Einblicke in Klaus und Claudias Fotoalbum - Kreuzkirche Springe

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Einblicke in Klaus und Claudias Fotoalbum - Kreuzkirche Springe
1990–2020

      1990–2020

Einblicke in Klaus und
Claudias Fotoalbum
Dieses Jahr war in vielerlei Hinsicht merk-, aber auch
denkwürdig: Corona, Masken, Abstand, Klopapiermangel
und das 30-jährige GAiN Jubiläum. Geplant war aus
diesem Anlass eigentlich eine Reise für alle Mitarbeiter
nach Armenien. Leider machte uns das kleine Virus einen
Strich durch die Rechnung. Auch andere Reisen, die
­geplant­waren,­konnten­nicht­stattfinden.­Trotzdem­war­
 2020 einiges bei uns und GAiN los.

Im Folgenden Rückblick auf dieses Jahr und die 29 davor.
Wir haben ein paar Highlights rausgepickt, die aber
keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben.

Viel Spaß beim virtuellen Blättern und Durchschauen.
Klaus und Claudia                                          2020: Im GAiN-Lager haben wir immer die
                                                           passenden Hilfsgüter vorrätig.
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1990–2020

1990: Wie alles anfing

November 1990: Eine Gruppe von Studenten            Wir studieren zwar nicht – Claudia arbeitet zu     Der erste Konvoi bestehend aus vier Fahr-
aus Gießen plant Hilfstransporte nach Riga          dieser Zeit bei Campus für Christus an der Re-     zeugen, zwei 40 Tonnern, einem Wohnmobil
und Leningrad, um den hungernden Menschen           zeption – aber wir sind bei den ersten Planun-     und einem Transporter fährt noch vor Weih-
dort zu helfen. Die Initiative nennt sich „Aktion   gen der Studenten dabei. Sie treffen sich in den   nachten los. Wir sind zu zehnt: vier Fahrer, drei
Hungerwinter“. Sie sammeln Geld für die ers-        Räumlichkeiten von Campus. Klaus arbeitet          Übersetzer, ein Arzt ein Konvoileiter und einer
ten Transporte auf dem Gießener Weihnachts-         damals als Fuhrparkleiter bei einer Spedition.     Catering-Frau. Diese Aufgabe fällt mir zu. Wir
markt.                                                                                                 sind alle etwas aufgeregt, denn unsere Reise-
                                                                                                       ziele liegen in der damaligen Sowjetunion.
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1990: Im Reich des Bären

Klaus muss sich den Weg in Richtung Osten        Wir haben‘s geschafft! Hier entladen wir den     Silvester feiert die Konvoimannschaft auf den
ganz ohne Navi und GPS erarbeiten. An der        Lkw mit den Hilfsgüter bei der theologischen     schneebedeckten Straßen von Leningrad. Außer
russischen Grenze treffen wir auf Viktor (er     Akademie in Leningrad (St. Petersburg). Unsere   uns ist kein Mensch draußen. Kein Wunder,
arbeitet nach 30 Jahren immer noch bei uns als   Station davor war Riga.                          denn in Russland ist der 31.12. ein Familien-
Fahrer) und Agris, die uns als Scouts durchs                                                      fest, so wie bei uns an Weihnachten. An die-
Land begleiten.                                                                                   sem Tag bringt in Russland Väterchen Frost die
                                                                                                  Geschenke zu den Kindern.
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1991: Die Transporte gehen weiter

Auf den ersten Konvoi folgen weitere. Die       Einen Teil der Hilfsgüter erhält die Baptisten-   Die ersten drei Konvois fahren noch in die
Menschen in der Sowjetunion brauchen Hilfe.     gemeinde in Riga. Abladen ist hier noch echte     Sowjetunion. Im Februar 1991 erklärt sich
Auf den langen Fahrten haben wir mit diversen   Handarbeit. Ohne Stapler oder Ameise. Nach        Lettland unabhängig. Niemand weiß damals,
Problemen zu kämpfen: korrupten Zöllnern,       den Anstrengungen der Fahrt, sind wir immer       wie die Sowjets darauf reagieren werden.
eingefrorenem Diesel, Reifenpannen, Eis und     froh, wenn das Ziel wohlbehalten erreicht         Werden sie das Baltikum mit Militärgewalt zu-
Schnee auf der Straße u.v.m. Da muss man oft    haben.                                            rückerobern? Hier stehe ich (Claudia) mit Agris
improvisieren. Hier binden wir den defekten                                                       vor einer der Barrikaden gegen die russischen
Pkw unserer beiden Scouts mit zwei zusam-                                                         Panzer in der Altstadt von Riga.
mengeknoteten Sicherheitsgurten ans Wohn-
mobil.
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1992: Weiter
Richtung Osten

Klaus organisiert Hilfstransporte für zwölf     Ehrenamtliche aus der Region Gießen/          Die Menschen in den Städten an der Wolga
Großstädte an der Wolga. Wir fahren jetzt       Marburg packen 6.000 Lebensmittelpakete für   empfangen uns sehr herzlich. Hier sind wir
noch weiter gen Osten. Anfangs begleiten uns    Menschen in Not in Russland.                  mitten in der Nacht in Tscherepowitz an der
einige alte Bekannte vom ersten Transport                                                     Wolga angekommen. Bis dahin haben wir
1990: Reinhold (Übersetzer), Michael                                                          2.600 km zurückgelegt. Die Lebensmittel-
(Lkw-Fahrer), Agris (lettischer Lkw Fahrer),                                                  pakete werden nachts noch entladen, dann
Steffen (Lkw Fahrer) und natürlich wir beide.                                                 geht es weiter zur nächsten Station.
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1994: Herz verloren

Wenn wir mit den leeren Lkws aus Russland   Tante Walli, eine alte lettische Dame, setzt sich   Unser erster Partner in Lettland ist „Misja
kommen, fahren wir immer über Lettland      mit ihren über 75 Jahren mit ganzem Herzen          Pakapieni“. Bill Schulz und seine Mitarbeiter
nach Deutschland zurück. Das Land und die   für Menschen in Not ein. Sie sortiert die Hilfs-    betreuen ca. 2.000 arme Familien im Land und
Menschen werden für uns zu einem kleinen    güter, die wir aus Deutschland bringen.             verteilen die Hilfsgüter.
Stück Heimat.
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1995: On the road

Igor und Viktor fahren viele Transporte nach   Kurz vor Uljanowsk bleiben wir einmal in        Dieser Unfall erschüttert uns bis ins Mark.
Russland. Besonders oft bringen sie Hilfs-     einem Schneesturm stecken. Gott sei Dank        Die beiden zwei lettischen Fahrer sterben auf
pakete und medinische Ausrütung in Lenins      funktoniert die Standheizung. Die Außen-        spiegelglatter Fahrbahn in Litauen. Klaus will
Geburtsstadt Uljanowsk. Auch wir sind bei      temperatur liegt bei -30 Grad. Weil wir im      mit die Arbeit aufhören. Viktor ermutigt ihn,
einigen Fahrten mit von der Partie.            noch sehr sowjetisch geprägten Uljanowsk        nun erst recht weiterzumachen.
                                               kein Zimmer im Hotel bekommen, schlafen
                                               Klaus und ich an der Abladestelle im Lkw. Wir
                                               haben auch zu viel Angst, dass nachts etwas
                                               am Lkw geklaut wird.
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1997: Erste Freizeit

Auch damals laden wir mit der ersten Freizeit-   Die Unterbringung der Teilnehmer ist noch      Die ersten Freizeiten fanden in Zusammenar-
gruppe einen Lkw mit Hilfsgütern ab. Klaus       recht rustikal. Die Sanitäranlagen sind äuß-   beit mit dem EC statt. Klaus lauscht aufmerk-
erprobt hier seine Leiterbegabungen.             serst bescheiden. Die Gruppe übernachtet       sam einem Seminar für lettische Jugendleiter,
                                                 auf dem Gelände unseres damaligen Partners     das auch mit zum Programm gehört.
                                                 „Misja Pakapieni“.
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1999: Platz gefunden

Klaus arbeitet in Gießen mittlerweile mit einem   Die „Aktion Hungerwinter“ ist im gleichen    Claudia arbeitet in der Grafikabteilung bei
kleinen Team zusammen, das aus vier weiteren      Bürogebäude wie Campus für Christus unter-   Campus für Christus zusammen mit ihrer
Mitarbeitern besteht. Einer davon, Rolf, fährt    gebracht. Seit MItte der Neunziger ist aus   Kollegin Judith. Sie entwirft für Klaus und
bei seiner Hochzeit mit seiner zukünftigen Frau   der Aktion ein Arbeitszweig von Campus für   sein Team die Spendenaufrufe und andere
auf der Sattelplatte des Lkws zur Kirche.         Christus geworden.                           Publikationen für „Aktion Hungerwinter“.
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2001: Das globale Hilfs-Netzwerk
entsteht

In diesem Jahr wird aus Aktion Hungerwinter     Keine Angst, die Waffe ist zwar echt, aber zum   Wir arbeiten uns tiefer in die Materie der
das internationale Hilfswerk GAiN.              Glück nur geliehen. In Afghanistan ist Klaus     Fotografie ein und besuchen zusammen Kurse.
Der erste Einsatz: In Zusammenarbeit mit ka-    auf seiner Reise vielen Waffen mit scharfer      In unserem Haus richten wir ein Schwarz-Weiß
nadischen GAiN-Mitarbeitern fliegt Klaus nach   Munition begegnet. So traf er einen Fischer,     Labor ein, in dem wir u.a. dieses Foto selbst
Afghanistan, um dort Menschen zu helfen.        der mit der Panzerfaust Fische erlegte, indem    entwickeln.
                                                er in den Fluss schoss.
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2003: Im Land der Lügen

Ein Malurlaub in Ligurien/Norditalien ist aktiv   Wir fliegen das erste Mal nach Nordkorea.
und entspannend zugleich. Das ist genau das,      Unsere kanadischen Kollegen haben dort ein
was wir gern machen.                              Hilfsprojekt, in das wir miteinsteigen. Wir
                                                  erleben ein Land, das viel Wert auf eine nach
                                                  außen hin perfekte Fassade legt.

                                                                                                  Ich bin geschockt: in einem Kinderheim
                                                                                                  drücken uns die Erzieher geschminkte
                                                                                                  und apathische (mit Medikamenten ruhig
                                                                                                  gestellte) Babys in den Arm.
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2004: Wachstum

                                  Die erste internationale GAiN-Konferenz findet   Und die nächste Konferenz tagt in Südkorea. Erste
                                  in Gießen statt. Es gibt mittlerweile GAiN in    Gespräche über eine Gründung von GAiN in Südkorea
                                  Australien, Kanada und in den USA.               finden statt.

Das erste offizielle GAiN-Team-
foto: Mein Aufgabenbereich
hat sich von der Grafik nun zur
Fotografie erweitert.
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2005: Uganda

„In Afrika möchte ich kein Hilfsprojekt machen.   All diese Kinder sind von ihren Müttern aus-    Eine weitere prägende Reise machen wir in
Da tummeln sich zu viele Hilfsorganisationen      gesetzt und von der Polizei am Straßenrand      den Süd-Sudan. Dort begegnen wir Menschen,
und man sieht kaum Erfolge.“ Das ist Klaus‘       oder im Müll gefunden worden. Wie auch          die von Krieg und Hunger gezeichnet sind.
Kommentar nach unserer ersten Reise nach          Edwin, den Klaus sofort ins Herz schließt.      In dieser Gegend wütet die Lord-Resistance
Tansania 1997. Ein Freund nimmt uns mit nach      Uns beeindruckt dieses Projekt so stark, dass   Armee von Kony und es herrscht ein ständiger
Uganda, wo wir das Ehepaar Buitindijk kennen-     Klaus bei GAiN das Patenschaftsprogramm         Konflikt zwischen Nord- und Südsudan.
lernen. Sie beherbergen in ihrem Einfamilien-     ins Leben ruft.
haus fast 40 Kinder. In der ehemaligen Garage
reiht sich die Babybett an Babybett.
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2006: Sudan und Thailand

Im Sudan: Das erste Mal in unserem Leben        Durch die meine Kamera kommuniziere        So langsam kommen wir in der Welt herum:
sehen wir Kinder mit den typisch aufgeblähten   ich gern mit den Menschen. Ich zeige den   Klaus besucht zusammen mit GAiN Australien
Bäuchen, wie man sie auf Spendenaufrufen        Modellen gern die Bilder auf dem Display   ein Hilfsprojekt für Kinder in Thailand.
sieht, wenn es um Afrika geht. Was noch         der Kamera. Gerade die Kinder sind immer
schlimmer für uns ist, dass die Menschen fast   fasziniert davon, sich selber zu sehen.
alle apathisch und hoffnungslos wirken. Das
liegt zum einen am dreckigen Wasser, das die
Leute krank macht. Deshalb hat GAiN Kanada
ein Brunnenbohrprojekt ins Leben gerufen.
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2006: Vom Leiten und Leiden

Hier seht ihr den männlichen Teil des Six-      Das ist der weibliche Gegenpart. Der Six-Pack    Klaus reist das erste Mal nach Indien, um
Packs, einem Leitungsgremium bei Campus         existiert nur ein Jahr. Es sind eigentlich nur   unseren Projektpartner dort zu besuchen. Wir
für Christus. Drei Ehepaare treten die Werks-   Klaus und Clemens, die echte Leitungsauf-        haben die Hilfe für indische Kinder nach dem
leitung an. Wir gehören dazu.                   gaben im Werk haben. Sie bleiben auch in der     Tsunami 2004 begonnen.
                                                Leitung von Campus für Christus.
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2007: Israel

2003 reisen wir zum ersten Mal nach Israel,     Auch in Israel startet GAiN ein Hilfsprojekt:   Sportlich! Klaus läuft den Berg nach Massada
da noch als Touristen. Uns zog die kulturelle   Zusammen mit dem Joseph Projekt helfen wir      lieber hoch, anstatt mit der Seilbahn zu fahren.
Vielschichtigkeit und die uralte erlebbare      Bedürftigen, wie z.B. den Immigranten aus
Geschichte in ihren Bann.                       Äthopien.
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2007: Nicht unentbehrlich

Ein großer Einschnitt in unserem Leben: auf       Am härtesten trifft es unsere Kollegin Zaiga,    Wir kommen mit Schleudertrauma und einigen
der Fahrt zur Lettlandfreizeit verunglücken wir   die auf dem Rücksitz sitzt. Sie ringt in einem   Kratzern davon. Wir bleiben vier Wochen in
in der Nähe von Berlin. Unser Pkw biegt von       Krankenhaus in Brandenburg um ihr Leben.         Brandenburg bis Zaiga aus der Klinik entlassen
der dritten Spur „einfach“ rechts ab und prallt                                                    wird. So haben wir Zeit über die Arbeit und
gegen den blauen Lkw auf dem Standstreifen.                                                        unser Leben nachzudenken. Klaus merkt, dass
Wie durch ein Wunder überleben wir.                                                                er entbehrlich ist. GAiN läuft auch ohne ihn
                                                                                                   weiter. Aber Gott hat trotzdem noch was mit
                                                                                                   uns vor. Er hat uns noch nicht geholt.
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2010: Haiti

Am 12. Januar 2010 ereignet sich in Haiti das   Im Februar reist Claudia mit ihrem Kollege        Wir haben unsere Leidenschaft fürs Campen
schwerste Erdbeben in der Geschichte Nord-      Raphael nach Haiti, um zu schauen, wie GAiN       entdeckt. Mit unserem alten Wohnwagen
und Südamerikas. Über 200.000 Menschen          Deutschland dort helfen kann. Für sie ist es      fahren wir an die Mosel, den Rhein oder auch
sterben. Hundertausende sind verletzt und       die erste Reise ohne Klaus und sie ist ziemlich   nach Österreich.
Obdachlos. GAiN beschließt zu helfen.           aufgeregt, weil sie nicht weiß, was sie vor Ort
                                                erwartet. Vor Ort wohnen die beiden im Haus
                                                des haitischen Leiter Esparandieu und treffen
                                                viele Menschen, die trotz Armut fröhlich sind.
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2011: Meilensteine

Claudia hat die Gelegenheit, ihre Fotografien      GAiN erhält eine Ehrenurkunde für die Arbeit   Klaus lernt im Alter von 45 Jahren drei seiner
von Holocaustüberlebenden in der Knesset           unter Holocaustüberlebenden vom israelischen   vier Halbschwestern kennen. Er wurde als
auszustellen. Das ist ziemlich einzigartig, denn   Parlament.                                     Kind adoptiert und wusste nichts von seinen
normalerweise finden dort keine Ausstellungen                                                     Schwestern. Das Jugendamt in Frankfurt ver-
statt.                                                                                            mittelte den Kontakt.
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2014: Im Irak

GAiN arbeitet in Deutschland mit dem               GAiN hilft den Flüchtlingen im Irak. Wir lernen   GAiN fährt den 1.000sten Transport nach - wer
Wechselbrückensystem. Das hat Klaus in sei-        arabische Christen kennen, die das ganze          hätte es gedacht – Lettland. Wir winken ihm
ner Zeit als Lkw-Fahrer kennen- und schätzen       Leben lang auf der Flucht waren und hören ihre    nach...
gelernt. Die Wechselbrücken können bei den         ergreifenden Geschichten.
Sammelstellen schnell getauscht werden. Ein
weiterer Vorteil ist, dass man ein mobiles Lager
für die Hilfsgüter hat.
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2012: DART und Hausbau

Um die Einsätze in Katastrophengebieten in          In nur 2,5 Tagen bauen wir mit diesem Team   Wir hätten nie geglaubt, jemals so ein tolles
Zukunft zu verbessern, gründet GAiN DART            unser Holzhaus aus sibirischen Naturholz-    Haus bauen zu können. Wir haben auch nie
(Disaster Assistance Response Team). Klaus          stämmen auf.                                 daran gedacht, überhaupt ein Haus zu bauen.
und seine Mitarbeiter organisieren die erste                                                     Über die Hälfte der Baukosten bekommen wir
Schulung der ehrenamtlichen Katastrophen-                                                        von jemandem ganz unerwartet geschenkt.
helfer in Lettland. Hier erklärt er die Bedienung
des Notstromaggregats.
1990–2020

2015 und 2016: Hoch zu Ross

               In der Campus-Leitung stößt Gerhard als      Es scheint Klaus aber doch gefallen zu haben:
               Geschäftsführer zu Clemens und Klaus dazu.   Im März 2016 startem wir zu unseren ersten
               Jetzt sind sie zu dritt in der Leitung.      gemeinsamen Reiturlaub: Eine Woche lang
                                                            Wanderreiten in der Rhön. Jetzt sitzt er schon
                                                            fest im Sattel.

             2015: Hier sitzt Klaus
             das erste Mal auf einem
             Pferd. So ganz geheuer
             ist ihm das noch nicht.
1990–2020

2017 und 2018: Arbeit, Arbeit...

Klaus Assistentin Almut hat immer alle Hände     Klaus ist so relaxt, wie kommt das? Vielleicht    Klaus im Talk: Für die unsere Hauszeitschrift
voll zu tun. Aber kein Wunder, bei einem Chef,   deshalb, weil er aus der Leitung bei Campus für   „Bewegt“ wird er öfter Mal interviewt und
dem ständig etwas Neues einfällt.                Christus ausgeschieden ist? Er bekam zuneh-       muss „seinen Senf“ dazugeben.
                                                 mend gesundheitliche Probleme, deren Ursache
                                                 überwiegend der Stress war. Er entschied sich,
                                                 etwas zu verändern und gab die Leitung bei
                                                 Campus ab.
1990–2020

2018: Freud und Leid...

Wir reisen das erst Mal in die Ostukraine in   Die Internet-Influenzer-Zwillinge Lisa und Lena   Klaus trifft sich in Lettland mit einem Ge-
die Kontaktzone. Dort sehen wir die Not der    gewinnen für GAiN 30.000 Euro Preisgeld bei       schäfsmann, der einen eigenen Hubschrauber
geflüchteten Menschen und die zerbombten       „Klein gegen groß“. Wir reisen mit ihnen nach     besitzt. Mit ihm macht er Rundflügeübers
Häuser.                                        in Armenien und haben eine intensive Zeit zu-     Land. Klaus darf sogar mal kurz selber fliegen.
                                               sammen.
1990–2020

2020: Jetzt wird wieder in die
Hände gespuckt...

Im Corona-Jahr sind wir viel in der Natur unter-   Trotz Lockdowns geht die Hilfe bei GAiN ver-   Wir sind traurig, dass wir die Freizeit und
wegs. Und bleiben natürlich meist in Deutsch-      stärkt weiter: Bei Adidas holen wir Neuware    zwei weitere Bauprojekte in Lettland absagen
land. Hier erklimmen wir einen Klettersteig am     mit vier Lkws gleichzeitig ab.                 müssen. Trotzdem fliegen wir im Sommer einer
Rhein in Boppard.                                                                                 Gruppe von Freunden und anderen Hilfs-
                                                                                                  willigen nach Lettland und bauen einer armen
                                                                                                  Familie in fünf Tagen ein Haus aus Containern
                                                                                                  auf.
1990–2020

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Gehalt spenden.                     Wir mussten in diesem Jahr die meisten unserer Reisen absagen. Aber das Tolle war, dass wir trotzdem
                                    öfters Besuch aus unserer Projektländern bekamen. Kurz vor Weihnachten besuchten uns Lena und Igor,
                                    unsere Partnern aus der Ukrane. Sie sind ehrenamtlich engagiert und helfen vielen Bedürftigen in ihrem
                                    Land. Ohne solche tollen Partner vor Ort könnten wir unsere Arbeit nicht tun! Wir danken auch allen,
                                    die uns in Deutschland immer wieder mit Sach- und Geldspenden unterstützen. Nur so konnte aus der
                                    Aktion Hungerwinter die internationale Hilfsorganisation GAiN werden.
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