Dokumentarische Professionalisierungsforschung im Kontext des Lehramtsstudiums

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Reihe Dokumentarische Schulforschung (Verlag Julius Klinkhardt)

Call for Abstracts zu einem Sammelband des Netzwerks Dokumentarische
Schulforschung (NeDoS)

         „Dokumentarische Professionalisierungsforschung
               im Kontext des Lehramtsstudiums“
   herausgegeben von Marlene Kowalski, Doris Wittek, Joana Kahlau, Jörg Korte & Jana
                                     Schröder

              Einreichung der Abstracts bis einschließlich 30. September 2021

Zum Sammelband
Die Frage nach der Herausbildung und Veränderung von professionsbezogenen
Orientierungen bei Studierenden im Verlauf des Lehramtsstudiums hat eine hohe Bedeutung
in der rekonstruktiven Lehrer*innenbildungsforschung erlangt (vgl. Neuweg 2021; Košinár
2021). Hierbei wird sowohl die Relevanz von Professionalisierungsprozessen im Kontext von
Praxisanteilen, etwa im Rahmen von Schul- und Berufspraktischen Studien oder dem
Praxissemester (vgl. Zorn 2020), als auch die Notwendigkeit einer vertieften
Auseinandersetzung mit universitären Inhalten (vgl. Fischer 2020) diskutiert. Das Studium
bildet hierbei für Studierende eine eigenständige und komplexe (berufs-)biographische
Etappe, in der es – in der Auseinandersetzung mit den universitären und schulischen
‚Feldanforderungen’ – zur Herausbildung (und Veränderung) von zentralen berufsbezogenen
Wissensbeständen kommen kann, die mitunter auch unter dem Begriff des
„Studierendenhabitus” (vgl. Helsper 2018) gefasst werden. Solche Fundierungen und
Erweiterungen dokumentarischer Forschung werden aktuell etwa mit Bezug auf die
Habitustheorie (Bourdieu 1993), Strukturtheorie (Helsper 2018) oder Praxeologische
Wissenssoziologie (Bohnsack 2020) diskutiert.
Für die Entwicklung professionsbezogener Orientierungen in der Phase des Studiums
scheinen sowohl die Auseinandersetzungen mit curricularen Inhalten durch das universitäre
Studium als auch die Erschließung des Erfahrungsraums Schule durch Praxisanteile von
hoher Relevanz zu sein. In der Universität können durch kasuistische Zugänge (vgl.
Wittek/Rabe/Ritter 2021; Wittek/Schmidt 2020), Möglichkeiten der Portfolioarbeit, des
Forschenden Lernens (vgl. Hinzke/Paseka 2021; Hinzke et al. 2020), videographische
Analysen (vgl. Herzmann/Artmann/Wichelmann 2017) oder eine studienkonzeptionelle
Verankerung Reflexionsprozesse initiiert und Situationen der pädagogischen Praxis
handlungsdruckentlastet besprochen werden. In den schulischen Praxisphasen können
hingegen, auch in der Kooperation mit schulischen Mentor*innen, konkrete Erfahrungen
durchlaufen, reflektiert und bewältigt werden (vgl. Rosemann/Bonnet 2018).
Das Studium bahnt zudem Auseinandersetzungen mit zentralen bildungspolitischen
Herausforderungen an, die für das spätere Lehrer*innenhandeln bedeutsam sind (z.B.
Inklusion, Mehrsprachigkeit, Flucht und Migration, Digitalität). Dadurch bilden sich in dieser
Phase implizite Wissensbestände heraus, die für das spätere Handeln leitend sein können.
Zugleich vollzieht sich die Herausbildung von berufsbezogenen Orientierungen im Studium

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Reihe Dokumentarische Schulforschung (Verlag Julius Klinkhardt)

immer vor dem Hintergrund biographischer Erfahrungen in Bezug auf die Wahrnehmung
institutionsbezogener Normen in der eigenen Schulzeit, zu denen sich Studierende implizit ins
Verhältnis setzen (müssen). Diese auch als “Schattenriss” (Helsper 2018, S. 125)
bezeichneten frühen habituell geprägten Wahrnehmungsmuster prägen die Herausbildung der
beruflichen Orientierungen für den Lehrer*innenberuf und betten diese auch in milieu- und
geschlechtsbezogene sowie fachkulturelle Zusammenhänge ein.
Vor dem Hintergrund dieser gegenstandsbezogenen Konturierungen stellt sich schließlich die
Frage, welchen Beitrag die Dokumentarische Methode für die professionalisierungsbezogene
Forschung im Kontext des Lehramtsstudiums leistet, d.h. welches Potenzial, aber auch welche
Limitationen mit diesem methodisch-methodologischen Zugang einhergehen. Wir sehen es
aus diesem Grund an der Zeit, mit dem geplanten Sammelband einen Überblick zu eröffnen
sowie ein Forum des Austauschs zu schaffen. Wir streben damit erstens an, das
Forschungsfeld des impliziten Wissens von Lehramtsstudierenden zu kartieren sowie zweitens
den Diskurs und weitere Forschung anzuregen. Angefragt sind also Beiträge, die eigene
(empirische oder theoretische) Ergebnisse diskutieren, ihre eigenen Zugänge explizit
thematisieren und sich zur bestehenden Forschung ins Verhältnis setzen.

Im Kontext einer dokumentarisch ausgerichteten Professionalisierungsforschung zu
angehenden Lehrpersonen könnten damit vor dem Hintergrund aktueller praxeologisch-
wissenssoziologischer Arbeiten folgende Themen, Schwerpunkte und Fragestellungen im
Rahmen von theoretisch-systematischen, methodisch-methodologischen oder empirischen
Beiträgen diskutiert werden:
    1. Auseinandersetzungen von Lehramtsstudierenden mit eigenen Schul- und
       Milieuerfahrungen: Wie positionieren sich Studierende zu ihren eigenen
       schulbezogenen Erfahrungen und wie bearbeiten sie diese im Rahmen des Studiums?
       Welche Schüler*innenhabitus lassen sich im Hinblick auf ihre Schul- und
       Herkunftserfahrungen     rekonstruieren  und      wie     können    diese    für
       Professionalisierungsprozesse im Rahmen des Studiums genutzt werden?

    2. Professionalisierungsprozesse von Studierenden im Kontext des Studiums durch
       Praxisanteile (z.B. Praxissemester, schul- und berufspraktische Studien, Praktika):
       Welche Orientierungen zeigen sich bei angehenden Lehrpersonen in den
       ‘Begegnungen’ mit der schulischen Praxis? Inwieweit stehen diese möglicherweise in
       Spannung zu den theoretischen Anteilen des Studiums und den dort verhandelten
       Normen und Wissensbeständen?

    3. Implizites Wissen von Studierenden zu fachbezogenen und überfachlichen Inhalten im
       Studium: Welche Orientierungen zeigen sich bei Lehramtsstudierenden in Bezug auf
       fachwissenschaftliche, fachdidaktische und überfachliche Inhalte des Studiums und
       deren Vermittlung, d.h. welcher fachspezifische Habitus bildet sich bei ihnen heraus?
       Wie wird handlungsbezogenes implizites Wissen im Kontext von Formaten wie dem
       Forschenden Lernen, kasuistischen Zugängen oder videographischen Analysen
       hervorgebracht und für die Professionalisierung nutzbar gemacht?

    4. Orientierungen in Bezug auf bildungspolitische Herausforderungen (z.B. Inklusion,
       Mehrsprachigkeit,   Flucht   und   Migration,   Digitalität): Welche    impliziten
       Wissensbestände bilden sich bei Studierenden in Bezug auf aktuelle Anforderungen
       des (späteren) Lehrer*innenhandelns heraus? Wie positionieren sie sich zu diesen
       Anforderungen?

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Reihe Dokumentarische Schulforschung (Verlag Julius Klinkhardt)

Hierbei ist gewünscht, eine übergreifende Einordnung in Bezug darauf vorzunehmen, welchen
Beitrag die eigene Studie bzw. der eigene theoretische Ansatz zum Feld der
dokumentarischen Professionalisierungsforschung im Kontext des Lehramtsstudiums leistet. 1

Zur Einreichung
Wir freuen uns über die Einreichung von Beitragsvorschlägen zum Sammelband
„Dokumentarische Professionalisierungsforschung im Kontext des Lehramtsstudiums“, der in
der Reihe „Dokumentarische Schulforschung“ im Verlag Julius Klinkhardt erscheinen wird. Der
Sammelband ist zur Veröffentlichung als Open Access geplant. Eine Rückmeldung zum
Beitrag in Form eines double-blind peer review ist möglich. Für Ihre Bewerbung senden Sie
bitte eine Beschreibung Ihres Beitragsvorschlags, die maximal 2.500 Zeichen (exkl. Literatur)
umfassen und folgende Informationen enthalten soll:
    •       einen aussagekräftigen Arbeitstitel;
    •       Informationen zum Forschungsgegenstand und zu der/den Forschungsfrage/n;
    •       das Begriffsverständnis und die Verortung im Diskurs zur dokumentarischen
            Erforschung der Praxis und Professionalisierung von Lehramtsstudierenden;
    •       ggf. Hinweise bezüglich Sample, Erhebungs- und Auswertungsmethode/n,
            Datensorte/n und des Datenmaterials;
    •       ggf. einen Ausblick auf die Ergebnisse.
Bitte fügen Sie Ihrem Abstract zudem Angaben zu den beteiligten Autor*innen bei und geben
Sie ggf. einen Hinweis zum Projektkontext. Ihre Abstracts richten Sie bitte bis einschließlich
30.09.2021 an marlene.kowalski@uni-hildesheim.de.

Zum Verfahren
Die Sichtung der Beitragsvorschläge wird in einem mehrschrittigen Verfahren vollzogen.
Zunächst erfolgt die Begutachtung aller eingegangenen Abstracts seitens der
Herausgebenden unter Berücksichtigung wesentlicher Kriterien wissenschaftlicher
Fachpublikationen (u. a. klare Herausstellung der Fragestellung; Anbindung an theoretische
und methodisch-methodologische Positionen und das fokussierte empirische Material;
Relevanz der Erkenntnisse für den zu bearbeitenden Themenschwerpunkt). Bei Annahme
Ihres Beitragsvorschlags erhalten Sie bis zum 01.06.2022 Zeit, eine Ausformulierung Ihres
Beitragsvorschlags im Gesamtumfang von maximal 42.000 Zeichen (inkl. aller zugehörigen
Elemente) einzureichen. Anschließend ist eine Begutachtung durch die Herausgebenden
oder, wenn gewünscht, ein double-blind peer review möglich. Die Fertigstellung des Bandes
ist für Sommer 2023 geplant.
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden.
Wir freuen uns auf Ihre Einreichung.
Marlene Kowalski, Doris Wittek, Joana Kahlau, Jörg Korte & Jana Schröder

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  Autor*innen, die Forschung zu Lehramtsstudierenden in ihrem Beitrag eher randständig thematisieren
und stattdessen eher Unterricht bzw. Schüler*innen erforschen, sind eingeladen, ihren
Beitragsvorschlag in einem der Bände der Reihe „Dokumentarische Schulforschung“ mit dem
betreffenden Schwerpunktthema zu platzieren, zu denen derzeit parallele Call for Abstracts vorliegen,
siehe auch: https://www.zsb.uni-halle.de/forschungsprojekte/nedos/

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Reihe Dokumentarische Schulforschung (Verlag Julius Klinkhardt)

Literatur
Bohnsack, Ralf (2020): Professionalisierung in praxeologischer Perspektive: Zur Eigenlogik der Praxis
  in Lehramt, Sozialer Arbeit und Frühpädagogik. Opladen: Barbara Budrich.
Bourdieu, Pierre (1993): Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Helsper, Werner (2001): Praxis und Reflexion. Die Notwendigkeit einer „doppelten Professionalisierung“
   des Lehrers. In: Journal für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 1 (3), S. 7–15.
Helsper, Werner (2018): Lehrerhabitus. Lehrer zwischen Herkunft, Milieu und Profession. In Paseka,
   Angelika/Keller-Schneider, Manuela/Combe, Arno (Hrsg.): Ungewissheit als Herausforderung für
   pädagogisches Handeln. Wiesbaden: Springer VS, S. 105–140. https://doi.org/10.1007/978-3-658-
   17102-5_6
Herzmann, Petra/Artmann, Michaela/Wichelmann, Eva (2017): Theoriegeleitete Reflexionen
  videographierten Unterrichts. Eine Typologie studentischer Perspektiven auf universitäre Theorie-
  Praxis-Bezüge. In: Berndt, Constanze/Häcker, Thomas/Leonhard, Tobias (Hrsg.): Reflexive
  Lehrerbildung revisited. Traditionen – Zugänge – Perspektiven. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 176-
  189.
Hinzke, Jan-Hendrik/Damm, Alexandra/Geber, Georg/ Matthes, Dominique/Bauer, Tobias/Kahlau,
   Joana (2021): Schlüsselkompetenzen durch Forschendes Lernen in der Lehrer*innenbildung?
   Perspektiven von Studierenden und Anforderungen an Universitätsdozierende. In: Kunz, Alexa
   Maria/ Mey, Günther/Raab, Jürgen/Albrecht, Felix (Hrsg.): Qualitativ Forschen als
   Schlüsselqualifikation. Prämissen, Praktiken, Perspektiven. Weinheim u.a.: Beltz Juventa, S. 99-
   121.

Hinzke, Jan-Hendrik/Paseka, Angelika (2021): Irritationen beim Forschenden Lernen. Irritierende
   Erfahrungen von Lehramtsstudierenden und wie sie damit umgehen. In: Bohndick, Carla/Bülow-
   Schramm, Margret/Paul, Daria/Reinmann, Gabi (Hrsg.): Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen
   individueller und institutioneller Verantwortung. Wiesbaden: Springer VS, S. 227-241.
Fischer, Thomas (2020): Orientierungen zu bildungswissenschaftlichen Inhalten von
   Lehramtsstudierenden zwischen (Nicht-)Verwertbarkeit und Persönlichkeitsentwicklung. In:
   Rheinländer, Kathrin /Scholl, Daniel (Hrsg.): Verlängerte Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung.
   Konzeptionelle und empirische Aspekte der Relationierung von Theorie und Praxis. Bad Heilbrunn:
   Klinkhardt, S. 183-197.
Košinár, Julia (2014): Die Bedeutung von Passungserfahrungen für Professionalisierungsverläufe im
  Referendariat, In: ZISU, 1-2014, S. 29-43.

Košinár, Julia (2021): Das Lehrerhabituskonzept als gehaltvolle Theorie für die Bestimmung
  spezifischer Phänomene in den Berufspraktischen Studien. In: In: Leonhard, Tobias/Herzmann,
  Petra/Košinár, Julia (Hrsg.): „Grau, theurer Freund, ist alle Theorie“? Theorien und Erkenntniswege
  Schul- und Berufspraktischer Studien. Münster: Waxmann, S. 91-108.
Neuweg, Hans-Georg (2021): Die Bedeutung impliziten Wissens in Phasen didaktisierten
  schulpraktischen Lernens. In: Leonhard, Tobias/Herzmann, Petra/Košinár, Julia (Hrsg.): „Grau,
  theurer Freund, ist alle Theorie“? Theorien und Erkenntniswege Schul- und Berufspraktischer
  Studien. Schriftenreihe der IGSP, Band 5, Münster/New York: Waxmann, S. 59-72.

Rosemann, Inga/Bonnet, Andreas (2018): "Oder wäre doch was anderes sinnvoller?" -
  Mentoringgespräche über Englischunterricht als Professionalisierungsgelegenheiten an der
  Schnittstelle zwischen Studium und Schulpraxis in: Artmannn et al: Professionalisierung in
  Praxisphasen der Lehrerbildung. In: Artmann, Michaela/Berendonck, Marie/Herzmann,
  Petra/Liegmann, Anke (Hrsg.): Professionalisierung in Praxisphasen der Lehrerbildung. Qualitative
  Forschung aus Bildungswissenschaft und Fachdidaktik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 131-148.
Schmidt, Richard/Wittek, Doris (2020): Reflexion und Kasuistik. Systematisierung kasuistischer Lehr-
  Lern-Formate und deren Zieldimension der Reflexion. In: Herausforderung Lehrer_innenbildung –
  Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion, 3(2), S. 29-44.

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Reihe Dokumentarische Schulforschung (Verlag Julius Klinkhardt)

Wittek, Doris/Rabe, Thorid/Ritter, Michael (Hrsg.) (2021): Kasuistik in Forschung und Lehre.
   Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Ordnungsversuche. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Zorn, Sarah Katharina (2020): Professionalisierungsprozesse im Praxissemester begleiten. Eine
   qualitativ-rekonstruktive Studie zum Bilanz- und Perspektivgespräch. Wiesbaden: Springer VS.

Zur Reihe
Sie bewerben sich mit Ihrem Beitragsvorschlag um die Möglichkeit der Publikation eines
Beitrags für den Sammelband „Dokumentarische Professionalisierungsforschung im Kontext
des Lehramtsstudiums“, der in der Reihe „Dokumentarische Schulforschung“ im Julius
Klinkhardt Verlag erscheinen wird.2 Herausgeber*innen der Reihe: Dominique Matthes, Tobias
Bauer, Alexandra Damm, Jan-Hendrik Hinzke, Marlene Kowalski, Hilke Pallesen & Doris
Wittek.
Die Erforschung schulischer Kontexte mit der Dokumentarischen Methode hat sich zu einem
bedeutsamen       Strang    innerhalb    qualitativ-rekonstruktiver Verfahrensweisen der
Schulforschung entwickelt. Jene Form der empirischen Erschließung schulbezogener Themen
und Problemstellungen steht im Zusammenhang mit einem (praxeologisch-)
wissenssoziologischen Zugang zu impliziten Erfahrungshintergründen der beteiligten
Akteur*innen(gruppen) sowie zu jenen Wissensbeständen, die sich in Interaktionen und
vermittelt über Artefakte dokumentieren.
Die     Reihe      ‚Dokumentarische     Schulforschung‘   versammelt     entsprechende
gegenstandsbezogene und methodisch-methodologische Auseinandersetzungen an der
Schnittstelle schulischer Gegenstandsfelder und Dokumentarischer Methode. Damit ist das
Anliegen verbunden, verschiedene Ansätze und Facetten einer dokumentarisch operierenden
Erschließung von Schule bzw. Schulischem sichtbar zu machen und eine Plattform des
Austauschs zu bieten, die fortlaufend auch Herausforderungen im Forschungsprozess und
Leerstellen im Diskurs sichtbar machen soll.
In der Reihe können daran anschließende monografische Schriften (z.B.
Qualifikationsarbeiten, Lehrbücher, Forschungsberichte), Tagungs- sowie Sammelbände
publiziert werden

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 Die Reihe ist ein Produkt des Netzwerks Dokumentarische Schulforschung (NeDoS), welches von der
DFG seit Januar 2020 gefördert wird. Weitere Informationen zum Netzwerk finden sich unter
https://www.zsb.uni-halle.de/forschungsprojekte/nedos/

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