"Drastic Plastic" Weg mit dem Plastik an eurer Schule! Teil 1: Theorie & Aufarbeitung des Themas - Caritas Vorarlberg
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„Drastic Plastic“ Weg mit dem Plastik an eurer Schule! Teil 1: Theorie & Aufarbeitung des Themas Dauer der Themenvorbereitung: 2 UE Ort: Klassenzimmer / Werkraum / Zeichensaal / Clubraum… Mögliche Umsetzung in den Fächern: Bildnerische Erziehung, Werkunterricht, Biologie, Geografie, Soziales Lernen, Religion / Ethik,… Ideal für: Diskussion im Klassenverband oder in Kleingruppen, Vereinen, Projektgruppen… Material: „Drastic-Plastic“ – Filmclip (playlist Jugendbotschafter Kinderrechte youtube) Weitere Filmclips über die Auswirkungen von Plastikmüll (mehrere Beispiele auf youtube) zB. Dokumentation: Plastic Planet Flipchartpapier und Stifte zur Plakatgestaltung Erarbeitung: Fachlicher Input, Was passiert mit unserem Plastikmüll? Wie viel Müll produzieren wir? Folgen der Müllproduktion und Auswirkungen auf den Klimawandel & unsere Gesundheit; Definition von Mehrweg und Einweg (Glas & Plastik) Wie kann diese große Menge Plastikmüll reduziert werden? Was könnt ihr (an eurer Schule) persönlich dagegen unternehmen? Beschreibung: Diskussion zum Thema Plastik: Facts: Seit 1950 wurden 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff erzeugt - Nur 600 Millionen Tonnen davon wurden recycelt - Jeder Österreicher/ jede Österreicherin produziert pro Jahr ca. 500 kg Plastikmüll - Bisphenol A (BPA) ist ein Chemischer Stoff, der dem Plastik hinzugefügt wird. Dieser Weichmacher kann im schlimmsten Fall zu Krebs, Herzkreislaufproblemen, Asthma, Unfruchtbarkeit, uvm. führen. Dieser Stoff ist jetzt schon in unserem Körper nachweisbar. - Jeder Schüler/jede Schülerin verbraucht in Österreich im Schnitt pro Jahr 180 Plastikflaschen. Das sind 5,4 kg Altstoff - Alle höheren Schulen in Österreich produzieren jährlich über 6 Mio. PET-Flaschen Müll! - Es dauert bis zu 500 Jahre bis Plastik verrottet - mehr als 100 Mio. Tonnen Plastikmüll treiben im Meer umher 2050 wird 3x mehr Plastik im Meer schwimmen als es Fische geben wird! - In vielen Regionen der Ozeane gibt es bis zu 60x mehr Plastikpartikeln als Plankton - Jährlich sterben mehr als 100.000 Meerestiere einen langsamen Tod, da Plastik ihren Lebensraum verschmutzt, oder sie sich darin verfangen - Plastikpartikel und Giftstoffe akkumuliert in Meeresfrüchten kommen wieder auf unseren Teller und in unsere Körper! - Eine Tube Zahnpasta kann bis zu 10% Mikroplastik enthalten Projektleitung: Nicole Kantner * Jugendbotschafter für UN-Kinderrechte & SDG * Caritas Auslandshilfe Vorarlberg Bahnhofstraße 9, 6850 Dornbirn / Austria * M+43 664 2080451 * nicole@upcs.at
- Nur 11 von über 100.000 in der Plastikproduktion eingesetzten Substanzen, wurden in den letzten 10 Jahren genauer analysiert - Die Kunststoffindustrie macht jährlich über 800 Milliarden Euro Umsatz und hat eine dementsprechend starke Lobby - Was können wir dagegen tun? - Die Politik auffordern einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten: Von Einwegplastikflaschen auf Glas- oder Mehrwegplastikflaschen mit Pfand umstellen (wie in Deutschland) - Gibt es an eurer Schule einen Getränkeautomaten mit Plastikflaschen? Diesen könntet ihr auf Mehrweg-Glasflaschen umrüsten lassen und damit den Plastikmüll an eurer Schule um ein Vielfaches reduzieren! - Heißgetränke-Automaten können ebenfalls umweltfreundlicher umgerüstet werden! - Kaffeemaschinen Zuhause/Arbeitsplatz/Konferenzzimmer umstellen: www.fabicocoffee.com - Auch in der Schulkantine können Plastikverpackungen vermieden werden! - Verwendet ihr wiederverwendbare Jausenboxen? Oder packt ihr alles in Frischhaltefolie oder Plastiksäcken ein, die ihr dann wegschmeißt? - Verzichte bei deinem Einkauf ganz bewusst auf Plastik! - Diskutiere mit deiner Familie und deinen Freunden darüber! Zusammenfassung: Die Ergebnisse der Diskussion werden auf einem Plakat festgehalten und dann im Klassenzimmer aufgehängt. Nach der Diskussion werden in Gruppen ca. 1,70-2m hohe Figuren aus Plastikflaschen (idealerweise von der eigenen Schule) gebaut. Teil 2: Bau eines „PET-Man“ für die „PLASTIC PARADE“ Projektleitung: Nicole Kantner * Jugendbotschafter für UN-Kinderrechte & SDG * Caritas Auslandshilfe Vorarlberg Bahnhofstraße 9, 6850 Dornbirn / Austria * M+43 664 2080451 * nicole@upcs.at
Join our „Plastic Parade“ Benötigte Materialien: leere PET Getränkeflaschen (vlt. sogar von eurer Schule??), transparentes breites Klebeband, Bauplan (erhältlich bei den JugendbotschafterInnen der Caritas Auslandshilfe) Diese fertigen PET-PEOPLE (Flaschen-Figuren) können dann z.B. in der Aula aufgestellt werden, um auch Mitschülern & Lehrern zu demonstrieren, wie viel Plastikmüll an der eigenen Schule entsteht. Auch die Plakate aus der Themenaufbereitung könnten in der Nähe aufgehängt werden. Die passen fabelhaft dazu! Ort: Werkraum, Klassenzimmer oder Zeichensaal der Schule, Aula, Zuhause ;) Bauzeit: je nach Anzahl/Alter der SchülerInnen pro PET-Man ca. 2 Std. Ergebnisse / Dokumentation: - Sensibilisierung im Umgang und der Verwendung von Plastikflaschen/Plastikverpackungen - Eigenes Verhalten zum Thema Plastikmüll in Frage stellen - Möglichkeiten der Veränderung kennenlernen - Andere auf dieses Thema aufmerksam machen - Alle PET MEN - Figuren (und deren ErbauerInnen) sind eingeladen bei der großen Jugendbotschafter & Umweltverband „Plastic-Parade“ Protestaktion im Rahmen der Umweltwoche auf dem Marktplatz in Dornbirn teilzunehmen! - Terminaviso: 14. Juni 2019 von 9-11 Uhr (Seid als Schulklasse mit dabei!) - Erzählt uns Jugendbotschaftern von eurer Produktion und Themenerarbeitung! „Laber net! Tua was!“ Wer hat Lust bei weiteren Projekten der JugendbotschafterInnen mitzumachen – oder sogar selbst JugendbotschafterIn (ab 14 Jahren) oder Kinderbotschaftern (ab 8 Jahren) zu werden? Wenn dir nicht egal ist, wie die Welt morgen aussieht und DU etwas bewirken möchtest: Dann sei dabei! Unser Motto lautet nämlich: „Laber net! Tua was!“ Projektleitung: Nicole Kantner * Jugendbotschafter für UN-Kinderrechte & SDG * Caritas Auslandshilfe Vorarlberg Bahnhofstraße 9, 6850 Dornbirn / Austria * M+43 664 2080451 * nicole@upcs.at
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