Digital Transformation in Life Sciences - Berner Fachhochschule

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Digital Transformation in Life Sciences - Berner Fachhochschule
–

Certificate of Advanced Studies
Digital Transformation in Life
Sciences
Die Digitalisierung in den Life Sciences verändert
etablierte Geschäftsmodelle von Blockbuster-
Technologien zu einem Technologie-Ökosystem. Dabei
werden sowohl die beteiligten Stakeholder auf Seite der
Leistungserbringer und der Industrie als auch Patienten
durch personalisierte Verfahren integriert. In diesem CAS
lernen Sie die digitale Transformation der Prozesse
entlang der Wertschöpfungskette aus der
Medizintechnik-, Pharma- und Biotechindustrie kennen.

                                             bfh.ch/ti/cas-dtls
Digital Transformation in Life Sciences - Berner Fachhochschule
Inhaltsverzeichnis

1  Umfeld                                                           4
2  Zielpublikum                                                     4
3  Ausbildungsziele                                                 4
4  Voraussetzungen                                                  4
5  Durchführungsort                                                 5
6  Kompetenzprofil                                                  5
7  Kursübersicht                                                    5
   7.1 Forschung und Entwicklung                                    5
   7.2 Marketing und Vertrieb                                       6
   7.3 Business Development                                         6
   7.4 Postlaunch Communication                                     6
   7.5 Semesterarbeit                                               6
8 Kursbeschreibungen                                                7
   8.1 Forschung und Entwicklung                                    8
   8.2 Marketing und Vertrieb                                      10
   8.3 Business Development                                        12
   8.4 Postlaunch Communication                                    13
   8.5 Semesterarbeit (Living Case Aufgabe)                        14
9 Kompetenznachweis                                                16
10 Lehrmittel                                                      16
11 Dozierende                                                      17
12 Organisation                                                    17

Stand: 19.08.2020

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1 Umfeld

Abbildung 1 : Durch Digital Enablement und Patient Centricity verändert sich die Wertschöpfungs-Kette zum
Wertschöpfungs-Zyklus (Quelle: Françoise Simon, adaptiert von Fabienne Weiss)

2 Zielpublikum
–    Sie arbeiten in der Medizintechnik-, Pharma- oder Biotechindustrie und möchten sich auf die
     digitale Transformation in Ihrem Unternehmen vorbereiten.
–    Sie kommen aus dem Spitalbereich oder aus der Ökonomie und möchten in die Life Sciences-
     Industrie wechseln.

3 Ausbildungsziele
–    Sie lernen die digitale Transformation in Design und Manufacturing aus der Medizintechnik-,
     Pharma- und Biotechindustrie kennen.
–    Sie können e-Trainings für Produkte und digitale Prozesse erstellen und bei Projekten im
     virtuellen Produktunterhalt mitarbeiten.
–    Sie können ein Marketing-Konzept für Investitionsgüter der Medizintechnik-, Medizininformatik
     und der Pharma-/Biotechindustrie mitgestalten.

4 Voraussetzungen
–    Sie bringen einen Abschluss einer Hochschule oder einer höheren Fachschule in den Richtungen
     Technik, Informatik, Ökonomie, Life Sciences oder aus einer medizinischen Richtung mit.
–    Sie haben beruflich mit Fragen der digitalen Transformation im Bereich Life Sciences zu tun und
     möchten sich systematisch mit dem Thema auseinandersetzen.

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5 Durchführungsort
Berner Fachhochschule, Weiterbildung, Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern,
Telefon +41 31 848 32 42, E-Mail: rene.brack@bfh.ch

6 Kompetenzprofil

Kompetenzstufen
0. Keine Vorkenntnisse
1. Kenntnisse/Wissen
2. Verstehen
3. Anwenden
4. Analyse
5. Synthese
6. Beurteilung

7 Kursübersicht

7.1 Forschung und Entwicklung
 Kurs / Lehreinheit                                       Lektionen Dozierende
 Human Centered Design                                       16     Raimund Erdmann/Cédric Gysel

 Design und Evaluation interaktiver Systeme                  4      Raimund Erdmann/Cédric Gysel
 Parallelen zwischen Profisport und Diabetes                 3      Jan Neuenschwander

 Bewertung/Metrics                                           16     Raimund Erdmann/Cédric Gysel
 Cyber Security in Life Sciences                             7      Mathias Eng/Dr. Larissa Naber

 Total                                                       46

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7.2 Marketing und Vertrieb
 Kurs / Lehreinheit                                             Lektionen Dozierende
 Marketing                                                         14     Remo Fluri
 Supply Chain Management                                           7      Christian Hay
 Nachvollziehbarkeit + Rückverfolgbarkeit                          7      Christian Hay

 Total                                                             28

7.3 Business Development
 Kurs / Lehreinheit                                             Lektionen Dozierende
 Strategy in the digital era of life sciences and pharma           7      Dr. Andreas Schneider
 (industry convergence, disruptive innovation, digital
 ecosystem)
 Präzisionsmedizin (Treiber, Herausforderungen,                    4      Prof. Dr. Mark Rubin/
 Lösungen)                                                                PD Dr. Marianna Kruithof-de Julio
 Vergütung von Arzneimitteln und Medizinprodukten                  3      Marcus Werners

 Total                                                             14

7.4 Postlaunch Communication
 Kurs / Lehreinheit                                             Lektionen Dozierende
 Medication Adherence + Medication Adherence                       4      Fabienne Weiss
 Monitoring

 Informationsübermittlung in der Produktion durch                  3      Dr. Simon Scheidegger
 Einsatz von Augmented Reality/Mixed Reality
 Schulung: Didaktische und praktische Aspekte                      4      Fabienne Weiss

 Total                                                             11

7.5 Semesterarbeit
 Kurs / Lehreinheit                       Lektionen Stunden       Dozierende
 Semesterarbeit (Living Case)                  16         100     Diverse Experten und Betreuer

 Total                                         16         100

Das CAS umfasst insgesamt 12 ECTS-Punkte. Für die einzelnen Kurse ist entsprechend Zeit für
Selbststudium, Prüfungsvorbereitung etc. einzurechnen.

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8 Kursbeschreibungen

Abbildung 2 : Wertschöpfungs-Zyklus ergänzt mit den entsprechenden Unterrichtsblöcken
(Quelle: Françoise Simon, adaptiert von Fabienne Weiss)

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Nachfolgend sind die einzelnen Themen dieses Studienganges beschrieben. Der Begriff Kurs schliesst
alle Veranstaltungstypen ein, es ist ein zusammenfassender Begriff für verschiedene
Veranstaltungstypen wie Vorlesung, Lehrveranstaltung, Fallstudie, Living Case, Fach, Studienreise,
Semesterarbeiten usw.

8.1 Forschung und Entwicklung
Mit Fokus auf «Patient Centricity» befassen Sie sich in diesem Kursblock mit dem Design und der
Entwicklung von Produkten der Medizintechnik- und Pharmaindustrie. Sie lernen die verschiedenen
Konzepte und Theorien des Human Centered Designs kennen und wenden diese in Praxismodulen
direkt in verschiedenen Entwicklungslabors an. Medizinische Programme und Apps ermöglichen
automatische Dosierungen von Medikamenten und unterstützen Patientinnen und Patienten im
selbstbestimmten Handeln. Welche Massnahmen müssen getroffen werden, dass eine medizinische
Software auch sicher gegen Angriffe von aussen ist? Diese und weitere Fragen zum Thema Cyber
Security in Life Sciences werden im zweiten Teil dieses Kursblocks thematisiert.

 Themen und Inhalte         – Human Centered Design
                              – Design und Evaluation interaktiver Systeme
                              – Case Study: Parallelen zwischen Profisport und Diabetes
                              – Bewertung/Metrics
                              – Praxis-Input: Workshop bei Erdmann Design
                              – Praxis-Input: Workshop bei IBM Research
                              – Praxis-Input: Workshop im Innopark Biel
                            – Digitalisierung & Cyber Security in Life Sciences

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Lernziele                  Human Centered Design
                            – Sie können die Erwartungen und Anforderungen des Marktes an das
                              Human Centered Design in der Europäischen Union (DIN EN 62366-1) und
                              in den USA (FDA) benennen.
                            – Sie können den bisherigen Ansatz der Produktentwicklung dem Human
                              Centered Design gegenüberstellen und das Design Thinking als Methode
                              des Human Centered Designs benennen und anwenden.
                            – Sie kennen die Wichtigkeit von Design Research, Cultural Understanding
                              und Corporate Values in der Produktentwicklung.
                            – Sie können die Usability-Engineering-Entwicklungsphasen beschreiben.
                            – Sie können eine Design Quality Matrix entwickeln.
                            – Sie können die Begriffe Nutzerorientierte Produktentwicklung,
                              Stakeholder Mapping, Contextual Inquiry, Heuristic Review, Hands-on
                              Experience, Persona Profile, Experience Mapping und Early Models
                              erklären und als Methoden des Human Centered Designs in der
                              Produktentwicklung anwenden.
                            – Sie können veranschaulichen, dass das Verhalten von Patienten und die
                              Fähigkeit zum «Self-Managing» wichtig ist, um erfolgreiche Resultate in
                              der Gesundheit zu erzielen und Kosten zu senken.
                            – Sie kennen die regulatorischen Anforderungen (FDA/EMA) für «User
                              Needs» bei der Produktentwicklung.

                            Digitalisierung & Cyber Security in Life Sciences
                            – Sie können die Anwendungsgebiete, Aktivitäten, Opportunitäten und
                               Risiken der Digitalisierung benennen.
                            – Sie sind mit den regulatorischen Anforderungen im Zusammenhang mit
                               Digitalisierung und Cybersecurity vertraut.
                            – Sie können die Anforderungen an das Qualitätsmanagement-System im
                               Zusammenhang mit Digitalisierung und Cybersecurity benennen.
                            – Sie kennen die wichtigsten Anwendungen des Risikomanagements im
                               Zusammenhang mit Cybersecurity.
                            – Sie können folgende Begriffe erklären:
                               – Artificial Intelligence (AI)/Machine Learning
                               – Natural Language Processing
                               – Reinforcement Learning
                               – Generative Adversarial Networks
                               – Recommendation Systems
                            – Sie verstehen Schlüsselbegriffe wie Neurale Netzwerke, Deep Learning,
                               supervised und unsupervised learning.
                            – Sie kennen aktuelle Anwendungsgebiete von AI in der Life Sciences
                               Industrie.

 Unterrichtsform und        – Praxis-Teile: Labor-Besuche vor Ort in Brugg, Biel, Rüschlikon
 Lehrmittel                 – Vorlesungen: online
                            – Lehrmittel: Folien und Manuskripte

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8.2 Marketing und Vertrieb
Im ersten Teil dieses Kursblocks lernen Sie die in der allgemeinen Unternehmenspraxis gängigen
Theorien, Prinzipien und Begriffe des Marketings kennen, können einfache Marktsituationen
analysieren, adäquate Methoden und Instrumente auswählen und zielgerecht einsetzen. Auch das
internationale Marketing wird thematisiert, so lernen Sie unter anderem, nach welchem Vorgehen Sie
internationale Zielmärkte auswählen. Im zweiten Teil dieses Kursblocks wird das Supply Chain
Management vertieft angeschaut und Sie lernen die wichtigsten Methoden der Rückverfolgbarkeit
kennen.

 Themen und Inhalte         – Marketing
                            – Supply Chain Management
                            – Traceability (Rück- und Nachverfolgbarkeit)

 Lernziele                  Marketing
                            – Sie können den Begriff Marketing definieren und die Entwicklung des
                              Marketings darstellen.
                            – Sie können die sechs Schritte des Marketingkonzepts beschreiben und
                              sind in der Lage, das Marktgeschehen als System zu erklären.
                            – Sie können erklären, wie man bei der Marktdefinition und
                              Marktabgrenzung vorgeht und darstellen, wie man den Markt, das eigene
                              Unternehmen und das Umfeld analysiert.
                            – Sie können erklären, was Marktforschung ist und Einsatzgebiete des
                              Marketings aufzählen.
                            – Sie können die Methoden der Marktforschung beschreiben und die
                              Phasen des Marktforschungsprozesses darstellen.
                            – Sie können die verschiedenen Arten von Marketingzielen erklären und
                              Ziele richtig formulieren.
                            – Sie können den Aufbau einer Marketingstrategie beschreiben und die
                              Segmentierungs-, Positionierungs-, Wettbewerbs- und
                              Wachstumsstrategien erläutern und unterscheiden.
                            – Sie können die vier Submixe der Marketinginstrumente beschreiben und
                              Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings darlegen.
                            – Sie können die drei Produktdimensionen beschreiben und erklären, wie
                              die Produktqualität gestaltet werden kann.
                            – Sie können die Einflussgrössen bei preispolitischen Entscheiden
                              beschreiben und die Preisstrategien aufzählen.
                            – Sie können die sechs Schritte des Verkaufsplanungskonzepts beschreiben
                              und die sechs Subvariablen der Verkaufsstrategie erklären.
                            – Sie können die Teile der primären und sekundären Verkaufspläne
                              aufzeigen.
                            – Sie können mit Beschwerden sachgemäss umgehen und Einwände
                              entkräften.
                            – Sie kennen das Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver und
                              seine Auswirkungen beschreiben.
                            – Sie können die Aufgaben der Werbung nennen.
                            – Sie können die Verkaufsförderung beim Kunden, beim Handel, im
                              Unternehmen und bei Beeinflussern beschreiben.
                            – Sie können erklären, wie man beim Direktmarketing vorgeht.
                            – Sie können die Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Internetauftritts
                              darstellen und die Online-Werbeformate beschreiben.
                            – Sie können die wichtigsten Begriffe und Merkmale der Public Relations
                              erklären und die verschiedenen PR-Arten unterscheiden.
                            – Sie können die Inhalte und Teilschritte des PR-Konzepts beschreiben.
                            – Sie können die Instrumente und die Ziele der Distribution erklären.

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– Sie können internationale Märkte analysieren und auswählen und die
                              Arten von internationalen Markteintritten benennen.

                            Supply Chain Management
                            – Sie kennen die Supply Chain Management-Konzepte.
                            – Sie können erklären, was «Value of identifiers» und «Barcodes – RFID»
                               sind.
                            – Sie können veranschaulichen, wie das Supply Chain Management im
                               Gesundheitswesen umgesetzt wird.
                            – Sie können die fünf IDMP Standards (Identification of Medicinal Products)
                               benennen.
                            – Sie wissen, wie durch die IDMP Standards Lieferengpässe bei
                               Arzneimitteln und Medizinprodukten reduziert werden können.
                            – Sie wissen, wie Arzneimittelfälschungen entgegengewirkt werden kann.
                            – Sie kennen den Begriff Unique Device Identification (UDI) und können die
                               Notwendigkeit der Verwendung von UDI begründen.

                            Traceability (Rück- und Nachverfolgbarkeit)
                            – Sie können den Begriff Traceability erklären und die unterschiedlichen
                               Information Sharing Modelle darstellen.
                            – Sie kennen die drei Building Blocks: Identify; capture; share.
                            – Sie kennen den Einsatz von Electronic Messages in der Supply Chain.
                            – Sie können Herausforderungen von Master Data analysieren und mögliche
                               Lösungen vorschlagen.
                            – Sie kennen Event Tracking als aktuelle Form von Traceability.

 Unterrichtsform und        – Vorlesungen: Online
 Lehrmittel                 – Lehrmittel: Folien

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8.3 Business Development
Die Digitalisierung in der Gesundheitsindustrie soll die Gesundheit der Bevölkerung verbessern und
individuelle Therapien ermöglichen. Dies unter anderem auch mit dem Ziel, die Gesundheitskosten zu
senken. Wie dadurch die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette der Pharmaindustrie verändert
werden und wie Firmen an diese Herausforderungen angehen, wird Ihnen anhand unterschiedlicher
Case Studies aus der Pharmaindustrie gezeigt. Zusätzlich lernen Sie die Treiber, Herausforderungen
und Lösungen der Präzisionsmedizin kennen und wissen, wie in der Schweiz Arzneimittel und
Medizinprodukte vergütet werden.

 Themen und Inhalte         Strategy in the digital era of life sciences and pharma (industry convergence,
                            disruptive innovation, digital ecosystem)
                            – Präzisionsmedizin
                            – Vergütung von Arzneimitteln und Medizinprodukten (Reimbursement)

 Lernziele                  Strategy in the digital era of life sciences and pharma
                            – Sie können Modelle der digitalen Technologien aufzeigen, welche die
                               Strukturen der Pharmaindustrie neu formen und Beispiele aus der
                               Industrie nennen.
                            – Sie verstehen, warum sich der Wettbewerb von Arzneimittelsubstanzen zu
                               Produktsystemen hin verlagert und können dies anhand von Beispielen
                               aus der Pharmaindustrie veranschaulichen.
                            – Sie können Disruptive Technologien nennen und am Beispiel von Apple
                               erklären, wie diese Technologien die Prozesse etablierter Pharma-Märkte
                               aufbrechen.
                            – Sie können erklären wie die Pharmaindustrie auf die Auflösung von
                               Branchen-Grenzen reagiert und dies mit Beispielen aus der Industrie
                               veranschaulichen.

                            Präzisionsmedizin
                            – Sie können den Begriff «Präzisionsmedizin» erklären und anhand von
                               Beispielen erläutern, wie damit sichere und effizientere Therapien
                               möglich werden.
                            – Sie können begründen, wie aus riesigen Datenmengen ein
                               Patientennutzen entsteht und wie sich dies auf die Gesundheitskosten
                               auswirkt.
                            – Sie kennen die Herausforderungen der Präzisionsmedizin und können
                               mögliche Lösungen definieren.

                            Vergütung von Arzneimitteln und Medizinprodukten
                            – Sie können die wichtigsten Artikel des Bundesgesetzes über die
                               Krankenversicherung (KVG) zur Arzneimittelvergütung und
                               Kostenübernahme in Spitälern benennen und anwenden.
                            – Sie können die Unterschiede des Reimbursements von Arzneimitteln und
                               Medizinprodukten in der Schweiz angeben.

 Unterrichtsform und        Vorlesungen: Online- und Präsenzunterricht
 Lehrmittel                 Lehrmittel: Folien

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8.4 Postlaunch Communication
Damit es beim Einsatz eines Medizinprodukts oder Arzneimittels nicht zu gefährlichen Situationen für
Anwender oder Dritte kommt, müssen entsprechende Gebrauchsanweisungen dazu erstellt oder die
Anwender direkt geschult werden. In diesem Kursblock lernen Sie, welche Punkte Sie bei der
Erstellung einer Anwenderschulung beachten müssen. Sie kennen unterschiedliche Unterrichtsformen
und können selbständig ein E-Learning-Modul erstellen. An einem Beispiel aus der Pharmaindustrie
sehen Sie, wie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch den Einsatz von Augmented Reality in ihrer
Arbeit unterstützt werden sollen und welche Herausforderungen dies mit sich bringt. Zur Postlaunch
Communication gehört auch das Thema Medikamenten-Adhärenz dazu. Welche Folgen eine fehlende
Medikamenten-Adhärenz für die Wirtschaft hat und was für Möglichkeiten es heute gibt, um die
Adhärenz zu verbessern, wird in diesem Kursblock auch thematisiert.

 Themen und Inhalte         – Schulung, didaktische und praktische Aspekte
                            – Informations-Übermittlung in der Produktion durch Einsatz von
                              Augmented Reality/Mixed Reality
                            – Medication Adherence + Medication Adherence Monitoring

 Lernziele                  Schulung, didaktische und praktische Aspekte
                            – Sie können Erkenntnisse aus der Gehirnforschung für das Lernen, die
                               Wissensverarbeitung, die Motivation und für Emotionen benennen.
                            – Sie kennen die wichtigsten didaktischen Methoden zum Erstellen von
                               Schulungen und Unterricht.
                            – Sie können Unterrichts-Module und E-Learnings konzipieren und die
                               beiden Unterrichts-Formen bezüglich Effektivität, Nachhaltigkeit und
                               Einsatzgebiet vergleichen und korrekt einsetzen.

                            Informations-Übermittlung in der Produktion durch Einsatz von Augmented
                            Reality/Mixed Reality

                            – Sie können ein Beispiel von Augmented Reality/Mixed Reality für die
                              Produktion in einer Pharmafirma nennen und die Herausforderungen, die
                              dabei entstehen, analysieren und mögliche Lösungen nennen.

                            Medication Adherence + Medication Adherence Monitoring

                            – Sie können die Folgen von Non-Adherence aus medizinischer und
                              ökonomischer Sicht benennen.
                            – Sie können unterschiedliche Methoden des Adherence Monitorings
                              auflisten und deren Vor- und Nachteile beschreiben.

 Unterrichtsform und        – Vorlesungen: Online
 Lehrmittel                 – Lehrmittel: Folien

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8.5 Semesterarbeit (Living Case Aufgabe)
 Zielsetzung und            In der Semesterarbeit (Living Case Aufgabe) bearbeiten Sie ein Projekt oder
 Thema                      eine Fragestellung aus Ihrer Firma zum Thema Digital Health in Life
                            Sciences.

                            Die Semesterarbeit soll den ganzen Zyklus einer typischen Master Thesis
                            umfassen, von der Fragestellung bis hin zur Evaluation der Resultate. Dabei
                            dürfen aber Schwerpunkte auf bestimmte Prozessschritte gelegt werden.

                            Anstelle der Projektarbeit in der Firma können auch Themen aus eigenem
                            Interesse heraus definiert und bearbeitet werden.

 Ablauf                     Die Semesterarbeit umfasst ca. 100 Stunden Arbeit und beinhaltet folgende
                            Meilensteine (siehe auch Zeitplan):
                            – In der Firma ein Thema suchen, und mit Vorteil einen
                               Ansprechpartner/Betreuer in der Firma definieren.
                            – Erstellen einer Projektskizze (1 bis 2 Seiten)
                               – Titel und Angaben zu den Personen (Titelseite)
                               – Ausgangslage
                               – Fragestellung
                               – Methoden
                               – Abgrenzung
                               – Rahmenbedingungen
                               – Deliverables
                               – Resultate
                            – Kurzpräsentation des Themas vor einem Gremium von Dozierenden.
                               Feedback durch die verantwortlichen Dozierenden. 5-10 Minuten
                               Präsentation, 5-10 Minuten Fragen/Diskussion.
                            – Eventuell Überarbeitung der Projektskizze gemäss Feedback.
                            – Zuordnung einer Expertin, eines Experten durch die CAS-Leitung.
                            – Durchführung der Arbeit in eigener Terminplanung.
                            – 2-3 Treffen mit dem Experten/der Expertin (durch Sie organisiert).
                            – In einem Zwischenreview präsentieren Sie den Stand Ihrer Arbeit vor den
                               Experten und vor der Klasse. 10 Minuten Präsentation, 5–10 Minuten
                               Fragen/Diskussion.
                            – Abgabe des Berichtes an die Expertin, den Experten und Einstellen des
                               Berichts in Moodle.
                            – Schlusspräsentation vor Klasse, Expertinnen/Experten und Dozierenden.
                               15 Minuten Präsentation, 10 Minuten Fragen/ Diskussion.
                            – An einer Poster-Session stehen Sie im Anschluss an die
                               Schlusspräsentation interessierten Teilnehmern für Fragen zur
                               Verfügung.

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Ergebnis und               Der Bericht ist in elektronischer Form als PDF-Dokument an die Expertin, den
 Bewertung                  Experten zu senden und auf der Moodle-Plattform zu hinterlegen.
                            Bericht: ca. 20-30 Seiten.

                            Die Semesterarbeit (Living Case Aufgabe) wird nach folgenden Kriterien
                            bewertet:
                            – Einreichen des Themas und Themenpräsentation
                            – Zwischenreview
                            – Methodik und Ausführung
                            – Ergebnisse
                            – Bericht, Dokumentation
                            – Schlusspräsentation und Poster Session

                            Ein detailliertes Bewertungsblatt erhalten Sie zu Beginn der Semesterarbeit.

 Vertraulichkeit            Semesterprojekte können vertraulich behandelt werden. Massgebend für die
                            Rahmenbedingungen ist das Studienreglement.

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9 Kompetenznachweis
Für die Anrechnung der 12 ECTS-Punkte ist das erfolgreiche Bestehen der Qualifikationsnachweise
(Prüfungen, Projektarbeiten) erforderlich, gemäss folgender Aufstellung:

 Kompetenznachweis                              Gewicht        Art der Qualifikation         Erfolgsquote
                                                                                             Studierende
 Prüfung 1                                         2.5    Online-Prüfung, open book            0 – 100 %
 Prüfung 2                                         2.5    Online-Prüfung, open book            0 – 100 %
 Projektarbeit                                      5     Semesterarbeit (LCA)                 0 – 100 %

 Gesamtgewicht/Erfolgsquote                        10                                          0 – 100 %

 ECTS-Note                                                                                         A-F

Jeder Studierende kann in einem Kompetenznachweis eine Erfolgsquote von 0 bis 100% erreichen. Die
gewichtete Summe aus den Erfolgsquoten pro Thema und dem Gewicht des Themas ergibt eine
Gesamterfolgsquote zwischen 0 und 100%. Die Gesamterfolgsquote wird in eine ECTS Note A bis E
umgerechnet, gemäss Studienreglement. Weniger als 50% Gesamterfolgsquote ergibt eine
ungenügende Note F.

10 Lehrmittel
Für das Einlesen und als Begleitmaterial werden nachfolgend aufgeführte Bücher empfohlen. Die
Beschaffung liegt im Ermessen der Studierenden.

 Nr Titel                               Autoren                   Verlag         Jahr   ISBN Nr.
 1.   Grundwissen Marketing für         Compendio-                Compendio      2017   978-3-715-57337-3
      MarKom                            Autorenteam               Bildungs-
                                                                  medien

 7.   Managing Biotechnology.           Françoise Simon und       Wiley          2017   978-1-119-21617-9
      From Science to Market            Glen Giovannetti

 8.   Spass am                    Alexander W. Hunziker SKV AG                   2017   978-3-286-51227-6
      wissenschaftlichen                                Zürich
      Arbeiten. So schreiben Sie
      eine gute Semester-,
      Bachelor- oder Masterarbeit

 9.   Wissenschaftliches                Michael Trimmel           UTB            2009   978-3-8252-3079-1
      Arbeiten in Psychologie
      und Medizin
 10. Strategic Scientific and           Peter H. Joubert und      Springer       2015   978-3-6624-8316-9
     Medical Writing. The Road          Silvia M. Rogers
     to Success

 11. eLearning-Konzept und -            Daniela Modlinger         Springer       2013   978-3-642-17206-9
     Drehbuch. Handbuch für
     Medienautoren und
     Projektleiter

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11 Dozierende

 Vorname Name                                      Firma                    E-Mail-Adresse
 Eng Mathias                            QUAREGIA GmbH           mathias.eng@bfh.ch
 Erdmann Raimund                        Erdmann Design AG       raimund.erdmann@bfh.ch
 Fluri Remo                                                     remo.fluri@bhf.ch
 Gysel Cédric                           Johnson & Johnson       cedric.gysel@bfh.ch
 Hay Christian                          Medinorma LLC           christian.hay@bfh.ch
 Kruithof-de Julio Marianna             Departement of          Marianna.kruithofdejulio@dbmr.unibe.ch
                                        Biomedical Research
 Neuenschwander Jan                     SC Bern                 jan.neuenschwander@bfh.ch

 Rubin Mark                             Departement of          mark.rubin@dbmr.unibe.ch
                                        Biomedical Research
 Scheidegger Simon                      CSL Behring AG          Simon.Scheidegger@cslbehring.com

 Schneider Andreas                      Ypsomed AG              andreas.schneider@bfh.ch
 Weiss Fabienne                         Berner Fachhochschule   fabienne.weiss@bfh.ch
 Werners Marcus                         Berner Fachhochschule   marcus.werners@bfh.ch

12 Organisation
CAS-Leitung:
Fabienne Weiss
Tel: +41 31 848 32 15
E-Mail: fabienne.weiss@bfh.ch

CAS-Administration:
René Brack
Tel: +41 31 848 32 42
E-Mail: rene.brack@bfh.ch

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Während der Durchführung des CAS können sich Anpassungen bezüglich Inhalte, Lernzielen,
Dozierenden und Kompetenznachweisen ergeben. Es liegt in der Kompetenz der Dozierenden und der
Studienleitung, aufgrund der aktuellen Entwicklungen in einem Fachgebiet, der konkreten
Vorkenntnisse und Interessenslage der Teilnehmenden, sowie aus didaktischen und organisatorischen
Gründen Anpassungen im Ablauf eines CAS vorzunehmen.

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