Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering

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Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering
DE

                    Dusty / Dusty Ex
                    Low-Cost
                    Filterbruchüberwachung
Betriebsanleitung

                    SWR engineering Messtechnik GmbH enveaTM a trademark of Environnement S.A Group
Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering
INHALTSVERZEICHNIS                                                                                                                                           Seite
 1. Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
    1.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
    1.2 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
    1.3 Arbeitsweise des Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
 2. Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
    2.1 Festlegung der Einbaustelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
    2.2 Installation des Sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
 3. Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
    3.1 Dusty als Filterbruchwächter mit Relaisausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
    3.2 Dusty mit Hutschienen-Converter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
    3.3 Anschluss von mehreren Sensoren mittels C3-Box . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
    3.4 Dusty mit M12-Stecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
    3.5 Hutschienen-Converter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
    3.6 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
 4. Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
    4.1 Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
    4.2 Hutschienen-Converter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
    4.3 Abmessungen C1-Box (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
    4.4 Abmessungen C3-Box (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
 5. Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
    5.1 Alarmschwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
    5.2 Ein-Knopf-Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
    5.3 AutoSetup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
    5.4 Hutschienen-Converter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
    5.5 Konfiguration Relais-Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
6. PC-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
    6.1 Reiter Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
    6.2 Reiter DRC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
    6.3 Reiter Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
    6.4 Reiter Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7. DRC mit mehreren Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
    7.1 Sensoren anmelden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
    7.2 Leading Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
8. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
9. Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
    9.1 Kein Schalten des Ausgangsrelais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
    9.2 Keine Messwertanzeige, auch nach AutoSetup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
    9.3 Schalten des Relais im Sekundentakt: Belagsbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
10. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

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1. Einführung

1.1 Sicherheitshinweise
    Der Filterbruchwächter Dusty wird mit 24 ±10 % V DC versorgt. 24 ±10 % V DC werden als sicher betrachtet.
    Der Hutschienen-Converter wird mit 24 ±10 % V DC versorgt. 24 ±10 % V DC werden als sicher betrachtet.
    Vorsichtsmaßnahmen:
    Bei der Installation und Wartung des Sensors ist das Leitungsrohr zu öffnen.
    Dabei sind folgende Risiken zu berücksichtigen:
   •   Gesundheitsgefährdender Austritt von Gas oder Staub.
   •   Austretendes Material kann entzündbar, explosiv oder toxisch sein.
   •   Austretendes Material kann heiß sein oder unter Druck stehen.

1.2 Produktbeschreibung
    Der Filterbruchwächter Dusty ist ein mikroprozessorbasiertes, werkseitig voreingestelltes Gerät zur Messung
    von Staubkonzentrationen in einem bewegten Luftstrom. Der Dusty dient zur Überwachung der Reinseite
    hinter Filterelementen.
    Der Dusty ist ein Kompaktgerät für einfachste Installation, Handhabung.
    Die Sensor-Elektronik sitzt in einem Gehäuse mit der Schutzart IP 65 und verfügt über eine Taste zur
    Bedienung, drei LEDs zur Statusanzeige und einem Relaisausgang.
    Werkseitig wird eine Alarmschwelle eingestellt, die ungefähr einer Beladung von 25 mg/m³ organischen
    Materials bei einer Luftgeschwindigkeit von 14 m/s entspricht. Misst der Sensor höhere Konzentrationen an
    Staub, schaltet das Relais und gibt so einen Alarm aus.
    LEDs zeigen den Status der Messung, des Alarmausgangs und der internen Fehlerüberprüfung des Sensors
    an.
    Eine einfache „Ein-Knopf-Bedienung“ erlaubt es, jederzeit den Status des Gerätes abzufragen, die
    Alarmschwelle zu erhöhen oder abzusenken, eine Vermessung der Staubkonzentration zur Neubestimmung
    des Schaltpunktes zu veranlassen oder das Gerät auf Werkseinstellung zurückzusetzen.
    Optional ist ein Hutschienen-Converter erhältlich, der den Messwert in ein 4 ... 20 mA-Trendsignal wandelt
    und den Relaisausgang des Sensors ersetzt. Über den Hutschienen-Converter kann der Sensor mittels
    einer PC-Software bedient werden, welche die Funktionen des Tasters am Sensor ersetzt und eine Trend-
    Visualisierung erlaubt.
    Optional gibt es eine PC-Software, mit der auch interne Parameter des Sensors (Filterzeiten, Alarm-
    Haltezeiten etc.) verändert werden können. Diese Software erlaubt zusätzlich die Speicherung von
    Parameter-Dateien und von Protokoll-Dateien der Messwertaufzeichnung.
    Der Dusty ist ausgelegt für einen Einsatz in Applikationen von bis zu 2 bar Druck und 140 °C.
    Optional kann das System in den Ex-Zonen der Kategorie 3 (Gas + Staub) eingebaut werden.
    Der Sensor wird mit einer 4-adrigen Leitung angeschlossen, über welche die Versorgung und wahlweise der
    Relaisausgang oder die digitale Kommunikation zum Hutschienen-Converter geführt wird.

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1.3 Arbeitsweise des Gerätes
    Der Filterbruchwächter Dusty basiert auf dem triboelektrischen Effekt: Staubpartikel, die an der Sonde
    vorbeifliegen oder auftreffen, tauschen dabei kleinste elektrische Ladungen mit der Sonde aus.
    Diese geringen elektrischen Ladungen führen zu einem Signal, das proportional zur Staubbeladung der
    vorbeiströmenden Luft ist, auch wenn sich an der Sonde Partikel anlagern. Somit kann mit dieser nahezu
    wartungs- und verschleißfreien Messtechnik ein zuverlässiger Messwert gewonnen werden.
    Nach dem Einschalten meldet sich der Sensor mit einer kurzen Blinksequenz: Zunächst blinkt die rote
    LED während der internen Systemprüfung. Danach blinkt die gelbe LED entsprechend dem eingestellten
    Multiplikator für die Alarmschwelle. (Siehe auch Kapitel 5.1)
    Dann beginnt der Sensor die Staubbeladung zu überwachen und zeigt dies durch ein Blinken der grünen
    LED an. Die Blinkfrequenz zeigt dabei das Verhältnis von Messwert zu Alarmschwelle an: je niedriger die
    Blinkfrequenz, umso kleiner die Staubbeladung - je höher die Blinkfrequenz, umso mehr nähert sich der
    Messwert der Alarmschwelle. Ist die Alarmschwelle erreicht oder überschritten, erlischt die grüne LED und
    die gelbe LED zeigt die Alarmsituation an. Gleichzeitig mit der gelben LED wird auch das Relais geschaltet.
    Wird der Relaiskontakt „normally close“ (NC) verwendet, so wird automatisch der Sensor auf Stromausfall
    überprüft. Auch die interne Fehlermeldung des Sensors signalisiert ggf. auftretende Fehler über das Relais.
    Mit dem optionalen Hutschienen-Converter bietet das System einen 4 . . . 20 mA-Stromausgang als
    Trendanzeige für die Staubbeladung. Die Funktionen des Konverters sind so konzipiert, dass keine
    Inbetriebnahme oder Kalibrierung notwendig ist und er jederzeit nachgerüstet werden kann. Der Converter
    liest über digitale Kommunikation den gefilterten Messwert und die Alarmschwelle vom Sensor.
    Der Messwert wird nun auf einer linearen Funktion ausgegeben, bei der ein Strom von 4 mA einem
    Messwert von Null und ein Strom von 12 mA dem Wert der Alarmschwelle entspricht. Die Alarmschwelle
    entspricht also immer dem halben Messbereich.
    Wird ein Fehler bei der internen Funktionsprüfung gefunden, wird der Stromausgang auf 2 mA gesetzt.
    Der Relaisausgang des Sensors wird durch einen Relaisausgang am Converter nachgebildet, da bei
    bestehender Verkabelung mit 4 Adern zwei für die Spannungsversorgung und die anderen beiden für die
    digitale Kommunikation verwendet werden.

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2. Installation
2.1 Festlegung der Einbaustelle
    Die beste Einbauposition für den Sensor in einem Kanal oder einer Rohrleitung befindet sich in einem Bereich,
    in dem die Partikel einer gleichmäßigen Verteilung unterliegen und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit am
    Sensor vorbeiströmen.
    Die Einbaustelle kann sich in einem horizontalen oder vertikalen Kanal befinden.
    Bei Leitungsdurchmessern größer DN 600 sollte der Einbauort am Ausgang einer Kurve auf der
    Fliehkraftseite liegen (siehe 1).

    In Anwendungen, welche die Anforderungen an den Einbauort nicht vollständig erfüllen können, sollte die
    bestmögliche Einbaulage gewählt werden.
    Der Dusty muss in einem metallischen Kanal eingebaut werden, um eine ausreichende Abschirmung gegen
    elektrische Einflüsse zu erreichen.
    Bei nichtmetallischen Leitungen muss eine Ummantelung aus Metall, einer Metallfolie oder einem
    feinmaschigen Metallnetz mit einer Länge von ca. dem 5-fachen Rohrdurchmesser vor und hinter der
    Messstelle vorgenommen werden.
    Des Weiteren ist auf eine gute Erdung des Kanals und des Sensors zu achten.
    1. Der Dusty sollte so eingebaut werden, dass der Staub in einem Winkel von 90° auf den Sensorstab trifft.
    2. In horizontal verlaufenden Leitungen mit rundem Querschnitt kann der Dusty in jeder Position über der
       horizontalen Achse (zwischen 9 und 3 Uhr) eingebaut werden. (Siehe Abbildung 2a)
    3. In horizontal verlaufenden Leitungen mit rechteckigem Querschnitt kann der Einbau oben oder seitlich
       jeweils mittig stattfinden. (Siehe Abbildung 2b)
    4. Auch wenn der Sensor durch Vibration nicht in seiner Funktion beeinträchtigt wird, sollten starke
       Vibrationen vermieden werden, da sie zur Zerstörung der Elektronik führen können.
    5. Das Sensorgehäuse sollte weder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein noch in Bereichen mit einer
       Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C eingesetzt werden.

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6. Der Sensorstab darf keinen Kontakt zur gegenüberliegenden Leitungswand oder irgendeiner anderen
        Vorrichtung haben! Das triboelektrische Signal würde dadurch kurzgeschlossen. Hierzu kann die
        Länge des Sensors bis zu einer Mindestlänge von 70 mm gekürzt werden. Die Kunststoffhülse darf hierbei
        keinesfalls verletzt werden.
        •• Die empfohlene Antennenlänge beträgt Rohrdurchmesser minus 10 mm. Es muss aber auf jeden
             Fall sichergestellt werden, dass auch bei Belagbildung an der Rohrinnenwand kein Kontakt durch
             Brückenbildung entsteht.
        •• Die Mindestlänge der Antenne sollte 1/3 des Rohrdurchmessers betragen.
        •• Eine goldene Regel ist: je niedriger die Staubkonzentration, desto länger die Stablänge.
     7. Bei Überwachung eines Filtersystems bietet sich als Einbauplatz generell eine Position hinter dem Gebläse
        an. Wenn der Sensor nach einem E-Filter eingesetzt wird, sollte der Abstand zum E-Filter mindestens
        20 Meter betragen. Auch wenn der Sensor nicht durch Vibrationen in seiner Funktion beeinträchtigt wird,
        sollten sehr hohe Vibrationen über einen längeren Zeitraum vermieden werden.

        Der Dusty in der horizontalen Achse.

                                         ▼                      ▼

Abb. 2a: Runder Querschnitt

      Der Dusty in Mitte auf der Leitung oder seitlich.

Abb. 2b: Quadratischer Querschnitt

2.2 Installation des Sensors
     Zuerst wird am ausgewählten Einbauort die G 1/2“-Innengewindemuffe auf die Leitungswand geschweißt
     und auf den Innendurchmesser der Muffe komplett aufgebohrt. Dann wird der Sensor fest eingeschraubt.
     Die Verbindung ist auf Dichtheit zu überprüfen.
     Achtung:
     •• Korrektes Werkzeug (Schlüsselweite = S27) verwenden und an der G 1/2“-Verschraubung ansetzen!
        Sensor nicht von Hand am Gehäuse eindrehen, da sich die Verschraubung vom Gehäuse lösen und
        dadurch das Gehäuse undicht werden kann.
     •• Die Madenschraube im Sockel des Gehäuses nicht öffnen!
     •• Unsachgemäße Installation führt zu Garantieverlust!

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3. Elektrischer Anschluss
    Der Dusty verfügt über einen internen Anschlussraum mit steckbaren Kontakten, der je nach
    Installationsoption verkabelt wird:

                                                         Kontakt Nr.        Signal

                                                               1            V+ (24 V DC)

                                                               2            V- (0 V)

                                                               3            RS 485 - A

                                                               4            RS 485 - B

                                                               5            Relais NO
                       NC
                     COM
                       NO
                RS 485 - B
                RS 485 - A
                       0V
                   + 24 V

                                                               6            Relais COM

                                                               7            Relais NC

3.1 Dusty als Filterbruchwächter mit
                                                         Kontakt Nr.       Signal
    Relaisausgang
    Wenn der Dusty als Filterbruchwächter mit                 1            V+ (24 V DC)
    Relaisausgang betrieben werden soll, müssen
    folgende Kontakte belegt werden:                          2            V- (0 V)

                                                               5           Relais NO

                                                               6           Relais COM

                                                               7           Relais NC (alternativ)
3.2 Dusty mit Hutschienen-Converter
    Der nachrüstbare Hutschienen-Converter kann die bestehende 4-adrige Verkabelung nutzen, aber im Sensor
    ist eine andere Belegung der Steckklemmen zu verwenden, da hierzu die digitalen Kommunikationsleitungen
    benötigt werden.

                 Sensor                                            Hutschienen-Konverter
                        1                                            16 (+ 24 V)
                        2                                            15 (GND)
                        3                                            14 (A)
                        4                                            13 (B)
                                   Max. 300 m bei
                                   ausreichendem
                                   Leitungsquerschnitt

    Für lange Distanzen und Umgebungen mit großen Störquellen wird eine geschirmte und verseilte Leitung
    empfohlen!

                                                                                                           7
Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering
3.3 Anschluss von mehreren Sensoren mittels C3-Box
    An die Auswerteeinheit DRC können optional über eine C3-Box bis zu 3 Sensoren angeschlossen werden,
    um große Rohrquerschnitte besser überwachen zu können.

                                            C3-Box                         Hutschienen-Converter
                                            1   1                           16 (+ 24 V)
                                            2   2                           15 (GND)
                 Sensor                     3   3                           14 (A)
                                            4   4                           13 (B)
                                            S   S

                                            1
                                            2
                 Sensor                     3
                                            4
                                            S

                                            1
                                            2
                 Sensor                     3
                                            4
                                            S
                                       2m                max. 300 m

3.4 Dusty mit M12-Stecker

Dusty mit M12-Stecker / -Buchse

   Stecker Nr.            Signal

       1                  V (+24 V DC)

       2                  V (0 V)

        3                 ModBus A

        4                 ModBus B

        5                 Relais NO

        6                 Relais COM

        7                 Relais NC

                                                                                                          8
Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering
3.5 Hutschienen-Converter

 1 Stromausgang       2 Stromausgang                3 Eingang                 4 Eingang
    - 4 ... 20 mA           + 4 ... 20 mA               Versorgungsspannung      Versorgungsspannung
                                                        0 V DC                   + 24 V DC

 5 nicht belegt       6 Alarmrelais                 7 Alarmrelais             8 Alarmrelais
                            NC (Öffner)                 COM                      NO (Schließer)

                                            1   2   3   4

                                            5   6   7   8

                                            9   10 11 12

                                            13 14 15 16

 9 nicht belegt       10 nicht belegt               11 RS 485-                12 RS 485-
                                                        Schnittstelle            Schnittstelle
                                                        Daten B                  Daten A

 13 Sensoranschluss   14 Sensoranschluss            15 Sensoranschluss        16 Sensoranschluss
    RS 485                  RS 485                      Spannungs-               Spannungs-
    Daten B                 Daten A                     versorgung 0 V           versorgung + 24 V

                                                                                                     9
Dusty / Dusty Ex Low-Cost Filterbruchüberwachung - DE - SWR engineering
3.6 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
    Kennzeichnung StaubEx:		             II 3D Ex ia/tc IIIC 120 °C

    - Gerätegruppe 2
    - Gerätekategorie: 3
    - Für explosionsfähige Gemische aus Luft und brennbaren Stäuben
    - IP-Code 66
    - Zulässige Prozesstemperatur -20 bis 120 °C

    Kennzeichnung GasEx:		              II 3G Ex ia/d IIC T4

    Der Sensor darf nicht in Bereichen der Gasgruppe IIC eingesetzt werden,
    in denen mit intensiven Aufladeprozessen zu rechnen ist.
    - Gerätegruppe 2
    - Gerätekategorie: 3
    - Für explosionsfähige Gemische aus Luft und brennbaren Gasen
    - IP-Code 66
    - Zulässige Prozesstemperatur -20 bis 120 °C

    Explosionsgefährdeter Bereich                                 Nicht explosionsgefährdeter
    StaubEx-Zone 22       StaubEx-Zone 22                         Bereich
    GasEx-Zone 2          GasEx-Zone 2

                          Tmax =
                          120 °C

                                        Tmax = 60 °C

                                                                                                10
4. Abmessungen

4.1 Sensor

                                                                                       91
                                              ø9
                                                0

                                                    S 27
                                  14

                                              G 1/2“                                        S 27

                                                                            14
                                                                                      G 1/2“
                                 82

                                                                       82
                     357

                                                           392
                           260

                                                                 260
                                       ø 88                                      Ø8

Abb. 3: Abmessungen Dusty / Dusty Ex

4.2 Hutschienen-Converter

Abb. 4: Abmessungen Hutschienen-Converter

                                                                                                   11
4.3 Abmessungen C1-Box (optional)

                                            Sensor 1       Auswerteeinheit

                                                   Kabelverschraubung
                                                       M 16 x 1,5

Abb. 5: Abmessungen C1-Box

4.4 Abmessungen C3-Box (optional)

           Auswerteeinheit   Sensor 1   Sensor 2          Sensor 3

Abb. 6: Abmessungen C3-Box

                                                                             12
5. Bedienung
   Der Filterbruchwächter Dusty misst die Staubbeladung in vorbeiströmendem Gas nach dem triboelektrischen
   Prinzip durch den Austausch von Ladungsträgern zwischen den Staubpartikeln und der Sonde des Sensors.
   Nach dem Einschalten blinken die LEDs, um über den Status des Sensors zu informieren: zunächst blinkt die
   rote LED während interner Systemüberprüfungen. Danach blinkt die gelbe LED, um über den eingestellten
   Multiplikator für die Alarmschwelle zu informieren. Danach zeigt die grüne LED Messbetrieb an durch eine
   Frequenz, die sich mit steigender Staubbeladung erhöht. Ist die Alarmschwelle erreicht bzw. überschritten,
   erlischt die grüne LED.
   Messwerte über dem Alarmlevel werden durch die gelbe LED angezeigt. Gleichzeitig schaltet auch der
   Alarmausgang (Relais).
   Ein Blinken der roten LED im Messbetrieb signalisiert einen detektierten internen Fehler.

5.1 Alarmschwelle
   Die Alarmschwelle ist werkseitig eingestellt auf eine Staubbeladung von ca. 25 mg/m³ mit organischem
   Material bei einer Gasgeschwindigkeit von ca. 14 m/s.
   Diese Staubkonzentration entspricht einer Referenzmessung im Staubkanal und ist keine
   absolute Referenz für das kundenseitige Material oder die Fließkonditionen.
   Um den Sensor auf die Gegebenheiten der Einbausituation anzupassen, bietet der Dusty einen Multiplikator
   mit dem die Alarmschwelle nach oben oder unten verschoben werden kann:
   •   Der interne Messpegel wird in einer Referenzmessung auf ca. 5 mg/m³ festgelegt.
   •   Der Multiplikator wird auf den Wert 5 festgelegt.
   •   Die Alarmschwelle berechnet sich aus [ Multiplikator * interne Messpegel ] = [ 5 * 5 mg/m³ ].
   •   Alarmschwelle = 25 mg/m³.
   •   Verändern des Multiplikators auf 4 bedeutet, die Alarmschwelle auf = 4*5 mg/m³ = 20 mg/m³.
   •   Verändern des Multiplikators auf 10 bedeutet, die Alarmschwelle auf = 10*5 mg /m³ = 50 mg/m³.
   •   Verändern des Multiplikators auf 30 bedeutet, die Alarmschwelle auf = 30*5 mg/m³ = 150 mg/m³.
   Höhere Staubkonzentrationen können durch eine AutoSetup-Funktion eingestellt werden.

5.2 „Ein-Knopf-Bedienung“
                                                   Durch das Drücken von der Taste S1 wird eine Sequenz von
                                                   Blinksignalen an den LEDs gestartet. Um eine bestimmte
                                      Taste S1     Funktion auszulösen wird die Taste losgelassen, wenn die
                                                   gewünschte Funktion durch das entsprechende Blinkmuster
                                                   angezeigt wird.

                                                                                                           13
1. Kommando Sequenz: nur Information!
      Zunächst blinken alle drei LEDs gemeinsam bis zu 5-mal. Wird S1 während dieser Sequenz losgelassen,
      wird das Einschaltprozedere wiederholt, d. h. die rote LED blinkt 2-mal während des internen
      Funktionstests und die gelbe LED blinkt entsprechend dem eingestellten Multiplikator.
   2. Kommando Sequenz: verändern des Multiplikators!
      Wird S1 über die erste Sequenz hinaus gehalten, beginnt die gelbe LED zu blinken. Wird S1 losgelassen,
      dann bestimmt die Blinkanzahl der gelben LED den Wert des Multiplikators. Die gelbe LED blinkt
      maximal 30-mal.
   3. Kommando Sequenz: AutoSetup!
      Wird S1 weiterhin gedrückt, beginnt ein Countdown auf allen 3 LEDs. Danach blinken alle drei LEDs
      5-mal. Wird S1 während des gemeinsamen Blinkens losgelassen, beginnt die AutoSetup-Funktion.
      (Siehe Kapitel 5.3)
   4. Kommando Sequenz: wiederherstellen der Werkseinstellung!
      Wird S1 immer noch gedrückt, zeigt ein erneuter Countdown die letzte Sequenz an: Wieder blinken
      die LEDs gemeinsam bis zu 5-mal. Wird S1 währenddessen losgelassen, werden die Werkseinstellungen
      wiederhergestellt.
   Die LEDs erlöschen nach der letzten Sequenz bis die Taste S1 wieder losgelassen wird. In diesem Fall werden
   keine Änderungen vorgenommen.

5.3 AutoSetup
   Um eine individuelle Alarmschwelle zu setzen, wird die AutoSetup-Funktion verwendet. AutoSetup betrachtet
   die aktuelle Staubbeladung im Kanal und speichert diese als internen Messpegel multipliziert mit dem aktuell
   eingestellten Multiplikator als neue Alarmschwelle. (Siehe Kapitel 5.1)
   Um die AutoSetup-Funktion erfolgreich einzusetzen, sollte der Prozess mit einer gleichmäßigen
   Staubbeladung laufen und das Gerät für mindestens 10 Minuten in Betrieb sein. Über Taste S1 wird die
   AutoSetup-Funktion gestartet. (Siehe Kapitel 5.2)
   Die LEDs blinken während des AutoSetup als Lauflicht und der Sensor vermisst nun die Staubbeladung im
   Kanal. Der Sensor speichert während des AutoSetup die auftretenden Spitzenwerte der Messung.
   Der höchste Spitzenwert (nach interner Messwert-Filterung) wird zur Berechnung des internen Messpegels
   herangezogen und mit dem eingestellten Multiplikator zu einer neuen Alarmschwelle berechnet.
   Die AutoSetup-Funktion dauert 5 Minuten. Danach wird die neue Alarmschwelle gespeichert, die LEDs
   erlöschen, und die grüne LED beginnt wieder mit einer Frequenz entsprechend dem Verhältnis von
   Staubbeladung zu Alarmschwelle zu blinken und somit Funktionsbereitschaft anzuzeigen.
   Die AutoSetup-Funktion kann durch einen Tastendruck auf Taste S1 abgebrochen werden. Dadurch werden
   keine Parameter gespeichert oder verändert.

5.4 Hutschienen-Converter
   Der Hutschienen-Converter kommuniziert mit dem Sensor mittels digitalen Protokolls. Dazu ist zwischen
   Converter und Sensor eine alternative Verkabelung notwendig.
   Einmal angeschlossen nimmt der Hutschienen-Converter die im Sensor gespeicherte Alarmschwelle als
   12 mA-Punkt, und Messwert Null als 4 mA-Punkt zur Definition einer linearen Übertragungskennlinie vom
   aktuellen Messwert zur Stromausgabe. Im Hutschienen-Converter werden keine Parameter gespeichert und
   er benötigt keinerlei Inbetriebnahme.
   Wird die Alarmschwelle durch AutoSetup verändert, wird der Gradient der Übertragungskennlinie
   automatisch angepasst.
   Der Relaisausgang des Hutschienen-Converters zeigt exakt das Verhalten des Relaisausgangs des Sensors.
   Mit einer einfachen Bediensoftware kann über den Hutschienen-Converter mit dem Sensor kommuniziert
   werden, um auch in ungünstig zu erreichenden Einbausituationen auf den Sensor einwirken zu können.

                                                                                                               14
5.5   Konfiguration Relais-Ausgang
      Durch entsprechende Konfiguration des Systems Dusty/DRC kann ein Maximum an Überwachung und die
      Unterscheidung von Sensorzuständen erreicht werden:

5.5.1 Anschluss und Einstellung
      Am Sensor die Relais-Anschlüsse
                                                          Stecker Nr.                      Signal
      NC (Stecker-Kontakte 6+7) verwenden:
                                                                        1                  V+ (24 V DC)

                                                                        2                  V- (0 V)

                                                                        5                  Relais NO

                                                                        6                  Relais COM

                                                                        7                  Relais NC (alternativ)
                                                  Betriebsanleitung

                                                  3.5 Hutschienen-Converter

      An der DRC die Relais-Anschlüsse              1 Stromausgang          2 Stromausgang              3 Eingang                 4 Eingang
                                                        - 4 ... 20 mA           + 4 ... 20 mA               Versorgungsspannung      Versorgungsspannung
      NC (Klemmen 6 + 7) verwenden:                                                                         0 V DC                   + 24 V DC

                                                    5 nicht belegt          6 Alarmrelais               7 Alarmrelais             8 Alarmrelais
                                                                                NC (Öffner)                 COM                      NO (Schließer)

                                                                                                1   2   3   4

                                                                                                5   6   7   8

      Im Sensor den DIP-Schalter „Relais-INV.“
      auf Position „Relais-INV.“ stellen.

                                                                                                9   10 11 12

                                                                                                13 14 15 16

                                                    9 nicht belegt          10 nicht belegt             11 RS 485-                12 RS 485-
                                                                                                            Schnittstelle            Schnittstelle
                                                                                                            Daten B                  Daten A

                                                   13 Sensoranschluss       14 Sensoranschluss          15 Sensoranschluss        16 Sensoranschluss
                                                        RS 485                  RS 485                      Spannungs-               Spannungs-
                                                        Daten B                 Daten A                     versorgung 0 V           versorgung + 24 V

                                                                                                                                                         9

      In der PC-Software den SW-Parameter
      „DIN Rail Relais is NC“ auf aktiv
      (Werkseinstellung).

                                                                                                                                                      15
5.5.2 Relais-Funktion Dusty

                                                   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
  
      Relais	
  geschlossen	
  =	
  	
  1	
  

      NC	
                                         	
     	
        	
     	
     	
     	
      	
      	
      	
         	
       	
       	
       	
       	
        	
         	
        	
            	
            	
            	
            	
           ggf.	
  undefiniert!	
     	
   	
                             	
            	
            	
            	
            	
  
                                          0	
  

      	
                                           	
     	
        	
     	
     	
     	
      	
      	
      	
         	
       	
       	
       	
       	
        	
         	
        	
            	
            	
            	
            	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
                             	
            	
            	
            	
            	
  
                                          1	
  

      NO	
                                0	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
      	
      	
      	
         	
       	
       	
       	
       	
        	
         	
        	
            	
            	
            	
            	
           ggf.	
  undefiniert!	
     	
   	
                             	
            	
            	
            	
            	
  
      	
                                   	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
      	
      	
      	
         	
       	
       	
       	
       	
        	
         	
        	
            	
            	
            	
            	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
                             	
            	
            	
            	
            	
  
                                                                                                                                                                                                                                                                    Sensor	
  OFF	
  	
                                   Sensor	
  OK	
  
                                                                                                                        Sensor	
  OK	
                                           Internal	
  Sensor	
  
                  	
                       	
                    Power	
  OFF	
                                                                                                                                                                                    (Kabelbruch,	
  	
                                     MW	
  >	
  TRH	
  
                                                                                                                        MW	
  <	
  TRH	
                                              Error	
  
                                                                                                                                                                                                                                                                  Busfehler	
  etc.)	
                                      Alarm	
  
      	
  
      Bei Kabelbruch oder Kabel-Quetschung kann der Zustand des Relais, nicht aber das Signal am PLC-
      Eingang vorher gesagt werden: ggf. undefiniert!

5.5.3 Relais-/Stromausgangs-Funktion DIN Rail Converter

                                                   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
  
      Relais	
  geschlossen	
  =	
  	
  1	
  
      NC	
                                         	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
                                          0	
  
      	
                                           	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
                                          1	
  
      NO	
                                0	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
      	
                                    	
     	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
      4-­‐20mA	
                         20	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
                  	
                     12	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
                  	
                     4	
       	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  
                  	
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                      0	
      	
     	
        	
     	
     	
     	
     	
      	
      	
         	
      	
       	
       	
       	
       	
         	
        	
        	
            	
            	
            	
         	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
     	
       	
            	
            	
            	
            	
  

      	
                                    	
     	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
   	
  
                                                                 Power	
  OFF	
                                         Sensor	
  OK	
                                           Internal	
  Sensor	
                                                               Sensor	
  OFF	
  	
                                Sensor	
  OK	
  
                                                                          	
                                            MW	
  <	
  TRH	
                                              Error	
                                                                      (Kabelbruch,	
  	
                                 MW	
  >	
  TRH	
  
                  	
                        	
                            	
                                                      	
                                                        	
                                                                    Busfehler	
  etc.)	
                                   Alarm	
  
                                                                          	
                                                      	
                                                        	
                                                                               	
                                                   	
  
                                                                 Iout	
  =	
  0mA	
                                    Iout	
  <	
  12mA	
                                         Iout	
  =	
  2mA	
                                                               Iout	
  =	
  2mA	
                               Iout	
  >	
  12	
  mA	
  
      	
  
      Bei Kabel-Bruch oder -Quetschung kann der Zustand des Relais, nicht aber das Signal am PLC-Eingang
      vorhergesagt werden: ggf. undefiniert!

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    16
6. PC-Software
    Die PC SW “Dusty Base” kann mit dem System über ModBus kommunizieren. Dazu muss zunächst das
    System mit dem PC über RS 485 verbunden werden.
    Findet die Software am Bus eine Hutschiene (DRC = DIN Rail Converter) wird der Reiter DRC aktiviert,
    ansonsten ausgegraut (deaktiviert). Der Betrieb ist auch mit gemischten Systemen möglich.
    Ist die DRC für einen Sensor parametrisiert, wird die PC-Software nur einen Sensor darstellen.
    Ist die DRC für mehrere Sensoren parametrisiert, ändert sich die Darstellung und Bedienung.
    Die Änderungen für ein System mit mehreren Sensoren werden im letzten Abschnitt dieses Kapitels
    zusammengefasst.

6.1 Reiter Info
    Hier werden COM-Port, Baudrate und Sensor-Adresse eingestellt:
    • ModBus-Adresse bei direkter Sensor-Kommunikation: 2
    • ModBus-Adresse bei DRC-Kommunikation: 1

                                                                                                           17
6.2 Reiter DRC
   Wird eine passende Hutschiene DRC gefunden, kann hier die Konfiguration der DRC vorgenommen werden:
   •   ModBus-Adresse gespeichert in der DRC
   •   Baudrate zwischen PC und DRC
   •   Kalibrierung des Stromausgangs
   •   ModBus-Adressen ggf. vorhandener Sensoren
   Die Sensoren werden mit ihren ModBus-Adressen in den Feldern Sensor #1, #2, #3 angemeldet.
   Wird eine Null eingetragen, wird dieser Sensor nicht abgefragt.

                                                                                                    18
6.3 Reiter Sensor
    Im Reiter Sensor können individuelle Einstellungen für den Sensor getätigt werden.
    Hier können die Messwerte des Sensors (Metering) beobachtet und die Grundparameter (Parameter)
    des Sensors eingestellt werden.

    Werden bei internen Systemtests im Sensor Fehler festgestellt, so werden diese markiert und der Sensor bzw.
    die DRC zeigen Sensorfehler an.

                                                                                                             19
6.3.1 Grundparameter
      Auf einem neuen Zielsystem mit leerem EEPROM wird ein Default-Parametersatz eingerichtet:

        Parameter                            Default          Bedeutung
        ModBus-Adresse:                         2             Sensor
                                                1             DRC
        TRH Value:                            10000           Aktuelle Alarmschwelle
        TRH Faktor:                             5             Faktor
        AutoSetup Time:                         5             [min] Zeit für AutoSetup-Funktion
        Alarm Delay:                           2,5            [s] Alarm erst nach x Sekunden Schwellwert-
                                                              überschreitung
        Alarm Hold:                            10             [s] Mindestens x Sekunden nach Überschreiten des
                                                              Schwellwertes wird der Alarm gehalten
        Alarm Hysteresis:                      95             [%] Alarm darf erst nach Unterschreiten von
                                                              x Prozent des Schwellwertes als löschbar
                                                              betrachtet werden.

         Schalter
         AutoSETUP Time is fix                  1             Feste, nicht automatisch verlängerte AutoSETUP
                                                              Zeit = AS Time
                                                0             Mit jedem neuen Maximalwert verlängert sich der
                                                              Auto SETUP um die eingestellte AS Time
         HW Switch S1 is enabled                1             S1 ist aktiv
                                                0             S1 wird nicht beachtet
         DIN Rail Relais is NC                  1             Hutschienen-Relais wird als NC angesteuert
                                                0             Hutschienen-Relais wird als NO angesteuert

6.3.2 AutoSetup
      Mit “AutoSetup“ wird ein Suchen des Alarmwerts begonnen:
      Der Sensor geht auf die Suche des Signalpegels, der die aktuelle Staubbeladung darstellt.
      Für eine detaillierte Beschreibung siehe Kapitel 5.3.

6.3.3 Messdaten des Sensors
         Dust:              der Messwert für die Staubbeladung
      ✓ Delta > TRH:        Alarmschwelle TRH überschritten
      ✓ Relais INVERT: Schalter Relais INV auf ON, damit Alarmausgabe (Flag und Relais des Sensors)
                       invertiert
      ✓ Auto Setup:         ein AutoSetup wurde ausgelöst und läuft gerade

6.3.4 Sensorinterne Fehler
      Der „Error“-Indikator zeigt die Resultate von Funktionsprüfungen, die permanent zur Laufzeit des Systems
      ablaufen.
      ✓ MOD conn:           ModBus-Connection ist defekt
      ✓ Vitality Error:     eingeschränkter Messbereich durch Belagsbildung (leitfähig)
      ✓ IIC disconn:        IIC Bus defekt
      ✓ ADS Busy:           falsches internes Timing
      ✓ PARA ACC:           EEPROM kann nicht gelesen/geschrieben werden
      ✓ PARA CHK:           EEPROM liefert inkonsistente Daten

                                                                                                                20
6.4 Reiter Trend
    Hier können die Mess- und Kalkulationswerte des Sensors beobachtet werden.
    Links skaliert ist immer der Dust-Wert des Sensors, rechts kann z. B. die Schaltschwelle oder der Relais-
    Ausgang visualisiert werden.

                                                                                                                21
7. DRC mit mehreren Sensoren
7.1 Sensoren anmelden
   Um mehrere Sensoren an die DRC anzumelden, werden die entsprechenden ModBus-Adressen als
   Sensor #1, #2, #3 eingetragen und an die DRC übermittelt.
   Sind die Sensoren in Grundeinstellung (alle auf ModBus-Adresse 2), ist folgende Vorgehensweise zu
   befolgen:
   • in der DRC den Leading Sensor auf Adresse 2, weitere Sensoren auf 1 und 3 programmieren
   • ersten Sensor anschließen, ModBus-Adresse (z. B. 3) an den Sensor senden
   • nächsten Sensor anschließen, ModBus-Adresse (z. B. 1) an den Sensor senden
   • letzten Sensor anschließen, fertig

7.2 Leading Sensor
   Nur der als Sensor #1 (Leading Sensor) angemeldete Sensor wird in der PC Software dargestellt.
   Im 1-Sensor-System folgt die DRC komplett dem Sensor, d. h. der Sensor entscheidet, wann das Relais zu
   schalten hat und die DRC folgt mit ihrem Relais. Der Stromausgang wird mit 12 mA auf den TRH Value
   gesetzt und pendelt dann je nach Dust Value um diesen Punkt.
   Im 2- bzw. 3-Sensor-System liefert der Sensor #1 den Dust-Messwert und die Schaltschwelle TRH Value
   sowie die Alarm-Verzögerungs- und Haltezeiten an die DRC. Die DRC berechnet aus allen Dust-Werten das
   arithmetische Mittel und vergleicht dann dieses Mittel mit dem TRH Value von Sensor #1.
   Somit entscheidet hier die DRC, wann ihr Relais schaltet und mit welchen Halte- und Verzögerungszeiten
   dies zu tun ist. Der Sensor #1 speichert nur die Werte.
   Die anderen Sensoren arbeiten als reine Dust-Messwert-Lieferanten, jedoch sollten alle Sensoren gleich
   parametrisiert sein.

                                                                                                            22
Dust zeigt nun den Mittelwert. Die Einzel-Messwerte werden in einer zusätzlichen Zeile angezeigt.
Das Flag Dust > TRH des individuellen Sensors wird dafür nicht mehr gezeigt.

Im Trend werden die Einzelsensoren als dünne und der Mittelwert als dickere Linie dargestellt:

                                                                                                    23
8. Wartung
    Die Wartungsarbeiten beschränken sich darauf, den Sensor hin und wieder aus dem Prozess zu nehmen, und
    die Sonde sowie die Isolationsstrecke mit einem Tuch von anhaftenden Partikeln zu befreien.
    Dadurch soll verhindert werden, dass anhaftendes Material zu einer Brückenbildung gegen die geerdete
    Umgebung führt, da dies die Messung stark beeinträchtigt. Auch eine Ummantelung der Sonde mit
    anhaftendem Material ist zu verhindern.
    Wenn die Partikel sehr stark zur Anhaftung neigen, sollte die Wartung öfter durchgeführt werden.
    Im Sensorgehäuse und am Hutschienen-Converter sind keine Wartungsarbeiten notwendig.

9. Fehlersuche
9.1 Kein Schalten des Ausgangsrelais
    1. Überprüfen der Spannungsversorgung und der Anschlusskontakte.
    2. Überprüfen, ob im Sensor die grüne LED blinkt (kein Alarm) oder die gelbe LED leuchtet (Alarm):
       Rückschluss auf den Relaiskontakt!
    3. Überprüfen, ob die rote LED während aktiver Messung blinkt: Fehlercode!!
    Wenn der Sensor nach diesen Überprüfungen noch immer keine Signale liefert, wenden Sie sich an unsere
    Vertretung oder direkt an envea™ - SWR engineering.

9.2 Keine Messwertanzeige, auch nach AutoSetup
    1.   Überprüfen, ob der Prozess normal läuft und ob während der AutoSetup-Prozedur normale Bedingungen
         geherrscht haben.
    2.   Überprüfen der Blinkfrequenz der grünen LED bzw. Status der gelben LED.
    3.   Überprüfen der Spannungsversorgung und der Verkabelung.
    4.   Überprüfen auf Brückenbildung und Kurzschluss am Probenstab.
         •• Kontakt zwischen Sonde und Kanalwandung?
         •• Brückenbildung zwischen Sonde und Kanal?
         •• Mantelbildung um die Sonde durch Kondensat?

9.3 Schalten des Relais im Sekundentakt: Belagsbildung
    Stellt der Sensor die Bildung eines leitfähigen Belags zwischen Probenstab und Rohrleitung fest, signalisiert
    er dies für die Dauer der Belagsbildung, aber mindestens eine Minute lang durch Schalten des Relais
    (Sensor oder Hutschiene) im Sekundentakt.

Die Geräte entsprechen dem folgenden Standard:

                    Produktstandard - Elektrische Ausstattung für Messung, Kontrolle und Laboreinsatz
                    EMC Anforderung

                    Referenz StandardEN 61326

                    Jahr der Veröffentlichung (1997) Novellierungen A1 (1998), A2 (2001), A3 (2003)

                                                                                                                24
10. Technische Daten
Sensor
Messobjekte                                    Feste Teilchen im Gasfluss
Messbereich                                    Ab 0,1 mg/m3
Einrichtung Messbereich                        Vorkalibriert
Prozesstemperatur                              Max. 140 °C
Umgebungstemperatur                            - 20 ... + 60 °C
Druck                                          Max. 2 bar
Luftgeschwindigkeit                            Min. 2 m/s
Feuchtigkeit                                   95 % RH (nicht kondensierend)
Messprinzip                                    Triboelektrik
Dämpfungszeit                                  1s
Ausgabesignale                                 Relaisausgang, wahlweise NC (Öffner) oder NO (Schließer)
Alarmstufen                                    Messwert > Alarmschwelle
Sensorstab                                     Gesamtlänge: 260 mm, Edelstahlteil: ca. 194 mm
Gehäusematerial                                Aluminium
Einsatz in Ex-Zonen (Dusty Ex)                 Kat. 3 G/D (Zone 2 Gas / Zone 22 Staub)
Schutzart                                      IP 65, Dusty Ex IP 66
Spannungsversorgung                            24 ± 10 % V DC
Leistung                                       1W
Elektrischer Anschluss                         Integrierter Anschlussraum
Kabel (Leistung + Signal)                      4-adrig
Prozessverbindung                              G 1/2”-Außengewinde oder Tri-Clamp-Klemmverbindung
Gewicht                                        Ca. 0,7 kg
Hutschienen-Converter
Versorgungsspannung                            24 ± 10 % V DC
Leistungsaufnahme                              20 W / 24 VA
Schutzart                                      IP 40 nach EN 60529
Betriebsumgebungstemperatur                    -10 ... + 45 °C
Abmessungen                                    23 x 90 x 118 (B x H x T)
Gewicht                                        Ca. 172 g
Anschlussklemmen Leiterquerschnitt             0,2 - 2,5 mm² [AWG 24-14]
Stromausgang                                   4 ... 20 mA, Bürde < 500 W
Schaltausgang Messwertalarm
                                               Relaisausgang, wahlweise NC (Öffner) oder NO (Schließer)
                                               - max. 250 V AC, 1 A
Schaltausgang Fehleralarm
                                                                                                               ( Technische Änderungen behalten wir uns jederzeit vor.)

Feldbus-Kommunikation                          ModBus RTU (RS 485)
Datensicherung                                 Flash-Speicher
Ausfallrate nach SN 29500 bei 40 °C            21,6 Jahre

                            SWR engineering Messtechnik GmbH
                            Gutedelstraße 31 · 79418 Schliengen (Germany)
                            Fon +49 7635 827248-0 · Fax +49 7635 827248-48 · www.swr-engineering.com

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DE 17/05/2018                                                                                             25
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