DIGITALES DENKLABOR#2 02. MAI BIS 14. JUNI 2021 VIER ONLINE-TERMINE - Dokumenation Digitallabor
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→ Die Urbane Liga ist ein Bündnis und Ideenlabor junger Stadtmacherinnen und Stadtmacher. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat lädt diese zweimal jährlich ein, um deren Ideen zur zukünftigen Entwicklung von Städten zu diskutieren. Als Netzwerkplattform zielt die Urbane Liga darauf ab, das Mitwirken junger Erwachsener in Deutschland zu stärken. 40 junge Stadtaktive aus 23 bundesweiten Projekten bilden den Jahrgang 2020/2021 der Urbanen Liga. INTRO 4 → DIGITALLABOR #2 6 → FOKUS 7 → PROZESS 8 FORMATE 10 → COMMON GROUND 12 → MARIA HABERER 14 → KLAUS SELLE 16 ERGEBNISSE 18 → RESSOURCENKOMPASS 20 → SOLIDARISCHE URBANE PRAXIS 22 → WORAN HAPERT’S? 24 AUSBLICK 26 → TERMIN MIT STS. BOHLE 28 → IMPRESSUM 30 2
INTRO → Das zweite Denklabor der Urbanen Liga fand vom 12. Mai bis zum 13. Juni 2021 in drei aufeinander aufbauenden Online-Terminen statt. Über die Er- gebnisse diskutierte die Urbane Liga mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle aus dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in einer Online-Konferenz am 14. Juni 2021. Die Urbane Liga befasste sich mit dem Thema „urbane Governance” und entwickelte dabei die Fragestel- lungen der Auftaktveranstaltung im Oktober 2020 weiter. 4
Abb.1 Digitale Deutschlandkarte aller Projekte des Jahrgangs 2020/2021 Foto © Team stadtstattstrand 5
DIGITALLABOR #2 → WANDEL GESTALTEN DURCH NEUE ALLIANZEN GESCHÄRFTER BLICK AUF URBANE GOVERNANCE Stadtmacherinnen und Stadtmacher wer- Zivilgesellschaft und Verwaltung? Wie den von Beteiligten zu Koproduzentinnen können diese Organisationsformen das und Koproduzenten von Stadt, indem sie Stadtmachen fördern? Im ersten Schritt Verantwortung für Orte und Prozesse über- geht es darum, Systeme, Prozesse und nehmen. Dabei erschließen sie sich neue Entscheidungsstrukturen zu verstehen und Aufgaben und erproben neue Rollen abseits zu hinterfragen, sowie Commons und das des Denkens in Zuständigkeiten. Mit dem Commoning als alternative Governanceform Begriff urbane Governance legt die Urbane zu verstehen sind. Der Begriff Commons Liga den Blick auf eine veränderte Hand- bezeichnet Ressourcen, die aus selbst- lungspraxis und eine neue Art der Prozess- organisierten Prozessen des gemeinsamen und Organisationsgestaltung frei – nicht Produzierens, Verwaltens oder Nutzens zuletzt, um die Notwendigkeit interdiszi- hervorgehen. Das können die Pflege eines plinärer Kooperationen, Komplizenschaften selbstorganisierten Nachbarschaftsparks und Kollaborationen zu betonen. oder andere selbstorganisierte gemein- schaftliche Praktiken sein, die im Ergebnis Diesem Gedanken folgend wurde auch für eine Ressource produzieren, die auch für den aktuellen Jahrgang der Urbanen Liga andere zugänglich ist. Im Ergebnis der Be- deutlich, dass ein tiefgreifendes Verständ- schäftigung mit diesem Themenkomplex nis der Entscheidungsstrukturen von Politik sollen neue Formen der Zusammenarbeit und Verwaltung eine grundlegende Voraus- zwischen Stadtgesellschaft und kommu- setzung für jede Art des stadtgestaltenden naler Verwaltung entwickelt werden, um Aktivwerdens darstellt. Um ihre Projekte somit Hemmnisse zwischen der Arbeit zivil- in kleinen und großen Städten zu stärken, gesellschaftlicher Initiativen und formalen möchte die Urbane Liga an neuen Formen städtischen Planungsprozessen abzubauen. des Aushandelns und Entscheidens in der Stadtentwicklung arbeiten und diese mit dem Bund diskutieren. Welche neuen Organisationsformen entstehen zwischen 6 INTRO: DIGITALLABOR#2
FOKUS 2020/2021 → EIN THEMA - DREI FRAGEN Im ersten Denklabor im Herbst 2020 hat die Urbane Liga das Fokusthema „urbane Governance“ gewählt. Die folgende Kernfrage fokussiert das Ziel, neue Organisations- modelle für die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu finden. Auf dieser Basis wurden drei Subthemen definiert. KERNFRAGE URBANE GOVERNANCE Wie schaffen wir es, Kenntnisse und Zugang zu städtischen Res- sourcen, Entscheidungs- und Organisationsprozessen zu erhalten, um Handlungsspielräume offenzulegen und diese koproduktiv zu nutzen? SUBTHEMEN ZUGANG & VERGABE Wie können gemeinwohlorientierte Initiativen gleichberechtigt an der Verteilung von öffentlichen Ressourcen/Gemeingütern be- teiligt werden? INKLUSION & DIVERSITÄT Wie können die Stimmen marginalisierter Gruppen in städtischen Governance-Strukturen besser repräsentiert werden? ENTSCHEIDUNGSSTRUKTUREN & ORGANISATIONSPROZESSE In welcher Weise müssen bestehende Governance-Strukturen angepasst werden, um Commoning zu befähigen? 7
PROZESS → IN DREI SCHRITTEN ZU DEN KO-FORSCHUNGSLUPEN EXKURS: WAS IST DIE KO-FORSCHUNG DER URBANEN LIGA? Mit der Ko-Forschung können die Themen aus den Denklaboren gemeinschaftlich weiterentwickelt und konkretisiert werden. Ziel der Ko-Forschung ist es, mit den Ergebnissen die Arbeit der Urbanen Liga und anderer junger Stadtmacher zu fördern. Ergebnisse der Ko-Forschung können deshalb Produkte sein, die diese Arbeit unterstützen: Arbeitshilfen, Handlungsempfeh- lungen, Werkzeuge. Diese Ergebnisse sollen möglichst vielen Menschen zugänglich sein. Ein selbstverwaltetes Budget der Urbanen Liga zur Ausarbeitung der Ansätze und Ideen stärkt das praxisorientierte Wirken junger Erwachsener: Bestehende Netzwerke werden eigenständig ausgebaut und die Mitsprache im öffentlichen Diskurs gefördert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Urbanen Liga entwickeln sich zu Sprachrohren einer jugendgerechten und nutzergetragenen Stadtentwicklung. 8 INTRO: PROZESS
12. MAI 2021 SESSION 1 UNDERSTAND → Das Themenfeld verstehen 26. MAI 2021 SESSION 2 REFINE & IDEATE → Schärfung der Ausgangsfrage und Entwicklung erster Ideen 13. JUNI 2021 SESSION 3 PLAN & PROTOTYPE → Entwicklung von Forschungslupen 9
FORMATE → Begriffsverständnis als Common Ground und die Anregungsarena mit Beiträgen von Prof. Dr. Klaus Selle und Dr. Maria Haberer. 10 FORMATE
Abb.3 „Wetterberichte“ der Projekte auf der digitalen Arbeitsoberfläche des zweiten Denklabors.. Foto © Team stadtstattstrand 11
COMMON GROUND → VERSUCH EINER BEGRIFFSBESTIMMUNG "Urbane Governance ist vor allem eins: verwirrend, komplex, intransparent und schwer zu verstehen. Das hindert junge Menschen an der Teilhabe und am Zugang zur ko-pro- duzierten Stadt." LÉON GROSS, DONUT KOALITION, BERLIN Während der Begriff Government für das Zudem ist die Teilhabe für junge Menschen traditionelle Lenken einer Gesellschaft über beispielsweise dann erschwert, wenn digi- eine „top-down“ funktionierende Regierung tale Angebote oder Schnittstellen fehlen, steht, drückt der Governance-Begriff eine durch die junge Stadtmacherinnen und gemeinsame Steuerung unter Beteiligung Stadtmacher ihre Ideen oder konkrete Ver- der Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und besserungsvorschläge einbringen können. der Öffentlichkeit aus. Kurz gesagt: Weniger Auch Gleichberechtigung und Mitbestim- „fördern lassen“ (Government) und mehr mung müssen mit urbaner Governance ver- „selbst machen“ in neuen Akteurskonstel- knüpft betrachtet werden. Zugänge müssen lationen (Governance). niedrigschwellig und so barrierefrei wie möglich gestaltet werden. Zwar tauchen Dazu gehören Themen wie die Kooperation viele der Begriffe in der Tag-Cloud in offi- auf Augenhöhe, lokale Mitbestimmung, der ziellen Dokumenten auf, gleichzeitig stellen Abbau von Barrieren in der Zusammen- Stadtaktive aus verschiedenen Städten im arbeit mit Politik und Verwaltung oder Austausch fest, dass die einzelnen Kom- die Förderung von Bottom-up-Prozessen. munen solche politischen Leitlinien sehr Aus Sicht der Urbanen Liga stellen diese unterschiedlich umsetzen und anwenden. Aspekte (vgl. auch Abb. „Tagcloud“) eher Mit seiner Arbeit möchte der Jahrgang die- den Wunschzustand einer zukünftigen sem „Wunschzustand“ einen Schritt näher Urbanen Governance dar, als den gelebten kommen und erfahrenen Ist-Zustand. Der Status quo verdeutlicht, dass Verwaltungen aufgrund ihrer Organisationsstruktur und ihres defi- nierten Auftrags oftmals wenig Spielraum haben, um auf die Belange junger Stadtma- cherinnen und Stadtmacher oder anderer zivilgesellschaftlicher Aktive einzugehen. Es bestehen Kommunikationsbarrieren zu den jungen Stadtaktiven, die ihr Lebensumfeld gestalten wollen und dabei auch manch- mal unkonventionelle Wege beschreiten, die schwer mit starren Handlungsrahmen vereinbar sind. 12 FORMATE: COMMON GROUND
"Große politische Ziele kommen scheinbar nicht auf der Verwaltungsebene zum Tragen. Das zeigt die Erfahrung sozio-kultureller Initiativen, die regelmäßig eine Absage der verschiedenen Ämter auf Unterstützungsanfragen erhalten. Diese fördern oder ko- operieren in der Regel nur projektbezogen, nicht aber strukturell." JULE ARDEN, MINHA GALERA, HÜRTH GOOD URBAN GOVERNANCE Kernelement einer „good urban Governan- ce“ ist die rechtlich verankerte kommunale Selbstverwaltung, die den Kommunen bei entsprechender Finanzausstattung garantiert, ihre örtlichen Angelegenheiten selbst zu regeln. Das beinhaltet eine subsidiäre Aufgabenverteilung zwischen Staat und Kommunen, einhergehend mit Dezentralisierungsansätzen. Good urban Governance verlangt von städtischer Politik und Verwaltung eine transparente und partizipative Herangehensweise. Die um- CO-GOVERNANCE fassende Informierung der Bürgerinnen und Co-Governance ist ein Multi-Stakeholder- Bürger, die sachgerechte Kommunikation Ansatz für das Management von urban mit ihnen und ihre aktive Einbeziehung Commons. Es basiert auf der Bündelung in die lokalen Aushandlungs- und Ent- von Ressourcen und der Zusammenarbeit scheidungsprozesse sind wesentliche zwischen den Akteuren des Fünffach-He- Voraussetzungen. Formelle und informelle lix-Modells, d. h. sozialen Innovatoren, Be- Verfahren der Beteiligung der Bürgerin- hörden, Unternehmen, Organisationen der nen- und Bürger führen zu einem neuen Zivilgesellschaft und Wissensinstitutionen. Verhältnis zwischen Bevölkerung, Wirt- Im Vergleich zum traditionellen Paradigma schaftsunternehmen, Politikerinnen und der öffentlichen und öffentlichen/privaten Politikern und der Verwaltung. Gleichzeitig Regierungsführung impliziert dies eine steigt die Verantwortung der politischen neue, aktivere und integrativere Rolle der Parteien und der Medien auf lokaler Ebene, lokalen Gemeinschaften, die sich durch demokratische Grundsätze zu beachten Partnerschaften mit anderen relevanten und transparent über die lokalen Entschei- Akteuren an einem gemeinsamen Ent- dungsprozesse zu berichten. scheidungsprozess beteiligen. → www.connective-cities.net/themen/ → www.commoning.city/co-city-approach good-urban-governance 13
ANREGUNGSARENA #1: PERSPEKTIVEN AUF URBANE GOVERNANCE MARIA HABERER: → DIE DEMOKRATISIERUNG DER STÄDTE NEUE MUNIZIPALISMEN UND DIGITALE BETEILIGUNGSCHANCEN Die Integration aktivistischer Praxen und die schläge abstimmen – die Administration Durchlässigkeit stadtpolitischer Verwaltung und die Weiterentwicklung der Plattform gelten als Paradigma für eine zeitgenössi- erfolgt nach demokratischen Standards. sche, emanzipatorische Politik, die „neuer Munzipalismus“ genannt wird. Dieses Klar ist, diese demokratische Blaupause Paradigma steht den Auswirkungen einer lässt sich nicht eins zu eins in andere Städ- nationalstaatlichen Politikordnung und te übertragen. Aber nicht nur in Amsterdam marktorientierter Verwertungslogik in euro- hat sich die aktuelle Regierung an Barcelona päischen Großstädten entgegen. Barcelona orientiert – und auch in Zagreb hat erst vor En Comù hat als Vorreiterin des neuen einigen Wochen die munizipalistische Wahl- Munizipalismus ein Beispiel geschaffen, das plattform Zagreb Je Nas in unerwarteter in anderen Städten weltweit Verbündete Mehrheit die Kommunalwahlen gewonnen, findet und zur Nachahmung anregt. die sich eng an der Organisationsstruktur von Barcelona en Comú orientiert hat. In Nicht nur die demokratische Philosophie, Deutschland wird die Idee des Munizi- auch digitale Beteiligung wird in Barcelona palismus verstärkt diskutiert und obwohl neu interpretiert. Die Plattform Decidim digital-partizipative Elemente eher „top- kann symbolisch als Materialisierung und down“ geplant werden, kann man durchaus Instrument eines neuen Munizipalismus von proto-munizipalistischen Potenzialen begriffen werden. Die Stadtregierung in sprechen. Barcelona setzt die Open-Source-Plattform seit 2016 ein, um inhaltliche Schwerpunkt- setzung in der Quartiersentwicklung zu steuern. Im Bereich der digitalen Demo- kratie gilt die Plattform als Best-Practice- Beispiel für die Umsetzung einer inklusiven und offenen Beteiligungskultur: Bürgerinnen und Bürger können selbst Themen setzen, sie diskutieren und online über die Vor- 14 FORMATE: ANREGUNGSARENA
Abb.4 Digital zugeschaltet: Maria Haberer stellte der Urbanen Liga neue Munizipalis- men und digitale Beteiligungschancen vor. Foto © Team stadtstattstrand Maria Haberer beschäftigt sich mit urbaner Demokratie und digitaler Partizipation. Ihre Forschungsinteressen kreisen um die Konzepte der Koproduktion und des Munizipalismus, angetrieben von einer Philosophie der emanzipatorischen Politik für Stadtentwicklung und -planung. Sie ist Teil mehrerer politischer Initiativen an der Schnittstelle von praxisorienti- ertem Organisieren und dem langfristigen Aufbau nachhaltiger Infrastrukturen. Ihr Promo- tionsprojekt an der Universität von Katalonien widmet sich der Erforschung der Zukunft politischer Parteiorganisation im Kontext von Digitalisierung und deliberativ-partizipativer Demokratie aus europäischer Perspektive, einschließlich Madrid und Barcelona. Sie lebt und arbeitet in Berlin. 15
ANREGUNGSARENA #1: PERSPEKTIVEN AUF URBANE GOVERNANCE KLAUS SELLE : ZEHN THESEN... ... FÜR DIE ZUSAMMENARBEIT VON JUNGEN STADTMACHER- INNEN UND STADTMACHERN, POLITIK UND VERWALTUNG. Klaus Selle antwortete in seinem Beitrag mit zehn Thesen auf die ihm gestellte Frage, wie interne Verwaltungsstrukturen, Genehmigungsverfahren, politische Ent- scheidungsprozesse und Möglichkeiten der Einflussnahme gestaltet und kommuniziert werden müssten, damit junge Stadtmacher ihre Ideen und Ansätze leichter realisieren #3 können? FÜR DIE WAHL DER WEGE IST EINE AKTEURSANALYSE UNERLÄSSLICH. Bevor man zur WIE-Frage kommt ist die WER- Frage zu klären: Wer müsste, wer könnte bei einem Projekt mitmachen, wer hat Nutzen davon, welche Bündnispartner gibt #1 es, wessen Ressourcen sind notwendig, AUF DEN INHALT KOMMT ES AN welche mobilisierbar…? Die eingangs gestellte Frage lässt sich eigentlich erst dann präzise beantworten, #4 wenn klar ist, um welche Ideen und AUF DIE EIGENE KRAFT KOMMT ES AN Ansätze es geht. Erst dann ergibt sich eine Was kann/könnte man aus eigener Kraft sinnvolle Fragen-Folge: WAS zuerst, dann: lösen? Ist das Projekt skalierbar? Gehts WER, dann: WIE… auch etwas kleiner oder etwas anders? Ließe sich z.B. eine Pilotphase vorstellen, #2 mit deren Erfolg man dann Ressourcen DER WEG ÜBER VERWALTUNG ODER einwirbt? POLITIK IST VIELFACH WEDER NÖTIG NOCH ZIELFÜHREND. Es gibt so viele #5 Player in der Stadt, die möglicherweise ein GEMEINSAM KANN MAN WEITER KOM- offenes Ohr für neue Ideen haben – und MEN. Was man allein nicht schafft ist auf sehr viel unkompliziertere Weise tätig vielleicht mit anderen möglich. Daher werden könnten. Wenn es gelingt, deren sollte im Rahmen der Akteursanalyse Interesse zu wecken und/oder die ihnen geprüft werden, ob Kooperationen mit zur Verfügung stehenden Ressourcen anderen, die ähnliche Ziele verfolgen zu nutzen lassen sich Projekte vielfach möglich sind. Das setzt aber z.B. Kenntnis leichter realisieren als auf dem langen von und Anschlussfähigkeit zu vorhande- und steinigen Weg durch Politik und/ nen Organisationen & Netzwerken voraus. oder Verwaltung. Praktische Folgerungen: Zuerst klären, ob und warum überhaupt … und nun zur eigentlich gestellten öffentliche Ressourcen zwingend benötigt Frage – für den Fall, dass der Weg über werden. [→ Akteursanalyse] öffentliche Verfahren führt. 16 FORMATE: ANREGUNGSARENA
#6 SONDERBEHANDLUNGEN SOLLTE WEDER VERLANGT NOCH ERWARTET WERDEN Gleichbehandlung ist einer der zentralen Abb.5 Zweiter Teil der Anregungsarena: Ein Vortrag in 10 Thesen von Klaus Selle. Grundsätze funktionierender öffentlicher Foto © Team stadtstattstrand Verwaltungen. Was wir für andere an- mahnen muss auch für eigene Vorhaben #9 gelten. Allerdings sind die Akteure und die T-KREATIVITÄT IST GEFRAGT Kreativ ist, Durchsetzungsfähigkeit ihrer Interessen wer nicht nur eine neue Idee hat sondern sehr ungleich. Das bedeutet (um eine An- auch kreativ an deren Umsetzung heran- regung aus der Diskussion aufzugreifen): geht. Das wird im Bild der T-Kreativität »Schwache« Interessen (etwa aus der zum Ausdruck gebracht: Der horizontale Kultur etc.) müssen »laut« und hör-/sicht- Balken steht für die hoch fliegende (neue) bar werden (Verbundbildung, gemeinsame Idee, der vertikale für dessen »Erdung«, für Außendarstellung/Lobbying). kreative Umsetzungsstrategien. #7 #10 OHNE KENNTNIS VON ZUSTÄNDIGKEITEN, ZULETZT: »ES MANGELT SELTEN AN GELD, VERFAHREN UND WEITEREN RAHMEN- EHER AN GUTEN IDEEN« Dieser Satz von BEDINGUNGEN KOMMT MAN NICHT WEIT Karl Ganser (u.a. ehemaliger Leiter der Man muss sich kundig machen, um Internationalen Bauausstellung Emscher sich an die richtigen Stellen wenden zu Park) soll Mut machen. Er besagt aber können – und dort als Gegenüber ernst nicht, dass Geld und andere Ressourcen genommen zu werden. Das setzt eigene Initiativen hinterhergeworfen würden. Recherchen (auch wenn sie angesichts Man muss vielmehr die Wege zu ihnen schwer verständlicher Strukturen und finden. Dabei ist – ganz im Sinne der Texte gelegentlich mühsam sind) voraus – Governance-Perspektive – der Blick auf und den Erfahrungsaustausch mit anderen andere Akteure (→ These 2, 3, 8), die es (Netzwerke/Urbane Liga etc). zu gewinnen gilt ebenso wichtig, wie die eigene T-Kreativität (→ These 9). Und #8 natürlich: Kommunikation und Ausdauer. ES KOMMT AUF DIE BRÜCKENKÖPFE AN Viel Erfolg dabei. Wenn es gelingt, Personen in Politik und Verwaltung zu finden, die der Projektidee positiv gegenüber stehen ist das sehr hilfreich für die Navigation in »fremden Welten«. Das Prinzip der Brücken- Klaus Selle, Prof. Dr.-Ing., studierte Stadtplanung und köpfe zur Außenwelt kann auch Teil der war an den Universitäten Dortmund und Hannover tätig, bevor er 2001–2018 den Lehrstuhl Planungstheorie und Modernisierung von Verwaltungen sein Stadtentwicklung an der RWTH Aachen übernahm. In (»one-stop-agencies«, Ombudsleute z.B. der Praxis wirkte und wirkt Klaus Selle an einem breiten für Bürgerengagement etc.) Spektrum von Planungsaufgaben mit. 17
ERGEBNISSE → Im Rahmen des zweiten Denklabors arbeiteten drei Gruppen daran, wie die Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtmacherinnen und Stadtmachern und der Verwaltung gefördert werden kann. Dazu gehören Fragen nach der Verteilung öffentlicher Ressourcen, die Förderung von Inklusion und Diversi- tät in der Stadtentwicklung sowie der Umgang mit Ermessensspielräumen von Seiten der Verwaltung bei der Bewilligung von Projekten von Stadt- macherinnen- und Stadtmachern. Auf den folgenden Seiten werden die Zwischenergebnisse, der drei Gruppen vorgestellt, die im Rahmen der Urbane Liga Ko-Forschung selbstständig fortgesetzt wird: 1. RESSOURCENKOMPASS 2. SOLIDARISCHE URBANE PRAXIS 3. WORAN HAPERT´S? → Abb.6 Digitale Skizzen der Ko-Forschungsanträge wurden kollaborativ erarbeitet. Foto © Team stadtstattstrand 18 ERGEBNISSE
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RESSOURCENKOMPASS → NAVIGATOR ÖFFENTLICHER RESSOURCEN Ausgangsfrage aus Denklabor#1: "Wie können gemeinwohlorientierte Initiativen gleichberechtigt an der Verteilung von öffentlichen Ressourcen/Gemeingütern beteiligt werden?" Reformulierte Frage: "Welche öffentlichen Ressourcen benötigen junge Stadtmacherinnen und Stadtmacher und wie kann der Zugang zu diesen vereinfacht werden?" Zur Umsetzung gemeinwohlorientierter Die Problemlage scheint lokal spezifisch, Projekte braucht es vielfältige Ressourcen, kann jedoch den Erfahrungen anderer Pro- wie zum Beispiel finanzielle Mittel, Zu- jekte ähneln, denen Zugang zu Ressourcen gang zu Information, Zugang zu Gebäu- fehlt. Nötig ist daher ein Wissenstransfer, den oder Grundstücken und (personelle) wie bestehende und zukünftige gemein- Unterstützung städtischer Verwaltungen wohlorientierte Projekte leichter Zugang zu und Entscheidungspersonen. So stehen benötigten Ressourcen erlangen können. zivilgesellschaftliche Initiativen und junge Stadtaktive vor der Herausforderung, Wege zu finden, um Zugang zu den Ressourcen zu bekommen. Der Verein Mikropol e. V. ist beispielsweise auf verschiedenen Ebenen auf Ressourcen zur Umsetzung ihrer Forderungen ange- wiesen. Zunächst braucht die Initiative für ein „Monopol für alle“ finanzielle Mittel und ZIELE den politischen Willen der Stadt Hamburg, ihr Vorkaufsrecht für das 12.500m² große → Ziel ist es, Wege zu erarbeiten, wie Initiativen dabei unterstützen, Zugang Monopol-Gelände umzusetzen, welches zu öffentlichen Ressourcen zu finden. zurzeit im Besitz der Bundesanstalt für → Durch die Sammlung und Analyse von Immobilienaufgaben (BImA) ist („Erstzu- Fallbeispielen sollen Erkenntnisse griff und Verbilligung“). Gleichzeitig gibt es zur Aktivierung von Ressourcen und bereits eine Finanzförderung des Bezirks gleichzeitig auch zu kooperativen Mitte für ein neues Nachbarschaftszentrum, Handlungsweisen mit den kommunalen jedoch mit der zeitlichen Begrenzung von Institutionen generiert werden. fünf Jahren. Der Neubau eines Nachbar- → Schlussendlich sollen daraus konkrete schaftszentrums erfordert zusätzlich eine Handlungsempfehlungen für zivilgesell- Baugenehmigung. Die Initiative selbst ist schaftliche Initiativen abgeleitet und in außerdem auf Informationen zu Organi- ein einfach zu bedienendes Instrument übersetzt werden. Ein richtungswei- sations- und Eigentumsformen sowie auf sender Kompass könnte beispielsweise Finanzierungsmöglichkeiten für eine Nut- die Ergebnisse in kollektives Wissen zung des Grundstücks durch verschiedenen umwandeln. Akteure angewiesen. 20 ERGEBNISSE
Abb.7 Zwischenpräsentation des Projektteams "Ressourcen- kompass". Foto © Team stadtstadtstrand 21
SOLIDARISCHE URBANE PRAXIS → DIVERSITÄT, JA! ABER WIE? Ausgangsfrage Denklabor#1: Wie können wir die Stimmen marginalisierter Gruppen in städtischen Governance-Strukturen besser repräsentieren? Reformulierte Fragen: "Welche Fragen müssen wir an unsere eigenen Positionierungen, Haltungen und Praktiken richten, wenn unser „Stadtgestalten“ machtkritisch und solidarisch sein soll?" "Wie sieht eine Praxis aus, in der ich meine Privilegien nutze und mich gleichzeitig dafür einsetzte, sie abzubauen?" Seitens der Politik, aber auch sozialer Be- Die hier gesammelten Fragen und Strategien wegungen, werden immer wieder Forderun- werden auf die Ebene der Stadtentwicklung gen nach Diversität laut. Auch im Bereich übertragen und daraus eine intervenierende der Stadtgestaltung ist die Forderung Fragensammlung formuliert. Zudem werden nach einer „Stadt für alle“, in der Vielfalt aus Konzepten, wie dem „queer inclusive und Diversität gelebte städtische Realität Planning“ oder der „intersektionalen Stadt“ ist, präsent. Doch was bedeutet Diversität Impulse für eine solidarische urbane Praxis im Kontext des „Stadtmachens“? Bei der extrahiert. Den Prozess von der Selbstre- Suche nach einer urbanen solidarischen flexion über die Recherche und den Trans- Praxis bildet das Konzept des „Power- fer soll in Form eines Zines festgehalten sharing“ die Basis. In Anlehnung an das werden. Konzept „Empowerment“, das Räume für Aneignung, Aktivierung und Selbststärkung für Menschen mit Diskriminierungserfah- rungen schafft, bezieht sich das Konzept „Powersharing“ auf strukturell privilegierte Menschen, was dem Selbstverständnis der Gruppe entspricht. Voraussetzung für das Teilen der eigenen Privilegien ist dabei das Erkennen von Machtstrukturen und das be- ZIELE wusste Wahrnehmen der eigenen Position und Rolle darin. Strategien, Praktiken und → Selbstreflexion: Hinterfragen der eige- nen urbanen Praxis und des Umgangs Fragen einer solidarischen urbanen Praxis mit eigenen Privilegien. sollen gesammelt werden. Dabei stehen die → Recherche: Übertragung der gesammel- Projekte der Urbanen Liga und die Urbane ten Fragen und Strategien auf die Ebene Liga selbst im Fokus. Die eigene urbane der Stadtentwicklung und Formulierung Praxis und der Umgang mit den eigenen einer intervenierenden Fragensammlung. Privilegien wird hinterfragt. Im nächsten → Transfer: Erstellung eines Zines mit Schritt soll das Wissen von Fachleuten Erkenntnissen und Empfehlungen. durch Gespräche, Interviews und Literatur mit unterschiedlichen Ansätzen und Erfah- rungen einbezogen werden. 22 ERGEBNISSE
Abb.8 Von Selbstreflexion über Recherchen zum Transfer in die Praxis: Die Ko-Forschung zu einer solidarischen urbanen Praxis. Foto © Team stadtstadtstrand 23
WORAN HAPERT’S? → WEGE ZU EINER GELINGENDEN ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN STADTAKTIVEN UND VERWALTUNGEN Ausgangsfrage Denklabor#1: "In welcher Weise müssen bestehende Governance-Strukturen angepasst werden, um Commoning zu befähigen?" Reformulierte Frage: "Welche Herausforderungen treten in der Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtmacher- innen und Stadtmachern und Verwaltungen auf?“ Kreative Stadtaktive stehen bei der Um- stoßen und wie sie damit umgehen. In Tan- setzung ihrer Vorhaben oftmals vor unter- dem-Interviews mit Verwaltungsleuten und schiedlichen Hürden. Doch auch Politik Stadtaktiveninitiativen soll herausgefunden und Verwaltung sind mit ungewöhnlichen werden, welche Organisationsstruktur und Raumnutzungen oft wenig vertraut und Voraussetzung es braucht, um Projekte haben Probleme, den Spielraum der recht- zivilgesellschaftlicher Initiativen zu reali- lichen Rahmenbedingungen einzuschät- sieren. Es geht um Ermessensspielräume zen. Dies ist aus der Perspektive junger und Entscheidungskompetenzen, die Wahl Stadtmacherinnen und Stadtmacher eine der richtigen Sprache und den Unterschied schwer zu durchblickende Situation mit zwischen Scheitern und Gelingen von viel Konfliktpotential. Projekte drohen oft Projekten. Im Ergebnis sollen Ermessens- an scheinbar unüberwindbaren rechtlichen spielräume aufgedeckt werden und als Hürden, undurchsichtigen Verwaltungs- inspirierende Best-Practice-Beispiele auf- strukturen oder fehlenden Ansprechperso- bereitet werden. nen zu scheitern. Doch gerade das Stadt- machen ist von spontanen Ideen geprägt, die einfach ausprobiert werden und nicht durch starre Verwaltungsakte ausgebremst werden wollen. Dem entgegen stehen die Geschichten des Gelingens. Sie erzählen von der geschickten Nutzung von Spiel- räumen im Planungsrecht, einer gesunden und wertschätzenden Dialogkultur mit der ZIELE Verwaltung oder auch dem Zufall, der dem einen oder anderen Projekt zum Erfolg ver- → Hindernisse und ungenutzte Ermes- holfen hat. In diesem Spannungsfeld aus sensspielräume aufzeigen. Scheitern, Neubeginn und Gelingen setzt → Gemeinsame Kommunikationsgrund- das Ko-Forschungsprojekt “Woran hapert’s” lage zwischen Politik, Verwaltung und Stadtaktiven schaffen. an. Durch einen Crowdsourcing-Prozess soll → Aufbereitung als Best-Practice-Bei- herausgefunden werden, wann junge Initia- spiele zur Förderung des gegenseitigen tiven in der Zusammenarbeit mit Politik und Verständnis von Verwaltung, Politik und Verwaltung mit ihren Projekten auf Hürden der Arbeit junger Stadtaktiver. 24 ERGEBNISSE
Abb.9 Will neue Wege aufzeigen: Das Ko-Forschungsprojekt "Woran hapert's?" Foto © Team stadtstadtstrand 25
AUSBLICK → Im Anschluss an jedes Denklabor trifft sich die Urbane Liga mit Staats- sekretärin Anne Katrin Bohle für einen 2-stündigen Termin, bei dem die Ergebnisse des Denklabors dis- kutiert werden. Anstelle des Besuchs im Bundesbauministerium fand das Treffen pandemiebedingt erneut als Videokonferenz statt. 26 AUSBLICK
Abb.10 Ausschnitt der virtuellen Ausstellung der Urbanen Liga, die zum Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik 2021 entwickelt wur- de: www.urbane-liga.de/ausstellung Foto © Team stadtstattstrand 27
AUSBLICK → DISKUSSION DER ERGEBNISSE MIT STAATSSEKRETÄRIN ANNE KATRIN BOHLE In einer Videoschalte diskutierten die 33 jungen Stadt- aktiven aus 16 verschiedenen Städten mit Staatsse- kretärin Anne Katrin Bohle im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) am 14. Juni 2021 ihre Forschungsskizzen und berichteten aus ihrem Projekt- alltag. bunterbeton stellte sein Podcastkonzept über kulturelle Stadtentwicklung in Dortmund und ande- ren Städten vor. Der Verein Mikropol e.V. in Hamburg Rothenburgsort berichtete von der Nutzung eines aufgegebenen Toilettenhäuschens der ehemaligen „Bundesmonopolverwaltung für Branntwein“ und von der Visionen für die Nutzung des Areals. Für Jugendli- che im Landkreis Altenburg in Thüringen hat der Verein Futurist’s Agency for a new cultural Kick-Off (FACK e.V.) eine neue Organisations- und Förderstruktur konzipiert. Aktuell bewirbt sich der neu gegründete Verein um eine städtische Immobilie, die die Stadt Altenburg in einem Konzeptverfahren vergibt. Die jungen Stadtmacherinnen und Stadtmacher dis- kutierten mit Staatssekretärin Bohle über die drei Forschungsskizzen, die sie in einem digitalen Denklabor zum Thema „urbane Governance“ entworfen haben. Unter dem Titel „Wo hapert´s?“ geht es um Heraus- forderungen in der Zusammenarbeit zwischen jungen Stadtaktiven und der Verwaltung. In der Rubrik „soli- darische urbane Praxis“ wollen die jungen Menschen Möglichkeiten einer diversen und inklusiven Stadtge- sellschaft und Stadtgestaltung aufzeigen. Außerdem drehte sich die Diskussion um die Frage, auf welche Ressourcen die Stadtmacherinnen und Stadtmacher bei der Umsetzung ihrer Projekte angewiesen sind. Staatssekretärin Bohle sprach sich dafür aus, Hemm- schwellen abzubauen und den Zugang zu Informatio- nen möglichst transparent zu gestalten. Sie lobte die Forschungsskizzen und begrüßte, dass diese weiter vertieft werden sollen. 28 AUSBLICK: TERMIN MIT STS. ANNE KATRIN BOHLE
„WIE KANN DIE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN JUNGEN STADTMACHERINNEN UND STADTMACHERN UND DER VER- WALTUNG VERBESSERT WERDEN?“ Abb.11 Staatssekretärin im Bundes- ministerium des Innern, für Bau und Heimat: Anne Katrin Bohle. Foto © BMI "Ich wünsche mir, dass diese guten Ideen der jungen Stadtmacher bald in Stein und Holz oder gefestigten Prozessen verwirklicht werden. Sie machen die Städte bunter und lebendiger", erklärte die Baustaatssekretä- rin Anne Katrin Bohle im Anschluss an das Gespräch. Das nächste Denklabor findet voraussichtlich Ende September 2021 in Berlin statt. 29
IMPRESSUM 30 IMPRESSUM
HERAUSGEBER Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) AUFTRAGEBER Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und Bun- desinstitut für Bau, Stadt und Raumforschung (BBSR) ANSPRECHPARTNERINNEN IM BUNDESMINISTERIUM DES INNERN, FÜR BAU UND HEIMAT (BMI) Anja Röding, anja.roeding@bmi.bund.de Jacqueline Modes, jacqueline.modes@bmi.bund.de WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR): Stephanie Haury, stephanie.haury@bbr.bund.de Friederike Vogel, friederike.vogel@bbr.bund.de AUFTRAGNEHMER Team stadtstattstrand, München/Berlin Konrad Braun, Tristan Biere, Laura Bruns, Leona Lynen kontakt@urbane-liga.de LEKTORAT Nina Weidmann, München STAND Juli 2021 GESTALTUNG Team stadtstattstrand, München/Berlin BILDNACHWEISE Fotos: © Team stadtstattstrand, sofern nicht anders angegeben. 31
Die Urbane Liga ist ein Projekt des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Sie ist aus dem Jugendforum Stadtentwicklung entstanden und Teil der Begleitforschung der Städtebauförderung. Ziel des Projekts ist, einen Möglich- keitsraum für junge Menschen zu schaffen, die über ihre Städte diskutieren und diese aktiv mitgestalten möchten. Das Projekt wird unterstützt durch das Büro stadtstattstrand – Kreativer Umgang mit urbanem Raum und vom Bundes- institut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wissenschaftlich begleitet.
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