EINBAU BODENNAHER ELEMENTE - Poustka Alfred - FBI Ausbildungsservice

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EINBAU BODENNAHER ELEMENTE - Poustka Alfred - FBI Ausbildungsservice
EINBAU BODENNAHER ELEMENTE
                   Poustka Alfred
EINBAU BODENNAHER ELEMENTE - Poustka Alfred - FBI Ausbildungsservice
AGENDA

   Höhere Anforderungen

   Bodeneinstandsprofile
    und ihre Anforderungen

   Abdichtungen
EINBAU BODENNAHER ELEMENTE - Poustka Alfred - FBI Ausbildungsservice
HÖHERE ANFORDERUNGEN
Bodentiefe Elemente haben im Gegensatz zu normalen Fenstern höhere
Anforderungen in folgenden Punkten:

   Schlagregendichtheit (teilweise Stauwasserdicht)
   Absturzsicherheit
   Eigenlast (Gewicht)
   Abdichtung
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EIGENLAST GEWICHT WINDLAST
Durch bodentiefe Elemente ergeben sich höhere Glasgewichte und Flächen,
demnach ist die Befestigung und Lastabtragung besonders zu betrachten.

Mittlerweile werden
Elemente mit 2,8 Tonnen
Punktförmig gelagert
hierbei ist die
Lastabtragung
und Befestigung für eine
dauerhafte Funktion
ausschlaggebend.
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EIGENLAST GEWICHT WINDLAST
Grundvoraussetzung dafür ist das der Baukörper ebenfalls diese Lasten
Aufnehmen kann!
                                          Befestigung und Lastabtragung nur
                                          durch eine Vorwandmontage möglich!
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NEGATIV BEISPIELE
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ABSTURZSICHERHEIT
Folgende Glaselemente müssen laut B 3716-7 und OIB aus
Sicherheitsglas ausgeführt werden:
   Verglasungen in Türen und in Fenstertüren bis 1,50m Höhe über
    der Standfläche
   Vertikal Verglasungen (wie z.B. Glaswände, Fixverglasungen)
    entlang begehbarer Flächen bis 85 cm Höhe über der
    Standfläche
   Vertikale Verglasungen (wie z.B. Glaswände, Fixverglasungen)
    entlang begehbarer Flächen in Gebäuden mit möglichem
    Menschengedränge bis 1,50 m Höhe über der Standfläche.
   Befestigung der Türen – Fenstertüren sind gesondert zu
    berechnen oder nach Herstellangaben durchzuführen
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BODENEINSTANDSPROFILE MATERIALIEN

• Rahmenverbreiterungen PVC Alu oder Holz U - Wert
  bei PVC 80mm Bautiefe ca. 1,1
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MATERIALIEN

• Purenit U - Wert bei 60mm Bautiefe
  ca. 1,1
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MATERIALIEN

• Sandwitchkonstruktionen U – Wert je nach
  Herstellerangabe

                                                     Quelle Ralmont
ANFORDERUNGEN

• Wärmeschutz     bei Wohngebäuden U - Wert ≤ 1,4

                  bei nicht Wohngebäuden U - Wert ≤ 1,7

• Lastabtragung   Bodeneinstandsprofile müssen die in der Fenster-
                  Türebene vertikal sowie horizontal auftretenden
                  Kräfte vollständig in den Baukörper ableiten.

• Befestigung     Die Bodeneinstandsprofile sind analog zum Fenster
                  max. alle 700mm in den Baukörper zu befestigen
                  (Mindestanforderung!).
ABDICHTUNG INNEN

Der Anschluss von bodentiefen Fenster –
Türelemente samt Anbauteile
(Bodeneinstandsprofil) muss umlaufend
Luftdicht an den Baukörper abgedichtet
werden. Daher ist auch unten waagrecht
(Roh Beton etc.) zumeist ein Glattstrich
erforderlich.
ABDICHTUNG AUßEN

Der Anschluss von bodentiefen Fenster –
Türelemente samt Anbauteile
(Bodeneinstandsprofil) muss umlaufend
Schlagregendicht an den Baukörper
abgedichtet werden. Daher ist auch unten
waagrecht (Roh Beton etc.) zumeist ein
Glattstrich erforderlich.

In Absprache mit dem Bauherren,
Abdichter und Fenstermonteur kann
auf den unteren äußeren Anschluss
(inklusive 15cm vertikal) gemäß
ÖNORM B 5320 verzichtet werden.
ABDICHTUNG AUßEN BAUWERKSABDICHTUNG

Die Abdichtung von bodentiefen Fenster- und Türelementen an die
anschließenden Bauteile ist eine der wichtigsten Schnittstellen der
Gebäudehülle. Dies gilt ganz besonders für den Anschluss von Terrassen-,
Dach- und Bauwerksabdichtungen an Fenster- und Türelemente.
ABDICHTUNG AUßEN BAUWERKSABDICHTUNG

Neu Überarbeitet ÖNORM B 3691 2019!
Neue Richtlinie ab der 2 Jahreshälfte 2019!
GEWERKEÜBERGREIFENDE NAHTSTELLEN

   Der Anschlüsse unten Waagrecht sind ebenfalls schlagregendicht außen
    sowie luftdicht innen auszuführen.
   Bei gesonderter Vereinbarung in der Planungsphase kann das Ende der 2
    seitigen- senkrechten schlagregendichten Abdichtung durch den
    Planungsverantwortlichen definiert und die untere waagrechte
    schlagregendichten Abdichtung verzichtet werden.
ZIELE DER RICHTLINIE

• Hilfe für die richtige Planung von innen FOK bis Notüberlauf unter
  Berücksichtigung aller Terrasen- und Abdichtungsaufbauten.
ZIELE DER RICHTLINIE

• Praktische Lösungen für systembedingte Rücksprünge /
  Vertiefungen von Fenster - Fenstertüren
VORSCHLAG AUSGLEICH RÜCKSPRUNG
                                       ANDICHTKEIL

   Andichtkeil
ZIELE DER RICHTLINIE

• Praktische Lösungen für systembedingte Rücksprünge /
  Vertiefungen von Fenster - Fenstertüren
MAXIMALE WASSERANSTAUHÖHE
Jene Höhe, bis zu der Wasser kurzfristig an Fenster- und Türelemente
angestaut werden darf.
Anmerkung: Kurzfristig heißt in diesem Zusammenhang jene Zeitspanne,
in der ein funktionsfähiges Regelentwässerungssystem (z.B. bei
Starkregen, Unwetter) überstaut werden kann.
Die maximale Wasseranstauhöhe muss mindestens der rechnerischen
Anstauhöhe der Notentwässerung, zuzüglich eines Freibordes von mind.
25 mm entsprechen.
REGEL EINBAU

Bei einem Regel Einbau übernimmt das Fenster – Fenstertür zu
keiner Zeit die Stauwasserdichtheit.

                                     Die max. Wasseranstauhöhe
                                     liegt nie über der
                                     Abdichtungsoberkante.
VERTIEFTER EINBAU

Bei einem vertieften Einbau übernimmt bis zu einem gewissen Teil
das Fenster – Fenstertür die Stauwasserdichtheit.

                                      Dies ist jedoch in der
                                      Planungsphase mit dem
                                      Fensterlieferanten, Abdichter,
                                      Bauherren und Planer
                                      abzustimmen und sollte nicht
                                      zum Standard werden
ANBINDUNG AN ALUMINIUMVORSATZSCHALEN

   Eine Anbindung der Abdichtung auf Aluminiumschalen bei vertieften Einbau
    ist nicht mehr gültig.
DICHTSTOFFE BEI BODENTIEFEN ELEMENTEN

   Dichtstoffe im Bodennahen Bereich die Systembedingt erforderlich sind
    (Koppelungen etc.) sollen nicht mehr auf polymer, hybrid oder Silikonbasis
    sein.
DANKE!
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