Eine Beziehungsanalyse - November 2020 - July 2020
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Über die Studie Die vorliegende Studie basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter 2.000 erwachsenen Bundes- bürger:innen, die das Marktforschungsunternehmen Opinium Research zwischen dem 28. August 2020 und dem 1. September 2020 im Auftrag von Deposit Solutions durchgeführt hat. In die weitere Analyse einbezogen wurden ausschließlich jene Befragten, die mindestens ein Bankkonto bei mindestens einer der unten genannten Banken führen. Dies traf auf 97 % der Befragten innerhalb der gezogenen Stichprobe zu. In der vorliegenden Studie erfasste Banken nach Sektor 97 % Kreditbanken Sparkassen Genossenschaftsbanken Direktbanken der Bundesbürger:innen führen mindestens ein Konto bei einer dieser Banken
Jede:r zweite Deutsche hat ein Sparkonto Mit 404 Kreditbanken, 6 Landesbanken, 385 Sparkassen, 879 Kreditgenossenschaften und 114 Spezialbanken 1 verfügt Deutschland über ein weitverzweigtes Bankennetz. Als zentrale Akteure im Privatkundengeschäft gelten Kreditbanken, im Rahmen der vorliegenden Studie genutzt als Sammelbegriff für Großbanken und Zweigstellen ausländischer Institute, Genossenschaftsbanken und Direktbanken, inklusive sogenannter Neo- und Challenger-Banken aus dem Start-up-Sektor. Innerhalb unserer Stichprobe haben 97 % der Bundesbürger:innen mindestens ein Konto bei einer dieser Banken. Ein Girokonto führen 40 % der Befragten bei Sparkassen, gefolgt von Kreditbanken 48 % (38 %), Direktbanken (26 %), und Genossenschaftsbanken (23 %). Sparkonten unterschiedlicher Art, zu denen wir im Rahmen dieser Erhebung Sparbücher, Tagesgeld- und Festgeldkonten zählen, führen insgesamt 48 % der Befragten – 35 % von diesen bei einer Direktbank, je 32 % bei einer Kreditbank oder Sparkasse und 23 % bei einer Genossenschaftsbank. 35 % 32 % 32 % 23 % Direktbank Kreditbank Sparkasse Genossenschaftsbank der deutschen Erwachsenen führen mindestens Anteil der Kund:innen, die ein Sparkonto bei der jeweiligen Bank führen ein Spar-, Tagesgeld- oder Festgeldkonto 1 Deutsche Bundesbank, 2019
Kund:innen setzen stark auf Einlagenkonten Wie lange sind deutsche Bankkund:innen bereits bei ihrem Anbieter? Grundsätzlich sind deutsche Bankkund:innen ihren Finanzdienstleistern überaus loyal. So halten Nutzer:innen von Girokonten ihrer Bank im Schnitt 12 Jahre die Treue, Nutzer:innen von Sparkonten sogar 13,2 Jahre. Im Sektorvergleich nehmen die Kund:innen der Sparkassen in beiden Produktkategorien den Spitzenplatz Girokonto Sparkonto ein: 15 Jahre bei Girokonten und 16 Jahre bei Sparkonten. Selbst Kund:innen der vergleichsweise jungen Direktbanken führen bereits seit 7,7 Jahren ihr Giro- konto und seit 9,7 Jahren ihr Sparkonto bei einem dieser Anbieter. Auffällig ist, Sparkassen dass die Kundentreue bei Sparkonten insgesamt höher ist als bei Girokonten 15 Jahre – ein Indiz für die hohe Bedeutung von Sparkonten für die Kundenbeziehung. 16 Jahre Gelten Privatkundeneinlagen einerseits als attraktive Finanzierungsquelle für Direktbanken Banken, ist der starke Anstieg des Volumens der Einlagenüberschüsse von Privat- 7,7 Jahre kundeneinlagen für viele Institute problematisch: Bis Ende 2019 mussten die Banken der Eurozone auf ihre Einlagenüberschüsse bereits mehr als 25 Milliarden 9,7 Jahre Euro Negativzinsen an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen. Rund 8 Milliarden Euro davon entfielen auf deutsche Banken. 3 Kreditbanken 10,6 Jahre Die steigende Nachfrage nach Einlagenprodukten, bei gleichzeitiger Belastung 11,6 Jahre der Banken durch den Negativzins der EZB stellt die Institute vor ein Dilemma. Einerseits möchten sie Kund:innen mit Sparbedürfnis nicht wegschicken oder Genossenschaftsbanken durch das Weiterreichen von Negativzinsen verprellen, andererseits müssen sie 14,7 Jahre teure Einlagenüberschüsse vermeiden. Eine mögliche Option zur Lösung dieses Dilemmas liegt in Open Banking: Banken, die selbst keine kompetitiven Zinsen an- 15,7 Jahre bieten können oder wollen, vermitteln ihren Kund:innen selbst Einlagenprodukte von Drittbanken, stillen so das wachsende Bedürfnis nach attraktiver Verzinsung, erhalten die Kundenbeziehung und reduzieren gleichzeitig ihren Einlagenüberschuss. 2 „How savers in the Eurozone deposit their money“, Deposit Solutions, August 2020 3 „Negative rates & banking profits, Vol. 2“, Deposit Solutions, Januar 2020
Die vorliegende Studie zeigt auf, wie groß die Gefahr für die deutschen Banken ist, Kund:innen mit Sparbedürfnis zu verlieren, und welche Konsequenzen dies für die gesamte Kund:in-Bank-Beziehung hat. Die Ergebnisse belegen, dass Einlagenprodukte Ankerprodukte sind, dass Kund:innen zu den Anbietern ihrer Sparkonten eine hohe emotionale Bindung aufbauen und sie auch für den Kauf anderer Finanz- produkte stark in Betracht ziehen. Banken, die Kund:innen – und ihre Spareinlagen – ziehen lassen, droht in der Folge der Verlust der gesamten Kundenbeziehung.
Sparprodukte sind Ankerprodukte – jede:r vierte Deutsche möchte wechseln Die Bedeutung, die einzelne Produkte für die Stärke Die Deutschen verknüpfen starke positive Gefühle Im direkten Vergleich der Sektoren gibt es allerdings der Kund:innen-Bank-Beziehung haben, kann man zum mit ihren Sparkontoanbietern erhebliche Unterschiede. So stehen die Sparer:innen einen an der emotionalen Einstellung der Kund:innen den Genossenschafts- und Direktbanken in ihrer Rolle ablesen. Die Befragten der vorliegenden Studie wurden als Sparkontoanbieter positiver gegenüber als den aufgefordert, ihre emotionale Einstellung gegenüber 73 % bewerten ihren Sparkassen und Kreditbanken. 77 % der Kund:innen, allen ihnen bekannten Banken auf einer 10er-Skala Sparkontoanbieter die ihr Sparkonto bei einer Genossenschaftsbank sehr positiv (8–10) 73 % einzuordnen, wobei 1 für die Extremposition „Ich hasse führen, bewerten diese äußerst positiv, dicht gefolgt diesen Anbieter“ und 10 für die Extremposition „Ich von Kund:innen der Direktbanken mit 76 %. Den Spar- liebe diesen Anbieter“ steht. Im Schnitt kamen alle kassen hingegen geben 72 % ihrer Kund:innen einen abgefragten Banken auf einen Wert von 5,3. Nur 19 % 1 10 Top-3-Score, den Kreditbanken 68 %. Das Schlusslicht 2 3 4 5 6 7 8 9 der Befragten vergaben einen Top-3-Wert. bilden die privaten Kredit- banken – nur 68 % ihrer Kund:innen bringen ihnen sehr positive Gefühle entgegen. Betrachtet man nun ausschließlich die Werte, die „Ich hasse „Ich liebe die Befragten jenen Banken zuweisen, von denen sie diesen Anbieter“ diesen Anbieter“ Bankkund:innen würden für neue Produkte eher zu ihrem auch Produkte beziehen, fällt das Ergebnis signifikant Sparkonto- als zu ihrem Girokontoanbieter gehen positiver aus. Hier erhalten die Banken über alle Produkt- kategorien hinweg eine durchschnittliche Bewertung Überdurchschnittlich hoch fällt die Bewertung der von 7,8 und eine Top-3-Bewertung durch 69 % ihrer Kund:innen von Banken in der Rolle als Sparkonto- Kund:innen. anbieter aus, mit einer Durchschnittsbewertung von 8,1 und einer Top-3-Bewertung durch 73 % der Befragten. 67 % 68 % Einen ähnlich guten Wert erreichen Banken in der Produkt- kategorie Girokonto, mit einer durchschnittlichen Be- ziehen mit hoher ziehen mit hoher wertung von ebenfalls 8,1 und einer Spitzenbewertung Wahrscheinlichkeit ihren Wahrscheinlichkeit ihren von 72 % der Befragten. Girokontoanbieter Sparkontoanbieter 10 in Betracht in Betracht
Während die positive emotionale Einstellung zu einem Die Stärke der emotionalen Bindung zu dem Anbieter Jede:r vierte Deutsche möchte in den nächsten Finanzprodukt des täglichen Gebrauchs, wie dem Giro- eines Produktes und die sich daraus ergebenden 12 Monaten den Sparkontoanbieter wechseln konto, allein aufgrund der hohen Nutzungsintensität Potenziale für Cross-Selling gelten als wichtige De- leicht erklärbar scheint, überraschen die sehr positiven terminanten dafür, welches das Ankerprodukt der Werte bei den Anbietern von Sparkonten. Schließlich Bankkund:innen ist. Galt bislang das Girokonto als sind diese Anbieter in der Regel deutlich weniger präsent das zentrale Produkt, belegen die Ergebnisse unserer im Alltag der Kund:innen, das Geld liegt meist über einen Befragung die hohe Bedeutung von Sparkonten für längeren Zeitraum und ohne tägliche Zuwendung bei die Kund:in-Bank-Beziehung. der Bank; auch die Kommunikationsfrequenz zwischen Bank und Kund:in ist in dieser Produktkategorie eher Dabei ist für viele Banken das Sparkonto als ein Anker niedrig. Dennoch bauen Kund:innen zu ihren Anbietern der Kundenbeziehung in ernster Gefahr. So gibt rund eine starke emotionale Bindung auf. jede:r vierte Befragte (24 %) an, mit hoher Wahrschein- lichkeit in den kommenden 12 Monaten von dem be- Noch deutlicher wird die zentrale Bedeutung von Spar- stehenden Sparkontoanbieter zu einem anderen zu konten für die Kund:in-Bank-Beziehung bei der Frage, wechseln. Gefragt nach den Faktoren, die einen positi- welchen Anbieter Kund:innen für den Erwerb neuer ven Einfluss auf die Wahl des neuen Anbieters haben, Finanzprodukte auswählen würden. nennen 63 % die Aussicht auf höhere Zinsen, gefolgt von hoher Reputation des Anbieters (62 %), einem einfachen So ziehen 68 % der Kund:innen mit hoher Wahrschein- Wechselservice (60 %) und einem komfortablen Konto- lichkeit den Anbieter ihres Sparkontos in Betracht, zugang, z. B. durch mobile Apps (59 %). wenn sie ein neues Finanzprodukt erwerben möchten. Die jeweiligen Girokontoanbieter werden von 67 % der Die Gefahr, Kund:innen zu verlieren, dürfte dabei für Kund:innen mit hoher Wahrscheinlichkeit für neue Pro- die Banken unterschiedlich stark ausgeprägt sein. dukte in Betracht gezogen. Selbst unter jenen Kund:innen, Darauf deutet der Vergleich der Zufriedenheit der die bei einem Anbieter nur ein Sparkonto, aber kein Kund:innen mit ihren Sparkontoanbietern hin: Mehr Girokonto führen, liegt der Wert bei 62 %. Für die Haus- als drei Viertel (76 %) der Kund:innen, die ihr Spar- banken bedeutet dies, dass ihr Wettbewerber bereits in konto bei einer Direktbank führen, sind mit dieser dem Moment, in dem ihre Kund:innen dort ein zusätzliches überaus zufrieden. Genossenschaftsbanken erhalten Tages- oder Festgeldkonto eröffnen, gute Chancen hat, von 72 % ihrer Kunden bei der Zufriedenheit eine Top- weitere Produkte zu verkaufen. Bewertung, Kreditbanken von 66 % und Sparkassen von 61 %.
Die Deutschen und ihre Sparkonten – der Generationenvergleich 42 % der unter 55-Jährigen Nur für 1/3 der jüngeren Bankkund:innen ist Ich bewahre mein Geld wechseln mit sehr hoher schlechte Reputation ein großes Hindernis bewusst an unterschied- Wahrscheinlichkeit innerhalb bei der Auswahl eines Finanzdienstleisters. lichen Orten auf. der nächsten 12 Monate den Kontoanbieter – aber nur 16 % 18–34 Jahre 35 % der über 55-Jährigen. 42 % 35–54 Jahre 49 % 18–34 Jahre 35–54 Jahre 55+ Jahre 18–34 Jahre 42 % 55+ Jahre 61 % 35–54 Jahre 16 % 32 % 32 % 25 % 55+ Jahre Ältere Kund:innen nutzen unterschiedliche Giro- und Sparkontoanbieter, um von höheren Zinsen zu profitieren. Ich würde Produkte von COVID-19 hat mich stark 18–34 Jahre 51 % Mir ist schon einmal aufge- Drittanbietern lieber über dazu bewegt, mehr über fallen, dass es bei anderen meine Hausbank beziehen, meine Ersparnisse und die 35–54 Jahre 64 % Banken bessere Zinsen gibt als mich direkt an einen Leistungen meiner Finanz- als bei meiner Hausbank. 55+ Jahre 69 % Drittanbieter zu wenden. anbieter nachzudenken. 50 % 50 % 39 % 38 % 40 % 37 % Der Wunsch, von besseren Zinsen zu profitieren, 23 % Ja! 29 % Ja! 28 % Ja! ist für alle Altersgruppen der wichtigste Grund, um mehrere Kontoanbieter zu nutzen. 18–34 Jahre 37 % 35–54 Jahre 47 % 18–34 35–54 55+ 18–34 35–54 55+ 18–34 35–54 55+ Jahre Jahre Jahre 55+ Jahre 40 %
Ein einfacheres Finanzleben für Bankkund:innen Durch die zunehmende Anzahl von Finanzprodukten, die von Onlinebanken, Kreditbanken, Sparkassen oder Top-3-Gründe, warum Kund:innen schon einmal FinTech-Unternehmen auf den Markt gebracht werden, erhöhen sich die Wahlmöglichkeiten für Bankkund:innen Geld auf ein separates Konto verschoben haben: signifikant. Auch die Komplexität der Bankbeziehungen steigt, Kund:innen führen zunehmend bei verschiedenen Anbietern Einlagenkonten – und das parallel. Laut einer Analyse von Deposit Solutions auf Basis von Bundes- bank-Daten stieg die Zahl der Bankkonten pro Kopf in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren um über 15 % an, auf mittlerweile 1,41 Konten. 42 % Von höheren Zinssätzen Auch die Ergebnisse dieser Befragung bestätigen die zunehmende Komplexität im täglichen Finanzleben der profitieren Deutschen: Mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten gibt an, ihr monatliches Budget schon einmal auf ein von ihrem Hauptbankkonto isoliertes Konto verschoben zu haben, jede:r Fünfte (20 %) tut dies sogar regelmäßig. Wichtigste Gründe hierfür sind nach Aussage der Befragten der Wunsch, von höheren Zinssätzen zu profitieren (42 %) sowie das Bedürfnis, einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu haben (40 %). 40 % Einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen haben 24 % Von Werbe- und Bonus- aktionen profitieren
Vor allem jüngere Bankkund:innen nutzen mehrere Konten parallel. Von den 18–34-Jährigen haben 65 % ? ihr monatliches Budget schon einmal auf einem zusätzlichen Konto geparkt. Bei den über 55-Jährigen sind es hingegen nur 45 %. Gleichzeitig wünschen sich viele Deutsche eine Vereinfachung ihres Finanzlebens: 58 % aller Befragten Haben Sie schon einmal Ihr stimmen der Aussage zu, dass sie gerne so wenige Bankbeziehungen wie möglich führen würden – nur monatliches Budget auf ein von 12 % widersprechen dem. Ihr Geld ganz bewusst an unterschiedlichen Orten aufbewahren möchten nur Ihrem Hauptkonto getrenntes 29 % der Befragten. Konto verschoben? Ja! 65 % 18–34 Jahre Ja! 45 % der Deutschen 55+ Jahre 58 % möchten gerne so wenige Bankbeziehungen wie möglich führen
Einbindung von Drittprodukten – eine Chance besonders für traditionelle Banken Immer mehr Banken in Deutschland beginnen Dank Open Banking können Banken ihren Kund:innen Sparprodukte von Drittbanken anbieten damit, ihren eigenen Kund:innen Sparprodukte wie Tages- oder Festgeld von Drittbanken anzu- bieten. Sie können so von attraktiven Zinsen anderer Banken profitieren und erhalten gleichzeitig die Kund:innenbeziehung. Prominente Beispiele im deutschen Bankenmarkt sind etwa die Deutsche Drittbank Bank oder die Hamburger Sparkasse. mit attraktiven Produkten Solche Institute können sich gegenüber den eigenen Kund:innen als Marktplatz für Einlagenprodukte unterschiedlicher Banken aufstellen und positionieren Sparer:innen sich wirkungsvoll als zentraler „Finanz-Hub“, der zusätzliche Kontoeröffnungen bei Wettbewerbern Hausbank überflüssig macht. Die Banken reduzieren so die Komplexität für ihre Kund:innen und verhindern den Verlust der Kund:innenbeziehung. Das dahinter- liegende Prinzip der Einbindung von Drittprodukten in das eigene Angebot wird im Bankwesen gemein- hin mit dem Begriff Open Banking beschrieben.
Grundsätzlich begrüßt unserer Befragung zufolge die Mehrheit der Deutschen, nämlich 68 %, ein solches Konzept ausdrücklich. Nur 19 % der Befragten geben an, dass sie die Idee eines zentralen Anbieters, über den auch Drittprodukte bezogen werden können, überhaupt nicht ansprechend finden. Vor allem jünge- re Kund:innen zeigen sich aufgeschlossen: Über drei Viertel (78 %) der 18–34-Jähri- gen wünschen sich, dass ihr Finanzdienstleister als Marktplatz für Drittprodukte agiert. Dies deutet darauf hin, dass die Bedeutung eines offenen Einlagen- markts, in dem Produktstellung und Kundenbeziehung voneinander getrennt sein können, künftig sogar noch weiter an Relevanz gewinnen dürfte. Über drei Viertel der 18–34-Jährigen wünschen sich, Besonders für die etablierten Banken bedeutet die Entwicklung in Richtung Open Banking im Einlagengeschäft eine große Chance. So zeigt sich im Rahmen 78 % dass ihr Finanzdienstleister als Marktplatz agiert unserer Studie ein klares Bild bei der Frage, welche Art von Dienstleister aus Sicht der Deutschen die potenzielle Rolle des zentralen Finanz-Hubs einnehmen soll: 79 % der Befragten möchten Drittprodukte am liebsten über eine traditionelle Bank beziehen, nur 16 % sehen eine Onlinebank in dieser Rolle und lediglich 4 % würden ein Technologieunternehmen wie Apple oder Google bevorzugen. Acht von zehn Deutschen würden Drittprodukte am liebsten über eine traditionelle Bank beziehen Gerade für die Platzhirsche im Bankwesen, die über große Kundenbestände und etablierte Marken verfügen, bieten sich enorme Chancen, über Drittprodukte mehr Geschäft mit den eigenen Kund:innen zu machen und neue Kund:innen hinzu- zugewinnen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen dabei: Wer zulässt, dass Kund:innen ihre Sparprodukte direkt über einen Wettbewerber beziehen – und sei es nur für ein parallel genutztes Produkt –, könnte damit einen Dominoeffekt auslösen, der zum Fall der ganzen Kund:innenbeziehung führt. 79 % bevorzugen eine 16 % traditionelle Bank 4% bevorzugen eine Onlinebank bevorzugen ein Technologieunternehmen
KONTAKT Attila Rosenbaum Head of Communications T: +49 40 696 328 894 M: +49 162 406 5452 attila.rosenbaum@deposit-solutions.com Deposit Solutions GmbH Drehbahn 7–11 20354 Hamburg Germany www.deposit-solutions.com Sitz der Gesellschaft / Registered Office: Hamburg Registergericht / Commercial Register: Amtsgericht Hamburg, HRB 118186 Geschäftsführer / Managing Directors: Dr. Tim Sievers, Michael Maximilian Mueller, Andreas Wiethölter
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