ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?

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ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
Whitepaper

eCommerce und
Packaging on Demand
in der Lebensmittelbranche
Wie wird die Verpackung
fit für den Onlinehandel?
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
Inhalt

1. Executive Summary                                                                    3

2. Einführung                                                                           4
       eCommerce in der Lebensmittelbranche: ein Marktüberblick		                   4
       Neue Wege zum Konsumenten: Versand statt Supermarkt – wie sich
       Logistikströme ändern				                 				                               6
       Das Whitepaper: Ziele und Zielgruppen 						                                 8

3. Onlinehandel in der Lebensmittelbranche: die Trends                                  9
       Bestellhäufigkeit und -volumen: schneller und kleiner				                     9
       Personalisierung: Produkte individuell gestalten und zusammenstellen         10
       Das virtuelle Regal: Platz für jedes Produkt					                            11

4. Neue Herausforderungen: Verpackung und Verpackungsprozess                            12
      Versandfertige Erst- und Zweitverpackungen					                               12
      Kleine Los- und unterschiedliche Packungsgrößen				                           13
      Flexible Zuführung und Produktion						                                       14
      Losgröße eins dank Packaging on Demand – maßgeschneidert und just in time     14
      Produkte nach Wunsch bedrucken, den Warenkorb füllen			                       15
      Mit Smart Packaging alle Informationen zur Hand				                           16
      Zwischenfazit: Logistik der Zukunft – verpackt für mehr als „nur“ Transport   17

5. Verpackung schafft Wettbewerbsvorteile im eCommerce                                  18
       Kosteneinsparungen								                                                   18
       Verbesserter Produktschutz							                                            19
       Abfallvermeidung und -reduktion							                                       19

6. Checkliste: Verpackungen für eCommerce optimieren                                    21

7. Ausblick und Zusammenfassung                                                         22

8. Ansprechpartner und weiterführende Informationen                                     23

                                                                                          2
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
1. Executive Summary

Ein Klick genügt und schon landet das Gemüse im Einkaufskorb.
Immer mehr Konsumenten kaufen online nicht nur Bücher oder
Kleidung, sondern auch Lebensmittel.

Weltweit wächst der Onlinehandel mit Le-                   Produkte an und erweitern ihr Sortiment, um
bensmitteln. Kantar Worldpanel zufolge wird                Zielgruppen noch genauer anzusprechen.
der Markanteil schnelllebiger Konsumgüter,                 So steigt für die Hersteller von Lebensmitteln
die über das Internet vertrieben werden, bis               die Komplexität in Sachen Verpackung und
2025 auf zehn Prozent ansteigen.                           Verpackungsprozesse. Unternehmen stehen
                                                           unterschiedliche Wege offen, damit umzuge-
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf                    hen. Dazu zählen versandfertige Primär- oder
Verpackung und Logistik von Lebensmitteln                  Sekundärverpackungen genauso wie maßge-
sind enorm. Haben Hersteller ihre Prozesse                 schneiderte Verpackungen in Losgröße eins,
bislang auf den Einzelhandel zugeschnitten,                Investitionen in einen flexiblen Maschinen-
stehen sie nun vor der neuen Frage: Wie                    park und teil- oder vollautomatisierte Zuführ-
kommt das Produkt zum Kunden? Auf den                      lösungen.
ersten Blick ändern sich nur die letzten Meter
in der Lieferkette; auf den zweiten zeigen sich            Mit Verpackungen, die besser auf den On-
die Auswirkungen auf vorgelagerte Prozesse,                linehandel zugeschnitten sind, kommen
angefangen von der Produktgestaltung bis                   Produkte eher unbeschadet beim Kunden an.
hin zur Versandverpackung.                                 Und Unternehmen verbessern ihre Umwelt-
                                                           bilanz, wenn sie auf recyclingfähige Materia-
Durch den Onlinehandel ändern sich Kaufge-                 lien, geringeren Materialverbrauch und ein
wohnheiten der Konsumenten ebenso wie die                  niedrigeres Versandgewicht setzen. Wer es
Marktchancen von Herstellern. Konsumen-                    schafft, Verpackung und Logistik für den On-
ten bestellen immer häufiger, dafür jedoch                 linehandel zu optimieren, profitiert so letztlich
kleinere Einheiten. Hersteller bieten zuneh-               im Wettbewerb.
mend individualisierte bzw. personalisierbare

                                                                                                               3
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2. Einführung

ECOMMERCE IN DER LEBENS-
MITTELBRANCHE: EIN MARKT-
ÜBERBLICK                                                                                eCommerce...

Einkaufen per Internet: Bei Büchern, Kleidung          ...steht für Electronic Commerce. Darunter fällt
und Elektronik ist das längst Normalität. Jetzt          der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen
zieht die Lebensmittelbranche in riesigen                    über das Internet, aber auch der Kauf und
Schritten nach. Ob Schokolade, Kekse oder              Verkauf von Waren und Dienstleistungen über
Müsli – der Anteil der Lebensmittel, die nie           andere elektronische Verbindungen sowie alle
einen Supermarkt gesehen haben, wächst.              anderen Geschäftsprozesse (zum Beispiel After-
                                                          Sales-Services), die über den elektronischen
                                                          Kanal abgewickelt werden. Dabei stehen die
15 Prozent Anteil bis 2025                                Handelspartner nicht in direktem physischen
                                                                                  Kontakt miteinander.
Schätzungen gehen davon aus, dass bis
2025 rund 15 Prozent der Waren weltweit
über eCommerce-Kanäle verkauft werden.                  Quelle:
Während sich der eCommerce-Markt für                    Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon

Lebensmittel in Deutschland voraussichtlich
verhalten entwickeln wird, ist in anderen Län-
dern ein Boom zu erwarten. Für Deutschland
rechnen Experten mit einem Umsatzanteil
von etwa fünf bis maximal zehn Prozent bis        Experten prognostizieren den
2025; für Nordamerika liegen die Prognosen        Durchbruch im deutschen Markt
zwischen 16 und 20 Prozent. Für China sind
ähnlich hohe Wachstumsraten zu erwarten.          Doch selbst wenn der eCommerce-Anteil
                                                  im Lebensmittelhandel in Deutschland ver-
Die absoluten Umsatzzahlen sprechen be-           glichen mit dem anderer Länder wesentlich
reits heute für sich: 2018 hat der Onlineriese    langsamer zunimmt, steigt auch in der Bun-
Amazon in Großbritannien Lebensmittel für         desrepublik der Absatz Jahr um Jahr: Laut
52 Millionen Euro und in den USA für 526          Handelsverband wurden 2018 über das Inter-
Millionen Euro verkauft.                          net bereits Lebensmittel und Delikatessen im
                                                  Wert von 1,6 Milliarden Euro verkauft.
Dass sich Länder im Vertrieb von Lebensmit-
teln über das Internet unterschiedlich entwi-     Entsprechend optimistisch titelte Pricewater-
ckeln, hat verschiedene Gründe: Die Kaufge-       houseCoopers (PwC) in einer 2018 publizier-
wohnheiten der Konsumenten unterscheiden          ten Studie: „Online-Lebensmittelhandel vor
sich von Land zu Land. Gleiches gilt für deren    dem Durchbruch in Deutschland“. Das Unter-
generelle Bereitschaft, im Internet einzukau-     nehmen begründet seine Prognose unter
fen. Und während in Ländern wie Deutsch-          anderem damit, dass mehr als 40 Prozent
land der nächste Supermarkt meist nie weit        der für die Studie Befragten planten, in den
weg ist, ist das Einzelhandelsnetz beispiels-     nächsten zwölf Monaten Lebensmittel online
weise in China wesentlich lückenhafter.           einzukaufen.

                                                                                                  4
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Im Warenkorb landen vor allem haltbare                                                                         Die Potenziale sind enorm; aber auch die
Lebensmittel – noch                                                                                            Risiken für alteingesessene Geschäftsmo-
                                                                                                               delle der stationären Händler und Hersteller
Konsumenten greifen online vor allem zu                                                                        im Lebensmittelsegment. PwC warnt: „Die
länger haltbaren Lebensmitteln wie eine                                                                        etablierten Lebensmitteleinzelhändler laufen
Untersuchung der Marktforschungsagentur                                                                        Gefahr, dass ihre Kunden beim Wechsel in
Mafowerk (Nürnberg) zum Einkaufsverhalten                                                                      den Onlinekanal auch den Händler wechseln,
der Konsumenten von Amazon fresh zeigt,                                                                        wenn der Händler ihres Vertrauens kein oder
also etwa zu Süßwaren, Kaffee, Erfrischungs-                                                                   aus ihrer Sicht nur ein unzureichendes On-
getränken und Nudeln.                                                                                          lineangebot bietet.“ Mehr und mehr Unterneh-
Dass das nicht mehr lange so bleiben muss,                                                                     men setzen deshalb das Thema eCommerce
zeigt ein Blick nach China: An einem einzigen                                                                  auf die Agenda ihrer strategischen Vertriebs-
Tag im Jahr 2017, der mit besonderen Rabat-                                                                    entwicklung.
ten lockte, machten sich nach Angaben des
chinesischen Handelshauses Alibaba zwei
Millionen online georderter Krabben auf den
Weg zu ihren Kunden.

    Anteil der Konsumenten, die planen, Lebensmittel in den nächsten 12 Monaten online einzukaufen

     88%     87%
                         85%

                                   60%        59%           58%        58%
                                                                               57%
                                                                                                48%

                                                                                                                40%           39%
                                                                                                                                       36%       35%
                                                                               Großbritannien

                                                                                                                                                             30%
                                                                                                Durchschnitt

                                                                                                                                                                      25%
                                                                                                                Deutschland
                                              Naher Osten

                                                                                                                                                                                24%       24%
                                                                                                                                                  Schweden
                                   Singapur

                                                            Malaysia
              Thailand

                                                                                                globaler
                         Vietnam

                                                                                                                              Ungarn

                                                                                                                                                                      Belgien

                                                                                                                                                                                          Kanada
                                                                                                                                                                                Nieder-
                                                                       Japan

                                                                                                                                                             Irland
     China

                                                                                                                                                                                lande
                                                                                                                                        USA

     höchste geplante Nutzung des Online_Lebensmittelangebots (Top 8)                                                  niedrigste geplante Nutzung des Online_Lebensmittelangebots (Last 8)

Eine Studie von PwC aus dem Jahr 2018 zeigt:
Der Onlinehandel mit Lebensmitteln hat enormes Potenzial.

                                                                                                                                                                                                   5
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
NEUE WEGE ZUM KONSUMEN-
TEN: VERSAND STATT SUPER-
MARKT – WIE SICH LOGISTIK-
STRÖME ÄNDERN

Wie kommt das Produkt zum Kunden? Wer
online erfolgreich Lebensmittel vertreiben will,
muss diese Frage neu beantworten.

Passende Transportlogistik und geeignete
Verpackungen sind im eCommerce entschei-
dende Erfolgsfaktoren. Um ihr Potenzial zu
heben, lohnt es sich, die gesamte Logistikket-
te einschließlich der vorgelagerten Produk-
tionsprozesse in den Blick zu nehmen.

Bislang haben Produzenten Verpackung und
Logistik vor allem für den stationären Handel
optimiert. Durch den Absatz über das Internet
entstehen veränderte Logistikströme – und
damit neue Herausforderungen für Verpa-
ckung und Verpackungsprozess.

Die „letzte Meile“ wirkt auf vorgelagerte
Prozesse

Die sogenannte „letzte Meile“ macht hier den
Unterschied – also der Prozess, mit dem die
Ware an den Kunden übergeht. Konsumen-
                                                   Fertig für den Versand: Damit die im Netz bestellte
ten, die im Internet bestellen, erhalten die       Ware sicher beim Konsumenten ankommt,
Produkte entweder zu Hause – vom Herstel-          brauchen Unternehmen geeignete Logistik- und
ler, Händler oder aus einem Distributions-         Verpackungslösungen.
zentrum – oder sie holen sie an speziellen
Stationen ab; der „Umweg“ über den Einzel-
handel entfällt. Was nach einer trivialen Än-      sondern sich nur noch auf die Präsentation
derung klingt, hat letztlich Auswirkungen auf      der Waren im Netz und die Analyse von Nut-
die gesamte Produktions- und Logistikkette.        zerdaten konzentrieren. Der Onlinehändler
Für Nespresso-Kaffeekapseln ist der direkte        reicht in diesem Fall die Bestellung an den
Versand beispielsweise schon heute einer           Hersteller durch, der direkt an den Kunden
der Hauptabsatzkanäle.                             versendet. So verkürzt sich die Lieferzeit und
                                                   der Onlinehändler kann auf ein Warenlager
Der Trend, direkt an den Konsumenten zu            verzichten. Schon heute nutzen Tausende
versenden, wird sich nach Ansicht von Exper-       Händler und Hersteller Amazon als Vertriebs-
ten sogar verschärfen, wenn Onlinehändler          kanal. Sein chinesischer Counterpart Alibaba
künftig keine eigenen Lager mehr vorhalten,        verfügt über keine eigenen Lager.

                                                                                                         6
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
Kunden erwarten Vielfalt                                     Markenbotschafter. Und neue Aspekte wie
                                                             die Nachverfolgbarkeit der einzelnen Sendun-
Eine Herausforderung dabei: Kunden er-                       gen gewinnen an Bedeutung.
warten, unterschiedliche Produktvarianten
individuell zusammenstellen und in einer Be-                 Wie auch immer der Weg zum Konsumenten
stellung bündeln zu können, beispielsweise                   genau aussieht: eCommerce verändert die
verschiedene Sorten von Müsliriegeln oder                    Rolle und Aufgaben der Verpackung in der
Tees. Vertreibt der Hersteller nicht nur unter-              Logistik. Die Transportströme werden viel-
schiedliche Produktvarianten, sondern sogar                  fältiger und komplexer – insbesondere dann,
verschiedene Produktgruppen, erhöht das                      wenn Hersteller mehrere Vertriebswege nut-
die Komplexität im Konfektionierungsprozess.                 zen wollen: den stationären Zwischenhandel,
Hersteller und Händler müssen verschie-                      den stationären oder Online-Direktvertrieb
denste Packungsgrößen vorhalten, während                     oder Online-Zwischenhändler wie Amazon.
für den stationären Handel vergleichsweise                   Sobald ein signifikanter Anteil des Umsatzes
wenige Formate ausreichend waren (vgl.                       mit dem Onlinegeschäft generiert wird oder in
Kapitel 3). Idealerweise lässt sich die Ware                 Zukunft generiert werden soll, lohnt sich ein
an den Kunden verschicken, ohne dass eine                    Blick auf die eigenen Verpackungsprozesse.
zusätzliche Umverpackung für den Versand
notwendig ist (siehe Kapitel 4).

Die Aufmerksamkeitswirkung, auf die hin Ver-
packungen für das Supermarktregal optimiert
sind, verliert an Bedeutung. Stattdessen wird
die Versandverpackung in vielen Fällen zum

Im stationären Handel ist eine der wichtigsten Funktionen von Verpackung, dem Konsumenten ins Auge zu fallen.
Im Netz gewinnen andere Aufgaben an Bedeutung.

                                                                                                                7
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
DAS WHITEPAPER: ZIELE UND
ZIELGRUPPEN

Das vorliegende Whitepaper richtet sich vor-
rangig an Mitarbeiter und Führungskräfte in
Konzernen, mittelständischen Unternehmen
und Start-ups der Lebensmittelbranche, die
einen Einstieg ins Onlinegeschäft erwägen
oder bereits vollzogen haben. Weitere Ziel-
gruppen sind Onlineversandhändler und Co-
Packer, die im Lebensmittelbereich aktiv sind.

Das Whitepaper widmet sich folgenden Fra-
gestellungen:

    Welche Trends prägen den Onlinehandel
    mit verpackten Lebensmitteln?

    Welche Herausforderungen ergeben sich
    daraus für Transportverpackungen und
    Verpackungsprozesse?

    Welche Chancen liegen in einer für
    eCommerce optimierten Verpackung?

    Für welche Unternehmen eignen sich
    Verpackungslösungen nach Maß
    (Packaging-on-Demand)?

Darüber hinaus zeigt das Whitepaper, wie
sich Verpackungen und Verpackungsprozes-
se für das Internetgeschäft anpassen lassen.
Es gibt Unternehmen der Lebensmittelbran-
che einen Überblick, um fundierte Investiti-
onsentscheidungen zum Thema Verpackung
für den Onlinevertrieb zu treffen.

                                                 8
ECommerce und Packaging on Demand in der Lebensmittelbranche - Whitepaper - Wie wird die Verpackung fit für den Onlinehandel?
3. Onlinehandel in der Lebens-
mittelbranche: die Trends

BESTELLHÄUFIGKEIT UND
-VOLUMEN: SCHNELLER UND
KLEINER

Die Angebote verschiedener Hersteller und
Händler sind im Internet alle nur einen Maus-
klick entfernt. Konsumenten wechseln spie-
lend leicht von einer virtuellen Shopping-Mall
in die andere – mittlerweile sogar von unter-
wegs aus, per Smartphone – 24 Stunden am
Tag, 365 Tage im Jahr. Mehr als zweieinhalb
Milliarden Menschen besitzen heutzutage
ein mobiles Endgerät. Sie haben Zugang zu
virtuellen Supermärkten aus nahezu allen
Regionen dieser Erde.

Dazu kommt: Produkte werden individueller.
Kunden haben online nicht nur mehr Aus-
wahl als im stationären Handel, sondern oft
auch die Möglichkeit, Produkte individuell zu
gestalten oder Produktvarianten zusammen-
zustellen (vgl. Kapitel 4).

Hohe Erwartungen an Lieferfähigkeit                Verpackungs- und Transportlogistik steigt.
                                                   Lebensmittelhersteller oder -händler müssen
Obwohl der Konsument im Vergleich zum              diese Vielzahl an Kleinstbestellungen korrekt
Handel nur winzige Mengen abnimmt, steigen         und schnell abwickeln, vor allem wenn sie
seine Erwartungen an Lieferfähigkeit und -ge-      eine Lieferung am gleichen Tag oder binnen
schwindigkeit: Konsumenten möchten auch            Stunden gewährleisten möchten.
online spontan einkaufen und ihre Bestellung
möglichst schnell in den Händen halten – am        Andere Entwicklungen verstärken diesen
besten zum Wunschtermin. Wenn künftig              Trend. Dazu zählen etwa die Verbreitung von
tatsächlich jedes Produkt per eCommerce            Shopping-Apps für das Smartphone, kleinere
binnen Stunden verfügbar ist, gehen bei            Packungsgrößen im Lebensmitteleinzelhan-
Händlern und Herstellern von Lebensmitteln         del generell (beispielsweise für Süßwaren)
absehbar noch häufiger Bestellungen ein.           und die Zunahme an Single-Haushalten.
In asiatischen Ländern ist es bereits heute        Auch der Wunsch frische, nicht lange halt-
üblich, sich zum Beispiel eine Packung Chips       bare Lebensmittel online zu bestellen, etwa
per Roller direkt in den Park liefern zu lassen.   Salat oder bestimmte Obstsorten, könnte die
Kurzum: Konsumenten bestellen häufiger und         Zahl der Einzelbestellungen in Zukunft weiter
in kleinen Einheiten – die Komplexität in der      zunehmen lassen.

                                                                                                   9
PERSONALISIERUNG: PRODUKTE                       Kunden sind also an der Entstehung des
INDIVIDUELL GESTALTEN UND                        Produkts beteiligt. Solche Produkte haben
ZUSAMMENSTELLEN                                  sich nicht nur als Geschenk- oder Event-
                                                 artikel etabliert, sondern tragen auch den
Auf mymuesli.com kreieren Kunden ihre            Bedürfnissen zunehmend fragmentierter
eigenen Müslisorten. Bei Nespresso hat der       Zielgruppen Rechnung – sei es nach einer
Käufer im Onlineshop die Wahl zwischen           glutenfreien Ernährung oder nach besonde-
verschiedensten Kaffeesorten; die Kapseln        ren Geschmacksrichtungen.
stellt er einzeln zu einem individuellen Pa-
ket zusammen. Naschkatzen wählen für die         Die Rechnung geht auf: Werden Kunden von
Schokolinsen m&m’s einen ganz persön-            personalisierten Angeboten angesprochen,
lichen Aufdruck. Coca-Cola hatte Flaschen        erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie
mit individuellen Etiketten im Angebot, und      zu Stammkunden werden, um den Faktor
für den Vierbeiner gibt es auf wunschfutter.     zehn – so eine Studie der amerikanischen
de längst den auf ihn zugeschnittenen Futter-    Marketingberatung Epsilon. Gleichzeitig sind
mix. Personalisierung heißt: Der Konsument       Kunden bereit, für personalisierte Produkte
konfiguriert einen Teil des Produkts, etwa die   einen höheren Preis zu zahlen.
Zutaten oder die Verpackung.
                                                 Gerade wenn es um Geschenke geht, stellen
                                                 Kunden aber andere Ansprüche an die Ver-
                                                 packung als an standardisierte Massenware.
                                                 Sie wünschen sich etwa einen individuellen
                                                 Aufdruck oder eine wertige Erst- oder Zweit-
                                                 verpackung, die das Geschenkpapier ersetzt.

                                                 Jeder Einkaufskorb ist anders

                                                 Selbst Kunden, die nicht das Besondere su-
                                                 chen, sondern „nur“ ihren Wocheneinkauf on-
                                                 line erledigen, sind eine Herausforderung für
                                                 Hersteller und Händler. Denn jeder Einkaufs-
                                                 korb ist anders. Bestellungen variieren in
                                                 Größe und Form; verschiedene Produkte wie
                                                 Chips, Konserven, Eier und Wein müssen für
                                                 eCommerce-Zwecke so stabil verpackt sein,
                                                 dass sie sich gemeinsam sicher transportie-
                                                 ren lassen – und das möglichst platzsparend.
                                                 Hersteller oder Händler müssen sicherstellen,
                                                 dass die richtigen Produkte im Paket landen
Im Massenmarkt herausstechen                     und ihren Adressaten zuverlässig und bruch-
                                                 frei erreichen.
Die Beispiele zeigen: Hersteller versuchen
sich im Massenmarkt der Konsumgüter abzu-
heben, indem sie Konsumenten die Möglich-
keit bieten, das Produkt zu individualisieren.

                                                                                                 10
DAS VIRTUELLE REGAL: PLATZ                      Nudeln oder Zucker in wiederverschließba-
FÜR JEDES PRODUKT                               ren pfandpflichtigen Edelstahlbehältern – mit
                                                einschneidenden Folgen nicht nur für Logis-
Der Regalplatz im Supermarkt ist heiß um-       tik- und Verpackungsprozesse, sondern auch
kämpft – im virtuellen Raum ist er nahezu       für andere Bereiche wie beispielsweise das
unendlich. Hersteller können im World Wide      Marketing.
Web unzählige Varianten ihrer Produkte
anbieten: spezielle Kombinationspackungen
oder Sondereditionen zu Feiertagen oder be-
sonderen Anlässen.

Logistikprozesse auf Vielfalt einstimmen

Was verlockend einfach klingt, ist eine Her-
ausforderung für Logistik und Verpackung.
Distributionszentren beispielsweise müssen
mit dieser Vielfalt umgehen können. Die
Komplexität von der Produkthandhabung und
Zuführung der Produkte zur Verpackungslinie
steigt, wenn etwa einzelne Produktvarianten
in einer sogenannten Mehrfachpackung ge-
bündelt werden sollen.

Und: Selbst wenn das Internet der Präsenta-
tion verschiedenster Produkte keine Grenzen
setzt – Lagerkapazitäten sind bei Herstellern
und Händlern limitiert. Idealerweise tragen
sowohl die Versand- als auch die Erst- und
Zweitverpackung dieser Tatsache Rechnung
und nutzen vorhandenen Lagerraum optimal.

Andere Schwerpunkte als Aufmerksam-
keit am Point of Sale

Ein weiterer Unterschied zwischen dem Su-
permarkt- und Onlineregal: Die Verpackung
hat nicht mehr unbedingt die Aufgabe, am
Point of Sale auf das Produkt aufmerksam zu
machen. Hersteller können dadurch andere
Schwerpunkte setzen, etwa in Sachen Re-
cyclingfähigkeit der Verpackungsmaterialien
– oder sogar gänzlich auf wiederverwertbare
Erst-, Zweit- und Versandverpackungen um-
steigen. Produzenten oder Händler liefern       Konsumenten mögen Sortenvielfalt. Online können
dann beispielsweise Produkte wie Reis, Mehl,    Hersteller und Händler ein breiteres Sortiment anbieten.

                                                                                                           11
4. Neue Herausforderungen:
Verpackung und Verpackungs-
prozess

Wie können Hersteller und Händler mit ihren
Verpackungen und Verpackungsprozessen
auf die oben beschriebenen Trends reagie-
ren? Das folgende Kapitel zeigt Möglichkeiten
auf.

VERSANDFERTIGE ERST- UND
ZWEITVERPACKUNGEN                               Mit einer einfachen Kartonage muss weniger
                                                sanft umgegangen werden als mit einer stark
Hersteller können direkt an der Erst- bezie-    veredelten Hochglanzverpackung. Gleich-
hungsweise Zweitverpackung ansetzen, um         zeitig müssen beispielsweise Lieferadressen
Hersteller können direkt an der Erst- bezie-    oder Informationen zur Sendung auf der Um-
hungsweise Zweitverpackung ansetzen, um         verpackung gut lesbar sein.
ihre Verpackungsprozesse für den Online-
handel zu optimieren. Benötigt ein Karton       Für einige Produkte ist für den Versand aber
Nudeln beispielsweise eine zusätzliche Um-      in jedem Fall ein zusätzlicher Karton als Um-
verpackung, wenn er versendet wird? Oder        verpackung notwendig. Man denke beispiels-
ließe sich die Verpackung so gestalten, dass    weise an Flaschen aus Glas oder andere
sie den Transport unbeschadet übersteht?        empfindliche oder zerbrechliche Güter. In
Eine zusätzliche Umverpackung wäre nicht        diesem Fall können Lebensmittelhersteller
mehr notwendig – wohl aber eine stabilere       eine für eCommerce geeignete Zweitverpa-
Erst- oder Zweitverpackung.                     ckung entwickeln.

Das Ziel: Stabilität                            50 Prozent weniger Material

Auf diese Weise ließe sich für viele Produk-    Der Onlinehändler Amazon hat im Non-Food-
te im Onlinehandel eine Verpackungsstufe        Segment bereits Initiativen gestartet, um
eliminieren. Der Maschinenpark wäre so an-      Zweitverpackungen für das eCommerce-Ge-
zupassen, dass sich damit stabilere Karton-     schäft zu optimieren. Nach eigenen Angaben
verpackungen produzieren und verarbeiten        hat der Spielzeughersteller Hasbro so den
lassen.                                         Materialverbrauch bei der Verpackung einer
                                                Puppe um die Hälfte reduziert.
Ist ein Karton nur noch für den Versand und
nicht mehr für die Präsentation im Laden        Eine für den Onlinehandel optimierte Ver-
gedacht, entfällt die Notwendigkeit für Hoch-   packung schont aber nicht nur Ressourcen,
glanzfarbdruck oder aufmerksamkeitsstarke       sondern freut auch den Konsumenten: Das
Veredelungen auf der Außenseite. Marken         Produkt lässt sich schnell und einfach auspa-
stärkende Aufdrucke verlagern sich gegebe-      cken, und es muss weniger Verpackungsmüll
nenfalls auf die Innenseite.                    entsorgt werden.

                                                                                                12
KLEINE LOS- UND UNTER-                            schinen statt auf eine einzelne High-Speed-
SCHIEDLICHE PACKUNGS-                             Linie, wie sie oft bei großen Markenartikelher-
GRÖẞEN                                            stellern im Einsatz ist. Die kleinen Maschinen
                                                  können beispielsweise die Linie ergänzen
Wenn Konsumenten häufiger bestellen, führt        und arbeiten die Mengen ab, die im eCom-
das zu immer kleineren Bestelleinheiten und       merce anfallen.
damit in der Herstellung zu immer kleineren
Batches. Das hat Folgen für Produktion und        Zur Abwicklung solch kleiner Bestellmengen
Logistik.                                         sollte der Maschinenpark in jedem Fall mög-
                                                  lichst flexibel sein. Er gewährleistet schnelle
Kleinere Verpackungseinheiten brauchen            Formatwechsel in der Versandverpackungs-
nicht nur ein spezielles Verpackungsdesign,       produktion und reduziert Rüst- und Stillstand-
auch die Vorausplanung der Produktion wird        zeiten.
für Hersteller komplexer. Sie müssen sich –
im Vergleich zum stationären Handel – auf         Kürzere Zyklen, weniger Vorlauf
noch kürzere Zyklen einstellen. Wurden
bislang beispielsweise eine Woche lang ver-       Hilfreich sind Anlagen, bei denen der Format-
hältnismäßig große Chargen eines Produkts         teilwechsel ohne Werkzeuge möglich ist, oder
produziert, ist künftig mit häufigeren Wech-      Maschinen, die von vornherein für verschie-
seln in der Produktionslinie zu rechnen, um       dene Formate geeignet sind. Auch flexible
allen Bestellungen gerecht zu werden. Auch        Maschinen, die unterschiedliche Packstile
auf den Platzbedarf beziehungsweise die La-       beherrschen, erhöhen die Flexibilität des
gerlogistik wirkt sich die Produktion kleinerer   Herstellers. Eine voll- oder teilautomatisierte
Batches direkt aus.                               Zuführung ebenso wie IT-Lösungen, die zum
                                                  Beispiel Bestellungen direkt an die Produk-
Ein Lösungsansatz: Der Hersteller setzt für       tionsanlagen weitergeben, bieten weiteres
den Onlinehandel auf mehrere kleinere Ma-         Optimierungspotenzial.

                                                                                                    13
FLEXIBLE ZUFÜHRUNG UND                                  Entkopplung vom Erst- und
PRODUKTION                                              Zweitverpackungsprozess

Ob Haselnuss-Vanille, Marzipan-Trüffel oder             Um mit variablen Bestellmengen und Pa-
Chili-Zartbitter – für Verpackungsmaschinen             ckungsgrößen umzugehen, kann es hilfreich
macht es kaum einen Unterschied, welche                 sein, den Erst- und Zweitverpackungspro-
Schokoladensorte gerade verpackt wird.                  zess zu entkoppeln. Pick-and-Place-Roboter
Die Herausforderung bei der zunehmenden                 sollten in der Lage sein, mit unterschiedlichen
Produktvielfalt liegt vielmehr in der Produktion        Packungsgrößen und Produktvarianten um-
selbst und in der Zuführung. Die Fragen lau-            zugehen. Idealerweise lassen sich auf der
ten: Wie lassen sich die zahlreichen Produkte           Verpackungslinie der Zukunft verschiedene
bestmöglich produzieren? Und wie kommen                 Multipackkonfigurationen erstellen – also die
die verschiedenen Produktvarianten oder gar             Zahl der Produkte in einer Schachtel anpas-
verschiedene Produkte zur Verpackungsma-                sen. Die Verpackungsanlagen selbst sollten
schine und dann in den Versand?                         flexibel sein, um auch neue Produktformate,
                                                        wie saisonale Packungen oder Aktionspa-
                                                        ckungen verarbeiten zu können.
             Robotiklösungen können dazu beitragen,
       Verpackungslinien für den Online-Handel fit zu
   machen - etwa dann, wenn sie mit unterschiedlichen
                  Packungsgrößen umgehen können.
                                                        LOSGRÖẞE EINS DANK
                                                        PACKAGING ON DEMAND –
                                                        MAẞGESCHNEIDERT UND JUST
                                                        IN TIME

                                                        Wie in Kapitel 3 beschrieben, sind die Lie-
                                                        ferungen an Konsumenten hoch individuell.
                                                        Inwieweit eine vorgefertigte Versandverpa-
                                                        ckung optimal auf die Größe der Bestellung
                                                        zugeschnitten ist, ist Glückssache. Setzt der
                                                        Lieferant auf vorgefertigte Kartons, verschickt
                                                        er gegebenenfalls viel Leerraum, braucht zu-
                                                        sätzliches Füllmaterial oder muss sogar auf
                                                        einen zweiten Karton ausweichen – selbst
                                                        wenn er eine Vielzahl von Kartongrößen auf
                                                        Lager hat.

                                                        Packaging on Demand, also maßgeschnei-
                                                        derte Verpackungen in Losgröße eins, lösen
                                                        dieses Problem. Die Umverpackung aus Kar-
                                                        ton wird erst hergestellt, wenn die Bestellung
                                                        eingegangen ist. Ein Endloskarton wird so zu-
                                                        geschnitten, dass er genau zu den bestellten
                                                        Waren passt. Er ist quasi „maßgeschneidert“
                                                        – ad hoc, also just in time.

                                                                                                          14
Solch eine passgenaue Verpackung reduziert
nicht nur Verpackungsmüll, sondern kann
auch dabei helfen, Bestellungen schneller
abzuwickeln: Es steht von vornherein fest,
wie sich die Produkte bestmöglich im Karton
anordnen lassen – dazu scannt ein Vision
System die Produkte, erkennt deren Maße
und das System berechnet die optimale Plat-
zierung im Karton.

Die Kommissionierung und Bestückung der
maßgefertigten Pakete kann teil- oder künftig
sogar vollautomatisiert erfolgen. Eine manu-
elle Kommissionierung und Zuführung zur
Umverpackung in den Distributionszentren
ist nicht mehr notwendig. Gerade bei Online-
händlern mit großem Sortiment liegen hier
Einsparpotenziale. Unternehmen wie Amazon
oder Zalando testen bereits entsprechende
Lösungen.

Packaging-on-Demand-Lösungen eignen sich
für wachsende Unternehmen und Start-ups,          Kommissierung per Hand: Packaging-on-Demand
die von manuellen auf teilautomatisierte Pro-     kann als teilautomatisierter Prozess hier Aufwände
                                                  reduzieren.
zesse umsteigen wollen. Größere Hersteller
oder Co-Packer können ihre Verpackungs-
linien um Packaging-on-Demand-Lösungen
erweitern und so ihr eCommerce-Geschäft
effizienter abwickeln, ohne dabei in ihre         Der Onlinehändler muss das Paket auf-
teil- oder vollautomatisierten und für den        suchen, es aufreißen, die zerbrechliche
Einzelhandel optimierten Linien eingreifen zu     Schokolade entnehmen, mit Luftpolstern für
müssen.                                           Schutz sorgen und sie sinnvoll mit anderen
                                                  Waren im Versandkarton anordnen. Entspre-
                                                  chend kann es sinnvoll sein, Paket und Inhalt
                                                  für eine einfache Handhabung beim Online-
PRODUKTE NACH WUNSCH                              zwischenhandel zu optimieren – etwa die
BEDRUCKEN, DEN WARENKORB                          Produkte so anzuordnen, dass die Entnahme
FÜLLEN                                            möglichst einfach ist. Kartons, die sich leicht
                                                  öffnen und schließen lassen, sind in diesem
Will ein Onlinehändler beispielsweise eine        Zusammenhang ebenfalls hilfreich. Setzt ein
einzelne Tafel Schokolade verschicken, sind       Händler auf eine teil- oder vollautomatisierte
dazu heutzutage zahlreiche manuelle Schritte      Kommissionierung, sollte die Lieferverpa-
notwendig. Denn die Tafeln werden in Pake-        ckung aus Karton diesen Prozess ebenso
ten angeliefert, die für den stationären Handel   unterstützen wie die Primär- oder Sekundär-
optimiert wurden.                                 verpackung des Lebensmittels.

                                                                                                       15
Digitaldrucklösungen in der Linie                          Lückenlos rückverfolgbar

Aber nicht nur der Warenkorb ist im Online-                Sind Produkte über ihre „smarte“ Verpackung
Shopping individuell und stellt neue Anforde-              eindeutig identifizierbar, hilft das beispielswei-
rungen an die Logistikkette von Herstellern                se bei der Kommissionierung. Ein „intelligen-
und Zwischenhändlern. Gerade bei Geschen-                  tes“ Paket erkennt Schäden an der Karto-
ken nutzen Konsumenten gerne die Möglich-                  nage. Und der gesamte Herstellungs- und
keit zur Individualisierung. Sie gestalten dann            Lieferprozess lässt sich lückenlos zurückver-
das Präsent mit: der Kunde wird zum Desig-                 folgen.
ner. Sollen Konsumenten die Verpackung
individualisieren können, sind beispielsweise              Dazu braucht der Maschinenpark entspre-
zusätzliche (Digital-)Drucklösungen in der                 chende Sensoren. Technologien wie Radio-
Verpackungslinie notwendig.                                frequency identification (RFID) halten ver-
                                                           stärkt in die Logistik Einzug. Digital gedruckte
Solche Drucklösungen lassen sich entweder                  Codes machen jeden Karton eindeutig identi-
mit den bestehenden Linien verknüpfen oder                 fizierbar. Das ist vor allem deshalb wichtig,
arbeiten davon losgelöst – etwa als eigener                weil die Menge der zu verarbeitenden Daten
„Mini“-Maschinenpark, der das kleinere Ge-                 steigen wird. Mussten Lebensmittelhersteller
schenksegment bedient.                                     bislang beispielsweise nur vergleichswei-
                                                           se wenige Adressen verwalten, steigt das
                                                           (Adress-)Datenvolumen beim Direktversand
                                                           an den Konsumenten erheblich an. „Smarte“
MIT SMART PACKAGING ALLE                                   Verpackungen helfen, den Überblick zu be-
INFORMATIONEN ZUR HAND                                     halten und komplexer werdende Logistikströ-
                                                           me zu managen.
Eine „smarte“ Verpackung kann dank zusätz-
licher Funktionen dazu beitragen, Heraus-
forderungen im eCommerce zu meistern. Sie
informiert beispielsweise über den Inhalt des
Pakets, wacht über Temperatur der geliefer-
ten Ware und schützt vor Diebstahl. Sie hilft
bei Reklamationen, Rücksendungen und der
Paketnachverfolgung. Und sie hat Vorteile für
den Konsumenten, informiert ihn etwa über
Nährwerte, Herkunft und ökologischen Fuß-
abdruck der bestellten Produkte.

                    Ein unscheinbarer Aufkleber hilft in
                     Sachen Logistik den Überblick zu
                    behalten. RFID-Chips unterstützen
                       zum Beispiel beim Waren - und
                               Bestandsmanagement.

                                                                                                                16
ZWISCHENFAZIT: LOGISTIK DER                     aufeinander zugeschnitten und für den On-
ZUKUNFT – VERPACKT FÜR                          linehandel ausgelegt, etwa Zuführung, Pri-
MEHR ALS „NUR“ TRANSPORT                        märverpackung und Versand. Bereits heute
                                                gibt es Komponenten im Maschinenpark,
Noch ist nicht klar, wie genau sich die Le-     die Lösungen für die Herausforderungen im
bensmittellogistik in Zukunft verändern wird    eCommerce bieten.
– ob beispielsweise Onlinehändler wie Ama-
zon ihre Lagerhaltung komplett einstellen
und stärker als Plattformanbieter aktiv sein
werden.

Die kommenden Jahre werden zeigen,
welche Varianten Konsumenten bevorzu-
gen: Was die regelmäßige Lieferung frischer
Lebensmittel angeht, könnten sich beispiels-
weise wiederverwertbare pfandpflichtige
Verpackungen durchsetzen – der Bedarf an
Kartonage würde sinken.

Lebensmittelhersteller stehen damit vor
Fragen wie: Lohnt es sich, ein eigenes Dis-
tributionszentrum zu betreiben? Welche Rolle
wird der Einzelhandel noch spielen? Welche
Anforderungen an Nachhaltigkeit hat der
Konsument?

Klar ist schon heute: Bestimmte Logistikauf-
gaben verschieben sich zunehmend vom
Handel auf den Hersteller. Der Produzent
wird künftig verstärkt dafür verantwortlich
sein, verschiedene Produkte für den Versand
zusammenzuführen – und das möglichst
schnell.

Ob der Onlinehandel den Gesamtabsatz-
und -umsatz mit Lebensmitteln steigert oder
nur einen Teil des Geschäfts im stationären
Handel ersetzt, ist noch nicht abzusehen.
Aber gerade für unbekanntere Marken oder
neue Produkte bietet eCommerce vielfältige
Chancen. Online lassen sich vor allem kleine
und neue Zielgruppen einfacher erreichen als
im Supermarkt vor Ort.

Entsprechend gilt: „Die“ eCommerce-Lösung
gibt es nicht. Idealerweise sind alle Elemen-
te der Produktions- oder Verpackungslinie

                                                                                             17
5. Verpackung schafft Wettbe-                                 50 Prozent weniger Füllmaterial
werbsvorteile im eCommerce
                                                              Packaging on Demand kann helfen, die
KOSTENEINSPARUNGEN                                            Kosten pro Paket zu reduzieren. Der
                                                              Verbrauch von Füllmaterial lässt sich bei
Wer Verpackung und Logistik auf den Online-                   bestimmten Produkten dank Packaging on
handel zuschneidet, hat die Chance, Kosten                    Demand um mehr als 50 Prozent reduzie-
zu sparen. Hersteller und Händler benötigen                   ren; der Verbrauch von Wellpappe geht
beispielsweise weniger Verpackungs- und                       teils um 20 Prozent und mehr zurück. Ein
Füllmaterial, wenn sie Verpackungen für den                   weiterer Vorteil: Mit Packaging on Demand
Versand der Produkte optimieren.                              ist weniger Lagerfläche notwendig, da die
                                                              Verpackungen an die Menge des Inhalts
Wie groß das Potenzial ist, zeigt die Studie                  angepasst sind; es sind keine Kartons in
„The Empty Space Economy“ von DS Smith,                       unterschiedlichen Größen mehr vorzu-
einem Verpackungs- und Displayhersteller.                     halten – und damit sinkt der Verwaltungs-
Der Leerraumanteil bei Versandverpackun-                      aufwand. Gleichzeitig reduzieren sich die
gen mit Lebensmitteln betrug in den unter-                    Transportkosten. Die Rechnung ist ein-
suchten Ländern satte 51 Prozent. Das                         fach: Je kleiner das Paket, desto günstiger
bedeutet: Hersteller und Händler verschicken                  wird in der Regel Fracht beziehungsweise
jede Menge Luft.                                              Versand.

DS Smith schätzt das Einsparvolumen in der                    Weitere enorme Einsparpotenziale liegen
Logistik weltweit auf 46 Milliarden US-Dollar                 in der Kommissionierung. Derzeit ist das
– die Kosten für Materialeinsparungen, Lager                  ein aufwendiger Prozess; große Händler
und Handling noch gar nicht eingerechnet.                     benötigen Hunderte von Packstationen,
                                                              an denen Mitarbeiter die Pakete für den
                                                              Konsumenten vorbereiten.

Je besser die Verpackung zum Produkt passt, desto weniger Lkw rollen. Unternehmen sparen unter anderem
Frachtkosten, wenn sie Verpackungen optimal auf ihre Ware zuschneiden.

                                                                                                            18
Robotersysteme unterstützen bei der
Kommissionierung

Bislang stehen keine Robotiklösungen zur
Verfügung, die in der Lage wären, verschie-
denste Arten von Waren für den Versand aus
einem Lager zu entnehmen und sicher zu
verpacken. Allerdings unterstützen Roboter-
systeme bereits heute menschliche Kommis-
sionierer bei der Bereitstellung von Waren
aus dem Lager, etwa fahrerlose Flurförder-
zeuge. Sie transportieren Produkte in mobilen
Regalen zu den Mitarbeitern und helfen so,
den Durchsatz zu erhöhen. Bei der Palettie-
rung von Produkten zum Versand an den Ein-
zelhandel werden nahezu vollautomatisierte
Systeme bereits heute eingesetzt.

VERBESSERTER PRODUKT-                           Per Digitaldruck lassen sich in dem Druckbild
SCHUTZ                                          der eCommerce-Verpackung Informationen
                                                über die gesamte Logistikkette speichern,
Die Chips zerkrümelt, das Olivenöl ausgelau-    was zum Beispiel bei Rückrufaktionen hilf-
fen, die Tube mit Tomatenmark unansehnlich      reich ist. Mithilfe spezieller Fall- und Klima-
zerquetscht, die Schokolade angeschmolzen,      tests können Hersteller und Händler prüfen,
die Äpfel voller Druckstellen – beim Trans-     ob eine Verpackung eCommerce-tauglich ist
port müssen Lebensmittel einiges aushalten.     oder Nachbesserungen notwendig sind. Und
Versandverpackungen, die auf die Eigenarten     auch wer auf Voll- oder Teilautomatisierung
verschiedener Produkte zugeschnitten sind,      bei der Kommissionierung umstellen möchte,
verhindern böse Überraschungen aufseiten        muss sichergehen, dass die Produkte diesen
des Konsumenten – und sorgen letztlich für      Prozess unbeschadet überstehen – etwa
zufriedenere Kunden.                            dass sie ohne Schäden durch Greifer auf-
                                                genommen oder sicher über ein Förderband
                                                transportiert werden können.
Sicher bis zur Haustür des Kunden

Stabilere transportfähige Erst- oder Ver-
sandverpackungen, Sicherheitsverschlüsse,       ABFALLVERMEIDUNG UND
Produktfixierungen und Temperaturfühler         -REDUKTION
helfen dabei, dass die Ware sicher beim
Kunden ankommt. Idealerweise lässt sich die     Eine für den Onlinehandel optimierte Verpa-
Umverpackung einfach öffnen und schützt die     ckung ist ein wichtiger Schritt in Sachen Um-
Waren auch noch bei einem etwaigen Rück-        weltschutz und Nachhaltigkeit. Konsumenten
versand.                                        legen immer mehr Wert auf Müllvermeidung

                                                                                                  19
und ärgern sich über überdimensionierte
Pakete und Füllmaterial aus Plastik oder
Styropor. Darüber hinaus gewinnt die Recyc-
lingfähigkeit von Materialien an Bedeutung; in
Deutschland bekommt das Thema durch das
zum ersten Januar 2019 in Kraft getretene
Verpackungsgesetz neuen Aufwind.

Erheblicher Einfluss auf die CO2-Bilanz

Da Lebensmittel als Produkte des täglichen
Bedarfs häufig gekauft werden, haben Ver-
besserungen in Sachen Materialverbrauch,
Wiederverwertbarkeit oder platzsparender
Transport beziehungsweise Lagerung einen
erheblichen Einfluss auf Abfallmengen und
CO2-Bilanz. Das gilt vor allem vor der An-
nahme, dass der Onlinehandel mit Lebens-
mitteln zunehmen und Bestellungen häufiger
werden. Je besser die Verpackung auf die
bestellten Produkte zugeschnitten ist, desto
weniger Transportraum ist notwendig – und
weniger Lkw sind unterwegs, um Waren aus-
zuliefern.

Wenn eCommerce sogar in der Lage ist, Au-
tofahrten des Konsumenten zum Einzelhänd-
ler zu ersetzen, stellt sich die Frage nach der
Gesamtökobilanz des Onlinehandels neu.
In diesem Fall muss die Ware beispielweise
gar nicht mehr zum Supermarkt transportiert
werden, sondern begibt sich direkt aus dem
Distributionszentrum zum Kunden.                  Wie die Ökobilanz
                                                   wiederverwertbarer Versandverpackungen
Wie die Ökobilanz wiederverwertbarer Ver-         ausfällt, hängt entscheidend
sandverpackungen ausfällt, hängt entschei-                 von vor- und nachgelagerten
dend von vor- und nachgelagerten Prozessen                           Prozessen ab.
ab. Welchen Weg hat das Produkt hinter
sich? Welche Transportverpackung war dafür
notwendig? Wie aufwändig sind Rücktrans-          Containersystem weltweit funktionieren und
port und Reinigung der Leerverpackungen?          – gerade für regelmäßige Lieferungen – bei-
Einigen Herstellern und Händlern schweben         spielsweise auf stabile standardisierte Trans-
bereits Lösungen vor, die ähnlich wie das         portboxen aus Kunststoff setzen.

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6. Checkliste: Verpackungen für                Erwartungen von und Interaktion mit
eCommerce optimieren

Die vorherigen Kapitel haben gezeigt: Wer-      Wer bestellt bei Ihnen?
Verpackungen und Prozesse für den Online-
vertrieb optimieren will, muss die gesamte      Was erwarten die Konsumenten?
Logistikkette in den Blick nehmen. Die fol-
gende Fragenliste hilft Ihnen dabei, diesen     Was erwarten die Onlinehändler?
Prozess gezielt und strukturiert anzugehen –
und in Ihrem Unternehmen Klarheit zu ge-        Welche Elemente der Bestellung kann
winnen, wie eine optimale eCommerce-Ver-        der Kunde beeinflussen?
packungslösung aussehen könnte. Start-ups
können beispielsweise herausfinden, wie sie
manuelle Aufwände durch teilautomatisierte     Verpackung und Logistik
Lösungen reduzieren. Große internationale
Lebensmittelhersteller haben die Chance,
sich damit auseinanderzusetzen, wo sich ein     Für welche Vertriebskanäle ist Ihre
Eingriff in bestehende Systeme oder der Neu-    Erst- und Zweitverpackung optimiert?
aufbau von Verpackungslinien lohnt.
                                                Was muss Ihre Verpackung für den
                                                Onlinehandel besser können als Ihre
                                                jetzigen Verpackungen (z. B. Produkt-
Vertriebskanäle                                 schutz, Rückverfolgbarkeit, …)? Auf wel-
                                                che Funktionen der Verpackung könnten
                                                Sie verzichten?
   Wie groß ist der eCommerce-Anteil am
   Gesamtumsatz in Ihrem Unternehmen            Wie stark automatisiert ist Ihre Produkti-
   derzeit? Wie wird er sich voraussichtlich    ons- und Logistikkette für das eCommer-
   entwickeln?                                  ce-Segment (hohe manuelle Aufwände
                                                versus Vollautomatisierung), insbeson-
   Wo bestellen Kunden derzeit Ihre Pro-        dere in den Bereichen Zuführung und
   dukte?                                       Kommissionierung?

   Wie unterschiedlich sind die Bestellun-      Welchen Automatisierungsgrad streben
   gen, die bei Ihnen derzeit eingehen?         Sie an? Was muss sich dafür am Produkt
                                                und dessen Verpackung ändern?
   Welche Vertriebskanäle möchte Ihr Un-
   ternehmen zukünftig stärker nutzen (z.B.     Flexibilität: Wo liegen die Stärken/Schwä-
   Direktversand, Onlinezwischenhändler,        chen Ihrer Verpackungslinie?
   Onlinebestellungen von Einzelhändlern,
   …)?                                          Wieviel Füllmaterial und Umkarton im
                                                Verhältnis zur Produktgröße benötigen
   Wie wird Ihr Produktportfolio im Online-     Sie derzeit?
   handel in Zukunft voraussichtlich ausse-
   hen?                                         Was sind Ihre Logistikkosten pro Paket?
  Erwartungen v

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7. Ausblick und                                  Die vorhergehenden Kapitel haben Möglich-
Zusammenfassung                                  keiten aufgezeigt, wie sich die Lebensmittel-
                                                 branche mithilfe passender Verpackungen
Das World Wide Web hat die Musikindustrie        und Verpackungsprozesse auf die Trends
umgekrempelt, nagt an althergebrachten           und Herausforderungen des eCommerce
Geschäftsmodellen der Verlags- und Medien-       einstellen kann – auf größere Produktvielfalt,
häuser, hat produzierenden Unternehmen           kleinere Bestellmengen, personalisierte und
und Dienstleistern neue Absatzwege er-           individualisierte Produkte ebenso wie auf eine
schlossen: Mit der noch relativ jungen His-      insgesamt größere Produktvielfalt, die über
torie des Internets im Blick ergibt sich fast    das Internet vertrieben wird. Verpackungen
zwangsläufig ein Szenario, in dem der Le-        direkt für den Versand zu optimieren ist nur
bensmittelbranche die großen Umwälzungen         eine Option; Smart Packaging, unterschied-
noch bevorstehen.                                liche Los- und Packungsgrößen oder eine
                                                 flexibel gehaltene Zuführung und Produktion
So wie es längst zum Alltag gehört, Musik zu     sind andere.
streamen, Bücher online zu bestellen und sei-
ne Bankgeschäfte per App zu erledigen, ist       Wenn große Onlinehändler wie Amazon sich
für die Lebensmittelbranche davon auszuge-       künftig tatsächlich eher als Plattformanbieter
hen, dass neue Geschäftsmodelle entstehen        denn als Zwischenhändler mit großen Lager-
und parallel zu den bestehenden existieren       häusern verstehen, stellt sich die Frage neu,
oder zumindest in Teilbereichen einen Ver-       wer die Verantwortung für den Warentrans-
drängungswettbewerb einleiten werden.            port zum Konsumenten übernimmt. Vom
                                                 eigenen Distributionszentrum beim Produzen-
Aktuelle politische Debatten etwa zur Kli-       ten bis zur Komplettabwicklung eingehender
makrise haben ebenfalls das Potenzial, in        Bestellungen durch einen Co-Packer stehen
Sachen Lebensmittelhandel für umgreifende        Herstellern von Lebensmitteln verschiedene
Veränderungen zu sorgen – und gemeinsam          Möglichkeiten offen.
mit der Lebensmittelwarenwelt aus dem Netz
die Branche grundlegend zu verändern. Wie        Mit dem Vertrieb über das Internet entstehen
sehen beispielsweise Verpackungen aus,           im zweiten Schritt dann noch mal ganz neue
wenn Konsumenten bei lokalen Anbietern           Chancen und Herausforderungen: von der
bestellen? Welche Auswirkungen hat die           Bestellung bis zur Lieferung an der Haus-
innerstädtische Verkehrspolitik auf die „letz-   tür fallen riesige Datenmengen an, die sich
te Meile“, wenn der Paketbote nur noch per       nutzen lassen, um Produktions- und Logis-
Lastenrad zur Haustür fahren darf und der        tikprozesse zu verbessern. Das Whitepaper
Lkw vor den Toren der Stadt parken muss?         schließt entsprechend mit einem Zitat aus der
Was passiert, wenn Konsumenten und Politik       eingangserwähnten Studie von PwC: „Das
eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Le-       Rennen um die Gunst der Konsumenten wer-
bensmitteln fordern und deren ökologischer       den die Anbieter gewinnen, die Distributions-
Fußabdruck deutlicher erkennbar sein soll?       und Datenexpertise optimal verbinden.“
Für all diese Fälle brauchen Produzenten
neue Strategien in Sachen Verpackung und
Logistik.

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8. Ansprechpartner und weiterführende Informationen

Michael Haas

Tel. +41 586748594
Michael.Haas4@syntegon.com

Syntegon Technology, Product Manager Secondary Packaging
Syntegon Packaging Systems AG
www.syntegon.com

Future of E-commerce in FMCG (Download über die Seitenleiste)
Eine Studie von Kantar Worldpanel aus dem Jahr 2017 (Aufruf: Januar 2020)

Online-Lebensmittelhandel vor dem Durchbruch in Deutschland
Studie von PwC aus dem Jahr 2018 (Aufruf: Januar 2020)

Handelsreport Lebensmittel Online
Publikation des Handelsverbands Deutschland 2017 (Aufruf: Januar 2020)

Gabler Wirtschaftslexikon
Definition eCommerce (Aufruf: Januar 2020)

Amazon reißt bereits ein Viertel des Online-Lebensmittelmarkt an sich
Artikel auf t3n (Aufruf: Januar 2020)

Amazon Fresh: Kunden sind Naschkatzen
Artikel auf e·tailment (Aufruf: Januar 2020)

Warengruppen aus dem Netz
Statistik des Handelsverbands Deutschland (Aufruf: Januar 2020)

Alibaba meldet 256.000 Transaktionen pro Sekunde
Artikel auf manager magazin (Aufruf: Januar 2020)

Nespresso-Kaffeekapseln kommen in den Detailhandel
Artikel auf Handelszeitung (Aufruf: Januar 2020)

Nespresso bremst Nestlé im Netz aus
Artikel auf Handelszeitung (Aufruf: Januar 2020)

Smartphone Ownership Is Growing Rapidly Around the World, but Not Always Equally
Artikel des Pew Research Center (Aufruf: Januar 2020)

                                                                                   23
Mehrwegpakete im E-Commerce: Kampf dem Verpackungsmüll
Artikel auf Deutsche Verkehrs-Zeitung (Aufruf: Januar 2020)

The Empty Space Economy
Whitepaper von DS Smith (Aufruf: Januar 2020)

Luft rauslassen spart Kosten und poliert das Händlerimage auf
Artikel in der Lebensmittelzeitung, Ausgabe 3, 18. Januar 2019

Packaging on Demand – Vision oder Gegenwart?
Blogbeitrag von Jörg Baumann (Aufruf: Januar 2020)

Die Deutschen verfallen der Nutella-Masche
Artikel auf welt (Aufruf: Januar 2020)

Spielzeugverpackungen neu gedacht
Case Study von Amazon (Aufruf: Januar 2020)

Smart Packaging im Online-Lebensmittelhandel
Artikel auf neue verpackung (Aufruf: Januar 2020)

                                                                 24
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