SEPT. 2019 No. 135 - KAMBODSCHA - Ziele in die Tat umsetzen - EcoSolidar
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EDITORIAL IM Gemeinsam gewachsen GESPRÄCH Was hat ein Anwalt in der Entwicklungszusammen- arbeit verloren? Nach dem Rücktritt von Diether Grü- nenfelder als Vorstandspräsident, er war der Gründer und langjährige Präsident von EcoSolidar, trete ich mit der Wahl an der letzten Generalversammlung im Mai 2019 in seine viel zu grossen Fussstapfen. Ich ar- beite seit 20 Jahren in Basel und vertrete ökonomisch schwächere Parteien in arbeits-, sozialversicherungs- 2 GUIDO EHRLER und aufenthaltsrechtlichen Verfahren. Was qualifiziert Vorstandspräsident mich also, Präsident von EcoSolidar zu sein? Dieses INFO beschäftigt sich schwerpunktmässig mit dem Wirken unserer Partnerorganisation BSDA in Kambodscha. Ich habe vor vier Jahren ihre Bildungs- MIT CHHON SORS projekte vor Ort besucht. In Erinnerung bleibt mir Projektverantwortliche MKK und stv. Geschäftsleitung BSDA der unbändige Wille unserer Partner, benachteiligten Jugendlichen aus schwierigen Lebensverhältnissen durch Bildung zu ermöglichen, sich zu verändern Was ist deine Arbeit? und einen Beruf zu erlernen. In den Gesprächen, den Besuchen auf dem Feld, der Teilnahme an den Koordi- Als Projektleiterin mache ich Feldbesuche, nationssitzungen und in der Nachevaluation zu Hause suche Lösungen bei Schwierigkeiten und wurde mir bewusst, dass dieser Projektbesuch auch arbeite mit allen Mitarbeitenden zusammen. mich verändert hat. Ich kümmere mich um Fundraising, Eva- luation und Monitoring der Projekte. Mich Mich hat in Kambodscha überzeugt, wie unsere Part- motiviert, dass ich mit meiner Arbeit Kinder TITELBILD ner in einem schwierigen Umfeld mit wenigen Mitteln, und Jugendliche aus sehr armen Familien Vin Dina in der Küche ihrer kleinen klaren Strukturen und unerschütterlicher Zuversicht unterstützen kann, bei BSDA eine Ausbil- Gaststube, die sie nach der Ausbildung bei BSDA eröffnet hat. ihre Ziele in die Tat umsetzen. Ich habe gespürt, dass dung zu machen. Sie verändern ihr Leben uns ein tiefes gegenseitiges Vertrauen verbindet. Wir nachhaltig, wenn sie sich dazu entscheiden IMPRESSUM REDAKTION EcoSolidar sprachen alle Themen an und auf Kritik fanden wir und nicht die kurzfristige Option einer Ar- KONZEPT Hochzwei Basel gemeinsam Lösungen. Die Kommunikation fand auf beit als Fabrikarbeiter im Ausland wählen. GESTALTUNG EcoSolidar und Augenhöhe statt. Unsere Partner waren selbstbewusst. Hochzwei Basel DRUCK Ropress Druckerei, Zürich Die Projekte waren im gegenseitigen Dialog stetig PHOTOS EcoSolidar AUFLAGE 6’000 Ex. gewachsen und standen gut da. Die Erfolge waren Was ist positiv, was schwierig? Erscheint vierteljährlich und ist in sicht- und messbar. Ihrer Spende enthalten. Die grösste Herausforderung ist es, die PAPIER BSDA hat mir einmal mehr gezeigt, dass Dialog und Qualität des Projektes aufrechtzuerhalten. Cyclus Preprint, 80 g/m 2, 100 % Altpapier gegenseitiger Respekt über die Kontinente und über Das ist aber auch die schönste Aufgabe. Am Hergestellt nach strengsten die Kulturen hinweg möglich sind und langjähriges liebsten überlege ich mit meinem Team, Umweltvorgaben. gemeinsames Wirken Früchte trägt - eine wunderbare wie Programme gestaltet oder umgestaltet VERPACKUNG Erfahrung. werden können, damit die Regeln für alle Die Folie aus Polyethylen weist durch den geringen Materialverbrauch derzeit stimmen und Probleme sich in Zukunft die beste Ökobilanz auf. Damit ist die eingangs aufgeworfene Frage noch nicht vermeiden lassen. HERAUSGEBER beantwortet. Doch deswegen besteht auch für Sie, EcoSolidar, Postfach, 4018 Basel werte Leser und Leserinnen, kein Grund zur Beun- Switzerland Telefon +41 44 272 42 00 ruhigung. In den rund acht Jahren im Vorstand ist Wie kamst du zu BSDA? info@ecosolidar.ch mein Verhältnis zu EcoSolidar stetig gewachsen und www.ecosolidar.ch hat sich vertieft. Im Dialog und im Vertrauen werden 2005 habe ich bei BSDA als Jugendliche Postcheck 80-9005-8 wir gemeinsam alle Entscheidungen treffen, die zum mit Apsara Tanz begonnen. Nach der High IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Wohl unserer Entwicklungsorganisation und aller School habe ich als Freiwillige für BSDA Wie gefällt Ihnen das INFO? Schreiben Sie uns: Partnerorganisationen nötig sind. Ich brauche mich gearbeitet und später, nach dem Studium info@ecosolidar.ch nur so zu EcoSolidar zu verhalten, wie es EcoSolidar und Arbeitseinsätzen bei anderen Organi- zu den Partnern tut. Auf Augenhöhe und im Dialog. sationen, habe ich mich bei BSDA für eine Dann stösst Kritik auf fruchtbaren Boden. n Stelle als Mitarbeiterin im Feld beworben. Ich möchte den Kindern auch mit meinem Beispiel zeigen, dass sie es schaffen können.
3 BSDA / KAMBODSCHA FOTOREPORTAGE IM FOKUS Eine bessere Zukunft BSDA unterstützt in der Region um Kam- Ein guter Start pong Cham sozial gefährdete Kinder und im Kindergarten Jugendliche aus sehr armen Familien dabei, die Schule und eine Ausbildung zu absol- vieren, damit sie sich eine bessere Zukunft Vor einem Jahr hat BSDA zwei Kinder- spielen, spielerisch Zahlen und Wörter auf bauen können. gärten in das Bildungsprogramm aufge- lernen und sich daran gewöhnen, Teil Im „Smile Institute“ leben Jugendliche, nommen. 67 Kinder besuchen momen- einer grösseren Gruppe zu sein. Sie Mädchen und Jungen, die in sehr armen und tan dieses Angebot und die Nachfrage lernen, auf andere zu hören, auch mal zerrütteten Familienverhältnissen aufge- ist weiterhin gross. Gleich wie bei den still zu sitzen und regelmässig anwesend wachsen sind. Sie müssen zu Hause mitar- Schulstipendien oder den Ausbildungen zu sein. Dies hilft ihnen beim Eintritt beiten und fehlen deshalb oft in der Schule, E C O S O L I D A R I N F O N O . 1 3 5 / S E P T. 2 0 1 9 richtet sich das Angebot an sehr arme in die Schule und soll den Kindern wie was zum Schulabbruch führen kann. Wenn Familien, deren Kinder ohne dieses den Eltern die Angst vor dieser Hürde die Familien einverstanden sind, können die Programm den Kindergarten nicht be- nehmen. Die Mütter werden entlastet Jugendlichen eine 18-monatige Ausbildung suchen könnten. Das Risiko, später die und können sich um ihre Aufgaben zu bei BSDA machen. Im ersten halben Jahr Schule abzubrechen, ist bei Kindern, die Hause oder um ihre Arbeit kümmern holen sie den verpassten Schulstoff nach. einen Kindergarten besucht haben, viel in der Gewissheit, dass ihre Kinder gut Während eines weiteren Jahres absolvieren geringer. betreut sind. Das Wichtigste ist, dass sie eine Berufslehre in den Bereichen Me- In den Kindergärten von BSDA können die Kinder so Freude daran bekommen, chanik, Elektronik, Hotellerie, Gastronomie Kinder zwischen drei und fünf Jahren Neues zu lernen. oder Schönheitspflege.
Va Valong ist 16 Jahre alt und lebt in einem Dorf mit seinen Eltern und drei jüngeren Geschwistern. Seine Familie ist sehr arm, der Vater arbeitet als Tagelöhner auf dem Bau und verdient kaum genug, um die Familie zu ernähren. Deshalb hüten sie für ein Entgelt die Kühe eines Nach- bars. Für die Kühe bereiten sie einen vitaminreichen Saft aus Palmfrucht zu. Va Valong 4 hat die Schule abgebrochen, um zu Hause zu helfen. Seit 5 Monaten macht er bei BSDA eine Ausbildung als Mechaniker. Seine Mutter hat ihn dazu ermutigt, diese Aus- bildung zu machen. Sie sagt: „Natürlich fehlt er als Arbeits- kraft zu Hause, aber ich wünsche mir eine bessere Zukunft für ihn. Sein Leben soll weniger schwierig sein als meines.“ Ganze Fotoreportage unter: www.ecosolidar.ch Erfahren Sie mehr über die Arbeit von BSDA. Während der Ausbildung lebt Va Valong mit anderen Jugend- lichen zusammen im „Smile Institute“. Sie kochen und essen gemeinsam und ver- bringen hier ihre Freizeit. Die jungen Leute können Neues über die Welt lernen, lachen und die Sorgen von zu Hause für eine Weile vergessen.
Auch Vin Dina kommt aus einer armen Familie und hatte die Schule abgebrochen, um Geld zu verdienen. Ihr Vater erfuhr von BSDA und vor drei Jahren absolvierte sie eine Kochlehre: „Ich habe kochen gelernt, aber auch viel über das Zusammen- leben mit anderen. Und ich habe gemerkt, dass die Welt grösser ist, als ich gedacht hatte.“ Nach der Ausbildung sammelte sie in verschiedenen Hotels 5 weitere Erfahrung. Heute ist sie stolze Besitzerin einer kleinen Gaststube: „Ich bin sehr zufrie- den, ich habe zwar viel Arbeit, aber ich bin meine eigene Chefin. Und ich bin stolz, wenn meine Kunden zufrieden sind.“ Das Retraitenzentrum von BSDA, das ausserhalb von Kampong Cham liegt und Gäste aus aller Welt empfängt, stellt Arbeits- plätze zur Verfügung für Jugend- liche, die bei BSDA eine Aus- bildung in Gastronomie oder Hotellerie absolvieren. Sreykeo Chron hat ihre Ausbil- dung bei BSDA in Gastronomie gemacht und arbeitet seit der Eröffnung im Restaurant dieses ökologischen Zentrums. Heute ist sie Teamleiterin und hat die Verantwortung für das Service Team. Sie bildet Jugendliche aus, die für ihre Ausbildung bei BSDA im Retraitenzentrum Praxis- erfahrung sammeln. Ihr Traum ist es, später einmal ein eigenes E C O S O L I D A R I N F O N O . 1 3 5 / S E P T. 2 0 1 9 Restaurant zu eröffnen.
AKTUELLES AUS DEN PROJEKTEN 6 SIEDS PERU Frischer Wind in Bangalore Erfolgreicher Start Unermüdlich kämpft unsere Partnerorga- ihrer Bekanntheit gelingt es immer häufiger, In einem Armenviertel von Lima, Peru, nisation SIEDS in Bangalore, Indien, gegen die Rechte der Frauen durchzusetzen. unterstützte EcoSolidar im letzten Jahr ein die Gewalt an Frauen. Bei unserem Besuch Pilotprojekt zur Stärkung von Frauen. Der vor Ort im Juli wurden wir positiv über- Mamtha (Bild) arbeitet in Anekal, einem engagierte Start der kleinen Organisation rascht vom frischen Wind, der durch die Vorort von Bangalore. Gewaltbetroffene überzeugte uns und wir wollen den schritt- Organisation weht. Wir trafen auf eine neue Frauen haben hier mit ihrer Unterstützung weisen Auf bau des Projekts in den kom- Generation junger Mitarbeiterinnen, die eine eine Gruppe gegründet, in der sie sich menden zwei Jahren finanziell begleiten. lebendige Gesprächskultur pflegen und wich- gegenseitig austauschen, beraten und un- tige Aufgaben in den Projekten und in der terstützen. Wir nahmen an einem Treffen Die Lebensbedingungen in den Armenvier- Organisation übernehmen. In der Gemein- dieser Frauengruppe teil, an dem einzelne teln um Lima sind prekär: Die meisten Fami- dearbeit werden neue Akzente gesetzt, um Frauen von ihren schweren Erfahrungen mit lien leben in bitterer Armut. Viele Frauen die Nachhaltigkeit zu garantieren. Symbo- Gewalt erzählten. In der Gruppe können sie sind alleinerziehend und die Mehrheit von lisch für den Neustart hat SIEDS sich für die sich offen und angstfrei austauschen. Das ihnen hat psychische oder physische Gewalt Frauenarbeit einen neuen Namen gegeben: Treffen hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig erlebt. Unsere Partnerorganisation INDE- „Gamana“ bedeutet „zielgerichtet auf dem dies für die Stärkung der Frauen ist. In der MNNA (Instituto de Desarrollo „Maria Weg sein“. Die beiden Mitarbeiterinnen Gruppe erleben sie Solidarität, finden Trost, Elena Moyano“) arbeitet hier von einer Shantama und Mamtha sind seit langem Ermutigung und eine gemeinsame Stimme, Schule aus (Bild) mit Frauen und ihren Kin- mit SIEDS unterwegs und haben sich in den um ihre Rechte einzufordern. Falls einer dern zusammen. Bei INDEMNNA finden Gemeinden einen Namen gemacht. Seit die- Frau etwas passiert, mobilisiert die Gruppe die Frauen einen sicheren Ort, wo sie sich sem Jahr stehen ihnen zwei junge Frauen zur Unterstützung für sie und vermittelt in der über ihre Gewalterfahrungen und Erzie- Seite, die neue Ideen einbringen und denen Familie, im Dorf und bei der Polizei. So hungsprobleme austauschen können. Sie sie ihr grosses Wissen weitergeben können. können sie Druck ausüben auf die Behörden, erhalten psychosoziale Beratung sowie prak- Fälle von Gewalt öffentlich machen und ihre tische Tipps zur Selbsthilfe. Gleichzeitig Mit Shantama fuhren wir nach Kolar, einem Rechte geltend machen. geht es darum, die Frauen in ihrer finanziel- Vorort von Bangalore, wo sie seit 26 Jahren len Eigenständigkeit zu unterstützen mit der mit Frauen arbeitet, die Gewalt in der Familie Im letzten Jahr unterstützten wir einen in- Entwicklung von eigenen Geschäftsideen oder in der Beziehung erlebt haben. Die tensiven Reflexionsprozess zur Zukunft und und mit Kleinkrediten als Starthilfe. Frauen suchen mit Shantamas Unterstüt- Entwicklung von SIEDS. Wir freuen uns, Ziel ist es, das Zusammenleben in den zung einen Weg aus der Gewaltspirale. Dabei dass dies neue Energien freigesetzt hat und Familien zu verbessern, die Frauen in ihrer ist die Zusammenarbeit mit der Polizei und sehen uns einmal mehr darin bestätigt, dass persönlichen Entwicklung und Selbststän- der lokalen Regierung sehr wichtig. Dank es sich lohnt, unsere Partner auch in ihrer digkeit zu fördern und die Solidarität im Shantamas langjährigem Engagement und Organisationsentwicklung zu unterstützen. n Viertel zu stärken. n
Fotos von den Projektbesuchen unter: www.ecosolidar.ch 7 KAMBODSCHA TANSANIA Anbauschlacht zur Rettung des Gemeinschaftslandes Gemeinsame Bildungsreise Im Juli waren wir auf Projektbesuch bei vermittlung, aber auch vom positiven und Für unsere Projektpartner in Malawi war BIPA, unserem Projektpartner in Mondul- konstruktiven „Gemeinschaftsgeist“, der der August ein besonderer Monat: Sie trafen kiri im Osten Kambodschas. Unmittelbar durch das Projekt wiederbelebt wird und das sich zum ersten Mal und fuhren gemein- nach der Ankunft trafen wir uns mit Neth wohl wichtigste Mittel gegen die Resignation sam nach Tansania ans SAT-Ausbildungs- Prak, dem Geschäftsleiter von BIPA. Als wir und Frustration unter den Bunong darstellt. zentrum für ökologische Landwirtschaft. ihn nach der aktuellen Situation betreffend Als Folge ist in den vergangenen Jahren die ASUD, KODO und LOMADEF vermitteln Landwegnahme durch Kautschukfirmen Gemeinschaft wieder zusammengewachsen, Methoden des biologischen Landbaus an fragten, legte er eine weisse Serviette flach Konflikte und Alkoholismus sind deutlich Kleinbauernfamilien mittels Schulgärten, auf den Tisch und begann, darauf die wich- zurückgegangen. mit einer Demonstrationsfarm und durch tigsten Akteure und die aktuellen Prozesse die Ausbildung von gehbehinderten Bau- zu skizzieren. Nach 20 Minuten war die Was also tun, damit das verbliebene Gemein- ern und Bäuerinnen zu Leadfarmers. Der Serviette blau bemalt und uns wurde klar, schaftsland nicht auch noch den grossen Wunsch nach neuem Wissen war von allen dass die indigenen Bunong-Bauernfamilien Firmen und Bodenspekulanten zum Opfer Projektpartnern während den letzten Jahren nach wie vor von allen Seiten bedrängt fällt? BIPA hat erkannt, dass es dafür nur geäussert worden. Neues Wissen ist für werden. Während in den letzten 10 Jahren eine Lösung gibt: Nicht genutztes Gemein- diese Arbeit zwingend notwendig und der die unrechtmässige Landwegnahme durch schaftsland muss so rasch als möglich Austausch von Erfahrungen enorm wertvoll. Kautschukfirmen und der damit verbundene landwirtschaftlich bebaut werden. Dazu Insgesamt elf Mitarbeitende unserer Part- Verlust ihrer Existenzgrundlage das Haupt- hat BIPA vor eineinhalb Jahren begonnen, nerorganisationen reisten nach Morogoro, problem waren, sind es heute die Landkäufe Setzlinge für verschiedene Nutzpflanzen zu Tansania, ans Biolandbau-Trainingszen- durch private Spekulanten. ziehen: Kaffee, Cashew, Avocado, Passions- trum. 10 Tage lang besuchten sie Kurse, frucht, Pfeffer und verschiedene Gemüse. betätigten sich aktiv auf den Demonstra- Seit drei Jahren arbeitet BIPA mit grossem Insgesamt hat BIPA bereits 200’000 Setz- tionsfeldern und bildeten sich weiter in der Engagement an Lösungen. Die Gemein- linge gezogen und verteilt. Es ist ein Wettlauf Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. E C O S O L I D A R I N F O N O . 1 3 5 / S E P T. 2 0 1 9 schaft will auf dem wenigen Land, das ihr gegen die Zeit. In Anbetracht der Tatsache, Die Rückmeldungen sind sehr positiv und bleibt, auf alternative bäuerliche Methoden dass es sich hier eigentlich um eine „Anbau- der Enthusiasmus der Teilnehmenden deut- umstellen und sich so ihre Existenz sichern. schlacht“ handelt, hat mich die friedliche, lich spürbar. Dazu vermittelt BIPA Wissen zu Bioland- gemeinschaftliche und fröhliche Stimmung Wir sind überzeugt, dass diese Weiterbil- bau, neuen möglichen Cashcrop-Produkten, am Tag der Setzlingsverteilung (Bild) ganz dung, die durch EcoSolidar ermöglicht wur- alternativen Anbaumethoden und Vermark- besonders beeindruckt. n de, starke Impulse für die Projekte bringen tungsstrategien. Mit beschränkten Mitteln wird. Die Reise war eine wichtige Lebens- hat BIPA ein Netz von 1’500 Bauernfamilien erfahrung für alle und hat die Organisatio- aufgebaut. Sie profitieren von der Wissens- nen einander näher gebracht. n
„MICH BEGEISTERT DAS HERZBLUT UND DAS GROSSE ENGAGEMENT DER MITARBEITENDEN UND PARTNER VON ECOSOLIDAR.“ PASCAL JAGGI, Spender
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