Die wo die Post abgeht bahn - 1/2020 die älpli bahn malans - Älplibahn

Die Seite wird erstellt Aurel Hermann
 
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Die wo die Post abgeht bahn - 1/2020 die älpli bahn malans - Älplibahn
die wo die Post abgeht bahn
 dieälplibahn                              1/2020
                   malans

                   Hoffnungs-Engel auf dem Älpli
Älplipost 1/2020                                    1
Die wo die Post abgeht bahn - 1/2020 die älpli bahn malans - Älplibahn
Saison-Start:                 www.aelplibahn.ch
Reservationen:                081 322 47 64

                         Als Benutzer der Älplibahn dür-
                         fen Sie auf dem Parkplatz gratis
                         parkieren, Sie müssen aber am
                         Schalter der Talstation Ihre Fahr-
                         zeugnummer angeben.

Impressum
Herausgeber:   Die Älplipost ist das Mitteilungsblatt
               des Vereins „Älplibahn Malans“

Periode:       Erscheint 2 x im Jahr, im Mai und September

Redaktion:     Sonja + Walter E. Haas Tinner
               Frol 5, 9467 Frümsen
               sonjahaas@bluewin.ch

Beiträge:      An die Redaktion oder den Vorstand sind herzlich
               willkommen. Die Artikel dürfen unter Quellenangabe
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               geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
               oder des Vorstandes wieder. Eingesandte Unterla-
               gen werden nur auf Wunsch retourniert.

Verteiler:     Genossenschafter und Vereinsmitglieder der
               „Älplibahn Malans“.
Auflage:        1800 Exemplare

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Bild: Susi Schildknecht

       Bleiben Sie gesund und auf ein baldiges Wiedersehen!

             Inhalt:
             Seite     4     Vorwort der Präsidenten
             Seite     5     Sonnenaufgang auf dem Vilan
             Seite    6-7    Bergtour von Malbun zum Älpli
             Seite     8     Kleines Klassentreffen
             Seite   9-10    Eine Kompanie Soldaten
             Seite    11     Das Model-Älplibähnli
             Seite   12-13   Die Älplibahn am Himalaya
             Seite   14-16   Winterarbeiten im Rampenlicht
             Seite   17-18   Wirte und Teamessen
             Seite   19-21   Maschinistenausflug
             Seite   22-25   Exkursionen, Events, Wanderungen
             Seite    26     Nachrufe

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Vorwort der Präsidenten

Geschätzte Vereinsmitglieder und Genossenschafter
Liebe Freunde und Unterstützer der Älplibahn Malans

Wir hoffen, dass Sie die vorliegende Ausgabe unserer Älplipost bei bester
Gesundheit lesen. Wie alle Schweizer Freizeitbahnen ist auch die Älplibahn
Malans von der COVID-19-Pandemie betroffen und hat den Bestimmungen
des Bundesrates Folge zu leisten.

Der Saisonstart der Älplibahn wird verschoben, und dies sehen wir als sinn-
vollen Beitrag zur Eindämmung des neuartigen Corona-Virus an. Selbstver-
ständlich hat auch für uns die Gesundheit unserer freiwilligen Mitarbeiten-
den und unserer geschätzten Gäste oberste Priorität. Sobald die Behörden
unserer gelben Bahn jedoch grünes Licht erteilen, werden wir die Älpli-
bahn-Saison 2020 eröffnen. Vielleicht vorerst schrittweise, voraussichtlich
mit gewissen Einschränkungen, ganz sicher aber mit vollem Engagement
für maximale Sicherheit. Und für gesunden Berggenuss!

Die Generalversammlungen des Vereins und der älplibahn malans Genos-
senschaft werden voraussichtlich gemeinsam im Spätsommer abgehalten.
Datum und Ort der Durchführung werden wir Ihnen schriftlich mitteilen
und auch auf unserer Website kommunizieren.

Wir wünschen Ihnen von Herzen gute Gesundheit,
weiterhin Geduld und Vorfreude!

In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen grüssen wir herzlich
Für den Verein Älplibahn Malans     Für die Älplibahn Malans Genossenschaft
Elio Pandolfi, Präsident            Stefan Lechmann, Präsident

4                                                               Älplipost 1/2020
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Sonnenaufgang auf dem Vilan

Alle Jahre wieder! Am 12. Oktober 2019 fand die traditionelle Wanderung
zum Sonnenaufgang auf den Vilan statt. Kalt und wolkenlos präsentierte
sich der Samstagmorgen für uns beim Auf- und Abstieg. Ab einer Höhe von
ca. 2100m hat-
ten wir aufgrund
einer      leichten
S c h n ees c h ic ht
mit teilweise rut-
schigen Verhält-
nissen zu kämp-
fen. Auch wenn
die eine oder
andere Hose et-
was gelitten hat,
tat dies der guten Laune keinen Abbruch und alle kamen wohlbehalten
wieder auf dem Älpli an. Einen zweiten Sonnenaufgang durften wir dort
gleich bei der Ankunft auf der Terrasse geniessen. Der anschliessende, sehr
                                       schmackhafte Brunch mit herzlicher
                                       Bedienung der Wochenmaschinisten
                                       rundete das schöne Erlebnis ab.

                                      Ich freue mich bereits aufs nächs-
                                      te Mal. Wer kommt am Samstag,
                                      10. Oktober 2020 mit?

                                      Werner Forrer, Wanderleiter
                                      mit eidg. Fachausweis, Igis
                                      www.wanderbaer.ch

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Bergtour von Malbun zum Älpli

                                             Auf diese durchaus an-
                                             spruchsvolle     Wanderung
                                             freue ich mich jedes Mal. Die
                                             konditionell anforderungs-
                                             reiche Tour ist ein Klassiker
                                             und führt über rund 18 km
                                             sowie 1000 Höhenmeter auf-
                                             und 1200 Höhenmeter ab-
                                             wärts von Liechtenstein zum
                                             Malanser Älpli. Am Samstag,
                                             14. September 2019, war es
                                             wieder einmal so weit.

Der bequemste Teil erfolgt gleich zum Start in Malbun mit der Sesselbahn-
fahrt zur Bergstation Sareis. Das Wetter könnte nicht besser sein! Wir alle
dürfen uns auf eine aussichtsrei-
che Tour einstellen. Das Bergg-
asthaus lassen wir links liegen
und wandern auf dem Fürstin-
Gina-Weg hinauf zum Augsten-
berg. Der Ausblick ist überwäl-
tigend, unter anderem erblicken
wir in der Ferne den Bodensee.
Nun folgt der Abstieg zur Pfäl-
zerhütte, wo wir uns auf der Ter-
rasse einen Kaffee genehmigen.
Hier könnte man es länger aus-
halten, doch der Aufstieg zum
Barthümeljoch wartet auf uns.
Wir verlassen Liechtenstein und
gelangen ohne Grenzkontrolle
nach Österreich. Auf Schweizer Boden treffen wir auf dem Barthümeljoch,
wo wir uns zur längst verdienten Mittagsrast niederlassen.

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Bei allerlei feinen Sachen
                                                 aus dem Rucksack kön-
                                                 nen wir den weiteren
                                                 Wegverlauf hinüber zum
                                                 Älpli gut erkennen. Spä-
                                                 ter werden wir jedoch
                                                 feststellen, dass es wei-
                                                 ter ist, als es zunächst
                                                 ausgesehen hat. Via Alp
                                                 Jies und durch die bei-
                                                 den Tunnels abwärts
                                                 wandernd steigen wir
                                                 alsbald wieder auf zum
untersten Fläscher See. Welch eine Überraschung, als wir kurz vor dem
See auf reife Johannisbeeren am Wegesrand stossen! Diesen Genuss las-
sen wir uns natürlich nicht entgehen, und schwupps! erfrischen die Beeren
unseren Gaumen. Nochmals geht es aufwärts zur Alp Bad und weiter zum
Kamm. Das Ziel nun vor Augen erreichen wir nach rund sieben Marschstun-
den bei strahlendem Sonnenschein das Älpli. Auf unser zehnköpfiges Wan-
dertrüppchen wartet dort ein feiner Zvieri, den wir alle mehr als verdient
haben und zufrieden geniessen.

Werner Forrer
Wanderleiter mit
eidg. Fachausweis, Igis
www.wanderbaer.ch

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Kleines Klassentreffen auf dem Älpli

                                       Die letzte Älplibahnfahrt im No-
                                       vember 2018 reservierte ich mir in
                                       meiner Agenda Im Oktober rief ich
                                       meine ehemalige Schulkollegin Ma-
                                       rianne und fragte sie ob sie Lust hät-
                                       te mitzukommen. Und ob sie Lust
                                       hatte, sofort sagte sie zu. Da kam uns
                                       spontan die Idee andere Kolleginnen
                                       anzufragen. Und so kam es, dass wir
                                       uns am 11. November 2018 an der
Talstation der Älplibahn Malans trafen (Marianne, Anita, Karin, Heidi und
ich). Auf der Fahrt zur Bergstation sagte ich meinen Kollegeninnen, dass
sehr wahrscheinlich unser ehemaliger Lehrer im Restaurant arbeitet. Und
tatsächlich öffnete uns Christoph
Treichler die Bähnlitüre. Da gab es
eine fröhliche Begrüssung und ein
herzliches Hallo. Christoph und seine
Frau Verena leiten ein Wirte-Team
im Restaurant der Älplibahn. Und so
ergab sich spontan ein kleines Klas-
sentreffen auf 1801 MüM. Wir ge-
nossen das herrliche Herbstwetter,
die tolle Umgebung, das gemütliche
Beisammensein und das feine Mit-
tagessen inklusive Zvieri sehr. Von zu
Hause nahm ich noch ein Fotoalbum
von anno dazumal mit. So gab es viel
zu erzählen und zu lachen. Und im-
mer wieder hiess es : Weisch no...
Die Zeit verging im Fluge und fröh-
lich und zufrieden verabschiedeten wir uns vom Ehepaar Treichler. Herzli-
chen Dank allen, welche zu diesem tollen Erlebnis beigetragen haben.

Herzliche Grüsse
Rosmarie Walther
8                                                                Älplipost 1/2020
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Eine Kompanie Soldaten
Erst kürzlich habe ich Hans Bantli, alt Landammann aus Jenins, im Maiensäss
Rappagugg angetroffen, als er mit seinem Sohn, dem Förster, von einem
Waldumgang zurückkehrte. Bei einem Glas Herrschäftler Wein erzählte er
                                     einige Erlebnisse aus seiner Aktivdienst-
                                     zeit. Mit seinen 99 Jahren ist er wohl der
                                     letzte Zeitzeuge von der Geb Gz Füs Kp
                                     V/281 von Hauptmann Janggen, welche
                                     in den Jahren 1939 – 1945 an dem Gren-
                                     zabschnitt Falknis - Schesaplana ihren
                                     Aktivdienst leistete.
                                    An den Grenzdienst in dieser Zeit mit
                                    harten und schweren Tagen, aber auch
                                    manch fröhlichen Stunden erinnert sich
                                    Hans noch glasklar. Nach der Rekruten-
                                    schule in Chur und einer Verlegung ins
                                    Tessin im Frühjahr 1940 musste er mit
                                    Sack und Pack in Richtung Jeninser Ober-
                                    säss aufsteigen, um sich der Grenzkom-
                                    panie V/281 anzuschliessen.
Am 10. Mai 1940 wurde im ganzen Land die Generalmobilmachung ausge-
rufen, und die Kompanie Janggen hatte sich in Richtung Kamm-Maienfelder
Alp zu verschieben. Wie Lastesel bepackt stampften die Soldaten durch den
faulen und brusttiefen Schnee. Es wurde höchste Alarmbereitschaft befoh-
len, und die Patrouillen standen Tag und Nacht im Einsatz, um im Grenzge-
biet aufzuklären.
Während von der österreichischen Seite bereits 1938 eine Strasse bis in
Grenznähe erstellt worden war, mussten die Schweizer Grenzschutztruppen
Munition und Verpflegung in einem beschwerlichen Aufstieg von Jenins an
die Gebirgsfront tragen. Aus diesem Grund beantragte der Abschnittskom-
mandant Hauptmann Christian Janggen bereits im Jahr 1939 den Bau einer
Seilbahn, um den Nachschub für seine Truppe sicherzustellen. Nachdem
die Gemeinde Malans die Baubewilligung für eine Seilbahn aufs Älpli erteilt
hatte, wurde zuerst durch das Seilbahndetachement der Kompanie unter
dem Kommando von Wachtmeister Anton Liesch eine provisorische Mate-
rialseilbahn vom Buchwald aufs Älpli in drei Abschnitten und mit Holzmas-
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Die wo die Post abgeht bahn - 1/2020 die älpli bahn malans - Älplibahn
ten erstellt. Anschliessend konnte mit dem Ausbruch des Stollens auf dem
Älpli und mit dem Bau der neuen Seilbahn begonnen werden.
In den folgenden Kriegsjahren war Hans Bantli als Korporal mit seinem De-
tachement in der Windegghütte unterhalb vom Barthümeljoch stationiert,
und seine Gruppe hatte den Grenzabschnitt Tschingel – Naafkopf – Grau-
spitz zu überwachen. Dabei haben sie in monatelangen Dienstzeiten die
Landesgrenze in ihrem Abschnitt abpatroulliert. Heftige Gewitter mit Blitz
und Hagel liessen sie oft eilig von den Gräten absteigen. Wenn in klaren
Nächten fernes Motorengebrumm zu hören war, stiegen sie oft auf den
Grenzgrat und mussten das schaurige Feuerwerk der Bombardierung von
Friedrichshafen miterleben. Unvergesslich war für Hans der 1. Oktober
1943, als die Grenzpatrouille auf dem Naafkopf stand, während ein ameri-
kanisches Bombergeschwader auf ihrer Höhe das Rheintal herauf flog und
von zwei deutschen Jagdflugzeugen verfolgt wurde. Die Schweizer Truppen
haben mit allen verfügbaren Rohren geschossen, so mit der Fliegerabwehr
vom St. Margrethenberg und mit den Maschinengewehren auf dem Ruch-
berg. Auch die Patrouille auf dem Naafkopf hat sich mit ihren Gewehren am
Luftkampf beteiligt. Sie konnte beobachten, wie zwei Bomber abstürzten
und ein kleiner Verband in Richtung Prättigau weiterflog. Einige Abwechs-
lung boten auch Gespräche mit den Vorarlberger Landsturmsoldaten, wel-
che an der Grenze standen und deren Söhne für Deutschland an der russi-
schen Front kämpften.
Nach dem Läuten der Friedensglocken im Frühling 1945 wurden die Solda-
ten entlassen und die Älplibahn wurde in der folgenden Zeit von der Ge-
meinde Malans als Touristenbahn genutzt. Die Ehemaligen der Kompanie
Janggen haben sich jeweils alle zwei Jahre an Kompanietagen getroffen, um
Erinnerungen auszutauschen und der verstorbenen Kameraden zu geden-
ken.
Übrigens: unter www.aelplibahn.ch/geschichte findet sich die Geschichte
der Älplibahn im Detail und mit alten Fotos illustriert.

Martin Liesch

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Das Modell-Älplibähnli ist jetzt auch ein E-Bike

                                                    Heissgeliebt von Gene-
                                                    rationen kleiner Älpli-
                                                    bahn-Fans, wurde un-
                                                    ser Modell-Älplibähnli
                                                    (made by Urs Wülser)
                                                    nun     generalüberholt.
                                                    Als gelernter Maschi-
                                                    nenschlosser begnügte
                                                    sich Cello Wüest nicht
                                                    mit den notwendigsten
                                                    Renovationen, sondern
                                                    verpasste dem Modell
                                                    einen neuen Antrieb.
                                                    Zwar wird immer noch
                                                    getrampelt, aber der so
erzeugte Strom treibt einen Winkelgetriebe-Motor an, der das Bähnli in
Fahrt setzt. A propos Bähnli: die zwei Kabinen sind noch die Originale. Alles
andere ist neu, von Cello selbst gefertigt oder im zeitgemässen Upcycling-
Verfahren neuem Zweck zugeordnet. So
stammt das Kindervelo aus der Brocki Zi-
zers, der Motor von einer Türöffnung, und
das Bodengestell war mal eine Leiter.
Wem klingelt hier was?
Im Umfeld des Modell-Älplibähnlis wieder
zu hören wird das Kurbeltelefon sein, das
vermutlich schon 1945 bei der Älplibahn eingebaut und erst 1981 ausge-
baut wurde. Die Klingel war auf dem Älpli installiert. Martin Liesch erinnert
sich: «Drei Sekunden vor der Abfahrt wurde geklingelt. Wer nicht rechtzei-
tig aussteigen konnte, etwa weil die Kabinentüre klemmte, wurde umge-
                                 hend wieder ins Tal befördert.» Das waren
                                 noch Zeiten!
                                 Susi Schildknecht

                                Fotos:Cello Wüest in der Werkstatt,
                                Telefon, Klingel
Älplipost 1/2020                                                           11
Die Älplibahn am Himalaya

Wie bereits in der Älplipost 1/2013 berichtet, hatte ich mit Swisscontact die
Gelegenheit, bei einer kleinen nepalesischen Seilbahnfirma an verschiede-
nen Projekten für Kleinseilbahnen mitzuwirken. Das wohl interessanteste
Projekt war die Planung und Erstellung einer Seilbahn auf den 3715 m ho-
hen Kalinchowk. Der Kalinchowk ist ein heiliger Berg der Hindu bei Charikot,
ca. 50 km östlich von Kathmandu. Von hier aus hat man eine beeindrucken-
de Aussicht über das Himalayagebirge von der Region des Mt. Everest im
Osten mit dem Choyu mit 8201 m und dem Gaurishankar an der Grenze zu
China.
Das Projekt für die 900 m lange Bahn wurde im Jahr 2015 nach dem gleichen
System wie bei der Älplibahn geplant. Der einzige Unterschied lag darin,
dass an Stelle von kleinen Viererkabinen 8er-Gondeln eingesetzt wurden.
Dies war möglich, da ja die neuen Masten entsprechend ausgebildet wer-
den konnten. Da im gleichen Jahr der Totalumbau der Antriebsstation der
Älplibahn erfolgte, konnten noch gut erhaltene Bauteile wie das Bremssys-
tem und der hydraulische Notantrieb für die neue Bahn in Nepal verwendet
werden. Damit konnten viel Kosten eingespart werden.
Das seilbahntechnische Material wurde von der Firma Bartholet, die Sei-
le von der Firma Fatzer und die elektrischen Einrichtungen von der Firma
Tscharner in Zizers geliefert. Nachdem im November 2016 das Material in
Flums zum Versand bereit war, wurde es noch von einer Delegation aus
12                                                               Älplipost 1/2020
Nepal begutachtet. Dabei kamen die Nepalesen zur Auffassung, dass die
bestellte Bahn zu klein war. Natürlich konnte am bestellten System nichts
mehr geändert werden. So haben die Investoren beschlossen, die gleiche
Bahn noch einmal zu bestellen.
Die Herstellung der Masten und der Stationen sowie die Montage der me-
chanischen Einrichtungen erfolgte durch nepalesische Firmen. Ein beson-
deres Merkmal sind die hohen Masten, die mit 36 Meter um 10 m höher
sind als der Mast Nr. 2 der Älplibahn. Im November 2018 wurden die beiden
Bahnen provisorisch in Betrieb genommen, und nach mühsamen Verhand-
lungen wegen finanziellen Meinungsverschiedenheiten konnten die Arbei-
ten Ende 2019 abgeschlossen werden.
Der Kalinchowk wird an einzelnen Tagen in der Hochsaison von Oktober bis
Februar von bis zu 2000 Personen besucht, und bei der Talstation bilden
sich lange Warteschlangen. Währen der Monsunzeit von Mai bis Septem-
ber wird der Betrieb jedoch eingestellt, da die Zufahrtsstrasse oft gesperrt
ist. Gegenwärtig ist auch Nepal vom Coronavirus betroffen, was zu einem
starken Rückgang der Besucher führte.
Videos von dieser Seilbahn können auf Youtube unter „kalinchowk cable-
car“ eingesehen werden.

Martin Liesch

Älplipost 1/2020                                                          13
Winterarbeiten im Rampenlicht

                                               Die Älplibahn hat ihre Win-
                                               terruhe verdient. Doch ganz
                                               ungestört war sie nicht.
                                               Denn die Freiwilligen vom
                                               Bau- und Techniktrupp ha-
                                               ben die Zeit tatkräftig ge-
                                               nutzt, unsere Bahn zu kont-
                                               rollieren und zu überholen.
                                               Auf dass sie sicher, fit, schön
                                               und durch die kantonale
                                               Aufsichtsbehörde geprüft
                                               in die neue Saison starten
                                               kann! Im Winter 2019/2020
                                               standen nebst den jährlich
                                               wiederkehrenden Arbeiten
auch einige grössere Sicherheitsmassnahmen an. Von all diesen Einsätzen
wird der Gast nichts bemerken, es sind Hintergrundarbeiten. Deshalb stel-
len wir sie hier für einmal ins Rampenlicht.
Im Beizli galt es, die Folgen eines Wasserschadens zu beheben. Der gipsge-
bundene Unterlagsboden hat sich stellenweise wegen Feuchtigkeit aufge-
bläht, so dass sich mehrere Bodenplatten spalteten. Zur Sanierung mussten
zuerst die Bodenplatten herausgerissen werden. Es wurde ein neuer Auf-
bau mit Dampfsperre, Wärmeisolation und einem Zementunterlagsboden
erstellt. Nach ein paar Monaten Trocknungszeit konnten die neuen Boden-
platten verlegt werden. Der Beizliboden ist damit oben wie unten wieder
hui! Auf dem Dach des Restaurants ersetzte das Bauteam die rund 30 Jahre
alten Solarkollektoren für Warmwasser. Damit wird die Heizleistung etwas
erhöht.
Aktiv waren die Bauleute auch im Einfahrtsstollen der Bergstation. Die Seile
und das Umlenkrad wurden vor einigen Jahren mit einem leichten Schutz
gegen Tropfwasser versehen. Dieser wurde verstärkt und deckt nun rund
sechs Meter des hinteren Felsgewölbes ab. Nun kann das natürlicherweise
aus dem Fels austretende Wasser schadlos abfliessen.
Der sogenannte Militärstollen neben dem Vorratsraum wurde mit einer
neuen Stollentüre abgesichert. Damit haben Unbefugte keinen Zutritt mehr
14                                                                Älplipost 1/2020
zu dieser mit einem Steinschlagrisiko behafteten Zone.
Alle Jahre wieder muss entlang der gesamten Bahnstrecke kräftig ausge-
holzt werden. In Koordination mit dem Forstteam um Revierförster Hans
Bantli haben die Älplibahn-Freiwilligen einmal mehr die entsprechenden
Bäume auf Stabilität kontrolliert und massiv nachgeschnitten. Dabei wird
die Schneise nicht verbreitert, denn die Bäume schützen die Bahn bekannt-
lich auch vor Wind.
Die spektakulärsten Arbeiten erfolgten oberhalb der Bergstation. Dort wur-
den die Steinschlagnetze saniert und erweitert. Neu ist nun auch das erste
Wanderwegstück durch amtlich geprüfte Sicherheitsnetze geschützt. Diese
anspruchsvolle Bauarbeit im super steilen Gelände erforderte den Einsatz
von Spezialisten. Die anschliessende Räumung der gefällten Bäume und
weiteren losen Materials erfolgte per Helikopter.
Jährliche technische Arbeiten
15 Kilometer Trag- und Zugseile sind die Lebensadern unserer Älplibahn.
Diese wurden wie jedes Jahr gereinigt und ausführlich kontrolliert. Die op-
tische Seilprüfung erfolgt übrigens mit einem Kamerasystem und anschlie-
                                            ssender Auswertung am Com-
                                            puter durch ein spezialisiertes
                                            Unternehmen.
                                            Das Seilschmieren hat die Äl-
                                            plibahn der Einmann-Seilbahn-
                                            Montagefirma von Peter Putzi
                                            anvertraut. Er übernahm auch
                                            die Neu-Konfektionierung der
                                            vier Klemmköpfe am Fahrzeug
                                            1 (Kabine 1 + 1A). Diese Arbeit
                                            erfolgt periodisch alle drei Jah-
                                            re. In einem Klemmkopf wird
das Ende eines Zugseiles zwischen zwei Konen geklemmt. Der Klemmkopf
übernimmt die ganze im Seil herrschende Kraft und leitet diese ans Fahr-
zeug-Gehänge weiter. Er stellt eine der Schlüsselstellen der Sicherheit dar.
Aufgrund einer Zustandsbeurteilung hat die Herstellerfirma Frey AG die Ver-
kabelung am Fahrzeug 2 teilweise erneuert. Damit ist sichergestellt, dass
Gegensprechanlage, Nothalt, Türverriegelungs-Überwachung störungsfrei
funktionieren. Auch die extern vergebenen Arbeiten werden unter Beglei-
tung und Mithilfe unserer Älplibahn-Fachleute durchgeführt.
Älplipost 1/2020                                                           15
Zum regelmässi-
                                                      gen Unterhalt der
                                                      Strecke gehört die
                                                      Überprüfung der
                                                      Masten auf ihre
                                                      volle     Sicherheit
                                                      und Funktionsbe-
                                                      reitschaft. Einer-
                                                      seits werden alle
                                                      Elemente aufmerk-
                                                      sam ‘von Auge’ ge-
                                                      prüft. Andererseits
                                                      werden jedes Jahr
die Tragseil-Sättel geschmiert und abgenützte Rollen der Masten und Ka-
binen wo nötig ersetzt. Diese Kontrollen werden während der Saison mo-
natlich wiederholt. Die Mast-Sättel werden im Laufe der Saison zweimal
nachgeschmiert.
Bei all diesen Winter- und
Frühlingsarbeiten hat die Wit-
terung gut mitgespielt und
den Freiwilligen ihren Einsatz
recht angenehm gestaltet. Die
Inspektion durch die Interkan-
tonale Kontrollstelle für Seil-
bahnen und Skilifte (IKSS) fand
am 5. Mai statt. Verwaltungs-
rat und Vorstand danken allen
Freiwilligen ganz herzlich für
die grossartige und wertvolle
Arbeit.

Susi Schildknecht

16                                                             Älplipost 1/2020
Wirte- und Team-Essen am 25. Januar 2020

                                                Schon beim Eintreten
                                                ins Foyer des Forums in
                                                Landquart wurde allen
                                                bewusst, dass hier etwas
                                                Besonderes stattfand. Die
                                                freundliche      Stimmung
                                                und das Klirren der Glä-
                                                ser waren omnipräsent.
                                                Die Begrüssungen herz-
                                                lich und überall standen
in kleinen und grösseren Grüppchen Personen zusammen und diskutier-
ten ausgibig das vergangene «Älplijahr». Angenehme Volksmusik ertönte
aus dem grossen Saal. Als die Türen geöffnet wurden, konnten die hübsch
dekorierten Tische und das liebevoll vorbereitete Buffet mit diversen ver-
schiedenen Platten besichtigt werden. Einige wenige Plätze waren reser-
viert, aber die Plätze wurden zügig belegt und die Gespräche fortgesetzt.
Neugierig wurde die Menü-Karte studiert und manch freudiges Gesicht war
erkennbar.
Nach einer kurzen Begrüssung von Verena Treichler – der Leiterin Restaura-
                            tion – wurden als Erstes die Teams mit einem
                            herzlichen Dank geehrt, denn ohne deren
                            ehrenamtlichen Einsatz wäre das alles nicht
                            möglich. Verena begrüsste auch das Musik-
                            Trio «Ready-Mix», bestehend aus Ruedi Brun,
                            Hanspeter Zbinden und Peter Bodmer. Sie
                            spielten musikalische Leckerbissen zur Unter-
                            haltung, vor und auch nach dem Essen. Vere-
                            na lud alle ein, beim Buffet all das zu probie-
                            ren, was einem schmeckt. Als Vorspeise gab
                            es verschiedene Köstlichkeiten und Häppchen
                            für die unterschiedlichsten Geschmäcker,
                            verschiedene Salate und danach dann den
                            Hauptgang. Sie wünschte allen einen guten
                            Appetit mit der Bemerkung, dass es zum Ab-
                            schluss noch ein feines Dessert gibt!
Älplipost 1/2020                                                         17
Nach dem Hauptgang erklärte Verena noch den speziellen Grund, warum
dieses Musik-Trio uns diesen Abend begleitete. Der Bodi (am E-Piano) be-
suchte einst mit ihr das Lehrerseminar in «Schiersch» und sie verloren in
den vergangenen 50 Jahre nie den Kontakt. Und er habe schon damals ger-
ne bekannte und rassige Volksmusik gespielt. Als weiteren Höhepunkt kam
nun wie fast jedes Jahr ein Schätzspiel. Diesmal war die Frage:
«Wieviel Hunde-Billette sind in der letzten Saison verkauft worden?»
Ein Raunen ging durch den Saal, das war eine interessante Schätzfrage!
Während leise Diskussionen zur Schätzfrage geführt wurden, bedankte sich
Verena nochmals bei allen Teams, aber auch bei den Wochenmaschinisten
und dem ganzen Ressort Wirtschaft. Ein herzliches Dankeschön ging beson-
dere anClaudia für ihren unermüdlichen Einsatz in allen Belangen, an Chris-
tian für die umsichtige Lagerführung und an Christoph für alle Arbeiten im
administrativen Bereich. Gemeinsam konnte so ein Umsatz von gut 300'000.-
                                                            erzielt werden.
                                                            Zum Schluss lud
                                                            sie ein, das Des-
                                                            sert-Buffet     zu
                                                            stürmen. Es gab
                                                            alles was das
                                                            Herz begehrt,
                                                            von      Früchten
                                                            über      Cremes,
                                                            Windbeutel bis
                                                            zur Käseplatte
                                                            mit      verschie-
                                                            densten Käse-
Sorten. Während die Musik uns mit flotter Volksmusik verwöhnte, erfolgte
die Auflösung des Schätzspiels: Es waren sage und schreibe 404 Hunde-
Billette, wer hätte das gedacht! Bei Kaffee und Dessert liess der grossartige
Abend auch genug Zeit für interessante Gespräche und Pflege des Team-
geistes.
Zum Abschluss wünschte Verena allen noch ein gemütliches und lustiges
Zusammensein sowie ein gutes Nachhausekommen. Für den Sonntagmor-
gen gab es ein feines Butterzöpfli mit auf den Heimweg, so bleibt sogar der
Sonntag mit einem feinen Start in Erinnerung. Ein herzliches Dankeschön
für diesen grossartigen Abend. wh
18                                                                Älplipost 1/2020
Maschinisten Ausflug zur Bergbahn Flumserberg

                                       Beinahe genauso wie vor einem Jahr
                                       zeigte sich das Wetter auch heute
                                       winterlich mit Kälte und Schneefall.
                                       Der Doppeldecker-Bus wurde zügig
                                       mit einigen Ski und Stöcken beladen
                                       und Elio notierte die eintreffenden
                                       Teilnehmer. Trotz des miesen Wet-
                                       ters füllte sich der Bus langsam.
                                       Diesmal war aber genügend Platz
vorhanden, denn die Corona-Warnungen wurden gehört und berücksich-
tigt. Pünktlich fuhr der Bus los in Richtung Flumserberg. Das Schneetrei-
ben und die Kälte blieben draussen, im Bus war es warm und gemütlich.
Kurz vor neun Uhr trafen wir bei
der Talstation der Maschgenkamm-
Bahn in Flumserberg ein. Ein zügiger
Wind begrüsste uns, blies uns fei-
nen Schnee um die Ohren und trieb
uns als erstes in die Gaststube, wo
Kaffee und Gipfeli bereitstanden.
Frisch gestärkt begrüsste Elio wenig
später alle Teilnehmer sowie Micha-
el Ackermann, der uns über die Besonderheiten der Bahn informierte und
uns anschliessend durch die Bahnanlagen der Talstation führte. Im Oktober
2018 war der Baustart für die neue Bahn, die dann bereits im Dezember
2019 eröffnet wurde. Innerhalb von gut einem Jahr wurde die Bahn sowie
die zugehörigen Bauten incl. dem Restaurant COLORS erstellt. Dabei wur-
                                            den rund 31 Millionen CHF ver-
                                            baut. Die Höhendifferenz von
                                            620m ist ja nicht so spektakulär,
                                            aber die Bahn ist sehr modern
                                            und kann flexibel auf die Be-
                                            dürfnisse reagieren. Standard-
                                            mässig wird die Bahn schonend
                                            betrieben, so werden die Anzahl
                                            der Gondeln und die Fahrge-
Älplipost 1/2020                                                           19
schwindigkeit dem aktuellen Bedarf angepasst. Maximal sind 105 Gondeln
à 8 Personen mit 6m/Sekunde unterwegs, womit eine Transportkapazität
von 2400 Personen pro Stunde erreicht werden kann.
Als Erstes führte uns Michael Ackermann durch die Talstation, in die auch
die Garagierungshalle integriert ist. Hier werden die Gondeln über Nacht
                             eingelagert und gewartet. Zurzeit sind aber nur
                             einige Reserve-Gondeln und eine offene Trans-
                             portgondel auf Warteposition. Die imposante
                             Installation ist praktisch vollständig an der De-
                             cke und ermöglicht so am Boden überall freien
                             Zugang. Für Service- und Unterhaltsarbeiten an
                             Gerätschaften, kleinen und grossen Fahrzeu-
                             gen sind diverse Werkstätten und Servicehallen
                             angegliedert. Die meisten Fahrzeuge waren im
                             Einsatz, sodass die Grösse der Gebäude erst
                             richtig zur Geltung kam. Michael Ackermann
                             führte uns überall hindurch und erklärte uns
                             die Verbindungen und Übergänge der alten zur
                             neuen Bahn. Die Zeit verging wie im Fluge und
                             die Bergstation sowie das Maschgenkamm-Pa-
noramarestaurant wartete ja auch noch auf uns. Die Fahrt zur Bergstation
war leider etwas neblig, die Sicht zum Glück aber schon besser als am Mor-
gen. Die Panorama-Gondeln erlauben dabei trotzdem einen tollen Rund-
umblick.
Oben begrüsste uns Walter Brühlmann, der uns zur Fotogalerie führte, wo
einzelne Etappen des Bahnbaus do-
kumentiert sind. Dann ging es end-
lich zum Herzstück der Bahn, dem
Maschinisten-Raum. Hier dominier-
te der Bildschirm, der den aktuellen
Stand der Bahn detailliert anzeigte.
An der Front des Maschinisten Rau-
mes ermöglicht ein riesiges Fenster
freien Blick auf die gesamte Anlage.
Ergänzt mit Videoaufnahmen aus verschiedenen Zonen und Blickwinkeln.
Als nächstes gings zum Antrieb in die Höhe, wo die Gondeln ausgekuppelt,
abgebremst, umgelenkt und wieder beschleunigt und zum Schluss auf das
20                                                                Älplipost 1/2020
Seil auf gekuppelt werden.
                                              Hier war es richtig laut, der
                                              Maschinenlärm wurde zyk-
                                              lisch durch das Rumpeln der
                                              ankommenden und abfah-
                                              renden Gondeln übertönt. Im
                                              Gegensatz zur Aelplibahn gibt
                                              es hier keine Ruhephase! Als
                                              Abschluss der Besichtigung
                                              zeigte uns Walter Brühlmann
                                              die elektrische Energieversor-
gung, die von Trafos, Umrichtern sowie der Verteilung dominiert war. Auch
hier fielen die grosszügigen Raumverhältnisse auf.
Nach dieser tollen Besichtigung gab es einen Apero im Maschgenkamm-
Panoramarestaurant, wo uns Christoph und Rosi Burri herzlich begrüssten
und uns guten Appetit und noch einen schönen Ausklang dieser Besichti-
gung wünschten. Dann wurde ein ausgiebiges und feines Mittagessen auf-
getischt. Zu Pouletbrüstli und Spätzle mit Gemüse wurden auch hier viele
angeregte Diskussionen geführt. Es schmeckte sehr gut, das Dessert war
aber manchem zu mächtig. Nach dem Dessert begann der „gemütliche“ Teil
des Ausfluges. Einige jassten oder spielten Karten, andere gingen raus zum
Skifahren. Das Wetter besserte sich zusehends, und so war die Talfahrt noch
spektakulärer als die Bergfahrt. Nach kurzer Verabschiedung bei der Talsta-
tion bestiegen wir den
Bus und fuhren wie-
der Richtung Malans.
Geschafft und beein-
druckt liess man die
Heimreise        gesellig
ausklingen. Ein herz-
liches Dankeschön an
die Organisation dieses
grossartigen Ausfluges.

wh

Älplipost 1/2020                                                          21
Älplibahn Malans
Exkursionen, Events und Wanderungen 2020

Im Jahresprogramm 2020 finden sich wieder spannende Veranstaltungen
für Naturfreunde, Wanderlustige und gesellige Geniesser. Wie immer gilt:
Die Älplibahn fährt alle ins Hoch, zum Wandern, Entdecken und zum ‚Höck-
la‘ im Beizli!

Aktuelles und allgemeine Informationen auf www.aelplibahn.ch.
Alle Fahrten und Exkursionen reservieren: Tel. 081 322 47 64!

Wildkräuter-Exkursion, Donnerstag, 11. Juni 2020
(Verschiebedatum Donnerstag, 18. Juni)
Die Kraft der Kräuter ist sagenhaft, nahrhaft und schmackhaft! Yvonne Bol-
linger teilt ihr riesiges Wissen, so manche Geschichte und ein paar leckere
Rezepte mit Wildkräutern vom Älpli. Nach der Sammel-Exkursion geht’s ans
Zubereiten und gemeinsam geniessen. Das Älpli, einmal mehr als Schlaraf-
fenland erlebt!
Mitnehmen: Sammelkorb.
Bergwärts ab 8.00 Uhr, talwärts ab 15.00 Uhr, max. 24 Personen, 35 Franken
(Hin- und Rückfahrt, Mittagessen, ohne Getränke)

Bergblumenpracht: Wanderung Seewis – Malanser Älpli, Sonn-
tag, 21. Juni 2020
Geführte Wanderung mit Wanderleiter Werner Forrer
Transfer mit Kleinbus ab der Älplibahn Talstation um 8.20 Uhr zum Mai-
ensäss Valcaus oberhalb von Seewis. Stärkung mit Kaffee/Tee und Kuchen/
Wähe. Wanderung ab Valcaus via Sadreinegg – Luvadina – Sieben Brünnen
– Obersäss – Chrüzböden zur Bergstation der Älplibahn. Reine Wanderzeit
ca. 3,5 Stunden (600 Höhenmeter aufwärts, 400 Höhenmeter abwärts). Ge-
mütlicher Imbiss auf der Terrasse, anschliessend (ab 16.00 Uhr) Talfahrt mit
22                                                              Älplipost 1/2020
der Älplibahn.
Maximal 20 Personen, 55 Franken (Kinder bis 16 Jahre 45 Franken) für
Transfer, Kaffee/Kuchen in Valcaus, Zvieri-Plättli und ein Glas Wein oder ein
Erfrischungsgetränk auf der Älplibahn-Terrasse, Talfahrt mit der Älplibahn.

nächtliche Zuckerstock-Rundwanderung, Samstag, 4. Juli 2020
Wanderleiter Werner Forrer führt Wanderfreunde ab dem Älpli auf den
Zuckerstock. Bei gutem Wetter wird dort um ca. 20.20 Uhr der Sonnen-
untergang zu geniessen sein. Im Licht des ‘Beinahe-Vollmondes’ geht’s via
Ruchenberg und Chrüzböden zurück zur Bergstation, wo eine feine Gers-
tensuppe, Kaffee und Kuchen auf die Nachtwanderer warten.
Kosten: 53 Franken (Kinder bis 16 Jahre 45 Franken). Maximal 24 Personen.
Auskunft und Anmeldung direkt bei Werner Forrer: www.wanderbaer.ch,
Tel. 079 359 27 48 oder via Mail info@wanderbaer.ch.

Pensionierten-Ausflug zum Zmittag aufs Älpli,
Dienstag, 7. Juli 2020
Das Wirteteam um Marianne Dorizzi tischt einen feinen Zmittag auf, den
die Älplibahn den Pensionierten von Malans offeriert. Berg- und Talfahrt
(18 Franken) und Getränke auf eigene Rechnung.

Spaziergang und Mittagessen für Rheuma-Betroffene,
Donnerstag, 23. Juli 2020
Spaziergang auf dem Älpli, geführt von Andrea Schmider von der Beratungs-
stelle der Rheumaliga SG, GR, AI/AR und FL. Anschliessend ein halbstündi-
ger Vortrag über Schmerzprävention, gefolgt von einem Mittagessen auf
Basis entzündungshemmender Nahrungsmittel. Es kocht das Wirteteam
rund um Monika Frech. Max 24 Personen. Kosten: 45 Franken (für Bahn-
fahrten, Programm und Menu, ohne Getränke). Bergfahrten ab 9.00, 9.15
und 9.30 Uhr, Talfahrten um 15.15, 15.30 und 15.45 Uhr. Reservationen bei
a.schmider@rheumaliga.ch oder Tel. 081 511 50 03.

Älplipost 1/2020                                                           23
Wine & Dine auf dem Älpli, Dienstag, 18. August 2020
Francisca und Christian Obrecht vom Weingut zur Sonne in Jenins prä-
sentieren ihre Weine zu einem währschaft-feinen Mehrgänger vom Team
‘Träumen erlaubt’ rund um Marlies Winteler. Genuss hoch zwei! Bergwärts
ab 17.00 Uhr, talwärts ab 22.00 Uhr, 24 Personen, 90 Franken

Fritigstreff, Freitag, 21. August 2020
Die Älplibahn Malans wirtet auf dem Schulplatz des Oberstufen-Schulhau-
ses Malans.

Älplibahn-Fest, Sonntag, 6. September 2020
Spiel und Spass, Speis und Trank für Gross und Klein beim Buochwald
Malans.

Pilz-Exkursion, Samstag, 12. September 2020
Pilzexpertin Elvira Zogg vermittelt mit ihrer Auslegeordnung von feinsten
Delikatessen bis hochgiftige Pilze eine Ahnung vom unterirdischen Reich-
tum und seinen sichtbaren Früchtlein. Gemeinsames Mittagessen (Tages-
menu des Älpli-Wirteteams, bei kühler Witterung im Beizli). Bergwärts ab
8.00 Uhr, Mittagessen um 13.00 Uhr, talwärts ab 14.30 Uhr, max. 24 Perso-
nen, 40 Franken (Hin-/Rückfahrt, Bergbeizli-Tages-Menu, ohne Getränke).

Abendliches Familien-Abenteuer, Samstag, 26. September 2020
Mit Wanderleiter Werner Forrer und einer weiteren Begleitperson geht’s
vom Älpli aus wanderig-gwunderig auf Schatzsuche. Etwa zwei Stunden
wandern, planschen, Würste braten, den Sonnenuntergang erleben, spie-
len und staunen und beim Einnachten ins Lichtermeer da unten zurückfah-
ren. Bergwärts ab 15.45 Uhr, talwärts ab ca. 20.15 Uhr, max. 20 Personen
(und 2 Begleitpersonen). 28 Franken (Kinder ab 6 Jahren 23 Franken) für
Hin- und Rückfahrt, Wurst, Brot und Tee am Lagerfeuer.

24                                                            Älplipost 1/2020
Vilan zum Sonnenaufgang, Samstag, 10. Oktober 2020
Frühaufstehern gehört die Welt! Um ca. 7.40 Uhr wartet mit dem Sonnen-
aufgang auf dem Vilan-Gipfel wohlverdientes Alpenglück! Da geht das Herz
weit auf. Nach dem Abstieg wartet zur Belohnung ein währschaftes Früh-
stück im Älpli-Beizli (ab ca. 9.30 Uhr).
Bergwärts um 05.10 und 05.25 Uhr, talwärts gemäss individueller Reser-
vation, max. 16 Personen (plus Wanderleitung), 40 Franken (für Hin- und
Rückfahrt und Frühstück).

Saisonende: Sonntag, 10. November 2020

Älplipost 1/2020                                                      25
Nachrufe
Helen Liesch-Meier, 24.09.1948 – 04.08.2019
Helen war von Baubeginn bis 1998 die Seele des Restaurants. Zusammen
mit ihrem Mann Dölf übernahm sie die Organisation der Einsätze der Teams
oder einzelnen Personen fürs Älplirestaurant. Während den ersten Jahren
war sie auch Chefin (d.h. sie machte die meiste Arbeit) der Tombola. Wäh-
rend ihrer Älplizeit wurde sie als liebenswerte und fröhliche Frau wahrge-
nommen. In den letzten Jahren wanderte sie manchmal aufs Älpli und hat
es sehr genossen.

Velia Pandolfi-Mazzucchelli, 27.10.1931 – 29.02.2020
                       Durch ihren Sohn Elio und ihren Mann kam Velia
                       1993 als Team-Chefin zur Älplibahn und übernahm
                       mit ihrem Team jeweils 2 Tage das Bergrestaurant.
                       Als ehemalige Pensionsbesitzerin kochte sie mit Lei-
                       denschaft für Gäste und die freiwilligen Mitarbeiter.
                       Ihr Lieblingsrezept war Fleischvögel mit Polenta und
                       Rotkraut, zum Dessert „natürlich“ Zitronencreme.
                       Nach 13 Jahren und sehr viel Engagement für die Äl-
                       plibahn gab sie mit ihrem Team den Rücktritt. Jedoch
kochte Velia noch ein paar Jahre lang an einem der beiden Maschinisten-
kurs-Tage für die Kursteilnehmer und Leiter-Crew ein feines Mittagessen.

Renée Laich-Hauri, 09.08.1928 – 08.03.2020
Mit der früheren Erfahrung auf der Zapporthütte war sie schon ganz am An-
                       fang, während der Bauphase der Älplibahn mit da-
                       bei. Die Küche hatte Renée voll im Griff und achtete
                       beim Einkaufen fürs Älpli jeweils auf Aktionen, wel-
                       che sie notfalls auch bei sich zu Hause vorgekocht
                       oder eingefroren hat. Ebenfalls war Renée mit ih-
                       rem Team am zweiten Maschinistenkurs für das
                       leibliche Wohl besorgt. Im Jahr 2005, nach 25 Jah-
                       ren freiwilliger Tätigkeit bei der Älplibahn, schwang
                       Renée das letzte Mal den Kochlöffel auf dem Älpli.
Die Tombola lag auch ihr sehr am Herzen, spendete sie doch jedes Jahr
Preise dafür.

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Fahrpreise                   Einfach     Retour      Abonnement

Erwachsene                     12.--      18.--          220.--
Mitglieder, Gruppen            10.--      15.--          180.--
Kinder unter 16 Jahren          9.--      13.--          150.--
Kinder Mitglieder               8.--      11.--          130.--
Hunde                           6.--       9.--          100.--

Ermässigung für Mitglieder des Vereins Älplibahn (Jahresbeitrag CHF 30.--)
    Ermässigung für Gruppen ab 10 Personen
    Velos können nicht transportiert werden

Bestellen Sie ihr Saison-Abonnement frühzeitig mit folgendem Talon und
mit Passfoto bei:
     Elio Pandolfi
     Jeninserstr. 19
     7208 Malans

GA-Bestell – Talon: bitte abtrennen und einsenden:

Name:                        ____________________________
Vorname:                     ____________________________
Adresse:                     ____________________________
PLZ / Ort:                   ____________________________
Tel. Nummer:                 ____________________________

Anzahl Mitglieder:           ____________________________
Anzahl Nichtmitglieder:      ____________________________
Anzahl Kinder:               ____________________________

Ort:                           ____________________________
Datum:                         ____________________________
Unterschrift:                  ____________________________
Beilage:                      Passfoto
Das Abonnement wird sofort für Sie ausgestellt und liegt bei Ihrer nächsten
Fahrt abholbereit in der Talstation.
Älplipost 1/2020                                                         27
P.P.
                                             7208 Malans
                                             Post CH AG

Älplibahn - Kiosk
     Schildmütze                       CHF     16.-
     Polo-Shirt                        CHF     39.-
     T-Shirt                           CHF     20.-
     Pullover                          CHF     49.-
     Sackmesser                        CHF     20.-
     Sackmesser klein                  CHF     16.-
     Panorama vom Vilan aus            CHF     12.-
     Älplibahn Kleber                  CHF      1.-
     Naturführer                       CHF      8.-
     Ansichtskarten                    CHF      1.-
     Älpli-Wanderkarte                 CHF      7.-
     Karte Schesaplana                 CHF     14.-
     Karte Sargans Prättigau           CHF     25.-
     Karte Davos-Arosa                 CHF     25.-
     Seilbahn Quartett (Kartenspiel)   CHF     16.50

     Gutscheine:
     Retourfahrt                       CHF     18.-
     Restaurant                        CHF     10.- / 20.-

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