Eintauchen in vergangene Zeiten - Kostümführungen in Rheinland-Pfalz - Presse
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Eintauchen in vergangene Zeiten - Kostümführungen in Rheinland-Pfalz Pressedienst vom 26. August 2020 Wie aus einem Räuberroman, einer Liebesgeschichte, dem Geschichtsbuch oder dem Römischen Reich gefallen, wirken die Protagonisten unseres aktuellen Pressedienstes. Doch wer möchte die Geschichten unserer Helden mühsam nachlesen, wenn er sie auch live und in Farbe erleben kann? Kostümführungen in Trier, Worms, Simmern und Wetzlar sowie dem Ahrtal machen die Historie auf höchst unterhaltsame Weise wieder lebendig. 27.08.2020
Auf Beutezug mit dem Schinderhannes Auf den Spuren des Räubers durch Simmern im Hunsrück (rpt) In den Kirchen Simmerns ist so manches zu holen: Nicht in den Opferstöcken, da sind zu viele Knöpfe drin. Viel lohnenswerter sind die historischen Kunstwerke, mit denen die Gotteshäuser ausgestattet sind. Wenn der Schinderhannes heute mit Besuchern in der Stadt unterwegs ist, teilt er diese und viele weitere Erfahrungen, Erfahrungen, die er bei unzähligen Diebstählen gemacht hat. Spektakuläre Flucht aus dem Gefängnisturm Um den Räuber, der im 18. Jahrhundert sein Unwesen trieb, ranken sich zahlreiche Geschichten und sein Treiben diente als Vorlage für zahlreiche Romane und Filme. Mehrfach wurde der als Schinderhannes berühmt gewordene Johannes Bückler verhaftet, doch jedes Mal konnte er entkommen. Besonders spektakulär war seine Flucht aus dem Gefängnisturm der Stadt Simmern im Hunsrück: In einer Augustnacht 1799 entkam er den Mauern, die bis dahin als ausbruchssicher galten. Unterwegs mit dem Räuberhauptmann Bei der Kostümführung „Mit dem Schinderhannes durch Simmern“ können Stadtbesucher an seiner Seite auf Beutezug gehen. Sie überfallen mit ihm das historische Gerbereihäuschen, das der Zunft zum Trocknen von gegerbten Häuten diente, und erstürmen die Stadtmauer. Am Ende führt der Räuberhauptmann seine Begleiter zum Turm, der einst sein Gefängnis war. Heute heißt er Schinderhannesturm und beherbergt eine Ausstellung, in der mehr über den Mann zu erfahren ist, der um 1779 im Taunus geboren und für seine vielen Straftaten 1803 zum Tode auf dem Schafott verurteilt wurde. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de//hunsrueck https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9416 27.08.2020
Es war einmal ein Burgfräulein im Ahrtal... Spaziergang ins Mittelalter mit Sofia von Are (rpt) Wie lebte es sich eigentlich vor hunderten von Jahren in einer so mächtigen Festung wie der Burg Are, die über dem Ort Altenahr thront? Was aßen und tranken die Grafen von Are einst auf ihrem Stammsitz? Welche Reichtümer hatten sie hier angehäuft? Wie gut, dass die Besucher das Burgfräulein Sofia von Are an ihrer Seite haben: Sie erzählt aus dem Leben der Ritter, von ihren Liebschaften und erklärt, wie es zur Redensart „Süßholz raspeln“ kam. Unterhaltsame Reise ins Mittelalter Ihre Kostümführung gleicht einer unterhaltsamen Reise in die mittelalterliche Gesellschaft, die sie mit vielen Anekdoten ausschmückt. Sofia von Are spaziert mit ihren Begleitern von Altenahr aus hinauf zum Felsplateau, auf dem die Burg über den Ort wacht. Thema der Führung ist auch die wechselvolle Geschichte des Bauwerks, das 1121 erstmals in einer Urkunde erwähnt wurde. Im Verlauf der Jahrhunderte nutzten die Kölner Erzbischöfe die Burg als Gefängnis, sie wurde belagert, erobert, besetzt und schließlich 1714 gesprengt. Erst im Jahr 1996 sanierte man die imposanten Mauerreste und heute geben die Mauern von Palas und Turm und die Fragmente der einstigen Burgkapelle Besuchern einen Eindruck davon, wie mächtig die Anlage auf dem Berg einst war. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de//ahrtal https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9564 https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/4452 27.08.2020
In Toga durch Trier Römische Stadtführer zeigen die Moselstadt (rpt) Auch wenn das Römische Reich untergegangen und die Antike lange vorbei ist: In Trier kann man heute noch Römerinnen und Römern in Toga begegnen, die von ihrer Stadt als „Augusta Treverorum“ sprechen. Sie erzählen von der Zeit, als der Dom, die Basilika und die Kaiserthermen gebaut wurden. Fesselnde Tour in die römische Geschichte Wer die Guides in ihren Kostümen begleitet, lernt vieles über die römische Geschichte der Stadt. Sie entführen auf fesselnde Weise in die Vergangenheit und berichten, wie einst die Arbeit der einfachen römischen Bürger aussah und wie diejenigen lebten, die direkte Verbindungen ins Kaiserhaus pflegten. Die Togaführung startet jeden Samstag um 12.30 Uhr an der Porta Nigra. Aus dem Leben der Gladiatoren Besucher können in Trier sogar mit einem Gladiator auf Tour gehen: Ein beeindruckendes Erlebnis, wenn der als Kämpfer Valerius verkleidete Guide im römischen Amphitheater in Trier vom Leiden der Gladiatoren erzählt. Ihren dürftigen Unterhalt müssen sie im Staub der Arena verdienen und am Ende bezahlen die meisten mit ihrem Leben. An vielen Abenden nimmt Valerius Besucher mit in die Vergangenheit und durch die geheimnisvollen Gänge des Amphitheaters. Das, was er dort zu sagen hat, ist nicht ohne, deshalb sollten Teilnehmer mindestens zehn Jahre alt sein. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de//mosel 27.08.2020
Charmantes Scharmützel Mit Lotte und Goethe unterwegs in Wetzlar (rpt) Johann Wolfgang Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ ist zwar an einem fiktiven Ort namens Wahlheim angesiedelt, doch seine Wurzeln liegen in Wetzlar im Lahntal. Goethe kam im Mai 1772 als Praktikant am Reichskammergericht in die Stadt – und wie nicht selten in seinem Leben, verliebt er sich dort. Goethe erzählt von seiner unerfüllten Liebe Heute können Besucher von ihm selbst erfahren, wie es dazu kam und wer die Auserwählte war: Im historischen Gewand tritt er in Wetzlar auf, begrüßt die Gäste und erzählt von Charlotte Buff, die er vor fast 250 Jahren hier kennengelernt hat. Er ist fasziniert von der jungen Frau, wirbt um sie, doch seine Auserwählte ist bereits einem anderen Mann versprochen, der obendrein ein Freund Goethes ist. Ein Konflikt, dem sich Goethe im September 1772 durch Flucht entzieht: Ohne Abschied macht sich Goethe aus Wetzlar auf und davon. Zu Originalschauplätzen aus dem 18. Jahrhundert Was nach seinem Verschwinden geschieht, ist Thema der Kostümführung „Ein charmantes Scharmützel“ in Wetzlar. Dabei bringen Goethe und Charlotte Buff während einer amüsanten Unterhaltung Licht ins Dunkel. Die beiden Darsteller spazieren mit ihren Begleitern zu Originalschauplätzen, die Goethe und Charlotte im 18. Jahrhundert besucht haben. Die kleinen Gassen rund um den Dom sind ebenso ein Ziel wie der Lottehof, der damalige Deutschordenshof. In Wetzlar inspiriert zum bekannten Roman Bei der Führung erfährt man außerdem, dass der Tod eines Mannes, der sich unter anderem wegen einer unerfüllten Liebe in Wetzlar umgebracht hatte, Goethe zum Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ inspirierte. In dem Werk, das 1774 erschien, verwob er diese und seine eigene Liebesgeschichte. Das Buch wurde zum Bestseller, mit dem Goethe seine Charlotte unsterblich gemacht hat: Die „Lotte“ im Roman ist nach ihr benannt. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de//lahntal https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9418 27.08.2020
Luthers schwerer Gang nach Worms Spannende Führung durch das Jahr 1521 (rpt) Die Menschen in Worms jubelten Martin Luther zu. Der Besuch des Reformators, der von der Kirche als Bußgang gedacht war, glich einem Triumphzug: Nachdem Papst Leo X. im Januar 1521 den Kirchenbann über den jungen Wittenberger Theologieprofessor verhängt hatte, setzten Reichsfürsten sein Verhör auf dem Reichstag in Worms durch. Kaiser Karl V. sicherte ihm freies Geleit zu, Luther reiste im April 1521 in die Reichsstadt. Doch er blieb standhaft bei seinen Thesen. Der Kaiser erklärte ihn anschließend für vogelfrei, Luther musste sich auf der Wartburg verstecken – und die Einheit der Kirche zerbrach. Vom Alltag in der überfüllten Reichsstadt Wie es Luther in seinen 24 Stunden Bedenkzeit ergangen sein mag, um die er gebeten hatte, ist Thema bei der Kostümführung „Mönchlein, du gehst einen schweren Gang“. Teilnehmer erfahren auch, wie der Alltag in der überfüllten Reichsstadt damals aussah, in der 7.000 Bewohner für rund 10.000 Gäste sorgen mussten. Tief beeindruckt von Luthers Einzug in die Stadt Bei der Tour „Hier stehe ich und kann nicht anders“ wirken sogar mehrere Darsteller mit: Sie treten unter anderem als Kurfürst von Sachsen, als Wirtin des Gasthauses, in dem Luther übernachtete, und als Bäuerin auf, die tief beeindruckt von Luthers Einzug in Worms erzählt. Beide Kostümführungen dauern etwa eineinhalb Stunden, sind für Gruppen bis 15 Teilnehmer buchbar – und lassen das damalige Geschehen aufleben. Weitere Informationen unter www.www.rlp-tourismus.de/rheinhessen https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9420 https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9419
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