Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule - Ausbildungsplenum Mittwoch, 8. Januar 2020
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Ausbildungsplenum Mittwoch, 8. Januar 2020 Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule
Der Inhalt Wichtige organisatorische Hinweise 2 Herzlich willkommen 3 Programmübersicht 4 Abstract Vortragstitel von Prof. Dr. Kerstin Merz-Atalik 5 Herzlichen Dank allen externen und internen Expertinnen und Experten 7 Einführung und Hinweise zu den Workshops 7 Übersicht über alle Workshops 8 Plan 2. Stock Uni-/PH-Gebäude: Workshop-Räume 19 Kontaktdaten der am Plenum beteiligten Expertinnen und Experten 20 Wichtige organisatorische Hinweise • Tragen Sie Ihre Namensetikette gut sichtbar. Diese dient als Ausweis für die Pausenverpflegung und das Mittagessen in der Mensa im Uni-/PH-Gebäude. • Halten Sie sich bitte an die Zeiten im Programm. • Bei offenen Fragen wenden Sie sich bitte an das Organisationsteam. Sie finden uns im Uni-/PH-Gebäude ent- weder vor dem Hörsaal 1 bzw. im Eingangsbereich zu den Tagungsräumlichkeiten im 2. OG oder im Raum UP 2.B32. Ausbildungsplenum 2020 Seite 2 / 21
Herzlich willkommen! Die Ausbildungsleitung der PH Luzern und das Organisationsteam begrüssen Sie herzlich zum Ausbildungs- plenum 2020 zum Thema «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule». Dass Menschen «verschieden» sind, ist nichts Neues. Immer wieder «neu» gestaltet sich dagegen die Art und Weise, wie diese Verschiedenheit organisiert und bewertet wird. Begegnete das schweizerische Bildungssystem der Verschiedenheit der Schüler/-innen lange Zeit mit einer äusseren Differenzierung der Bildungsinstitutionen, ste- hen heute integrative bzw. inklusive Schulformen hoch im Kurs. Diese strukturelle «Neuorganisation der Verschie- denheit» bringt, bei gleichbleibenden Aufgaben von Fördern und Selektionieren, neue Herausforderungen und Chancen für alle Bildungsinstitutionen mit sich. Da sich die Gesellschaft auch als Folge von Globalisierung und In- dividualisierung weiterhin pluralisiert, ist die Auseinandersetzung mit Diversität, Inklusion und Chancengerechtig- keit unumgänglich. Dementsprechend wurde in der Studienplanreform 2021 der Themenbereich «Diversität in Schule und Hochschule» als einen Entwicklungsschwerpunkt gewählt. Er greift das Strategieziel der PH Luzern «Förderung des konstruktiven Umgangs mit Diversität in Schule und Bildung» auf. Das Ausbildungsplenum am 8. Januar 2020 bietet ein Forum zur Auseinandersetzung mit verschiedenen aus- bildungsrelevanten Aspekten und Dimensionen von Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit. Es erlaubt, das Themenfeld vom Mitarbeitendenplenum im August 2019 aufzugreifen und – auch in Bezug auf die Studienplanre- form – auf Anliegen und Herausforderungen für die Ausbildung hin zu vertiefen. Welche Kompetenzen in Hinblick auf Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit brauchen Schulen und Hochschulen von heute und morgen, um konstruktiv mit der Diversität der Schüler/-innen sowie Studierenden umzugehen? Welche Instrumente oder Mass- nahmen unterstützen Lehrpersonen und Dozierende, um chancengerechte Bildung im Kontext von Diversität und Inklusion zu ermöglichen? In der Auseinandersetzung mit diesen zentralen Fragen fokussiert das Ausbildungs- plenum insbesondere auf folgende Ebenen: • Ebene Schule: Welche Kompetenzen benötigen Lehrpersonen, um kompetent mit der Diversität der Schü- ler/-innen umgehen zu können? • Ebene Curriculum: Wie bereiten wir in der Ausbildung die zukünftigen Lehrpersonen auf den konstruktiven Umgang mit der Diversität in Unterricht, Schule und Gesellschaft vor? • Ebene Studium: Wie gehen wir an der Pädagogischen Hochschule konstruktiv mit der Diversität unserer Studierenden um? Nebst dem Referat von Kerstin Merz-Atalik, Professorin für «Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung/In- klusion» an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, zu «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule» bietet das Plenum die Möglichkeit, sich in Workshops mit verschiedenen für die Lehrer/- innenbildung relevanten Aspekten des konstruktiven Umgangs mit Diversität in der Schule und Hochschule ausei- nanderzusetzen und auszutauschen. Der letzte Programmpunkt des Plenums sieht den Transfer der Inhalte und Anregungen von Vortrag und Workshops für die Fächer und daraus resultierende nächste Schritte für die Weiter- entwicklung des Curriculums vor. Kathrin Krammer Lucia Amberg Elke-Nicole Kappus Prorektorin Ausbildung Leiterin AG Diversität Leiterin Stabsstelle PH Luzern im Rahmen SPR 21 Chancengerechtigkeit Ausbildungsplenum 2020 Seite 3 / 21
Programmübersicht Ausbildungsplenum PH Luzern, Mittwoch, 08. Januar 2020 Uni/PH-Gebäude, Frohburgstrasse 3, Luzern Wann? Was? Wer? Wo? ab 08.15 • Check-in vor Hörsaal 1 Kathrin Krammer Lucia Amberg Elke-Nicole Kappus 08.45 – 10.00 • Begrüssung und Informationen Ausbildung / SPR 21 und weitere Personen Hörsaal 1 Theaterclip: Studierende des SPS Theaterpädagogik 10.00 – 10.30 • Kaffeepause Foyer • Referat mit anschliessender Diskussion: Prof. Dr. Kerstin Merz-Atalik 10.30 – 12.00 «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit PH Ludwigsburg Hörsaal 1 in Schule und Hochschule» 12.15 – 13.30 • Gemeinsames Mittagessen Mensa Diverse Referentinnen und 13.30 – 14.30 • Workshops Seminarräume Referenten 14.30 – 14.45 • Kaffeepause Foyer • Auswertung im Fach: 14.45 – 16.15 Erkenntnisse für Weiterentwicklung des Curriculums Seminarräume und der Lehre im eigenen Fach Ausbildungsplenum 2020 Seite 4 / 21
Vortrag: „Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule“ Prof. Dr. Kerstin Merz-Atalik Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung/ Inklusion PH Ludwigsburg Abstract Die Wiederbetonung der allgemeinen unveräußerlichen Menschenwürde und -rechte durch die UNCRPD (Conven- tion of the rights of persons with disabilities; UN 2006) und die Forderung nach allumfassender Teilhabe und Inklu- sion für alle Menschen hat den lange bestehenden Diskurs um den Umgang mit Diversität in der Pädagogik be- stärkt. Die tradierten „Differenzpädagogiken“ (vgl. Mecheril 2005), damit einhergehende „binäre Ordnungslogiken“ (vgl. Dyson 2007) im Sinne von „Zwei-Gruppen-Theorien1“ (vgl. Hinz 2002), und in der Konsequenz die zielgrup- penspezifischen Qualifizierungen von pädagogischem Personal (vgl. Merz-Atalik 2014), führten zu Parzellierungen von Bildung in Sonderschulen und -klassen, sowie an den Hochschulen. Seit den 90er Jahren werden zunehmend intersektionale als auch interdisziplinäre Perspektiven zum Umgang mit Heterogenität und Differenz in der Pädago- gik thematisiert. Die wachsende Individualisierung und Pluralisierung von Lebensläufen und Bildungskarrieren, die neuen Bildungsanforderungen für eine digitalisierte, globalisierte und international vernetzte Arbeits- und Berufs- welt und nicht zuletzt die demokratische Verpflichtung der Chancengerechtigkeit in der postmodernen Gesellschaft haben dazu geführt, dass jegliche Formen der Segregation von Bildungsangeboten und -konzepten zunehmend problematisiert werden. International gewinnen daher pädagogische Ansätze mit einer generellen Diversitätsper- spektive in der Bildungswissenschaft – wie das „Universal Design for Learning“ (vgl. z.B. Rose/ Meyer/ Hitchcock 2005; Hall/ Meyer/ Rose 2012; Burgstahler 2013) oder „Learning without Limits“ (vgl. z.B. Swann/ Peacock/ Hart 2012) - an Relevanz. Eine solche diversitätsbewusste Pädagogik wird als Querschnittsaufgabe von Bildungsorga- nisationen (vgl. Lindmeier 2019) verstanden, und dies gilt damit auch für die Hochschulen. Nach Vernor Munoz (UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Bildung 2004-2010) ist Inklusion „weder Mode noch Modali- tät. Sie ist Ansatz, Tendenz und Prozess, umfasst die gesamte Bildung (als System, Theorie und öffentliche Politik) und ist auf jeden Fall Staatspflicht“ (Munoz 2017, 16). Insbesondere in der Ausbildung von angehenden Lehrperso- nen und Pädagog/-innen stehen wir vor der Aufgabe diese auf die Herausforderungen und Chancen einer diversi- tätsbewussten Pädagogik in einer inklusiven Bildungslandschaft vorzubereiten. Dabei gibt es zahlreiche Modelle und Konzepte international: z.B. der Organisation (vgl. Merz-Atalik 2014; 2017), der Verortung im Curriculum und in den Fächern, als auch der konkreten Lehre und hochschuldidaktischen Gestaltung von Lehrangeboten. Auf der Basis der aktuellen Forschungsgrundlage zur Lehrerprofessionalisierung für Inklusion werden Konsequenzen für die Bildungseinrichtungen diskutiert und inspirierende Beispiele für inklusive Schulentwicklung und Lehrerbildung aus dem internationalen Raum (Powell/ Merz-Atalik 2020) – unterstützt durch Videosequenzen – aufgezeigt. Literatur: Burgstahler, S. (2013). Universal design in higher education: Promising practices. Seattle: DO-IT, University of Washington. Retrieved from www. uw.edu/doit/UDHE-promising-practices/resources.html Dyson, A. (2007). Sonderpädagogische Theoriebildung im Wandel - Ein Beitrag aus englischer Sicht. In: Liesen, C., Hoyningen-Süss, Bernath, K. (Hrsg.). Inclusive Education: Modell für die Schweiz? Internationale und nationale Perspektiven. 93-121. Bern/ Stuttgart/ Wien: Haupt Hinz, A. (2001). Von der Integration zur Inklusion - terminologisches Spiel oder konzeptionelle Weiterentwicklung? Erstveröffentlichung in der Zeitschrift für Heilpädagogik 53, 2002, 354-361 Lindmeier, Ch. (2019). Differenz, Inklusion, Nicht/ Behinderung. Grundlinien einer diversitätsbewussten Pädagogik. Kohlhammer: Stuttgart. 1 z.B. Nichtbehinderte und Behinderte, Mutter-/Einsprachige und Zwei-/ Mehrsprachige, SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund usw. Ausbildungsplenum 2020 Seite 5 / 21
Mecheril, P. (2005). Pädagogik der Anerkennung. Eine programmatische Kritik. In: Hamburger, F. et al. (Hrsg.). Migration und Bildung. Über das Verhältnis von Anerkennung und Zumutung in der Einwanderergesellschaft. 311- 328. Wiesbaden: VS. Merz-Atalik, K. & Powell, J.W. (erscheint 2020). Unterschiedliche Lerner in Europa unterrichten: Inspirierende Prak- tiken und Erkenntnisse aus Deutschland, Island, Litauen, Luxemburg, Spanien und Schweden. Köpfer, A./ Powell, J.W./ Zahnd, R. (Hrsg.). Handbuch Inklusion International: Globale, nationale und lokale Perspektiven auf Inklusive Bildung. Opladen & Farmington Hills: Barbara Budrich. Merz-Atalik, K. (2017). Inklusive Lehrerbildung oder Inklusionsorientierung in der Lehrerbildung?! Einblicke in inter- nationale Erfahrungen und Konzepte. In: Gleiten, S./ Geber, G./ Grahn, A./ Körniger, M. (Hrsg.). Lehrerausbildung für Inklusion. Fragen und Konzepte zur Hochschulentwicklung, Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung, Band 3, Waxmann: Münster. 48-63. Merz-Atalik, K. (2014). Lehrer_innenbildung für Inklusion – „Ein Thesenanschlag“. In: Schuppener, S. et al. (Hrsg.). Inklusion und Chancengleichheit. Diversity im Spiegel von Bildung und Didaktik. Klinkhardt: Bad Heilbrunn, 266- 277 Munoz, V. (2019). Deutschland auf dem Prüfstand des Menschenrecht auf Bildung. In: Schriftenreihe „Eine für alle“ - Die inklusive Schule für die Demokratie. Heft 1. Rose, D. H., Meyer, A., & Hitchcock, C. (2005). The Universally Designed Classroom: Accessible Curriculum and Digital Technologies. Cambridge, MA: Harvard Education Press. Swann, M./ Peacock, A./ Hart, S. (2012). Creating learning without limits. MCGRAW-HILL Professional Ausbildungsplenum 2020 Seite 6 / 21
Workshops Einführung und Hinweise zu den Workshops Bei der Anmeldung zum Ausbildungsplenum 2019 «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in Schule und Hochschule» treffen Sie aus einer Fülle von Workshops Ihre persönliche Wahl und melden sich über das Online- Tool entsprechend an. Bitte beachten Sie: • Der gewählte Workshop dauert eine Stunde und findet im Uni-/PH-Gebäude im 2. Stock statt: o Zeit: 13.30 – 14.30 Uhr • Folgende Angaben zu Ihrem Workshop finden Sie auf Ihrem Namensschild o Bezeichnung des Workshops (z.B. WS18) o Die Bezeichnung für den Raum, in dem Ihr Workshop stattfindet (alle im UP 2. Stock). • Für die einzelnen Workshops ist eine Anmeldung obligatorisch. Die Anmeldung erfolgt über phlu.ch/ausbildungsplenum. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 12. Dezember 2019. • Bitte konsultieren Sie vor der Anmeldung die untenstehenden Beschreibungen der Workshops und merken Sie sich für die Online-Anmeldung die entsprechende Nummer (Bsp. WS01). • Die Zahl der Teilnehmenden in den Workshops ist beschränkt. Ist ein Workshop ausgebucht, erscheint der Kurs nicht mehr in der Auswahl. • Bitte bringen Sie die entsprechende Vorbereitung/Equipment gemäss Ausschreibung mit. Herzlichen Dank allen externen und internen Expertinnen und Experten! Herzlichen Dank allen externen und internen Beteiligten, die bereit sind, ihre Erfahrungen und ihr Wissen in den Workshops weiterzugeben. Dank ihrem Mitwirken steht allen Teilnehmenden erneut ein sehr vielfältiges Angebot zur Verfügung. Ausbildungsplenum 2020 Seite 7 / 21
Übersicht über alle Workshops 13.30 – 14.30 Uhr (60 Minuten) WS- Raum- Kursleitung Workshop-Bezeichnung Fokus Nr. Nr. (Name/Vorname) Curri- Schule Studium culum Alder Anna-Carolina WS01 UP 2.A10 Was haben Privilegien mit mir zu tun? X X Stocker Valeria Allmendinger Henrike WS02 UP 2.A26 3D – Lernwerkstatt Mathematik X Lacher Martin WS03 UP 2.A11 Lehrpersonenbildung für einen gendergerechten Unterricht Brovelli Dorothee X X WS04 UP 2.B28 Auf den zweiten Blick – Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt im Schulalltag Büzberger Marcus X Kein «Othering» in der Schule – oder wie soll ich Diversität und Differenz WS05 UP 2.A23 Fierz Gabriela X im Unterricht thematisieren? Fischer Marco WS06 UP 2.A03 Sehbehinderung in Schule und Studium!? Hiltebrand Urs X X Imhof Thomas Handlungsorientierte Projekte zur Sensibilisierung für die Belange WS07 UP 2.A04 Albrecht Gaiser X X X von Menschen mit Behinderungen Gasser Luciano WS08 UP 2.B29 Gute Gespräche über Texte in heterogenen Kleingruppen fördern (PS & Sek I) X Dammert Yvonne WS09 UP 2.B01 Was ist Bildungsgerechtigkeit und wie kann sie umgesetzt werden Andra Haenni Hoti X X Helbling Dominik WS10 UP 2.B13 Wertepluralität verstehen und bearbeiten X Allemann Andreas Kappus Elke-Nicole WS11 UP 2.B31 Nachteilsausgleich an der PH Luzern – was ist möglich/wo sind die Grenzen? X Amberg Lucia WS12 UP 2.A15 Sprachsensiblen Unterricht gestalten Kern Maja X X WS13 UP 2.A16 Postcolonial Teaching – der Umgang mit dem Fremden Meier Kruker Verena X X WS14 UP 2.A13 Inklusion, Integration – Anspruch und Wirklichkeiten Kummer Wyss Annemarie X X X WS15 UP HS06 Mathematik zum Anfassen: die neue Knotenschule Krummenacher Rita X X X Lötscher Hanni WS16 UP 2.B27 Diversitätssensible und kompetenzfördernde Beurteilung in der Volksschule X Buholzer Alois Ich sehe etwas was du nicht siehst – Selbsterfahrung mit Sehbehinderung und Aus- Loosli Daniela WS17 UP 2.A06 X X tausch mit einer blinden Athletin zum Thema Inklusion und Chancengleichheit Cavin Chantal Beispiel einer onlineunterstützten, kooperativ ausgerichteten Lernumgebung Müller Thomas WS18 UP 2.A05 X in zwei Modulen des MA SHP Joller-Graf Klaus WS19 UP 2.A46 Secondas / Secondos als zukünftige Lehrpersonen, was ist anders, was ist gleich? Rütsche Bruno X WS20 UP 2.B26 Kopftuch, Handschlag, Essensregeln: Umgang mit religiösen Fragen im Schulalltag Schallberger Mirjam X X WS21 UP 2.A07 «Integration oder Inklusion», Vorschläge zur konzeptionellen Klärung Sturny-Bossart Gabriel X WS22 UP 2.B33 Diversitätssensible Hochschullehre Tremp Peter X Tettenborn Annette WS23 UP 2.B02 Begabten-/Begabungsförderung in der Lehrer/-innenbildung X Zimmermann Martina Ulrich Ursula WS24 UP 2.B30 Ästhetische Expeditionen, eine erfahrbare Auseinandersetzung mit Diversität X X Limacher Fiona Ausbildungsplenum 2020 Seite 8 / 21
WS01 Was haben Privilegien mit mir zu tun? UP 2.A10 Inhalt In unserem Workshop befassen wir uns mit Privilegien innerhalb unserer Gesellschaft und dis- kutieren deren Relevanz für unsere Arbeit an der PH bzw. in der Schule. Anhand von prakti- schen Übungen reflektieren wir eigene Positionierungen, hinterfragen Stereotypen und diskutie- ren, wie wir rassismuskritisches Denken und Handeln an unserer Hochschule fördern können. Ziel Die Teilnehmenden • erhalten Inputs, wie sie diskriminierungskritisches Handeln innerhalb der Institution umset- zen können • setzen sich mit ihrer sozialen Position auseinander und können Privilegien kritisch reflektie- ren • erkennen rassistische Strukturen innerhalb der Gesellschaft. Fokus • Schule • Studium Mitbringen Lektüre eines vorgängig erhaltenen Textes ist erfolgt. Leitung Alder Anna-Carolina, PH Luzern Stocker Valeria, PH Luzern WS02 3D – Lernwerkstatt Mathematik UP 2.A26 Inhalt Im HS19 hat die Fachschaft Mathematik eine Lernwerkstatt zum Thema 3D – Die Welt der Kör- per angeboten. Anhand von unterschiedlichen Exponaten konnten Schulklassen reichhaltige Erfahrungen in dem Gebiet machen. Im Workshop lernen die Teilnehmer/-innen einige dieser Exponate kennen. Diskutiert wird, wie diese Form der offenen Lerngelegenheiten der Diversität gerecht wird und Inklusion dadurch ermöglicht werden kann. Ziel Die Teilnehmenden • erhalten einen Einblick in die Lernwerkstatt zum Thema 3D – Mathematik • setzen sich damit auseinander wie anhand von Exponaten ein offener Umgang mit einem Thema initiiert werden kann, der eine Chance für Differenzierung bietet und damit Diversität gerecht wird und Inklusion ermöglicht. Fokus • Schule Leitung Allmendinger Henrike, PH Luzern Lacher Martin, PH Luzern WS03 Lehrpersonenbildung für einen gendergerechten Unterricht UP 2.A11 Inhalt Im Workshop werden aus der Forschung bekannte Mechanismen präsentiert, die eine Ge- schlechtersegregation im MINT-Bereich verstärken. Daraus leiten sich Massnahmen für den Unterricht und die Ausbildung von Lehrpersonen ab. Eine im Rahmen des Projekts «Lehrper- sonenbildung für einen gendergerechten Natur- und Technikunterricht» entwickelte Kriterien- liste, Modulanpassungen im Fach NW und andere Instrumente zur Entwicklung der Gender- kompetenz bei Studierenden werden vorgestellt. Nach einem Austausch über weitere beste- hende Aktivitäten zur Genderthematik soll diskutiert werden, wie das Thema in der Curricu- lumsentwicklung der einzelnen Fächer und Studiengänge stärker berücksichtigt werden kann. Ziel Die Teilnehmenden • kennen am Beispiel des Faches «Natur und Technik» Mechanismen, die zu einem Einfluss der Diversitätsdimension Gender führen können, sowie Massnahmen für einen genderge- rechten Unterricht • sind motiviert, genderspezifische Fragen in ihrer Curriculumsentwicklung aufzugreifen • können nächste Entwicklungsschritte für ihr Fach ableiten. Fokus • Schule • Curriculum Leitung Brovelli Dorothee, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 9 / 21
Auf den zweiten Blick – Umgang mit migrationsbezogener WS04 UP 2.B28 Vielfalt im Schulalltag Inhalt Der Workshop führt in die Haltung eines Blicks auf herausfordernde Situationen im Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt ein. Dies geschieht anhand von Fällen aus dem Schulalltag, die zusammen mit den Teilnehmenden interaktiv reflektiert werden. Die Teilnehmenden erhal- ten zu den Fällen Anregungen und Hintergrundinformationen. Ziel Die Teilnehmenden • lernen eine Herangehensweise kennen, den eigenen Blick auf herausfordernde Situationen im Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt im Schulalltag zu weiten. Fokus • Schule Leitung Büzberger Marcus, PH Zug Kein «Othering» in der Schule – oder wie soll ich Diversität WS05 UP 2.A23 und Differenz im Unterricht thematisieren? Inhalt Ausgehend von einem praktischen Beispiel aus dem Unterricht, das Schüler/-innen mit Migrati- onshintergrund zu Expert/-innen ihrer Länder macht, wird in einem Input durch die Workshop- Leitende die Geschichte des Begriffs «Othering» erläutert. In einer praktischen Übung reflektieren die Teilnehmer/-innen über eigene Erfahrungen von «Othering». Abschliessend stellt die Workshop-Leitende anhand eines konkreten Beispiels vor, wie Diversität und Differenz im Unterricht thematisiert werden kann. Ziel Die Teilnehmenden • lernen den Begriff «Othering» und dessen Bedeutung in der Schule kennen • lernen Prozesse des «Otherings» in der Schule zu erkennen und zu reflektieren • erfahren, wie Diversität und Differenz im Unterricht ohne «Othering» thematisiert werden kann. Fokus • Schule Leitung Fierz Gabriela, PH Luzern WS06 Sehbehinderung in Schule und Studium!? UP 2.A03 Inhalt Der Workshop gibt Einblick in das Leben von Urs Hiltebrand und in die Erfahrungen, die er als Schüler und Student mit einer Sehbehinderung gesammelt hat. Im Austausch mit dem Refe- renten gehen wir der Frage nach, was Lehrpersonen (und Dozierende) über Sehbeeinträchti- gung und –behinderung sowie über unterstützende Angebote wissen müssen, um eine chan- cengerechte (Aus-)Bildung für «Alle» ermöglichen zu können. Im Workshop gibt es die Mög- lichkeit eigene Fragen und Anliegen einzubringen. Ziel Die Teilnehmenden • erhalten einen Einblick in die Herausforderungen in Schule und Studium mit einer Sehbe- hinderung • kennen die unterstützenden Angebote für Schüler und Studierende. Fokus • Schule • Studium Leitung Fischer Marco, Fachstelle Sehbehinderung Zentralschweiz Imhof Thomas, Visiopädagogischer Dienst Kanton Luzern Hiltebrand Urs, Accesstech AG, Luzern (Sehbehindert) Ausbildungsplenum 2020 Seite 10 / 21
Handlungsorientierte Projekte zur Sensibilisierung für die WS07 UP 2.A04 Belange von Menschen mit Behinderungen Inhalt Im Workshop werden exemplarisch Inhalte und Erfahrungen aus einem Kompaktseminar zur Bewusstseinsbildung für einen wertschätzenden Umgang mit Menschen mit Behinderung und für deren Rechte (im Sinne der BRK Art 8.2.b & d) präsentiert, wie es an der PH Ludwigsburg mehrfach durchgeführt und von den Studierenden sehr begrüsst wurde. In dem Kompaktsemi- nar lernen die TN Formate inklusionsorientierter Einstellungs- und Haltungsarbeit kennen, die gemeinsame Aktivitäten der Schulgemeinschaft für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehr- kräfte eröffnen. Sie reflektieren gemeinsam Stereotypien, Vorurteile und beschämende Verhal- tensweisen (harmful practices) gegenüber Menschen mit Behinderungen, erfahren unter Simu- lation lebenspraktische Fertigkeiten aus deren Sicht und entwickeln eigene Projekte z.B. im Sport oder für die Kooperation mit Eltern. Der Workshop soll beispielhaft Anregungen geben zum Transfer in eigene Lehrtätigkeit und Unterrichtsprojekte. Ziel Die Teilnehmenden • lernen Projekte kennen, die sie mit Schülerinnen und Schülern durchführen können • reflektieren Studienangebote • entwickeln Transfermöglichkeiten. Fokus • Schule • Studium • Curriculum Leitung Gaiser Albrecht, PH Ludwigsburg Gute Gespräche über Texte in heterogenen Kleingruppen WS08 UP 2.B29 fördern (PS & SEK I) Inhalt In diesem Workshop stellen wir mit «Quality Talk» eine Methode vor, anhand derer Kinder un- terstützt werden können, in Kleingruppen kritisch über Texte zu diskutieren. Wie lernen Kinder gute Fragen über einen Text zu stellen? Wie kann die Lehrperson textbasierte Gespräche un- terstützen, bei welchen die Lernenden in Kleingruppen ihr Textverständnis ko-konstruieren? Es werden Möglichkeiten zur Anwendung von «Quality Talk» in verschiedenen Fächern ange- sprochen. Im Weiteren wird diskutiert, warum solche Dialoge für einen diversitätssensiblen Un- terricht wichtig sind, aber auch welche Herausforderungen sich bei heterogenen Gruppenzu- sammensetzungen zeigen können. Ziel Die Teilnehmenden • lernen den evidenzbasierten Ansatz «Quality Talk» zur Förderung kritischer Dialoge zu Texten in Kleingruppen kennen • erhalten Einblick wie «Quality Talk» für unterschiedliche Fächer genutzt werden kann • reflektieren über Chancen und Herausforderungen von textbasierten Kleingruppengenge- sprächen hinsichtlich eines diversitätssensiblen Unterrichts. Fokus • Schule Leitung Gasser Luciano, PH Luzern Dammert Yvonne, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 11 / 21
Was ist Bildungsgerechtigkeit und wie kann sie umgesetzt WS09 UP 2.B01 werden Inhalt Pluralistische, von Diversität geprägte Gesellschaften orientieren sich am Ideal der Bildungsge- rechtigkeit. Sie gilt auch als Qualitätsmerkmal von Bildungssystemen. Umso wichtiger ist die Debatte darüber, was unter Bildungsgerechtigkeit verstanden wird und mit welchen Massnah- men sie in Politik und Praxis umgesetzt werden kann. In diesem Workshop werden der Begriff der Bildungsgerechtigkeit und verschiedene Gerechtig- keitstheorien erörtert. Gemeinsam diskutieren wir über Prinzipien zur Herstellung von Bildungs- gerechtigkeit und suchen nach konkreten Massnahmen in Politik, Hochschule, Schule und an- deren gesellschaftlichen Bereichen. Ziel Die Teilnehmenden • sind für Fragen der Bildungsgerechtigkeit sensibilisiert • kennen Massnahmen zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit. Fokus • Schule • Studium Leitung Haenni Hoti Andrea, PH Luzern WS10 Wertepluralität verstehen und bearbeiten UP 2.B13 Inhalt «Wie kann man nur?!» In gesellschaftlichen Debatten wie in Gesprächen im Alltag regiert oft blankes Unverständnis. Um konstruktiv mit weltanschaulicher Pluralität und unterschiedlichen Wertepräferenzen umgehen zu können, braucht es jedoch die Bereitschaft zum genaueren Hinsehen und den Willen zur Klärung dessen, worum es alles gehen könnte. Zwei Modelle zei- gen auf, wie man in ethischen Fragen schrittweise zu einem fundierten Urteil gelangen kann. Ziel Die Teilnehmenden • lernen Instrumente kennen, um verschiedene Interessen und Werte gegeneinander abzu- wägen und Lösungen zu finden • können die Instrumente an Fallbeispielen anwenden. Fokus • Curriculum Leitung Helbling Dominik, PH Luzern Allemann Andreas, PH Luzern Nachteilsausgleich an der PH Luzern – was ist möglich / wo WS11 UP 2.B31 sind Grenzen? Inhalt Die PH Luzern strebt « …die gleichwertige, gleichberechtigte und barrierefreie Beteiligung am Studienbetrieb» auch für Studierende mit Beeinträchtigung und Behinderung an und kommt damit auch dem gesetzlichen Auftrag der Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung nach. Der Nachteilsausgleich stellt ein wichtiges Instrument dar, um ein Studium mit Behinderung / Beeinträchtigung «chancengerecht» bewältigen zu können. Was aber genau bedeutet Nach- teilsausgleich in der Lehrer/-innenbildung? Wo zeigen sich Grenzen und Möglichkeiten, An- sprüche des Berufsfelds mit dem Gebot der Nichtdiskriminierung von Menschen mit Behinde- rung/Beeinträchtigung zu vereinbaren? Der Workshop präsentiert den «aktuellen Stand» des institutionellen Wissens zum Thema und stellt offene Fragen zur Diskussion. Ziel Die Teilnehmenden • kennen die Voraussetzungen und gesetzlichen Grundlagen für die Beantragung und Ge- währung eines Nachteilsausgleichs an der PH Luzern • setzen sich mit den Besonderheiten des NTA in der Lehrer/-innenbildung auseinander • prüfen die «Professionskompetenzen» auf ihre «Diversitätssensibilität». Fokus • Studium Leitung Kappus Elke-Nicole, PH Luzern Amberg Lucia, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 12 / 21
WS12 Sprachsensiblen Unterricht gestalten UP 2.A15 Inhalt In diesem Workshop setzen wir uns damit auseinander, wie sprachliches und fachliches Lernen zusammenhängen. Auf der Grundlage eines kurzen theoretischen Inputs überlegen sich die Teilnehmenden einerseits anhand eines Beispiels aus ihrem Fach, welche sprachlichen Hürden in einer konkreten Unterrichtseinheit auftreten können. Zudem lernen sie Möglichkeiten der sprachlichen Unterstützung kennen, die es ermöglichen, Sprachbarrieren zu überwinden. Ziel Die Teilnehmenden • erkennen den Zusammenhang von sprachlichem und fachlichem Lernen • erkennen in einer konkreten Unterrichtseinheit die sprachlichen Hürden • kennen konkrete Unterstützungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, Sprachbarrieren über- winden (Scaffolding). Mitbringen Die Teilnehmenden sind gebeten, eine konkrete Unterrichtseinheit aus ihrem Fach mitzubrin- gen (im Umfang von ein bis zwei Lektionen). Die Unterrichtseinheit kann sich sowohl an Schü- ler/-innen der Volksschule richten als auch an Studierende der PH. Neben dem konkreten Un- terrichtsmaterial (z.B. einer Lehrbuchseite, einem «Unterrichtspräpi», den erwarteten Resulta- ten/Produkten etc.) wäre es gut, wenn auch die zu erarbeitenden Kompetenzstufen sowie die Lernziele der Unterrichtseinheit definiert sind. Fokus • Schule • Curriculum Leitung Kern Maja, PH Luzern WS13 Postcolonial Teaching – der Umgang mit dem Fremden UP 2.A16 Inhalt Globalisierung prägt unseren Alltag immer stärker: Von den Zutaten zum Frühstück über De- batten zu kulturellen Differenzen hin zum Klimawandel, der länderübergreifende Antworten er- fordert. Was für Geschichten erzählen wir den Schülerinnen und Schülern über das Fremde? Wie gehen wir mit dem oft unsichtbaren Massstab des Eigenen um? Der Workshop gibt einen Einblick in post- und de-koloniale Ansätze mit Blick auf den Unterricht: Historische Situierung post-kolonialer Denkmuster, Analyse von Curricula und Unterrichtsmaterialien, alternative Zu- gangsweisen. Ziel Die Teilnehmenden • können post-koloniale Denkmuster erkennen und zuordnen • kennen alternative Zugangsweisen zum «Fremden». Fokus • Studium • Curriculum Leitung Meier Krucker Verena, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 13 / 21
WS14 Inklusion, Integration – Anspruch und Wirklichkeiten UP 2.A13 Inhalt Im Rahmen der Lehrerinnen/-bildung sind Inklusion und Integration zentrale Begriffe, die lau- fend (da normativ!) zu klären sind; ist es doch die sogenannte «Regelschule», die inklusiv sein und integrativ wirken soll. Im MA SHP führte die Diskussion der letzten Jahre im Mai 2019 zu einem «Versuch einer konzeptionellen Klärung» auf dessen Grundlage sich nun auch die Stu- dienplanreform gestaltet. So sind wir als Lehrende immer wieder gefordert, uns mit unseren Vorstellungen und normativen Prägungen auseinanderzusetzen, um zu einem erweiterten Re- pertoire für einen inklusiven und integrativen Umgang mit Diversität in (Hoch-)Schule und Un- terricht zu kommen. Das kann auch überfordern, Ängste auslösen und Unsicherheiten generie- ren. Die «Grenzen» der Inklusion und Integration stecken (auch) in uns selber! Ziel Die Teilnehmenden • diskutieren über eine im MA SHP als Grundlage verstandene konzeptionelle Klärung zu den Begrifflichkeiten • können sich über ihre «Grenzen» in der Integration, Inklusion und den Umgang mit Diversi- tät austauschen und aussprechen • klären persönliche Möglichkeiten in einem professionellen Umgang in inkl. Bildungssettings. Fokus • Schule • Studium • Curriculum Leitung Kummer Wyss Annemarie, PH Luzern WS15 Mathematik zum Anfassen: die neue Knotenschule UP HS06 Inhalt Das erfolgreiche Knüpfen von Knoten kann bei rechnerisch nicht so starken Kindern das Selbstbewusstsein stärken. Ausserdem sind diese praktischen Tätigkeiten mathematisch rele- vant, da Anleitungen räumlich umgesetzt werden. Die Teilnehmenden des Workshops lernen verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Knoten eingeführt und geübt werden können und probieren das auch selber aus. So erleben sie die Heterogenität in der eigenen Lerngruppe, erfahren aber auch wie Kinder der Primarschule, wie Studierende und wie Primarlehrpersonen auf die Knotenschule reagiert haben. Ziel Die Teilnehmenden • erleben, dass Mathematik auch mit den Händen funktionieren kann • können aus einer Auswahl von 24 Knoten aus dem 1. – 4. Schuljahr ein paar Knoten aus- wendig knüpfen und kennen deren Anwendung im Alltag. Fokus • Schule • Studium • Curriculum Leitung Krummenacher Rita, PH Luzern Diversitätssensible und kompetenzfördernde Beurteilung in WS16 UP 2.B27 der Volksschule Inhalt Mit der Einführung des Lehrplans 21 und unter Berücksichtigung der Heterogenität und Diver- sität in Schulklassen erweitert sich der Blick auf Lernprozesse und auf die formative Beurtei- lung. Im Workshop werden die fünf Strategien der formativen Beurteilung nach Black und Wiliam sowie die didaktische Landkarte kompetenzorientierten Beurteilens vorgestellt und diskutiert. Ziel Die Teilnehmenden • können anhand der didaktischen Landkarte Bezüge zur Beurteilungskonzeption und Ver- ständnis in ihrem Fach, in der Lehre an der PH machen. Fokus • Schule Leitung Lötscher Hanni, PH Luzern Buholzer Alois, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 14 / 21
Ich sehe etwas, was du nicht siehst – Selbsterfahrung mit WS17 Sehbehinderung und Austausch mit einer blinden Athletin UP 2.A06 zum Thema Inklusion und Chancengleichheit Inhalt In diesem Workshop erleben die Teilnehmenden eine kurze Einführung ins Blinden-Guiden und erfahren so am eigenen Körper, welche Herausforderungen sich im Alltag bezüglich Barri- erefreiheit und Zugänglichkeit ergeben. Mit Chantal Cavin haben die Teilnehmenden die Chance, sich mit einer ehemaligen paralympischen Schwimmerin, die jetzt inklusive Marathons läuft, auszutauschen und mit ihr über Chancen und Grenzen der Inklusion in ihrem Erfahrungs- bereich zu sprechen. Ziel Die Teilnehmenden • erleben eine kurze Einführung ins Blinden-Guiden • haben die Chance sich mit einer betroffenen Person auszutauschen • lernen die Chancen und Grenzen von Inklusion aus der Wahrnehmung einer blinden Per- son kennen Fokus • Schule • Studium Leitung Loosli Daniela, PluSport Cavin Chantal, PluSport (blinde Schwimmerin und Marathonläuferin) Beispiel einer onlineunterstützten, kooperativ ausgerichteten WS18 UP 2.A05 Lernumgebung in zwei Modulen des MA SHP Inhalt Im ersten Semester absolvieren die Studierenden des MA SHP die Einführung in die Förder- diagnostik und ein Modul zu Merkmalen und Methoden des Unterrichtens weitgehend selbstge- steuert. Strukturiert wird der Lernprozess durch Aufgaben, spezifische Instrumente und Unter- stützungsangebote auf «moodle», aber auch durch Präsenzsequenzen, in welchen stark ko- operativ gearbeitet und die Diversität der Studierenden genutzt wird. Der Workshop gibt einen Überblick über die konzeptionellen Überlegungen, gibt Einblicke in die Lernumgebung und bie- tet Möglichkeiten für einen Austausch über Chancen und Grenzen solcher Lernformate. Ziel Die Teilnehmenden • kennen Strukturierungselemente der onlinegestützten Lernumgebung • reflektieren Chancen und Grenzen des selbstgesteuerten Lernens. Fokus • Studium Mitbringen Notebook Leitung Müller Thomas, PH Luzern Joller-Graf Klaus, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 15 / 21
Secondas / Secondos als zukünftige Lehrpersonen, was ist WS19 UP 2.A46 anders, was ist gleich? Inhalt Im Workshop soll die besondere Situation von Studierenden mit Migrationshintergrund be- leuchtet und daraus mögliche Stolpersteine und Chancen für ihre Begleitung durch die Dozie- renden aufgezeigt werden. Welche Besonderheiten – Herausforderungen und Ressourcen – ergeben sich im Studium und in der Begleitung von Studierenden mit Migrationshintergrund? Was gilt es für Dozierende zu berücksichtigen? Der Workshop präsentiert Ergebnisse aktueller Studien und stellt unterschiedliche Erfahrungen zur Diskussion. Ziel Die Teilnehmenden • kennen die (mögliche) Bedeutung des Migrationshintergrundes für die Lebenswelten der Studierenden • erkennen Gemeinsamkeiten und (mögliche) Unterschiede zwischen Studierenden mit und ohne Migrationshintergrund • können Rückschlüsse für ihre Arbeit als Dozierende ziehen. Fokus • Studium Leitung Rütsche Bruno, PH Luzern Kopftuch, Handschlag, Essensregeln: Umgang mit religiösen WS20 UP 2.B26 Fragen im Schulalltag Inhalt Der Workshop zeigt auf, wie sich die Religionslandschaft Schweiz in den letzten Jahrzehnten von einer homogenen Gruppe (1970: 98% Christen) hin zu einer pluralen Gesellschaft verän- dert hat. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen, aber auch areligiöse Schülerinnen und Schüler haben dazu geführt, dass Fragen rund um Religion in der Schule neu debattiert werden müssen. Exemplarische Fallbeispiele wie das Tragen eines Kopftuchs, das Befolgen von religiösen (Essens-)Regeln oder die (Nicht)-Anerkennung von weiblichen Lehrpersonen werden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: Welche re- ligionswissenschaftlichen Erklärungen sind dazu vorhanden? Wie beurteilen gläubige Men- schen die Fallbeispiele? Und was sagen betroffene Lehrpersonen aus der Praxis dazu? Am Schluss sollen Handlungsoptionen und Lösungsansätze im Umgang mit religiösen Fragen im Schulalltag diskutiert werden. Ziel Die Teilnehmenden • kennen die Veränderungsprozesse der Religionslandschaft Schweiz sowie die rechtlichen Grundlagen zu religiösen Fragen im Schulkontext • können Fallbeispiele aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und Lösungsansätze für einen konstruktiven Umgang mit Pluralität finden Fokus • Schule • Curriculum Hinweis Die exemplarischen Fallbeispiele beziehen sich auf Schülerinnen/-innen der SEK I. Die The- matik und der Umgang damit sind aber auch für die PS relevant. Leitung Mirjam Schallberger, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 16 / 21
«Integration oder Inklusion», Vorschläge zur konzeptionellen WS21 UP 2.A07 Klärung Inhalt Annemarie Kummer Wyss hat für den Studiengang Heilpädagogik im Frühjahr 2019 einen Grundlagentext mit dem Titel «Integration und Inklusion – der Versuch einer konzeptionellen Klärung» verfasst. Im Workshop soll vor dem Hintergrund des Textes anhand von sieben The- sen eine Schärfung der beiden Konzepte vorgenommen werden. Dabei werden Inklusion als normativer Systembegriff und Integration als Begriff für pädagogische Verfahren verstanden. Ziel Die Teilnehmenden • lernen eine «sich ergänzende» Sicht der Konzepte von Integration und Inklusion kennen und können damit die oftmals verwirrende Fachdiskussion einordnen • prüfen, was diese Sichtweise für die Curriculumsentwicklung in ihrem Fach/ihrem Studien- gang bedeuten kann. Fokus • Curriculum Leitung Gabriel Sturny-Bossart, PH Luzern WS22 Diversitätssensible Hochschullehre UP 2.B33 Inhalt Der Workshop diskutiert die Frage, wie das Studienangebot gestaltet werden kann, um ange- messen auf studentische Heterogenität antworten zu können. Welche Anpassungen des Bil- dungsangebotes sind möglich, sogar notwendig? Ziel Die Teilnehmenden • kennen einige konzeptionelle Überlegungen zur Gestaltung diversitätssensibler Lehre • erweitern respektive differenzieren im Austausch ihrer eigenen Überlegungen mit Kollegin- nen und Kollegen ihre eigenen Konzepte. Fokus • Studium Leitung Tremp Peter, PH Luzern WS23 Begabten-/Begabungsförderung in der Lehrer/-innenbildung UP 2.B02 Inhalt Im Workshop beschäftigt uns die Frage, was Begabung bzw. «begabt sein» bei Studierenden in einer akademischen Berufsausbildung bedeuten könnte. Welche Vorstellungen äussern Stu- dierende und Dozierende und wie sollte aus ihrer jeweiligen Perspektive ein forderndes und förderndes Lehr-/Lernsettings für diese spezifische Studierendengruppe aussehen? Hinweise aus Interviews mit neun Studierenden und sieben Dozierenden zum Thema regen zum Weiter- denken an. Ziel Die Teilnehmenden • erhalten Einblick in eine Pilotstudie zur Begabungs- und Begabtenförderung an der PH Luzern • diskutieren ihre (hochschul-)didaktischen Konzepte zum Thema «Begabten-/Begabungsför- derung in der Lehrer/-innenbildung» • formulieren Entwicklungsbedarf auf Ebene Hochschule/Studiengänge und Modulgestaltung. Fokus • Studium Leitung Tettenborn Annette, PH Luzern Zimmermann Martina, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 17 / 21
Ästhetische Expeditionen, eine erfahrbare Auseinander- WS24 UP 2.B30 setzung mit Diversität Inhalt «Ästhetische Expeditionen» kombinieren eine inhaltliche Spurensuche mit unterschiedlichen Kunstformen und ermöglichen dadurch eine direkt erfahrbare Auseinandersetzung mit Diversi- tät. Durch das Format «Ästhetische Expedition» werden mittels einer «Denkfigur» und einer «Denkformel» gewohnte Denk- und Handlungsweisen in neue Kontexte gestellt. Dabei begeg- nen und begünstigen sich forschende und künstlerische Prozesse im fächerübergreifenden Modus. «Ästhetische Expeditionen» ermöglichen ergebnisoffene und nicht vollständig didakti- sierbare Prozesse. Auf Expeditionen wird beschrieben, beobachtet, entdeckt, gesammelt, do- kumentiert, befragt, experimentiert, konstruiert, installiert, gestaltet, verwandelt, kombiniert, komponiert. Relevant hierfür ist ein lustvoller Entdecker- und Erfindergeist, der das Unplan- bare als Ausgangslage nimmt und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit (auch) im Umgang mit Diversität ermöglicht. Ziel Die Teilnehmenden • lernen das Vermittlungsformat «Ästhetische Expeditionen», die Denkfigur «Expeditionistin» und deren Denkformel kennen • erleben eine eigene Expedition • können mittels konkreter Anwendungsweisen ästhetische Bildung als diversitätsfördernd erfahren. Fokus • Schule • Curriculum Leitung Ulrich Ursula, PH Luzern Limacher Fiona, PH Luzern Ausbildungsplenum 2020 Seite 18 / 21
Kontaktdaten der am Plenum beteiligten Ausbildungsplenum 2020 Seite 19 / 21
Expertinnen und Experten Name Vorname Institution Funktion Email Alder Anna-Carolina PH Luzern Wissenschaftl. Mitarbeiterin anna-carolina.alder@phlu.ch Allemann Andreas PH Luzern Dozent andreas.allemann@phlu.ch Allmendinger Henrike PH Luzern Dozentin henrike.allmendiger@phlu.ch Amberg Lucia PH Luzern Leiterin AG Diversität im lucia.amberg@phlu.ch Rahmen der SPR 21 Brovelli Dorothee PH Luzern Prorektorin Forschung und dorothee.brovelli@phlu.ch Entwicklung Büzberger Marcus PH Zug Dozent marcus.buezberger@phzg.ch Buholzer Alois PH Luzern Institutsleiter ISH alois.buholzer@phlu.ch Cavin Chantal PluSport, Botschafterin und Behindertensport Mitarbeiterin (Sehbehindert) cavin@plusport.ch Schweiz Dammert Yvonne PH Luzern Dozentin yvonne.dammert@phlu.ch Fierz Gabriela PH Luzern Dozentin gabriela.fierz@phlu.ch Fischer Marco Fachstelle Sehbehinde- Leiter Fachstelle marco.fischer@sbv.fsa.ch rung Zentralschweiz FSZ Gaiser Albrecht PH Ludwigsburg Sonderschullehrer und albrecht.gaiser@web.de Dozierender (in Pension) Gasser Luciano PH Luzern Dozent luciano.gasser@phlu.ch Haenni Hoti Andrea PH Luzern Dozentin andrea.haenni@phlu.ch Helbling Dominik PH Luzern Fachleiter dominik.helbling@phlu.ch Ethik und Religionen Hiltebrand Urs M. Accesstech AG Geschäftsführer info@accesstech.ch Joller-Graf Klaus PH Luzern Fachleiter BE HP klaus.joller@phlu.ch Imhof Thomas Visiopädagogischer Leiter thomas.imhof@edulu.ch Dienst Kanton Luzern Kappus Elke-Nicole PH Luzern Leiterin Stabsstelle elke-nicole.kappus@phlu.ch Chancengerechtigkeit Kern Maja PH Luzern Dozentin maja.kern@phlu.ch Limacher Fiona PH Luzern Dozentin fiona.limacher@phlu.ch Krummenacher Rita PH Luzern Dozentin rita.krummenacher@phlu.ch Kummer Wyss Annemarie PH Luzern Dozentin annemarie.kummer@phlu.ch Lacher Martin PH Luzern Dozent martin.lacher@phlu.ch Limacher Fiona PH Luzern Dozentin fiona.limacher@phlu.ch Lötscher Hanni PH Luzern Studienbereichsleiterin BW hanni.loetscher@phlu.ch Loosli Daniela PluSport, Leiterin Behindertensport Nachwuchsförderung loosli@plusport.ch Schweiz Meier Kruker Verena PH Luzern Dozentin verena.meier@phlu.ch Ausbildungsplenum 2020 Seite 20 / 21
Müller Thomas PH Luzern Studiengangsmanager HP thomas.mueller@phlu.ch Rütsche Bruno PH Luzern Dozent bruno.ruetsche@phlu.ch Schallberger Mirjam PH Luzern Dozentin mirjam.schallberger@phlu.ch Sturny-Bossart Gabriel PH Luzern Leiter Studiengang HP gabriel.sturny@phlu.ch Tettenborn Annette PH Luzern Institutsleiterin IPU annette.tettenborn@phlu.ch Tremp Peter PH Luzern Leiter Zentrum peter.tremp@phlu.ch Hochschuldidaktik Ulrich Ursula PH Luzern Leiterin Zentrum ursula.ulrich@phlu.ch Theaterpädagogik Zimmermann Martina PH Luzern Dozentin martina.zimmermann@phlu.ch Ausbildungsplenum 2020 Seite 21 / 21
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