Nr. 4/5 - 2021 Juli - Oktober - Kirchengemeinde Oftersheim
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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, die Pandemie • Eine Gemeindeversammlung konnten bringt viele von wir endlich wieder nach 16 Monaten uns Menschen an Pandemie abhalten – hier finden Sie ei- ihre Grenzen. nen Bericht über die Versammlung und Viele sehnen sich Bilder von Ralf Lackner. nach Kraft, Ermu- • Der Besuchsdienst – ein besonders wert- tigung und Momenten zum Durchatmen. voller Dienst von Ehrenamtlichen an der Und manche sehnen auch endlich neue Gemeinde – sucht neue Mitwirkende. Informationen und Berichte über unser Vielleicht fühlen Sie sich angesprochen? Gemeindeleben herbei. Schon einmal ist • 2021 ist das Jahr des Unionsjubiläums, ein Gemeindebrief mit ganz ähnlichen in dem unsere Badische Landeskirche Worten begonnen worden: „Endlich wie- ihren 200. Geburtstag feiert. Genaueres der ein Gemeindebrief, werden Sie den- dazu in diesem Heft. ken. Ich denke es jedenfalls. Es war in • Auch in diesem Jahr werden wieder Ju- den vergangenen Wochen so wenig zu gendliche zu einem Weg mit Gott und berichten und anzukündigen, dass wir Jesus Christus bestärkt – 33 Jugendli- entschieden haben, diese Ausgabe nach che bereiten sich auf ihre Konfirmation hinten zu schieben. Es fehlte mir schon, Anfang Oktober 2021 vor, während der das grüne Heft mit den Neuigkeiten aus neue Jahrgang 2021/22 schon ungedul- unserer Kirchengemeinde.“ Dem lässt sich dig wartet. Diese werden Mitte Oktober schwerlich etwas hinzufügen … starten! • Unsere Erzieher*innen in unseren drei Vergangenes und Zukünftiges erwartet Sie Kindergärten arbeiten seit 16 Monaten in dieser Ausgabe des Gemeindebriefs: unter schweren Bedingungen und leisten großartige Arbeit. Sehen Sie selbst, was • Wir halten Rückschau auf die Verab- sie zu berichten haben. schiedung von Pfarrerin Dr. Sibylle • Auch im Kirchengemeinderat und im Rolf aus unserer Gemeinde – ihre Ab- Pfarramt tut sich einiges. Bedingt durch schiedspredigt, sowie wunderbare Bilder den Weggang von Sibylle Rolf musste im von Ralf Lackner sind abgedruckt. Kirchengemeinderat ein neuer Vorsitz 3
gewählt werden. In der Juni-Sitzung »Ich brauche Segen« wurde Michael Gieser einstimmig in das nach Kraftquellen sehne ich mich momen- Amt des Vorsitzenden gewählt, qua Amt tan oft. Ein Segen ist so eine Kraftquelle bin ich stellvertretender Vorsitzender. für mich – eine erlebbare Verbindung zwi- Im Pfarramt werden wir durch neue Ar- schen Himmel und Erde. Viele von Ihnen beitsabläufe und -strukturen herausge- wünschen mir auf meine WochenMails fordert – wir merken, was für ein Luxus oder nach (kurzen) Begegnungen Segen die vergangenen zwei Jahre im voll be- und Kraft. Dafür bin ich dankbar und fühle setzten Team waren. mich sehr getragen. Eine kleine ökumenische Initiative möchte Einiges bleibt auch gleich: in dieser Zeit ebenso neue Kraft spenden Unsere Gemeindesekretärin ist verbind- und mitten im Alltag »Segenstankstellen« lich für Sie von Dienstag bis Freitag zwi- aufstellen. Ein goldfarbenes Mini-Plakat schen 10 und 12 Uhr erreichbar. mit dem schlichten Satz »Ich brauche Ich bin in der Regel Dienstag und Donners- Segen« führt über einen QR-Code auf tag zwischen 10 und 11 Uhr telefonisch Segensworte, die gelesen oder als Audio erreichbar – es läuft auch immer der An- zugesprochen werden können. Auch in un- rufbeantworter, der regelmäßig abgehört serer Kirche, in unseren Schaukästen, am wird, und ich versuche dann so rasch wie Gemeindehaus und in unseren Kindergär- möglich zu reagieren. ten, sowie über die Webseite www.segen.jetzt In der ersten Runde der Pfarrstellenaus- können Segensworte abgerufen werden. schreibung hat sich leider niemand be- Probieren Sie’s doch einfach mal aus und worben, so dass wir die Pfarrstelle im lassen Sie sich stärken und ermutigen! Herbst noch ein zweites Mal ausschreiben werden. Hoffentlich sind wir dann zum 1. Im Namen des Redaktionsteams März 2022 wieder vollständig! Ihr Pfarrer Tobias Habicht • 4
• Gott sagt dir zu: Ich will dich segnen, damit du ein Segen sein wirst. Genesis 12,2 5
Ihr seid M anche Sätze sind wie dunkle Wolken. Die legen sich auf Menschen wie Schatten. Es gibt Sätze die können denje- Solche Sätze sagen natürlich nicht nur und nicht alle Lehrer. Wenn ich das behaupten würde, dann würde ich es ja genauso ma- nigen, den sie treffen, regelrecht eintrü- chen: Einzelnes Versagen für ein Gesamt- ben. Wie die Regenwolken, die in diesem urteil missbrauchen. Der Satz ist nur ein Sommer so oft den Himmel überziehen. Beispiel. Solche ›dunkle-Wolken-Sätze‹ Ich erinnere mich an so einen ›dunkle- gibt es leider oft. Vielleicht kennen Sie Wolke-Satz‹ aus der Schulzeit, obwohl das auch bei sich: Entweder, weil man Sie die schon lange her ist. »Du wirst nie ein schon damit getroffen hat oder weil Sie großes Licht!« haben manche Lehrer ge- zugeben müssen: ›Ja ich kann das auch: sagt. Manchmal wurde dann noch das Fach Anderen Sätze hinhängen wie dunkle Wol- drangehängt, in dem einer kein Licht war: ken. Auch auf die Gefahr hin, dass sie ihr »In Rechnen, in Englisch, in ...« Damit oder ihm das Leben eintrüben.‹ war die Wolke nicht mehr ganz so groß. Dann hat man sich sagen können: Meine Es ist ein Unding wenn wir uns als Men- Begabungen leuchten eben wo anders. schen gegenseitig so das Leben eintrüben. In Sport. Oder in Musik. Oder in Deutsch. Da geht Freude verloren und Lebensmut. Aber manche Lehrer haben sich die Mühe Man verunsichert andere. Kann man das nicht gemacht zu differenzieren. Da hat wollen? Es ist ein Unding und auch Un- man das Urteil abbekommen wie eine recht. Wolkendecke, die den ganzen Himmel Woher nehmen wir das Recht, einem an- eintrübt: »Du wirst nie ein großes Licht.« deren das Leben einzutrüben? 6
Licht Geistliches Wort Wenn ich nach christlichen Maßstäben Und: Ich glaube, es ist nie zu spät, sol- gehe, müsste man es genau umgekehrt che Urteile, die man von anderen aufge- machen. Das Leben nicht eintrüben, son- drückt bekommen hat, aufzuspüren, und dern aufhellen. Unter dunklen Wolken ge- zu sagen: »Jetzt ist Schluss. Ich lasse mir meinsam aushalten und oder viel besser: diese Trübung nicht mehr widerstandslos sie wegschieben helfen. Vorgemacht hat gefallen, die mir jemand auf mein Leben das Jesus. »Ihr seid das Licht der Welt« gelegt hat.« hat er den Menschen gesagt. Genau des- Wie kann das gelingen, wenn man lange halb haben viele einfache Menschen Je- gelebt hat z.B. mit so einem Satz: »Du sus vor 2000 Jahren so verehrt. »Ihr seid wirst nie ein großes Licht«? Licht.«, das ist einer von Jesu Spitzensät- Man muss ihm was entgegensetzen. Ihm zen, mit denen hat er Menschen, die oft quasi heim-leuchten. Für mich ist das, ein ziemlich trübes Leben hatten, das Le- was Jesus in der Bergpredigt gesagt hat, ben erhellt. Er hat gewusst: Wenn das Le- so eine helle Botschaft, die man entge- ben eh schon trüb ist, dann braucht man gensetzen kann. »Ihr seid das Licht der Licht zum Leben wie eine Rose die Son- Welt« hat er gesagt. Zu ganz normalen ne. Also gerade nicht: »Du wirst nie ein Menschen. Zu einfachen, auch zu Unge- großes Licht.« Sondern: »Du bist schon ein bildeten, die nicht lesen oder schreiben Licht.« In Jesu Augen. Und er hat damit konnten. Zu Frauen, die wenig galten. Je- gemeint: In Gottes Augen. Und der hat das sus hat einen ganz weiten Begriff davon, Recht so zu urteilen. So ein Pauschalurteil warum und wie Menschen ein Licht sein von Gott lass ich mir gern gefallen. »Ich können. Er misst nicht den IQ oder taxiert bin ein Licht.« Da können andere dann sa- Noten. Er schaut nicht auf den Beruf und gen was sie wollen. nicht auf das Gehalt. 7
• Titel sind ihm egal und ob jemand Mann Tut das nicht, hat Jesus gesagt: ist oder Frau: In Jesu - und das heißt - in »Man zündet kein Licht an und stellt es Gottes-Augen ist jeder und jede ein Licht. unter einen Scheffel, sondern auf einen Von Geburt an. Und kann es sein. Leuchter; dann leuchtet es allen, die im Hause sind. Lasst euer Licht leuchten vor Eigentlich sollte man das jeden Tag aus- den Leuten.« probieren. Man kann sich das vorsagen, Ich verstehe das so: Vertraut darauf, dass wie eine Art geistliche Morgengymnastik: Ihr Lichter seid. Und pflegt die Gaben in »Ja, ich bin ein Licht.« In Gottes Augen. Euch. Bringt zum Leuchten, womit ihr von Und wenn Gott mich so sieht: Warum Gott gesegnet seid. sollte ich mich nicht so sehen? Freundlichkeit ______________ Eines der einfachsten und schönsten Lich- ter, finde ich, die Menschen an sich pfle- Man kann sich das vorsagen, gen können, ist Freundlichkeit. Ich finde, wie eine Art geistliche die lohnt es sich ganz bewusst zu üben. Morgengymnastik: Mehr vom Licht der Freundlichkeit täte »Ja, ich bin ein Licht.« uns gut. Das trübe Gesicht aufhellen. Die In Gottes Augen. Augen freundlich schauen lassen. Die Fal- ten zeigen, die wir im Leben angesammelt _______________ haben, als Lachfalten. Freundlichkeit. Es tut gut, wenn man die nicht unter den Und warum sollten andere mir das nicht Scheffel stellt. Ich bin ein Licht Gottes auch ansehen? - Wenn man sich schwer und Sie auch. Wir verdienen es, dass wir damit tut, dass man ein Licht ist, wenn uns Freundlichkeit gönnen. Ich bin sicher, man sich verdunkeln lässt, dann stellt wenn wir einander zeigen, dass wir Lich- man sein Licht unter den Scheffel. ter sind, dann werden auch unsere Trü- bungen durchleuchtet. Ihr Pfarrer Tobias Habicht Gott mache dein Leben hell. 8
• Sei von guten Mächten wunderbar geborgen! 9
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Aktuelles Einladung Familienfreizeittag am 16. Oktober 2021 Die Anmeldung erfolgt Anfang Oktober. Genaueres dazu teilen wir ab Mitte Sep- tember in den üblichen Medien und na- türlich auch in Pfarramt, Kindergärten und Schulen mit. Wer an dem Tag auf den Geschmack ge- kommen ist, kann sich auch schon auf den Mai 2022 freuen. Dann wollen wir wieder zu einer richtigen Wochenend- freizeit aufbrechen. Das Ziel verraten wir im Oktober. Ein paar Bilder von der letzten Freizeit, zu der wir 2019 nach Oberursel gefahren sind, zeugen von der einzigartigen Atmosphäre. Das Freizeitteam Es kann wieder losgehen! Boos, Fellenberg und Sturm Nachdem wir Freizeiten absagen und auch einen für Mai vorgesehenen Freizeittag auslassen mussten, haben wir jetzt den goldenen Oktober im Visier. Im bunten Familienkreis wollen wir zu- sammenkommen – das Alter ist egal und das Schöne und damit auch Erholsame ist, dass sich für jeden passende Spiel- oder Unterhaltungsrunden finden. Nach einer kurzen Andacht wollen wir bei Spielen in kleinen Wettbewerben, einer Ortsrallye und Bastelaktionen den Tag rund um das Gemeindehaus verbringen. Auch an Ver- pflegung und Getränke ist gedacht. 11
Gemeindebrief Oftersheim REdaktion sucht Unterstützung Unser Gemeindebrief erscheint bis zu Das Redaktionsteam tagt einmal je Aus- sechsmal im Jahr. Da wir ihn an alle gabe und teilt die anfallenden Aufgaben evangelische Haushalte am Ort vertei- unter sich auf. len, erreichen wir damit alle Menschen Wenn Sie gerne recherchieren, kreativ in unserer Gemeinde. Neben einem schreiben und texten freuen wir uns geistlichen Impuls enthält dieses Me- über Ihre Verstärkung! dium Berichte über kommende und Melden Sie sich bitte im Pfarramt bereits vergangene Veranstaltungen, (Tel.: 54848) aktuelle Themen, die uns beschäftigen, oder bei Pfarrer Tobias Habicht eine Terminübersicht, Aktuelles aus Ge- (E-Mail: Tobias.Habicht@kbz.ekiba.de, meindekreisen, aus den Kindergärten Tel.: 52116) und vieles mehr. 12
Aktuelles Besuchsdienst sucht Unterstützung »Besuchsdienste sind ein wesentlicher Bestandteil der Seelsorge in der Gemeinde. Denn auch ehrenamtlich Beauftragte können diese Aufgabe übernehmen. Sich zu an- deren auf den Weg machen, nacheinander schauen, einander Anteil geben am Leben im Ort gehört dazu und trägt dazu bei, der Liebe Christi ein Gesicht zu geben.« (Pfarrerin Ingrid Knöll-Herde, Bereich Seelsorge in der Gemeinde am ›Zentrum für Seelsorge‹ Heidelberg) In unserer Gemeinde gibt es den Be- such an Geburtstagen und Jubiläen. Nun suchen wir Unterstützung: Wir sind zurzeit eine Gruppe aus sieben WER hat Lust und Zeit, bei uns Mitgliedern, unterstützt von Pfarrer To- mitzumachen? bias Habicht. Bei den Besuchen erleben WER möchte an frei zu wählenden wir viele freudige Momente, nette Ge- Tagen, einen Besuch bei Gemeinde- spräche. Wir sind auch da, um unseren gliedern machen? Senioren und Seniorinnen Ansprechpart- ner, eine Verbindung zum Alltag zu sein. Ganz unterschiedliche Situationen tref- Wir treffen uns einmal im Quartal und be- fen wir an. Viele leben einsam, tragen sprechen die einzelnen Tage im Vorfeld. ihre Sorgen vor, etliche sind krank. Auch Das Material wird uns vom Pfarramt ge- gibt es viele aktive Menschen, die einen stellt. großen Kreis an Familie und Freunde ge- laden haben. Unser nächstes Treffen findet am Wir wollen unserer Kirchengemeinde ein Donnerstag, 16. September, 15:30 Uhr im Gesicht geben. Leider konnten wir wäh- Evangelischen Gemeindehaus statt. rend der Pandemie nicht persönlich bei Wir freuen uns auf Sie! den Gratulanten sein und haben unsere Ihre Annete Weber Glückwünsche in die Briefkästen gelegt. Informationen im Pfarramt: Tel.: 54848 13
Ulrich Fellenberg und Bernd Kappenstein 14
GeiMeindeleben Gemeindeversammlung am 18. Juli 2021 16 Monate ohne eine Gemeindeversammlung in der evangelischen Kirche. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Taufe – der ersten Taufe in einem Hauptgottesdienst nach ebenso vielen Monaten in der Pandemie – lud der Vorsitzende der Gemeindeversamm- lung, Bernd Kappenstein, zur Versammlung. Vorsitz mit Verlusten und Einschnitten einher, so Zu Beginn stand neben allgemeinen Re- konnten zwei Osterfeste und Weihnachten gularien zur Gemeindeversammlung die nicht so gefeiert werden, wie man es ge- Neuwahl des Vorsitzenden dieses Gre- wohnt war.« miums auf der Tagesordnung. Michael Gieser, Vorsitzender des Kirchengemein- Kirchenmusik derats, führte durch die Wahl. Dankens- Rainer Ruhland beendete nach 39 Jahren werterweise erklärten sich Bernd Kap- seinen Dienst an der Christuskirche. Der penstein sowie sein Stellvertreter Ulrich Kirchengemeinderat und Pfarrer Habicht Fellenberg bereit, erneut zu kandidieren. drückten noch einmal ihr Bedauern über Beide wurden einstimmig wiedergewählt. diese Entwicklung aus. Man spüre die Ver- letzungen und Enttäuschung auf beiden Gemeindeleben in Zeiten der Pandemie Seiten. Auf Nachfrage wurde berichtet, Pfarrer Tobias Habicht sprach über das dass auch die Frau des Kirchenmusikers, kirchengemeindliche Leben in Zeiten der Claudia Ruhland, mit sofortiger Wirkung Pandemie und nahm eine theologische von ihrem Amt als Kirchengemeinderätin Einordnung der Krise und deren Auswir- und der größte Teil des Kirchenchors zu- kungen auf das Leben vor. So fragte er rückgetreten sei. nach typischen Merkmalen der Pandemie- Kappenstein bot einen Arbeitskreis un- zeit und verwies auf das kollektive Nicht- ter seiner Moderation an, um eine An- wissen der Gesellschaft und limitierte Er- näherung zwischen Gemeinde und den kenntnismöglichkeiten. Man wisse vieles Mitgliedern des ehemaligen Kirchenchors nicht – was verunsichere und Angst ma- möglich zu machen. Sein Vorschlag fand che. »Hinzu kommt, dass man nicht weiß, Zustimmung. wem man glauben und wem man vertrau- en darf«, sagte Habicht. Er betonte den In Sachen Finanzen ... guten Zusammenhalt in der Kirchenlei- ... berichtete Kirchengemeinderat Mark tung, in der die zu ergreifenden Maßnah- Hillengaß über eine stabile Entwicklung men immer wieder diskutiert und meist der finanziellen Situation vor Ort. Eck- einhellig entschieden wurden. »Das ging punkte, die die Kirchengemeinde auf 15
längere Zeit beschäftigen werden, seien Der Grüne Gockel das sogenannte VSA-Gesetz, die Stärkung Kirchengemeinderat Johannes Haid be- der mittleren Ebene zur Entlastung der richtete über den Grünen Gockel. Schon Pfarrämter in Fragen der Kindergarten- 2015 hatte sich die Gemeinde in ihrem geschäftsführung, die Einführung der Um- Leitbild der Nachhaltigkeit und dem Um- satzsteuer Anfang 2023, sowie das Liegen- weltschutz verpflichtet. Da sei es folge- schaftsprojekt der Landeskirche. richtig, auch den landeskirchlich beglei- teten Prozess unter der Überschrift Grüner Aus dem Bauausschuss ... Gockel mit einem Umweltmanagement zu ... berichtete Pfarrer Habicht von vier etablieren. Ende April fand die Erstvali- größeren Baustellen, die die Gemeinde dierung durch zwei auswärtige Gutach- derzeit beschäftige. ter statt. Die Gemeinde verpflichte sich, • Im Gemeindehaus wurde die Umstellung auch in den kommenden Jahren umwelt- von alten auf moderne, energiesparende bewusst und nachhaltig zu leben und zu Leuchtmittel vorangetrieben sowie eine wirtschaften, möglichst CO2-neutral zu Akustikmaßnahme im kleinen Gemein- werden, Schadstoffe immer mehr zu re- desaal umgesetzt. duzieren und zur Artenvielfalt und dem • Im Pfarrhaus stehe der Austausch der Grundwasserschutz beizutragen. Dieser alten Ölheizung gegen eine neue Pelle- Prozess werde auch in den Folgejahren theizung an. begleitet. »Wir hoffen sehr, mit einem • Am Glockenturm seien Putzstücke he- Festgottesdienst und dem öffentlichen rausgebrochen, diese seien provisorisch Anschrauben der ›Grüne-Gockel-Plakette‹ gesichert worden, eine Umsetzung der im Herbst diesen Prozess auch feiern und Sanierungsmaßnahme sei aber aufgrund sichtbar machen zu können«, so Haid. eines Baustopps der Landeskirche nicht in Sicht. • Schließlich erwähnte er das Martin-Lu- ther-Haus, das eine renovierungsbedürf- tige Wohnung und eine dringliche Maß- nahme im Keller aufweise. Aus dem Diakonieausschuss ... ... berichtete noch einmal Hillengaß über einen »gut aufgestellten Pflegedienst Kurpfalz«, an dem die Gemeinde beteili- gt ist. Nach turbulenten Wochen sei nun Ruhe eingekehrt und die Situation stabil. 16
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark und helfe dir. Jesaja 41,10 17
Kalender September So, 05.09. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst So, 12.09. 10 Uhr Grillhütte bei Gottesdienst Ökum. Tag des Waldes schlechtem Wetter Kurpfalzhalle So, 19.09. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst So, 26.09. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst Oktober Fr. 01.10. 16 Uhr Gemeindehaus Mini-Gottesdienst So, 03.10. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst Erntedankfest gestaltet von KonfirmandInnen 20/21 Sa, 09.10. 10 Uhr Christuskirche Konfirmationen So, 10.10. So, 10.10. an diesem Sonntag findet kein Gemeindegottesdienst statt - die ev. Kirchengemeinden Plankstadt und Schwetzingen laden zu ihren Gottesdienst herzlich ein! Sa, 16.10. Familienfreizeit-Tag So, 17.10. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst So, 24.10. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst So, 31.10. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst 18
Kalender November So, 07.11. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst So, 14.11. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst Vorstellung der Konfis So, 21.11. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst Totensonntag So, 28.11. 10 Uhr Christuskirche Gottesdienst 1. Advent Offene Christuskirche Unsere Kirche ist jeden Tag von 9 bis 19 Uhr geöffnet Sie sind eingeladen, in der Kirche Ihren Platz zu finden, zu beten, zu schweigen, eine Kerze anzuzünden oder etwas aufzuschreiben. Ruhe und Stille mitten im Alltag genießen. 19
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GeiMeindeleben Pfarrerin Sybille Rolf Abschiedspredigt am 20. Juni 2021 M eine lieben Oftersheimer, Freun- dinnen, Freunde, Schwestern, Brü- der, die ihr mir in all den Jahren gewor- tag nach Trinitatis. Die biblischen Texte für heute erzählen von Gottes Barmher- zigkeit – so wie es in der Jahreslosung den seid - und meine lieben Liebsten, heißt: »Seid barmherzig, wie auch euer Nicht-Oftersheimer, die heute auch hier Vater barmherzig ist«. sind, Barmherzig voneinander Abschied neh- wie verabschiede ich mich am besten men, das ist schon mal gut. Einander nach fast neun Jahren mit intensiven, nicht nachtragen, was nicht gut gelaufen lebendigen, bunten, meistens wunder- ist, sondern der Liebe Raum geben. Die baren, manchmal auch schwierigen Mo- Verbundenheit miteinander im Herzen menten? Ich habe mich getragen gefühlt weitertragen – die Dankbarkeit, dass wir und wertgeschätzt, ich habe meine Arbeit einander hatten mit allem, das wir geteilt - und euch, die Menschen, geliebt und bin haben. Uns gemeinsam unter Gottes Se- mit Vertrauen, Zuneigung, Sympathie und gen stellen, der unsere Wege weiter be- Liebe beschenkt worden. Ich habe Fehler gleiten und es schenken möge, dass diese gemacht und Konflikte erlebt und habe ge- Wege sich an der einen oder anderen Stel- spürt, dass mir trotzdem mit Respekt und le wieder kreuzen. manchmal auch Barmherzigkeit begegnet wird. Manchmal sind wir sogar miteinan- Barmherzigkeit tut gut und gibt Kraft. Und der über Mauern gesprungen, wenn aus was bringt zum Lächeln? Wenn Jesus von Fremden Vertraute wurden. Vor allem die Gottes Barmherzigkeit erzählt, dann er- letzten 15 Monate waren schwer – wir ha- zählt von einer Überschwänglichkeit, die ben auf Begegnungen verzichten müssen unvernünftig ist – vor allem in den beiden und uns irgendwie damit arrangiert. Aber Bildern, die er uns heute, am 3. Sonntag gut war es meistens nicht. Da waren zu nach Trinitatis, vor Augen stellt – und mir viele Mauern, die wir nicht überspringen damit ein Lächeln ins Gesicht malt. konnten. Und natürlich hätte ich mir heu- Keine Hausfrau in der Antike würde ihre te einen fröhlich singenden Kirchenchor tägliche Arbeit stundenlang unterbre- gewünscht. chen, wenn sie einen Silbergroschen ver- loren und noch neun übrig hat. Kein Hir- Wie verabschiede ich mich am besten? te würde einfach so seine Herde alleine Was tut gut? Was gibt Kraft, und was zurücklassen, um das eine leichtsinnige bringt zum Lächeln? Heute ist der 3. Sonn- und neugierige Schaf zu finden, wenn er 21
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GeiMeindeleben noch 99 hat. Genau von dieser unvernünf- Verlieren, Suchen, nicht Aufgeben, Wie- tigen, großzügigen, verschwenderischen derfinden – Freude. Da wird nicht abge- barmherzigen Liebe erzählen die beiden wogen, sondern getan, was getan werden Geschichten aus dem Lukas-Evangelium. muss. Hirte und Hausfrau machen sich auf den Weg, bleiben nicht stehen und Es nahten sich Jesus aber alle Zöllner und jammern über das Verlorene, sondern Sünder, um ihn zu hören. Und die Pharisä- handeln. Jesus hat das meisterhaft be- er und die Schriftgelehrten murrten und herrscht, wie die Evangelien berichten. sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und Er hat gespürt, was andere brauchen, isst mit ihnen. und sich nicht darum gekümmert, wie das Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und wirkt. Und dann hat er sich auf den Weg sprach: Welcher Mensch ist unter euch, gemacht und gehandelt. Gefeiert und zu- der hundert Schafe hat und, wenn er gehört. Eine offene Tür, ein offenes Ohr eines von ihnen verliert, nicht die neun- geschenkt. Eine gemeinsame Mahlzeit. undneunzig in der Wüste lässt und geht Vertrauen. Raum für das Gegenüber. Re- dem verlorenen nach, bis er's findet? Und spekt und Wertschätzung. Es scheint so wenn er's gefunden hat, so legt er sich's einfach und ist so schwer. Aber damit ist auf die Schultern voller Freude. Und wenn unerwartetes möglich geworden, überra- er heimkommt, ruft er seine Freunde und schende Dinge sind geschehen: Menschen Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch haben Geld und Zeit geteilt, Geschichten, mit mir; denn ich habe mein Schaf gefun- Fragen und Antworten. Verbindungen sind den, das verloren war. Ich sage euch: So entstanden. Mauern sind übersprungen wird auch Freude im Himmel sein über ei- worden. nen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße Nicht nur Schafe und Groschen gehen nicht bedürfen. verloren. In den letzten Monaten haben Oder welche Frau, die zehn Silbergro- Menschen das Gefühl der Verlorenheit schen hat und einen davon verliert, zün- besonders gespürt. Das Leben hat die det nicht ein Licht an und kehrt das Haus Leichtigkeit verloren. Axel hat seinen Job und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet? verloren, weil niemand Messeveranstal- Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ter brauchte. Karla hat ihre Struktur ver- ihre Freundinnen und Nachbarinnen und loren, weil Arbeit und Freizeit in ›Home spricht: Freut euch mit mir; denn ich Office‹ und ›Home Schooling‹ ineinander habe meinen Silbergroschen gefunden, gelaufen sind. Max hat seinen Mut verlo- den ich verloren hatte. So, sage ich euch, ren, weil er jetzt schon fast drei Seme- ist Freude vor den Engeln Gottes über ei- ster ausschließlich online studieren muss. nen Sünder, der Buße tut. Marie hat ihre Freundin verloren, weil sie einander nur auf ›Skype‹ sehen konnten. 23
Matthias hat seinen Freund verloren, weil scheinlich nach dem Wiederfinden vor der auf einmal anfing, ›quer zu denken‹. allem müde und wollen nicht noch das Heinz fühlt sich verloren, weil niemand Haus voller Leute haben zum Feiern. ihn im Pflegeheim besuchen konnte. Ich Gott wägt nicht ab mit seiner verschwen- habe, weil wir so lange keine Gottes- derischen großzügigen Barmherzigkeit dienste und kein Abendmahl feiern durf- und Liebe zu den Verlorenen. Er macht ten, einen Halt verloren – und das Gespür sich auf den Weg, sucht verlorene Scha- für die Zeit. Weihnachten und Ostern wa- fe und Groschen – und lacht, wenn er sie ren auf einmal ganz normale Tage – ohne gefunden hat, sein ansteckendes Lachen. festlichen Glanz in der Gemeinschaft. Jesus, in dem Gott sich uns zeigt, geht zu denen, die sich verloren fühlen oder von Vieles haben wir in den letzten Monaten anderen verloren gegeben werden. Er gibt verloren, als wir verzichten mussten, und Menschen Verlorenes zurück: Zachäus die auch wenn die Leichtigkeit jetzt zurück- Würde. Bartimäus das Augenlicht. Lazarus kehrt – so leicht ist der Schalter nicht um- das Leben. Er feiert Feste und lacht sein zulegen. Die Mauern sind noch da. Dann ansteckendes Lachen. sind da noch die, die auch ohne Pandemie Nicht jeden Verlust kann Jesus rückgän- einen Verlust erlitten haben – den Verlust gig machen. Das wissen wir alle. Immer eines Menschen, einer Hoffnung, der eige- wieder müssen wir Abschied nehmen – von nen Gesundheit oder der Gesundheit des Menschen, von unserer Gesundheit und Partners. Wir können uns hier ganz gut zu- am Ende auch vom Leben. Aber ich muss sammenfinden in einer Gemeinschaft der mich in keinem Verlust verloren fühlen. Verlorenen. Und mit dem heutigen Tag Denn er ist dabei – mit seinem Trost und werden wir einander verlieren – ihr eure seiner Nähe und seinem ansteckenden La- Pfarrerin – und ich meine Kirchengemein- chen, das auch die Tränen zulässt. Seine de. Schultern sind stark, sie tragen Schafe und Sorgen und Menschen, die nicht mehr Verlieren, Suchen, nicht Aufgeben, Wie- weitergehen können – und das Kreuz, an derfinden, Freude. Das Verlieren steht in dem er unsere Verlorenheit geteilt und den Geschichten, die Jesus erzählt, am ins Leben geführt hat. Anfang, nicht am Ende. Am Ende steht die Das Verlieren steht nicht am Ende – son- Freude – die so groß ist, dass die ganze dern am Anfang. Nachbarschaft zum Fest eingeladen wird. Am Ende steht die Freude, die Verbunden- Das ist genauso unvernünftig wie die Su- heit mit ihm – die höher und tiefer sind als che. Wenn schon eine Hausfrau und ein alle Vernunft. Weil ich Jesu Schäflein bin, Hirte alles stehen und liegen lassen, um freu ich mich nur immerhin. … eine verlorene Münze und ein verirrtes Schaf zu suchen, so sind sie doch wahr- Amen. 24
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Neues aus unseren KindergÄrten Kindergarten im Martin-Luther-Haus Wie heißt es so schön? : langsam hervor. Wir begegneten Hühnern, Wenn Engel reisen ... Ziegen, Schweinen, Rehen und Hirschen. Nach einstündiger Busfahrt kamen wir, 17 Wir durften uns Futter am Automaten Vorschulkinder aus dem Martin-Luther- kaufen und die Tiere damit füttern. Das Kindergarten, bärenhungrig im Tierpark war ein großer Spaß. Das nächste High- Schwarzach an. Nachdem wir die ersten light war der Streichelzoo. Hier durften Tiere, Ziegen und Enten, begrüßt hatten, wir in Kleingruppen mit unserer Erziehe- fanden wir einen tollen Unterschlupf vor rin abwechselnd die Ziegen streicheln. dem Regen in einem Baumhaus, in wel- Wir konnten uns gar nicht mehr trennen, chem wir unser erstes kleines Frühstück so viel Freude hatten wir dabei. verzehrten. Draußen schmeckt es einfach Der Abenteuerspielplatz lockte uns aber immer am besten. dann doch und wir durften uns hier richtig Wieder gestärkt konnten wir es kaum austoben. Leider hatte das Kiosk geschlos- abwarten, den Tierpark weiter zu erkun- sen und das Eis muss noch etwas warten. den. Zu allem Glück, kam auch die Sonne Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 26
Gemeindeleben Bevor wir nun langsam den Rückweg an- lassen, war für uns ein schönes Erlebnis. treten mussten, kamen wir noch bei den Mit diesen schönen Erinnerungen im Ge- Kängurus, den Zebras, Straußen, Eulen päck, machten wir uns auf den Heimweg. und vielen anderen vorbei. Der Vogel- strauß mit seinem riesigen Nest und den Sowohl unsere Erzieherinnen als auch wir großen Eiern hat uns besonders beein- Vorschulkinder sind sehr froh, dass dieser druckt. Aber auch das zahme Kätzchen, Ausflug hat stattfinden dürfen. Wir wer- das sich von uns Kindern hat streicheln den noch lange daran zurückdenken. Peter-Gieser-Kindergarten Nach Ostern widmeten wir uns intensiv Für unsere Vorschulkinder fallen auch unserem Jahresprojekt unter dem Motto: dieses Jahr, die Höhepunkte ihres letz- Der, die, das, wer, wie, was, ten Kindergartenjahres (5-6 Ausflüge, Ab- wieso, weshalb, warum? schlussfest) pandemiebedingt aus. Das ist Wer nicht fragt bleibt dumm! sehr schade aber leider nicht zu ändern. Tausend tolle Sachen Dafür haben sich die Erzieherinnen ande- gibt es überall zu sehen. re Höhepunkte überlegt, die noch ein Ge- Manchmal muss man fragen heimnis sind. um Sie zu verstehen. Draussen EXPERIMENTE Zum guten Glück verfügt unser Kindergar- Naturwissenschaftlich, physikalisch, oder ten über ein richtig großes, tolles Außen- chemisch möchten wir unseren Kindern gelände mit Zugang zu einem sehr gelieb- einen kleinen Einblick in dieses Thema ge- ten Haselnusswäldchen. ben. Und die Kids finden das äußerst span- Dadurch können wir uns sehr viel in der nend, seien es Experimente mit Pflanzen, freien Natur aufhalten, und die heimische Erde, Wasser, Feuer, Schatten und Licht, Tierwelt wunderbar beobachten. Seien Magnetismus, Schwerkraft, unseren Sinne es die beliebten Eichhörnchenfamile, El- oder aus dem Tierreich (Metamorphose). stern, Tauben, Spatzen, Rotkehlchen so Die Kinder lieben es neues zu erfahren wie Eichelhäher, die hier im Freigelände und selbst zu experimentieren. ganzjährig Futter - und Wasserstellen ha- ben. Zu Muttertag haben unsere Kinder, kleine Auch für die Insekten, wie Bienen, Hum- herzige Seifen in pink hergestellt, um Ihre meln haben wir mit den Kindern insek- Mamas damit zu überraschen. tenfreundliche Blumen gepflanzt. Unsere 27
Großen haben mit Feuereifer für das Of- se Thematik miteinzubeziehen. Denn Sie tersheimer Dünenklassenzimmer und den sind die Erwachsenen von Morgen ... und Kindergartenhof schöne Insektenhotels nur so geht es ... hergestellt und aufgehängt, damit auch Zu Pfingsten haben wir mit Herrn Pfarrer dort die Wildbienen, Hummeln und ande- Habicht und Frau Pfarrerin Rolf einen Got- re Nützlinge einen schönen und sicheren tesdienst gefeiert, bei dem wir uns von Unterschlupf finden. Frau Rolf herzlich verabschiedet haben. All diese Beschäftigungen und Angebote Sie hat die Kindergartengottesdienste die wir in unserer Einrichtung anbieten, und somit einen religiöser Höhepunkt in kommen uns natürlich sehr entgegen, unseren Kindergartenalltag gebracht. Wir da wir unseren Kindergartenalltag nach wünschen ihr von Herzen alles Gute für den Prinzipien des Grünen Kükens bzw. des ihre weitere Zukunft. Grünen Gockels leben. Man kann nicht früh In diesem Sinne auch Ihnen liebe Leser genug damit anfangen, die Kinder in die- eine gute Zeit und bleiben Sie gesund! 28
GEMEINDELEBEN KindertagesstÄtte Fohlenweide Naturtage Im Frühling begannen bei den Vorschul- Mit Forschergläsern, Schaufeln und kindern der ev. Kita Fohlenweide die Schnitzmessern (natürlich unter Aufsicht) Naturtage. Gruppenweise wandern Sie geht es auf Entdeckungsreise. In der zweimal wöchentlich über die Felder zum Gemeinschaft entstehen vielerlei neue Dünen-Klassenzimmer, dass von Kitas und Ideen, die jeden Ausflug zu einem beson- Schulen genutzt werden kann. deren Erlebnis werden lassen. Im Naturschutzgebiet erleben, entdecken Der Tag vergeht wie im Fluge. Nach dem und be - greifen die Kinder mit allen Sin- gemeinsamen Picknick geht es mittags nen und großer Freude was die Natur für wieder Richtung Fohlenweide. Geheimnisse bietet. Diemut Bruns 29
Die Union von 1821 200 Jahre Evangelische Landeskirche in Baden Vor 200 Jahren wurde unsere Evangelische Landeskirche in Baden durch eine Union der evangelisch-lutherischen und evange- lisch-reformierten Gemeinden gebil- det. Kann man auf dem Hintergrund der Entstehung und der Geschichte unserer Kirche erkennen, was charakteristisch für den Protestantismus in Baden ist? tiv. Aber man müsse auch sehen, dass dieser kirchlichen Vielfalt von Anfang Einheit in Vielfalt an die Einheit zu Grunde gelegen habe: Das Gründungsdokument unserer Lan- im gemeinsamen Glauben an Christus, deskirche ist die Unionsurkunde vom der im Abendmahl gefeiert wird. Juli 1821. Mit ihr kamen nicht nur zwei Vielfalt und Einheit, oder: Einheit in bislang getrennte evangelische Konfes- Vielfalt – das ist badischer Protestan- sionen einheitlich zu einer Landeskir- tismus, der als Volkskirche so viele che zusammen, sondern auch unter- verschiedene spirituelle Ausprägungen schiedliche Bevölkerungsgruppen von in sich zusammenhält und der sich für Wertheim bis Konstanz – und im Laufe die Einheit der Kirchen engagiert, bei der Geschichte kamen immer wieder uns im Lande in der Arbeitsgemein- Zugereiste, Migranten und Flüchtlinge schaft Christlicher Kirchen, mit der dazu. Baden, an Grenzen gelegen und katholischen Schwesterkirche, mit den doch zentral in Europa, ist vielfältig. Gemeinden anderer Sprache und Her- Vielfalt und Einheit, oder: Einheit in kunft, in Deutschland und Europa auf Vielfalt – das ist badisch. vielen Ebenen und gar in der ganzen 1821 kamen die Protestanten aus den Welt, denn: »Solchermaßen einig in beiden Traditionen zusammen, niemand sich« sind wir »mit allen Christen in der übervorteilte den anderen, man aner- Welt befreundet« (Unionsurkunde §10). kannte sich als »gleich hochherzig und gleich begeistert für die Wahrheit … im Freiheit in Bindung Evangelium«. Die Vielfalt habe sogar Das bunte Baden gilt seit jeher als Hort gutgetan, weil man in der Konkurrenz des Liberalismus. Nicht nur die Revo- um Theologie und Kirche gerungen und lu- tionäre von 1848 waren Anhänger gewetteifert habe. Vielfalt ist produk- der Freiheit, auch staatliche und kirch- 30
liche Eliten waren über Jahrzehnte im serer geistlichen Grundlage, der Bibel, 19. Jahrhundert liberal, wie auch lange und gebunden an die gemeinsame Zuge- Zeit die Theologie in Heidelberg. hörigkeit zu Jesus Christus. Vielfalt wird begründet durch Freiheit. Einheit, Vielfalt, Freiheit, Bindung – das Selbst in wichtigsten theologischen versucht auch das Motto unseres Jubilä- Streitfragen oder bei Diskussionen um umsjahres zu formulieren: Unisono. die Zukunft der Kirche vertreten wir nicht Gott selbst, sondern unsere jewei- ligen Anschauungen und Vorstellungen. Das wurde bereits 1821 so gesehen und in der Unionsurkunde festgehalten. Das gilt auch, wenn wir typisch protes tantisch uns auf die einzigartige Quel- le unseres Wissens von Gott beziehen, Eine viel(!)stimmige Gemeinschaft ist auf die Bibel: es belebt »der Geist frei- eine (!) vielstimmige Gemeinschaft. er Forschung in der unversiegbaren Beides bedingt sich, beides ermöglicht Quelle dieses Glaubens, in der heiligen einander. Gemeinsam bei allen Unter- Schrift«. schieden auf dem Weg des Glaubens, Badisch-protestantisch bedeutet, nicht der Freiheit verheißt – vereint und ge- fundamentalistisch zu sein. So wird die halten durch Jesus Christus. Freiheit geradezu durchgespielt an un- Hans-Georg Ulrichs 31
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Aus dem Pfarramt
Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. 4. Buch Mose 6, 24–26
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE OFTERSHEIM Bitte achten Sie auch auf die aktuellen Bekanntgaben • auf unserer Webseite (www.ekioftersheim.de) • in der Tageszeitung und auch • im Ortsmitteilungsblatt MACHEN SIE MIT! Bastelkreis Lisa Sorg 55479 Besuchsdienst Pfarramt 54848 Frauenkreis-Treff D.Kerschgens 9501037 Gesprächskreis Pfrin. S. Rolf Gymnastikgruppe Maria Weis 9709330 Lisa Sorg 55479 SPENDEN FÜR KIRCHLICHE ZWECKE Jugendarbeit Patrick Pfau 0176-70896395 anlässlich von von Geburtstagen: 30 € Patchwork-Quilt- B. Senn-Gieser 53691 anlässlich von Geburtstag Gruppe zugunsten Posaunenchor: 30 € Flötenkreis Britta Fellenberg 928070 anlässlich Goldene Hochzeit: 200 € Posaunenchor Chr. Gäbel 0151-21209736 anlässlich von Beerdigung: 400 € für den Gemeindebrief: 1.759 € für Kindergärten: 500 € Sonstige Zwecke: 1.048 € 35
Kontakte Pfarrer Tobias Habicht Tel.: 52116 E-Mail: Tobias.Habicht@kbz.ekiba.de Pfarramtsbüro Gemeindehaus-Belegung und Vermietung Esther Kubach Tel.: 54848 Eichendorffstr. 6 Di - Fr 10-12 Uhr E-Mail: oftersheim@kbz.ekiba.de Kontoverbindungen .............. Sparkasse Heidelberg der Ev. Kirchengemeinde IBAN: DE 24 6725 0020 0023 8017 28 .............. Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG IBAN: DE 52 5479 0000 0006 0022 00 Gemeindeversammlung Tel.: 127666 Vorsitzender: Bernd Kappenstein Förderverein Christuskirche .............. Vorsitzende: Gabriele Wollbaum Sparkasse Heidelberg IBAN: DE 97 6725 0020 0009 0525 34 Ev. Kindergarten Tel.: 54874 Bismarckstr. 17 Martin-Luther-Haus E-Mail:kiga.martin-luther.oftersheim@kbz.ekiba.de Peter-Gieser-Kindergarten Tel.: 52969 In den Seegärten 13 E-Mail: kiga.peter-gieser.oftersheim@kbz.ekiba.de Ev. Kinder-Tagesstätte Tel.: 56365 Fohlenweide 20 Fohlenweide E-Mail: kita.fohlenweide.oftersheim@kbz.ekiba.de Ev. Nachbarschaftshilfe Tel.: 55612 Einsatzleiterin Maria Meyer Diakonisches Werk Tel.: 9361-0 Hildastraße 4a (Johann-Peter-Hebel-Haus) Schwetzingen www.dw-rn.de, Di-Do 9-12 und 14-18 Uhr Fr 9-12 Uhr + Vereinbarung Kirchl. Pflegedienst Tel.: 27680 Hildastr. 4 (Johann-Peter-Hebel-Haus) Kurpfalz e.V. 24 Stunden Rufbereitschaft (Alten- und Krankenpflege) Der Gemeindebrief wird an alle evange- IMPRESSUM lischen Haushalte der Kirchengemeinde Herausgeberin: Ev. Kirchengemeinde Oftersheim verteilt. © Evangelische Kirchengemeinde Redaktion: Pfarrer T. Habicht, Eichendorffstr. 6, Oftersheim Oftersheim. Alle Rechte vorbehalten Fotos: R. Lackner Layout/Drucksatz: www.mangelsgrafik.de nächster Redaktionsschluss Druck: auf 100% Reyclingppapier 36 15. Oktober 2021 Auflage: 2500 Stück
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