Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Die Seite wird erstellt Kasimir Scheffler
 
WEITER LESEN
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Einsamkeit
und psychische Gesundheit

    Dr. med. Jan Holder Stv. Chefarzt
     Sibylle Pinzon Peer Mitarbeiterin

  Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ)
              7.12.2018
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Titel der Präsentation
8. Januar 2019, Seite 2
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Überblick

    -   Einführung in die Begriffe Einsamkeit und soziale Isolation

    -   Gesundheitliche Folgen von Einsamkeit

    -   Psyche und Einsamkeit

    -   Schweizer Krankheit?

    -   Wege aus der Einsamkeit

-
                              Titel der Präsentation
                              8. Januar 2019, Seite 3
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Herrmann Hesse "Im Nebel"
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise       Ja, so ist es! Endlich sagt es einer…
Von allen ihn trennt.            Das dumpfe Gefühl der Verlassenheit, des
Seltsam, im Nebel zu wandern! Alleinseins und Nichtverstandenwerdens,
Leben ist einsam sein.          hier wird es plötzlich zum klaren Wort.
Kein Mensch kennt den andern,                         Peter von Matt, 2016
Jeder ist allein.

,                           Titel der Präsentation
                            8. Januar 2019, Seite 4
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Einsamkeit und soziale Isolation

Soziale Isolation:
        objektiv messbar, niedrige Kontaktfrequenz über einen längeren
        Zeitraum zu relevanten Nahpersonen.
        Bedingt aber nicht Einsamkeit.

Einsamkeit:      subjektives Erleben, " man fühlt sich einsam"
                 "negatives" Gefühl des Mangels an affektiven
                  Bindungen "loneliness", "lonesomeness"

                 "positive" Bewertung als freiwilligen Rückzug und
                 Selbstbestimmung "solitude" "soledad"

Vereinsamung:
Prozess der zunehmenden, sich verfestigenden sozialen Isolation mit intensiven,
chronischen, negativen Gefühlen des Mangels an affektiven Bindungen,
gegenseitige Verstärkung von sozialer Isolation und Einsamkeitsempfinden.
                            Titel der Präsentation
                            8. Januar 2019, Seite 5
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Fragen zur Einsamkeit (Three Item Loneliness Scale)
   - 3stufig (selten- manchmal- oft) Werte 0-6
      (M. Hughes, 2004)

1. Wie oft fühlen Sie, dass Ihnen ein anderer Mensch fehlt?
      First, how often do you feel that you lack
      companionship?

2. Wie oft fühlen Sie sich verlassen?
      How often do you feel left out?

3. Wie oft fühlen Sie sich von anderen isoliert?
      How often do you feel isolated from others?

                      Titel der Präsentation
                      8. Januar 2019, Seite 6
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Messung von sozialer Isolation- UCLA Loneliness Scale
      Die Messung von sozialer Isolation durch fünf Items, was in einem Summen-Score
      von 0 bis 5 resultiert, der die Ausgeprägtheit der sozialen Isolation angibt,

1     unverheiratet/keinen Geschlechtsverkehr

2     weniger als einmal/Monat Kontakt mit Kindern

3     weniger als einmal/Monat Kontakt
      mit anderen Familienmitgliedern

4     weniger als einmal/Monat Kontakt mit Freunden

5     keine Teilnahme an Clubs, nachbarschaftlichen
      Gemeinschaften, religiösen Gemeinschaften oder
      ehrenamtlichen kommunalen Aktivitäten

                               Titel der Präsentation
                               8. Januar 2019, Seite 7
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Auswirkungen

 Deutlich höherer Konsum von Alkohol, Zigaretten, Medikamenten

 Weniger sportliche Aktivitäten

 Höherer Internet-, Smartphonkonsum

 Adipositas (Einfluss auf appetithemmendes Hormon: Ghrelin)
  (Cacioppo et a., 2002)

 Weniger Fürsorge für den eigenen Körper:
  Riskanter Lebensstil / kein soziales Umfeld, das sich kümmert : Männer!

 Einsamkeit verstärkt Krankheitssymptome / Heilungsprozesse werden
  verzögert

 Schmerzen verstärken sich (Jaremka et al., 2014)

                             Titel der Präsentation
                             8. Januar 2019, Seite 8
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Beispiel Erkältung

      Titel der Präsentation
      8. Januar 2019, Seite 9
Einsamkeit und psychische Gesundheit - Psychiatrische Poliklinik Zürich (PPZ) - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Weitere Einsamkeitsphänomene

- Neigung zu Einsamkeitsgefühlen wird vererbt
  (50% Zwillingsstudien)

- Traumatische Erfahrungen werden weitergegeben
  (transgenerationales Gedächtnis, Kriegskinder-Enkel,
  Bode, 2004; Ustorf, 2006, Radebeul, u.a.)

                     Titel der Präsentation
                     8. Januar 2019, Seite 10
Körperliche Reaktionen

-   Einsamkeit = ständiger Stress!
     zahlreiche Stressphänomene

-   Erhöhter Stresshormonlevel (Cacioppo et al. 2015).

 Cortisolspiegel
 Blutclucosespiegel
 Immunabwehr (TNF-alpha, IL 6,
  CRP

   Risikofaktor erhöht für:
-   Hypertension!
-   kardiale Erkrankungen
-   Metabolische Störungen
-   Einfluss auf Schlafregulation
    und Temperaturempfinden

                           Titel der Präsentation
                           8. Januar 2019, Seite 11
Schmerz und Einsamkeit

-   Gleiche Hirnareale die bei Schmerz und
    Einsamkeit aktiviert werden!

-   Im somatosensorischen Cortex wird die
    Lokalisation gespürt, der Schmerz im
    ACC – Gefühle des Abgelehntwerdens
    werden ebenfals im ACC repräsentiert

 Soziale Integrität ist der körperlichen
  ähnlich (Ausschluss aus Gruppen                     anteriorer zingulärer Cortex ACC
  im archaischen Stammesverband)                                 (Schmerzareal)
  "Social brain"

 Paracetamol und Algifor helfen
  gegen Einsamkeit?!
                           Titel der Präsentation
                           8. Januar 2019, Seite 12
"Social pain" (Cacioppo & Patrick, 2008)

 Einsamkeitsgefühle breiten sich epidemisch unter sozial
  isolierten Personen aus (Strategien zum Schutz vor
  Einsamkeit!)

 ÜBERTRAGUNG von Stimmungen und Gefühlen
  (Emotionsforschung)

 Individuelle Strategie zur Kontaktreduktion bei Personen
  die Einsamkeitsempfindungen zum Ausdruck bringen

 Teufelskreis Vereinsamung, soziale Isolation und Stigma!
  (Cacioppo, 2009)

                     Titel der Präsentation
                     8. Januar 2019, Seite 13
Stigma der Vereinsamung

Gruppenkontext und Vorwegnahme der Ablehnung durch
den Einsamen!
- "Lampenfieber"
- Ablehnendes Verhalten – eigene Frustration

 Verlust des interpersonellen Vertrauens mit direkter
  wechselseitiger Rückkoppelung des Einsamkeitsgefühls

 Der Einsame lernt, dass Mitmenschen nicht wohlgesonnen
  und vertrauenswürdig sind!

- Framingham Heart Studie (New England, Cacioppo et. al 2009)

                        Titel der Präsentation
                        8. Januar 2019, Seite 14
Einsamkeit ist ansteckend

                  Titel der Präsentation
                  8. Januar 2019, Seite 15
Einfluss auf die psychische Gesundheit

-   Beeinträchtigung des psychischen Wohlbefindens und des Selbstwertgefühls

-   Gefühle von Leere, Negative Gedanken:
    Angst, Schuld, Ärger, Niedergeschlagenheit,
    Isolierung, unnütz sein ( Kvaal et al. 2014)

-   Alle Essstörungen verursachen Gefühle der Einsamkeit (Levine, 2012)

-   Ängste, Suchterkrankungen, Depressionen! Suizidrisiko!
    (Einsamkeit wird zu selten anamnestisch erfasst)

-   Teufelskreis Schuld, Scham und Einsamkeit

                              Titel der Präsentation
                              8. Januar 2019, Seite 16
Mortalitätsrisiko Nr. 1
Holt Lundstad u.a., 2015

            Titel der Präsentation
            8. Januar 2019, Seite 17
Einsamkeit in Jugend und Alter

            Titel der Präsentation
            8. Januar 2019, Seite 18
Einsamkeit in der Paarbeziehung
    "Zwar sind Verheiratete im Allgemeinen gesünder als Unverheiratete,
     aber nicht jede Ehe ist der Gesundheit zuträglicher als keine Ehe".
    "You make me sick: Marital quality and health over lifetime course"
    (Umberson et al. 2006)
    Positiv und unterstützende Bindung
     Oxytocin
     Reduktion von Cortisol
      (Langzeit: Positive Emotionen nehmen ab, negative nehmen zu )

-   Je besser die Qualität desto besser Gesundheit und Sterbewahrscheinlichkeit

-   Negativere Einschätzung der Ehe durch die Frauen als durch die Männer (statistisch
    mehr soziale Kompetenz oder höhere Erwartungshaltung!)

-   Ambivalente Auswirkung auf Männer (Frauen fördern die Gesundheit ihrer Ehemänner,
    was von diesen als nörgeln gedeutet wird und erleben die Ehe daher emotional
    schlechter (Dual effects), bleiben aber gesünder!)

- Dauernotfall einer Paarbeziehung  Stress  Langzeitfolgen
                                   Titel der Präsentation
                                   8. Januar 2019, Seite 19
Makro-Soziologische Vereinsamungstheorien
       gesamtgesellschaftliche Entwicklung

- Individuelle Vereinsamung sichert das soziale Gefüge
  demokratischer Gesellschaften

       Gewährleistung politischer Prozesse

       Angst vor dem sozialen Anschluss- Antrieb fördert
        Sozialkonformität

       Einsamkeit als Stabilisator in Verbindungdurch den
        kapitalistischen Produktionsmodus und
        Konsumkultur (Slater, 1990)
        " Ich kaufe also bin ich"
                     Titel der Präsentation
                     8. Januar 2019, Seite 20
Schweizer Krankheit ???
https://www.youtube.com/watch?v=7X_9kXjxcRk

               Titel der Präsentation
               8. Januar 2019, Seite 21
Schweizer Krankheit - Pothopatridalgia

Heim-wehe / Nostalgia "Dissertatio medica de nostalgia"
Dr. Johannes Hofer, 1684

"Ist eine Gattung stäten oder continuirlichen Fiebers / mit Hertzensbangigkeit /
und unaussprechlicher Begierde nach dem Vatterland. Greifft also diejenigen an,
welche auff ihren Reisen sich finden / und sich zu den aussländischen
Lebensmanieren nicht bequemen können.
Die beste Heilung ist / die Patienten nach Hauss zu führen / da sie denn auff dem
Weg meistentheils wider gesund werden. So man sie aber nicht fortführet /
sterben sie gemeiniglich dahin. Die Schweitzer sind dieser Kranckheit meistens
underworfen.» (Hofer/ Zwinger "Sicherer und Geschwinder Artzt ", 1684)

-   Pothopatridalgia       -     delirium melancholicum

-   "Kuhreihen" 17 Jhr. / Lufttheorie

-   "Heimweh" Plüsch 90er Jahre

-                              Titel der Präsentation
                               8. Januar 2019, Seite 22
Die Schweizerkrankheit

Eintrag in Bechholds Handlexikon der Naturwissenschaft und
Medizin von 1923:
«Einen besonderen Grund zur Melancholie bildet die
Nostalgie (Heimweh), d.h. unbefriedigte
Sehnsucht nach der Heimat, die besonders in den
Pubertätsjahren zu schwerer körperlicher und
geistiger Störung führen kann.»"

                     Titel der Präsentation
                     8. Januar 2019, Seite 23
Wege aus der Einsamkeit

           Titel der Präsentation
           8. Januar 2019, Seite 24
10 Schritte für die psychische Gesundheit
     www.npg-rsp.ch

            Titel der Präsentation
            8. Januar 2019, Seite 25
Wege aus der Einsamkeit EASE
                    John T. Cacioppo

E Extend yourself    - Einstieg in sozialen Austausch / Engagement

A Action Plan        - Kontrolle über die eigene Rolle/
                         Verhalten, Gedanken, eigene Emotionen

S Selection          - Qualität der sozialen Interaktionen ist wichtiger
                       als Quantität

E Expect the best    - aufgeschlossene optimistische
                         Einstellung
                         (positive soziale Erwartungshaltung)
                      Titel der Präsentation
                      8. Januar 2019, Seite 26
Wege aus der Einsamkeit
                 Doris Wolf, 2016

-   Akzeptanz der Einsamkeit
-   Überwindung der Einsamkeitsgefühle (Veränderung der negativen
    Einstellung)
-   Selbstakzeptanz! dann nach Freunden und Partner suchen
-   Tägliche Spiegelübungen
-   Vermeidung von Selbstabwertung und Selbstzweifeln
-   Leben sie so als ob sie einen Partner haben / oder einen anderen
-   Tagesabläufe planen, insb. an Wochenenden
-   Ziele setzen / Vorstellungsübungen
-   Machen sie sich attraktiv (Aussehen vermittelt einen Eindruck wie
    wichtig sie sich nehmen)
-   Blickkontakt mit 5 Menschen täglich
-   Lächeln sie 5 Menschen an
-   Aufrechte Körperhaltung (Entspannungsübungen)

                           Titel der Präsentation
                           8. Januar 2019, Seite 27
Wege aus der Einsamkeit II

-   Attraktivität hat mehr mit eigner Selbstachtung und Fähigkeit, Liebe zu
    geben, zu tun, als damit anderen mit seien Erfolgen und Fähigkeiten
    zu imponieren.
-   Versuchen sie nicht zu idealisieren / cave: Perfektionismus
-   Sprechen in Partnerschaften über Wünsche und Probleme
-   Interesse für den anderen (wer sich für andere interessiert, interessiert
    sich fürs Leben)

         "Einsamkeit ist nur ein Symptom für dahinterstehende
         negative Einstellungen über sich selbst, andere
         Menschen und die Zukunft"
                                    Dr. Wolf, Doris 2016

                            Titel der Präsentation
                            8. Januar 2019, Seite 28
Politische Ansätze / Ideen

1.     Ansatz: Frühe Kindheit "Resilienz" stärken, funktionierende
       Grundversorgung, familienergänzende Kinderbetreuung,
       Sonderförderung, sozialpädagogische Familienbegleitung
       "Unterstützungsangebote für sozial benachteiligte Familien sind
       kosteneffizient" (Heckmann et at. 2007)

2.     Förderung von Gemeinschaftsaktivitäten:
       Landschaftsplanung, Verkehrspolitik, Wohnsiedlungen
       (WHO, 1986), (Kinder sollen draussen spielen,
       Hüttenmoser, Schweiz 1997)

3.     Steuerpolitik Umverteilung reich – arm.
       10% der Reichsten leben 10 Jahre länger als 10% der
       Ärmsten (GB, Marmot, 2010)

- "Silbernetz" Berlin - ministry of loneliness
                         Titel der Präsentation
                         8. Januar 2019, Seite 29
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
                  Diskussion!?

Jan Holder         &                           Sybille Pinzon
jan.holder@zuerich.ch                          sybille.pinzon@zuerich.ch

                    Titel der Präsentation
                    8. Januar 2019, Seite 30
Literatur / Links
Das Einsamkeitsbuch", Thomas Hax- Schoppenhorst, 2018

"Einsamkeit die unerkannte Krankheit", Manfred Spitzer, 2018

"Soziale Beziehungen und Gesundheit im Kt. ZH", www.npg-rsp.ch 2016

"Heimweh oder Heimmacht" zur Geschichte einer einst tödlichen Schweizer Krankheit,
Christian Schmid-Cadalbert, 1993

"10 Schritte für die psychische Gesundheit", www.npg-rsp.ch

NZZ Geschichte: 1000 Jahre Einsamkeit, Lea Haller 2018

"Walden", David Thoreau,1854

"Einsamkeit überwinden", Doris Wolf, 2016

Robinson Cruso, Daniel Dafoe

Ende der Einsamkeit, Benedict Wells

                                Titel der Präsentation
                                8. Januar 2019, Seite 31
Tour d`Horizon durch die Geschichte der Einsamkeit
- Autarkie der Griechen (Aristoteles, 300 v. Chr.) im Gemeinsinn "Polis"
  (Einsamkeit als schicksalhaftes Ausgeschlossensein)

- Einsamkeit als negativer Begriff, der Einsame als der Böse, Abtrünnige und
  Verlorene (Thomas von Aquin 354- 430) (Keine Toleranz der Kirche gegenüber
  glücklicher Selbstgenügsamkeit des Menschen, Transzendenz)

-   Mittelalterliche Mystik: Die Suche der Mönche und Eremiten nach Gott
    (Ersehnte Einsamkeit mit Gott, Inklusorien) (Meister Eckard, 14. Jhr.)

-   Geistige Autonomie vs mittelalterlicher Frömmigkeit: De vita solitaria,
    Francesco Petracha (1304- 1374)

-   Das Schreiben führt zur Selbstverwirklichung: Renaissance!

-    Rückzug der aristokratischen Denker in ihre Bibliotheken
    (Michel de Montaigne, 16.Jhr.)  Rückzug nach innerer Zufriedenheit!
     anarchistische Züge)

                               Titel der Präsentation
                               8. Januar 2019, Seite 32
Einsamkeit ab der Aufklärung

-   Ethik von dem wahrhaft Nützlichen und nicht einer ewig
    transzendenten abgeleiteten Idee (Spinoza,1632- 1677)

-   "Robinsoe Cruso", Daniel Dafaoe, 1719: "Die ultimative Einsamkeitserfahrung!
    (Rückzug ins Private)
     Schreiben als überlebenssichernde Kulturtechnik!
     Befreiung der Gedanken

- Verlassenheitsschmerz und Todessehnsucht in der romantischen Literatur

- "Walden", Henry David Thoreau, 1854: "Buch der Aussteiger"!
  2 Jahre in der Einsamkeit

                              Titel der Präsentation
                              8. Januar 2019, Seite 33
Henry David Thoreau (1817 – 1862)
     "Walden", 1854

"Die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat"

                      Titel der Präsentation
                      8. Januar 2019, Seite 34
Sie können auch lesen