diabetes mellitus Typ 2,
    dabei, das Gewicht zu regulieren.                           Adipositas,
                                                                Brust-/Darmkrebs und
                                                                Depressionen und
                                                                ist gut für die Knochengesundheit.

10 Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
              Vollwertige Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen.
              Dabei ist nicht nur regelmäßiger Sport hilfreich, sondern auch ein aktiver Alltag,
              in dem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren.

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              Die 10 Regeln der DGE sind auf der
              Webseite der DGE verfügbar als
                         Infoblatt                   Leichte Sprache               bilinguale Fassung

                                          deutsch

                                          englisch

                                       französisch

                                         arabisch                                                       arabisch

                                         russisch                                                       russisch
                                                                            ALLE
                                                                             zum
                                         türkisch                      deutsch                          türkisch
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