Die Zukunft des Internets Ergebnisse einer Expertenbefragung - OMD 2008, 18.09.2008, Düsseldorf
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Die Zukunft des Internets Ergebnisse einer Expertenbefragung OMD 2008, 18.09.2008, Düsseldorf
Agenda Inhalte der Präsentation 1. Einführung • Studienziel • Zentrale Fragestellungen • Studiensteckbrief • Befragte Experten 2. Spontane Reaktionen: Das Internet aktuell und in 10 Jahren 3. Szenarien und Thesen zur Zukunft des Internets 4. Das Ende des Internets Seite 2
Studienziel Zu welchem Zweck wurde die Studie durchgeführt? AGOF, IVW und INFOnline stellen die Verbreitungs- und Nutzungsdaten für das Medium Internet zur Verfügung. Dies umfasst sowohl die Erhebung bestehender als auch die Definition und Entwicklung neuer Kennzahlen. Um den kontinuierlichen Entwicklungen des Internets gerecht zu werden und diese abbilden zu können, wurde die Studie durchgeführt. Die zentrale Fragestellung der Studie lautet: „Wohin entwickelt sich das Medium Internet in den nächsten Jahren?“ Seite 3
Zentrale Fragestellungen Im Fokus der Studie standen folgende konkrete Fragestellungen: Entwicklung des Medium Internet • Technik und Interaktivität • Inhalte und Gestaltungsformen • Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung Entwicklung von Werbeformen • Werbeträger und Gestaltungsformen • Werbliche und kommunikative Strategien Seite 4
Studiensteckbrief Methode Step 1: Step 2: Qualitative Exploration Validierungsphase • N = 31 Experten • N = 20 Experten • Leitfadengestützte • Fragebogengestützte Office-Interviews Telefoninterviews • Einsatz projektiver Verfahren • ca. 30 Minuten • ca. 1,5 Stunden Datenerhebung • Explorationsphase: 02 – 03/2008 • Validierungsphase: 04 – 05/2008 Institut • GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH, Heidelberg Seite 5
Befragte Experten Sample 31 Experten aus den Bereichen • Agenturen und Werbungtreibende • Anbieter (Angebotsbetreiber) • Journalisten, Verbandsvertreter, Institute • Vermarkter • Techniker • Wissenschaftler • Visionäre Seite 6
Befragte Experten Agenturen / Werbungtreibende Manfred Klaus Wolfgang Bscheid Plan.net Mediascale Geschäftsführer Geschäftsführer Karim H. Attia XENION GmbH u.w. (3 Personen) Geschäftsführer Seite 7
Befragte Experten Anbieter (Angebotsbetreiber) Dr. Nikolai A. Behr Dr. Stephan Roppel Brainscript Verlag Holtzbrinck Geschäftsführer Leiter Unternehmens- entwicklung u.w. (2 Personen) Seite 8
Befragte Experten Übersicht Journalisten / Verbandsvertreter / Insitute Stephan Noller Timo Hetzel nugg.ad AG BitsundSo / Content Crew Gründer / Vorstand Podcaster, Redaktionsleiter Elke Häberle Mark Wächter media & marketing Vorsitzender der Fachgruppe Journalistin Mobile im BVDW Axel Kossel c`t u.w. (1 Person) Ressortleiter ct Seite 9
Befragte Experten Übersicht Techniker David Neu Dr. Christoph Glauser people interactive ArgYou AG Programmierer Verwaltungspräsident Tim Bosenick SirValUse Consulting Seite 10
Befragte Experten Übersicht Vermarkter Matthias Ehrlich Martin Michel United Internet Media AG El Cartel Vorstand Geschäftsleiter COO Christian Veit Svenja Krüger United Screen Vodafone D2 GmbH Entertainment / Tier TV Manager Marketing, Research Leiter Sales and Communication u.w. (2 Personen) Seite 11
Befragte Experten Übersicht Visionäre Andreas Heyden Sascha Lobo Sevenload adical.de Geschäftsführer/COO Geschäftsführer Manfred Neumann SevenOne Intermedia GmbH Leiter Mobile Services Seite 12
Befragte Experten Übersicht Wissenschaftler Dr. Christian Bachem companion GbR Partner / Gründer Prof. Dr. Hans-Bernd Brosius LMU Lehrstuhlinhaber Empirische Kommunikationswissenschaften u.w. (1 Person) Seite 13
Aktuelle Themen im Kontext Internet „Ich halte das Behavioral Targeting „Im Moment sehen nicht für einen Hype, sondern für wir diesen Videohype eine natürliche Evolutionsstufe der – jeder macht Mediaplanung.“ irgendwas mit Video.“ Targeting Bewegtbild Medienkonvergenz „Die Reise geht in die Verschmelzung von Internet TV und PC.“ „Es ist eine ganz zentrale Frage, ob man aktuell mit Communities auch Geld machen kann.“ Problem der Web 2.0 Social Web/ „Der Begriff Social Web Monetarisierung/ Social Networks ist viel passender als Web 2.0.“ Refinanzierung User Generated „Die Frage ist, wie Content „Der größte Trend monetarisiert man „Da wächst eine momentan sind die Social Online-Bewegtbild- starke, breite Front Networks.“ Content und vor allem von UGC heran.“ User Generated „Blogs sind die Content?“ Nervenbahnen des Web 2.0.“ Seite 14
Das Internet in 10 Jahren – spontane Reaktionen „Die Masse der „Es wird überall Inhalte wird zukünftig integriert sein, in über Bewegtbild, allen Geräten und bei Streaming und allen Dingen, die wir Videos abgerufen machen.“ werden.“ Intelligente Alltagsgegenstände „Digitalisierung des Bewegtbild Medienkonsums: Alle Arten von Medienkonsum auf Mobile einer IP Basis.“ Internet „Es geht in Richtung Mobile In 10 Jahren – das Internet aus dem Laptop oder PC Medienkonvergenz rauszuholen.“ Always on & Externe Server, everywhere webbasierte Applikationen „Die Nutzer werden in Zukunft gar nicht mehr genau wissen, „Das Internet ist das Operating wann sie im Internet sind und System der Zukunft. Mein Rechner wann nicht.“ macht nur noch das Portal zum Internet auf und da habe ich meine ganzen Applikationen.“ Seite 15
Szenarien und Thesen Behandelte Themenblöcke Qualitative Exploration & Validierungsphase • Content • Mediale Formate • Businessmodelle & Vermarktung • Nutzung Legendendarstellung These 1 These 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Im Rahmen der Validierungsphase wurden den Experten die Kernergebnisse der Studie nochmals in Form von Thesen vorgelegt, zu denen Sie Ihre Einschätzung abgegeben sollten. • Abfrage auf einer 10stufigen Skala • Mittelwert = 5,5 Seite 16
Szenarien und Thesen: Content Zukünftige Trends Thematische Entwicklung Themenwachstum in die Tiefe Live-Inhalte Themen vs. Formate Thematische Plattformen 1. Reichweitenhoheit der Themen Mobile Content Virtuelle Welten Gaming als eigene Mediengattung Paid Content UGC & RC 2. Partielle Meinungsführerschaft Professionalisierung 3. Verflechtung Seite 17
Szenarien und Thesen: Content 1. Spielen Medienmarken keine Rolle mehr? Reichweitenhoheit der Reichweitenhoheit der Medienmarken Themen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Reichweitenhoheit der „Reichweitenhoheit der vs Medienmarken“ . Themen“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Marken bieten dem User • Themenspezifische Sites Orientierung bieten inhaltliche Tiefe • Medienmarken setzen die • Grundinteresse besteht an Themen Themen • Marken stehen für • Medienmarken sind alte Glaubwürdigkeit Strukturen Sowohl Medienmarken als auch Themen werden im Internet der Zukunft Reichweitenmagneten sein – je nach Zielgruppe/ Art der Werbung werden beide Formen für Werbetreibende relevant sein. Seite 18
Szenarien und Thesen: Content 2. Wird der User zum Meinungsführer? User UGC als Meinungsführer als Randphänomen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „User als Meinungsführer“ „UGC als Randphänomen“ vs . These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Alphablogger erlangen • Ohne Offline-Marken kein Meinungsführerschaft, z.B. Vertrauen in die Inhalte USA Wahlkampf • Reichweite von UGC zu klein • Blogs als kleine • UGC wird langweiliger Medienmarken • Aber: UGC relevant als • Authentizität, Engagement, Bewertungsfunktion und für Kompetenz Votings • Aber: Nur einige Wenige erreichen hohes inhaltliches Niveau Einige User / Blogger werden Meinungsführerschaft erlangen – Tendenzen in diese Richtung sind heute schon erkennbar. In der Breite liegt die Relevanz von UGC eher in der Bewertungsfunktion. Seite 19
Szenarien und Thesen: Content 3. Gründet der User sein eigenes Netz? Teilung in kommerzielles Netz und Vermischung von UGC und User-Netz redaktionellem Content 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Teilung in kommerzielles „Vermischung von UGC und vs Netz und User-Netz“ . redaktionellem Content“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • UGC genügt noch nicht den • RW-Erhöhung: Kombination kommerziellen Ansprüchen von Klickstärke der • UGC wird Parallelwelt bleiben Communities und Qualität von profess. Redaktionen • Interaktion ist zentral: User wollen mitmachen • Heute schon Status Quo • UGC auch für professionelle Seiten unerlässlich, z.B. wegen Kostenersparnis Vermischung von UGC und redaktionellem Content: Erhöht die Reichweiten und entspricht dem Trend zu mehr Interaktivität. Seite 20
Szenarien und Thesen: Mediale Formate Zukünftige Trends Medienkonvergenz Bewegtbild Auflösung der Format-Kanal-Bindung Video Mediale Personalisierung Formate Web-Sites vs. Web-Services Dynamisierung 4. Teilung oder Symbiose Dynamischer Content Seite 21
Szenarien und Thesen: Mediale Formate 4. Content mit „persönlichem Service“ oder nicht? Trennung in Web-Sites und Symbiose von Web-Sites und Web-Services Web-Services 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Trennung in Web-Sites und „Symbiose von Web-Sites und vs Web-Services“ . Web-Services“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Content-Anbieter besinnen • User erwarten beide sich auf ihre Kernkompetenz Leistungen • Eher Partnerschaften als • Sites und Services institutionelle Verzahnung aufeinander angewiesen • Entwicklung von reinen Content-Webseiten hin zu personalisierten, selbst zusammengestellten Inhalten Die Entwicklung wird eher hin zu einer Symbiose aus Web-Sites und Web-Services gehen, da die User u.a. im Zuge der Personalisierungstendenzen entsprechende Dienste erwarten. Seite 22
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung Zukünftige Trends Werbevermarktung Werbetracking 8. Medienmarken werden irrelevant Performance-basiertes Werbetracking 9. Listenpreis Reichweite vs. Performance E-Commerce Business- Modelle & Werbeformen Vermarktung Pull-Marketing Contentisierung Targeting Personalisierung Semantisch 6. Werbemittel Behavioural 7. Search vs. Display Paid Content Location Based 5. Basis d. Vermarktung Seite 23
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung Die drei Business-Modelle der Zukunft Werbung / E-Commerce Paid Content Werbevermarktung Wachsender Online- E-Commerce weitet Paid Content in Werbemarkt sich aus Nischen Der Online-Werbemarkt E-Commerce wird Paid Content wird auf wird mit der steigenden wachsen und sich in alle bestimmte Bereiche Online-Nutzungsdauer möglichen Bereiche und beschränkt bleiben: wachsen. Warengruppen ausweiten. Video on Demand, 3D-Elemente sind denkbar Gaming / Virtuelle Welten, Targeting als große (Erlebnis-Shopping). Fachinformation, Erotik Chance Problem: Bezahlsysteme Aktualität, Exklusivität, müssen einfacher werden. Hochwertigkeit ist dabei Zielgruppen lassen sich entscheidend. deutlich genauer ansteuern. Affiliate-Systeme „Umsonst-Kultur“ im gewinnen an Netz macht Behavioural Targeting Bedeutung Werbefinanzierung zum Sematisches Targeting Business-Modell Nr. 1. Empfehlungsmarketing Location based Targeting Mitverdienstmöglichkeiten / Beteiligung für User Seite 24
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 5. Wie wichtig wird Targeting werden? Spaltung in Reichweite und Targeting als Basis für die Targeting Werbevermarktung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Spaltung in Reichweite und „Targeting als Basis der vs Targeting“ . Werbevermarktung“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Reichweite unerlässlich: Für • Mit Targeting Zielgruppen Kunden und Bewertung von kostengünstig und effizient Kampagnenzielen ansprechen • Targeting wird wichtiger, aber • Auch mit Targeting ist die Reichweite hat Bestand Erreichung großer • Auswahl ist abhängig von Reichweiten möglich Kunde und Kommunikationsziel Zwar wird dem Targeting eine wichtige Rolle im Online- Werbemarkt der Zukunft zugestanden, ein Verzicht auf Reichweite erscheint jedoch schwierig. Die Kombination aus beidem erscheint am wahrscheinlichsten. Seite 25
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 6. Werden die klassischen Werbemittel verschwinden? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Abschaffung der klassischen Werbemittel“ These eher unwahrscheinlich, weil: • Klassische Werbemittel bleiben zentrales, stabiles Geschäft • Bietet die notwendige transparente Trennung von Werbung und Content • Werbewert bleibt erhalten und Qualität des Content bleibt erhalten • Nebeneinander von klassischen und neuen Werbeformen These wahrscheinlich, weil: • Neue Werbeformen entstehen: wie Bewegtbild, subtilere Werbung und Sponsoring von Inhalten Die Abschaffung der klassischen Werbemittel erscheint als eher unwahrscheinlich, da sie die Grundlage der Werbevermarktung darstellen. Neue zusätzliche Formen sind jedoch denkbar und werden kommen. Seite 26
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 6. Werden die klassischen Werbemittel verschwinden? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Spot-Competition Header (clickable) Spot-Wettbewerb, bei dem die User Videos zu einem Thema erstellen und hochladen. Bei der Standard-Version erfolgt die Wahl des Gewinners durch eine Jury. Die Premium-Version ermöglicht den Usern aktiv an der Gewinnermittlung teilzunehmen, so das der Kunde vom viralen Potenzial der Erläuterung der Plattform profitiert. Einsatz von Competition Video-PreRolls (7“-10“) vor den Clips möglich Teilnehmer-Videos Seite 27
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 6. Werden die klassischen Werbemittel verschwinden? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Spot-Channel Header (clickable) Themenwelt auf einer co- branded Subsite, auf der Logo (clickable) der Kunde Spots hochladen sowie Produktinfos einbinden kann. Alle Videos besitzen die interaktiven Features wie z.B. Produkt- „Bewerten“ und Beschreibung „Weiterleiten“, „Kommentieren“, etc. Einsatz von Video-Pre- Rolls (7“-10“) vor den Clips indiv. Weitere Videos Voting möglich -Symbol Bilder- Seite 28 galerie
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 6. Werden die klassischen Werbemittel verschwinden? Sehr unwahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Spot-Promotion Sehr wahrscheinlich Teaser (verlinkt zum Platzierung von Kunden-Spot) zielgruppenaffinen Spots. Auf der entsprechenden Seite wird der Spot angeteasert. Durch einen Klick wir der Kunden Spot direkt abgespielt. Ihr Spot läuft im Player Bewertung Kommentare Seite 29
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 6. Werden die klassischen Werbemittel verschwinden? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Abschaffung der klassischen Werbemittel“ These eher unwahrscheinlich, weil: • Klassische Werbemittel bleiben zentrales, stabiles Geschäft • Bietet die notwendige transparente Trennung von Werbung und Content • Werbewert bleibt erhalten und Qualität des Content bleibt erhalten • Nebeneinander von klassischen und neuen Werbeformen These wahrscheinlich, weil: Neue Werbeformen entstehen: wie Bewegtbild, subtilere Werbung und Sponsoring von Inhalten Die Abschaffung der klassischen Werbemittel erscheint als eher unwahrscheinlich, da sie die Grundlage der Werbevermarktung darstellen. Neue zusätzliche Formen sind jedoch denkbar und werden kommen. Seite 30
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 7. Welche Werbeformen: Search vs. Display? Spaltung in Search Verschmelzung von Search und Display und Display 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Spaltung in Search und „Verschmelzung von Search vs Display“ . und Display“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Search und Display bedienen • Kombination aus den unterschiedliche Märkte/ Vorteilen beider Seiten: stellen unterschiedliche Erfolgreiche Adwords plus Modelle dar (Pull- Push) Branding durch Display • Vervielfältigung der Werbemöglichkeiten • Neue, innovative Werbeformen entstehen Die Experten sehen überwiegend eine Verschmelzung von Search und Display, da sich hieraus Synergien und Werbemöglichkeiten ergeben. Seite 31
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 8. Medienmarken für die Vermarktung bedeutungslos? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Medienmarken ohne Bedeutung für die Vermarktung“ These unwahrscheinlich, weil: • Marken bieten den Usern Orientierung und Qualität und sorgen für Vertrauen • Neue Medienmarken bilden sich im Netz, diese haben Relevanz • Werbetreibenden fragen Marken nach • Imagetransfer weiterhin wichtig These eher wahrscheinlich, weil: • Leistungsmessung und -bewertung wird wichtiger (v.a. für Direct Sales Kunden) Medienmarken werden weiterhin wichtig sein, da sie dem User Orientierung und den Werbetreibenden Sicherheit bieten. Performanceorientierte Werbemessung wird jedoch No-Name- Reichweiten begünstigen Seite 32
Szenarien und Thesen: Business-Modelle / Vermarktung 9. Hat der TKP ausgedient? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Abschaffung der Listenpreise“ These unwahrscheinlich, weil: • TKP ist eine brauchbare und gängige Vergleichswährung / Orientierungs- größe • Anderer Leistungsindex ist schwer vorstellbar These eher wahrscheinlich, weil: • Qualitätsmessung, direktes Feedback und dynamische Preise • Restrukturierung des Marktes notwendig: Rolle der Agenturen und Position der Kunden müssen neu definiert werden Die Messung der Leistung wird wichtiger, eine generelle Abschaffung des TKP als Vergleichswährung wird jedoch abgelehnt. Aber: Qualitätsmessung, direktes Feedback und dynamische Preise sind die logische Konsequenz aus Targeting und Erfassung von Nutzungsdaten. Seite 33
Szenarien und Thesen: Nutzung Zukünftige Trends Nutzungsmuster Soziodemographie: Internet für alle Selektivität Unbewusste Nutzung 10. Selektive Nutzung 11. Verweigerung Nutzung Soziale Interaktion 12. Bezüge zum realen Leben Datenschutz Virtuelle Peer-Groups Seite 34
Szenarien und Thesen: Nutzung 10. Bewusste und aktive Nutzung? Internet als Selektive Nutzung von Lean-Back-Medium Inhalten 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Internet als Lean-back- „Selektive Nutzung von vs Medium“ . Inhalten“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Internet kann • Nutzung des Internet per se Berieselungsmedium sein, aktiv und selektiv = Aktiv wenn der ‚lean-back‘-Begriff selbst zusammengestellte weiter gefasst wird. Aktuelles Inhalte Beispiel: Youtube Channel • Video on Demand im TV- Abo Bereich • TV Gerät wird auch als Internetzugang genutzt Obwohl beide Nutzungsmodi vorstellbar sind, wird sich eher die selektive Nutzung erhalten bzw. ausweiten. Seite 35
Szenarien und Thesen: Nutzung 11. Nachwachsende Nutzer sind Totalverweigerer? Sehr unwahrscheinlich Sehr wahrscheinlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Nachwachsende Nutzer sind Totalverweigerer“ These eher unwahrscheinlich, weil: • Auch Digital Natives nutzen klassische Medien • User wollen Leuchttürme/ große Marken bleiben wichtig • Gefahr der Werbeübersättigung ist zwar da, aber intelligente Werbung mit Nutzwert steuert dagegen/ Unterhaltungswert der Werbung wird entscheidend These wahrscheinlich, weil: • Nutzung von AdBlockern weitet sich aus • Nutzung wird selektiver Obwohl die Nutzung des Internets selektiver wird, sind nach- wachsende User als Totalverweigerer eher unwahrscheinlich, da die Mehrheit der User auch in Zukunft klassische Medien nutzen werden. Seite 36
Szenarien und Thesen: Nutzung 12. Wie wichtig sind echte Freunde? Internet als Virtuelle dynamische Spiegel des realen Lebens Gemeinschaften 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 „Internet als Spiegel des „Virtuelle, dynamische vs realen Lebens“ . Gemeinschaften“ These vertreten, weil: These vertreten, weil: • Internet vereinfacht die • Freundschaftsbegriff wandelt Kommunikation reale sich, wird offener Gruppen gehen ins Internet • Technische Möglichkeiten • Backlash kleiner verstärken Entwicklung in der Kommunikationsbiotope sozialen Kommunikation. Beide Arten der sozialen Online-Interaktion sind denkbar – sowohl offene als auch geschlossene Gemeinschaften werden, je nach Kontext, genutzt werden. Die Tendenz zeigt eher in Richtung offene, dynamische Gemeinschaften. Seite 37
Was jetzt noch passieren kann, … … das ENDE des Internets Die Situation ist Folgende Wir haben das Jahr 2020 Die Nutzung des Internets befindet sich auf dem Nullpunkt Der letzte Internet-Server wird abgeschaltet Das Projekt Internet ist gescheitert Ist das überhaupt möglich? Seite 38
Das Ende des Internets Einschätzung und Gründe Szenario absolut Szenario möglich! Szenario möglich! unrealistisch! Internet an sich Politik und funktioniert nicht Gesellschaft wollen Und zwar: das Internet nicht Gesellschaft und Aufgrund: mehr Ökonomie basiert auf Überlastung der Internet Folge wäre Infrastruktur und Weil: Chaos. Datenchaos. Politische Gründe und Entwicklung ist nicht mehr Cybercrime und Viren Zensur vorliegen. aufzuhalten / rückgängig zu machen. Nicht funktionierende Missbrauch des Internet Wertschöpfungskette führt durch Monopolisten. zu inhaltlicher Back to Real Life: das Wenn überhaupt: Austrocknung. reale face-to-face Leben Dann wird das jetzige wird wieder wichtiger. Endzeitszenarien / globale Internet durch eine Katastrophen Vertrauensproblem und bessere Nachfolgetechnologie Verweigerung seitens der überholt und ersetzt. Nutzer (Datenschutz- problematik). Seite 39
http://www.onlinewahn.de/ende.htm Seite 40
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