Die EU-Renovierungswelle - Dekarbonisierung des Gebäudesektors als zentrale Maßnahme zur Bekämpfung von Energiearmut
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Positionspapier März 2021 Wirtschaft Die EU-Renovierungswelle COM(2020) 662 Dekarbonisierung des Gebäudesektors als zentrale Maßnahme zur Bekämpfung von Energiearmut
Zusammenfassung Die Klima- und Energiewende ist aus Sicht der AK erhalten bzw. neu geschaffen. keine rein technische, sondern eine zutiefst soziale Öffentliche Mittel für die thermische Sanierung Frage. Die AK unterstützt das Ziel der Klimaneutralität müssen auf jene Gebäude fokussieren, die eine bis 2050, stellt jedoch klar, dass die Politik gefordert schlechte thermische Qualität aufweisen oder ist, bei der Ausgestaltung von Maßnahmen von besonderem öffentlichem Interessen sind verteilungspolitische Aspekte in den Vordergrund zu (bspw. Schulen oder Krankenhäuser), da nur so ein rücken. Will eine zukünftige Klima- und Energiepolitik besonders wirksamer Mitteleinsatz erreicht werden erfolgreich sein, muss sie soziale Fragen ins Zentrum kann. stellen. Eine EU-weite CO2-Bepreisung ist einer Ausweitung Der AK ist wichtig, dass beim Kampf gegen die des Emissionshandels auf private Haushalte Klimakrise verteilungspolitische Komponenten vorzuziehen, weil sie mehr Planungssicherheit mitgedacht werden und die soziale Dimension für private Investoren und sozialpolitische der Energie- und Klimawende neben der ökologi- Begleitmaßnahmen bringt. Diese muss in ein schen und ökonomischen Dimension genauso im Gesamtpaket aus öffentlichen Investitionen und Zentrum steht. Denn allgemein wird dem Problem ordnungspolitischen Auflagen eingebettet sein. der Energiearmut sowie generell den sozialen Auswirkungen im Zuge der Energie- und Klimawende Im Bereich der Wärmeversorgung braucht es noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl mehr Rechte und bessere Schutzstandards von klar ist, dass sich nicht alle Haushalte Energieeffi- KonsumentInnen. Ebenso lehnt die AK den Abbau zienzmaßnahmen oder erneuerbare Energieträger zur bzw. die Schwächung substantieller MieterInnenrechte Wärmeproduktion in gleicher Weise leisten können. unter dem vorgeschobenen Argument ökologischer Absichten entschieden ab. Die Vorschläge der Kommission zur Renovierungswelle sind dabei grundsätzlich positiv Als zentrale Maßnahme schlägt die AK auf zu bewerten. Es wird versucht, unterschiedliche nationaler Ebene die Einrichtung eines Energie- Möglichkeiten zur Adressierung der sozialen und Klimahilfsfonds vor. Dieser soll einerseits Dimension des Klimawandels aufzuzei-gen und als Schnittstelle zur Vernetzung relevanter Umsetzungsvarianten vorgeschlagen. Energiearmut AkteurInnen sowie Finanzierungsmechanismus zur wird dabei als multidimensionale Problemlage Umsetzung bzw. zum Anreizen von Maßnahmen wahrgenommen und soll daher mit verschiedenen zur Unterstützung betroffener Haushalte dienen. Maßnahmen bekämpft werden. Andererseits als Kompetenzzentrum zur Generierung spezifischen Wissens sowie zur Forschungsförderung Renovierungen sind für einkommensschwache und im Bereich Energiearmut und soziale Dimension der energiearme Haushalte zentral und müssen daher Klimakrise zur Verfügung stehen. für diese leistbar und unkompliziert durchführbar sein. Für diese Haushalte müssen Kosten einer Sanierung oder Heizkesseltausches zu 100% übernommen werden. Der Ausbau von Qualifizierungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangeboten im Bereich der Renovierungen ist aus Sicht der AK ein zentrales Anliegen, da dies eine Mehrfachdividende schafft: Renovierungen werden ermöglicht und Jobs werden Die EU-Renovierungswelle 2
Die Position der AK Die EU Kommission hat mit dem Clean Energy Energieverbrauch ein zentraler Grund ist, warum Package im Jahr 2016 und dem Grünen Deal im Jahr sie mit hohen Energiekosten oder unzureichender 2019 den Weg für die kommenden Jahre bereits klar Energieversorgung konfrontiert sind. Gleichzeitig dargelegt: Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern haben sie nicht die finanziellen Möglichkeiten, um wird einen tiefgreifenden Wandel unseres Lebens und Verbesserungen durchführen zu können und sind Wirtschaftens nach sich ziehen. Aus Sicht der AK damit im Teufelskreis von hohen Energierechnungen, muss das Potential dieser Transformation genutzt kalten Wohnräumen und fehlender Energieversorgung werden, um allen die Teilhabe an einer klimaneutralen gefangen. Die Kommission hat dazu im Zuge der Zukunft zu ermöglichen. Renovierungsstrategie auch eine Arbeitsunterlage explizit zu Energiearmut veröffentlicht. In diesen Als einen nächsten Schritt zur Umsetzung des gibt sie Empfehlungen bzgl. möglicher Definitions- Grünen Deals stellte die EU Kommision Mitte und Messmöglichkeiten von Energiearmut, hebt Oktober 2020 die „Renovierungswelle“ vor und setzt die Mehrdimensionalität davon hervor und hält sich darin ein ambitioniertes langfristiges Ziel: 35 die Mitgliedsstaaten dazu an, Energiearmut Millionen Gebäudeeinheiten sollen bis 2030 saniert entschlossener und effektiver zu bekämpfen, um einen werden. Die Renovierungswelle soll dazu genutzt fairen Übergang zu einer klimaneutralen EU bis 2050 werden, die Lebensqualität der Menschen, die in zu erreichen. diesen Gebäuden leben, zu verbessern, sie soll einen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung nach der Coronakrise leisten und Arbeitsplätze sichern 2. Weitere wichtige Interventions- bzw neu schaffen, Forschung soll gefördert und und Leitbereiche Digitalisierung vorangetrieben werden – alles, um die Treibhausgasemissionen nachhaltig zu verringern. Zur Verbesserung der Informationen, der Drei zentrale Schwerpunkte sind der Kommission Rechtssicherheit und der Anreize zur Durchführung dabei besonders wichtig: von Renovierungen wird die Kommission im Jahr 2021 die Energieeffizienzrichtlinie sowie die Richtlinie über 1. Energiearmut soll bekämpft werden und vor allem die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden überprüfen Gebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz und schrittweise verbindliche Mindestvorgaben für renoviert werden die Gesamtenergieeffizienz bestehender Gebäude 2. Öffentlichen Gebäude sollen vorrangig renoviert einführen sowie die verpflichtende Vorlage von werden Gesamtenergieeffizienzausweisen verlangen. In 3. Die Wärme- und Kälteversorgung soll Österreich schreiben die Bauordnungen bereits dekarbonisiert werden seit Längerem kostenoptimale, energetische Anforderungen bei allen Neubau- und Sanierungsaktivitäten vor. Beachtet werden muss 1. Renovierungen als zentrale jedoch, dass dies für einkommensschwächere Maßnahmen zur Bekämpfung von Haushalte auch bezahlbar bleibt und mögliche Energiearmut Mieterhöhungen nicht zu Verdrängungseffekten führen. Ebenso positiv zu bewerten ist der Ansatz, aus Im Detail schlägt die Kommission vor, Renovierungen der EU-Beobachtungsstelle für den Gebäudebestand als zentrale Maßnahme zur Bekämpfung von eine zentrale europäische Datenbank mit Daten über Energiearmut zu sehen. Dies ist aus Sicht der den jeweiligen nationalen Gebäudebestand sowie AK zu begrüßen, da einkommensschwache dessen Energieeffizienz hervorgehen zu lassen. Haushalte häufig in Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz oder veralteten Heizungssystemen leben (müssen) und der damit verbundene hohe Die EU-Renovierungswelle 3
Die AK fordert für Österreich bereits seit sich folgende Adressierung der Eigentümer – längerem eine Datenbank, in der Daten zur Nutzer Problematik: Unter den Schlagworten Gebäudebeschaffenheit und zur thermischen „Informationen, Rechtssicherheit und Anreize“ Qualität umfassend dokumentiert werden, um werden zwei substantielle Maßnahmen angeführt. die Größenordnung eines Phase-Out aus fossilen Die Kommission schlägt einerseits Mindestvorgaben Energieträgersystemen und notwenigen thermischen für die Gesamtenergieeffizienz von bestehenden Sanierungsmaßnahmen adäquat abschätzen zu Gebäuden vor. Andererseits sollen diesbezügliche können (sogenannte „heat maps“). Dies ist sowohl Energieausweise verpflichtend vorgelegt werden. aus finanzierungstechnischer als auch regulatorischer Diese sollen aufzeigen, wo wieviel Energie eingespart Sicht wichtig, um zukünftige Szenarien sowie deren werden kann und damit auch Sanierungsanreize liefern. Umsetzung aufzeigen zu können. Dies muss integraler Die Sanierung von Gebäudehüllen und der Umstieg Bestandteil der derzeit laufenden österreichischen auf nachhaltige Heizsysteme muss auch finanziert Wärmestrategie sein. werden. Diesbezüglich wird in der Mitteilung einerseits auf Darlehen und Zuschüsse aus einer Reihe von Durch Überprüfung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie europäischen Fördertöpfen verwiesen. Ferner sollen die und des EU-Emissionshandelssystems ebenfalls im Beihilferegeln bei Renovierungen „einfacher, klarer und Jahr 2021 will die Kommission die Dekarbonisierung leichter umsetzbar“ werden. Sanierungsanreize anhand der Wärme- und Kälteversorgung weiter fördern. steuerlicher Begünstigungen in den Mitgliedsstaaten Auch sollen Nachhaltigkeitskriterien für Bauprodukte, werden ebenfalls angeführt. Schließlich wird die im Zuge von umfassenden und integrierten im Zusammenhang mit Energiearmut auch die Renovierungsmaßnahmen verwendet werden, geprüft Situation von bedürftigen Haushalten gesondert werden. Ebenso will die Kommission im Rahmen berücksichtigt. „Finanziell schwache Haushalte eines zukünftigen Kompetenzpakts das Knowhow müssen vor Mieterhöhungen geschützt werden, von Arbeitskräften in der Renovierungsbranche die auf Renovierungen folgen können“ (S. 27). Dazu fördern, um das gesamte Baugewerbe zu nachhaltigen werden auch kostenneutrale Finanzierungslösungen Renovierungen zu befähigen. Sie stellt fest, dass angesprochen, bei denen die Summe aus Miete, bereits vor der Coronakrise ein Mangel an Fachkräften Betriebs- und Energiekosten betrachtet werden soll. im Bereich der Gebäuderenovierungen und – modernisierungen vorhanden war und daher das Aus Sicht der AK wird das Eigentümer-Nutzer Potential zur Schaffung von Arbeitsplätzen in diesem Dilemma bei Mietwohnungen mit diesen Maßnahmen Bereich beträchtlich ist. angemessen adressiert. Ordnungspolitische Vorgaben zur thermischen Qualität von Gebäuden Der Ausbau von Qualifizierungsmöglichkeiten sind begrüßenswert. Wichtig ist, dass dabei das und Weiterbildungsangeboten ist aus Sicht der technisch Mögliche und das wirtschaftlich Tragbare AK ein zentrales Anliegen – einerseits, um die kostenoptimal abgestimmt werden. Für die Europäische notwendigen thermischen Sanierungen überhaupt Kommission ist hierbei die Bezahlbarkeit ebenfalls durchführen zu können und andererseits, um Re- zentral. Häufig werden ökologische Absichten Qualifizierungen für Beschäftige im Sinne einer vorgeschoben, um den Abbau von substantiellen Just Transition zu ermöglichen. Auch in Österreich MieterInnenrechten zu fordern. Die AK lehnt gibt es anekdotische Evidenz, die auf ein Fehlen derartige Vorstöße entschieden ab. Die Kommission von qualifiziertem Fachpersonal zum Tausch bezieht in der Mittteilung zur Renovierungswelle von fossilen Heizungssystemen in den nächsten aber keine derartige Position. Sie spricht sich Jahren hinweist, und dies ist sowohl aus klima-/ für öffentliche Förderungen, transparentere energiepolitischer als auch beschäftigungspolitischer einfachere Beihilferegeln und den Schutz von Sicht problematisch. Daher ist die AK der Meinung, einkommensschwachen MieterInnenhaushalten aus. dass diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit Das ist aus Sicht der AK positiv. gewidmet werden muss und begrüßt den Vorstoß der Kommission, dass InteressensvertreterInnen von Abschließend eine kurze Skizze zur diesbezüglichen ArbeitnehmerInnenverbänden in die Konzipierung Situation in Österreich: In Österreich gibt es bereits und Umsetzung von Maßnahmen einbezogen werden seit Jahrzehnten ordnungsrechtliche Vorgaben zur sollten und stellt gerne ihre Expertise zur Verfügung. Energieeffizienz von Gebäuden. Energieausweise sind ebenfalls seit vielen Jahren etabliert. Die Aus Sicht der AK wird das bekannte Dilemma bisherige Reduktion von Treibhausgasemissionen zwischen EigentümerInnen und NutzerInner in der im Gebäudesektor ist sicherlich teilweise darauf Mitteilung der Kommission nicht direkt behandelt. zurückzuführen. Schließlich werden Mietwohnungen Es werden aber mehrere Maßnahmen thematisiert, in Österreich überwiegend von gemeinnützigen oder welche diesbezüglich relevant sind. Daraus ergibt kommunalen Anbietern bereitgestellt. Der Anteil von Die EU-Renovierungswelle 4
Mietwohnungen, die grob gesprochen „kostendeckend“ zu vermeiden. Schließlich haben die Sensoren für bewirtschaftet werden, beträgt 56 von 100. In diesem die Verbrauchsmessungen meist keine besonders Segment sind die Mieten bruttokalt um rund 20 langen Nutzungsdauern. Drittens gibt es bei Prozent niedriger als im gewinnorientierten Sektor. leitungsgebundenen Gebäudeinfrastrukturen deutliche Dennoch sind in den gemeinnützigen und kommunalen Defizite im Konsumentenschutz. KundInnen von Mietwohnungssegmenten seit über einem Jahrzehnt Fernwärmeunternehmen sowie von Wärmelieferanten die größten Renovierungsaktivitäten im gesamten in Mehrfamilienhäusern sind diesbezüglich vulnerabel; Wohnungsmarkt zu verzeichnen. die Wärmeversorger befinden sich ja regelmäßig in einer Monopolstellung. In diesen Bereichen gibt es Unter der Überschrift „eine nachhaltige bauliche oft Vertragsbeziehungen, welche für Haushalte sehr Umwelt schaffen“ werden in der Mitteilung eine nachteilig und gar nicht oder schwer aufzukündigen Reihe von bautechnischen und bauplanerischen sind. Bauträger/VermieterInnen vereinbaren mit Themen behandelt. Die AK nimmt dazu wie Energiedienstleistern Vertragsbedingungen und Preise, folgt Stellung: Mit Gebäudedatenmodellierungen die zu Lasten anderer, nämlich der EndkundInnen können beträchtliche Effizienzpotentiale in der gehen. In Mehrfamilienhäusern sind auch bei Bauwirtschaft realisiert werden. Die Zusammenarbeit zukünftig zu errichtenden E-Ladestationen vertragliche von unterschiedlichen Ausführenden wird damit Dreiecksbeziehungen zu Lasten von KonsumentInnen erleichtert und besser dokumentiert. Wenn einzelne zu befürchten. Die AK fordert in diesem Bereich Gewerke nicht funktionieren sollten, ist eine bessere dringlich bessere KonsumentInnenrechte. Rückverfolgbarkeit gegeben. Insbesondere bei Großprojekten dürften digitale Gebäudezwillinge In Summe sollten aus Sicht der AK neue daher beträchtliche Effizienzsteigerungen bewirken. technische Möglichkeiten primär für eine „smarte“ Dieses Instrument kann aber auch die Arbeit der Bauwirtschaft und „smarte“ Baubehörden eingesetzt öffentlichen Planungs- und Baubehörden erleichtern werden. Intelligente Technik ist zudem insbesondere und verbessern. Wenn beispielsweise auf Ebene eines bei großformatigen Anlagen gefragt. Fernwärme Baublocks oder eines Stadtteils alle Gebäude digital aus nachhaltigen Energiequellen mit rechtlich erfasst sind, ist das für die Stadtplanung nützlich. abgesicherten KonsumentInnen ist wünschenswert. Daraus ließe sich etwa ableiten, ob zur Verbesserung Weniger dringlich ist – etwas überspitzt formuliert – des Mikroklimas vorhandene Dachflächen begrünt die Maximierung der Anzahl von Personen, welche werden sollten. Wenn das nicht der Fall sein sollte, vom Büro aus in ihrer Wohnung die Heizung oder die können womöglich stattdessen Photovoltaikanlagen Jalousien rauf und runter regulieren können. auf diesen Dächern installiert werden. Schließlich können durch Gebäudedatenmodellierungen Im Rahmen der Überarbeitung der baubehördliche Routineaufgaben an Rechenmaschinen Energieeffizienzrichtlinie kündigt die delegiert werden. Ob etwa die Fluchtwege den Kommission an, in stärkerem Maße auf Vorschriften entsprechen, kann auch von einem Energiedienstleistungsunternehmen und Algorithmus überprüft werden. In der Baubehörde Energieleistungsverträge zurückzugreifen, um kann dann mehr Zeit für relevantere Fragen verwendet Renovierungen auch für jene Haushalte verfügbar werden, die sich im Rahmen von Bewilligungsverfahren zu machen, die bei den Kosten nicht in Vorleistung ergeben. gehen können. Aus Sicht der AK ist dies kritisch zu sehen, da im Bereich der Wärmeversorgung in Zum Thema intelligente Gebäude hat die AK Österreich und wie wohl in anderen EU-Mitgliedstaaten hingegen eine skeptische Haltung. Grob gesprochen auch die Rechte und Schutzstandards von sollte aus Sicht der AK auf der Gebäudeebene die KonsumentInnen unzureichend ausgebaut sind und es Losung „so viel Technik wie nötig“ und nicht „so viel transparente Vertragsbedingungen sowie einfachere Technik wie möglich“ lauten. Ursächlich für diese Rechtsdurchsetzungsmöglichkeiten und Preiskontrollen Position sind folgende Sachverhalte: Erstens ergeben bräuchte. sich durch die laufenden Verbrauchsmessungen bei den BewohnerInnen Datenschutzfragen. Bezüglich der Empfehlung der Kommission, die Ferner werden Abhängigkeiten gegenüber den Abkehr von fossilen Brennstoffen durch Energie- Messfirmen geschaffen. Zweitens ist der Rückbau und CO2-Bepreisung voranzutreiben ist, aus Sicht von weniger komplexen Gebäuden einfacher. der AK wichtig anzumerken, dass Steuern dazu ein Die kreislauforientierte Wiederverwertung von wichtiger Baustein sind, der auch genutzt werden Materialen ist bei übertechnisierten Gebäuden soll – jedoch nur ein Baustein von vielen – und dieser schwieriger. Eine kreislauforientierte Verwendung muss Teil eines Gesamtpakets sein. Wichtiger als von Bauprodukten birgt auch gemäß der Mittteilung die Finanzierungsfunktion ist aus Sicht der AK der Kommission große Potentiale, um Treibhausgase die Lenkungswirkung, die mit solchen Steuern Die EU-Renovierungswelle 5
erreicht werden kann. Gleichzeitig muss auf deren begleichen müssen oder manche Haushalte sogar soziale Ausgewogenheit und Verteilungswirkung auf eine ausreichende Energieversorgung verzichten maßgeblich Acht gegeben werden. Die AK unterstützt (müssen), weil diese schlicht nicht leistbar ist. Grund gegenwärtig nicht die von der Kommission dafür ist ihr ohnehin geringes Einkommen. Durch überlegte Einbeziehung des Gebäudesektors in Sanierungen oder moderne Heizungssysteme wird das EU ETS, da dies zu verteilungspolitischen energiearmen Haushalten jedoch ermöglicht, Energie Verwerfungen führen würde. Die Verfügbarkeit in dem Ausmaß zu nutzen, wie sie gebraucht wird. von Raumwärme ist ein Grundbedürfnis, das Dies ist aus Sicht der AK daher ebenso zentral wie im Rahmen der Daseinsvorsorge zur Verfügung eine mögliche Kostenreduktion, denn Energie ist gestellt werden soll und daher dem Wirken der eine (über)lebenswichtige Ressource, ohne die ein Marktkräfte weitergehend entzogen sein sollte. Zur Teilhaben am modernen Leben nicht möglich ist. Steuerung der Nachfrage nach solchen Gütern sind Meist gehen mit diesen Maßnahmen auch wesentliche Preisinstrumente ungeeignet, da die Gefahr besteht, Verbesserungen ihres Lebensraumes einher. dass sie soziale Notlagen verschärfen und damit zur Vertiefung der Kluft in der Verteilung beitragen Um vor allem soziale Wohnbauvorhaben zu können. Die steigenden Energiekosten würden die unterstützen, wird die Kommission eine Initiative bereits bestehende angespannte Wohnungssituation für bezahlbaren Wohnraum ins Leben rufen, in der in den Ballungsräumen weiter verschärfen, weil sich auch 100 Leuchtturmprojekte zur Renovierung vor allem einkommensschwache Haushalte die ganzer Bezirke inkludiert sind. Dabei kann sich Wohnungen nicht mehr leisten könnten. die Kommission vorstellen, Einnahmen aus dem Emissionshandelssystem zur Finanzierung von nationalen Projekten bei der Bekämpfung von 3. Initiativen, Förder- und Energiearmut und auch EU-Haushaltsmittel explizit Finanzierungsmöglichkeiten für die Finanzierung nationaler Energieeffizienz- und zur Unterstützung Energiesparprogramme für einkommensschwächere einkommensschwacher Haushalte Gruppen zur Verfügung zu stellen. Die Kommission schlägt konkrete Dies ist aus Sicht der AK jedenfalls begrüßenswert, Finanzierungsmöglichkeiten vor, wie die da energiearme und einkommensschwache Mitgliedsstaaten einkommensschwächere Haushalte Haushalte eigene Finanzierungsmechanismen zur besser unterstützen können. Bspw. werden Verfügung brauchen. Auch im Zuge der derzeitigen Zuschüsse und Subventionen genannt, aber auch Covid-19-Pandemie und den damit einhergehenden eingesparte Energie und die damit verbundenen sozioökonomischen Folgen ist dieses klare Bekenntnis eingesparten Kosten für mögliche Rückzahlungen zu besonders wichtig. Die Kommission stellt dazu nutzen oder die Gewährung von Mikrokrediten. im Zuge der Aufbau- und Resilienzfazilität auch Zuschüsse und Darlehen in der Höhe von 672,5 Dazu gibt es aus Sicht der AK einiges zu Mrd Euro zur Verfügung und knüpft die Abholung bedenken: Subventionen oder Zuschüsse ebenso dieser Mittel vor allem an Pläne der Mitgliedsstaaten, wie Mikrokredite sind bei einkommensschwachen Gebäuderenovierungen durchzuführen, sowie an Haushalten meist nicht treffsicher, da sie nicht in die nationalen Energie- und Klimapläne. Die AK Anspruch genommen werden. Grund dafür ist, hat in einem Schreiben an die österreichische dass durch diese nur Teile der Investitionskosten Bundesregierung explizite Forderungen für Reformen übernommen werden und armutsbetroffene und Investitionsmöglichkeiten vorgebracht und eine Haushalte meist immer noch (größere) Teile der Offensive für einen ökologischen Wandel sowie für Gesamtkosten selbst tragen müssen. Dies ist für sie klimagerechte Städte und Gemeinden gefordert. aber schlicht nicht möglich. Daher ist es aus Sicht der AK zentral, dass im Falle von Zuschüssen oder Allgemein sind Unterstützungen aus dem EU- Subventionen die Kosten für eine Sanierung oder Haushalt zur Förderung von Investitionen in einen Heizungskesseltausch zu 100% übernommen Gebäuderenovierungen breit gestreut und setzen werden. Bezogen auf die Überlegung, eingesparte auf unterschiedlichen Ebenen an. Hervorzuheben ist Kosten zur Rückzahlung von getätigten Investitionen dabei, dass die Kommission sowohl durch direkte zu nutzen, hegt die AK ebenso einige Bedenken: Unterstützung von Renovierungen, bspw. über die Studien zeigen, dass energiearme Haushalte nicht bereits genannte Aufbau- und Resilienzfazilität, immer mit hohen Energieverbräuchen und damit aber auch über den Europäischen Sozialfonds, den hohen Energiekosten konfrontiert sind, sondern auch Mechanismus für einen gerechten Übergang oder bereits Probleme haben, wenn sie durchschnittliche den Europäischen Energieeffizienzfonds, als auch Energieverbräuche haben und diese Kosten durch Förderung von Forschung und Innovation, hier Die EU-Renovierungswelle 6
besonders im Zuge des Horizon 2020 Programms des 4. Definition von Energiearmut Green Deal, soziale Herausforderungen der Energie- und Klimawende sowie explizit auch Energiearmut Die Kommission beschreibt Energiearmut als adressiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei eine Situation, in der Haushalte keinen Zugang zu auf Schulen, Krankenhäusern oder auch soziale essentiellen Energie(dienst)leistungen haben und nennt Mietwohnungen. als diese notwendigen Energieleistungen angemessen Heizen und Kühlen zu können, über ausreichend Die AK begrüßt diese breite Aufstellung, um Beleuchtung sowie Energie zur Verwendung von möglichst viele Mittel für Renovierungen Geräten verfügen zu können. Dabei betont sie die bereitzustellen, aber auch die Fokussierung auf Wichtigkeit von Energie für einen angemessenen Schulen, Krankenhäuser und soziale Mietwohnungen, Lebensstandard sowie Gesundheit und soziale also von Einrichtungen, die von Renovierungen im Inklusion. Diese drei Aspekte sind auch aus Sicht der besonderen Maße profitieren. Allgemein sei an dieser AK zentral und zeigen auf, weshalb Energiearmut Stelle erwähnt, dass es aus Sicht der AK unbedingt entschlossen bekämpft werden muss. erforderlich ist, öffentliche Mittel für die thermische Sanierung auf jene Gebäude zu fokussieren, die eine Daher fordert die AK bereits seit Längerem eine schlechte thermische Qualität aufweisen, oder die von einheitliche, praxistaugliche und allgemein besonderem öffentlichem Interessen sind, da nur so anerkannte Definition von Energiearmut, die den ein besonders wirksamer Mitteleinsatz erreicht werden jeweiligen nationalen Kontext der Mitgliedsstaaten kann und mehrfache Dividenden erzielt werden. Pro wiederspiegelt. Sie begrüßt das Bewusstsein seitens Fördereuro soll so viel Energie beziehungsweise so der Kommission, dass Energiearmut nicht durch viele Treibhausgasemissionen wie möglich eingespart einen einzelnen Indikator ausreichend erfasst werden werden. Mitnahmeeffekte sollten nach Möglichkeit kann, sondern als mehrdimensionale Problemlage vermieden werden. Eine wesentliche Voraussetzung adressiert werden muss, die in den Mitgliedsländern für eine effiziente Förderung von thermischen unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Auch ist die Sanierungen ist die Erfassung der thermischen Qualität Idee, jene Indikatoren heranzuziehen, die Seitens des von Gebäuden nach mehreren Parametern (zB Alter EU Energy Poverty Observatory (EPOV) vorgeschlagen des Gebäudes, Größe, Nutzung, städtische oder werden, aus Sicht der AK ein guter Weg: dabei ländliche Lage etc.), um auf dieser Basis zielgerichtete werden 4 primäre und über 20 sekundäre Indikatoren Sanierungen vornehmen zu können. verwendet, um Energiearmut adäquat zu messen. Als primäre Indikatoren werden dabei ein hoher Anteil Ebenso begrüßt die AK die Bereitstellung von Mitteln von Energiekosten am Einkommen, (sehr) niedrige für die Forschung im Bereich Energiearmut, denn gesamte Energiekosten („verdeckte Energiearmut“), die in diesem Bereich besteht noch immer immenser Unmöglichkeit des Warmhaltens des eigenen Zuhauses Nachholbedarf. So ist bspw. das Phänomen sowie Zahlungsrückstände bei Energierechnungen der „verdeckten“ Energiearmut kaum erforscht, (Strom, Wasser, Gas, Wärme) gezählt. Die AK schlägt stellt für betroffene Haushalte jedoch eine große in Ergänzung der genannten Indikatoren vor, auch Problemlage dar: von verdeckter Energiearmut die Betroffenheit von Armut als primären Indikator spricht man, wenn Haushalte über kaum oder keine aufzunehmen, da ein niedriges Haushaltseinkommen Energie verfügen, bspw. ihre Wohnräume nicht neben den (hohen) Energiekosten und ineffizienten heizen oder kein Warmwasser verwenden, mit ihrem energetischen Gebäuden die dritte große Hürde für Haushaltseinkommen aber wiederum irgendwie betroffene Personen darstellt. über die Runden kommen, daher weder über hohe Energiekosten noch Energieschulden verfügen, Wichtig aus Sicht der AK ist, dass eine Definition bzw. sich jedoch in ihrem Lebensalltag aufgrund der verwendete Indikatoren durch derzeit nicht verfügbare fehlenden Energie massiv einschränken müssen. statistische Daten nicht beschränkt werden. Vielmehr Unklar ist, wie groß die Zahl der Betroffenen ist, wo sie muss klar sein, dass sogenannte „blind spots“ durch regional verordnet werden können und mit welchen Datenerhebungen geschlossen werden müssen, um der Unterstützungsmaßnahmen diese Gruppe bestmöglich Forderung der Kommission nach Erhebung der Anzahl erreicht werden kann. Es ist daher dringend notwendig, betroffener Haushalte oder Personen bestmöglich diese Betroffenengruppe genauer zu erforschen, um nachzukommen. Dies müsste in den nationalen auch ihnen passende Hilfsangebote bereitstellen zu Energie- und Klimaplänen passieren. Die betrifft vor können. allem jene Haushalte mit „verdeckter“ Energiearmut, über die einerseits noch allgemein zu wenig bekannt ist und die andererseits derzeit statistisch nicht gut abgebildet werden können. Die EU-Renovierungswelle 7
5. Maßnahmen zur Bekämpfung 6. Erneuerbare von Energiearmut Energiegemeinschaften als mögliche Lösung für Energiearmut Die AK begrüßt die Betonung seitens der Kommission bzgl. des Zusammenwirkens von sozial- und Ein interessantes Detail an der Renovierungsstrategie energiepolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung ist, dass die Kommission Erneuerbare- von Energiearmut sowie die Wichtigkeit der Energiegemeinschaften (EEG) als eine explizite Zusammenarbeit unterschiedlicher relevanter Möglichkeit zur Überwindung von Energiearmut Stakeholder in diesem Bereich. Aus Sicht der vorschlägt. Wie in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie AK ist klar, dass es in beiden Politikbereichen definiert, sollen Energiegemeinschaften eine neue Verbesserungen braucht, um Energiearmut Form der gemeinschaftlichen BürgerInnenbeteiligung umfassend und vor allem nachhaltig zu mildern: bei der Erzeugung erneuerbarer Energien ermöglichen. Weder sozial- noch energiepolitische Maßnahmen Ob dies auch für energiearme Haushalte realistisch allein sind dafür ausreichend. Hervorzuheben ist ist, wird vor allem davon abhängen, wie gut auch das klare Bekenntnis der Kommission zur Energiegemeinschaften allgemein angenommen und Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit sowie implementiert werden. wichtiger Akteure aus unterschiedlichen Bereichen wie bspw. Sozialorganisationen. Die AK spricht sich jedenfalls dafür aus, dass energiearmen Haushalten die Teilnahme Auf nationaler Ebene fordert die AK diesbezüglich an Erneuerbare Energiegemeinschaften zu bereits seit Längerem, ähnlich wie dies auf ermöglichen ist. Denn die Haushalte können dadurch europäischer Ebene passiert, dass eine nationale Einsparungen generieren, und das zeigt auch eine Beobachtungsstelle für Energiearmut eingerichtet Studie des Joanneum Research Graz, welche im wird: Konkret fordert sie einen Energie- und Auftrag der AK erstellt wurde: bspw. ersparen sich Klimahilfsfonds, der sowohl beim kurzfristigen teilnehmende Haushalte Teile der Netzkosten bzw. Bezahlen von Energierechnungen hilft, mittelfristig wird ein eigener Ortstarif verrechnet oder auch eine leistbare und durchgehende Energieversorgung gewisse Steuern (z.B. die Elektrizitätsabgabe). sicherstellt und langfristig energiearme Haushalte Zusätzlich wäre es möglich, den Haushalten einen bei der Teilhabe an einer klimaneutralen Zukunft Teil des erzeugten Stroms zu schenken, um sie unterstützt. Dazu soll der genannte Fonds mehrere zusätzlich zu unterstützen. Eine erleichterte Teilnahme Aufgabenstellungen übernehmen: einerseits an Energiegemeinschaften würde energiearmen als Schnittstelle zur Vernetzung relevanter Haushalten aber nicht nur Kosteneinsparungen AkteurInnen im Bereich Energiearmut sowie ermöglichen, sondern auch die Versorgung mit Finanzierungsmechanismus zur Umsetzung bzw. erneuerbarer Energie, die für sie sonst eher schwer zum Anreizen von Maßnahmen zur Unterstützung zugänglich ist. betroffener Haushalte und andererseits als Kompetenzzentrum zur Generierung spezifischen Wissens sowie zur Forschungsförderung im Bereich 7. Abschließende Bemerkungen Energiearmut. Die AK begrüßt, wie dargelegt, viele der geplanten Aus Sicht der AK würde durch den genannten Fonds Strategien und deren expliziten Fokus auf ein koordinierteres Vorgehen ermöglicht und bereits einkommensschwächere bzw. energiearme vorhandene Maßnahmen ineinandergreifender Haushalte und Bevölkerungsgruppen in der geplanten operieren, gleichzeitig aber auch Doppelgleisigkeiten „Renovierungswelle“ der EU Kommission. verhindert werden. Denn zumindest in Österreich gibt es bereits einige Maßnahmen von unterschiedlichsten Dringend notwendig ist, die geplanten Maßnahmen AkteurInnen zur Unterstützung betroffener Haushalte sozial ausgewogen und demokratiepolitisch – derzeit laufen diese jedoch unstrukturiert vertretbar zu gestalten, um allen die Teilhabe an nebeneinander ab. Durch Koordinierung könnte das einer klimaneutralen Zukunft zu ermöglichen. Dem Hilfspotential massiv erhöht werden. versucht die Kommission aus Sicht der AK gerecht zu werden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die konkreten Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten bzw. deren Kriterien ausgestaltet sein werden. Die AK ist dabei gerne bereit, ihre Expertise in den unterschiedlichen Bereich einzubringen. Die EU-Renovierungswelle 8
Kontaktieren Sie uns! In Wien: In Brüssel: Sandra Matzinger Peter Hilpold T +43 (0) 1 501 651 3732 T +32 (0) 2 230 62 54 sandra.matzinger@akwien.at peter.hilpold@akeuropa.eu Lukas Tockner T +43 (0) 1 501 651 2666 lukas.tockner@akwien.at Bundesarbeitskammer Österreich AK EUROPA Prinz-Eugen-Straße 20-22 Ständige Vertretung Österreichs bei der EU 1040 Wien, Österreich Avenue de Cortenbergh 30 T +43 (0) 1 501 65-0 1040 Brüssel, Belgien T +32 (0) 2 230 62 54 www.arbeiterkammer.at www.akeuropa.eu Über uns Die Bundesarbeitskammer (AK) ist die gesetzliche Interessenvertretung von rund 3,8 Millionen ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen in Österreich. Sie vertritt ihre Mitglieder in allen sozial-, bildungs-, wirtschafts- und verbraucherpolitischen Angelegenheiten auf nationaler sowie auch auf der Brüsseler EU- Ebene. Darüber hinaus ist die Bundesarbeitskammer Teil der österreichischen Sozialpartnerschaft. Die AK ist im EU-Transparenzregister unter der Nummer 23869471911-54 registriert. Die Aufgaben des 1991 eröffneten AK EUROPA Büros in Brüssel sind einerseits die Repräsentation der AK gegenüber europäischen Institutionen und Interessensorganisationen, das Monitoring von EU-Aktivitäten und die Wissensweitergabe von Brüssel nach Österreich, sowie gemeinsam mit den Länderkammern erarbeitete Expertise und Standpunkte der Arbeiterkammer in Brüssel zu lobbyieren.
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