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Einblicke – Ausblicke Nachrichten der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk · Winter 2020 Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken. Hebräer 10, 23-24
Inhalt Lasst Weihnachten werden Andacht L iebe Brüder und Schwestern, klar in diesem Advent, ich habe andere Gedanken und lebe in einer anderen Zeit. Ich bin ehrlich: die übervollen und lauten da halten wir nun das Weihnachtsheft in Weihnachtsmärkte fehlen mir nicht. Und den Händen und können uns nur wun- ich brauche auch keine ständigen Ein- dern, dass das ganze Jahr schon vorbei ladungen zu Weihnachtsfeiern, wo man ist. Das meiste davon lag nicht in unserer letztlich doch nur spekulatiusstopfend zu- Hand. Wir stolperten auf Sicht von Woche sammensitzt und das dann „Einstimmung zu Woche. Erst tapsten wir auf Neuland ins auf Weihnachten“ nennt. In diesem Jahr Frühjahr und feierten dann vielerorts auf stimmt mich die Ruhe ein. Das Nichts. Ich kreative Weise ungewohnte aber kraftvolle habe natürlich gut reden: das Kind ist aus Ostertage. Dann glaubten wir im Sommer dem Haus und zu zweit ist es auch schön langsam wieder die Beine auf die Erde zu zuhause. Ich blicke auf die beleuchtete Kir- bekommen und in das alltägliche Leben che und den Tannenbaum vorm Fenster rein zu wachsen. Aber nun finden wir uns und spüre Ruhe. Und ich weiß: ich habe im Advent wieder, der so anders ist als die gut reden. Viele andere in meinem Ort und Jahre davor. Ich selbst aber komme gut überall werden halb wahnsinnig an den Andacht – Pfr. Jeanette Schurig ....................................................................................... 3–4 Streiflichter der Ältesten – Eckard Behr, Hanno Roth, Lars Bagemihl ...................... 5–9 Wir stellen uns vor – Christiane Neumann ................................................................... 10 In Gemeinschaft leben und arbeiten – M.-K. Mende, Th. Nürnberg, U. Gottlieb .... 11 – 16 Tansania Grußworte – Mathias Wienecke ..................................................................... 17 Nachrichten aus dem DBI – Lars Bagemihl ................................................................... 18 – 19 Damals „Advent und Weihnachten im Falkhaus“ – Bilder ......................................... 20 – 29 Kinderseiten – Ilka Langer ............................................................................................... 30 – 33 Kontakte und Termine – Katja Kallenbach .................................................................... 34 Ein- und Austritte/Impressum/Kontakt Geschäftsstelle ............................................. 35 Aber nicht alles ist abgesagt – Christoph Tröger .......................................................... 36 2 3
Andacht Streiflichter der Ältesten Beschränkungen. Die Gastronomen krat- gleich, um auf Geheiß des Engels einfach Geschichten zum 60jährigen zen für die leeren Lokale die letzten Re- los zu laufen. Wahrscheinlich auch nur so serven für die Miete zusammen, Eltern ha- stolpernd und auf Sicht wie wir in diesem Eine liebevoll gebundene Mappe vol- Homepage in den 90 Jahren abbricht. Ich ben Panik vor geschlossenen Schulen und Jahr. Und Maria erst: wer sollte das glau- ler Geschichten. Und zwar aus 60 Jahren vermute mal einfach, dass wir diese Zusam- Kindergärten, weil die Überstunden und ben mit dem Heiligen Geist? Aber allen ganz nah am Menschen. So hat Bruder menstellungen wesentlich Dieter Dorn- der Urlaub längst aufgebraucht sind. Und Unkenrufen und allem Spott zum Trotz Eckart Wicher seine Diakonen-Memoiren heim zu verdanken haben. Hier fehlt ein ich habe gut reden, ich habe diese Sorgen verliert sie nicht die Nerven. Sondern geht genannt. Ob die Suche nach Fridolin in neues Engagement, was vermutlich auch nicht. Ich habe andere. Wir haben alle Fe- geduldig und im Vertrauen ihren Weg. Das den Wäldern zwischen Falkhaus und Ho- auf die papierne Chronik mit Bildarchiv dern gelassen in diesem Jahr. Evangelium vom Retter ist so greifbar in her Sonne. Oder das spartanische Prakti- und Dokumentationen in der Geschäfts- „Steht auf und erhebt eure Häupter, weil diesem Jahr (genauso wie der Irrsinn die- kantenzimmer mit Waschschüssel. Wenn stelle zutrifft. Gibt es jemand, der sich un- sich eure Erlösung naht.“ (Lk. 21, 28), das ser Welt), dass ich ganz still werde: Fürchtet Eckart Wicher in der Vollversammlung serem „Langzeitgedächtnis“ erbarmt? Das ist in diesen Tagen mein Lieblingsvers. euch nicht. Wir können das nicht oft genug diskutiert oder draußen seine Posaune meine ich mitten in meiner … Aufstehen, nicht den Kopf hängen lassen, sagen und hören. Denn die „Welt ging ver- bläst, klingt es immer „wortgewaltig“. So sondern das Rückgrat richten. Nicht eine loren – Christ ist geboren“. Das eine sehen sind auch seine Geschichten, die er für die Quarantäne in Corona-Zeiten andere Zeit herbei schimpfen, sondern die wir und das andere glauben wir. Mitbrüder Jubilare schrieb. Zugleich klingt Das Foto aus Volkenroda erreichte mich jetzige nehmen, wie sie ist. Seht doch! Es Liebe Brüder und Schwestern, ich füh- aber ganz feiner Humor, aufmerksame auf dem Mobiltelefon mitten im familiären macht sich eine Stille breit, die so laut wie le mich mit euch verbunden, mehr als im Menschenbeobachtung, Liebe zum Amt Corona-Covid-Lazarett. Das Foto mit Lan- noch nie von Weihnachten spricht. Die Trubel des gewöhnlichen Alltags sonst. Im und ein tiefer Glaube daraus. Die Mappe desbischof und Ausbildungsleiter, beide im Hirten damals waren naiv und mutig zu- Wissen, dass wir beten, glauben und hof- gehört von vielen gelesen und in das Ge- schwarzen Amtstalar. Und dazwischen die fen, sind wir umfangen und verbunden mit meinschaftsarchiv aufgenommen. Wo ich eingesegneten Diakoninnen und Diakone der Gemeinschaft der Hoffenden. schon beim nächsten Thema bin, dem … in der neuen Albe, unserer neuen litur- Wir werden uns wiedersehen. So lange gischen Amtstracht. Daheim geblieben, wollen wir es denen nach machen, die vor Gedächtnis der Gemeinschaft und zwar für zwölf Tage abgesondert, bei uns schon ins Ungewisse gegangen sind, Wer mal auf der Homepage unserer Ge- mildem Verlauf, freute ich mich an dieser die Hirten, die Weisen und allen voran Ma- meinschaft unterwegs ist, wird natürlich Schwarz-Weiß-Malerei. ria und Josef. Lasst Weihnachten werden, Kritik üben, was da alles nicht aktuell ist Ich selbst trage die Albe auch, wenn ich es ist gut so wie es ist. Bleibt in Geduld und oder unsere Gemeinschaft in ihren vielfäl- liturgische Vertretungsaufgaben in den Gottvertrauen. tigen Facetten nicht genügend widerspie- Dörfern unserer Region durchführe. Habe gelt. Da ist mehr drin, aber alle Ansätze der sie vor vielen Jahren mal aus Schweden ge- Eure Schwester Jeannette Schurig Verbesserung verliefen bisher im Sande. schenkt bekommen. Nun haben wir es in Vielleicht erbarmt sich ein Leserin (m/w/d) der EKM auch geregelt und werden damit dieser Zeilen, die dazu affin genug ist. immer mehr zu Diakoninnen/Diakonen in Und spätestens da muss auch die Chro- der Kirche. Darüber hatte ich mir zuhau- nik weitergeschrieben werden, die auf der se so meine Gedanken gemacht und freue 4 5
Streiflichter der Ältesten Streiflichter der Ältesten S treiflicht eines Ältesten Dass unser verschobener Hauptkonvents- Ich darf gar nicht darüber nachdenken, was das mit den Menschen macht, die nun auch an diesem Abend allein zu Hause sein Tag auch der Pandemie zum Opfer fallen müssen. Andererseits wäre jeder von ihnen musste, war bitter. Zum zweiten Male war Risikogruppe. nun alles vorbereitet, waren Einladungen versandt und Räume und Versorgung (co- Meine Wünsche wären, dass: rona- gerecht) gebucht worden… Schade …wir alle nicht nachlassen, uns so gut es einfach. geht um die zu kümmern, die uns brau- Nun hat der Leitungsrat – bei aller Unsi- chen, cherheit – entschieden, den Hauptkonvent …wir die Begegnung suchen, aufmerksam 2021 wie geplant am 09. – 11.04.2021 statt- bleiben für unseren Nächsten, finden zu lassen. Die Kirchgemeinde der …wir füreinander da sind und für unseren Stadt berät gerade, ob wir den 10.4.2021 in Nachbarn links und rechts, der Georgenkirche verbringen dürfen, da …wir einmal mehr der Versuchung nach- lassen sich die nötigen Abstände einhalten. geben, einfach jemanden anzurufen und Wir können nur beten, dass die Pande- zuzuhören, und – wo immer es geht, die mie uns diesmal keinen Strich durch die Einsamen besuchen. mich beim Schreiben dieser Streiflichter, Rechnung macht. Schließlich müssen wir dass ich morgen wieder in „meine Diako- nie-Rehaklinik“ gehen darf, tagsüber Pan- demie und Alltagsgeschäft regeln, abends ja irgendwann einmal dazu kommen, zum Beispiel die 11 neuen Geschwister (seit dem letzten Hauptkonvent) feierlich in der Vergessen wir alle nicht die kleinen Ges- ten, auch wenn wir uns im Augenblick nicht die Hand reichen können, so sind wir L iebe Geschwister! dann zum Abendgebet einladen kann. Gemeinschaft vorzustellen und mit einem doch alle aufeinander angewiesen. Lassen Ihr habt gewählt, vielen Dank für Eure gro- Segen in unsere Mitte aufzunehmen. wir es, ganz bewusst, nicht an Aufmerk- ße Beteiligung! Für den Termin 2021 gibt es wieder keinen samkeit fehlen, beten wir füreinander und Solch eine Wahl hatte die Brüder- und Eckart Behr, Ältester Plan B – die Hotels und die Kirchen Eisen- gern auch miteinander – auch mittwochs Schwesternschaft bisher noch nicht – umso achs sind im 500. Jahr der Luther´schen um zwölf. schöner finde ich, dass alles ohne nennens- Bibelübersetzung randvoll ausgebucht. Ob werte Probleme funktioniert hat. und wie wir uns 2021 sehen, das liegt al- Ich wünsche allen eine gesegnete Weih- Zunächst bedanke ich mich im Namen des lein in Gottes Hand. Vorher ist noch der nachtszeit und einen gelingenden Start in „alten“ Leitungsrates für die erteilte Ent- Geburtstag Jesu zu feiern, mit Abstand ein gesundes und segensreiches Jahr 2021. lastung für die letzte Abrechnungsperiode. und Maske. Wir haben 2020 sogar unsere Wir werden uns bemühen, auch künftig Veranstaltung „Heiligabend nicht allein“ verantwortungsvolle und gute Arbeit zu in der Mutterhauskapelle absagen müssen. Euer Hanno Roth leisten. 6 7
Streiflichter der Ältesten Streiflichter der Ältesten Allen Kandidaten gebührt unser Dank – Jede/r war bereit, Verantwortung für die Brüder- und Schwesternschaft zu über- Bereits früh hatten Geschwister wie Armin Krauledat und andere eine gemischte Wahl - schriftlich und beim Konvent – angeregt, S treiflichter der Ältesten nehmen, seine Zeit und Kraft für die Ge- was angesichts unserer Ordnung noch pro- Liebe Geschwister, ich danke Euch für Euer Das führte nicht selten bis in die Abend- schwister zu geben. Danke also für Eure blematischer geworden wäre als die nun Vertrauen. Ich übernehme dieses Amt mit stunden des Vortages der Vollversamm- Bereitschaft! rein schriftliche Entscheidung. viel Respekt. Hanno und Eckart haben in lung zu intensiven Gesprächen. Mancher Ihr, liebe Geschwister, habt wertschät- Wir als Leitungsrat möchten jedoch in der den zurückliegenden Jahren unglaublich Kandidat musste auch überredet werden. zend gewählt – wertschätzend für jede/n nächsten Zeit mit Hilfe einer Arbeitsgrup- viel geleistet. Vor allem Hannos Präsenz Doch dann haben alle ihr Amt mit Engage- einzelne/n Kandidaten/in. Insgesamt 148 pe die Ordnung – auch hinsichtlich der in den Konventen, seine vielen Besuche zu ment und vielen Ideen ausgeübt. Mitglieder (195 wahlberechtigte Mitglieder Wahlmodalitäten – überarbeiten und dem Geburtstagen und Jubiläen, seine kontinu- In unserer Mitte gibt es viele Schwestern sind in der Gemeinschaft) haben gewählt. Konvent 2022 zur Entscheidung vorlegen. ierliche Mitarbeit im VEDD, sein Engage- und Brüder, die im Leitungsrat oder als Äl- Damit wird die Beteiligung der Geschwis- ment in der Landeskirche und der Diakoni- teste mitarbeiten könnten und sollten. ter künftig sicherlich einfacher werden. schen Konferenz seien hier stellvertretend Nur Mut! Darüber wird 2021 zu reden sein. genannt. Er ist der erfahrene Älteste und seine Erfahrung und Einschätzung ist für Lars Bagemihl, Diakon Hier die Wahlergebnisse: Ältester Hanno Roth mich maßgeblich. Deshalb werden wir gemeinsam mit Katja überlegen, wie ich Hanno am wirkungsvollsten unterstützen kann. Ich bin froh und dankbar, dass diese Wahl eine Wahl war. Deshalb danke ich vor allem dir, Jörg. Du hast mit Deiner Kan- didatur gezeigt, dass die Übernahme von Verantwortung für unsere Gemeinschaft, Freude machen kann und auch soll. Sicher- lich gehört Zeiteinsatz und gelegentliche Kritik dazu. Aber ich bin sicher, dass die guten Gespräche und die Möglichkeiten zur Mitgestaltung diesen Einsatz mehr als aufwiegen. Die Älteren unter uns erinnern sich, es gab Zeiten, da war es durchaus üblich, dass es mindestens einen Kandida- ten mehr gab, als Ämter zu besetzen waren. 8 9
Wir stellen uns vor In Gemeinschaft leben und arbeiten C hristiane Neumann Wortverkündigung beauftragt und konn- te so meiner Gemeinde über eine Vakanz sehr nützlich sein. Die gottesdienstlichen erzähle ich biblische Geschichten, versuche diese mit Kindern zu ergründen, zu er- fassen, in unsere Zeit zu übertragen. Wir schickt, um uns zu bewahren, zu behü- ten, zu beschützen. Lieder wie „Halte zu mir lieber Gott, heut den ganzen Tag, halt Liebe Schwester und Brüder, Aufgaben haben mein Leben sehr berei- basteln, spielen, singen, machen Dorf– und die Hände über mich, was auch kommen auf diesem Wege möchte ich mich Ihnen chert und immer mehr Raum eingenom- Geländespiele und im Sommer eine Kin- mag.“ Oder „Komm mit schlag ein, ich lad kurz vorstellen. men. Ich bin Gott und allen Menschen, die derfreizeit. Ich bin in den Kirchgemeinden dich ein mit Jesus unterwegs zu sein, er ist mich auf diesem Weg begleiten und beglei- Neukirchen, Hötzelsroda, Bischofroda, ein Freund der zu uns steht, der mit uns Mein Name ist Christiane Neumann. tet haben, sehr dankbar. Creuzburg, Scherbda und Ifta unterwegs durch das Leben geht.“ haben mich in den Vor reichlich zwei Jahren habe ich meinen Es ist für mich eine große Freude, in der in Christenlehre – Kinderecken und Kin- Kindergruppen begleitet. Geschichten wie Lebensmittelpunkt von Dresden in die Kirchgemeinde tätig zu sein und freue derKirchenClub-Gruppen sowie im Kon- „die Sturmstillung – wo Jesus den Sturm kleine thüringische Stadt Gräfenthal ver- mich auf die Gemeinschaft mit Menschen, firmandenunterricht. Ich halte christliche beruhigt und so schlimmeres verhindert... legt. Die frische Bergluft genieße ich jeden die auf dem gleichen Weg sind. Kinderstunden in Kindergärten, begleite Alles war gut... – bis zum 23. Januar diesen Tag neu. Menschen in der Seelsorge und gestalte Jahres. Die Umstellung wurde mir, von den mich Familiengottesdienste. Manches läuft su- In den frühen Morgenstunden, so gegen liebenden Menschen, leicht gemacht. Die per, anderes nicht so, immer wieder muss halb acht, höre ich in weiter Ferne Sirenen. wohlwollende und herzliche Aufnahme in man neu schauen, sich anders orientieren. „Was ist da wieder passiert?“ Denke kurz die Kirchgemeinde haben mich Wurzeln Taufen durfte ich hier und da auch schon, nach, alle meine Lieben sind in der Schule, fassen lassen. aber das ist ein nicht so ganz einfaches 7.30 Uhr beginnt der Unterricht in der Den Glauben an Jesus Christus zu leben Thema. Mit den Kindern Christenleh- Grundschule, um 8 Uhr im Gymnasium, und weiterzusagen ist die rote Linie in mei- restunden oder Gottesdienste halten und mein Mann ist an der Arbeit in Eisenach, nem Leben. gestalten, das kann der Diakon, Sachen es ist bestimmt nichts Schlimmes, Unfall, Als Kinderdiakonin ausgebildet, habe ich organisieren, Einladungen schreiben etc. – Blechschaden… Noch in Gedanken, einen die meisten Berufsjahre in kirchlichen das macht er schon der Diakon – aber Tau- Kaffee aufsetzend, klingelt mein Telefon, bzw. diakonischen Kindertagesstätten ge- fen – darf er das? DiakonIN ist für mich mein Mann ist am anderen Ende. „Schatz, arbeitet. In dieser Zeit habe ich in Zusam- nicht nur ein Beruf – sondern eine Beru- bleib ruhig, ziehe dir was Warmes an, ich menarbeit mit Kirchgemeinden Familien- gottesdienste und „Krabbelgottesdienste“ vorbereitet und mitgestaltet. In meiner D iakonin Maria – Kristin Mende fung mit allen seinen Höhen und Tiefen. Die Frage „Maria, glaubst du da wirklich dran?“, habe ich wer weiß wie oft in all den komme nach Hause und hole dich ab. Mein Bruder hat mich gerade angerufen (er ist bei der Berufsfeuerwehr), sie ha- Kirchgemeinde am Wohnort war ich eh- Diakon – Was ist das schon? oder der Dia- Jahren gehört und ich konnte sie immer ben eine Großschadenslage „Schulbusun- renamtlich in der Arbeit mit Kindern und kon – der macht das schon!!! mit einem eindeutigem „JA“ beantworten, fall in Berka v.d.Hainich“ reinbekommen, im Gemeindekirchenrat tätig. Seit nunmehr 15 Jahren begleite ich Kinder, aus heutiger Sicht gesehen hatte ich immer wir sollen einfach losfahren.“(dort ist die Vor fünf Jahren wurde ich, nachdem ich vom Kindergartenalter bis hin zur Konfir- einen tiefen „Kindheitsglauben“. Ich stand Grundschule unserer Tochter Marisa). alle theologischen Ausbildungsschritte mation im Nordkreis, des Kirchenkreises für meinen Glauben ein, war überzeugt, Schock – Starre – Anziehen – Rausrennen beendet hatte, als Prädikantin zur freien Eisenach – Gerstungen. Beinahe täglich dass Gott da ist, dass er seinen Sohn Jesus – mein Mann ist noch nicht da. Ich rufe ihn 10 11
In Gemeinschaft leben und arbeiten In Gemeinschaft leben und arbeiten an und sage, dass ich schon losfahre, doch nate würden den ganzen Rundbrief füllen, bei den beiden Kreuzen zusammengebro- mich bei Bruder Andreas Möller, der schon schon nach drei Kilometern fangen meine sind stellenweise zu emotional und auch chen und auf einmal tut sich der Himmel Donnerstagnachmittag in Bischofroda im Beine an zu zittern. Ich rufe ihn wieder an intim. auf und es fällt auf jedes der Kreuze ein Pfarrhaus war und mich und Frau Pasto- und sage, dass er mich in Neukirchen an Dieser Unfall war der Auslöser, dass ich das Sonnenstrahl. Ich schaue in den Himmel rin Voigt be- und gestärkt haben, bevor der Tankstelle abholen soll. Wie in Trance erste mal RICHTIG an meinem Glauben und lache weinend und schreie: „Maria, du wir wieder zu den Familien gegangen sind. steige ich in sein Auto, nehme von ferne gezweifelt habe. „Meine Mäuse“, mit denen hast uns doch immer von Gott, Jesus und Und der mit mir in den nächsten drei Wo- wahr, dass immer mehr Krankenwagen an ich einen Tag zuvor über die Jahreslosung dem Glauben erzählt, nun GLAUBE doch chen die Christenlehrestunden begleitet uns vorbei fahren. Wirklich, wie durch ein in der Christenlehre gesprochen habe… auch endlich selbst daran. Ich GLAUBE hat. (Ich weiß nicht ob ich das alleine ge- Wunder, betrete ich die Schule und sehe „ Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“ Den doch – hilf meinem UNGLAUBEN.“ Ge- schafft hätte, es wurden jede Woche mehr als erstes Kind unsere Tochter. Sofort kann Film, „Den Himmel gibt’s Echt“ geschaut nau in diesem Moment ist etwas in mir, mit Kinder von 15 Kindern auf 24), bei Bruder ich professionell agieren, die Schulleiterin habe. Diese beiden Kinder, die rausgingen mir passiert. Mein „Kindheitsglauben“ war Frank Peternell, der mich gleich in der Wo- steht wie starr auf der Treppe und ich sage und sagten „Maria, schön, dass es im Him- vorbei, Jesus ist da aber anders als wir es che nach dem Unfall zuhause besucht hat. nur: “Soll ich hier bleiben? Ich habe eine mel so schön ist.“ Diese beiden Kinder sind uns vorstellen – Ja , er ist auch im Sterben, Bei Bruder Matthias Wienecke, der mir in Notfallseelsorgeausbildung.“ „Ja, unbe- am nächsten Morgen tot. Ich habe die gan- im Tod da, er hält uns seine Hand hin im den letzten Wochen sehr geholfen hat. Bei dingt, gehen sie bitte in den Raum 2 und ze Nacht (vom Donnerstag auf den Frei- Leben, wie auch im Sterben. Amen der lieben Schwester Katja, die am Telefon ich schicke ihnen alle Eltern rein, wo die tag) geweint, geschrien, mich übergeben... Diesen Rundbrief will ich nutzen um mich überhaupt immer ein offenes Ohr für mich Kinder im Bus saßen. Es weiß noch keiner Donnerstagabend und Freitagabend haben bei Euch allen zu bedanken, in erster Linie hat. Ach einfach bei allen, schön, dass es wie schlimm es ist.“ Gemacht, getan, ich wir Andachten in der Kirche organisiert aber bei meiner Familie, meinem Mann Euch gibt. Diese Erfahrung – dieses Un- habe alle aufgeregten und unter Schock und es war alles so unwirklich. Warum? und meinen Kindern, die in den letzten glück – zeigt auf, dass es keine leichte Beru- stehenden Eltern empfangen, sie beruhigt Warum? Die Familien sind sooo toll, sie Monaten natürlich selbst trauerten um fung ist und doch liebe ich diese Berufung und sie gebeten bitte in diesem Raum zu haben sich gefreut, dass ich genau diesen ihre Schulkameraden, aber auch merkten, – meine Berufung zur Diakonin. bleiben, bis ihre Kinder untersucht worden Film geschaut habe und sich bedankt, dass dass die Mama und die Ehefrau kaum noch sind und entschieden war, wer ins Kran- die Kinder dadurch vielleicht keine Angst Augen und Ohren für sie hatte – Ich liebe Es grüßt Euch herzlichst kenhaus und in welches Krankenhaus sie hatten, „ Maria, es sollte alles so sein, dass Euch meine Familie und bin dankbar und Maria – Kristin Mende gebracht werden. Das dauerte eine Zeit, du diesen Film geschaut hast, dass du die glücklich EUCH zu haben. (Danke für die bis... mir kommen gerade wieder die Trä- ganze Zeit als Notfallseelsorger bei uns vielen Helfer, die mir das aufgezeigt haben, nen... bis zwei Familien übrig blieben und warst. Den beiden geht es gut, wir müssen dass man die eigene Familie nicht verges- es auf einmal hieß zwei Kinder sind nicht nur lernen mit diesem Verlust zu Leben.“ sen darf.) in der Schule angekommen, sie sind ver- Wie krass, dachte ich mir, da zweifele ich Und natürlich bei Euch, der Gemeinschaft, misst. Alle anderen Kinder sind ALLEINE mehr als die Eltern der Kinder, mache mir erst jetzt habe ich nach so vielen Jahren von der Unfallstelle (ca. 600 m vom Ort Vorwürfe, warum ich so einen Film ge- gemerkt, wie so eine Gemeinschaft trägt entfernt) in die Schule gelaufen, haben sich schaut habe. Am Samstag habe ich mir ein und hält. Ich bedanke mich für unzählige gegenseitig getragen und geholfen. Die Herz gefasst und bin mit der Pastorin zu- E-Mails, für alle, die Ihre Hände gefaltet nächsten Stunden, Tage, Wochen und Mo- sammen zur Unfallstelle gefahren, bin dort haben. Ganz herzlich bedanken will ich 12 13
In Gemeinschaft leben und arbeiten In Gemeinschaft leben und arbeiten T homas Nürnberg ländlichen Raum, d.h. weder Einkaufs- möglichkeiten noch ärztliche Versorgung, öffentliche Einrichtungen oder der An- Organisieren von Hilfsangeboten in pri- vaten Haushalten sind Teil meiner Arbeit. Natürlich geht so etwas nur in Zusammen- Die kleine Kapelle in Alexisbad, die ich schon seit 30 Jahren betreue, gehört auch zu meinem Arbeitsfeld. Durch Konzerte Liebe Schwestern und Brüder, schluss an den öffentlichen Nahverkehr arbeit mit den anderen Mitarbeitern des und Gottesdienste, welche ich regelmäßig Leider ist es lange schwer möglich gewesen sind im ausreichenden Maß, nur gering Verbundes. Bei regelmäßigen Treffen kön- wöchentlich anbiete, ist dort auch touristi- sich zu treffen, zum Beispiel auf Konventen; oder gar nicht vorhanden. Dadurch geht nen untereinander Sorgen und Probleme sche Seelsorge möglich. selbst die Aufnahme in die Gemeinschaft die Attraktivität des Lebens im ländlichen ausgetauscht und besprochen werden. Na- Dieses ist nur ein kleiner Einblick in meine konnten wir nicht gemeinsam erleben. Raum verloren, durch den damit verbun- türlich auch über den „kurzen Dienstweg“. Tätigkeit als Diakon in der Landeskirche Ein Virus behindert derzeit zwischen- denen Bevölkerungsverlust verliert auch Mein Arbeitsfeld ist der Verbund Unter- Anhalt im Verbund Unterharz. menschliche Kontakte, für welche gerade die Kirche ihre Basis hier. harz, wozu 6 Ortschaften zählen. Ein Ort, wir in unserer Profession als Diakonin und Zusammenschlüsse der Kirchgemeinden welcher aus dem üblichen Rahmen fällt, ist Thomas Nürnberg Diakone da sind. Als neu aufgenommener in sogenannten Arbeitsgemeinschaften ge- Alexisbad. Diakon in Eure Gemeinschaft möchte ich hen mit dieser o.g. Entwicklung einher. Die Dieser Ort besteht vor allem aus zwei Ho- aber gerade mein Arbeitsfeld auf der Ebe- Felder der o.g. 5 Professionen abzudecken tels und mehreren Pensionen. Im Schnitt ne der Zwischenmenschlichkeit einbringen ist für eine Person (Pfarrer) kaum möglich. sind am Tag um die 500 Urlauber, welche und euch vorstellen. Zumal die Gemeinden in den Arbeitsge- touristische Orte im Harz aufsuchen, in Ein neues Projekt – der Verbund – ist in meinschaften ihre Eigenständigkeit behal- diesem Ort zu Gast. der Anhaltischen Kirche, also meinem ten sollen. Arbeitsfeld, begonnen worden. Dieser Bei diesen vielen Aufgaben fällt der Diako- Verbund bezieht sich auf die Zusammen- nische Auftrag der Kirche meist unter den arbeit von 5 Professionen also: Pfarrer/in, Tisch. Und damit ein wichtiger Bestandteil Gemeindepädagoge/in, Kantor/in, Verwal- des Selbstverständnisses der Kirche bzw. tungskraft und Diakon/in. Das Projekt ent- der Christen. Ohne die vor Ort tätigen springt der Überlegung, dass die Präsenz Menschen, bestehend aus ehrenamtlichen der Kirche in den Ortschaften – und damit und hauptamtlich engagierten Christen, auch das Wort Gottes – immer mehr in kann die Kirche ihren Auftrag nicht erfül- den Hintergrund gerät. Sei es durch gerin- len. ger werdende Angebote kirchlicher Aktivi- Als Diakon bin ich für Besuchsdienste ver- täten oder auch durch geringer werdende antwortlich. Also selbst Besuche zu ma- Mitgliederzahlen. Aber auch die Vereinsa- chen, aber auch Arbeitskreise ehrenamt- mung vieler Menschen in den Gemeinden licher Menschen anzuleiten, welche auch nimmt stark zu. Besuche durchführen. Der Aufbau und Befördert wird die Entwicklung durch die Begleitung gemeindlicher Kreise sind den Abbau der gesamten Infrastruktur im ebenfalls damit verbunden – aber auch das 14 15
In Gemeinschaft leben und arbeiten Tansania D iakonin Ulrike Gottlieb bei dem wir uns zwischen den Gängen einander vorstellten und so auch kennen- lernen konnten. Bei einem Gläschen Wein L iebe Schwestern und Brüder der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk, schen Führern und derzeit geraten wir in einigen Teilen unseres Landes in eine po- litische Krise, aber wir wissen, dass Gott „Sein oder Nichtsein. trafen wir uns im Anschluss daran noch im in die Situation eingreifen wird. Betet für Das ist hier die Frage“ Wohnzimmer des Mutterhauses und lie- Erhalten Sie viele Grüße von der Gemein- unsere Nation. Unsere Gemeinde wünscht Konvent der Diakoninnen und Diakone in ßen so den Tag ausklingen. schaft der Brüder aus Faraja (Ushirika wa Ihnen alles Gute für Ihre Konferenz der den ersten Dienstjahren Der zweite Tag begann mit einer Andacht, Diakonia Faraja) in Tansania im Namen Brüder- und Schwesternschaft. Wir wis- von unserem Ältesten, Hanno Roth gehal- unseres Herrn Jesus Christus. sen, dass Sie im ganzen Land verstreut sind Ein Konvent der dem Austausch, der Fort- ten. Dann ging es mit Diakon Lars Bage- Es ist eine große Freude in unserer Ge- und wenn Sie sich einmal getroffen haben, bildung und der Gemeinschaft dienen soll, mihl in die Thematik: „die Lebens-Rolle meinde, durch unseren Herrn Jesus Chris- ist es eine freudige Zeit, sich zu sehen. Gott das hat mich sofort begeistert. als Diakon*in“. Zum Teil als Aufstellung tus mit Ihnen verbunden zu sein. Unsere segne Sie alle auch wenn Sie an Ihrem Ar- Ich war sehr froh, dass Corona dem Gan- dargestellt, verschafften wir uns einen per- Gemeinde ist noch eine junge und wach- beitsplatz zurückkehren. zen keinen Strich durch die Rechnung sönlichen Stand hierzu und beantworteten sende Gemeinschaft. Wir lernen viel von gemacht hat und habe mich auf den Weg Fragen, wie z.B. „Wie möchte ich meine Ihrer Gemeinde und der Gemeinde Rum- Mit freundlichen Grüßen in Christus gemacht. Lebensrolle „Diakon*in“ ausfüllen?“ oder melsberg. Diakon Goodluck Emmanuel Nnko In Eisenach angekommen, ging es also im „Wer oder was stärkt mich bzw. hindert Wir danken Gott für Sie und wir danken Ältester - Ushirika wa Diakonia Faraj Mutterhaus in kleiner, aber feiner Runde mich dabei“ oder setzten uns virtuell ver- Ihnen auch sehr für die seit langem beste- pünktlich mit der Begrüßung und einer schiedene „Lebenshüte“ auf. hende Partnerschaft. Wir schätzen Ihren Andacht los. „Die Gefahr der Überlas- Es waren sehr eindrückliche und berei- Beitrag zu unserer Gemeinschaft sowie die tung“ war das Thema der von Oberin Sr. chernde zwei Tage, wobei ich an dieser Partnerschaft zwischen Ihnen und unserer Annegret Bachmann gehaltenen Andacht. Stelle allen Mitwirkenden noch einmal ein Gemeinschaft. Dann arbeiteten wir mit Pfarrer Thomas herzliches Dankeschön ausspreche! Ich bin Wir bedauern Sie sehr für die A. Seidel an fünf Thesen für einen wir- beim nächsten Mal, so Gott will, auch wie- Corona¬pandemie, die in Ihrem Land kungsvollen Diakonat der Kirche aus der der dabei! schlimmer zu sein scheint, und wir beten Apostelgeschichte 2: „Sie blieben aber be- zu Gott, dass alle Brüder und Schwestern ständig in der Lehre der Apostel und in Diakonin Ulrike Gottlieb der Gemeinschaft unter seinem Schutz der Gemeinschaft und im Brotbrechen stehen. In unserem Land war es anfangs und im Gebet“. Der darauffolgende Bib- schwer, aber wir danken Gott, dass es kei- liolog, bei dem wir uns in die Zeit und die ne Informationen mehr und kein Leiden Weggefährten um den Stephanus herum mehr gibt. (Vielleicht werden Informatio- hineinversetzen konnten, rundete den Tag nen vom Staat geheim gehalten), aber wir ab. Danach hatten wir uns das Abendessen sehen kein Leiden von Menschen und auf redlich verdient. Aber es war kein „norma- unserer Seite sind wir in Sicherheit. les“ Essen, sondern ein Mehrgänge-Menü, Vor kurzem hatten wir Wahlen zu politi- 16 17
Nachrichten aus dem DBI Nachrichten aus dem DBI E insegnung der Diakoninnen und Diakone im Christuspavillon im Kloster Volkenroda der diakonischen Gemeinschaften sowie Oberin Schwester Annegret verlasen die Einsegnungsworte, überreichten die Ur- und durch diesen hindurch würde dieser Weg Jesus führen. Und so, in der Nachfolge Christi, führt auch der Dienst von Diako- depädagogische Ausbildung. Die Eingeseg- neten sind unterschiedlichen diakonischen Gemeinschaften beigetreten – acht unserer kunden und das Diakonenkreuz. Ein feier- ninnen und Diakonen in die Lücken und Gemeinschaft, fünf der Diakonischen Ge- Frisch in jeder Beziehung war es am letzten licher, ein ergreifender Moment. an die Ränder der Gesellschaft. Es sei, so meinschaft des Diakonissen-Mutterhauses, Novembersamstag im Christuspavillon im In einer bewegenden Predigt über den Ein- Bischof Kramer, gerade das Gepräge dieses zwei der Neinstedter Gemeinschaft und Kloster Volkenroda. Bei Temperaturen um zug Jesu in Jerusalem hatte der Landesbi- Dienstes, Menschen in schwierigen exis- einer der Gemeinschaft Neukirchen-Vlyn. den Gefrierpunkt und mit ausreichendem schof den Dienst des Diakons gewürdigt. tenziellen, gelegentlich abgründigen Le- Abstand segnete Landesbischof Friedrich In eindrücklichen Bildern machte er deut- benslagen zu begleiten und auf ungerechte Eine Woche zuvor hat am gleichen Ort Kramer die „frischen“ Diakoninnen und lich, dass es schon zur damaligen Zeit ein Verhältnisse hinzuweisen. ein neuer Kurs der Diakonenausbildung Diakone in ihren Dienst ein. Bewegend Missverständnis gewesen sei, dass der Weg begonnen. Wieder mit 15 Teilnehmenden war der Moment, als die Diakone jeweils Jesu durch jubelnde Menschenmassen und Alle Einzusegnenden waren in unter- vollständig ausgebucht, haben sich ganz zu zweit vor dem Altar niederknieten, Bi- geschmückte Straßen führen würde. schiedliche Alben gehüllt – in creme, beige unterschiedliche Frauen und Männer auf schof Kramer und Propst Tobis Schüfer oder grau, mit und ohne Kapuzen, von den Weg gemacht. Alle kommen aus dem legten ihnen die Hände auf und baten um „Durch den Dreck“, durch all die Abgrün- knöchellang bis schienbeinfrei. So unter- Bereich der EKM, sind in vielfältigen ge- Gottes Segen für ihren Dienst. Die Ältesten de menschlichen Lebens bis hin zum Tod schiedlich wie die einzelnen Persönlichkei- meindepädagogischen oder diakonischen ten und Aufgaben und doch vereint in der Arbeitsfeldern tätig. Eine Gruppe inter- liturgischen Kleidung der Diakoninnen essanter Frauen und Männer auf die wir und Diakone in der EKM. Der Landesbi- uns freuen können. In einer der nächsten schof fragte am Rande, ob die unterschied- Ausgaben werden sich die Teilnehmenden lichen Alben für jeweils eine Gemeinschaft selbst vorstellen. stehen würden. Eine interessante Frage, über die das Nachdenken lohnt. Von den 16 Eingesegneten absolvierten 14 Lars Bagemihl, ihre zweijährige berufsbegleitende Ausbil- Diakon dung am Diakonischen Bildungsinstitut Johannes Falk, haben sich Kenntnisse erar- beitet, sind als Persönlichkeiten gereift und sind als Gruppe zusammengewachsen und haben sich gelegentlich zusammengerauft. Ein Bruder hat vor einiger Zeit schon sei- ne Ausbildung in Neinstedt abgeschlossen und ein weiterer absolvierte eine gemein- 18 19
Damals Damals 1958 Weihnachtsfeier 1965 Weihnachtsfeier 1958 Weihnachtsfeier 1965 Weihnachtsfeier 20 21
Damals Damals 1981 Weihnachtsfeier – Falkhofdiele 1978 Weihnachtsfeier Rektor Krüger und Tochter 1979 Weihnachtsfeier Musik-Band 1981 Weihnachtsfeier – Falkhofdiele 22 23
Damals Damals 1983 1Erster Advent-Töpfern 1984 Advent-Konzert 1983 Weihnachtsfeier 1985 Weihnachtsfeier 24 25
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Kinderseiten Kinderseiten T ischdeko mit Kiefernzapfen Ihr benötigt dafür: • Selbst gesammelte Kiefernzapfen Die Zapfen (natur oder farblich gestaltet), • Eventuell Farbe, Spray die LED-Lichterkette, die Weihnachtsku- (nur im freien verwenden) geln, alle abwechselnd in das Glas füllen... wenn ihr ein schönes Schleifenband habt, könnt ihr es um das Glas binden. L ichterkette Ihr benötigt dafür: Und fertig ist schon die Tischdeko für Weihnachten und Advent. • Weihnachtskugeln • 1 Glas (Altglas) Eure Ilka h lu ng empfe u c h ten schich B Ge e h ör t auch ug az r br i ngen, d der ve i teinan Ze it m Welt. it b e d eutet ü c h er. en a u s aller Adven tsze iele B chicht d a g ibt es v hnachtsges ... it Wei hören uch m e i n B Hier 30 31
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Kontakte und Termine Ein- und Austritte Impressum Gotha-Westthüringen Kontakt: Christine Ludwig Tel. 036259-31035 · 0176-24864958 Rudolstadt Kontakt: Uli Bär Tel. 03672-489988 · Mobil: 0152-05191633 Eintritte in die Gemeinschaft: Christiane Neumann A nschrift Geschäftsstelle: Ev.-Luth. Diakonissenhaus-Stiftung Brüder- und Schwesternschaft cumbacher@freenet.de Johannes Falk Eisenach Eisenach Karlsplatz 27/31 · 99817 Eisenach Kontakt: Georg Harpain Nord Austritte aus der Gemeinschaft: Tel. 03691-260248 Kontakt: Andreas Schulz keine Homepage: www.gemeinschaft-falk.de Tel. 030-36745072 · Mobil: 0179-5332009 Erfurt andreas.der.schulz@freenet.de Kontakt: Yvonne Pohl Ansprechpartnerin: Katja Kallenbach Mobil: 0163-6244376 Ost fmy.pohl@yahoo.de Kontakt: Matthias Willer Tel. 03661-673569 · Mobil: 0174-9727961 Naumburg-Jena-Weimar schimmelpilz.willer@gmx.de Kontakt: Eckart Behr Tel. 036461-22467 · Mobil: 0174-3077727 Süd fam.behr@t-online.de Kontakt: Sandra Konsolke Tel. 036945-51816 · konsolke@gmx.de Leitungsratssitzungen: 03.02.2021, 15:30 bis 18:30 Uhr, Mutterhaus Eisenach 16.03.2021, 15:30 bis 18:30 Uhr, Mutterhaus Eisenach 09.04.2021, 13:00 - 14:00 Uhr, Haus Hainstein 15.06.2021, 15:30 bis 18:30 Uhr, Mutterhaus Eisenach Tel.: 03691-260 185 21.09.2021, 15:30 bis 18:30 Uhr, Mutterhaus Eisenach Fax: 03691-260 186 E-Mail: info@gemeinschaft-falk.de Leitungsratsklausur (Leitungsrat und RegionalkonventsleiterInnen) 12.11.2021 bis 13.11.2021, Moritzburg Gemeinschaftskonto: Öffnungszeiten Geschäftsstelle: Hauptkonvent Mo – Do 07:30 Uhr bis 15:00 Uhr 12.11.2021 bis 13.11.2021, Eisenach (Einladung wird im Januar 2021 versendet) Stiftung Brüder- und Freitag 07:30 Uhr bis 12:30 Uhr Schwesternschaft Johannes Falk AG „Geistliche Regel“ 2021 Eisenach 13.03., Kapelle Mutterhaus · 05.06., Kapelle Mutterhaus · 16.10., Kapelle Mutterhaus weitere Termine: IBAN: DE 24 5206 0410 0008 0243 83 Herausgeber: 16.08.2021 – 22.08.2021, BUGA Erfurt, Kirchenpavillon Petersberg (Verantwortung/ BIC: GENODEF1EK1 Leitungsrat der Brüder- und Schwestern- Programm für den Kirchenpavillon durch die Gemeinschaften) Bank: EKK Eisenach schaft Johannes Falk 34 35
Die Veränderungen sind so rasant, dass unsere Seelen nicht mitkommen. Aus Afrika Aber nicht alles ist abgesagt... Sonne ist nicht abgesagt Musik ist nicht abgesagt Frühling ist nicht abgesagt Phantasie ist nicht abgesagt Beziehungen sind nicht abgesagt Freundlichkeit ist nicht abgesagt Liebe ist nicht abgesagt Gespräche sind nicht abgesagt Lesen ist nicht abgesagt Hoffnung ist nicht abgesagt Zuwendung ist nicht abgesagt Beten ist nicht abgesagt Fröhlich sein ist nicht abgesagt Dankbarkeit ist nicht abgesagt Gott schenke uns allen ein gutes, gesundes und behütetes Jahr 2021. Christoph Tröger
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