Tradition Brauchtum - Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien - Kolping Graz

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Tradition Brauchtum - Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien - Kolping Graz
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              Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien
              Heft 3/2020 Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8010 Graz P. b.b. GZ 02Z031518 M

                            Tradition
                                  und Brauchtum
Foto: Fastl
Tradition Brauchtum - Das Kontaktblatt der steirischen Kolpingsfamilien - Kolping Graz
2                                             KOLPING KONTAKTE

                                                    sie werden überflüssig. Dann wer-              lustig“ flankiert, damit man es auch
                                                    den Bräuche eben nicht mehr ge-                merkt.
Ein Wort dazu
                                                    braucht, geraten in Vergessenheit              Es genügt nicht, Formen zu ko-
                                                    und machen Platz für neue Bräu-                pieren, um Inhalte zu transportie-
                                                    che, die den gewandelten Verhält-              ren. Denn Bräuche haben sozial-
                                                    nissen entsprechen. Seit – nicht               psychologische Funktionen. Die
                                                    zuletzt durch die Unterstützung der            Gefährdung in Lebensübergängen
                                                    Volkskunde – ihr stabilisierender,             und die tiefe Dankbarkeit für ei-
                                                    einigender Effekt erkannt wurde,               nen verlustarmen Sommer lassen
                                                    gewann die Ausübung von Bräu-                  sich nicht durch die Handykamera
                                                    chen einen Sinn an sich, und wurde             unbeteiligter Besucher einfangen,
                                                    zu Brauchtum und wird gepflegt.                und die anarchistische Lust an ei-
                                                    Sobald etwas gepflegt werden                   ner verkehrten Welt im Fasching
                                                    muss, ist es zu schwach, um sich               wird nicht von einer Tageszeitung
                    Dr. Eva Kreissl                 selbst zu tragen. Die Silbe „tum“,             als Initiator eines Umzugs erzeugt.
                Kulturwissenschaftlerin             die dem Brauch anhängt, signali-               Percht und Krampus sollen als
                                                    siert das bereits. Werden Bräuche              Personifizierungen       gestaltloser
  War lange Jahre als Kuratorin am
                                                    über ihre sinnhafte Lebensdauer                Bedrohungen den Umgang und
  Volkskundemuseum in Graz tätig.
                                                    hinweg gepflegt, werden sie zu äu-             die Überwindung von Ängsten
In der Steiermark genießen Tradi-                   ßeren Zwecken instrumentalisiert,              lehren – aber nicht Modeschauen
tion und Brauchtum hohe gesell-                     mitunter auch zur Untermauerung                des Grauens sein. Nicht die Anleh-
schaftliche Akzeptanz. Als Basis                    ideologischer Ziele.                           nung der Maskierung an das Hor-
einer „Volkskultur“ begründen sie                   Das spannende an Traditionen ist               rorgenre aus Hollywood zerstört
das angeblich typisch Steirische,                   die Sehnsucht nach ihnen. Wir                  ihre Authentizität, wie manche
das Eigene des Landes und seiner                    brauchen sie als Halt in einer im-             „Brauchtumsexperten“ kritisieren.
Bevölkerung. Bräuche sind wieder-                   mer turbulenter und unübersicht-               Schließlich bringt jede Kultur ihre
kehrende ritualisierte Handlungen,                  licher werdenden Zeit, in der wir              eigenen Ängste hervor. Es ist das
die in Gemeinschaften oder in Hin-                  Neues und Fremdes in unser Leben               Defilee der Schreckgestalten ohne
blick auf diese ausgeübt werden.                    integrieren müssen. Die meisten                Interaktion mit dem Publikum und
Sie stabilisieren die Gemeinschaf-                  steirischen Bräuche sind religiös              die öffentliche Demaskierung, die
ten und binden die zu ihr gehören-                  verankert und entstammen dem                   diesem Brauch seinen Sinn neh-
den Individuen an sie. Die meisten                  bäuerlichen Lebensmilieu, wie es               men. Sie sagen: Das Böse ist nur
Bräuche markieren Lebens- oder                      seit Jahrzehnten schon nicht mehr              eine Show und hinter der Maske
Jahresübergänge, gestalten den                      existiert: Der Almabtrieb ist zu               steckt ein vertrautes Gesicht. Die
Verlauf von Zeit zu sinnlich erfahr-                einem touristischen Spektakel ge-              Verharmlosung von Ängsten lässt
baren Perioden und entsprechen                      worden, Kirtage in Tracht werden               sie nicht überwinden, die Kanali-
den Lebensbedingungen der Aus-                      von Wirtschaftsgrößen der Region               sierung des Frohsinns schafft keine
übenden.                                            initiiert, die ein anonymes Massen-            Freude und der Abglanz einer ima-
Ändern sich die Voraussetzungen                     publikum anziehen, und der Stei-               ginierten bäuerlichen Kultur keine
dieses Zusammenlebens, wandeln                      rische Faschingsumzug wird von                 Welt, die ohnehin nie so heil war,
sich die Bräuche mit ihnen oder                     gedruckten Parolen „Graz schön                 wie das Brauchtum glauben macht.

                                      Tradition ist nicht
                                  die Anbetung der Asche,
                                          sondern
                                 die Weitergabe des Feuers
                                          Jean Jaures (franz. Historiker und soz. Politiker, 1859-1914)
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                                   5 Fragen zum Leitthema
                                           an Prof. Johann Schleich

                                         an Faschingsumzüge oder Perch-        unterworfen, was ich für gut emp-
                                         tenläufe. Perchtenläufe die bereits   finde. Jedoch was viele dieser Leu-
                                         Ende Oktober starten!! Gepflegtes     te unter Trachtenmode verstehen ist
                                         Brauchtum findet man noch immer       mir unbegreiflich. Für mich ist dies
                                         im kleinen Rahmen, vor allem in       mehr eine Zirkustracht!
                                         ländlichen Gegenden.                  Zum Thema Tracht wäre noch zu
                                                                               sagen, dass vor vielen Jahrzehnten
                                         Welchen Vorteil hat die Mensch-       in der Südoststeiermark ganz we-
                                         heit z. B. in der heutigen Corona-    nig Tracht getragen wurde. Diese
                                         zeit, wo es teilweise um existenti-   Bekleidung war teuer und für den
                                         elle Bedrohungen geht, Tradition      Großteil der Leute unerschwing-
                                         und Brauchtum zu pflegen?             lich. Man braucht nur alte Fotos
                                         Brauchtum pflegt die Gemein-          aus der Zeit um 1900 betrachten, da
        Prof. Johann Schleich            schaft. Dies ist auch in neuer        findet man selten Menschen darauf,
                                         Brauchtumsform der Fall...            die mit einer Tracht bekleidet sind.
                                                                               Ich spreche da ausschließlich von
 Buchautor, Journalist, Pressefotograf
 und Vortragender                        Bei Konzerten von Andreas Gab-        der Südoststeiermark.
 Autor von mehr als 80 Büchern, etwa     alier tragen junge Menschen Le-
 40.000 Zeitungsartikeln und mehr als    derhose und Dirndl. Wie könnte        Was bedeutet für sie Tradition
 330 Fernsehdokumentationen              man dieses Verhalten deuten?          und Brauchtum?
 Aufgewachsen am Hauptplatz von          Hat das mit Tradition und             Viele der Bräuche sind gar nicht
 Feldbach                                Brauchtum zu tun?                     so alt, wie viele Menschen immer
                                         Also dieser Unsinn hat mit Brauch-    behaupten. Die Aussage "das ist ein
Sie beobachten mit Stift und Fo-                                               alter Brauch" stimmt sehr selten. In
                                         tum überhaupt nichts zu tun! Man
toapparat schon seit Jahrzehn-                                                 meinem Buch "Sitte und Brauch im
                                         kann über Musik und den Büh-
ten ihre nähere Umgebung und                                                   steirischen Vulkanland", sowie in
                                         nenbewegungen eines Sängers
halten davon Vieles in Büchern                                                 weiteren Büchern und Dokumen-
                                         unterschiedlich denken, doch bei
oder mittlerweile auch im Inter-                                               tationen, beschreibe ich genau, ab
                                         Gabalier hört sich bei mir jede
net fest. Wie wichtig ist ihr Tun                                              wann sich die Einführung eines
                                         Toleranzgrenze auf. Es ist einfach
für die nächsten Generationen                                                  bestimmten Brauches nachweisen
                                         eine Volksverblödung, wie sie viel
und warum tun sie das?                                                         lässt.
                                         extremer nicht sein kann. Was in
Der Verlust von Lebensgewohn-                                                  Unser Brauchtum ist in vielen Fäl-
                                         den Köpfen der Fans vor sich geht,
heiten, damit verbunden traditi-                                               len engstens mit unserer Religion
                                         ist mir unverständlich... . Die Be-
onelles Wissen, soll zumindest                                                 verbunden. Religiöse Bräuche sind
                                         kleidung vieler Personen hat mit
dokumentiert bewahrt werden.                                                   oft alte Bräuche, die vereinzelt (sel-
                                         Tracht in vielen Fällen wenig zu
Bräuche unterliegen ständiger Ver-                                             ten) in vorchristlicher Zeit wurzeln.
                                         tun. Tracht ist der Mode und Zeit
änderung, doch die Wurzel sollte
bewahrt werden.

In vielen Fremdenverkehrsorten
gibt es sogenannte Brauchtums-
veranstaltungen für Touristen.
Hat das noch irgendetwas mit
Brauchtum zu tun?
Veranstalter wollen mit verfälsch-
tem Brauchtum Geld verdienen.
Altes Brauchtum ist oft zu wenig
spektakulär, daher finden viele
Brauchtumsveranstaltungen in ab-
gewandelter Form statt. Man denke          Gabi Eder / pixelio.de
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                                                   Tradition und Brauchtum - Bedeutung, Wandel, Wirkung
                                                                              von Dr. Monika Primas

                                                                        Wenn wir nun von Tradition und          muss und sich diesem anpasst.
                                                                        Brauchtum sprechen, dann wird           Dass Tradition und Brauchtum sich
                                                                        diesbezüglich von vielen Men-           durch spezifische Einflüsse verän-
                                                                        schen sehr häufig Authentizität         dern oder neu entstehen, nicht un-
                                                                        und Kontinuität gefordert bezie-        bedingt immer rasant, aber doch,
   Copyright Volkskultur Steiermark GmbH/Streibl

                                                                        hungsweise erwartet, ein Wandel         zeigen nachfolgende, sehr unter-
                                                                        oder eine Veränderung – früher          schiedliche Beispiele:
                                                                        wie heute – oft als Fehlentwick-        • die sogenannte „Neue Volxmu-
                                                                        lung, Fälschung oder beginnender        sik“ – auch das x ist neu –, in den
                                                                        Untergang bewertet. Etymologisch        1980er Jahren aufgekommen, ver-
                                                                        gesehen leitet sich Tradition vom       bindet in spannender und oft vir-
                                                                        lateinischen tradere ab, was über-      tuoser Weise Elemente der traditi-
                                                                        geben, weitergeben, anvertrauen         onellen Musik mit Elementen aus
                                                                        bedeutet. Folglich findet Tradition     Pop, Jazz, Hip-Hop und anderen
                                                    Dr. Monika Primas   seine Verwendung für überlieferte       Musikgenres und wirkt häufig auch
                                                                        Fertigkeiten, Wissensformen, Hand-      interkulturell verbindend;
 Geschäftsführerin der Volkskultur                                      lungsmustern und anderem mehr           • das Aufstellen von Christbäumen
 Steiermark GmbH in Graz. Ein zen-                                      oder in Form von Tradierung für         auf öffentlichen Plätzen, das seit
 traler Schwerpunkt ihrer Aufgaben-                                     das Weitergeben bzw. Überliefern        dem beginnenden 20. Jhd. bekannt
 gebiete umfasst den Umgang mit                                         derselben von einer Generation          ist, während Christbäume davor
 überlieferten Ausdrucksformen der                                      an die nächste.1 Eine immanente         nur im privaten Bereich Verwen-
 Volkskultur im zeitgemäßen Kontext.                                    Veränderung ist dieser Bedeutung be-    dung fanden, sowie als weitere
                                                                        reits eingeschrieben. Brauchtum, als    Entwicklung die feierliche (elekt-
 www.volkskultur.steiermark.at
                                                                        Sammelbegriff für mehrere Bräuche       rische) Illumination derselben als
                                                                        – beispielsweise einer Region –, fin-   spezieller Festakt im weihnachtli-
                                                                        det seine Wortherkunft im althoch-      chen Festkreis;
Tradition und Brauchtum stellen                                         deutschen brūh bzw. mittelhoch-         • auch die weibliche Emanzipati-
ein Begriffspaar dar, das im all-                                       deutschen brūch, für genießen bzw.      on hinterlässt ihre Spuren, wenn
gemeinen Sprachgebrauch in den                                          nutzen bis zum seit dem 17. Jhd.        Frauen männlich dominierte Tradi-
letzten zwei Jahrzehnten in seiner                                      gebräuchlichen nötig haben.2 Der        tionen, wie etwa das Schuhplatteln,
Präsenz wieder deutlich zugenom-                                        Brauch wird dementsprechend also        aufgreifen;
men hat. Nicht zuletzt in unsere                                        notwendigerweise gebraucht! An-         • oder denken wir an das weitrei-
weltweit aktuellen Ausnahmesitua-                                       dreas C. Bimmer schreibt weiters        chende örtliche Wandern von Bräu-
tion, durch die COVID-19 Pande-                                         zusammenfassend: „Der Brauch            chen, wie Halloween-Bräuche, die
mie hervorgerufen, vergegenwärti-                                       ist nun aber keine beliebige, spon-     ihren Weg von Irland über die USA
gen diese Begriffe das zunehmende                                       tan ablaufende Handlung, sondern        mit dem beginnenden 21. Jahr-
Bedürfnis der Menschen nach Be-                                         erfordert eine bestimmte Regelmä-       hundert wieder nach Europa und
ständigkeit und Struktur, nach fes-                                     ßigkeit und Wiederkehr, eine den        schließlich auch als neue Bräuche
ten Werten und Ritualen, um einen                                       Brauch ausübende Gruppe, für die        in die Steiermark gefunden haben.
unsicher gewordenen Alltag wieder                                       dieses Handeln eine Bedeutung           Erlebbar sind diese und weitere
neu zu ordnen und Orientierung                                          erlangt, sowie einen durch Anfang       sich stets wandelnden Ausdruck-
zu finden. In diesem Sinne sind                                         und Ende gekennzeichneten Hand-         formen sowohl in der Stadt als auch
Tradition und Brauchtum Schlag-                                         lungsablauf, dessen formale wie         am Land. Ob und wie lange sie
worte unserer Zeit, die eine starke                                     zeichenhafte Sprache der Träger-        Bestand haben, ob sie irgendwann
Wirkung in vielerlei Hinsicht er-                                       gruppe bekannt sein muss.“3 Be-         wiederbelebt werden oder ganz
zielen und offensichtlich einen un-                                     stimmendes Moment im Brauch ist         verschwinden, darüber entscheiden
verzichtbaren Anteil an modernen                                        das soziale Handeln, das im jewei-      jede und jeder einzelne durch sein
Lebensentwürfen unserer Gesell-                                         ligen zeitlichen und gesellschaft-      oder ihr eigenes Mitwirken.
schaft     ausmachen.
   Foto: ARA/Lukas Maximilian Hüller                                    lichen Kontext gesehen werden           Bestimmte markante Phasen geben
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 Foto: dirndl_volkskultur © Volkskultur Steiermark GmbH

dem Menschen Anlass Bilanz zu                             1960er Jahren auch der von Hans        Chance zu nutzen, der Volkskultur
ziehen, zusammenzufassen, zu ad-                          Moser geprägte Begriff des Folk-       wieder zunehmende Bedeutung und
aptieren oder vielleicht einen Neu-                       lorismus auf, der die „Vermittlung     Wertschätzung gegenüber zu brin-
start zu wagen. Diese Zäsuren sind                        und Vorführung von Volkskultur aus     gen, sie neu zu positionieren. Dies
aus der Kulturgeschichte durchaus                         zweiter Hand“5 beschreibt. Dass        geschieht bereits in zahlreichen
bekannt, seien es nun Jahrhundert-                        sich damit die Volkskultur auch        privaten und kleineren gewerbli-
oder gar Jahrtausendwenden oder –                         schrittweise in die Kulturindustrie    chen Bereichen, wo beispielsweise
damit verbundene – weitreichende                          und Konsumgesellschaft einfügt         ein neues Regionalitätsbewusstsein
ökonomische, ökologische, soziale                         und sich einer wirtschaftlichen        qualitativ hochwertige landwirt-
oder politische Veränderungspro-                          Vermarktung hingibt, hält dazu         schaftliche, gastronomische und
zesse. Es scheint dann notwen-                            Hermann Bausinger fest.6 Dieses        handwerkliche Betriebe stärkt. Vor
dig, „sich wieder stärker auf die                         Faktum beschäftigt uns heute, Jahr-    allem gilt es aber, die Sensibilität
Gegenwart der Vergangenheit zu                            zehnte später, in besonderer Aus-      für zwischenmenschliche Interak-
besinnen, um dort Halt für die Zu-                        formung. Die Volkskultur, so auch      tion, Kommunikation und daraus
kunft zu finden“4 , wie Wolfgang                          Tradition und Brauchtum, wird vie-     entstehende Emotion zu schärfen.
Kaschuba vermerkt. Tradition und                          lerorts mit ansteigender Intensität    Denn in der Einbindung von Tradi-
Brauchtum erweisen sich in jenen                          in bedenklicher Weise verwendet,       tion und Brauchtum in das alltägli-
Situationen gewissermaßen als                             zB. in Wirtschaft, Tourismus oder      che Leben, wird der Mensch wieder
willkommene Anker, weil diese                             Eventbranche, wenn mächtige Tex-       sehr bewusst in den Mittelpunkt ge-
es vermögen, das Heute mit dem                            tilhandelsketten billigste Trachten-   rückt. In seinem ganz persönlichen
Gestern und Morgen in Verbin-                             kleidung feilbieten, von minderer      kulturellen Handeln liegt auch die
dung zu bringen. Grundsätzlich als                        Qualität und unter unmenschlichen      nötige Kraft, nicht nur jene verloren
sehr positiv wahrgenommen, kann                           Bedingungen gefertigt, oder riesi-     gegangene Orientierung und Struk-
diese Tatsache aber auch Folgen,                          ge Brauchtumsfestivals boomen,         tur wieder neu zu entdecken, son-
wie etwa Vereinnahmungen, nach                            bei welchen Inszenierung und Ver-      dern gleichzeitig auch die eigene
sich ziehen. Im wissenschaftlichen                        marktung im Vordergrund stehen.        Lebensqualität immens zu erhöhen.
Diskurs trat diesbezüglich in den                         Es ist heute genau die Zeit, um die    Und das ist gut so!
6                                                KOLPING KONTAKTE

                                   Meinungen zum Leitthema

                           Das Feuer weiter geben, nicht die Asche anbeten!
                           Egal ob die kleinen persönlichen Alltagsrituale jedes einzelnen oder die großen Traditionen unserer Ge-
                           sellschaft: Brauchtum und Tradition sind etwas Substantielles unseres Menschseins! Ich finde, Bräu-
                           che und Traditionen verbinden und prägen Familien, Freundeskreise, Dorfgemeinschaften – ja sogar
                           ganze Länder und Nationen. Denn: so vielfältig wie die Menschen unseres Landes sind, so vielfältig
                           sind auch Ihre Bräuche und Traditionen.
                           Wie viele andere Landjugend-Mitglieder liebe ich es, das Brauchtum im Jahresablauf zu leben – an-
                           gefangen vom „Woaza mit Honig“ am Neujahrstag, über das Sternsingen, die Faschingsbräuche, die
                           Bräuche der Fasten- und Osterzeit wie das Osterfeuer und das Weihfleisch, den Maibaum, das Kräu-
                           tersträußerl am 15. August, das Binden und Tragen der Erntekrone bis hin zu den Advents- und Weih-
                           nachtsbräuchen. Die Bräuche und Traditionen in unserem Land, die zumeist mit den kirchlichen Festen
einher gehen, helfen uns das Jahr zu strukturieren. Ein Brauch im Jahresablauf, der mir persönlich sehr am Herzen liegt, ist der
Hausbesuch des Nikolaus mit seinen Krampussen. Komme was da wolle – am 5. Dezember nehme ich mir frei, ziehe ich mit
meinen Freunden von der Landjugend als Nikolaus von Haus zu Haus, besuche die kleinen und großen Kinder meiner Heimatge-
meinde und erzähle Ihnen vom Weihnachtsevangelium. Wenn ich in die funkelnden Augen der Kinder sehe, dann weiß ich: Es zahlt
sich aus Brauchtum und Tradition zu leben! Denn nur wer unsere Bräuche und Traditionen von ganzem Herzen liebt und sie daher
auch lebt, der kann in anderen Menschen ein Feuer für sie entfachen. Nur wenn wir es schaffen, dieses Feuer weiter zu geben und
immer wieder anzufachen, dann wird Brauchtum und Tradition nicht zu einer anbetungswürdigen Asche, sondern bleibt etwas
Lebendiges! Etwas Lebendiges, das unsere Gesellschaft zusammenhält!
                                                                 Ing. David Reinhard Knapp, Obmann der Landjugend Steiermark

                            Bräuche und Tradition – Tracht tragen
                            Brauchen wir Bräuche? Hat Tradition Zukunft? Mit diesen Fragen werde ich immer wieder konfrontiert.
                            Meine Antwort ist immer ein selbstverständliches JA, denn beide Zitate drücken fast dasselbe aus.
                            Bräuche sind Volksgut, ja ein Stück Kultur. Sie sind meist einer Region zuzuschreiben, oft unverwech-
                            selbar und sogar notwendig. Sie spiegeln das Leben einer Region, einer Kulturlandschaft die sich über
                            Jahrhunderte erarbeitet und bewahrt hat.
                            Dies gilt für Mundart, Liedgut, Volkstanz und Volksmusik und auch dem „G`wand“ bzw. Tracht. Bräu-
                            che „verraten“ etwas von Traditionsbewusstsein, Identität einer Heimatregion für Menschen und deren
                            Heimat. Wenn wir von Brauchtum reden, ist meist das Volksbrauchtum gemeint, verbunden mit dem
                            religiösen oder ländlich-bäuerlichem Bräuchen. Bräuche sind im Volk gewachsen und wurden zur Tra-
                            dition. Von Tradition spricht man, wenn Bräuche immer wieder kehren. Bräuche werden gebraucht,
besser gesagt angewendet, um mit Hilfe gewisser Dinge symbolisch zu erklären worum es sich handelt. Sie haben einen sehr
hohen Stellenwert, zur Sozialisierung beizutragen und damit einen guten Dienst für die Allgemeinheit wahrzunehmen.
Die derzeitige Situation COVID 19 zeigt uns wie schnell sich das gesamte Umfeld von uns verändert. Besonders das Brauchtums-
leben ist hier unter die Räder gekommen. Keine Veranstaltungen, Bräuche und Traditionen die auch mit der Kirche verbunden sind
mussten schlichtweg gestoppt werden. Wie leer und öde Festlichkeiten traditionelle Bräuche sind. Feste wie Palmsonntag, Ostern
(mit allen Osterbräuchen), Fronleichnam, Erstkommunion, Firmung, Johannisfeuer, usw. Hier lüftet sich das Geheimnis, dass uns
diese Bräuche und Traditionen einfach fehlen.
Es ist auch Brauch, sich zu den Festtagen schön zu kleiden. Zum Brauchtum und Tradition gehört natürlich auch das Tragen
der Tracht. Wir unterscheiden die überlieferte „echte“ Tracht und die Trachtenmode. Dem derzeitigen Trachtenboom ist es zu
verdanken, dass gerne Tracht getragen wird. Nicht jeder kann oder will sich eine „echte“ Tracht leisten. Doch früher oder später
wird aus der „Modetracht“ eine echte Tracht. Somit leistet die oder der Trachtenträger für das Brauchtum und die Tradition einen
wertvollen Beitrag.
Für uns gilt es nach wie vor: Wir sind nicht da um die „Asche zu bewahren, sondern viel mehr Feuer weiter zu geben“. Wir Tracht-
ler sind bemüht alle Fragen über das Tragen der Tracht zu beantworten und geben gerne darüber Auskunft.

                                                                                                           Balthasar Kendlbacher
                                                                                       Obmann Landestrachtenverband Steiermark
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Viele Spenden in der Coronakrise
Dank des Generalpräsidiums für die hohe Spendenbereitschaft
Kolpingschwestern und Kolping-          Desinfektionsmitteln, aber auch Mut
brüder weltweit, in allen 60 Län-       machende Worte und persönliche
dern, in denen es Kolpingsfamilien      Briefe wurden bei Kolping weltweit
gibt, sind Menschen mit der CO-         in den letzten Monaten verteilt. Nie-
VID-19-Pandemie konfrontiert. Es        mand sollte sich verlassen fühlen,
sind nun schon einige Monate ins        niemand sollte denken, dass er oder
Land gegangen, seitdem wir zuerst       sie in dieser Zeit allein auf sich ge-
von diesem Virus gehört haben und       stellt ist. Die Bilder von Tausenden
es begonnen hat, unser alltägliches     von Kolpingschwestern und Kol-
Leben zu bestimmen.                     pingbrüdern, die sich aufmachen,         unter dem Rasen, wenn ein gnädi-
Wir alle erfahren die Bedrohung         um den Kranken und Älteren bei-          ges Geschick mich den guten Kol-
durch das Corona-Virus selbst, aber     zustehen, die einander anrufen oder      ping nicht hätte kennen lassen. Du
auch die Maßnahmen, die vor An-         zumindest „auf Distanz“ besuchen,        müsstest ihn sehen, wie der sich
steckungen schützen, auf sehr un-       haben uns alle dankbar und stolz auf     für uns arme Handwerksburschen
terschiedliche Weise. In manchen        unsere internationale Kolpingsfami-      verzehrt. Bei dem ist man gut auf-
Ländern ist die medizinische Inf-       lie sein lassen. Dort, wo Kolping-       genommen. Durch den habe ich ei-
rastruktur sehr gut, sodass vielen      mitglieder nicht persönlich helfen       nen ganz anderen Begriff von einem
Erkrankten schnell und umfassend        konnten, haben sie dies oft durch        katholischen Pastor bekommen!“
geholfen werden kann. In anderen        Spenden getan. Zu Beginn der Pan-        (nach Hans-Joachim Kracht, Adol-
Ländern wiederum stehen kaum            demie wurde im Generalsekretariat        ph Kolping, Leben und Werk).
genug Beatmungsgeräte zur Verfü-        ein „Kolping-Corona-Fonds“ auf-          Es ist dieser Geist des Seligen Adol-
gung, um den am schwersten Er-          gelegt. Aus ihm sollten schnell und      ph Kolping, der auch heute das Tun
krankten beizustehen. Einige Län-       zielgenau die Projekte und Kolping-      in unserem Verband prägt. Laien
der konnten Milliarden von Euros        verbände unterstützt werden, die fä-     und Priester, Jugendliche, Kin-
oder Dollar zur Verfügung stellen,      hig und willens sind vor Ort rasch       der und Bischöfe sehen in ihm das
um den Unternehmen und Arbeits-         zu helfen. Aus Deutschland, Ös-          Vorbild dafür, wie ein Leben in der
plätzen über die Zeit des Lock-         terreich, Südtirol und der Schweiz       Nachfolge Jesu gelingen kann – als
downs und der Einschränkung der         kamen binnen weniger Wochen              ein Leben, das die anderen im Blick
wirtschaftlichen Tätigkeit hinweg       über 750.000 EUR zusammen. Ein           behält und tatkräftig unterstützt, wo
zu helfen. In anderen Ländern be-       überwältigendes Zeichen lebendi-         Not ist. Wir alle wissen nicht, wie
kommen Menschen keinerlei finan-        ger Solidarität in unserem weltwei-      lange diese Pandemie unsere Welt
zielle Unterstützung, um trotz aus-     ten Verband. Mit diesen vielfältigen     noch in Atem halten wird. Wie viele
bleibenden Einkommens sich und          mutigen Einsätzen stehen wir ganz        Menschen werden noch an diesem
ihre Familien zu ernähren.              in der Tradition des Seligen Adolph      Virus, oder dessen Folgen, sterben?
In dieser Situation einer weltwei-      Kolping: Im Sommer 1849 brach            Niemals sterben wird unsere Soli-
ten Krise dürfen wir erleben, dass      in Köln, wie auch immer wieder in        darität, unser Versprechen, als Kol-
die über 400.000 Kolpingmitglieder      vielen anderen deutschen Städten         pingmitglieder füreinander und für
weltweit füreinander und für andere     damals, eine Cholera-Epidemie aus.       jene in Not da zu sein. Das mag das
in ihrer Umgebung einstehen. Statt      Von Anfang an gehörte Kolping zu         Tröstliche in diesen Wochen sein:
nur auf sich selbst und die eigene      denen, die sich unentgeltlich um         Wir sind eine starke Gemeinschaft,
Not zu schauen, zeigen sich Kol-        die Kranken kümmerten. Sogar von         eine internationale Familie, in der
pingschwestern und Kolpingbrüder        Betroffenen wurde über seine Hil-        niemand allein ist.
solidarisch mit denen, die aus eige-    feleistung berichtet. So schreibt der
ner Kraft diese Zeit nicht bewältigen   evangelische Kupferschmied Kurt          Bleibt gesund und mutig
                                                                                 Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses
können. Grundnahrungsmittel und         Schneppensiefen in einem Brief an        Dr. Markus Demele, Generalsekretär
Wasser, Hygienesets mit Seife und       seine Braut: „Ich läge lange schon       Karin Wollgarten, Geschäftsführerin
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                       KOLPING ÖSTERREICH
Grundsteinlegung für das neue Kolpinghaus Wien-Alsergrund
Nach mehr als 120 Jahren wird das Fundament für viele weitere Jahrzehnte gelegt
Als „Jahrhundertprojekt“ bezeich-     in ihrem Wert für das Leben der               dass es Menschen gibt, die Un-
nete Kolping-Präsidentin Christine    Stadt kaum zu überschätzen seien:             terstützung benötigen – und wer,
Leopold bei der Grundsteinlegung      „Als Orte der Begegnung schaffen              wenn nicht wir, sollte für sie das
den Neubau des Kolpinghauses          Kolpinghäuser jene soziale Durch-             Bollwerk sein?“ Nach der Segnung
Wien-Alsergrund, dessen Tradition     mischung, aus der heraus sich das             der Baustelle durch Bundespräses
als Heimstatt, damals für Hand-       für Wien typische Lebensgefühl                Gerald Gump und den Präses der
werksgesellen, bis ins Jahr 1897      entwickelt – für mich liegt hier              Kolpingsfamilie Konrad Wutscher
zurückgeht: „Auf dem Fundament,       das Geheimnis unseres Rufes als               wurden an der tiefsten Stelle des
das wir jetzt schaffen, werden wie-   lebenswerteste Stadt der Welt.“ In            künftigen Kolpinghauses eine Bul-
der Generationen von Jugendlichen     ähnlicher Weise strich Bezirksvor-            le mit der Gründungsurkunde und
ein Zuhause finden.“                  steherin Saya Ahmad (SP) den Bei-             ein Ziegel aus dem alten Kolping-
Errichtet wird ein Heim für Studen-   trag Kolpings bei der Mitgestaltung           haus vermauert. Vorsitzender Ro-
tInnen, Lehrlinge, Berufstätige und   des gesellschaftlichen Lebens her-            bert Notsch kommentierte dies so:
SchülerInnen, in dem durch diver-     vor: „Uns verbindet der Gedanke,              „Möge dieser Stein wiederum für
se Zusatzangebote auch die soziale    dass es wichtig ist, für den Zusam-           mehr als hundert Jahre eine tragen-
Durchmischung gefördert werden        menhalt einzutreten, uns ist klar,            de Rolle spielen!“
soll. Vorgesehen sind Wohnplätze
für SeniorInnen, die durch Ange-
bote des betreuten Wohnens unter-
stützt werden sollen, und für Men-
schen mit Behinderungen, beides
in Kooperation mit dem „Fonds
Soziales Wien“ (FSW), weiters
Plätze zum Zwecke der Wohnin-
tegration von Frauen und Kindern
in besonderen Notlagen. In ihrem
Statement zur Grundsteinlegung
erinnerte Leopold an den 2015
verstorbenen Ehrenpräses von Kol-
ping Österreich, Ludwig Zack, von
dem die Initiative für den Neubau
ausgegangen war, und dankte den
Verantwortlichen der Kolpings-
familie um Vorsitzenden Robert
Notsch, den PlanerInnen und dem
Baumanagement sowie den Aus-
führenden, ebenso den Partnern        von links nach rechts: Robert Notsch, Vorsitzender Kolping Wien-Alsergrund,
in der Stadt Wien, an erster Stelle   Christine Leopold, Präsidentin Kolping Österreich, Saya Ahmad Bezirksvorsteherin und
dem anwesenden Sozialstadtrat         Peter Hacker Sozialstadtrat.                                       © PID/David Bohmann
Peter Hacker und den VertreterIn-
nen des „Fonds Soziales Wien“
(FSW) für deren Bereitschaft zu                   Tut jeder in seinem Kreis das Beste,
Kooperation. Hacker (SP) verglich
in seinem Grußwort die Projekte           wird´s bald in der Welt auch besser aussehen.
des Kolpingverbandes mit „Per-
len“, die, zusammen mit anderen,                                        Adolph Kolping
KOLPING KONTAKTE                                                        9

                           Hohe kirchliche Auszeichnung
                    für Landespräses KR Mag. Wolfgang Koschat
                                                    auf Landesebene teilzunehmen und                   Der Landesverband Steiermark
Diözeanbischof Wilhelm Kraut-                                                                          gratuliert herzlichst zu dieser päpst-
                                                    für die geistliche Orientierung im
waschl hat am 9. September zehn                                                                        lichen Auszeichnung.
                                                    Landesverband zu sorgen.
steirische Priester ausgezeichnet,
darunter unseren Landespräses KR
Wolfgang Koschat, der als einziger
mit der päpstlichen Auszeichnung
„Monsignore“ (päpstlicher Kaplan)
bedacht wurde.
Mag. Wolfgang Koschat wurde
1952 in Graz geboren, 1978 zum
Priester geweiht und ist seit 1983
Pfarrer von Jagerberg. Am Kol-
pinggedenktag,       (8. Dezember
1983) wurde er zum Präses der
Kolpingsfamilie Jagerberg gewählt
und löste den ersten und langjähri-                   Foto: Velchev

gen Präses Kajetan Hütter, der aus
Krankeitsgründen zurück getre-
ten war in dieser Funktion ab. Im
  Myanmar                                                                                                                           Brasilien
Juni 1996 wurde Wolfgang Ko-
schat auch zum Landespräses von
Kolping Steiermark gewählt und
übernahm das Amt von Msgr. Mag.
Franz Tropper.
Obwohl Mag. Koschat seit Jahren
auch Pfarrer von Mettersdorf und
St. Nikolai o.D. ist, steht er Kol-
ping Steiermark seit 24 Jahren mit
vollem Engagement zur Seite und
findet, trotz seines vollen Termin-
kalenders, immer Zeit an den di-
  Myanmar                                                                                                                           Vietnam
versen Kolping Veranstaltungen                       Foto: Fastl

 Foto: Fastl                                                                             Foto: Fastl
                                                                                                               Kolpingjugend Rumänien
Die Bürgermeister, im Bild Viktor Wurzinger, Jagerberg, überreichten eine Ehrenurkunde   Msgr. Wolfgang Koschat mit Diakon Mag. Christian Plangger
als Dank um die Verdienste für die von ihm betreuten Pfarren.                            und PGR-Vorsitzende von Jagerberg Christine Marbler
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   KOLPING STEIERMARK
Sport-Projekt “Empower Yourself 2.0” im Corona Jahr 2020
Nach dem Erfolg im Vorjahr, hat
die Kolping Jugend Steiermark
wieder ein Sport-Projekt unter
dem Namen „Empower Yourself
2.0“ organisiert. Wie ihr euch vor-
stellen könnt, mussten wir einige
unserer Aktivitäten aufgrund der
COVID-Situation verschieben oder
absagen. Wir hatten jedoch großes
Glück, denn unsere Jahreshigh-
lights, der Canyoning- sowie der
Rafting Ausflug, konnten nach den
Lockerungen der Regierung statt-
finden. Rund 25 Jugendliche waren
bei beiden Aktivitäten mit dabei.

  Wie geht es weiter? Trotz der derzeitigen Lage werden wir Termine für die anschließend genannten Aktivitäten fixieren.
  Sowohl aus Sicherheitsgründen als auch wegen der Vorgaben des Ministeriums behalten wir uns die Option zur kurz-
  fristigen Absage vor!
  Du hast Interesse an einer der genann-
  ten Veranstaltungen teilzunehmen oder    Geplante Veranstaltungen & Ausflüge für den Herbst 2020
  über zukünftige Aktivitäten informiert     Nachtwanderung auf den Schöckl
  zu werden, dann schreib uns:               Radtour von Graz nach Paldau mit Nächtigung
  jugend@kolping-graz.at                     Teambuilding / persönlichkeitsbildendes Seminar
  Teile uns deinen Namen, die Tele-          Kinoprämiere (im KIZ-Royal) James Bond, keine Zeit zu sterben
  fonnummer oder E-Mailadresse mit           Therme Loipersdorf Badespaß in der Therme
  und aus welcher Kolpingsfamilie du         Bolder-Abend im Wiki Adventure Center Graz
  kommst.
KOLPING KONTAKTE                                        11

Die Kolpingjugend Steiermark hat einen neuen Jugendleiter

                                       Mein Name ist Daniel Roca, ich               wo ich auch meine Liebe zur Kol-
                                       bin 17 Jahre alt und ich komme aus           pingjugend entdeckt habe.
                                       Birkfeld in der Oststeiermark.               In meiner Funktionsperiode habe
                                       Vor Kurzem wurde ich zum Lan-                ich vor die bestehenden Mitglie-
                                       desleiter der Kolpingjugend Stei-            der besser zu vernetzen und vor
                                       ermark gewählt, worauf ich sehr              allem auch Neugründungen in den
                                       stolz bin. Hauptberuflich bin ich            verschiedenen Ortsgruppen zu för-
                                       als Lehrling bei einem Musikfach-            dern. Mein Hauptaugenmerk liegt
                                       geschäft in Graz beschäftigt.                in der Ideenfindung und einem Zu-
                                       Mein Hobby habe ich somit zum                kunftsworkshop über ein Konzept
                                       Beruf gemacht, da ich auch davor             für die Kolping-Jugend Steiermark.
                                       schon als Musiker auf der Bühne              Für jegliche Anregungen bin ich
   Daniel Roca                         stand. Diese   Lehrstelle
                                                 Ein besonders     hat mich
                                                               brickelndes Erlebnis stets offen
                                                                                    war das      undauf
                                                                                             Rafting freue  mich über alle
                                                                                                        der Salza
   jugend@kolping-graz.at              in das Kolpinghaus Graz gebracht,            Nachrichten, die bei mir eintreffen.

                   Herzlichen Dank unseren Spendern!
   Die Redaktion sagt allen, die den Druck und den Versand der „KOLPING-KONTAKTE“
                mit ihrer Spende mittragen, ein herzliches Vergelt's Gott!
  Altbürgermeister Alfred Stingl, Graz. Dr. Anton Stradner, Jagerberg. Präses Mag. Friedrich Weingartmann,
  Feldbach. Dr. Herbert u. W. Scheschy, Salzburg. Waltraud Pichler, Knittelfeld. Ing. Bmstr. Konrad Pilz, Aigen
  i. Ennstal. Walter Freitag, Knittelfeld. Johannes Sudy,Feldkirchen. Präses Mag. Horst-Michael Rauter, Kla-
  genfurt. Anton Schrei, Puch b. W. Ing. Mag. Franz Rinner, Graz. Helmut und Maria-Luise Stanek, Eibiswald.
  Johann Fuchsbichler, Graz. Dr. Annemarie Behmel, Graz. Johann, Anna Chocholka, St. Stefan i.R. Diözesan-
  präses Mag. Dr. Rudolf Schweinberger, Schlierbach. Josef Ölzant, Wien. Anton Schermaier, Kremsmünster.
  Annemarie Labugger, Graz. Simon Eiletz, Knittelfeld. Gottfried Stoff, Graz. Harald Gillich, Graz. Johann Pris-
  ching, Mürzzuschlag.
                      Spenden können Sie mit beiliegendem Zahlschein oder direkt auf unser
    Konto bei der Raiffeisenlandesbank Steiermark IBAN: AT363800000004425906, BIC: RZSTAT2G einzahlen.
                            Ein herzliches Vergelt's Gott auch allen anonymen Spendern

                                Termine und Veranstaltungen
       3. Oktober 2020            Bundeskonferenz Kolping Österreich
                                  im Kolpinghaus Salzburg
       9. Oktober 2020            Landeskonferenz Kolping Steiermark
                                  im Kolpinghaus Graz, Beginn 19:00 Uhr
      10. Oktober 2020           Kulturfahrt nach Celje/Slowenien
                                 und Treffen mit slowenischen Kolpingfreunden
    19. November 2020            Generalversammlung der Kolpingsfamilie Graz
                                 im Kolpinghaus Graz, Beginn 19:00 Uhr
     8. Dezember 2020             Generalversammlung der Kolpingsfamilie Jagerberg
                                  8.00 Uhr Hl. Messe, anschließend GV im Gasthof Haiden
    13. Dezember 2020             Adventandacht der Kolpingsfamilie Jagerberg
                                  Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben
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                            Herzlichen Glückwunsch
 Zum 95. Geburtstag                                                                                                Zum 55. Geburtstag
 Anna Eberl, KF Knittelfeld                                                                                     Anna Schmuck, KF Weiz
                                                                                                                DI Kurt Rieder, KF Graz
 Zum 85. Geburtstag
 Leopold Vollmann, KF Knittelfeld                                                                                  Zum 50. Geburtstag
                                                                                                                Anna Eder, KF Jagerberg
 Zum 80. Geburtstag
 Werner Breser, KF Knittelfeld                                                                                    Zum 45. Geburtstag
 Leopoldine Pfaffenthaler, KF Knittelfeld                                                                    Mag. Ulli Allmer, KF Weiz
 Edith Gerlitz, KF Knittelfeld
                                                                                                         Zum 40. Geburtstag
 Zum 70. Geburtstag                                                                          Markus Hirschmann, KF Jagerberg
 Arnold Hirnschall, KF Jagerberg
 Josef Wolf, KF Jagerberg                                                                                         Zum 35. Geburtstag
 Hanelore Eiletz, KF Knittelfeld                                                                            Katarina Perner, KF Paldau
 Mag. Johann Neumann, KF Graz
                                                                                                             Zum 30. Geburtstag
 Zum 65. Geburtstag                                                                               Martin Vollmann, KF Knittelfeld
 Alois Klein, KF Graz
 Herta Hirnschall, KF Jagerberg                                                                                  Zum 25. Geburtstag
                                                                                                           David Hütter, KF Jagerberg
 Zum 60. Geburtstag                                                                                        Alois Gschwandtl, KF Graz
 Edeltraud Kosar, KF Knittelfeld
 Simon Eiletz, KF Knittelfeld
 Harald Gschaider, KF Knittelfeld                                                                                        Foto: Andreas Hermsdorf_pixelio.de

      Tradition und Brauchtum sind nicht nur unsere Wurzeln,
                     sondern stehen auch für
                 Gemeinschaft und Zusammenhalt.
                                                                    Thomas Wolf

Bei Unzustellbarkeit retour an: Adolph-Kolping-Gasse 6, 8010 Graz
                                                                            Impressum:                            KOLPING KONTAKTE
                                                                            Herausgeber und Medieninhaber: Landesverband Kolping Steiermark, Adolph-Kolping-Gasse 6,
                                                                            8010 Graz. - Schriftleitung: Landesvorsitzender Josef Pucher.
                                                                            Redaktion: Stefan Salcher, Peter Hasenleithner, Michael Holzer, Werner Salzger.
                                                                            Sollten sie die Zusendung dieser Zeitung nicht mehr wünschen, dann teilen sie uns das bitte
                                                                            telefonisch unter 0316/829470 oder schriftlich an obige Anschrift mit.
                                                                            Erscheint vierteljährlich; Für Mitglieder, Freunde und Förderer des Kolpingwerkes kostenlos!
                                                                            Offenlegung, Mediengesetz vom 1. Jänner 1982. Blattabsicht: Förderung der statuarischen
                                                                            Ziele des Kolpingwerkes. Blattlinie: katholisch-sozial.
                                                                            Vereinsvorstand: Josef Pucher, Wolfgang Koschat, Stefan Salcher,
                                                                            Peter Hasenleithner, Ludwig Freiberger, Edith Allmer.
                                                                            Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.
                                                                            Verlagspostamt: 8010 Graz                                  Erscheinungspostamt: Graz
                                                                            P.b.b. - GZ 02Z031518 M
                                                                                                                    Gestaltung, Satz, Druck: Fa. Hildegard Loder, 03132/3225
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